„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.04, „Forget Me Not“

Nach einer Reise nach Trill steht man kurz davor, Adiras Symbionten-Erinnerung wiederzuerlangen. Denn in ihren Träumen sieht sie immer diesen nackten Blauhaarigen, der drei Instrumente spielt – und dabei ist die rechte Hand noch nicht mal eingerechnet! Doch auf Trill hegt man Vorurteile gegenüber Anders-Verschmolzenen. Zu groß ist die Gefahr, dass diese eine „Krankenversicherung für Alle“ oder gar die „Toleranz für Wenige“ einführen. Also muss Burnham selber zum Höhlenbecken, um bei der alles enthüllenden Meditation mit Sätzen wie „Du musst dich dem stellen!“ auszuhelfen.
„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.03, „People Of Earth“

Um endlich Antworten auf Fragen zu erhalten, die sich die Autoren nie gestellt haben, fliegt die Discovery zur neuen Erdregierung. Doch dort wird man von einem Inspektionsteam empfangen, das skeptisch gegenüber Fremden ist, da man sich traditionell vor 900 Jahre alten Schiffen fürchtet. – Zu Recht. Schließlich waren diese vor exakt 950 Jahren eine gewaltige Gefahr für den ganzen Planeten! Doch ausgerechnet in diesem Moment schneit Piraten-Günni mit seiner Crew rein, um ein Stück vom Logik-Kuchen zu verlangen. So abwesend er auch immer sein mag…
„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.02, „Far From Home“

Nach Burnhams Abenteuern im Kreuzfeuer des Autoren-Burnouts sehen wir heute, was aus der Discovery wurde. Überraschenderweise materialisierte das Schiff ebenfalls 100 Meter vor einem Planeten und legte eine Bruchlandung hin. Um dem Rätsel der völlig verhunzten Wahrscheinlichkeitsrechnung auf die Spur zu kommen, muss die Crew sich Rohstoffe für den Taschenrechner besorgen. Wie gut, dass das nächste Dorf – mitsamt seinen 50 Lebenszeichen – komplett in einer Eckkneipe Platz gefunden hat. Doch im „Wilden Postapokalyptiker“ sind manche Stammgäste gaaar nicht so freundlich.
„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.01, „That Hope Is You“

Das Bundesgesundheitsministerium warnt: „Die steigenden Facepalm-Zahlen der letzten Stunden sind besorgniserregend. Daher wird der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt und Eifel-West NOCH dringender dazu geraten, atemdichte Stoffmasken über Augen und Ohren zu tragen. Nur so kann eine Infektion mit DISCOVERY zuverlässig vermieden werden.“ Da sind wir also wieder. In der fernen Zukunft. In einer, in der man ohne Trek-Abzeichen und Phaser langsam GAR NICHT mehr feststellen könnte, in welchem Franchise wir uns befinden. Wir nähern uns also der Ziellinie?
„Star Trek – Lower Decks“ – Reviews der Folgen 8 + 9

Ganz im Ernst: Ich finde es wirklich toll, dass CBS sich mit dem altehrwürdigen Franchise mal was traut! Dass Star Trek versuchsweise einfach mal brutal, hemmungslos und experimentell wird. Quasi eine neue Kunstform der parodistischen Zerstörung. – Doch nun genug von der demnächst startenden 3. Discovery-Staffel… Kommen wir jetzt zur intellektuelleren Trek-Verhohnepipelung: „Lower Decks“. Oder, wie alte Trekkies die Serie zu nennen pflegen: „Wieso haben die im Spiegeluniversum die ganzen Bärte und Banner abgenommen?“
„Star Trek – Lower Decks“ – Review der Folgen 6+7

Bisher hält unser guter(?) Vorsatz, wirklich JEDE neue Trek-Episode zu reviewen, dem medialen Trommelfeuer der Kurtzman-Ära stand. Doch erste Risse zeigen sich langsam in unserer Redaktion: So verabschiedet sich Kollege Sparkiller demnächst für einige Tage in eine Klinik für weichgeklopfte Schenkel, während ich langsam keine Lust mehr habe, jedes „Lower Decks“-Script mit dem aktuellen Wahlprogramm der FDP abzugleichen. – Trotzdem hier nun die nächsten beiden Besprechungen…
Star Trek Discovery – Vorstellung des neuen Trailers zu Season 3

Wenn selbst WIR am offiziellen „Star Trek Day“ von CBS vergessen, pflichtschuldig auf irgendwas rumzu-haten („Pfff… Die Effekte von Discovery sind… halt… Pipi-Urin-mäßig?“), dann hat das Franchise echt ein Problem. Zumal wir auch fast den neuen Trailer verpasst hätten und stattdessen „Dune“ ausgegraben haben. Seht also hier die kurze Besprechung zum neuen Werk jener Macher, die noch immer versuchen, in die übergroßen Fußstapfen von „Lower Decks“ zu treten.
Dune – Dieser Trailer ist besser als Sand in der Unterhose
Waaas? Ein Trailer im Jahre 2020? Und was genau ist eigentlich dieses Ki-no?
Waren das nicht so alte Tempel aus dem Davor-Vor, in denen unsere Vorfahren eine Wand aus Leinen angebetet haben?
Sieht aber gut aus, dieser Dune. Nur die vielen Leute, welche ohne zu fragen einfach in die schönen Effektshots laufen, stören etwas. Aber die retuschiert man ja bestimmt später noch raus. Vor allem diesen Jungspund mit der Hunger Games Fresse.
Ansonsten aber schon nicht schlecht.
„Star Trek – Lower Decks“ – Review der Folgen 3-5

Puh. Da kommt man erschöpft von einer dreiwöchigen nicht-binären Sexparty nach Hause und findet eine Bitte von Kollege Sparkiller vor, doch bitte die letzten „Lower Decks“-Episoden zu reviewen. Etwas, was ich sehr gerne tue, dem inneren Zwang sei Dank… Um es kurz zu halten, werde ich diesmal mehr auf die moralische Grundstimmung eingehen und die „Handlung“ mal sekundär-trinär-Faulbär-mäßig abperlen lassen. Ich bin nämlich schon so geboren worden, genau!
„Star Trek – Lower Decks“ – Review der ersten beiden Folgen

Nachdem die Trekfolgen der bisherigen Jahre für Viele nicht ernstzunehmen waren, witterte man ein Konzept dahinter („Nicht eeeernst gemeint? Moment mal, so wie Kurtzmans Bewerbung bei CBS damals?“) und zog tatsächlich beim großen Rick&Morty-Ähnlichkeitswettbewerb den ersten Startplatz. Viel wurde bereits über diese Serie geschimpft, doch heute ist der Tag der Wahrheit! Werden wir in der Redaktion doch die lang geforderte „Schenkelklopf-Rückzugskammer“ einrichten müssen? Oder eher doch diese Rinne, in der Magensäure ablaufen kann? Lest es hier!
„Star Trek – Lower Decks“: Intellektuelle Analyse der ersten Minuten

So viel Vorfreude auf ein neues Trek-Produkt hat es vermutlich seit dem Start von TNG nicht mehr gegeben: Die ersten 2 Minuten von „The Lower Decks“ sind da! Und wir als Fachorgan für angewandte Systemkritik freuen uns, euch heute eine erste Analyse des von CBS Gezeigten präsentieren zu dürfen! Nach zahlreichen Mails unserer Leser („Mecker nich immer rum, du Arsch!“) reaktivierten wir extra für diese tiefgreifende Reflektion „Intellekto-Klapo“, der zusammen mit einem exquisiten Jahrgang Erdbeer-Bowle (Sommer 2020) aus einem hochpreisigen Fast-Food-Restaurant abgeholt wurde. Let’s go:
Pressemeldung: Zukunftia steht hinter unserem Trek-Anführer
BIELEFELD – Während die liberale Trek-Presse wie die Schafe hinter DeepWeb-Erfindungen wie „Gute Drehbücher“ und „Sympathische Hauptfiguren“ herläuft, stellt sich Zukunftia hinter die Wahrheit von Alex Kurtzman: Dem Trek ging es noch nie so gut! Besser noch, das tägliche Anschauen der Kurtzman-Serien schützt laut unabhängigen Quellen wie der „CBS Advertisment Agency“ sogar zu 120 % vor Corona-Ansteckungen!
So Alex selbst: „Die Neu-Trek-Hasser verstecken sich hinter der Maske der guten Qualität. Täglich überschreiten Kritiker neue Grenzen der schlechten Wertungen und was wird dagegen getan? Gar nichts! Es wird Zeit für eine virtuelle Mauer, damit sich meine Fans endlich wieder sicher fühlen. Denn das Internet schickt uns nicht seine besten Zuschauer.“
Zukunftia (welche erst vor wenigen Tagen ein Mitglied der großen Viacom-Familie geworden ist) stimmt dieser Meinung in allen Punkt zu. Ganz besonders der unbestechliche Chef-Redaktur Daniel Klapowski, welcher für dieses große Presse-Event extra in seinem brandneuen Privatjet eingeflogen ist.
Er begann dieses mit den Worten „Die oberflächliche und vor allem pseudo-fachliche Meinung der Trek-Verweigerer interessiert uns nicht die Bohne! MEINE reicht!“. Richtig so, sagen wir!
„Star Trek – Lower Decks“ – Besprechung des Trailers

Der erste Trailer zur Zeichentrick-Serie „Lower Decks“ ist da.
Puh, wurde ja auch Zeit, dass die mal ein Trek-Produkt raushauen, das sich selbst (und seine Vorgänger) nicht sooo ernst nimmt, oooder?
Seit dem Ende von „Picard“ sind schließlich schon ein paar Wochen vergangen…
Kampfstern Galactica (TOS, 1978) – Ein Gastreview

Tobias und ich haben wieder unseren Fetisch ausgelebt: ER schreibt MIR bezüglich eines Gastreviews, wobei ich panisch „RAH, wer sind SIE?!“ rufe. Zwei Wochen später (wenn er mich an die Veröffentlichung erinnert) passiert das Gleiche dann noch mal – nur, dass ich dann vor Schreck umfalle. Weiterentwicklung muss halt sein… Hier also nun die Frucht unserer Lenden: Ein Klassik-Review zu „Battlestar Galactica“. Ich fand dieses sehr erhellend, denn Retro-Besoffenheit kann man dem guten Tobias nicht vorwerfen. Nur das mit dem Erschrecken muss er noch in den Griff bekommen…
Ein Apfel für Asimov: Apple TV veröffentlicht „Foundation“ Teaser
Nicht erschrecken, Klapo, aber gleich sieht man hier ein bisschen Sci-Fi aus dem fernen Jahr 2020. Kann natürlich etwas schocken, wenn man als nächstes wahrscheinlich eine Kritik von „Man filmt Zug“ (1895) der Gebrüder Lumière in Erwägung zieht („Hilfe, Spark, der kommt direkt auf mich zu! Wie machen die das nur??! Hexen! Hexen!!“).
Erscheinen soll die Serie jedenfalls 2021 auf dem populären Streaming-Kanal „Apple TV“ („Snoopy in Space“, „Oprah’s Book Club“, „Wir zahlen dir eine Tonne Geld, bekannter Star! Bitte, komm zu uns!!“). Skydance Television ist für die Produktion verantwortlich, deren Mutterfirma auch schon die neuen Filme zu Star Trek und Mission Impossible fabriziert hat. Na, wenn uns DAS nicht in den Bereichen Anspruch & Substanz beruhigt, dann weiss ich auch… auf jeden Fall weiter. Asimov selbst wäre ja bestimmt auch von der neuen Picard-Serie mordsbegeistert gewesen. Vor allem in Sachen Mord.
Ähnlich zuversichtlich stimmt zudem „Show-Runner“ David S. Goyer, Kopf hinter Werken wie „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, „Terminator: Dark Fate“ und… oh, Junge… „Batman v Superman: Dawn of Justice“. Mensch, schon beim Schreiben dieses Textes hier kommt einem das bereits wie ein unrealistisches Sketch-Konzept vor. Aber gucken wir erst einmal rein:
Gut. Aus zwei Minuten Vorschau kann man noch keine feste Meinung bilden. Dafür sind bekanntlich mindestens DREI Minuten nötig. Aber so rein aus dem Bauch heraus hatte ich schon ein sehr Abrams-mäßiges Gefühl. Logisch, schick sieht es aus. DAS haben Leute wie Abrams, Nolan und Co. unbestritten drauf. Aber statt dem „Heavy Sci-Fi“ Konzept der Buchreihe (Kollege Daniel kann dazu bestimmt mehr sagen) gibt es Standard-Ware voller böser Darkness, fieser Monster und schrecklichen Fenster-Kaputtmachern. Hoffentlich bleibt da noch etwas Luft für Dialoge mit Hirn-Fleisch dran. Hmmm, lecker!
„Stalker“ (1979) – Das Klassiker-Review

Wenn ein Mann mit Namen Klapowski die Worte Strugatzki und Tarkowskij nennt, dann sind Ost-Wochen auf Zukunftia.de! Diesmal durchstreifen wir das sowjetische Hinterland, um in alten Wasserrohren nach dem Sinn des Daseins zu tauchen. Dabei stellen wir uns viele Fragen: Darf man z.B. über jene Wiese gehen, oooder ist der Weg durch die Entengrütze die sicherere Wahl? Und was ist, wenn in einem Wald ein Baum in eine Raumanomalie fällt – aber niemand sieht es? War die Anomalie dann überhaupt da?
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