Serienkritik -
Knallharte Meinungen zu ganzen TV-Shows und einzelnen Episoden. Wir meckern in Serie!
Doctor Who – 7.09 – „Cold War“ Review
Der Weltraum… Unendliche Abenteuer auf der Erde zwischen den Jahren 1200 und 4200. Dies sind die (in Ermangelung eines schöneren Wortes für „Klischee“) Abenteuer des Traumteams „Who-Surprise“, das mit seinen 4,01 Ideen unterwegs ist, um alte Einfälle auszuwärmen, allzu bekannte Lebensformen im Blecheimer und für den Einmalgebrauch erfundene Zivilisationen. – Oder, ganz anders ausgedrückt: „Schon wieder ein Einleitungstext für eine Who-Folge schreiben…? Böh, dann wandele ich halt irgendwas von Star Trek ab, kommt immer gut!“
Doctor Who – 7.08 – „The Rings Of Akhaten“ Review
Schon wieder über eine Woche rum seit der letzten Who-Episode? Meine Güte, diese 7-Tage-Woche ist ja die schnellste In-die-Zukunft-Zeitmaschine seit der Erfindung der TARDIS in Form eines Jahresurlaubs! – Jedenfalls bekommen wir auch dieses Mal wieder einiges für unsere BBC-Haushaltsabgabe geboten: Einen Asteroidengürtel für alle, die den Orbit gerne enger schnallen, ein Monster, das frenetisch auf eine Glasscheibe einprügelt (Wie die Samstag-Nacht-Besoffenen in der Straßenbahn, nur halt in weniger) und einen einköpfigen Kinderchor, der einem Himmelskörper den magnetische Pol faltig jodelt.
Doctor Who – 7.07 – „The Bells Of Saint John“ Review
Liebe Kinder… Beim letzten Mal lernten wir, dass wir niiiiemals bei Leuteausbeutern wie bei den Chefs von „kik“ einkaufen dürfen (waren schöne Aliens aus alten Pullovern übrigens) und davor erfuhren wir, dass man seinen Müll immer trennen muss, damit sich unsere Hände nicht in Joghurtbecher verwandeln (plausible Erklärung hierfür steht noch aus). Tja, und diiiesmal zeigt uns die Serie „Doctor Who“, dass man niemals die Gefahren des Internet unterschätzen sollte, da sonst die SEELE eines Menschen direkt durch den WLAN-Anschluss rausgesaugt wird.
Doctor Who – Weihnachtsspecial: „The Snowmen“
Manchmal könnte man meinen, Doctor Who geht bei der Suche nach neuen Monstern einfach nur mit dem Finger durch das Wörterbuch: „Vogelscheuchen, Statuen, Puppen, Wasser, Lava, menschliche Fettpolster… Oh, Schnee hatten wir noch nicht!“ – Eine „kreative“ Vorgehensweise, die ich nach dem „Verbrauch“ von so kreativen Gedanken wie menschenfressenden Schatten(!) und anderem Unmöglichkeitsgelöt jedoch nur unterstützen kann, da die Serie ansonsten vermutlich mangels Monstern eingestellt werden müsste…
„Spuk von Draußen“ – Review der DDR-SF-Serie (1987)
Die DDR-Kennerin, Expertin für seltsame Randgruppenfilme und Gelegenheits-Podcasterin Schildhilde hatte es irgendwann geschafft: Durch das ständige, begeisterte Erwähnen eines von ihr geschätzten „Opa Rodenwalds“ wollte ich mich näher mit diesem medialen Verwandten beschäftigen und sah mit ihr die DDR-Kinderserie „Spuk von Draußen“. Wie fast alles, was Menschen einst als Kinder gesehen haben, ist diese „Irgendwie-Science Fiction“-Serie nämlich (bitte mit 120 Dezibel lesen:) „Kuuuult“ geworden. Doch gilt das auch für Neueinsteiger und Qualitätsliebhaber?
„Arrow“ – Review zur Pilotfolge der Superheldenserie
„Oh, gut 8,6 von 10 Punkten bei der IMDB-Datenbank? Diese neue Serie MUSS ja gut sein! So viele Amerikaner können unmöglich irren. Äh, außerhalb von Präsidentschaftswahlen, versteht sich.“ – Ja, der Arrow. Ein Comicsuperheld mit der Lizenz zum… Pfeileschießen. Mehr muss man wohl nicht wissen, abgesehen davon, dass er die Bösen nicht mag (womit er schon etwas mit Ahmedinedschad, Hitler und Putin gemeinsam hat) und 5 Jahre auf einer Insel verbringen musste. Ist der Pilot wirklich der geilste Shit oder einfach nur normaler Shit? Ich, der Superheld im Fachgebiet A bis B („Arrow bis Boring“), kläre dies heute für Euch!
„Homeland“ – Serienreview von Staffel 1
„Homeland“ – Hoch gelobt von Kritikern, SPIEGEL und dem weißen Einhorn in meinem Garten. Eine große Abrechnung mit den dunklen Jahren der Bush-Ära sollte diese Serie sein, eine ebenfalls düstere Taschenlampe, die mit massig erhellendem Schwarzlicht miese Stimmung verbreitet und dennoch den Nerv einer Generation trifft. Ist Homeland wirklich bei unserem Seriegeschmack zu „Home“, oder ist das ganze einfach nur (hihi)… total Homo? Der Kriegsheimkehrer aus schlechten Serien testete die erste Staffel…
Doctor Who – 7.05 – „The Angels Take Manhattan“ Review
Im Ernst: Für die Legitimierung eines Überwachungsstaates wären die „Reeping Angels“ ideal: Sie schlagen nur dann zu, wenn keiner guckt (wohingegen „meine“ örtlichen Heroinjunkies auf ein immer größeres Publikum beim Löffelbrutzeln abzielen) und selbst verkleidete V-Männer werden schnell enttarnt. Nämlich dann, wenn derjenige in einer erstarrten Besprechungsrunde hockt und die Infiltrierten keinen Ton herausbekommen. Doch reicht all dies aus, um in einer 4. Folge zum Thema noch vor Überraschung zu versteinern? Oder sollte man bei dieser Folge zur Sicherheit besser GANZ wegschauen, um Steven Moffat das schamvolle Weglaufen zu ermöglichen?
Doctor Who – 7.04 – „The Power Of Three“ Review
Alea iacta est. – Der Würfel ist gefallen. Und mit diesem launigen Latein-Limbo verabschieden wir uns auch schon von jeglicher Anspruchshaltung an dieses Review oder an diese Episode. Denn ausnahmsweise gibt es meinen Texte jetzt nicht nur AUF sechs (DIN A4-)Seiten, sondern ab heute auch ÜBER Sechsseiter, nämlich über die Kuben, die hier auf der Erde verteilt werden. Wird der Doktor herausfinden, was es mit diesen Dingern auf sich hat? Und warum bekomme ich bei solch offensichtlich rhetorischen Fragen immer so ein Prickeln im großen Zeh?
Doctor Who – 7.03 – „A Town Called Mercy“ Review
Western, Knestern, Festern… Das Drehbuch-Glücksrad hat diesmal ein Sand&Leute-Setting ausgespuckt und so landet der Doctor nebst seinen Kletten mit Köppen im Wilden Westen. Dort bekommt er es mit einem rachsüchtigen Cyborg zu tun, der mit seinem Leben als willenlose Killermaschine unzufrieden ist und sich daher gegenüber seines Schöpfers als willenlose Killermaschine aufführt.
Revolution – 1.01 – Meinung zum Piloten
Gesetzlose Todeszonen, marodierende Mörderbanden und einsturzgefährdete Wegsehenswürdigkeiten – Wer wie ich in Gelsenkirchen aufgewachsen ist hat zwangsläufig eine gewisses Vorliebe für das Endzeit-Genre. Daher kommt das neueste Werk von Produzent J.J. „Stempelt meinen Namen einfach überall drauf“ Abrams gerade recht, eignet eine Videoaufnahme dieser Serie sich doch wunderbar um im Falle eines tatsächlichen Weltuntergangs potentielle Horden an fiesen Strahlenmutanten erfolgreich verscheuchen zu können.
Doctor Who – 7.02 – “Dinosaurs on a Spaceship” Klapos Review
„Dinosaurier! Auf einem Raumschiff!“ ruft der Doctor in dieser Folge erstaunt und zeigt damit, dass er das Motto der Serie („Alles kann, alles muss“) immer noch nicht ganz verinnerlicht hat. Da er derartige Besonderheiten nur untersuchen kann, wenn andere Leute die überfälligen Fragen auf seine längst vorliegenden Antworten liefern, schleppt er diesmal gleich 5(!) Leute mit sich herum. Darunter natürlich die Ponds. Gegen dieses Konzept wirken die Dinos ja auch gar nicht mehr sooo prähistorisch, oder…?
Doctor Who – 7.02 – “Dinosaurs on a Spaceship” Review
Die Abenteuer unseres galaktischen Weltraumverbesserers waren schon immer schwer zu bewerten: „Sehr albern!“, „Voll kitschig!“ oder „Viel zu abgedreht!“ wären woanders schließlich durchaus vernünftige Gründe für eine gnadenlose Abwertung. Und trotzdem schafft es diese britische Superkinnlade immer wieder, unser abgestumpftes Rezensentenherz mit gerade solchen Elementen wieder zum Leben zu erwecken. Und wenn die Macher auch noch Dinos und eine ägyptische Königin oben drauf legen, dann ist sowieso Feierabend im Knötter-Club…
Breaking Bad, Staffel 5, Teil 1 – Ein Meinungsbild
Noch immer ist „Breaking Bad“ eine der besseren Serien im deutschen Filesharing-Fernsehen, äh, wenn man die legal erworbenen DVDs (mit den Files drauf) seinen Arbeitskollegen leiht, meine ich! Der erste Teil der 5. Staffel ist sich des baldigen Endes der Serie anscheinend sehr bewusst, gehen handfeste Entwicklungen doch nun schneller vonstatten, ohne den Zuschauer ausschließlich mit tiefgründig gefilmten Wüsten- und Vorgartenhimmeln hinzuhalten. Die nach wie vor natürlich sehr nach Kunstausstellung („Der Mensch im Wandel der naturalistischen Einsamkeit“) aussehen.
Doctor Who – 7.01 – „Asylum of the Daleks“ Review
Woran erkennt man, daß der Doctor endlich wieder da ist? Natürlich an den Tausenden von Fans, welche ihren nackten Pöter in Richtung Fernseher strecken für eine längst überfällige mediale Enddarmreinigung! Denn schon zu Beginn ist der Doc mit seinem Finger wieder ganz tief drin in unserem vor lauter Trennungsschmerz bereits wunden Hint— Herzen, während er mit den anderen Griffeln gefühlvoll unseren Hippocampus massiert, um diesen wieder an die Verarbeitung abgedrehter Storyelemente zu gewöhnen. Eine weise Vorraussicht, wie sich herausstellt.
„South Park“ – Ein beschissenes Serienreview
South Park. Eine Serie, die hier viel zu kurz kam, obwohl die Weitsichtigkeit und Gleichnisqualität der Episoden teilweise mit den besten Science-Fiction-Serien (und der Bibel) mithalten kann. Inzwischen in der 16. Staffel angekommen, möchte ich mich heute einmal tief vor der Serie verbeugen, ein militärisches „FICKEN!“ als Ehrensalut ausrufen und mich danach auf die Suche nach der sagenumwobenen Klitoris machen. (Eingangsbild: Randy Marsh mit geschwollenem Hoden)
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