Serienkritik -
Knallharte Meinungen zu ganzen TV-Shows und einzelnen Episoden. Wir meckern in Serie!
Kurzreview: „Morgen hör ich auf“ (das deutsche „Breaking Bad“)
Dank Netflix UND Amazon Prime für mich jetzt doch einen Blick wert: Pastewkas im Vorhinein wegen des „Breaking Bad“-Vergleichs vielgescholtene Miniserie. In 5 Episoden muss der Geldfälscher und Familienvater zusehen, wie er Gangster los wird – oder überhaupt erst mal an welche kommt.
„Hand Of God“ – Kritik zur ersten Staffel (so Gott will)
Können einem göttliche Visionen helfen, den nur zu 80% gelungenen Selbstmord am eigenen Sohn aufzuklären? Muss man nur ganz feste zuhören, um finstere Machenschaften und brutale Vergewaltigungen zu rächen? Und was ist, wenn man selber gleichzeitig finstere Machenschaften … äh … macht UND staatlicher Richter ist? – Wir sehen schon jetzt: Mehr Potenzial auf Charakterentwicklung haben nur multiple Persönlichkeiten. Lest jetzt das Review dieser kostenlos zu beguckenden „Amazon Prime“-Serie.
„Preacher“ (Staffel 1) – Unsere Kritik zur geistlichen Serie
Ein Priester, der in einer ländlichen Gegend eine gottähnliche Macht verliehen bekommt und nun alle um sich herum manipulieren kann? – Klingt wie der normale Evangelikalen-Prediger in den USA, der beim Gestikulieren fast zum Propeller-Flug abhebt. Doch hier ist die Lage doch etwas anders (und seltsamer); spätestens dann, wenn fleischfetischistische Industrielle ausgerechnet eine Kirche im Nirgendwo besitzen wollen (drum herum ist nur Wüste) und zwei Splatter-Engel die Sterblichen mit einer Kaffeedose aufmischen…
„Stranger Things“ – Kritik zur Netflix-Serie
Man kann nicht behaupten, dass „Netflix“ nicht mutig wäre. Doch halt, oder ist die Erschaffung einer Serie im 80er-Jahre-Look vielleicht sogar das Gegenteil von mutig? Denn wie in meinem Fall schaut diese dann womöglich jeder, der zwischen 1965 und 1985 geboren wurde und zwischen 1990 bis 2016 stets betonte, dass es „so was leider nicht mehr gibt *Hust* “. Doch ist dieses inoffizielle „E.T. 2“ bzw. „Die Goonies 3“ trotz Retrofaktor so richtig perfekt altbacken?
„Die Shannara-Chroniken“ – Kritik zur elfigen Serie (ersten 2 Folgen)
Wer etwas halbwegs Kultiges wie Xena oder Hercules erwartet, der sollte seine Kirchensteuer an Zeus noch um einige hundert Prozentpunkte anheben, denn dies hier ist lediglich … – Es macht… Es bewirkt … – Nö, habe nicht mal unter dem Label der vergleichenden Beschimpfungen eine Ahnung, was das hier soll. Ich tippe auf eine Art entgleisten Beauty-Blog, wie man sie von YouTube kennt: Eben steht man noch neben dem Eyebrow-Anmaler, plötzlich kommen Freundinnen rein, setzten einem Gummiohren auf und rufen „Elfeeeenzeit!“, während ihre Boyfriends ein paar Greenscreens aufstellen.
Kurzkritik: Cleverman – Die erste Folge
Handlung: In Australien lebende Wesen namens „Hairys“ wurden von der, fast schon comichaft rassistischen, Regierung in ein ummauertes Ghetto gesperrt. Doch dann wird (durch ein herzfressendes Weltraummonster) ein neuer „Cleverman“ auserwählt, welcher durch seine übernatürlichen Fähigkeiten die Hairys aus ihrer Unterdrückung befreien könnte. Normaler Alltag in Down Under also.
„Extant“ – Das Serienreview der besten(?) 4 Folgen…
Manchmal tauchen neue Serien einfach auf – und sind da. Ihre Vorschaubilder auf Amazon oder Netflix tanzen dann hämisch über unsere Netzhaut, mit unseren Erwartungen spielend: „Ich weiß, du denkst, dass ich vermutlich nicht besonders gut bin, aber sieh mal her! Ich habe STERNE auf dem Cover und berühmte Namen in der Beschreibung. Na, Steven Spielberg? Schon mal gehööört?“ – Meistens dauert es dann durchschnittlich noch 3,7 Wochen, bevor man sich dann irgendwann hinsetzt und den Geheimtipp, der sich nur selbst zu einem ausgerufen hat, auf Herz und Abspann zu testen…
Markencheck und Kreischvergleich – „Verbrauchersendungen“ im Test
DM oder Rossmann, Aldi oder Lidl, Ikea oder Möbel Boss, Deichmann oder geangelter Schuh aus dem Dorfteich? – Wer auf der täglichen Suche nach First-World-Shoppingproblemen nicht weiß, welche Schiebetür zur Seite geglitten werden soll, erhält seit einigen Jahren Hilfe und Unterstützung von (meist) Öffentlich-Rechtlichen Ratgeberformaten. Wobei „Ratgeber“ zu viel gesagt ist, geht es doch selten um die (wissenschaftlich nachweisbare) Qualität der Produkte…
„Ascension“ – Das Review zur frechen Serie
Willkommen im ersten Review ohne echtes Review! – Wie? Ihr erwartet sowieso nur eine amüsante Witzesammlung (oder gar einen Gastbeitrag von Fips Asmussen) an dieser Stelle? Das ist gut, denn einen besonders dicken Spoiler möchte ich eigentlich ungern auslösen – was bedeutet, dass manches gleich etwas kryptisch klingen kann. Aber ihr sollt euch die Serie ja auch noch (vielleicht) angucken, wenn ihr anhand der folgenden (= eher nicht) Informationen über vielleicht komische(?) Auflösungen nicht(?) abgeschreckt seid. Also: auf geht’s zum Stammel-Tango mit euch!
„Wayward Pines“, Staffel 1 – Ein Review sch(l)ießt sich weg.
Die Buchserie ist Kennern der Buchserie (und deren Kennern) natürlich schon seit einiger Zeit ein Begriff. Dummerweise scheint diese jedoch so erfolgreich geworden zu sein, dass die knackige, frisch abgekupferte Idee um einen Mann in einem nicht verlassbaren Dorf voller Spinner (Gallier?) jetzt eine Serie erfuhr. Was eigentlich nichts Schlechtes ist. Jedenfalls nicht in einer Welt, in der Staffeln demnächst nur noch aus FÜNF Folgen bestehen und davon zwei mit Episoden anderer Serien gefüllt werden. Denn eines nehme ich mal vorweg: Trotz tollem Beginn trägt sich die Story nur bedingt…
„Utopia“ – Review der Serie (mit Serienmördern)
Es gibt Serien, von denen würde man nie etwas erfahren, wenn man nicht gelangweilt in der Thalia-Filiale stehen und trotz fehlender Blu Ray-Angebote (gibt es ja erst seit gut 10 Jahren, die Blaulinge) in der Auslage herumblättern würde. So geschehen bei „Utopia“. Das Cover verhieß zwar eine Art Kunstfilmprojekt in Verbindung mit einem Fehldruck bei der Umschlaggestaltung, sah aber trotzdem faszinierend aus. Klar, dass ich die Serie dann bei Amazon streamte. In HD. Auch Thalia muss es schließlich mal lernen…
„Black Mirror“ – Review der kürzesten Lieblingsserie
Tut mir wirklich leid, liebe textorientierten Fäkalgourmets… Lange Zeit gab es hier keine echten Serienreviews mehr. Aber das haben sich die Macher selbst zuzuschreiben: Selbst ein Verriss muss sich dieser Tage durch zuvor geschürte Vorfreude ehrlich und redlich verdient werden. Da reicht es nicht, jährlich neues SF-Gedöns rauszuwerfen, über das in der eigenen Weihnachtsfolge schon keiner mehr spricht. „Black Mirror“ ist jedoch die rühmliche Ausnahme. Denn BESSER geht es hier nur noch, wenn an jeder Folge ein 100-Euro-Schein für den Zuschauer hängt.
„Battlestar Galactica“ – Review der besten zwei Staffeln
BSG ist dreckig, zeigt echte Probleme, politische Fehden, Knackis und Untergänge zackig. Ja, die Serie bot damals, um 2004, genau das, was Archer nebst schweigendem Schiffscomputer der Enterprise uns damals nicht erzählten: Abenteuer aus einem längst vergangenen Land in der Zukunft. Eben dystopische SF at it’s okayest. Hier ein Review der ersten Hälfte der Serie…
„The Expanse“ – Review! Expandiert die TV-Serien-Welt?
Eins (bzw. eine Million Dollar pro 10 Minuten) muss man der freshen Weltraum-Serie schon nach den ersten 30 Sekunden lassen: So etwas Aufwendiges habe ich im Fernsehen zuletzt gesehen, als ich kürzlich bei einer TNG-BluRay einschlief und mir Michael-Bay-Effekte dazuträumte. Die Kameraeinstellungen, die Effekte, die Schnitte, sogar die Unschärfen zwischen anderthalb Zooms… Alles so top für eine SF-Serie, dass man Babylon 5 in 10 Jahren mal für ein Scherenschnittexperiment von Grundschülern halten wird.
Friedhof der Kuschelreviews: 3 Sparki-Texte aus dem Reich der Untoten
„Hey, Spark, ich werde mich ab sofort verstärkt auf die Veröffentlichung meines zweiten Sammelbandes mit erotischer William Shatner Fan-Fiction konzentrieren. Will nämlich noch das fette Amazon-Weihnachtsgeschäft mitnehmen. Schmeiss in der Zwischenzeit einfach einen lustlos hingerotzten Text in den Lesertrog.“ – „Niemals, das ist mir zu niveaulos! Da müsste dieser Dialog zwischen uns beiden schon bereits veröffentlicht worden sein, bevor ich… ich… Mist, verdammte Metaebene!“ – Und so begab es sich, dass ein armer Spark die Untiefen seiner Festplatte nach unverdauten Rezensions-Nachgeburten durchstöberte. In diesem Fall für „Cabin in the Woods“, „Virtuality“ und „Blood & Chrome“. Für unsere Besucher schliesslich nur das Beste!
„Doctor Who“ – Reviews der Episoden 8.07 bis 8.12
Es bedurfte tatsächlich einer Erkältung und eine um 50 % herabgesetzte Hirnschmalzaktivität, um ein bisschen Lust auf die letzten 6 Who-Folgen der 8. Staffel zu bekommen. Die davor hatte ich absichtlich nicht reviewt, da ich längst vergessen habe, warum ich die auch nicht dolle fand. Vermutlich war es die übliche Mischung aus unverschämtem Anspruchsdenken meinerseits (= „Kann da nicht EINER über das Drehbuch gucken, der Ahnung von dem Job hat?“) und der Unwille, sich mittels Propellermütze und Schlabberhose wieder in ein Kind zu verwandeln, um das alles knorke zu finden. Daher jetzt „nur“ die letzten 6 Folgen im Schnelldurchlauf.
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