„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“
Herr Hype steht seit Monaten senkrecht im Bett, während Frau Marketing uns mit kleinen Schmankerln aus ihrem Fotoalbum köderte. Nun ist er also wieder da: Der Mann mit Peitsche… die wo im Fundbüro sein tut. – In diesem Film geht es darum, die Rätsel eines mysteriösen Kristallschädels zu lüften. Ob das Artefakt nur ein Glaskinn besitzt und man alte Leute einfach in den Dschungel schicken sollte, um sie den Gefahren der unseriösen Haustürgeschäfte zu entziehen, klären wir in einem fast spoilerfreien Review. – Ich würde es von unserer Seite sogar beinahe kinoverdächtig nennen!
Die Frage ist nicht, ob es Logikfehler in dem Film gibt. Denn davon gibt es mehr als im Klappentext eines Erich von Däniken-Buchs, und das sogar bei ähnlicher Thematik! Auch Geschichtsbücher sollte man beim Filmbesuch höchstens als Unterlage für den Popkorneimer einplanen. Und psychologisch nachvollziehbare Figuren erhält man natürlich eher, wenn man sich die Personenbeschreibungen auf der Rückseite der Hanuta-Fußballbildchen vorknöpft…
Aber das interessiert hier ja – hoffentlich – auch keinen! Die drei Vorgänger waren schließlich auch nur insofern intellektuelles Kunstkino, wie Adolf Hitler ein Nachfolger von Immanuel Kant… Das einzige, was ein moderner „Cowboy-und-Indiana-Film“ haben muss, ist Unterhaltung, die aus jeder Pore quellen muss, und sei sie auch noch so sehr von Filmdreck-Schminke verkleistert. Die bisherigen physikalischen Regeln sind dabei nur insofern wichtig, als dass man den Zuschauern keine völlig Neuen erklären muss. – Das würde dann doch zu viel Filmzeit fressen…
Da darf man dann auch ausnahmsweise(!) an Lianen schwingend einen Autokonvoi einholen, der mit Vollgas fährt. – Aber in dieser Stelle wird wohl auch Tarzan höchstpersönlich mit sich gerungen haben, immer wieder „So ein Schwachsinn“ und „Bis hier hin und nicht weiter“ rufend.
„Sieh Dir das an! Dieses ultradünne Folie aus reinstem Gold ist ein Beweis dafür, dass die Bewohner der heiligen Stadt eine unglaublich fortschrittliche Technologie bessaßen!“ – „Ist schon Recht… Aber jetzt lass die alte Twix-Packung einfach mal liegen. Der Rest der Gruppe ist schon bei dem Andenkenstand am Ende des Tunnels!“ – Er wird halt doch langsam alt… Wer? – Keine Ahnung, hat er vergessen…
Oder, anders gesagt: „Indiana Jones“ war schon immer ein Pornofilm. Die begehrtesten Szenen waren stets die Verfolgungsjagden und das erstmalige Stolpern in irgendeine Katakombe, für deren prachtvollen Bau die Bühnenbildner mit der berühmten Peitsche angetrieben wurden. Der Dialog dazwischen? Vorspulenswert! Ähnlich wichtig wie bei einem James-Bond-Film! Wer will denn in der 60. Filmminute noch wissen, ob „König Ramaplatsch“ im 6739. Jahr vor Christus einen Streit mit seiner Schwiegermutter hatte, weswegen er die geheiligten Zahnstocher unter dem Brandenburger Tor verscharrt hat? Interessiert mich nicht, war hier wahrscheinlich sowieso Schwachsinn und vergeudete nur den wertvollen Countdown, an dessen Ende man wieder auf das hektische Straßenleben der Bielefelder Innenstadt hinaustritt.
Bis dahin hat der Film auch gar nicht sooo viel falsch gemacht. Die Actionszenen erinnerten immerhin an die wunderbaren 80er-Jahre Klassiker wie „Zurück in die Zukunft“ oder halt „Indiana Jones 3“: Eben viel Rumgefahre, wobei man sich bevorzugt AUßEN am Gefährt festkrallt, zwischendurch den Bösewichtern noch die Zähne nachjustiert und nebenbei an Abgründen entlangschliddert… – Auch wenn die Actionszenen heute sicherlich kein Kiddie mehr unter’m Schlapphut hervorlocken mögen, das schon mal eine schnell geschnittene Cornflakeswerbung auf Super RTL gesehen hat…
ICH war mit dem visuellen Aktionismus jedoch durchaus zufrieden. Kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren überhaupt mal irgendwo mitgefiebert zu haben. Slapstick und Action, wie hier präsentiert, scheinen in dieser Kombination sowieso selten geworden zu sein. Diese bierernsten filmischen Knallbonbons, wo einem ironiebefreit das Ergebnis wochenlanger Renderarbeit vorgesetzt wird, haben seit „Star Wars – Episode 1“ irgendwie zugenommen wie ein Trekkie mit dem Schlüssel zur Speisekammer.
Die Choreografie bei „Indiana Jones 4“ ist hingegen solide, die Ideen immerhin überdurchschnittlich einfallsreich und die Musik… einfach bombastisch. – Letztere ist in ihrer positiven Wirkung sicherlich nicht zu unterschätzen! Stellt euch als Test mal einen Auffahrunfall mit der müden Raumschlacht-Melodie von „Star Trek – Nemesis“ vor, und dann wieder mit der bekannten Film-Fanfare der Jones-Filme. – Taschentuch gefällig?
„Pass auf, Opa! Die schießen gleich auf uns!“ – „Quatsch mit Soße, junger Padawan! Die sind viel zu weit weg! Gefährlich wird es erst, wenn ich für den Gewehrlauf meine Lesebrille aufsetzen muss!“ – glatt wie Indys Inkontinenz-Windeln: Seit der Erfindung der dreispurigen Autobahn im Dschungel bleibt bei der Reise viel mehr Zeit für wechselnde Fahrgemeinschaften! Tja, da muss Doktor Jones den Nazis aus den ersten Filmen ja nachträglich wohl einen Entschuldigungsbrief schreiben, wie?
Die Action ist dann allerdings über Umwege DOCH ein wenig das Problem des Filmes. Wer Wasserfälle bezwingt, ohne nur einmal ernsthaft den Hut abzunehmen, Klippen hinabstürzt und sich im Treibsand die Beine in den Bauch steht, sollte am Ende einen verdammt guten Grund für seinen Masochismus gehabt haben! Da reicht es dann nicht, wenn man als Filmfigur und Zuschauer-Darsteller nur mittelprächtig überrascht ist. Zumal die Sequenz am Ende erstmals NICHT mehr einfallsreich ist, nicht mehr wirklich gefährlich wirkt und noch dazu am Computer aufgeblasen daherkommt. – Hier machte man nachträglich kaputt, was man bis kurz vor dem Ende mühsam aus der Filmgruft der 80er Jahre getragen und mit Spielbergs Männerschweiß zusammengekittet hatte!
Wobei: Wenn man streng ist, haben sich „Grafik“-Lucas und „Kitsch“-Steven nicht so GANZ an die Regel gehalten, die Computereffekte zugunsten klassischer Techniken im Zaum zu halten. Aber ohne Affen (und anderes Getier) aus dem Computer geht es anscheinend heute nicht mehr, will man es vermeiden, die Riesenameisen an Schnüren über den Waldboden zu ziehen. Wobei diese Sequenzen in einer etwas subtileren „1980er-Version“ sicherlich auch einigen Reiz entfaltet hätten. Halt Einstellungssache. – Und wenn George Lucas persönlich seine Grafiker-Wichsgriffel in eine Handpuppe hätte stecken müssen!
Wer den Film bereits gesehen hat, kann auch den folgenden kritischen Absatz lesen (die anderen besser nicht):
Was war jetzt die Pointe des Ganzen? Der tiefere Sinn, das große Ziel, der heilige Gral des Films, quasi der letzte Kreuzzug? Indy & seine bunte Chaotencrew aus der Nervenheilanstalt bringen einem durchsichtigen Außerirdischen seinen Kopp wieder, der daraufhin total dankbar ist. Und gleichgültig. Und total böse. – Also irgendwie von jedem ein bisschen. Ohne ein Wort des Abschieds wird dann die große Waschmaschine für den Tempel-Vorgarten angeworfen und effektreich der Dimensionsstrudel umgerührt. Am Ende ist alles putt, die Außerirdischen weg, die Böse tot (an zu viel Wissen zerplatzt? – Hätte es da nicht auch ein Felsbrocken tun können?) und die Eingeborenen immer noch doof. Schienen ja nur in die Wand eingemauert gewesen zu sein, um sich dann effektvoll rausbuddeln zu können… Ein 0,50-Euro-Job?
Ich könnte es auch durchaus verstehen, wenn dem einen oder anderen das Grundthema „nicht archäologisch genug“ gewesen sein könnte. Wer Spielberg kennt, weiß aber, für welche wiederkehrenden Stilmittel das Herz des Meisterregisseurs schlägt (und damit meine ich keine Listen von Männern, die Schindler hießen). Und überhaupt: auch die archäologischen Vorgänger waren mit Gespenstern und dem Ewigem Leben nicht unbedingt Anwärter auf einen Stellplatz im Heimatmuseum…
„Verdammt, starte das verdammte Ding! Sie sind schon ganz nah!“ – „Sorry, Indy! Dieser antike Treppenlift ist einfach nicht mehr zu reparieren!“ – Das läuft ja wie am Spürchen: Früher hatten die Eingeborenen wenigstens noch einen Sinn für Humor. Spätestens in diesem Film haben sie jedoch noch nicht mal mehr… Sinn.
Wichtig wäre auch noch zu klären, ob Indiana Jones denn nicht zu alt für die Rolle ist. – Ein klares „Jein“ an dieser Stelle! Zu Beginn fühlte ich mich ja schon ein wenig an meinen Opa erinnert, wie Indy da hängearmig zwischen ein paar Russen herumstand und ein bisschen so aussah, als wolle man ihm zum bunten Spieleabend im Altenheim zurück begleiten. Aber dank Stuntmännern, cleveren Schnitten und einer gehörigen Portion Ausstrahlung konnte ich mich später nicht mehr beschweren. Auch ein steinalter Polizist sieht mit seiner Uniform schließlich immer noch wie ein Polizeibeamter aus. – Da reicht es schon aus, Schlapphut, Pennerlook und Peitsche aufzufahren, um die 20 Jahre Unterschied vergessen zu lassen. Und sei es nur, weil der Held und die damaligen Fans inzwischen an Alzheimer leiden…
Apropos Peitsche: Die habe ich gar nicht gesehen! Nicht, dass solch eine alberne Kleinigkeit bei mir zu einer infantilen Abwertung führen würde, aber wundern wird man sich ja schon dürfen. Wobei ich es ja eigentlich auch gut finde, wenn man bei solchen Neuauflagen nicht zu ängstlich an den Vorgängern klebt und daher dauernd Sean-Connery-Anspielungen, Peitschen-Spielchen und rollende Steinkugeln einbringt. So was wird sonst schnell zur Selbstparodie. – Wenn man „Indiana Jones 4“ mit „Terminator 3“, den neuen „Star Wars“-Episoden und „Alien vs. Predator“ vergleicht, muss man der Crew sogar Respekt zollen, den Weg weitergegangen zu sein, ohne allzu offensichtlich alte Hüte mit neuem Wein füllen zu wollen…
Wobei die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Indiana und… – dem Jungen halt – ein paar Mal ein wenig nervig zu werden drohte. Eine einzige „Bist Duuuu aber aaaalt“-Anspielung oder „Guck mal, waaaas ich besser ka-haaann!“-Bemerkung mehr, und ich hätte den Kinosaal verlassen. – Aber vermutlich dann heimlich aus dem Vorraum weiter zugeschaut, um die Action nicht zu verpassen…
Aber auch das war nicht wirklich ein Problem, da erträglich gelöst. Genau so wenig muss man an Jones‘ Ex-Freundin herummäkeln (hätte man als Figur aber auch weglassen können), dem völlig verblödeten Rätsel-Erzähler mit dem Rauschebart (einen lustigen Sidekick braucht fast jeder Film), oder dem undurchsichtigen Kumpel aus alten Tagen (der nicht wirklich „spielentscheidend“ war). Überhaupt fällt mir, bis auf den lahmen Schluss und einige (gewollt) trashige Szenen, kein übergroßer Kritikpunkt ein…
„Es ist mir egal, ob Sie der legendäre Doktor Jones sind oder nicht! Wenn sie noch einmal verlangen, dass ich ‚rechts ran‘ fahren soll, weil ihnen übel ist, essen sie ihren Hut! Versprochen!“ – Mit Tempo 100 zum total geheimen Tempel: Die Vehikelschlachten sind auch hier die schönsten Momente. Und das nicht nur für Landschaftsfotografen und die Klippenspringer aus der „Davidoff“-Werbung.
Ein paar coole Sprüche gibt es hier und da, sinnlose Verfolgungsjagten (die sowieso nicht verhindern können, dass die Bösen am Ende die Helden wieder einholen), bescheuerte Mythen aus dem Kopf eines esoterischen Nachhilfelehrers und jede Menge russisches Kanonen- und Ameisenfutter. Genau das hat man eben erwartet, zusammen mit ein paar Andeutungen bezüglich der Nachfolge des Archäologen. Dass man den tosenden Mainstream nicht als rauschenden Fluss durch die Ohren rauschen hört, liegt wohl nur daran, dass wir nach „Transformers“ unter einer gewissen Schwerhörigkeit leiden.
Dieser Streifen ist quasi die Verfilmung des Sat 1-“Fun-Freitags“: Fast jede Minute ist was los und man bekommt, was man verdien… erwartet. Und erst, wenn man am nächsten Tag jemanden erzählen soll, was man da eigentlich gesehen hat, fällt einem auf, dass man jetzt nicht unbedingt zu denen gehören wird, welche die DVD Monate vor der Veröffentlichung vorbestellen werden. Auch wird man beim zweiten Mal wohl nicht mehr über die flachen Witze lachen. – Über die man vielleicht auch nur deswegen geschmunzelt hat, weil man im Kino den Spacken neben sich nicht VÖLLIG enttäuschen wollte, der jede kleinste Punchline mit einem zufriedenen Grunzen quittierte.
Schade ist nur eines: Hätte das Ende noch einen drauf gesetzt, ein wenig mehr Sinn, ein wenig mehr Witz, ein wenig mehr Epik, ein bisschen weniger von dem hirnverbrannten Schwachsinn, mit dem Spielberg-Filme seit Jahren zu enden pflegen… – DANN hätte einer Schulnoten-Zwei wohl nichts im Wege gestanden. So aber bleibt langfristig ein leicht fades Gefühl in der Magen- und DVD-Ladengegend… Ich würden es nicht „Enttäuschung“ nennen, aber vielleicht eine solide „Generalprobe“!
Denn der nächste Indy, das ist am Schluss ziemlich klar, kommt bestimmt. Nur, dass der Neue dann zwischendurch eventuell sein Bafög beantragt und ausflippt, sobald ihn jemand „feige Sau“ nennt. Da muss man sich wohl leider dran gewöhnen…
Die Alternative wäre wohl „Die Mumie 4“. – Mit Harrison Ford in der Rolle des Mullbindenträgers.
Woran man die Beiden unterscheiden kann? Nicht einfach, der Teufel liegt nämlich im Detail! Während Steven seinen Leuten anscheinend auch gerne mal über die Schulter guckt und diese ein wenig im Zaum hält, so scheint Seppel sich darum nicht weiter zu kümmern und gibt die Aufsicht über unwichtige Dinge wie Effekte und Schnitt auch einfach mal an seinen alten Busen-Komplizen George Lucas weiter.
Welcher übrigens auch in Sachen Drehbuch so sehr rumgeheult hat, daß Steven selbst wohl schon deswegen nicht mitmachen konnte, weil er unter zerknüllten Scriptseiten begraben wurde.
Und dabei hat das Ergebnis eigentlich keinerlei Zutaten, die ich einem Indiana Jones-Film nicht zugestehen würde. Denn gegen die vorherigen Handlungs-Knackpunkte wie Bundeslade, heilige Riesen-„Nimm 2“ oder auch Gottes Teekessel wirken Außerirdische und deren kristallene Riesenschädel doch nicht unbedingt weniger passend.
Trotzdem wirkt alles auf mich irgendwie lieblos und vor allem weniger charmant als noch die ersten drei Teile. Selbst John Williams, Komponist der alten Schule, hatte auf den ganzen Mist anscheinend auch gar keinen Bock, mischte ein wenig vom alten Gedudel zusammen und ging dann wieder angeln. Bei George Lucas verzichtete man dieses Mal leider auf die regelmäßigen Lineal-Schläge auf die Finger, weswegen selbst irgendwelche Nagetiere und sogar Holzkisten (wohl die Königsübung für jeden 3D-Künstler) am Rechner erstellt wurden.
Und die Liste dieser komischen kleinen Details geht immer weiter, seien es gähnige Bösewichter oder eine Balla-Balla-Schlußszene, deren Bedeutung mir auch weiterhin nicht klar ist. Am Ende stimmt einfach das Gesamtbild nicht, vergleichbar mit diesen Experimenten wo man Spinnen auf Drogen setze und diese dann etwas… öh… eigentümliche Strickwerke ablieferten. Und bei unseren beiden bärtigen Filmemachern wahr es wohl das zu häufige Schnüffeln am Geldhaufen.
Von mir daher, Indy-Bonus schon eingerechnet, nur laue 6 von 10 Punkten. (Wäre wohl auch eine 3+, aber ich will ja nicht immer der selben Meinung sein wie der Klap.)
Ich liebe Klapowski.
ok… mein problem: irgendwo steht im text “ nicht weiterlesen wenn du den film noch nicht gesehen hast“
Aber wo darf ich wieder anfangen zu lesen???
Ansonsten denk ich das ich mir den Film allein als Pflichtübung schon anschaun werde und ich hoffe das es nicht gänzlich verschwendeter Platz auf dem Celluloid bzw der DVD ist.
Da steht auch was von dem „folgenden Absatz“.
Aber vermutlich war das nur eine unterschwellige Kritik an Sparkillers Vorlieben für Stöckelschuhe. Oder der nach wie vor hohe „Absatz“ an Indiana-Jones-DVDs…
Und da Sparkiller (und SPIEGEL ONLINE einige Stunden nach der Premiere) ja auch bereits enthüllt hat, dass es um Außerirdische geht, sollten wir uns hier vielleicht auch nicht so anstellen.
Ein doofes, unüberraschendes Ende, das wir vorab verraten, wird ja durch seine vorherige Kenntnis auch nicht viel mehr überraschend…
Naja … ich war von dem Streifen doch etwas enttäuscht. Erst gibt es nen doofes Erdmännchen aber KEINEN richtigen Indy-Opener und dann bekommt man sofort Area 51 und anderen neumodischen Hokus-Pokus an den Kopf geworfen. Indyfilme sind/waren für mich immer Streifen, in denen alte Mythen der Grund seines Antriebs waren, deswegen finde ich dieses neue SciFi Element mehr als störend. Hinzu kommt, dass Indy von einem Kerl mit Peitsche und Archologiewissen zu eíner Art Superheld mutiert ist, welcher problemlos eine Atombombenexplosion und einen daraus resultierenden Sturz aus mehreren hundert Metern Höhe ohne Probleme wegsteckt. Wenn ich Superhelden sehen will, gucke ich X-Men und nicht Indy.
Meiner Meinung nach wäre eine Filmversion von „Fate of Atlantis“ Indy besser bekommen als diese schlechte Plastikkopp-Area 51-SciFi-Story.
Alles in Allem: Ein guter/passabler Film, aber ein schlechter Indy.
Ich schließe mich gerne Klapo an, 3+ passt ganz gut. ABER .
Wenn man beide Augen für die Anfangsequenz mit dem 1011010 Erdmännchen und der föllig sinnfrei im Computer generierte Sequenz mit den Kisten (warum in aller Welt hat man da keine echten Kisten genommen?) zudrückt, bleibt noch die Szene mit dem Magnetismus, der anscheinend von dem „Wesen“ in der Kiste an und ausgeschalten wurde und die…äh Flugsequenz+Kühlgerät( das sich von innen nicht öffnen lässt)+dickes BUMMBUMM – nach dem Modelldorf. Ich will ja nicht, dass so ein Fillm völlig realistisch ist, aber er Spielt ja auf der Erde und sollte mindestens ein paar Naturgesetzen ein bisschen Folgen.
Kurzweilig war er schon, trozdem ohne Bier bekommt der Film von mir nur ne 4.
Cheers Kuang
Der Film war kacke
Der Film war toll. Eben weil es ein Indiana Jones Film war. Und… und… äh… und weil ST:XI noch schlechter sein wird.
;)
Kein Gummiohr für den Tiefsinn? Und was war mit dem fliegenden Kühlschrank? Jawohl eine ganz klare 1+ in Sachen Spaß und Tief(kühl)sinn! Ich fand den Film ganz große Klasse! Von mir aus hätte es noch viel mehr Erdhörnchen-Szenen (einen guten Witz kann man nie zu oft bringen), CGI-Affen und SciFi geben können. Beim vierten oder fünften Nachdenken habe ich darin kultige Zitate aus bekannten Werken der Filmgeschichte erkannt. Was in Leslie-Nielsen-Filmen gut ist, kann bei Indiana Jones nicht schlecht sein. Ich freue mich schon jetzt auf die Free-TV-Premiere auf PRO7 (Ostersonntag 2011, jede Wette).
Die Holzkistenlagerhalle war zu 90% echt. Da kam recht wenig per Computer dazu.
Nicht mal bei dem Affen bin ich mir sicher, ob der wirklich aus dem Computer war. Die kann man dressieren.
Klasse Artikel, guter Film. Wäre aber noch besser gewesen, wenn sich Hörrr Connery doch nochmal aus seinem Schaukelstuhl bequemt hätte.
total sinnfreies Ende… so absolut unpassend. An sich ist der Film gute Kino Unterhaltung, besser als die meisten Filme. Was mich gestört hat (neben dem was schon genannt wurde), waren die feuchten Höhlen mit Wandmalereien etc. Da dachte ich mir, Hallo gehts noch, Wasser zersetzt doch alles…
Ich stimme der 3+ zu.