Beiträge zu Foundation.
„Foundation“ – Review der Pilotfolge
Die Foundation-Buchreihe von Isaac Asimov galt lange Zeit als unverfilmbar: Zu viele theoretische Gedanken, zu viele Zeitalter, zu viele Personen, zu wenig Kurtzman-Logik. Doch dank unseren Freunden von „Apple TV“ haben all diese Nachteile nun ein Ende! Endlich erstrahlt diese klassische Geschichte in einem Glanz, bei dem auch ich mich als Auserwählter fühlen darf. Ja, auch ich spüre bei all diesen Themen und Sternenreichen die Last von Jahrtausenden auf meinen Schultern. Und das, obwohl die Pilotfolge doch nur eine Stunde lang geht…?
Voll verapplet? – Der neue „Foundation“-Teaser ist da
Langsam, aber sicher, ist die Verfilmung einer der ganz großen Literatur-Klassiker angekommen.
Galaktische Ereignisse. Mächtige Imperien. Ein mysteriöser Auserwählter.
Kurz, auf den neuen Dune bin ich vorsichtig gespannt.
Ist ja schließlich auch von Denis Villeneuve, welcher uns schon den neuen Blade Runner präsentierte.
Bei „Foundation“ halte ich mich mal zurück. Kann natürlich noch super werden, aber so rein optisch wirkt alles recht austauschbar und unepisch? Teuer, aber trotzdem visuell recht mau? Muß dabei irgendwie an die meisten neueren Serien vom Netflix-Fließband denken.
Nicht total kacke, aber schnell vergessen.
Hoffentlich ist dies bei… äh… Dings nicht der Fall!
Ein Apfel für Asimov: Apple TV veröffentlicht „Foundation“ Teaser
Nicht erschrecken, Klapo, aber gleich sieht man hier ein bisschen Sci-Fi aus dem fernen Jahr 2020. Kann natürlich etwas schocken, wenn man als nächstes wahrscheinlich eine Kritik von „Man filmt Zug“ (1895) der Gebrüder Lumière in Erwägung zieht („Hilfe, Spark, der kommt direkt auf mich zu! Wie machen die das nur??! Hexen! Hexen!!“).
Erscheinen soll die Serie jedenfalls 2021 auf dem populären Streaming-Kanal „Apple TV“ („Snoopy in Space“, „Oprah’s Book Club“, „Wir zahlen dir eine Tonne Geld, bekannter Star! Bitte, komm zu uns!!“). Skydance Television ist für die Produktion verantwortlich, deren Mutterfirma auch schon die neuen Filme zu Star Trek und Mission Impossible fabriziert hat. Na, wenn uns DAS nicht in den Bereichen Anspruch & Substanz beruhigt, dann weiss ich auch… auf jeden Fall weiter. Asimov selbst wäre ja bestimmt auch von der neuen Picard-Serie mordsbegeistert gewesen. Vor allem in Sachen Mord.
Ähnlich zuversichtlich stimmt zudem „Show-Runner“ David S. Goyer, Kopf hinter Werken wie „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, „Terminator: Dark Fate“ und… oh, Junge… „Batman v Superman: Dawn of Justice“. Mensch, schon beim Schreiben dieses Textes hier kommt einem das bereits wie ein unrealistisches Sketch-Konzept vor. Aber gucken wir erst einmal rein:
Gut. Aus zwei Minuten Vorschau kann man noch keine feste Meinung bilden. Dafür sind bekanntlich mindestens DREI Minuten nötig. Aber so rein aus dem Bauch heraus hatte ich schon ein sehr Abrams-mäßiges Gefühl. Logisch, schick sieht es aus. DAS haben Leute wie Abrams, Nolan und Co. unbestritten drauf. Aber statt dem „Heavy Sci-Fi“ Konzept der Buchreihe (Kollege Daniel kann dazu bestimmt mehr sagen) gibt es Standard-Ware voller böser Darkness, fieser Monster und schrecklichen Fenster-Kaputtmachern. Hoffentlich bleibt da noch etwas Luft für Dialoge mit Hirn-Fleisch dran. Hmmm, lecker!
Ein Mittel gegen Assi-Muff: HBO verfilmt „Foundation“
Zuletzt in der Warteschleife beim Tiefsinn-Garanten Roland Emmerich, gingen die Rechte zum medialen Verhunzen nun anscheinend an HBO. Genau, dem Sender ohne Angst vor der weiblichen Brust.
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