Filmkritik -
Wir werfen mehrere Blicke auf aktuelle und vergangene Kinofilme. Abfilmen verboten.
„Voyagers“ – Poppen mit Janeway? Das Review.
Endlich mal wieder ein schönes SF-B-Movie in sparsamen Kulissen, mit schönen Menschen und einer gesellschaftlichen Botschaft gefällig? Dann seid ihr bei diesem Schulmädchen-Report für Amazon-Prime-Kunden leider falsch. – Diese Eigenproduktion für eigenschaftslose Eigenbrödler ist ungefähr so erhellend wie eine Schulhofschlägerei, über die jemand ein Schild mit der Aufschrift „Ist irgendwie für’s Klima“ gehängt hat. Doch trotzdem kann es spannend sein, mal eine dieser üblichen Schmalspur-Dystopien zu beleuchten. Eine Mini-LED reicht schließlich.
„Upgrade“ – Das Review zum Hochstufen
Ein Mann verliert bei einem Überfall seine Frau, sein Auto und einen erheblichem Anteil seines Rückenmarks. Doch zum Glück kennt er einen supernetten Industriellen, der unter einer Art Stonehenge-Stein am Strand (das war der merkwürdigste Teil des Films) neue, multimediale Dinge erfindet. Dieser Mark Zuckerberg mit Bunker-Fetisch bietet ihm an, dem Behinderten eine KI unter’m Rückemark zu installieren. Diese soll Teile seines Körpers steuern, verbessern und… öh… vollquatschen…?
„Tenet“ – Die doppelseitige Kritik
Zeit ist relativ. Wenn man darauf wartet, dass sie vergeht, vergeht einem schnell das Warten. Und manchmal hat man das Gefühl, dass eine Minute deutlich länger geht als 50 Sekunden. Wenn man eine Armbanduhr aufzieht, könnte man bemerken, dass dies mit einer Apple-Watch schwierig ist. Und wenn wir im Sommer die Uhr vorstellen, ist es abends SPÄTER dunkel und kalt. Befeuert das die Klimaerwärmung? – Auf all diese Fragen werden wir in diesem Review Antworten finden. So wahr ich als verrückter Uhrmacher aus „Alice im Wunderland“ verkleidet bin, chichichi-hui!
„Stalker“ (1979) – Das Klassiker-Review
Wenn ein Mann mit Namen Klapowski die Worte Strugatzki und Tarkowskij nennt, dann sind Ost-Wochen auf Zukunftia.de! Diesmal durchstreifen wir das sowjetische Hinterland, um in alten Wasserrohren nach dem Sinn des Daseins zu tauchen. Dabei stellen wir uns viele Fragen: Darf man z.B. über jene Wiese gehen, oooder ist der Weg durch die Entengrütze die sicherere Wahl? Und was ist, wenn in einem Wald ein Baum in eine Raumanomalie fällt – aber niemand sieht es? War die Anomalie dann überhaupt da?
„Solaris“ (1972) – Review des Klassikers
Endlich mal wieder ein Klassiker äh… überhaupt mal wieder ein Review. Nachdem Zukunftia kurz in der Winterpause war (nur 25 Grad im Juni? Unter 35 stehe ich morgens gar nicht mehr auf!), gibt es nun also den ultimativen Test, ob ihr uns wirklich wiederhaben wollt: Nämlich die Besprechung des Klassikers von 1972. Eigentlich sollte die Neuauflage von 2002 ebenfalls reviewt werden – aber dann kam mir diese wirklich üble George-Clooney-Allergie dazwischen…
„Es ist schwer, ein Gott zu sein“ (2013) – Die Kritik mit Kack-Anteil
Ihr haltet euch für anspruchsvolle Kinozuschauer, ihr Maden? Ihr bekommt beim Film „2001“ einen Ständer, weil ihr die meisten der Bilder deuten könnt? Ihr denkt, ihr seid wunderbare Schmetterlinge, weil ihr dreißig von dreihundert Logikfehlern in „Star Trek – Picard“ auf Anhieb gefunden habt? – Dann gebt euch doch mal dieses Werk hier! ECHTE SF-Freunde reden da nämlich schon seit Jahren drüber, ihr Windpinkler! [Anmerkung: Die Leserbeschimpfung erfolgt als Teil eines redaktionellen Konzeptes; wir wünschen eine exquisite Unterhaltung.]
„Arrival“ – Die Kritik, die kommuniziert
Vor wenigen Tagen erreichte mich per Mail ein Notruf eines unserer Leser: Ob ich denn nicht bitte mal „Arrival“ rezensieren könne. „Wenn du den Film so TOLL findest, warum guckst du ihn nicht dann ein zweites oder drittes Mal, hä?“ schien im Subtext mitzuschwingen… Und wisst ihr was? Mit RECHT! Somit möchte ich euch heute mal eine ganz besondere Perle zeigen, die vielen Zulesern die Tränen der Begeisterung, dafür anderen die Tränen des Dauergähnens in die Augen zaubern wird…
„Ad Astra“ – Die Kritik zum Kunstfilm
Hey Leute, ihr habt Bock auf richtig schlechte Stimmung, aber gerade keine neue „Discovery“- oder „Doctor Who“-Episode zur Hand? Dann zieht euch das rein: Bad… äh… Brad Pitt! Mit Hundeblick! Der seinen Vadder vor Jahren im Weltraum verloren hat! Und die Erde ist bedroht! Weil eine Raumstation am Neptun fiese Energieausstöße produziert! Und das alles ist so traurig und melancholisch gefilmt, dass man sich sagt: „Hm, die Erde könnte zerstört werden? Ist das wichtig genug, um das Brotmesser mal kurz von der Halsschlagader zu nehmen?“
„Star Wars – The Rise Of Skywalker“ – Die Kritik
Endlich gibt’s hier mal wieder echte SF! Nicht dieses Zeug, das Kurtzman in seiner alten Smoothiemaschine schreddern musste („Oh, das Sternenflotten-Grundgesetz? Rein damit, für den Geschmack!“). Doch irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob sich das Nachholen des 9. SW-Filmes gelohnt hat? – Ich meine: Jede einzelne Szene wäre höchstens als Zwischensequenz in einem Star Wars-Videospiel geeignet? Man hätte nur die verschiedenen Elemente ausweiten („Sammle 50 Teile des heiligen Dolches!“) oder stupides Aufleveln hinzufügen müssen (= „Mache irgendwas, um Level 60 zu rechtfertigen!“).
„Joker“ – Die Kritik ohne Gelächter
Ich bin enttäuscht von euch! Jeder fordert von mir, Eintagsfliegen wie „The Rise Of The Sky-Mandalorian“ zu gucken, doch wenn ich mal von euch in den Hintern getreten werden muss, um die wirklich tollen Sachen zu sehen, klappt ihr die kickenden Kackstelzen ein. Dabei ist „Joker“ einer der wichtigsten Superhelden-Filme der letzten Jahrzehnte, bietet das umfassendste Schmink-Tutorial seit YouTube-Bibi sowie die besten Abnehmtipps, seit es die „Brigitte“ gibt (= Die Gurkensaft-Psychopharmaka-Diät)…
Avengers: Endgame – Die Kritik
Jaaa! Die Marvel-Filme sind auserzählt! Die Bedrohung für das Universum ist daher für alle Zeiten… Hey, Moment mal! Hat da gerade ein Bösewicht ein Anti-Universums-Spray erfunden?! – Aber im Ernst: Nachdem ich wechselnder Begeisterung und Skip-Lust gut 50% aller Marvel-Filme verfolgt habe (und 90% sofort wieder vergessen), erschien mir „Endgame“ ein willkommener Schlusspunkt zu sein. Hm… Blöd nur, dass die Autoren jenen Schlusspunkt bereits hinter „Infinity War“ gesetzt hatten?
„Aquaman“ – Tausche Review gegen ’ne Kiste Wasser!
Der Wasserschaden unter den Heldengeschichten? – „Aquaman“ war ein recht nassforscher Versuch, aus dem überschaubaren Kontingent der verwässerten DC-Helden noch ein paar liquide Mittel raus zu quetschen. Und tatsächlich verursachte der Film eine kleine Welle: Einige Kritiken bescheinigtem dem Werk eine nass… nachvollziehbare Story und flüssige Animationen. Doch natürlich fragten sich schon damals die Leute in Bezug auf MICH, „wasser denn wieder zu meckern haben wird“…
„Captain Marvel“ – Die frauliche Kritik
Gut, dass wir Captain Marvel bekommen haben! Genau so was haben wir gebraucht: Ein eigenschaftsloses Sport-Ass, das stets nur deswegen zur Klassensprecherin gewählt wird, weil die anderen Marvel-Kids schon 30 Jahre weiter sind (der Film spielt in den 90ern). Somit können wir uns hier auf eine verhärmte Gesichtsbaracke freuen, gegen die Bud Spencer wie ein lächelndes Sonnenscheingesicht wirkt. Apropos Bart: Die Story dieses Films hat auch einen!
„Venom“ – Die ungiftige Kritik zum Kassenschlager
Manchmal ist man selbst nicht super(-heldig) genug: In den letzten Monaten haben wir ja etwas die Marvel- und DC-Filme außer Acht gelassen und uns eher auf das DT-Universum (= „Dumb Trek“) konzentriert… Daher schaue ich jetzt mal schnell, was Kollege Sparkiller im Besenschrank an schönen Superhelden-DVDs gesammelt hat. So viel kann das ja auch nicht seeeei…? (*Holter-Dipolter*) Öh… – Hilfäää? Kann bitte jemand einen Schaufelbagger holen? Und meinen Priesteeer?
„Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film
Die Kurzgeschichte von Liu Cixin war ein so großer Erfolg, dass im Februar 2019 ein Kinofilm in China folgte – der mal schnell zu einem der erfolgreichsten Filme des Landes wurde. Netflix schlug daher rasch zu und präsentiert bereits drei Monate später das Werk auch für westliche Zuschauer. Quasi als eine Art kulturellen Wanderhoden, dem man als experimentierfreudiger Europäer mal für 30 Sekunden eine Chance geben sollte. Danach ist man eh zu durch im Kopp, um noch wegzuzappen…
„Apollo 13“ – Die Retro-Kritik
Endlich wird mein „Pile Of Shame“ um eine paar Byte tiefer. Jetzt habe ich nämlich diesen Klassiker nachgeholt. – Wie? Wieso ich den Film noch nicht gesehen hatte, obwohl er natürlich in die Muttermilch eines jeden Vakuumschnüfflers gehört? Nun, es ergab sich nicht… Meine Kinozeit begann nämlich etwas später (und fiel direkt in deren vorzeitiges Ende), Picard war für mich damals noch eher der „Tom Hanks zum Anfassen“ und die Streaming-Dienste vor 20 Jahren waren eher doof („Was? Nichts bei Napster bezahlen und trotzdem nur 30 kb/s? Unverschämtheit!“).
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