Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.06 – „Whistlespeak“

„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.06 – „Whistlespeak“

Der Glaube ist ein vielfältiges Ding. Wenn man ihn erringt, wird man schnell kleingeistig – und neigt dazu, mit gelben Kutten erwachsene Leute als „Mein Kind“ zu adoptieren. Andererseits hilft der Glaube, wenn man antike Wettergeräte betreiben muss. So ein Spritzer Weihwasser hat schon so manch kaputte Kontrolltafel mit belebenden Kurzschlüssen versorgt! – Ja, selbst Culber wird neuerdings zum Gläubigen. Schließlich hatte er eine bereichernde Erfahrung! Etwas, für das wir Disco-Zuschauer schon seit Jahren beten.


Inhalt:

Auf dem nächsten Schnitzeljagd-Planeten befindet sich das geheime Artefakt in einem Felsenturm, der gleichzeitig als Regenmacher für die heimische Bevölkerung dient. Nur leider ist alles kaputt.

Da es sich um ein Prä-Warp-Volk handelt, müssen Tilly und Michael lange Gespräche mit Staublungenbesitzern, monologisierenden Stammesführern und dem Schiff im Orbit führen.

Wird Tilly am Ende im Felsenturm ersticken und verhungern? Oder beamt oder bombt sie jemand frei?

Besprechung:

– Allein der Start klingt wie eine Parodie auf die eigene Serie: „Finden Sie Welten, auf denen destilliertes Wasser(!!) eine wichtige Bedeutung gespielt hat.“

Ganz toll… Wir suchen in einer gigantischen Galaxie nach Leuten, die Dampfbügeleisen oder Pkws benutzen. Oh, großer Roddenberry, kannst du da oben nicht einmal ein gutes Wort für uns einlegen?

– Immer wieder charmant ist auch der schneeweiße Geheimraum von Dr. Kovich, in dem er vermutlich zum Spaß rumsitzt. Ein BUCH oder ein STIFT zu seinem Blatt Papier hätte mir da fast als weiteres Element genügt. Alternativ auch eine Sonnen- oder Schlafbrille.

Immerhin kam es nett rüber, dass er nur auf handgeschöpftem Birkenblatt-Papier schreibt. Ein sympathisches Detail, das ich mir merken kann!

– Ebenfalls schön war Culbers Selbsttherapie mit Großmutter-Hologramm. Zumal die DAS sagte, was ICH denke – womit sie generell immer richtig liegt:

„Klar. Ich könnte dir eine verschwurbelte Antwort auf deine Körper/Seele-Frage geben. Aber hey, DU bist doch der Wissenschaftler. Mach’s dir doch selbst!“

Interstellare HR-Problemlösung: Ein Yorker im blauen Anzug diskutiert mit einem Marsmenschen in einer Space-Lounge die Vorzüge eines senffarbenen Blazers!

„Omi, sag es mir! Warum fühle ich mich seit der vorletzten Folge so verändert?“ – „Junge! Ich habe dir doch gesagt, du sollst deine Vitamine nehmen.“ – Ein schwerer Anfall von „Langfristigem Storyarc“: Der Doctor fühlt sich jetzt mehr verbunden. Mit Mullbinden am Kopf. Oder Armen in der Zwangsjacke.

– Culber fühlt sich seit der Trill-Vereinigung irgendwie „more connected“, „größer“ und „gesünder“. Doch er kann es medizinisch nicht erklären. Trotzdem spürt er es. Immer wieder. Tjaaa… (*In Hände klatsch*) Das sind so die Momente, wo man im Hausflur der Nachbarin sagt, dass man dringend die Wäsche aus dem Keller holen muss.

– Weniger toll dann das Gespräch von Culber und Book: „Doktor, ich muss warten, dass etwas passiert. Was soll ich denn bloß tun?“ – „Nun. Etwas anderes machen.“ – „Ah. Oh. Stimmt! Wie SIE das immer machen, Doktor.“

Im Ernst: Ihr könnt die Folge auch einfach 45 Minuten statt 56 laufen lassen. Ist ja nicht so, dass wir die Streamingdienste nach Minuten bezahlen. Es sei denn, man misst jeder Hirnzelle einen Wert in Euro zu?

– Adira stottert neuerdings rum, weil sie sich der Brücke nicht gewachsen fühlt. Genial! Kommt nach all den Staffeln voller „Ich kann alles UND bin dabei transsexuell“ aber etwas spät.

(Picard: „Geordie, warum weinen Sie denn in Ihre Konsole rein?“ – „Weil ich sonst auf dem Maschinendeck bin, buhuuu!“)

– Als deutsche TOS-Folge würde das hier wohl „Der Felsenturm der Denobulaner“ heißen. Wollte ich nur mal erwähnt haben bei dem Titel „Whistlespeak“ (= „Die Pfeifsprache“).

Vermutlich ist den Machern das als erstes eingefallen, obwohl es hier überhaupt nicht(!) um die Pfeifsprache des gezeigten Volkes geht. Aber irgendwo passt’s gut zusammen: Wenig Geschichte, falscher Titel, falscher Inhalt. Toll, wenn man mit dieser Einstellung Serien drehen kann.

DAS muss die Lebensmittelindustrie mit ihren Mogelpackungen erst mal überbieten!

(*Joghurt aufmach und nur gaaanz wenig Ejakulat drin vorfind*)

Stone Henge auf Steroiden verloren bei einer Wolken-Tupperware-Party, grüne Toupets inklusive!

„Zu dem Felsenturm müssen wir!“ – „Der Transporter funktioniert da nicht.“ – „Okay, dann bleibt nur eins: Fellhäute gerben mit den Einheimischen, bis sich der Eingang frei-erodiert.“ – Der Avatar für *.avi-Files: Eigentlich ist die Landschaft okay. Die hässliche, kontrastarme Beleuchtung lenkt erfolgreich davon ab, dass man zum Rendern nur Kurtzmans TAN-Generator verwendet hat.

– Nicht falsch verstehen: Die Pfeifsprache gefiel mir als zurückhaltende Stimmungskanone sogar sehr gut! Wenn man als Frau im Märchenwald steht, von allen Seiten angepfiffen wird, während der Universalübersetzer das emotionslos übersetzt, kommt ein Gefühl dabei raus, das NEU ist. („Huch! Ein Volk aus Bauarbeitern? Aber warum pfeifen sie dann dir zu, Tilly?“)

– Als schräges SciFi-Konzept ist das aber nur bedingt tauglich. Der Stolz des Autoren, der minutenlang mitschwingt, nervte mich ein wenig. Die Disco-Macher würden vermutlich auch was über einen Grönlandhai lesen („Was? Die werden 400 Jahre alt?“) und dann die Charaktere 10 Minuten lang den Bildschirm vollquatschen lassen.

(„Ja, Tilly. Auf anderen Welten kann es sein, dass der Metabolismus durch die Kälte gaaanz langsam altert. Hier! Ein hässliches blaues Schwebe-Hologramm. Ersetzt die letzte BBC-Doku.“)

– Erst wollte ich loben, dass man eine alte Frau mit Staublunge zeigt. Das ist nahbar, das ist menschlich, das ist Ruhrpott. Ihre Heilung war nett inszeniert mit all dem Wabern und dem Kupferschalen-Sound, bei dem selbst Michael ein Nickerchen einlegt.

Aber am Ende ist das hier eine SF-Serie. An Schalen rubbeln, bis Sand und Lungenstaub entschweben, ist mehr Fantasy als erwünscht. – Alles gut gemeint, aber kein Konzept, bei dem man nach 20 Jahren sagt: „Wisst ihr noch? Diese Disco-Folge? Mit den Schwingungen im Zelt? Sechs Monate vorher lief doch diese Klangschalen-Doku im Wohnzimmer des Autoren.“

Vintage-Mädchentruppe in einer Shakespeareschen Waldseifenoper. Zwei tratschen, zwei träumen!

„Michael, die Fremden haben komplexe Rituale, damit es wieder regnet.“ – „Ich könnte ja helfen. Aber Salzwasser ist sicher schädlich. Und traurig bin ich gerade auch nicht.“ – Alter „Wein“ in alten Schläuchen: Die Dorfgemeinschaft ist okay porträtiert. Aber so wirkt sie halt auch. Porträtiert. Quasi die künstliche Hüfte unter den Ureinwohner-Storys.

– Hatte man in den 1990ern und 2000er wenig Chancen, nach 15 Minuten verpasster Handlung noch in die Folge reinzukommen, ist das hier kein Problem. Die Crew muss halt was finden (Geheimnis! Mysteriös!) und bevor die überflüssige Action startet, zeigt man sich auf dem Schiff halt gegenseitig den Bauchnabel. – Irgendein Fussel wird schon drin sein.

– Tilly und Burnham müssen an den Ritualen der Einheimischen teilnehmen, mit denen sie um Regen bitten. Dafür muss man einen Salz(?)klumpen essen und darf nichts trinken, während man verschwitzt durch die Pampa joggt. Was gerade bei Tilly – Sorry! – nicht sooo der Selling Point ist. Und das hätte ich auch bei Doktor Phlox oder dem späten Scotty gesagt.

Nebenbei sollte man den Regenmacher-Turm reparieren UND den Hinweis finden UND aufpassen, dass man sich im Schwafeldorf nicht den Gehörgang versaut. Story-Fokus sieht definitiv anders aus. (*Phantombild von Ben Sisko aushäng*)

Die mittelalterlichen Mean Girls diskutieren, wessen Haferbreirezept beim düsteren Wald-Kochwettbewerb das beste ist!

„Wir sollen trinken und uns 5 Meter vor der Ziellinie disqualifizieren? Nicht mit mir!“ – „Schade. Wir haben extra Fettaugen auf das Wasser geträufelt.“ – „Verdammte Verführer, ihrrr!“ – Wo ein Tilly ist, ist auch ein Weg: Hier werden fremde Kulturen gefeiert. Das gelingt teilweise sogar. BIS ich versehentlich an die glorreiche Kultur guter SciFi-Geschichten denken musste. Haaach.

– Der Wald, einige Kameraeinstellungen und der Kultur-Klimbim sind besser inszeniert als sonst (man spürt den Durst richtig. Zum Beispiel nach einer knackigen TNG-Episode), aber als Michael das Control Panel findet, fragt man sich: War das alles nötig? Haben uns alle vorherigen Szenen unweigerlich hierhin geführt?

Das nächste Mal einfach am Betbrudervolk vorbeistapfen und den Tricorder rauslupfen? War doch früher immer so kultig!

– Wichtig war lediglich die Verfärbung des (mutierten) Mooses, was auf Strahlenlecks hinweist. Was ich auf einem Alienplaneten für seltsam halte. Könnten doch einfach mehrere Arten von Moos sein? Ich stelle mich ja auch nicht auf die Wiese und sage, dass das Rapsfeld anders aussieht als eine Graslandschaft. („Sparkiller, komm schnell! Hier liegt das Bernsteinzimmer!“)

– Dass Tilly und eine Einheimische im Turm eingesperrt und geopfert werden sollen, kommt nicht überraschend. Und auch hier LERNT man als Zuschauer nichts. Die Wand tätscheln und über Opferbereitschaft und Götter sprechen, das klingt zwar nach Star Trek, ist aber auch nur ein Platzhalter. Da hat sogar eine Pumuckl-Geschichte mehr Fleisch am Kabauter-Schenkel.

Was ist der innere und äußere Konflikt? Dass Tilly entkommen will, steht außer Frage. Ob man dafür jetzt mal heimlich beamen muss, war mir relativ wumpe. Und ja, die Erste Direktive schenke ich den Machern inzwischen. Mit Schleife.

– Die Religion bewirkt in diesem Volk … wenig. In der DS9-Episode „Die Legende vom Dal’Rok“ muss O’Brien wenigstens noch das Dorf gedanklich vereinen, um das Fake-Monster zu vertreiben. Hier jedoch gammelt man mit beliebigen Ritualen um den Tech-Turm rum und hofft auf Eitel Regenschein, wenn drinnen einer verreckt. Laaangweilig.

„So, Tilly. Nun sind wir eingesperrt.“ – „Sollen wir mal darüber diskutieren, was Glauben in einer Gesellschaft anrichten kann?“ – „Hey! Will hier eine gewisse Show etwas gecancelt werden?“ – Lieber zu zweit eingeschlossen als gesellschaftlich ausgeschlossen: Wie bei Doktor Culber bewegt man sich hier im Spannungsfeld Glaube/Wissenschaft. Da das zu nix führt, hätte mir ein normales Spannungsfeld aber gereicht. Ihr wisst schon. So mit Spannung. In der Folge drin.

– Warum Tilly nicht wenigstens 2 der 3 Fackeln ausmacht, als ihr der Sauerstoff ausgeht, zeigt uns, was die Episode von Wissenschaft hält. (*Bibel aufschlag*) Und sooo sollet ihr fürchten den Gott der Physik!

Am besten fasst Culbers Mini-Abenteuer („Ist da mehr dort draußen?“) diese Folge zusammen:

Irgendwas könnte da sein, was an den Pforten der Realität rüttelt. Doch obwohl Stamets sich beim Scannen fast das Grinsen vom Gesicht rubbelt, findet man WEDER Wissenschaft NOCH reinen Glauben. Also bleibt man planlos in der Mitte stehen…

Auch Michael muss den Priester überzeugen, an Technologie zu „glauben“, statt zu „wissen“. Weil Computer ein Konzept sind, das er kaum verstehen kann.

Hier wäre es stärker gewesen, wenn Michael nicht nur geredet, sondern ihm etwas gezeigt hätte (Picard hat damals wenigstens Leute zum Leben erweckt – als Mintakaner-Gottheit).

Am Ende entwertete man Wissenschaft und Spiritualität sogar gleichzeitig. In nur einem Satz!

Zitat:
„Manchmal bedeutet Hingabe, dass man den Göttern zuhört, wenn man etwas Neues lernen kann.“

Kann man mit derart wenig Rückgrat eigentlich sitzen und Drehbücher schreiben?


Fazit:

Culber sagt am Ende zu Book, dass er „müde ist, alle Antworten zu kennen.“
So geht es mir auch! Ich weiß, dass die Episoden schwach sind (und warum), ABER ich bin so hilflos und klein!

Ist es das, was wir als Mensch lernen müssen? Eingeschlossen in einem Tempel zu sitzen und trotzdem nicht zum Punkt zu kommen? – Nicht zum Punkt kommen zu müssen? Um am Ende zu sagen:

Hat alles seine Berechtigung. Musst nur dran glauben/faseln!

Ist das gar ein buddhistische Ansatz? Manchmal muss einfach NICHTS da sein? Oder sogar ALLES gleichzeitig?

Am Anfang wird uns z.B. gesagt, dass das besuchte Volk drei Geschlechter hat. Was nie richtig aufgegriffen wird.

Vielleicht liegt hier die dritte bis sechste Antwort begraben…

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Menschenopfer für den Kurtzman-Gott
„Verdammt, Captain, dieser neue Hinweis besteht einfach nur aus einer Pulle mit destilliertem Wasser und sonst nix!“

„Aber wir müssen dieses Rätsel lösen. Ich weiß! Durchsucht alle Datenbänke auf die kulturelle Bedeutung von destilliertem Wasser! Und… und sucht auch nach dem Gegenteil, nämlich Trockenheit! DAS sollte alles abdecken!“

Kein Witz, dies ist ein (fast) unveränderter Dialog aus dem Anfang dieser Folge. Und auch die darauf folgenden Logiksprünge, welche uns letztendlich zum Planeten der Woche führen, muss man einfach mal erlebt haben:

„Wasser, hmmm? Stop! Was ist Wasser nicht?“
„Trocken?“
„Exakt! Und was ist noch trocken?“
„Meine Hände?“
„Der Humor auf Zukunftia?“
„Ich weiß, mein Glas! Hey, Bedienung!“
„Planeten, welche gerade am austrocknen sind?“
„Genau! Und wie macht man diese wieder feucht?“
„In den Regenwald umziehen?“
„Sparki zieht sein Hemd aus?“
„Man baut einen staubweisenden Wetterturm?!“
„Richtig! Und was steht hier auf dieser Liste, welche mir Cronenberg netterweise ohne weitere Erklärung zur Herkunft in die Hand gedrückt hat?“
„Ein schönes Gedicht?“
„Ein Hilferuf an seinen Agenten?“
„Eine Liste mit den Namen der Wissenschaftler aus dem 23. Jahrhundert, welche für diesen ganzen Scheiss verantwortlich sind?“
„Korrekt! Und was ist die Spezialität von einem dieser Wissenschaftler?“
„Serien-Kritiker erzürnen?“
„Sich total beknackte Schnitzeljagden quer durch die Galaxis ausdenken, deren strunzdumme Hinweise kein normaler Mensch je lösen könnte?“
„Das Entwickeln von Wettertürmen??“
„Positiv! Und wo würde dieser Typ so einen Planeten finden?“
„Über eine Kleinanzeige?“
„Totaler Zufall? Das Universum ist groß!“
„Entlang einer denobulanischen Handelsroute, warum auch immer diese für einen Wissenschaftler von Belang ist??“
„Fantastisch! Warum sind wir nur nicht schneller darauf gekommen?!“

Und auch das obige ist nicht weit von der gruseligen Wahrheit entfernt. Das ist selbst für Discovery-Verhältnisse dermaßen hohl, dass man fast dankbar ist, so etwas kurz vor dem Ende der Serie als gröhl— krönenden Höhepunkt noch einmal präsentiert zu bekommen.

Aber da hört es (selbstverständlich) nicht auf. Denn dieses Mal beschäft man sich endlich mal wieder mit der ersten Direktive, welche in dieser Folge sehr wischi-waschi interpretiert wird. Planetenbewohner rettende Wundertürme sind okay, solange versteckt? Aber EINE Staublunge mit dem Staubabweiser heilen gibt großen Zoff mit dem Hauptquartier?

Zumal das ganze Trara am Ende eh egal war, denn… höhö… der gesuchte Hinweis war in Turm 5, nicht Turm 3.

Was war noch?

– Irgendwas mit Culbers Omma und seiner Post-Partum Besessenheit-Depression. Lektion am Ende: Tscha, musse’ durch.

– Beste Alien-Maske, einfach mit der Flying Goose Sauce ein bisschen auf der Stirn rumspritzen. Top-Arbeit, da kommen Erinnerung an alte TNG-Gesichtsknubbel hoch!

– Viel Standard-Gesülze um Glauben auf dem Planeten der Woche. Was bei zwanzig Komparsen im Hintergrund jetzt nicht sooooo episch und wichtig wirkte. Überhaupt hat man Nix zum Stand der Dinge erfahren. Leben außerhalb des Gammelwaldes eigentlich noch welche? In der Außenansicht sah der Staubplanet nicht sehr bewohnbar aus. Aber das tut Gelsenkirchen ja auch nicht, von daher…

– Nette Idee mit der Pfeifsprache, endlich werden Blähungen mal als eine gute Sache dargestellt. Aber ich hätte mir gewünscht, dass dieses Detail auch irgendwie mal aufgegriffen wird? Oh, Sorry. Hatte kurz vergessen welche Autoren hier am Werk sind.

– Also, WENN ich mal in so einer Kammer mit ohne Luft feststecke, dann wüüüürde ich wohl… diese verdammt großen Feuerschüsseln ausmachen!?

– Schon komplex, diese außerirdischen Schriftzeichen, wo EIN Strich für EINS steht. Und ZWEI Striche für ZWEI! Andererseits, wenn man sich einmal die BEGEISTERTEN Discovery-Zuschauer so vorstellt („Schokolaaaade?!“)…

– Spiel-Idee: Ein Schluck Doppelkorn, wenn das Wort „Compeer“ gesagt wird.

– Hatte der Regenberg eigentlich einen Aufzug? Ansonsten muss das Besteigen des Treppenhauses wohl eine Weile gedauert haben.

– Ich will für meine Menschenopfer auch lustige Spiele wie „Verschütte kein Wasser“. Gerne auch Sackhüpfen und nach Äpfeln schnappen („Hihi, gestolpert. Da kommen sie auch schon, um meine Eingeweide rauszureißen! Hoho!“).

Fazit: Auf der Dumpfbacken-Skala bricht Disco für mich mit dieser Episode wieder einige Rekorde. Wahrscheinlich haben auch die Autoren nicht mehr wirklich Bock und krakeln einfach das Erstbeste auf den Schmierzettel, was ihnen gerade einfällt. Was ich respektieren kann, schließlich arbeiten wir hier bei Zukunftia sehr ähnlich.

Und irgendwo in all dem Gaga versteckte sich vielleicht sogar eine nette Einzelepisode mit TNG-Optik. Schade nur, das einfach der dazugehörige Anspruch fehlte.

Aber vielleicht haben wir ja in der nächsten Folge Glück.

Bwaahahaa! Hast du das jetzt etwa geglaubt?! Lernschwäche, oder watt??

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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von Klapowski am 03.05.24 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (17)

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  1. JP1957 sagt:

    Auf der JensDaniel Seite gibt es diesmal sogar eine 0/5.

    Gabs das hier schon mal?

    • Grinch1969 sagt:

      0 geht nicht glaub ich.

      Antworten
    • frank sagt:

      @Grinch1969

      aber ein stern geht (wahrsch. sogar auch nur ein halber), und trotzdem gab es einskommafünf… niemand kann nachvollziehen, warum/wofür…

      egal, sterne sind ohnehin nur da, bis sie verglühen…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      „0 geht nicht glaub ich“

      Zukunftia … ein Herz für Kurtzmann.

      Antworten
    • Agentbauer sagt:

      0 Sterne sind für dieses Machwerk mehr als ausreichend, die ganze Folge kam mir so vor, als wäre sie eine KI-generierte Star Trek Parodie ohne jeglichen Anflung von Sinnhaftigkeit.
      Disco ist schon immer nur Müll, aber das jetzt ist echt die Kirsche auf dem Haufen Schrott…

      Antworten
  2. JP1957 sagt:

    ENDLICH!!!

    Die erste Initiative, damit der Star Trek – Unsinn endlich aufhört!

    https://www.youtube.com/watch?v=_0V_8AbEHYA

  3. bergh60 sagt:

    tach auch !

    ich glaube wir machen alle einen eklatanten Fehler.
    Dadurch , dass wir STD nur noch mit eoinem Auge sehen, mit einem Ohr Hören und die Speed auf 2,5 haben, oder die 10 Sek Sprung vorwärts gedrückt halten, entgeht uns Einiges:
    – Die tiefe Leibe der Autoren zu der Serie
    – Die asugeklügelte Charakterzeichnung und Entwicklung
    – Die Skakespeare Wortwahl
    – Die subtile Farbwahl pro Person
    – Das ultimative Ship-Design
    – usw.

    Ihr stimmt mir zu ?
    Nein ?

    O.K. Ich auch nicht.
    Das war mal wieder eine Schrott der ENT im Vergleich zur Kultserie macht.

    Gruß BergH

  4. Hoppelhase sagt:

    Was für ein Erlebnis!
    Ein Rausch der Farben.
    Bewegung in jeder Sekunde.
    Überraschungen an jeder Ecke, wo und wann man auch hinsieht.
    Ein Sound der einem immer im Ohr klingt.
    Wahnsinn.
    Ach sorry, habe gerade von der Zeit geträumt ( die Älteren die noch im WK I gekämpft haben werden sich erinnern ) als Abends die Fernsehsender noch auf AUS gestellt haben und man im Fernseher die wunderbare Welt des Bild- und Tonrauschens für sich entdecken konnte. Und ja, dieses Kleinod aus der Vergangenheit ist um Vieles besser als diese unsägliche Folge, die ja nicht einmal mehr von Dummheit trieft. Für solche Art von „Filmen“ muss wohl ein neues Wort kreiert werden.
    Aber danke das ihr von Zukunftia euch das immer wieder antut.

  5. Hayos sagt:

    Hat immer noch kein Kommentar einen neuen KI-Song mit Sparkiller-Lyrics provoziert? Na gut. Dann schaue ich später noch mal rein.

    • Erich von sagt:

      Doch, hier ist einer:
      https://www.zukunftia.de/490/erich-von-daniken-erinnerungen-an-die-vernunft/#comment-46615

      Manchmal lohnt es sich echt, in den letzten Kommentaren zu stöbern ;)

      Hoffentlich werden diese Songs mal gesammelt und z.B. als Album rausgebracht;
      als MP3 auf Sparkify (oder Klapotify?).

      Für einen ESC-Auftritt ist es wohl etwas kurzfristig angesetzt bis morgen?

      Die DISCO-Crew würde sowas aber schaffen! Auf einem anderen Planeten, in einer anderen Sprache, bei Methan-atmenden 77-Meter-großen Gliederfüßlern ohne Ohren, und Burnham würde den GSC* trotzdem haushoch gewinnen!!!
      *Galaxis-Song-Contest. Spezies 10-C muss draussen bleiben (wie heissen die eigentlich wirklich?).

      Antworten
  6. Serienfan sagt:

    Neun Kommentare, immerhin neun mehr als bei Serienjunkies, obwohl man dort sogar die witzigeren Bilder zur Folge veröffentlicht.

    https://www.serienjunkies.de/assets/images/34/489/34489732-sonequa-martin-green-und-mary-wiseman-in-star-trek-discovery-NK73.jpg

    Ansonsten: „Eine kleine, feine Rezi, die mir insgesamt gefallen hat, aber eine ganze Palette an unbeantworteten Fragen aufwirft, die sich mitunter auch kritisch betrachten lassen.“ (frei nach Serienjunkies)

    Tja, unabhängig von der Palette an Fragen, die man kritisch oder unkritisch oder gar nicht betrachten kann, muss ich dem Kandidaten Klapo „mitunter“ (schönes Wort, kann man mitunter in jeden Satz einstreuen) jeweils einen Punkt für einen mitunter falsch geschriebenen Geordi und einer mitunter unqualifizierten, offenbar in Unkenntnis geäußerten Pumuckl-Bemerkung abziehen.

    „Ich würde daher drei von fünf Sternen vergeben. Und ihr?“

    • Serienfan sagt:

      Da ist wahrlich kein einziger Screenshot dabei, der nicht aussieht wie aus einem peinlichen Fan-Film.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ich bin von den schräg-vernähten Uniformjacken ja so begeistert. Die zwei besten Entwürfe kombiniert (einer für links, einer für rechts). Bringt das weird-genial-diverse „Discovery“ so gekonnt auf den Punkt. Kunsts!nn und Mut – ein Fanfilm hätte sich z.B. solche Uniformen nicht getraut. Das sind Profis.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Anfangs kommentierten hier fast nur Hardcore-Fans, die sich bitterböse darüber aufregten, wie man es wagen kann, eine Heilige Kuh wie Star Trek zu kritisieren, geschweige denn lächerlich zu machen („Ich rufe die Polizei!!11!!“, „SaTiRE daRf NICHT ALlEs!!1!“).

      Heute finden sich hier ausschließlich Menschen ein, die selbst vernichtende Kritiken noch zu positiv finden und seit Jahren jede Woche lamentieren, ihre Zeit mit dem Anschauen der schlechtesten Serie ever zu vergeuden.

      Ich weiß gar nicht, was lustiger oder trauriger ist.

      Antworten
  7. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 5.07?

    • Agentbauer sagt:

      Das wird von Episode zu Episode schlimmer… Das grenzt echt an Körperverletzung. Das letzte bisschen Sinn, Verstand und Logik haben sie jetzt auch über den Haufen geworden.
      Am besten „Ein Gefühl, die Ewigkeit, Unendlichkeit“…
      Bloss nicht drüber nachdenken, dass die Ewigkeit und die Unendlichkeit jetzt Gefühle sind.
      Bin sehr auf die Rezension von Sparki und Klapo gespannt..
      Jeder noch so einfach gemaachte Amateur-Fanfilm ist deutlich besser

      Antworten

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