Filmkritik -
Wir werfen mehrere Blicke auf aktuelle und vergangene Kinofilme. Abfilmen verboten.
„Transcendence“ – Die Kritik zum In-den-Computer-fahren.
Eigentlich gibt es keinen Grund zum Meckern: Alle paar Wochen kommt ein SF-Film raus, der den Namen auch verdient (Life, Star Wars, Alien, Arrival, … ) und so mancher davon lässt mich meinen seit 15 Jahren anschwellende Star-Trek-Enttäuschung so sehr vergessen, dass ich bald sagen kann: „J. J. Abrams? Wer soll das sein?“… Doch „Transcendence“ ist nicht so ein Film. Vielmehr ist der sogar geeignet, einem das Genre zu versauen und mit Kreppband an einen Stuhl zu fesseln, um Lösegeld zu verlangen. – Doch schimpft selbst:
„Doctor Strange“ – Die Kritik ohne Zaubertricks
Doctor Strange war der letztjährige Held, der mich aus dem nicht enden wollen Konglomerat an Mongos und Kongos noch am meisten reizte. Schließlich wollte ich als Kind auch immer Zauberer werden (um mir noch mehr Star Trek erschaffen zu können). Und, seien wir ehrlich: Benedict Cumberbatch sieht irgendwie geiler aus als ein (*blätter, raschel*) Chris Evans. Diese grauen Schläfen! Zum Dahinschmelzen…
Kurzkritik: „Arrival“ – Anspruch nach Zahlen
Handlung: Riesige Raumschiffe erscheinen überall auf der Erde und schweben doof in der Gegend rum. Dort ist eine Kommunikation lediglich über eine dicke Trennscheibe möglich (im Schiff, nicht der Gegend). Aber als selbst eine Hundertschaft gesichtsloser Experten kein Wort versteht, wird schnell Professor Banks (Jodie Foster) herangekarrt. Unterstützung erhält diese von Hawkeye, welcher, ähnlich wie in den Avengers-Filmen, nicht viel zur Handlung beiträgt. Zusammen verbringt man den Großteil des Films mit Staunen und anderen schönen Emotionen.
„Zero Theorem“ – Die Kritik zum Selbstfärben
Ein kahlköpfiger Einsiedler, der aus unerfindlichen Gründen von sich selbst in der „Wir“-Form spricht (Borg?), hockt in einer alten Kirche, arbeitet unverständliches Zeugs am Computer und wartet auf einen bestimmten, ihn rettenden „Anruf“, der ihn von allem Elend erlösen soll. Was in Teilen meiner Kindheit entspricht (bis auf die Sache mit der Glatze, die kam erst 4 Jahre später), ist natürlich der langerwartete Dystopie-Kracher von Terry Gilliam.
„Independence Day 2 – Wiederkehr“ – Ein Gastbeitrag
Willkommen beim wahrscheinlich besten Gastbeitrag seit meinen letzten hundert – und dem einen von Sparkiller! Da ich leider(?) „Independence Day 2“ noch immer nicht sehen konnte (ich spare auf einen 100-Zoll-Fernseher, damit ich emotional besser mit den Opfern in den Städten connecten kann), springt der langjährige Zukunftia-Leser Thilorethisch für mich ein und lieferte kürzlich das löbliche Gegenteil einer Fake-News: Die Produktions-Vorbesprechung von Roland Emmerich mit seinem Team.
Kurzkritik: „Rebirth“ – Alles nur in deinem Kopf?
Als Weichei mit dünner Schale muss man mal was Neues wagen. – So entschließt sich ein frustrierter (Im-Kopf-)Beamter also, an einer Art Selbstfindungstrip teilzunehmen. Doch irgendwie sind da alle NOCH komischer als er…
Kurzkritik: „ARQ“ – Der arge Netflix-Film
Ein Mann (mit Frau) wacht auf, wird überfallen und landet gefesselt im Keller. Und das gleich mehrmals, denn nebendran steht eine formschöne Zeitmaschine, die verdächtig nach einer Druckerpresse aussieht. Fortan lässt jeder Tod die Lügenpress… die Zeitschleife rotieren.
Kurzkritik: Ghostbusters (2016)
Handlung: Als drei exzentrische Wissenschaftlerinnen und eine U-Bahn-Angestellte auf plötzlich überall in New York erscheinende Gespenster treffen, entscheiden sich diese als Geisterjäger tätig zu werden. Zumindest theoretisch, da im ganzen Film gerade mal EIN Geist tatsächlich eingefangen wird. Was auch die Frage aufwirft, wie das ganze Unternehmen eigentlich finanziert wird.
„Stereo“ – Kritik zum neuen deutschen Nachwuchsfilm
Ein deutscher Film, der im Netz mit meinem geliebten „Fight Club“ verglichen wird? Mit den eher besseren Darstellern Moritz Bleibtreu und Jürgen Vogel? Also klassisches Wahnsinns-Drama mit fast schon übernatürlich schrägen Elementen? Gangster-Plot inklusive? Sollte da irgendetwas schiefgehen, was hier nicht mit Fragezeichen abgedeckt werden könnte? – Unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass nach wenigen Minuten schon ein Hellseher-Opa im Rollstuhl auftaucht, der Ahnung von all dieser Materie hat…
Kurzkritik: „Feuer am Himmel“ (1993)
Handlung: Mehrere Waldarbeiter gehen in den Wald, ein rotes Licht erscheint – und einer fehlt. Doch haben wirklich Außerirdische ihre Finger im Spiel? Oder hat der blutrote 20-Meter-Rotspecht wieder zugeschlagen?
Kurzkritik: Angry Birds
Handlung: Auf einer nur von Vögeln bewohnten Inseln leidet ein eben solcher namens „Red“ unter spontanen Wutanfällen. Diese kommen ihm aber zu Gute, als plötzlich ein von Schweinen bemanntes Schiff vor Anker geht. Haben diese etwa Böses im Schilde? (Na, klar doch, schließlich sind die doch nicht Halal!)
„Star Trek Beyond“ – Meine Kritik zum Krieg der Sterne(?)
Ihr habt gerufen, ich es vernommen: Endlich habe ich das Review zu der DS9-Folge „Der geheimnisvolle Garak“ fertig! Doch da dieses einer Dimensionsänderung zum Opfer fiel, tauchte aus einer Paralleldimension diese Kritik dafür auf. Ich finde sie ja so mittel, zu nörgelig und an den wichtigsten Punkten (= alles bejubeln, weil Spock so spockige Sachen sagt) vorbei. Aber da sie schon mal da ist, schauen wir doch mal, was Parallel-Klapo an diesem wunderbaren, zeitlosen Meisterwerk auszusetzen hat… (Unter uns: Eigentlich nichts, aber das gemeine Volk braucht unbegründete Hetze) – Und als Bonus gibt es noch ein Review von Schildhilde dazu.
„Terminator – Genisys“ – Kritik an der Selbstreplik
Wer hätte gedacht, dass ein Filmtitel mal ähnlich konfus und herbeigesponnen wie eine billige Zukunftia-Überschrift wirken würde? Warum nicht gleich „Ressyraction“?, „Reloadsys“ oder „Sys is the end“? Wie auch immer: Solange das Franchise alle paar Jahre irgendeinen BWL-Zustand zwischen „Null Geld“ und „Bisschen Geld“ hervorruft, wird die Quecksilber-Zitze natürlich weiter gemolken. Aber vielleicht ist der Film hier ja gar nicht soooo schlecht … Pardon: soooo schlys?
„Deadpool“ – Die Kritik am anderen Ende des Klostopfers
„Eigentlich eine tolle Idee, das Superheldengedöns mal respektlos auf die Schippe zu nehmen“, sagte Klapowski, während er auf seinem Schreibtischstuhl in Richtung des Publikums rückte und es direkt ansah. „Ein respektloser Held, der die sogenannte ‚Vierte Wand‘ durchbricht, DAS ist doch mal was Neues!“ Er zog seine Unterhose zurecht und bemerkte, dass sie für das, was sie aufbewahren sollte, viel zu klein war. „Das ist ja fast wie in dieser Geschichte, in der ich auf dem Stuhl sitze, das Publikum anschaue und sage: …“ (bitte oben weiterlesen)
„Strange Days“ (1995) – Kritik zum Film
James Cameron als Drehbuchautor? Kantiger Kultfilm? Reale Erinnerungen, die sich auf Spanner und Träumer übertragen lassen? – Tatsächlich hatte ich von „Strange Days“ noch nie gehört, stieß aber dank Amazon („Dieser Artikel wurde ihnen vorgeschlagen, da sie auch folgende Film verrissen haben: … „) auf dieses Kleinod, welches typisch für die mittleren bis späten 90er ist. Grobes Thema: „Bald ist alles digital; hilf mir doch, Mama!“ – Aber ob derlei Thema auch heute noch relevant für Papa ist? Schaut einfach mal hier rein… (*Erinnerungen aufklapp*)
Kurzkritik: „Symbol“ (2013)
Handlung: Ein Asiate im clownesken Schlafanzug erwacht in einem weißen Raum, in dem es vor allem eines gibt: Penissymbole an den Wänden. Drückt er diese, tauchen Alltagsgegenstände, Nahrung oder gar ein afrikanischer Stammeskrieger(!) auf. Um diesen Alptraum verlassen zu können, befleißigt er sich, mit der versammelten Flohmarktauslage einen Weg nach draußen zu finden. In einer Parallelhandlung sehen wir dann noch einen Wrestler namens „Die Schnecke“.
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