Serienkritik -
Knallharte Meinungen zu ganzen TV-Shows und einzelnen Episoden. Wir meckern in Serie!
Game Of Thrones – 8.03 – „The Long Night“ – Kritik
Eigentlich sollte es hier keine GoT-Reviews geben. Denn alle Folgen sind stets in etwa gleich gut gewesen – und somit eher langweilig für unsere üblichen zehn „DIN A4-Seiten of Nitpicking“. Doch ab dem Ende der letzten Staffel, wo alle Hauptfiguren wie Orgelpfeifen auf einem Drachen saßen – und Onkel Benjen passend aus dem Nirgendwo auftauchte, um seinen lange aufbewahrten Löffel abzugeben – bekam ich Zweifel an der Zukunftia-Untauglichkeit des Franchises. Zu Recht, wie diese Episode nun beweist!
The Orville – 2.14 – „The Road Not Taken“ – Kritik
Da war ich ja letzte Woche wieder mal meiner Zeit voraus: Dachte ich da noch, dass Vergangenheits-Kellys Wahl, nicht den Ed zu daten, KEINE Auswirkungen auf die Zukunft hat, so zeigt sich diesmal: Eine Zeitreise später ist es genau so (Hey, ich spiele das „Rechthaben-Spiel“ einfach länger als ihr! Und die Borg kommen bei STD auch noch, so!). Denn diese Liebe muss einfach geschehen. Ihr Scheidungsanwalt wird nämlich derjenige sein, der den Kaylon einst sagen wird: „Was ihr da macht, Jungs… Das ist verboten!“
The Orville – 2.13 – „Tomorrow, And Tomorrow, And Tomorrow“ – Kritik
Puuh, Discovery ist vorbei. Also endlich wieder keine persönlichen Gespräche über langweilige Beziehungen, übers Verlassenwerden oder übers Zurückerobern mehr. Denn dieses mal geht es in „The Orville“ um (*Notizzettel ausbreit*) Beziehungen, um’s Verlassenwerden und Zurückerobern… – Hm. Okaaay. Oh! Aber ganz klein hat einer drunter geschrieben, dass dabei die Kamera nicht wackelt. Das soll mir genügen… (*Kondome raushol*)
The Orville – 2.12 – „Sanctuary“ – Kritik
Eins muss man der Serie lassen: Sie macht die Sache mit der Politik einfach besser! Statt Michael Burnham irgendeinen Stuss in die Kamera lallen zu lassen („Engel! Auserwählte! Alle retten! Abendmahl!“) und später zu behaupten, dass Premium-Stuss von Frauen besonders feministisch sei, nennt man hier einfach das Kind beim Namen: Heute geht es ganz offen um Frauen- und Mädchenrechte. Und das ist GUT. Ihr braucht gar nicht wie ein Mädchen heulen, Jungs!
The Orville – 2.11 – „Lasting Impressions“ – Kritik
„Treiben wir es im ROM oder im RAM?“ – Endlich mal wieder eine Holodeck-Episode! Denn wo kommen ehrlich getriggerte Hormonladungen besser zum Vorschein als in ALLEN realen Landschaften und Kulissen, die in der Nähe der Fox-Studios so rumstehen? Diesmal darf sich der Pilot des Schiffs in eine unechte Frau verlieben, die nicht nur gerne singt, sondern auch die „Arie der wiedergekäuten TNG-Ideen“ schmettern kann. Bedeutet das auch für die Endbewertung dann ein … „Hohes C“?
The Orville – 2.10 – „Blood Of Patriots“ – Kritik
Lasst Yaphit über das Konfetti kriechen, damit’s vom Flur kommt! Und ihr dahinten, räumt die Schäden aus der letzten Schlacht in den Deplikator! – Denn es gibt auch ein Charakterfolgen-Leben nach einem epischen Zweiteiler… Und so wie der heutige Gastdarsteller müssen auch wir mit derlei dramatischen Umstellungen leben lernen. Lernen, wie es ist, wenn der Tod nicht mehr täglich an’s Kraftfeld klopft und der Krieg eine blasse Erinnerung wird, die nur noch alle 10 Sekunden in einem aufsteigt, bis man laut schreit.
The Orville – 2.09 – „Identity II“ – Kritik
Bitte setze dich kurz hierher, liebe Orville-Episode. Denn du wirst heute von mir feierlich getauft. Mit einem Spritzer Earl Grey hinter die Ohren, einer Kelle von Siskos Jambayala in den Kragen, dann noch ein paar Tassen Kaffee von Janeway sowie einen Hundehaufen von Captain Archer. – Gratuliere! Du gehörst mit diesem Zweiteiler also zu den großen Trekserien! Dass du nicht ganz sooo ernsthaft bist, sei dir auch verziehen. Ich muss bei den allerersten Borg-Designs ja auch immer herzhaft lachen.
The Orville – 2.08 – „Identity“ – Kritik
Ein Zweiteiler? So echt mit Teil 1 und 2, Cliffhanger, epischer Gefahr und einer Crew an der Grenze ihrer bisherigen Erfahrungen? – Was ist denn neuerdings mit „Zeig mir deins, ich zeig dir meins“-Orville geworden, das sich am besten in der Rolle des Sexualberaters für jene gefiel, bei denen eh Hopfen, Malz und (teilweise) Geschlechtsorgane verschollen sind? Na, wenn DAS mal nicht ein Review wird, bei dem sogar ICH – Seth McKlaplane – auf billige Späße verzichten muss…?
Tatort, Folge 1084 – „Murot und das Murmeltier“ – Die Kritik
Ich solle also den letzten „Tatort“ reviewen, hieß es gestern. Weil der so frisch, edgy und zeitreisig sei, hieß es gestern. Unser Leser Dario Cueto würde sogar noch mal die gesamte erste Discovery-Staffel schauen, wenn ich es schlechter als 2,5 Sterne fände, hieß es gestern. – Wie gut für meinen Freund Dario, dass ich keinen Wert auf Sadismus lege. Denn auch dieser Tatort hat mich nur bestätigt, dass ich der Reihe noch mindestens 20 Jahre Zeit geben muss, um bei meinem Filmgeschmack des Jahres 2010 anzukommen…
The Orville – 2.07 – „Deflectors“ – Kritik
Es mag zwar etwas unbefriedigend wirken, wenn nach den Discovery-Textwüsten stets nur eine Mikrobesprechung von „The Orville“ ansteht, aber hey: Solider könnte diese Serie nur noch werden, wenn MacFarlane einen Felsen vor die Kamera stellte. Hier gibt es eben meist dieselben Dinge zu loben: So wurden z.B. auch heute wieder anderthalb TNG-Folgen gut gefledd… aufgegriffen und in Seths Frankenstein-Maschine neu zusammengesetzt („Ich nenne ihn den Humorisator, muhahaaa!“).
„Nightflyers“ – Kritik zur Folge 1 und 2
Was ist das? Ist es ein Drache, ist es ein Zwerg, der ewige Winter oder gar eine Mauer aus Eis?! – Nein, es ist die Mischung aus all diesen Elementen: „Nightflyers“! Die Geschichte für Menschen, die eisenharte SF-Fans sind und das auch beweisen wollen. Und ja, die Geschichte wurde tatsächlich von R.R.Martin geschrieben und bereits im Jahre 1987 verfilmt. Doch bei all diesen Daten und Fakten stellt sich weiterhin die Frage: WARUM eigentlich? Dies soll die die 10-teilige Serie auf Netflix jetzt endlich klären. Na dann: Guten Nachtflug.
The Orville – 2.06 – „A Happy Refrain“ – Kritik
Beziehungen mit elektronischen Helferlein haben eine lange und hochseriöse Tradition. Sagt jedenfalls Star Trek – und Beate Uhse. Auch „The Orville“ möchte bei so viel Update-Hunger im Liebesspiel-Segment nicht hintenanstehen und präsentiert erstmals eine Folge, in der zwei grundverschiedene Wesen sich lieben lernen. Äh… Wobei eine der Personen gar nicht lieben kann. Und die andere nur ein seltsames Experiment verfolgt. Und nein, ich weiß SELBER nicht, auf wen der beiden diese Beschreibungen mehr zutreffen!
The Orville – 2.05 – „All the World is Birthday Cake“ – Kritik
Erstkontakte sind immer etwas ganz besonders: Man isst ein paar undefinierbare fremde Nahrungsmittel aus Industrieabfällen und/oder Tentakeln und verspricht dem neuen Volk bis zur nächsten Episode eine innige Zusammenarbeit. Danach geht man feierlich in den Innenhof, tritt versehentlich in ein Kaugummi am Boden und landet deswegen für 10 Jahre im Gulag. – Es sei denn, der Captain findet in alten religiösen Texten des Planeten eine hilfreiche, neue Definition des Wortes „Kaugummi“.
The Orville – 2.04 – „Nothing Left On Earth Excepting Fishes“ – Kritik
Nach dem Discovery-Schock war die neue Orville-Folge fast erholsam… Die Schiffe sind hier träge Massen (wenn auch mit Spezialfähigkeiten), Beziehungen werden 10 Minuten lang auch einfach mal etabliert (wenn auch mit Spezial-DNA drin) und erdähnliche Planeten stehen weiterhin wie Notrufsäulen am Rande der Milchstraße. Da lümmelt man sich doch gerne mal mit einer Trekkie-Portion Schokoladeneis (1500 Gramm) auf das Sofa und lässt einfach mal fünf Burnham-Spezialfähigkeiten gerade sein.
The Orville – 2.03 – „Home“ – Kritik
Alara Kitan ist sehr krank. Daher muss sie dringend zu ihrem Planeten zurück. – Wie bitte? Nein, es ist keine Geschlechtskrankheit, warum fragt ihr? Und nein, sie ist auch nicht beim lesbischen Sex schwanger geworden! Was habt ihr denn nur? Warum stellt ihr so komisch Frag… – Nein, Sparkiller! Sie hat keine sexuelle Disfunktion oder sonst was „Unten herum“. Was ist denn nur los mit euch? Ihr tut ja fast so, als würden wir hier gerade NICHT die achten Staffel von „Star Trek – The Next Generation“ besprechen?
The Orville – 2.02 – „Primal Urges“ – Kritik
Der Weltraum ist schon eine faszinierende Sache: Da gibt es Schwarze Löcher, Wurmlöcher, Mundlöcher, Vaginalsex, gemischte lesbische… – Wie bitte? Nein, ich bin noch beim Thema, ganz ehrlich! Denn diesmal geht es um das Thema Sexsucht. Ein äußerst wichtiges Thema, das endlich mal in einer SF-Serie thematisiert werden musste. Deswegen fanden viele Leute vermutlich auch den letzten Star-Wars-Film so bescheuert? Es kamen einfach zu wenig Genitalwarzen und Dark Rooms vor.
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