„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.06 – „Whistlespeak“
Der Glaube ist ein vielfältiges Ding. Wenn man ihn erringt, wird man schnell kleingeistig – und neigt dazu, mit gelben Kutten erwachsene Leute als „Mein Kind“ zu adoptieren. Andererseits hilft der Glaube, wenn man antike Wettergeräte betreiben muss. So ein Spritzer Weihwasser hat schon so manch kaputte Kontrolltafel mit belebenden Kurzschlüssen versorgt! – Ja, selbst Culber wird neuerdings zum Gläubigen. Schließlich hatte er eine bereichernde Erfahrung! Etwas, für das wir Disco-Zuschauer schon seit Jahren beten.
„The American Society of Magical Negroes“ – Das Review ohne Black Power
Der „Magical Negroe“ ist tatsächlich ein popkulturelles Ding. Der Begriff beschreibt einen unterstützenden (schwarzen) Charakter, der als Mentor für den (weißen) Helden dient. Das man darüber mal einen Film macht, war natürlich so dünn- wie überfällig… In diesem oscarreifen Werk wird daher ein dunkelhäutiger Held angeworben, um fortan weiße Personen zu unterstützen. Denn wenn man dies NICHT regelmäßig macht, drehen Weiße am Rad! Werden zum Berserker! Hauen alles kaputt! Kaufen einem nicht mal eine versalzene Limo am Saftstand ab! Oder werden CEO mit Privatinsel! – Ja, dies ist eine Geschichte, die nachdenklich macht…
„Fantastic Planet“ (1973) – Das Review… for your eyes only
Im Jahre 1963 geschah etwas Einmaliges. Die Produktion für einen fantastischen Planeten begann – und schon 10 Jahre später erschien das fertige Werk auf den Kinoleinwänden. Es begeisterte so ziemlich jeden … äh, jeden Filmkritiker. Oder wer halt sonst gerade bei den Filmfestspielen von Cannes herumlief. In 1978 wurde der experimentelle Film dann im ZDF gezeigt, wo er „Der wilde Planet“ hieß. Da viele unsere Zuleser da vermutlich bereits länger aufbleiben durften, hier nun eine Besprechung. Sofern man diese überhaupt anfertigen sollte. Man kann auch einfach eine Lavalampe austrinken und sich eigene Gedanken machen?
Star Trek – TOS: „Notlandung auf Galileo 7“ – 1.16 – Review
Es ist schwer, alte Episoden so zu bewerten, wie sie es verdienen. Ein Shuttleabsturz, der bei Voyager noch für große Heiterkeit sorgte, konnte Jahrzehnte vorher z.B. große Langeweile bedeuten… Äh, oder war es umgekehrt? – Der Kern dieses Abenteuers ist aber eh die Herangehensweise von Spock: Der entscheidet nämlich hier, ob ein Warnschuss im 30- oder 50-Grad-Winkel erfolgt. Oder ob man 30 oder 50 Meter läuft, bevor die Crew laut „Sind wir bald daaa?“ ruft. Denn auf diesem Planeten wird jeder Fehler sofort bestraft. Und wenn man KEINE macht, bestraft einen die Gruppendynamik.
„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.05 – „Mirrors“
Moll und L’ak sind so was wie Bonnie und Clyde! Nur halt in der B-Movie-Variante für C-Klasse-Gehirnbesitzer. Und für Leute, die am Zoll sofort den Zöllner küssen – weil der ihnen so liebevoll den Schlagstock gezeigt hat. Ja, Moll und L’ak sind das Pärchen, das IMMER zusammenhält. Schon weil heutige Kameras einen extremen Weitwinkel besitzen… Und sie halten zusammen wie Pech und Schwächel. Sie widerstehen allen Widrigkeiten, wenn z.B. einer von beiden vom Breen-Staat gesucht wird. Und es bei der anderen eine Beerdigung im familiären Kreis gab. Ja, total unterschiedliche Storys, die aber nur aufzeigen: Gegensätze ziehen sich an.
Star Trek – TOS: „Landurlaub“ – 1.15 – Review
Eine der Episoden, die ich am häufigsten gesehen habe, ist „Landurlaub“. Vermutlich liegt es daran, dass man damals dachte: „Oh, seit über 10 Episoden läuft da eine Wiederholung von TOS! Gleich mal reinschauen… Äh, was, ein HASE?“ – Somit ist das hier nicht die beste Episode, die kultigste oder die mieseste. Sie ist einfach die, die immer DA war. Und das auch lange nach dem Gucken, wenn Tommi Piepers Synchronstimme noch durch den Äther des eigenen Verstandes hallte („Komm, Jimmyboy, verpass mir eine!“) und man Bilder von Tigern und Weltkriegsflugzeugen aus alten Katalogen ausschnitt.
„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.04 – „Face The Strange“
Discovery hat nur noch wenige Episoden Zeit, um seine Angelegenheiten zu regeln. Alte Staffel-1-Storys müssen noch mal abgeschlossen werden („Ich dekoriere die Knochen etwas um, so.“), alte Schlagworte zumindest genannt („Roter Engel! Weißt du noch? Blauer Priester! Und die Salzlecksteine auf Kabala VI!“) und am Ende darf das tote Robotergesicht Airiam auch noch mal auftauchen („Wieso bin ich eigentlich während meiner Charakterisierung von der Haushaltsleiter gefallen?“). – Was eignet sich mehr dafür als wilde Zeitsprünge? Na, wildeste Zeitsprünge natürlich.
DS9 – 5.03 – „Looking for Par’Mach in All the Wrong Places“ – Vergleichsreview
Neulich hatte ich eine Vision: Was wäre, wenn man einfach die Folge 5.03 von DS9 der Folge 5.03 von DISCO gegenüberstellt? Einfach mal so, weil dann keiner behaupten kann, beim Vergleichen eine besonders tolle Episode ausgesucht zu haben… Und tatsächlich eignete sich „Looking for Par’Mach in All the Wrong Places“ erstaunlich gut dafür. Denn hier wird ebenfalls geliebt und verziehen, bis der Theaterregisseur die Butterbrotsdose zuklappt. – Klar, ein magisches Artefakt gibt es hier nicht. Es sei denn, man zählt längst vergessene Erzähltugenden dazu?
„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.03 – „Jinaal“
Bei einer Schatzsuche kann viel schief gehen. Z.B. kann man schief in eine Kiesgrube laufen und umknicken! Zum Glück gibt’s Monsterkäfer, die für einen gradlinigen Abwärtsgang sorgen – schon rein erzählerisch. Trotz all dieser Probleme müssen sich Burnham und Book würdig erweisen, um das „gut versteckte Artefakt“ (= Felsen hoch, Artefakt drunter, Felsen runter) erhalten zu dürfen. Doch werden sie ihre überlegene Moral beweisen? Werden sie im Moment der Not von Gegenwehr absehen & lediglich einen Hinweisbrief an die zuständige Forstverwaltung schicken? Ein Trill-Beobachter wird’s bezeugen. Man hat als Wiederbelebter nach 800 Jahren ja sonst keine Sorgen.
„Madame Web“ – Das Review
Eigentlich finde ich Filme wie diese ziemlich geil! Denn je liebloser und behämmerter sie werden, umso schneller ist die Schwemme dieser lustlosen Werke vielleicht mal vorbei. Daher danke ich seit Monaten bei jedem Nachtgebet dem Filmgott mit den Worten: „Danke, dass auch hier nichts Sinn ergibt. Danke, dass nun alle sehen, was ich seit 10 Jahren tendenziell an Marvel/DC/Sony kritisiere! Ach ja, und bitte mach, dass Kollege Sparkiller wieder mehr Reviews für ohne Bezahlung schreibt. Amen.“
„Moppel Merida“ – Der Comeback-Hit von „Deep Space Fein“
Jahre ist es her, dass es in der berühmten Trek-Band „Deep Space Fein“ zum Streit kam. Manche sagen, es lag am Koks-Problem von DJ ClubKlap („Waaas, ich soll ab sofort mit Fernwärme heizen?!“), andere schieben den großen Bruch dagegen auf das Liebesleben von The Spark („Waaas, das ständige Aufpumpen geht dir auf die Nerven!?“). Doch die neue Disco-Staffel brachte die beiden für eine harmonische Kooperation wieder zusammen. Und da sag noch einer, dass Hass immer nur zu unsäglichem Leid führt! Tja, Yoda, jetzt siehst du aber alt… äh… noch älter aus!
„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.01 + 5.02
Discovery ist endlich wieder da! Und es hat eine Wundertüte mitgebracht, die leider keiner vor uns weggeraucht hat… – Diesmal geht es um ein magisches total technisches Klotz-Artefakt, das auf einem alten Romulaner-Schiff gefunden wird. Weil das aber für einen total emotionalen Serienabschluss nicht reicht (ich hätte es gefeiert: „Danke für das hübsche Dingsbums. Serie zueeende.“), müssen noch Bösewichte hinter dem Knubbel her sein. Zumindest mehr als Dr. Kovich, der von seiner eigenen Geheimhaltungspflicht richtig schwere Augen bekommt…
„3 Body Problem“ – Review der ersten drei Probleme… äh… Folgen
Die chinesische BUCH-Reihe „3 Body Problem“ gilt als brillant, spannend und intelligent. Was auf Netflix ja meist dieselbe Wirkung hat, als würde man eine Versuchsperson 48 Stunden lang mit einem Hammer und einer Wassermelone alleine lassen… Die beiden Personen mit Hammer und Melone sind hierbei die ehemaligen Showrunner von „Game of Thrones“. Die sich nach dem durchwachsenen Ende noch einmal neu beweisen wollten. Doch ist das in Form einer TV-Serie überhaupt möglich?
Die 20 schlechtesten SF-Filme seit dem Jahr 2000 (Platz 10)
Eigentlich ist dieser Listeneintrag getrickst… Denn „Jupiter Ascending“ ist mir fremder als die Rückseite des Mondes. Ich habe keine Ahnung, warum dieser Film existiert (Lana Wachowski hat ihre Geschlechtsangleichung mit Spritzen vom Bahnhofsklo machen lassen?), warum der wirre Plot finanziert wurde (Lana hat 200 Millionen Dollar in einer feministischen Fibel gefunden?), was die Grundaussage des Streifens ist (JEDER kann Herrscherin werden – man muss es halt nur *nicht* wollen?) und warum die simple Geschichte so mit visuellen Ideen erschlagen wird.
„Time Bandits“ (1981) – Das Review aus Lust an der Laune
Das 0,5%ige-Universalgenie und 99,5%ige Regietalent Terry Gilliam hat seine persönliche Trilogie (bestehend aus „Brazil“ und „Baron Münchhausen“) einst hiermit begonnen. Und da ich die Begriffe „Time“ und „Bandits“ mit positiven Dingen verknüpfe – eins von beiden nutze ich selber oft -, musste ich diesen Film unbedingt nachholen. Doch ist diese Reise durch Zeit und Traum gut gealtert, oder nur eine Randnotiz im 80er-Jahre-Jahrbuch? Am besten gucken wir mal gemeeeinsam…?
„Dune – Part 2“ – Die Kritik für Sand-Feinschmecker
Ihr habt natürlich alle darauf gewartet: Auf das Review des einen ernstzunehmenden SF-Werkes, das (nicht nur?) aus Sicht eines Hygrometers das komplette Gegenteil von „Avatar 2“ ist. Denis Villeneuve lässt es hier noch einmal Krachen und Rumpeln, um den seelenlosen Produktionen zu zeigen, dass das Wort „Science Fiction“ keine Rechtfertigung sein muss, um auf offener Straße einen Clownsaufstand abzufilmen. Trotzdem hatte ich ein wenig Angst… Hatte ich mir nur eingebildet, dass Villeneuve ein Dekaden-Genie ist? Muss der Mann qualitativ nicht auch mal 3 Jahre durchschlafen? Kommt gar nun das blöde Erwachen? Lest es hier…
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