Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.01, „That Hope Is You“

„Star Trek – Discovery“ – Kritik zu 3.01, „That Hope Is You“

Das Bundesgesundheitsministerium warnt: „Die steigenden Facepalm-Zahlen der letzten Stunden sind besorgniserregend. Daher wird der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt und Eifel-West NOCH dringender dazu geraten, atemdichte Stoffmasken über Augen und Ohren zu tragen. Nur so kann eine Infektion mit DISCOVERY zuverlässig vermieden werden.“ Da sind wir also wieder. In der fernen Zukunft. In einer, in der man ohne Trek-Abzeichen und Phaser langsam GAR NICHT mehr feststellen könnte, in welchem Franchise wir uns befinden. Wir nähern uns also der Ziellinie?


Ein typischer Tag in der Zukunft: Da lässt sich ein Mann gerade gemüüütlich neben einem Planeten von einem anderen Schiff beschießen, da geht plötzlich ein Wurmloch auf – und knallt ihm Burnham vor den Bug. Das Verfolgerschiff wird daraufhin einfach nicht mehr gezeigt, während Burnham den Auffahrunfall mit einem Einmannkreuzer(!) überlebt und abstürzt.

Auf der Planetenoberfläche folgt dann eine kleine Erinnerung daran, was wir an Michael so lieben: Aufgerissene Augen und sekundenlange Brüll-Orgien („Jaaaa, juchuuu! Ich habe iiiirgendwelche Lebenszeichen iiirgendwo geortet!“) sorgen bei unserer Protagonistin für eine derartige Hochstimmung, dass sie den Anzug sofort(!) zu einer freudvollen Feuerwerksrakete umbaut – und dadurch absichtlich vernichtet. Das Gerät darf ja auch nicht der bereits besiegten KI in der Vergangenheit in die Finger fallen. Ist doch logisch!

Nach einem Alzheimer-Früherkennungstest an sich selbst („Ich bin Michael Burnham. Meine Personalnummer ist 192-293. Mein Penis ist 10,4 Zentimeter lang.“) findet Michael das Schiff des ebenfalls abgestürzten Fremden – der einem aus Klischeegründen aber recht BEKANNT vorkommt. Als beide sich treffen, verprügelt man sich gegenseitig ausgiebig, um eine gesunde Grundlage für die darauffolgenden One-Liner zu erhalten. Eben so Klassiker wie: „Auf DREI hauen wir uns NICHT mehr auf die Nase, okay?“

„Entschuldigen Sie, was war noch mal die Matrixversion ihrer defekten Dilithium-Kammer? ‚Null-Tritt-Drei-Box-Zwei‘ oder doch ‚Vier-Klopp-Kratz-Neun-Ächz‘?“ – Nicht nur in der Politik wird man zum Rück-Tritt gezwungen: Hier gehen die beiden Helden das Deppen-Handbuch für klingonische Völker-Verständigung durch. Auflage 900. Man ist schließlich in der ZUKUNFT.

Nachdem die Prügeleinlage nicht besonders viel brachte, schaltet Michael kurz auf „Nahe den Tränen“-Modus um. – Mit Erfolg! Der Fremde leiert im Turbomodus die ersten Details dieses neuen Universums runter („So ähnlich haben ja damals nur die Gorn geheult, als ihr Subraum zerstört wurde, LOL!“) und zeigt stolz sein Schiff und sein Haustier; eine süße Miezekatze. Extra für die starken Frauenfiguren unter den Stammzuschauern.

Nach einer Overacting-Trauerminute wegen der zerstörten Föderation gelangt man in eine Alienstadt, die ich der Einfachheit mal „Random-City“ nennen möchte. Hier treffen sich Händler, Sicherheitspersonal und sonstiger Abschaum. Spontan lässt der Fremde, der sich „Book“ nennt, Burnham im Stich, die danach von Sicherheitsleuten aufgegriffen wird. Diese versetzen das „Rocket Girl“ (= neuer Spitzname) in einen Drogenrausch, um sie seriös nach ihrem Hintergrund zu befragen. Doch Michael wird dadurch nur hysterisch und lallt herum, wie toll sie doch ist. (Ich habe den Unterschied zum Originalzustand nur bemerkt, weil die beiden Wachleute mich drauf hinwiesen)

„Mein Name ist ‚Feminismus_2000‘ und wer‘s nicht glaubt, kann mir geliehen bleiben. Haha, GELIEHEN statt GESTOHLEN, gecheckt? Muhuhaha, ist Star Trek nicht anspruchsvoll?!“ – Der Grund dafür, dass man keine „Fremden Welten und Zivilisationen“ mehr entdeckt, ist endlich gefunden. Sagt IHR nach 5 Haschkeksen doch mal Zi-vi-li-sa-tion-en.

Nun wird die Handlung leider etwas kompliziert.

– Book wird ebenfalls geschnappt und blutig geschlagen. Doch Burnham kommt überraschend dazu und – PLOT-TWIST! – schlägt ihn ebenfalls ins Gesicht.

– Danach verkloppt man die umstehenden Wärter und mopst ihnen die Waffen. Eine Schockwelle wirft böse Jungs umher. Schüsse fallen danach. Und fallen. Uuuund sie (*auf Uhr schau*) fallen.

– Dann wirft eine Schockwelle die Helden um. Für einen kurzen Moment kommt Spannung auf: Wird die Kamera auch nur für eine Sekunde still halten? – Spoiler: NEIN.

– Man schießt weiterhin sehr viel. Nach dem Fortbeamen (zu einem Wasserfall) schießt man weiter. Nach dem Fortbeamen (zu Klippen) schießt man dann noch etwas mehr. Abgerundet wird das alles mit ein paar Schüssen in der Pampa. Cleverer Kampftrick der Helden: Die Bösen beamen sich immer erst 5 Sekunden später dazu und können bequem (wer errät das nächste Wort?) erschossen werden.

– Nur aus Prinzip (man hat „Schießen“ ja jetzt eigentlich durchgespielt) ballert man hinter Felsen noch ein wenig weiter, bevor man die Klippe runterspringt (warum auch nicht?) und sich in einen Tümpel beamt. Die Gegner kommen jetzt nicht mehr hinterher. Tja… Nach zwei-drei vollen Leichenhalle entdeckt man schließlich auch mal seinen Stolz?

– Als Höhepunkt nach dem Cheese-Schieß-Fest haut Burnham dem Book noch mal RICHTIG mit Karacho in die Fresse. Hm, komisch… Mir fehlt dabei irgendwie das Schießen…

„Sollen wir denn ewig so weitermachen?“ – „Kommt drauf an. Definierst du ‚Ewigkeit‘ eher nach dem alten oder neuen katholischen Kanon?“ – Schieß Schiffbruch mit Folgen: Sollte jemand in der Nähe irgendwelche Sensoren betreiben, die Phaserschüsse registrieren, so hat diese Person sicherlich seeehr ungläubig das letzte Treiber-Update überprüft?

Um sich nun nicht dem Vorwurf auszusetzen, Gefahrensituationen mit sogenannten „Deus ex Machinas“ zu beheben, entscheiden sich die Autoren, Burnhams Schussverletzung mit der einzig vernünftigen Lösung zu heilen: Book betet am Seeufer – und aus dem kühlen Nass formt sich eine hässliche Plastikblume, die Michaels Wunde heilt. Doch diese Wiederherstellung des Raum/Zeit-Konti-Schuss-iums ruft dann doch wieder die ballerwütigen Streuner dazu, die man zuvor abgehängt hatte. Nach einem kurzen gegenseitigen Bedrohen (bei dem erneut der leichtfertige Waffengebrauch auf diesem Planeten thematisiert wird) gibt Book nun den Code zu seiner Schiffsfracht heraus.

Zum Glück besteht die Fracht aus einer hypnotisierenden und schimmernden Riesenschnecke, die alle Bösen auffrisst – und auch Burnham runterschluckt.

An dieser Stelle muss ich zugeben: JA, ich KÖNNTE mir hier irgendeinen Quatsch AUSDENKEN, da viele von euch die Serie nicht mehr aktiv sehen. Und JA, irgendwann will ich das mal von einer sehr, sehr doofen KI tun lassen. Doch heute ist dieser Tag noch nicht gekommen. Meine Inhaltsbeschreibung entspricht exakt der Wahrheit. Ich schwöre auf meine Mutter! Und auf die großläufigen Plastik-Rosetten-Phaser, deren Aussehen auf mich eine seltsam … anziehende … Wirkung hat? (*Banane reinstecken will*)

Jedenfalls wird Burnham wieder ausgespuckt, da Helden generell nicht gekaut werden. Puh, und Glück gehabt, dass die fiesen Hansel im Bestienmagen nicht noch mal kräftig ihre Schusswaffe umarmt und abgedrückt haben?

„Spuck sie wieder aus! Ich wollte mit Michael doch nach Bad-Schießen-Felde. Und danach ins Recklinghausener Schrotflintenmuseum.“ – Sch(l)ießmuskelübungen: Egal was die Autoren dieser Serie neuerdings alles rauchen: Bitte gebt meinen ärgsten Feinden was davon! Damit die ebenfalls bald abgesetzt werden…

Die letzten 10 Minuten lassen sich prima mit den Worten zusammenfassen: „Sensibler Mann sagt uns, was wir fühlen sollen“. So wartet nämlich – wenig subtil – ein einziger Mann in einem ollen Starfleet-Schiff auf Leute, die sich für das Thema „Föderation“ interessieren. Wobei ich die Idee eines geduldigen Nachlassverwalters, Archivars oder Museumsbesitzers gar nicht übel fand – dafür aber die brachiale Tränendrüsenquetschung, mit der uns die Emotionen aus der Leiste geprügelt wurden:

„Hören Sie die süßliche Orchestermusik, die langsam anschwillt? Zu der hängen wir jetzt (*Schluchz*) zusammen das Sternenflotten-Banner auf, das ich mir vor 100 Jahren extra ins Schächtelchen gelegt habe. Und da wir gewartet haben, bis jemand GEILES und STERNENFLOTTIGES vorbeikommt (= Burnham), kann das Ding (*Heul*) nun endlich wieder an der Wand hängen.“

Erneut werden hier nur dadurch Emotionen erzeugt, indem von alten Zeiten geschwärmt wird. Die übrigens SO undefinierbar knorke waren, dass man sie permanent nur mit Schwamm-Sätzen wie „Die Sternenflotte war nicht nur Schiffe, sondern auch Menschen“ oder „Hoffnung ist ein Anfang vom Beginn des Startes“ zusammenfassen kann. Eben diese permanente, ziellose Glückskeks-Fotokopiererei, mit der Discovery sich bereits durch zwei Staffeln geschleimt hat.

„Etwas höööher. Jetzt etwas nach rechts… Etwas niedriger. Okay, genau HIER können wir die Erwartungshaltung der Zuschauer hinhängen!“ – „Und was machen wir jetzt damit?“ – „Was anderes drüber tapezieren, was sonst?“ – Erwartungshaltung(sschaden): Wenn die Wumme leergeballert ist, muss der blaue dünne Lappen wieder alles kitten. Und damit meinen wir NICHT den Inder auf der rechten Seite!

Doch immerhin: Die Eröffnungsszene mit dem Trek-Archivar ist vermutlich das BESTE, was wir in dieser Staffel sehen werden. Die klassische Musik, der Wecker als holografischer Vogel, der Perspektivwechsel des Bettes, die schönen Nahaufnahmen… – Hier sehen wir erstmals, wie schön Star Trek aussehen würde, wenn es … wie irgendwas … ganz anderes aussehen würde?

Und generell taten die offenen Landschaften der brutalstmöglichen Gaga-Handlung extrem gut. Dummes Gelaber in blaustichigen Koks- bzw. Pilzhöhlen hatten wir ja jetzt schon genug! Die Erfahrung lehrt allerdings, dass wir demnächst wieder in vertrauten Schiffskulissen abhängen werden, wo man mit panischem Geschrei jedem bewohnbarem Planeten ausweicht… Aus Budgetgründen.


Fazit: Über „Qualität“, „Anspruch“ oder „Storyarc“ müssen wir nicht reden. Das tut Alex Kurtzman schließlich in Interviews schon genug. („Ich habe NOCH MEHR von diesen Ideen, so dass ich noch locker 5 Jahre weiter machen könnte. Hey, wieso werfen Sie Ihr Mikrofon in mein Aquarium?“)

Wir sprechen hier von edlem Trash, bei dem man erwähnen sollte, dass eine ähnliche „Geschichte“ mit Til Schweiger in der Lüneburger Heide die gleiche Anziehungskraft besäße. Mit „Star Trek“ hat das trotz aller Nebendarsteller-Lippenbekenntnisse wenig zu tun.

Somit müssen wir (oder ihr) auch kein ernsthaftes Fazit ziehen. – Dafür aber gerne an meinem Finger! (*Frrrzzz*)

Wertung als Trek-Serie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Wertung als spaßiges Trash-TV:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Der Sprung in die Schüssel-Zukunft
Tja, da war sie wieder, meine alte Discovery-Routine:
Keine Ablenkungen, kein Auftrag und viel zu viel Zement (im Kopf). Warum hatte ausgerechnet ICH keinen Erfolg damit, diesem Meinungskasten aus dem Weg zu gehen? Was hatte ich nur falsch gemacht?!
Aber halt, man könnte doch nochmal kurz durchwischen.
Was, schon fertig?
Okay, dann eben noch flott einkaufen gehen.
Müll rausbringen.
Flur putzen.
„Hallo, könnten wir den Zahnarzt-Termin für den Kiefer-Austausch vorverlegen? Nein?? Schaaade!“
„Bitte?? Was soll das heißen, in Bergkarabach kann man gerade nicht Urlaub machen? Wissen Sie nicht, wie meine Alternative aussieht?!“
Okay, habe verstanden, lieber Gott. Finde ich zwar voll ungerecht, aber naaaaa guuuut…

Vielleicht ist dieser Szenenwechsel in die (noch fernere) Zukunft ja sogar ganz toll. Vögel mit Holo-Uhr (?) am Gefieder und Holo-Spiegel mit Plaque-Entferner (!) sind schließlich ein netter Start in den Tag. Konnte mich in diesen täglichen gleichen Aufsteh-Rhythmus jedenfalls gut rein versetzen. Hab als Gelsenkirchener sogar einen ähnlichen Ausblick auf eine post-apokalyptische Trümmerlandschaft. Nur mit mehr durchgekauten Sonnenblumenkernen.

Nach Michaels Absturz sah ich die Diskussion im Autorenbüro deutlich vor mir: „Mensch, dieser Anzug ist doch viel zu mächtig, schlau und obertoll.“ – „Stimmt, so einen Charakter HABEN wir doch schon!“. Weswegen Mega-Anzug dann auch schnell in die Luft gesprengt wurde… um das Wurmloch zu schließen? Na, hoffentlich war die Discovery zu diesem Zeitpunkt schon durchgeschlüpft. Wäre sonst peinlich für Burnham geworden.

Und da Discovery vor allem auf Emotionen basiert, folgt erst einmal die gefühlstechnische Achterbahn von Michael. Lebenszeichen gefunden? Freudensschrei! (Egal, bei welchen? Auch Käfern?) Von allen verlassen? Kurz heulen um danach ganz ernst einen Logbuch-Eintrag zu machen. Woanders hätte man erst einmal Tabletten verschrieben bekommen.

Schwer muss es für die Schreiberlinge auch gewesen sein, die ohnehin schon fortschrittliche Technologie von Disco-Trek NOCH einmal zu steigern. Wobei ich sich aus dem Bildschirm rauswölbende Hackfressen jetzt nicht unbedingt beeeesser finde. Oder unbeschriftete Waber-Tasten, welchen Mega-Burnham natürlich nur einen kurzen Blick zuwerfen muss.

Gut auch, dass man die Föderation hinter sich gelassen hat. Anders könnte man es schließlich nicht rechtfertigen, dass auch Michael u.a. mehrere Andorianer in Fleisch-Schlacke zerphasert. Ob eine Lupe reicht, um den Geist von Star Trek doch noch finden zu können?

Die Story selbst war wieder der übliche Schwachsinn. Das Anbieten von „alten“ Sternenflotten-Artefakten sorgen für Zugang in die eBay-Stadt. Glühstirn-Book lässt Heilpflanzen in Sekunden wachsen und spricht mit fetten Maden. Michael ist ganz doll lustig durch Gaga-Spray, nachdem sie WARUM nochmal verhaftet wurde? Wegen rumlaufen?

Fazit: Durch das vorherige Stühlerücken in der Chefetage von Discovery und das grundsätzlich gar nicht mal so uninteressante Andromeda-Konzept war ich erst vorsichtig hoffnungsvoll. Aber Unterschiede zu den ersten Staffeln konnte ich dann doch nicht entdecken. Höchstens, dass jetzt NOCH weniger Star Trek in Star Trek Discovery enthalten ist.

Dabei wäre weniger Discovery in Star Trek doch viel besser?

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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von Klapowski am 16.10.20 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (99)

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  1. Kazairl sagt:

    Wie ist es eigentlich möglich, dass man ein so gutes und vor allem ohne weiteres umzusetzendes Storykonzept wie das von Andromeda nimmt und es so dermaßen verkacken kann wie DSC? Da klaut Kurtzman schon bei sehr guten Serien und kriegt es nicht hin, das geklaute Konzept gut und vor allem glaubhaft und mit mögenswerten Charakteren umzusetzen. Wenn ich das, was wir hier abgeliefert kriegen, mit der ersten Folge von Andromeda vergleiche,. stürzt DSC so tief, dass man es nicht mehr sehen kann.

  2. Halbnerd sagt:

    Ja, so etwas in der Art habe ich vermutet. Bisher hatte ich noch nicht die Lust gehabt, mir „Discovery“ weiter anzusehen und wenn ich ehrlich bin, ich habe sie immer noch nicht. Die Zukunftia-Verrisse haben mir stets mehr Spaß als die Folgen gebracht.

  3. André McFly sagt:

    Ich muss zugeben, dass mir diese Folge tatsächlich gut gefallen hat… Es fühlt sich an wie eine komplett neue Serie. Die Pilotfolge einer neuen Serie. Und ich fand die Folge von Anfang bis Ende spannend und unterhaltsam. Und das trotz Burnham, die hier so wenig genervt hat wie noch nie. All das liegt natürlich an der Prämisse, da Burnham hier fremd ist und sich nicht auskennt, kann sie nicht neunmalklug und allen überlegen sein, sondern ist genauso ratlos und lernend wie die Zuschauer. Noch dazu können Kurzmann und Co hier komplett frei handeln, ohne auf irgendwas Achten zu müssen, da das Zeitalter nahezu unbekannt ist (zumindest in Serienform. KP wie es bei Büchern usw aussieht). Und das, was ich erhofft habe, ist eingetreten: Die Zeitreiseprämisse ist spannend genug, um mich erstmal an Land zu ziehen. Außerdem wurde mit Book jetzt tatsächlich mal ein neuer Charakter eingeführt, der nicht sofort extrem nervt. Mein Fazit, direkt nach dem schauen, 7/10 Punkte. Eine sehr gute Auftaktepisode, zu einer neuen Serie. Man muss halt die 2 Staffeln davor vergessen :smile:

    • Nummer 6 sagt:

      Möchte mich da einreihen!
      Burnhams extremes Overacting hat mich zwar schon genervt, aber das ganze war so weit weg von ST, daß ich mich nicht gewundert hätte, wenn im Transportschiff Baby-Yoda versteckt gewesen wäre…

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    • Kazairl sagt:

      Dass man die Staffel loben kann, dass sie so wenig Star Trek enthält, ist eigentlich kein guter Punkt, zeigt es doch, wie wenig Star Trek noch in Discovery steckt. Wüsste mittlerweile nicht mal mehr, dass das ST ist wenn es nicht die Anspielungen drin gegeben hätte.

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    • Dem Data sein Markus aka Ben3000 sagt:

      MC Fly, du hier? Was treibst du dich denn hier in die Abgründe der ST-Verehrung?

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    • André McFly sagt:

      Na inzwischen bin ich ja bei Star Trek auf aktuellem Stand… Da darf ich mich auch mal in den unendlichen Weiten der Trekkies aufhalten :P

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    • Raketenwurm sagt:

      Ich staune auch gerade, dass Du hier abhängst. Und dann findet er auch noch Discovery gut. Da stimmt doch was nicht. Gestehe – Du bist eigentlich Andrés freundliches Pendant aus dem Spiegeluniversum ! Wo hast Du den echten André versteckt? Und wieviel müssen wir Dir zahlen, damit er versteckt bleibt?

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    • Sparkiller sagt:

      Bei vielen Gutfind-Kommentaren lese ich (gerade zum Staffel-Beginn) als Begründung oft von persönlichen Hoffnungen und Wünschen, weil ja alles soooo viel Potential hat. Als Nachschlag gibt es dann noch ein „Warten wir erst einmal ab“.

      Ganz ehrlich, ist dies nach 2 x Disco und 1 x Picard noch gerechtfertigt?

      Und wirkte Burnham wirklich ratlos? Warum dann keine sinnvollen Fragen an den Pflanzenflüsterer direkt zu Beginn? Warum reichte ein kurzer Blick auf die Huckel-Tastatur als Handbuch-Ersatz?

      Reichte der übliche hektische Spießrutenlauf mit Baller- und Kloppeinlage von A (Crashlandung) über B (Gauner-Town) nach C (Greenpeace Prime) wirklich für Spannung und Unterhaltung?

      Sind die bisherigen Erwartungen (etwas, dass man auch nach 30 Jahren nochmal gucken möchte) tatsächlich dem schnell wieder vergessenen Michael Bay-Rezept mit schwulstigen Gefühlsmomenten aus dem Teenie-Roman gewichen?

      Ist es wirklich positiv, dass man nun einfach die ersten beiden Staffeln vergessen kann und durch den Zeitsprung sogar der gesamte Trek zuvor keine Rolle mehr spielt?

      Hat diese seltsame Akzeptanz von Discovery und auch Picard nicht vielleicht doch etwas mit verzweifelter Verdrängung zu tun? Weil etwas Liebgewonnenes gerade eine schwere Zeit durchmacht? („Die geben sich doch ganz doll Mühe, jawoll! Und… und diese Dilithium-Explosion ist sowieso eine clevere Anspielung auf Corona! Jahaaa!! Das ist gar nicht scheiße, nee! NEEEEE!!?“)

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Für einen seit über 20 Jahren andauernder Verdrängungsprozess gibt es sicher eine ICD-10-F-Ziffer.

      Möchte daran erinnern, dass zukunftia.de seit 20 Jahren Gutfindern sagt, wie falsch sie liegen. Insofern ist das kein neues Phänomen, sondern eines, das lediglich unter einer 12-jährigen Pause zu leiden hatte. Hätte man von 2005 bis 2017 weiter durchgesendet, wäre die Entwicklung vermutlich genauso mies, nur die Schockwirkung wäre infolge langsamer Gewöhnung an die Burnhamisierung des Universums ausgeblieben.

      Antworten
    • André McFly sagt:

      @Raketenwurm. Ich finde Discovery nicht gut. Ich finde die ersten Staffeln schrecklich. Ich fand die erste Folge der 3. Staffel gut. Aber mit der zweiten Folge war es wieder kacke ;)

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Kaum trifft Burnham wieder mit den anderen zusammen, wird das gute Grundkonzept (geklaut von Andromeda) richtig mies.

      Antworten
  4. Donald D. sagt:

    Die zwei vorherigen „Disco“-Staffeln habe ich größtenteils schon vergessen, macht mich aber dennoch nicht optimistischer, was Staffel Drei anbelangt. Burnham heult und grinst nur dämlich durch die Galaxis (Hat die überhaupt mal einen anderen Gesichtsausdruck gehabt, als diesen weinerlichen? M.E. eine ziemlich schlechte Schauspielerin.) und nur die Szenen mit dem indischen Faststernenflottenoffizier haben mir halbwegs gut gefallen und die Botschaft die mit Booker einhergeht, daß es auch im 32. Jh. noch Leute gibt, die sich um die Umwelt sorgen. Alles andere sah nach „Star Wars“ aus und da wäre es auch nicht gerade das beste gewesen. Der größte Blödsinn ist aber Burnhams anfängliches Verhalten: meine Güte, da macht die dusslige Kuh eine Zeitreise und schwafelt dann mit Booker über alles mögliche, anstatt ihm drei Fragen zu stellen: 1. Wo bin ich?
    2. Welches Jahr haben wir?
    3. Wie kann ich schnellstmöglich die Föderation kontaktieren?
    Damit läßt die sich eine Zeit, daß es schon ein Lacher ist. Ich glaube nicht, daß die Serie besser wird, aber auf Klapos Rezensionen und die Dauerfehde mit den „Trekkies“, die alles „toll“ und „großartig“ finden, freue ich mich schon.

    • BigBadBorg sagt:

      Ich hab die Folge nicht gesehen, und ich werde sie auch nicht gucken.

      Aber diese drei Fragen, werden sie wirklich nicht als erstes gestellt?

      Denn das wäre die Todsünde überhaupt! Jeder Film, jede Serie, die so etwas verbricht, hat bei mir sofort verloren!

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Also das so ziemlich erste, was sie macht nachdem sie dort gelandet ist: Sie fragt den eingebauten Computer, ob es Leben auf dem Planeten gibt, nicht, ob es intelligentes oder memnschenähnliches Leben gibt, einfach nur Leben und sie ist dann voll erfreut wenn der Computer mit Ja antwortet, auch wenn sie nicht weiß, ob es sich nich tnur um Insekten oder Plfanzen handelt. Das war so dämlich.

      Antworten
  5. JP1957 sagt:

    Durch einen verhängnisvollen Fehlklick geriet ich vor Anschauen dieser Folge nochmal in Folge 2 der Staffel 1.
    Im Vergleich zu brabbelnden Klingonen und Plotholes en masse dereinst erschien mir der Start von Staffel 3 tatsächlich erträglich … wenn auch belanglos.
    Und: Tatsächlich taucht hier ein Charakter auf (Book), der sympathisch wirkt. Das gabs in der ganzen ersten Staffel von Discovery nicht.

    Ergänzend zu Klapos Detailkritik:

    > Kann mir irgendjemand noch einmal die Erklärung für den Untergang der Föderation (da war irgendwas
    mit explodierenden Dilithiumkristallen) erläutern?
    > Hat Book den transportablen Transporter zwischendurch irgendwo geklaut? Oder wo kam der nach einem
    stundenlangen Fußmarsch plötzlich her?

    • Klapowski sagt:

      > Kann mir irgendjemand noch einmal die Erklärung für den Untergang der Föderation (da war irgendwas mit explodierenden Dilithiumkristallen) erläutern?

      Du hast es ja schon quasi zusammengefasst: „Irgendwas mit explodierenden Kristallen“. Okay, in ANDEREN Serien würde es mich ja schon interessieren, wie man das über die halbe Galaxie hinweg hinbekommt, dass eine punktuell vorhandene Substanz sich plötzlich anders verhält (*kritisch auf eigenen Ohrenschmalz schau*).

      Aber da wir ja auch bereits Hippie-Androiden hatten, die mal superstarrrk und dann wieder bessere Schaufensterpuppen waren, gehe ich von folgendem aus: Vermutlich hat der Tal Shiar wieder mal das Universum retten wollen, indem man Teile davon auslöscht. Oder die böse KI hat Zauberpuder ins Wurmloch gestreuselt.

      Im Ernst, wer sich die Staffel NUR DESWEGEN anschaut, um gute Antworten auf kluge Fragen zu finden, sollte nicht seine Fehler der Vergangenheit wiederholen.

      > Hat Book den transportablen Transporter zwischendurch irgendwo geklaut? Oder wo kam der nach einem stundenlangen Fußmarsch plötzlich her?

      Es standen in Random-City ja genug Leute rum, die das Teil quasi am eigenen Knopfloch tragen. Da ist es wirklich nicht so unwahrscheinlich, dass man das Knopfloch gerade eingesteckt hat. Aber du hast schon recht damit, dass man es in der Hektik null mitbekommt!

      Und da die Bösen gleich dutzendfach hinterherkamen, muss man sich erneut fragen, ob es clever ist, sowas einzuführen. In der nächsten Folge ist das vermutlich wieder vergessen. Und wenn nicht, würde diese Verfolgungsmechanik echt NERVEN!

      Man kann mit so was eigentlich nur verlieren.

      Antworten
  6. G.G.Hoffmann sagt:

    Ein Missstand, dass man hier nicht mit Gifs antworten kann. Es würde so vieles erleichtern.

    * Shatner Bullshit gif *

  7. Zuse sagt:

    Prolog: Ich mag Rick & Morty sehr und lasse mich durch die Wochenend-Wdh-Packs von CC gerne in den Schlaf lachen. LD war aber irgendwie nervig, trotz all der Anspielungen aus guten alten Zeiten, teilweise sehr gut gemacht. Aber für was …

    Nun zum neuen STD: Sie ist immer noch total nervig. Warum ist sie nicht in dem Zauberanzug gestorben? Oder sie ist jetzt im Körper des neuen Typen. Der ist bisher zigmal besser als die untalentierte Tusse.

    Handlung: Trefferkram Blödsinn. Island schön! Effekte recht aufwendig (Stadt innen und außen und Viecher).

    Katze: Toll! Die wird bestimmt am Ende der Staffel alle retten! – Mindestens …

    Ja, oben bei Handlung fiel mir nicht mehr ein.

    Epilog: Leider bleibt laut Vorschau mind. einer dieser häßlichen Andorianer erhalten. Ich will Shran-Ähnliche, aber wir bleiben leider im verschwörungstheoretischem „Mindestens 25% Abweichung-Universum“.

  8. JP1957 sagt:

    @Zuse: „Katze: Toll!“

    Mach Dir mal keine Hoffnungen … oder hast Du vergessen, was aus Jean Lucs Hund wurde?!

    • Zuse sagt:

      Du bist brutal zu mir!

      Ich hatte extra über Rick and Morty etc. geredet.

      JL war ausgelöscht. Und nun muß ich No. 1 nachtrauern.

      Hat die neue Katze überhaupt ’nen Namen?

      Ach, egal: Ich kriege ja jeden Tag Yuna zu sehen.

      Antworten
  9. Klapowski sagt:

    Hier mal ein Satz, der im Internet vermutlich noch NIE geschrieben wurde: ALLE Kommentare bis zum 17.10., 7:30 Uhr, kann ich vollkommen nachvollziehen und bin der gleichen Meinung. Teilweise sogar mehrerer Meinungen.

    Die Staffel profitiert bisher davon, dass sie von Leuten gemacht wurde, die „Föderation“ nur als positiv besetztes Schlagwort kennen. So wie „Weihnachtsmann“, „Dalei Lama“, „Autobahn“ oder „Dönertasche“.

    Das Essen ist angebrannt? – Das hätte es in der Föderation nicht gegeben!
    Es gibt Aufstände und Kriege? – Na, das war mit der Föderation ja alles viel besser!

    Natürlich wird man sich darüber wieder ärgern, wenn die Staffel voran schreitet, aber zumindest in der ersten Folge saß ich teilweise mit einem dicken Grinsen vor dem Fernseher, weil mich die Dreistigkeit des Gebotenen so faszinierte. Ähnlich würde ich nur grinsen, wenn Poltiker X dem Politiker Y mal in einer Talkshow mit Anlauf in den Schoß kacken würde. Denn dieser „Endlich sagt’s mal einer“-Impuls ist im Menschen nie ganz auszuschalten.

    Trotzdem sollte man am nächsten Tag nicht noch mal über alles nachdenken. Alleine dieses Hickhack um die gestohlene Fracht: In dem Moment, in dem die Riesenschnecke in einem offenen(!) Raum zu sehen war, hätten alle durchdrehen müssen vor Panik. Entweder, weil das wertvolle Tier abhauen könnte, weil es gefährlich ist oder halt wegen beidem. Man übergibt ja auch keine Tiger am Straßenrand, indem man einfach den Wohnwagen aufschließt.

    Wer weiß, vielleicht hat man deswegen (nachträglich?) diesen seltsamen Hypnotisier-Effekt eingebaut, der 10 Sekunden später für die Hauptfiguren keine Rolle mehr spielte.

    • Kazairl sagt:

      Wie kann es eigentlich sein, dass eine Serie, die so mies läuft (sowohl im Fernsehen als auch im Stream) dass sie nach Folge 1 schon eine Fortsetzung bekommt?

      @Klapo: „Die Staffel profitiert bisher davon, dass sie von Leuten gemacht wurde, die „Föderation“ nur als positiv besetztes Schlagwort kennen. So wie „Weihnachtsmann“, „Dalei Lama“, „Autobahn“ oder „Dönertasche“.“

      Das ist 1 zu 1 aus Andromeda geklaut. Auch da war das Commonwealth das große Leuchtfeuer der Vergangenheit. Nur wurde es da nicht so auf einen eingeklopft. Da hat man es ohne Schlaghammer kapiert. Aber Kurtzman kennt wohl keine Subtilität.

      Antworten
  10. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich habe gestern im Büro nur die ersten 15 Minuten angeschaut, fand die Michael-Burnham-Show aber schauspielerisch, wissenschaftlich und dramaturgisch nur so semi.

    Netflix verabschiedete mich traurig mit den Worten: „Das ging aber schnell…“ Ja, Netflix. Denkt mal drüber nach.

    Im übrigen ist mir völlig unverständlich, weshalb das Reich Kaisers Friedrich Barbarossa untergegangen ist. Es war so viel mehr als rote Bärte. Und was sind schon 900 Jahre in einer Zeit, in denen die meisten Menschen das Mittelalter im 19. Jahrhundert verorten? Vermisst denn niemand die Kreuzzüge? Stehe heute manchmal noch vor dem Kyffhäuserdenkmal und weine, freue mich aber gleichzeitig hysterisch, dass es Leben in Thüringen gibt. Fände es auch total knorke, wenn ein Mensch aus dem 12. Jahrhundert erschiene und mir endlich mal unsere Welt und mein Smartphone erklärte.

    • Tabularius sagt:

      Das trifft es doch eigentlich genau, nicht nur ist die Prämisse etwas dämlich, sie ist auch (ein weiteres Mal) das genaue Gegenteil von dem für was Star Trek stand.

      Statt sich auf eine Utopie zu freuen und positiv in die Zukunft zu blicken, verherrlicht man die Vergangenheit.

      Das auch diese Vergangenheit Laut STD und STP schon mies war macht es nur noch schlimmer.

      Antworten
  11. Knut sagt:

    Es nimmt mich wunder, dass ausgerechnet der gute Alex FTL-Reisen von Dilithiumkristallen abhängig macht. Zieht derselbe Alex nicht alle drei Meter eine neue Deus Ex Machina aus seinem Zylinder? Oder bedarf es dazu wirklich erst der Führung wirrer, Verzeihung … starker Frauen? Die verbliebenen Anhänger der Föderation erscheinen ja passenderweise wie Jünger, die auf ihren Erlöser warten, und bis es so weit ist, lieber nicht die falschen Knöpfe drücken. Das Lämpchen für die eingehende Subraumnachricht wird – wie alles andere Nützliche auch – kaputt sein?

    Ich muss hier vermutlich nicht aufzählen, was es neben dem klassischen Warpantrieb bei Star Trek für Möglichkeiten gibt. Würde ein bisschen dauern. Aus zeitlichen Gründen erinnere ich nur kurz an die Romulaner und ihre künstlichen Quantensingularitäten.

    Wie realistisch ist es überhaupt, dass auf einmal alles Dilithium sofort und überall explodiert? Über die Verfügbarkeit scheinen sich die Autoren auch nicht ganz einig zu sein. Wenn es sich selbst ein No-Name wie Burnhams neuer Lover besorgen kann, warum dann nicht die Großmacht Föderation?

    Denke ich an Daniels und die Relativity, stellt sich mir die Frage, ob man nicht längst weiter ist. Aber das sei ja alles verboten und zerstört. Warum nur möchte ich wahllos Dinge kaputtmachen, wenn Kurtzman Fakten schafft?

  12. Torim2010 sagt:

    Ich lese schon mal gerne Perry Rhodan da ist auch schon mal die eine oder andere Sache mehr oder weniger weit hergeholt. Aber das hier…… Wer sitzt 40 Jahre nur vor einem Schreibtisch? Ich hätte gefragt warum machen sie das? Hey vor 1000 Jahren hatten wir schon für jeden Pups ein Hologramm. Kann es sein das sie dumm sind? Nur ein Offizier darf diese Flagge entfallen. Also nochmal jetzt. Sie sitzen hier 40 Jahre mit einem Koffer und warten das irgend ein Heini mit Offizierspatent hier aufschlägt um ihnen diese Flagge zu entfalten?
    Und ich dachte ich hätte die Heinis nur auf der Arbeit.
    Du hast das Werkzeug jetzt von der Machine abgebaut weil Wasser aus einem Anschluss kommt? Um dann das Wkz durch die ganze Firma in die Instandhaltung zu fahren? Auf die Idee die Schlauchschelle nachzuziehen bist du erstmal nicht gekommen?
    Und ich wundere mich das jemandem dieser Kurzman Mist gefällt.

  13. Kazairl sagt:

    Mir ging vor allem die enorme Fixierung auf Burnham auf die Nerven. Dieser Charakter ist nicht sympathisch genug um eine ganze Serie zu tragen. Desweiteren dann diese Leute, die 1000 Jahre auf ein Lebenszeichen der Föderation gewartet haben, niemand wartet so lange. Und dieses Ding mit Dilithium. Wieso sollte das plötzlich so wichtig werden? Jede Spezies hat ihre eigene Technologie und dementsprechend auch andere Antriebsarten.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Aber ein Esel ist die wesentliche Kraftquelle, um einen Karren zu ziehen. Wie könnt ihr Euch ohne Esel nur fortbewegen?“

      Knuth, Jahrgang 1123, ist irritiert vom 21. Jahrhundert, kann aber spontan ein iPhone bedienen.

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    • frank sagt:

      manche warten 2000 jahre und mehr auf irgen einen erlöser… ;)

      oder was sie dafür halten…

      und ja, burnham ist so ein mega unsympath! die konnte ich scho bei den zombies nicht ab…

      Antworten
  14. Felix Zimmermann sagt:

    Eure Kritik ist wie immer köstlich-komisch. Doch ich habe die Folge gern geschaut, die Nachlassverwalterszene fand ich stark. Vor allem im Vergleich zur desaströsen „Picard“-Serie kann man Discovery aus meiner Sicht den Unterhaltungsfaktor immerhin nicht absprechen.

    • Kazairl sagt:

      Ich spreche der Serie ja auch nicht den Unterhaltungsfaktor ab, ich spreche ihr nur ab, eine Star Trek Serie zu sein. Als generische Scifi-Serie mag DSC ja noch gehen, als ST-Serie ist sie leider ein Fail.

      Antworten
    • frank sagt:

      was kazairl sagt!

      als star trek sehe ich das alles schon lange nicht mehr.

      scifi-trash trifft’s am besten.

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    • TUB_Stoffel sagt:

      bitte las das sci weg, bitte

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Soweit ich das mitbekommen habe soll dieser Brand dort vor etwa 150 Jahren stattgefunden haben. Zu TNG Zeiten gab es zu fast allem Sprachaktivierung. Discovery kopiert was aktuell für cool gehalten wird. Zu Zeiten von Kirk wird ein Anzug gebaut der die selbe Technik enthält wie mindestens ein Shuttle oder ein ganzes Schiff. Abgesehen davon muss dieser Anzug irgendwie die Energie einer Supernova speichern. Die brauchte man zumindest um den Zeitkristall aufzuladenden. Das könnte man noch ewig weiterführen. New Trek ist reine Fantasie es gibt überhaupt keine Wissenschaftliche Grundlagen mehr. Zwar haben die wieder Wissenschaftler eingestellt aber das wird erst zu Pic Staffel 2 oder Disco Staffel 4 zum tragen kommen. Aber das wird auch nicht mehr viel bringen da diese Serien für mich verbrannt sind.

      Antworten
    • Felix Zimmermann sagt:

      Ich verstehe die Kritik, aber die neue Staffel lässt hoffen, jedenfalls Star-Trek-Prinzipien werden doch wieder vermehrt hochgehalten, die Hoffnung auf die Rückkehr der Föderation und der Werte ist ein schönes Motiv

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Lies mal bitte de Kommentar von Serienfan zu dieser Folge, dann weißt Du, wie weit die Folge von der Föderation und deren Werte entfernt ist.

      Antworten
  15. Dominique sagt:

    Bin gerade aus meinem intellektuellen Shock-Koma erwacht, welches diese Folge DSC in mir ausgelöst hatte. Inzwischen habe ich auch meine Sprachfähigkeit wieder erlangt und meine Hirnhälften haben aufgehört, sich gegenseitig die Fresse zu polieren. Daher bringe ich nun ein paar Gedanken zu Papier.

    Kann mir jemand ausrechnen, wie viele G-Kräfte die unkaputtbare Frau Michael „Gesichtskirmes“ Burnham bei ihren Kollisionen mit dem Raumschiff und der Planetenoberfläche so ca. locker weg gesteckt hat? Ist das noch eine 3-stellige oder schon eine 4-stellige Zahl? Mag ja sein, dass das cringy Engelskostüm derartige Beschleunigungen aushält. Ein menschlicher Körper dürfte dabei ziemlich weich geklopft werden. Jeder Motorradfahrer, der mal mit Tempo 250+ frontal gegen eine Betonwand geknallt ist, wird mir da wohl Recht geben … oh wait.
    Schwer einzuschätzen, aber es scheint sich exakt um die Belastung zu handeln, die zwar das Helmvisier zerspringen, aber die darunter liegende Hackfresse gerade so unverletzt lässt.
    Sowas stört mich auch immer massiv bei Ironman und Co. Aber Kurtzblödman schlägt dem Fass echt die Krone aus dem Boden.

    Wie dem auch sei. Glück im Unglück für die nervtötende Hauptdarstellerin, dass sie zufällig direkt auf einen Klasse M Planeten gestürzt ist. Man stelle sich vor, sie wäre in die andere Richtung abgeprallt oder der Planet wäre lebensfeindlich. Einen längeren Aufenthalt in diesem unpraktischsten aller denkbaren Einfrauraumschiffe, stelle ich mir recht unbequem vor.

    Übrigens, Klapo, ich glaube du hast, ein oder zwei mal „in die Fresse hauen“ vergessen. Aber schon klar, man blendet irgendwann aus, wie oft der Vollpfosten Book sich von der Emo-Emanze grundlos in die Fresse hauen lässt, ohne auch nur die geringste Verstimmung zu entwickeln.

    Und noch ein Gedanke zu diesen strunzdummen Alien-Waffen. Wer erfindet sowas und überzeugt andere auch noch davon, dass das gute, sogar überlegene Schießeisen sind?
    Komplett ohne Visier, kann man damit höchsten auf zwanzig Meter etwas sehr großes treffen und die tumben Book-Burnham Verfolger beweisen, dass das noch hoch gegriffen ist.
    Allerdings brächte eine Zielgenauigkeit oberhalb eines abgesägten Steinsalz-Frontladers auch nicht wirklich etwas. Die Projektile fliegen derart langsam, dass jeder Gegner auf hundert Meter Entfernung dem Schützen erst genüsslich den Stinkefinger zeigen und dann einfach einen Schritt zur Seite machen könnte.

    Hab ich eigentlich schon geschrieben, dass Burnham mir ziemlich auf den Senkel geht? So eine Unsympathin ist mir selten untergekommen. Sie streitet sich in mir mit Captain Archer um die Krone der miesesten Trek Hauptrolle aller Zeiten.
    Sobald sie zurück auf der Discovery ist, sollte sie mal einen Anti-Aggressionskurs belegen. Oder besser gleich zwei, drei davon gleichzeitig. Etwas Ritalin, so eine Packung täglich, könnte auch hilfreich sein. Außerdem sollte sie ihre Zieheltern zur Rechenschaft ziehen. Diese haben als Vulkanier offenbar die schlechteste Erziehung in Sachen „überwinde deine Emotionen“ abgeliefert, die möglich war. Als Ergebnis hat nicht Burnham ihre Emotionen im Griff, sondern ihre Emotionen haben Burnham im Würgegriff.

    Abschließend noch ein dickes Lob an die Autoren dieses Blogs. Ohne diese herrlich witzigen ST Verrisse, könnte ich keine der neuen ST Serien ertragen. Tatsächlich schaue ich neue Folgen immer erst dann, wenn hier ein Review dazu erschienen ist. Hier zu lesen, wie kacke eine Folge mal wieder war, direkt nachdem ich mir den Dreck selbst gegeben habe, löst einfach enorm viel Spannung und Aggressionen. Eine interessante Kombination aus tonnenweise Bullshit und Bullshit Busting. Ist ein wenig wie Sauna und Eiswürfelbad.

    • Stoffel sagt:

      “ „Gesichtskirmes“ Burnham bei ihren Kollisionen mit dem Raumschiff und der Planetenoberfläche so ca. locker weg gesteckt hat?“

      Trägheitsdämpfer ?, ist halt fraglich wo die untergebracht waren. Dein Beitrag unterschreibe ich, bis auf den Archerteil ;)

      Antworten
  16. Donald D. sagt:

    Und jetzt versaue ich Euch das Wochenende komplett!!!:
    1. Vierte Staffel von „Disco“ wurde von CBS bereits bestellt!
    2. Eine zweite Staffel von „Picard“ wird definitiv kommen!
    3. „Strange New Worlds“ wird gerade gedreht. (Aber gerade die Serie könnte vielleicht das Ruder herumreißen, wenn Kurzschniedelwutzmann eventuell ein paar fähige Leute, wie z.B. Behr und Coto dazuholen würde. Aber dazu ist er zu eitel. Der gleiche Grund, warum Löw nie Hummels zurückholen würde.)
    4. Eine „Sektion 31“-Serie soll ebenfalls kommen. (Quelle: http://www.robots-and-dragons.de/news/123503-star-trek-discovery-cbs-all-access-bestellt-4-staffel)
    So sieht der Siebenjahresplan aus. Wir Ossis wissen aber, daß nicht einmal Fünfjahrespläne aufgehen.

    • Torim2010 sagt:

      1. Nun wer hat was anderes erwartet?
      2. Das war doch schon lange klar da die Verträge schon in Staffel 1. ausgehandelt wurden.
      3. In welcher Welt lebst du eigentlich? Da ist es sinnvoller darauf zu warten das meinen Hund Gold aus dem Hintern kommt anstatt Scheiße.
      4. Ist die Spiegeltante nicht auch mit in die Zukunft geflogen? Da sie dort mitspielen soll wird das noch etwas auf sich warten. Solange man es anschaut werden die auch weiter machen. Ob man es hasst oder nicht ist denen doch egal.
      Deshalb flehe ich jeden an der die Serie nicht mag schaut es bitte nicht.
      Wie gesagt der CIO von CBS hatte auch mal gesagt das er mit Star Trek nichts anfangen kann und nicht viel davon hält.
      Vielleicht ist es ja auch nur das Ziel Star Trek zum dümmsten Scheißdreck aller Zeiten zu machen.
      Da ist man zumindest schon mal auf einem guten Weg.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      In welcher Welt ich lebe!? Hoffentlich in einer, wo „Star Trek“ nicht komplett vor die Wand gefahren wird, wie es z.B. mit dem „Stargate“-Franchise und „Doctor Who“ passierte. („Star Wars“ ist m. E. am Scheideweg: Filme desaströs (bis auf „Rogue One“), Serien ganz gut.)
      Und was den CEO von CBS angeht: der alte, Moonves, war kein Trekkie, ist aber seit zwei Jahren weg. Wie der neue Interims-CEO gegenüber „Star Trek“ eingestellt ist, weiß bis jetzt nur er. Aber auch ihm wird egal sein, wie, wo und wodurch das Geld reinkommt.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Naja vorsichtig ausgedrückt existiert diese Welt schon lange nicht mehr. https://youtu.be/tomHDeQK148
      Das ist vom Sound, Optik und Charakter alles nur kein Star Trek.
      Nun der mag zwar weg sein aber der hat den voll Horst ja losgelassen. Und auf seine anti 5 Jahres Mission geschickt. Um alles zu vernichten was je ein Mensch an Star Trek je geliebt hat. Und dem neuen ist Star Trek zumindest mal scheiß egal.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich würde mal sagen, dass Kurtzman-Trek, anstatt neue Fans anzuziehen, wie es jedes neue Inkarnation eines Fandoms versucht, weder sehr viele neue Fans ins Fandom bringt noch die alten hält. Sieht man ja an den Zuschauerzahlen. Die sind desaströs. Im Fernsehen wurde DSC von Game Shows und Game Sow-Wiederholungen haushoch geschlagen. Als Triple A Produktion dürfte das eigentlich nicht passieren.

      Antworten
    • Stoffel sagt:

      „„Star Trek“ nicht komplett vor die Wand gefahren wird“ ist doch schon passiert, dreimal S1, S2 STD und S1 Peekard oh, nö da haben wir ja noch die Zynismusbombe Schnulli Decks. ST klebt schon lange als übelriechender, getrockneter Blut- und Gedärmfleck an einer Betonwand.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „1. Vierte Staffel von „Disco“ wurde von CBS bereits bestellt!“

      Was meine Theorie weiter antreibt, dass Kurtzman die Töchter von ViacomCBS-Chef Bob Bakish entführt hat und erst nach 10 Disco-Staffeln wieder freilassen will.

      Oder kann mir jemand erklären, wie Kurtz-Trek auch nur annähernd all die Produktions-Millionen wieder reinbekommt?

      Etwa damit??

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Sehen sie es endlich ein Kollege Sparkiller, Sie sind nur Teil dieser klitzekleinen, lautstarken Minderheit (voller Verzweifelung ins Kissen brüllen zählt als laustark) ewig unzufriedener und ewig gestriger.
      Star Trek ist jetzt erwachsen geworden und hat Milliarden neuer Fans, die Roddenberrys Utopie endlich wirklich verstanden haben.

      Ich kann’s ja auch nicht fassen.

      Vielleicht schreibt ja irgendwann mal einer ein Buch darüber, was da hinter den Kulissen wirklich abgegangen ist.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Mir ist es auch ein Rätsel. Aber zwischen jenen, die Kurtzman-Trek richtig schlecht finden und den Jubel-Pakleds, die alles für amazing, smart und woke halten, kenne ich in meinem privaten Umfeld nicht wenige Leute, vor allem Frauen, die STD wirklich mögen, weil es „so ganz anders“ sei als das frühere Schlafanzug-Trek.

      Warum sollte sich das nicht rechnen? Wir haben:

      1) Fans, die sowieso alles knorke finden, wo Star Trek drauf steht,
      2) Zuschauer, die mit dem 60er- bis 90er-Jahre Trek wenig anfangen können, aber den Stil des Kurtzman-Treks mögen,
      3) Schimpfende Alt-Fans, die nach jeder Folge betonen, es handele sich um furchtbaren Schrott, aber trotzdem die ersten sind, die jeden Donnerstag/Freitag streamen.

      Zudem liefen TNG & Co. vor 20-30 Jahren nur im englischsprachigen Raum und einigen europäischen Ländern im Fernsehen, oft erst Jahre nach der Erstausstrahlung in den USA, während Kurtzman-Trek heute zeitgleich von Millionen Zuschauern zwischen Nunavut und Neuseeland, Patagonien und Sibirien geschaut werden kann. Die Reichweite dürfte weltweit deutlich größer sein als von TOS und TNG, erst recht DS9, VOY und ENT.

      Ich verstehe nur nicht, was Streamingdienste überhaupt davon haben, wenn man etwas anschaut. Netflix nervt mich ständig, ich solle doch bitte gucken, gucken, gucken und ist ganz enttäuscht, wenn ich eine Serie oder einen Film vorzeitig abbreche. Aber sie bekommen ihr Geld doch sowieso, ganz gleich, ob ich schaue.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Da ist man hier so schön am gemeinsamen meckern und dann kommt der Hoffmann mit rationalen Argumenten…

      Wer weiß, vielleicht hast du da recht.

      Ich war wirklich überrascht, dass die eine vierte Staffel produzieren, zumal es ja hieß, dass extra nachgedreht wurde damit das Staffelende als Serienende funktioniert.
      War das auch nur eine Zeitungsente? Ein halbes Dutzend von Doomcocks Gerüchten hat sich nun auch gerade in Rauch aufgelöst.

      Womöglich leben wir Meckerer tatsächlich in einer Blase und es gibt ein großes Publikum, dass Discovery toll findet aber danach nicht drüber redet.
      Denn man hört nicht so sonderlich viel von der pro Kurtz Trek Fraktion und sie müsste doch die Diskussionen dominieren .
      Bejubelt wird die Serie doch meist nur von Seiten, die Geld verdienen müssen und es sich mit den Studios generell nicht verscherzen dürfen.
      Auf Youtube findet man auch mehr Meckerer als Jubeler (außer bei deutschen Kanälen, da wird erstaunlich oft gejubelt).
      Vielleicht ist die Zahl der „hate watcher“ aber wirklich groß genug, dass es sich insgesamt lohnt.

      Es gibt eben nur Indizien aber kaum belastbare Fakten.
      Selbst die miesen Quoten auf CBS kann man leicht wegdiskutieren.

      Andererseits kann man nicht bestreiten, dass der Merchendise Sektor für Star Trek allgemein eingebrochen und für Discovery praktisch nicht vorhanden ist.
      Das ist eine Menge Kohle, die jetzt nicht mehr in die Kassen gespült wird.

      Und was ist mit den von dir erwähnten Damen? Sind das jetzt neue Star Trek Fans oder nur Leute, die eine Serie gefunden haben, die ihnen im Moment gefällt?
      Bleiben die langfristig am Ball?
      Gucken die dann „Strange new Worlds“ auch wenn es deutlich anders ist als Discovery?
      Oder muss sich Anson Mount ständig die Uniform vom Leib reißen um die Mädels bei der Stange zu halten?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ob das mit dem eingebrochenen Merchandise so stimmt? Früher gab es – Zahlen natürlich frei erfunden – 100.000 Bekloppte in Nordamerika und 40.000 Bekloppte in Europa, die sich den Star-Trek-Mist ins Regal gestellt haben. Man musste dafür meist in irgendeine andere Stadt fahren, wo man das Zeug irgendwo in einem gutsortierten Spielwarengeschäft oder in einem fragwürdigen Comicbuchladen fand. Meine ersten Enterprise-Modelle habe ich im Prä-Internet-Zeitalter ewig gesucht.

      Heute gibt es möglicherweise 500.000 Bekloppte weltweit, die sich den Krempel mit einem Klick nach Hause bestellen. Vielleicht ist der Anteil der Trekfans an der Bevölkerung in Nordamerika und Europa zurückgegangen. Aber in absoluten Zahlen gibt es wahrscheinlich weltweit mehr Fans als je zuvor, so dass vermutlich auch mehr Merchandise abgesetzt wird. Allein, was bei Amazon alles an Trek-Material angeboten wird. Vor 20, 25 Jahren wäre diese Auswahl noch undenkbar gewesen. Die Lizenzgebühren dürften für CBS eine sprudelnde Einnahmequelle sein.

      Und weshalb sollten Leute, die STD oder PIC einfach so schauen, im Internet Flagge zeigen? Dort findet man doch nur die liebenden oder hassenden Fans, aber nicht die Durchschnittszuschauer, die einen erheblichen Anteil ausmachen dürften. Ich mag viele Serien, ohne dazu im Internet meine Meinung zu posten, weil man sie einfach so konsumiert, ohne zum Fan zu werden. Das Phänomen, dass sog. „Hater“ eine Serie trotzdem konsumieren, findet man vermutlich nur bei Star Trek.

      Insofern dürfte die Zahl der „Alt-Fans“, die aus Frust tatsächlich abspringen, für CBS verschmerzbar sein.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      @ GGH:
      Paramount verdiente durch die Merchandise-Lizenzen in den 1990ern ca. zwei Milliarden Dollar pro Jahr (Quelle: Habe ich vergessen, aber irgendein Buch oder Zeitschriftenartikel war es). Das ging seitdem kontinuierlich nach unten und sind wahrscheinlich „nur“ noch ein paar Hundert Millionen, wenn überhaupt. Ich weiß noch, daß Playmates noch während „Voyager“ lief, die Lizenz für ihre überteuerten Figuren und Schiffe auslaufen ließ und erst mit dem 2009er Film wieder aufnahm. Das Ergebnis: Der ganze JJ-Trek lag wie Blei in den Regalen. Besonders die mistdesignte Enterprise wollte niemand haben. Die Lizenz wurde nach dem ersten Reboot-Film zurückgegeben.
      Ein weiteres Indiz dafür, daß die Leute merchandisemäßig eigentlich nur auf „TOS“ & „TNG“ abfahren, erkennt man an den Modellbausätzen: da gibt es fast alle wichtigen Schiffe in irgendeiner Form zu kaufen, während es bei „DS9“ nur die Station, das Runabout und die „Defiant“ gab/gibt. Bei „Voy“ sind es die „Voyager“ selbst, zwei Kazon-Schiffe und das Maquis-Schiff. Hier hat sich nur die „Voyager“ gut verkauft. Bei „ENT“ sieht es noch schlechter aus: da gibt es nur die NX-01. Die Firma „Round 2“ hat es jetzt gewagt und „mittelgroße“ Modelle (ca. 20-40 cm) rausgebracht: die „Discovery“, die „Disco“-„Enterprise“ und die „Shenzhou“. Keine Ahnung, was sich davon alles gut verkauft, aber es wird sich wohl noch lohnen, weil „Round 2“ die Lizenz schon mindestens zehn Jahre hat. Da das aber auch nicht so ein riesiger Betrieb ist, denke ich mal, daß die Lizenzen im allgemeinen wesentlich günstiger geworden sind.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Irgendwo wird schon etwas hängen bleiben. So richtig erfolgreich war im TV ja eigentlich nur TNG. Alles andere war fortwährend von der Absetzung bedroht. Dennoch liefen sämtliche Serien und Filme in den vergangenen 30 Jahren ständig irgendwo. Hollywood ist gnadenlos: was mittelfristig keine Kohle bringt, wird auch nicht weiterverfolgt.

      Deshalb verstehe ich die Lust mancher am vermeintlichen finanziellen Desaster von Star Trek nicht. Die Serien und Filme hatten zwar nie Spitzenbudgets, waren andererseits aber auch keine Billigproduktionen. Sie waren nie Straßenfeger und Kassengold, andererseits zumeist auch keine Verlustbringer. In die sieben Realserien und 13 Filme wurden im Laufe von 54 Jahren einige Milliarden Dollar an Produktions- und Werbekosten gesteckt. Das macht man nicht, wenn es nichts einbringt, es sei denn, man betriebe Star Trek ausschließlich als Verlustabschreibungsmodell für das Finanzamt.

      Ich halte daher die ganzen Gerüchte, Kurtzman-Trek sei ein finanzielles Desaster, für wenig überzeugend. Man genehmigt nicht 8 Mio. Dollar pro DSC-Folge, während man sich andererseits scheut, die 20-30 Mio. aufzuwenden, die notwendig sein sollen, um die vermeintlich erfolgreichen Serien DS9 und VOY in HD zu transferieren.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      „DS9“ und „Voy“ kamen ganz klar nie an den Erfolg von „TNG“ heran. Aber sie waren auch niemals absetzungsgefährdet. Beide Serien hatten jeweils ca. 12 Millionen Zuschauer (Staffel 1) und das ging kontinuierlich nach unten (ca. 7 Millionen in der siebenten Staffel). Das waren aber für Paramount keine desaströsen Zahlen, wie später bei „ENT“. Der Zuschauer hatte in den 1990ern einfach mehr Auswahl an Sci-Fi und Fantasy („SeaQuest“; „Stargate SG1“, „Sliders“, „Herkules“ u.a.) und damit gab es mehr Konkurrenz. Daß natürlich die wesentlich billigere Produktion „Herkules“ quotenmäßig besser dastand als „DS9“ hat damals auch Behr nicht verstanden.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @GGH: Es ist durchaus möglich, dass Kurtzman-Trek ein finanzielles Debakel für CBS ist. Wenn etwas so sehr in Masse produziert wird wie derzeit Star Trek (vier Serien gleichzeitig) stellen sich zwangsläufig Ermüdungserschienungen ein. Was denkst du, warum ST-Serien immer ein relativer Erfolg waren? Weil zwischen den Serien immer ein gewisser Abstand war. Nun müssen sich mehrere ST-Serien die Gunst der Zuschauer ergaunern und im Fernsehen auch noch gegen den Rest, der dort ausgestrahlt wird, konkurrieren. Wenn wir jetzt die Zahlen, die wir von der TV-Ausstrahlung kennen (durchaus desaströs und peinlich, wenn simple Gameshows DSC bei weitem überholen) auf das Streaming übertragen, könnte günstigstenfalls eine Nullnummer rauskommen, wenn überhaupt. Natürlich können auch veränderte Sehgewohnheiten hier mit reinspielen, also die Verlagerung vom analogen in den digitalen Bereich. Vielleicht ist ja etwas, was im Fernsehen heitzutage floppt (und das hat DSC ganz klar, die Zahlen sprechen Bände) ein Hit beim Streaming. Andererseits muss man auch den LD-Fail miteinbeziehen. Bislang keine internationale Ausstrahlung, keiner wollte die Serie. Nehmen wir die Indizien, deutet manches auf einen Flopp bei den Kurtzmanserien hin.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das ist nicht richtig. Zwischen 1987 und 2005 lief ST 18 Jahre lang mit über 600 Episoden. TNG und DS9 liefen zwei Jahre, danach DS9 und VOY vier Jahre parallel. DSC läuft erst seit drei Jahren, in denen bislang keine 30 Folgen gezeigt wurden. PIC mit seinen 10 Folgen hat sicher auch noch keine Ermüdungserscheinungen ausgelöst. Früher hatte eine ST-Staffel allein 26 Episoden.

      Die Zeichentrickserien und die Short Treks kann man meines Erachtens nicht dazu zählen. Zudem liegen heute zwischen zwei Staffeln 1 bis 1,5 Jahre Zeit, früher gab es nur vier Monate Sommerpause.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Hier ein Widerspruch: TOS lief von 1966 bis 1969, danach eine Dreijahrespause und TAS, danach eine Pause von 13 Jahren TNG, erst ab Ende von TNG wurde das wieder etwas inflationär ehe aber der Archer-Enterpriase wieder 12 Jahre Pause waren. Es gab vor DSC nur eine Phase mit mehreren Serien gleichzeitig und die bauten alle aufeinander auf. Hier war es auch wo die Ermütungserscheinungen das erste Mal auftraten. Deshalb floppte ja auch ENT und das führte dann zur 12-Jahres-Pause. Es wiederholt sich was zum Untergang von ENT führte, die inflationäre Nutzung des ST-Franchises als Geldmelkemaschine.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Hinzuzufügen sei noch, dass jetzt nicht nur 4, sondern – wenn es wie geplant läuft – 6 Star Trek Serien laufen würden und das innerhalb von kürzester Zeit, DSC, PIC, LD, SNW, Progidy und Section 31. Dass da irgendwann eine Übersaturierung erfolgt, ist klar.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Du erkennst den Unterschied zwischen 640 Nonstop-Folgen in 18 Jahren und 40 großzügig verteilten Folgen in drei Jahren?

      Ermüdungserscheinungen können ja allenfalls bei den „Hatern“ auftreten, die lustigerweise jeden noch so kleinen Schnipsel gierig konsumieren.

      Den Untergang von Kurtzman-Trek herbeischreiben zu wollen ist ungefähr so sinnvoll, wie todesmutig gegen Donald Trump anzutwittern. Wenn Kurtzman-Trek 2025 am Ende ist, heißt es dann: „Ha! Ich habe es von Anfang an gewusst!“ Finde ich albern.

      Ich mag es auch nicht sonderlich und finde es in vielerlei Hinsicht hinreißend blöd. Aber wenn es anderen gefällt, ist das doch o.k.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Lieber Hoffmann man kann das bei den Filmen sehen wie man will. Fakt ist das die Zahlen nach dem Reboot deutlich gesunken sind.
      Was Disco und Co angeht ist das einzige was man als Vergleichswert nehmen kann die Klickzahlen der jeweiligen Serien. Und da ist Star Trek eine Katastrophe. The Stand hat 2 Mio Klicks die Vorschau auf Staffel 3 Disco 120K die Vorschau auf Folge 2 hat gerade mal 17K. Das Video mit Kurzi am Star Trek Tag gerade mal 2K. Einen Positiven Kommentar sucht man da vergebens. Es wird eine 4 Staffel angekündigt ohne sich die Zuschauerzahlen überhaupt anzusehen.
      Warum das so ist keine Ahnung. Das Problem ist nicht die Übersättigung. Sondern das es ganz großer Mist ist.
      Es gibt nichts was nicht irgendwo abgekuppelt oder geklaut wurde.
      https://youtu.be/DFjqRe2loa8
      Und das auch noch schlecht. Ob die Person kein anderes Leben hat kann man nicht sagen aber es wird jedenfalls so dargestellt.
      Und zu der Aussage das jeder Offizier den sie kennt mit ihm gleichzusetzen ist mag für Disco stimmen. Früher stimmte das nicht.
      Und nein ich schaue es nicht mehr und ich beschwöre jeden anderen es auch nicht zu sehen. Es gibt genügend andere Quellen um über den Schrott da am laufen gehalten zu werden.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wie auch immer: ich finde es tv-historisch bemerkenswert, dass eine total erfolglose Schrottserie mit Produktionskosten von 8 Mio. Dollar pro Folge schon am Tag des Starts der komplett erfolglosen und miesen dritten Staffel die Zusage für eine vierte erhält, nur um sicher zu gehen, dass man innerhalb von vier Jahren eine halbe Milliarde Dollar verbrannt haben und mit PIC sowie den weiteren Serien noch einmal den gleichen Betrag durch den Kamin jagen wird, ohne auch nur einen Cent Gewinn zu machen.

      Sage vor diesem Hintergrund niemand, Kurtzman tauge nicht zum Ehren-Ferengi.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Das hier fasst das Disaster, dass Kurtzman-Trek ist, gut zusammen (Vorsicht: bissiger Humor und bissige Kommentare, aber ich mag es, erinnert mich an zukunftia):

      https://www.youtube.com/watch?v=WwFL3MS37nw&t=205s

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Jetzt sei doch mal realistisch.
      Wie soll man denn nach einer Folge schon sagen können ob eine Staffel erfolgreich ist oder wird.
      Das kann also keine Rolle bei der Entscheidung gespielt haben.

      Antworten
    • Kosh-Naranek sagt:

      Da unterschlägst du doch unfairerweise die Hater der letzten beiden DW-Staffeln!
      Ich rede mir ja ein: naja, eine Staffel kann ja Mal schief gehen, vielleicht wird es danach wieder besser. Und man darf heutzutage ja keine negativen Urteile zu Serien abgeben, wenn man auch nur eine Sekunde nicht gesehen hat, die ja alles andere erklärt und großartig macht.

      Antworten
  17. Mike sagt:

    Nichts gegen Scott Bakula.
    Der steckt im Alleingang als Captain Archer die Serie Discovery in die Tasche.
    Gegen Discovery ist Enterprise ein Meisterwerk. Ich weiss die Autoren dieses Blogs sind ja nicht ganz meiner Meinung. Da kann ich mich an einige bissige Kommentare aus den guten alten Zeiten erinnern.
    Aber mit Discovery treffen sie den Nagel auf den Kopf.
    Und ich bewundere ihren Mut die Serie sich anzuschauen, um sie dann genüsslich durch den satirischen Kakao zu ziehen.
    Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das Email Postfach jede Woche überquilt von Hass Mails der Discovery Fanboys and Girls.
    Macht jedenfalls weiter so. Dann brauch ich mir die Serie nicht anzutun und habe einmal in der Woche ordentlich was zu lachen

    • Donald D. sagt:

      Es war schon eine Schnapsidee, eine Enterprise vor Kirks starten zu lassen, aber es war gutes altes „Star Trek“ mit z.T. doch recht guten Episoden. Und im Gegensatz zu „Disco“ hat man sich bei „ENT“ noch Mühe gegeben, es älter als „TNG“ und Co. aussehen zu lassen („TOS“ lasse ich da mal weg, weil das nicht klappen konnte.). Ich habe ja nichts gegen modern aussehendes „Star Trek“, aber je besser die Effekte, desto schlechter die Geschichten. Das ist ja nicht nur bei „Star Trek“ so. Kurtzman setzt aber nur auf dieses elende CGI-Brimborium, dabei waren bei „Star Trek“ so oft auch Episoden mit die besten aller Zeiten, wo es kaum Effekte gab, z.B. „Griff in die Geschichte“, „Der schüchterne Reginald“, „Der Besuch“ und „Kleine grüne Männchen“, um nur einige zu nennen.

      Antworten
    • Stoffel sagt:

      naja für den TOS Stil, gab es ja eine schöne Erklärung in der Romulan War Buchreihe, war zwar ein wenig von Battlestar Galactica geklaut, fande diese Erklärung aber gut

      Finde den TOS Stil eigentlich nett, auch wenn er aus Technik und Budgetgründen eben so aus sah. Meine ich hatte mir das damals als Modeverirrung erklärt. Meine früher sind sie auch mit Schnurrbärten rumgelaufen, was für eine ästhetische Geschmacksverirrung. Dann gibt es ja auch hier un da mal immer so einen Rwtro-Hype. Mode halt, warum nicht Geschamcksverirrungen im ST Universum

      Und wie toll TOS aussehen kann, wollte ja Axanar zeigen. PS will keine Werbung dafür machen, da laufen komische Sachen ab, Geld, Geld, bla

      Antworten
  18. FordPrefect sagt:

    Seit Mitte Staffel 1 STD lese ich hier schon mit und bin nach jeder Folge sehr froh hier noch Menschen zu finden, die ähnlich entsetzt sind was aus Star Trek geworden ist.
    Die Reviews von Klapowski und Spark geben schon sehr gut mein empfinden während der Folge wieder. Aber eine Sachen ist mir noch sofort aufgefallen.

    Ich habe ja auch versucht „Disco“ nicht als Star Trek zu sehen, sondern als Fast Food SciFi nebenbei. Aber selbst da hat die Folge wieder so versagt.
    Die Autoren haben ihr hoch dramatisches Finale der 2. Staffel gleichmal für Nichtig erklärt. Mein letzter Stand war, dass der Engelsanzug auf Burnham DNA geeicht ist und Michael deswegen voraus fliegen muss.
    Oh der Anzug kann alleine Fliegen. Nevermind…

  19. Nummer 6 sagt:

    Könnte es vielleicht sein, daß in der Kindheit durch ein geheimes Ritual alle Emotionen von Klein-Spock auf seine Schwester übertragen wurden? Daß sie vielleicht nur zu diesem bösen Zweck adoptiert wurde? Es sie gleichzeitig mental irre, aber auch super stark gemacht hat?
    Dann hätten wir Star Treks beste Figur der schlechtesten Figur zu verdanken, und könnten unseren Frieden mit der universellen Polarität aller Dinge machen…

  20. Zuse sagt:

    Scheißfehler, aber ich habe ihn gemacht und über STD nachgedacht:

    Die Disco kommt erst Jahre später eingetrudelt (Memberberry ST 2009), denn the Plank of Wood hat bei dem meisten Promo-Material sehr lange Haare (und auch noch in Rasta).

    Das heißt, es gäbe ausnahmsweise einen logischen Grund, warum Books Katze nicht mehr dabei ist :(

  21. Commanzer Spuck sagt:

    Commanzer Spuck ist damit vom Franschei.. weg.

    Ich kann mir das, ganz unsatirisch gemeint, nicht mehr anschauen.
    Ich habe selten so schlechtes Schauspiel gesehen (Burnham)
    Der Drogentripp, Honigkuchenpferd auf Speed, sorry.

    Das ist Trash, ohne campy zu sein.

  22. Simon Wright sagt:

    Irgendwo tief in mir drin ist immer eine ganz kleine Hoffnung, das alles gut wird. Das hier freudestrahlend alle berichten sie würden jetzt in Burnham-Bettwäsche schlafen, aus Tilly-Kaffeetassen trinken und mit einem Disco-T-Shirt freudestrahlend durch die Gegend hopsen. Dass sie das mit unendlicher Liebe geschriebene Buch der genialen logischen Ideen vom neuen Star Trek einfach nicht in einem einzigen Band drucken können, weil sie so zahlreich und schön sind. Das Meryl Streep ständig den Cast anruft um zu fragen wie sie das machen.
    Und wenn das dann irgendwann soweit ist, in einem sehr entfernten Paralleluniversum vermute ich, sehe ich mir das auch wieder an. Die Kritiken und Kommentare hier reichen mir fürs erste, andere Seiten berichten ja offensichtlich von einer ganz anderen Serie. Seltsam auch wie man sich im Dreck suhlen kann und danach steif und fest behauptet, alles sei sauberer als je zuvor.

  23. Scholli67 sagt:

    Die Zukunft der Katze ist gesichert! Alles wird gut!
    https://tvline.com/2020/10/17/star-trek-discovery-cat-grudge-season-3-book/

    Die Katze wurde übrigens genderblind gecastet.
    Obwohl sie in der Serie eine Katze ist, wird sie von zwei Katerbrüdern gespielt.
    Stunning and brave!
    Oder nehmen da jetzt Kater den sowieso schon benachteiligten Katzinnen die letzten Jobs weg?
    Das ist alles so kompliziert heutzutage.

  24. Donald D. sagt:

    Aber eines kapiere ich immer noch nicht: auf den meisten Seiten wird die Serie als Megaerfolg verbucht und hier schreiben einige, daß „Disco“ von irgendwelchen Billighausfrauensendungen auf die Plätze verwiesen wurde. Wo kann ich denn da mal verläßliche Quellen finden? Ich glaube ja weder die Zahlen von CBS, noch von diversen YouTube-Kanälen, von den Corona-Infektionszahlen ganz zu schweigen.

  25. Nestroy sagt:

    Ich hab mir nur kurz den Anfang und das Ende der Episode angesehen (wegen dem mit der Föderation), den Mittelteil verrät mir ja schon der Zukunftia-Artikel zur Genüge…

    Aber wenn das die Zukunft ist will ich dort nicht leben, mal ehrlich, wie spartanisch leben die dort bitte?! Der Kerl vom Anfang hat in einem leeren Zimmer geschlafen das auch die ganze Zeit über leer war. Schön, alles was er brauchte kam aus dem Nichts herbeigeflogen, hat sich materialisiert und ist nach Gebrauch wieder zerfallen, aber das wirkt total ungemütlich und unwohnhaft, da habe ich lieber altmodische Holzmöbel, als materienlose Hightech!

    Ja und zur Episode selbst muss man nicht viel sagen, ja sie nicht mal sehen, wo ja Klapos Artikel schon zur Genüge beweist, dass das nicht Star Trek ist. Von dem Stück das ich vom Anfang gesehen habe hat mich diese kurze Raumschiffjagd vor Burnhams Eintreffen z.B. weit mehr an Star Wars, als an Star Trek vom Stil her erinnert und dabei habe ich mich die ganze Zeit gefragt was im Universum eigentlich falsch gelaufen ist, dass Star Wars auch heute noch hin und wieder echt geniale und zum Franchise passende Filme hinbekommt (nicht die Sequels, aber Rogue One!!), während Star Trek nach DSC 1+2 und Picard jetzt mit DSC Staffel 3 sich auch noch der letzten Trek-Brocken entledigt, die es irgendwo vielleicht noch in seiner DNA versteckt haben mochte…

  26. Rook sagt:

    Ich hab’s nochmal probiert und 900 Jahre in die Zukunft gelinst, wie die Vision von Disco aussieht. Es hat mich nachhaltig abgeschreckt. Ich hab’s wieder nicht bis zum Ende geschafft.

    ***

    Der Rest ist OT: Alles, was ich im Moment anfange, an Sci-Fi-Serien zu schauen, ist m. E. näher an der ursprünglichen Star Trek-Idee als das gegenwärtige Star Trek selbst. Was aber auch keine Kunst ist.

    Aktuell wäre das Pandora, wo es in der ersten Folge gefühlt mehr nachvollziehbare Charaktereinführung und Weltentwicklung gab als in drei Seasons Picard-Disco. Die Dialoge sind mit intelligenten Anspielungen gespickt und stellenweise richtig witzig, ohne dabei (bislang) in zu flaches Territorium abzugleiten…

    Immersion in Sci-Fi – ich liebe es, wenn mir das passiert!

    Das hier schon angesprochene „Raised by Wolves“ ist m. E. auch eine Empfehlung wert. Es ist zwar ziemlich düster, aber es gibt einen Trek-affinen Grundkonflikt (Religion vs. Atheismus), und man kann sich seine Protagonisten zumindest anfangs quasi raussuchen. Sogar die „gewülsteten Humanoiden“ der Serie sind erstmal ambivalent dargestellt – feindlich zwar, aber man weiß noch nicht, wer am Ende schlimmer ist: sie oder die Menschheit.

    Zu-un-guterletzt: Selbst der Sci-Fi-Anime meiner Wahl in der vergangenen Sommer-Saison war um Welten besser als das, was auf dieser Seite regelmäßig unter dem Namen „Lower Decks“ verrissen wird. Der Titel heißt „Deca-Dence“, falls sich jemand sehnsüchtelt.

    • Kazairl sagt:

      Zu den Scifi-Serien, die Star Trek sehr ähnlich sind und besser als das derzeit laufende Trek sind, würde ich noch Final Space zählen, die Neuauslegung der hiesigen 5-Jahresmission war schon genial, auch wenn es ja keine gewählte „Mission“ war.

      Antworten
  27. Oppulus sagt:

    Eine Sache die mir aufgefallen ist, ist wie viel von Verboten die Rede ist und wie gut sie offensichtlich funktionieren:
    In Picard wurden erfolgreich galaxieweit künstliche Lebensformen verboten (selbst Gebiete weit weg von der Föderation), in dieser Folge von Discovery erfahren wir, dass Zeitreisen galaxieweit- und zeitweit ebenfalls erfolgreich verboten wurden. Und in der zweiten Staffel erfuhren wir, dass die Erwähnung der USS Discovery erfolgreich verboten wurde…
    Erscheint mir wie ein Thema.

    • Nestroy sagt:

      Eigentlich war das Grundthema vom echten Star Trek immer „das Verborgene“ (ergo das Unbekannte das es zu erforschen galt), aber Kurtzman ist Legastheniker und hat deshalb immer was vom „Verbotenen“ gelesen. Tja.. und das hat er eben dann auch umgesetzt.

      Antworten
  28. Donald D. sagt:

    Auf „Trekzone“ wird es ab Staffel 3 Folge 1 immer eine Umfrage zu den Episoden geben. Ich habe meinem Ärger schon Luft gemacht. Es nützt ja nichts, wenn wir nur hier herummeckern. Aber da kann man sich schon etwas Gehör verschaffen, es sei denn „Trekzone“ bastelt sich Kommentare und Zahlen ebenso zurecht wie unsere Bundesregierung.

  29. onsager sagt:

    Wer ist denn der Grüne, Kyle MacLachlan nach einer Tube Spice?

  30. Serienfan sagt:

    „Die, die ihr hier einschaltet, lasst alle Hoffnungen fahren!“

    Das wäre doch mal ein sinnvoller Warn-Disclaimer gewesen.

    Make the federation great again. Tja, um das zu bewerkstelligen, sollten die Autoren aber zumindest ansatzweise begriffen haben, um was es bei Roddenberrys Zukunft überhaupt geht und was denn eigentlich an der Föderation so großartig war.

    Roddenberrys Föderation basiert auf wissenschaftlicher Vernunft und ethischen Prinzipien.

    Doch das ist diesen Autoren unvorstellbar. Niemals würden ihre Helden aufbrechen, um allein aus wissenschaftlicher Neugier ein Raumphänomen zu untersuchen.

    Logischerweise machen diese Autoren daher aus der ihnen so rätselhaften Föderationsflagge einen religiösen Fetisch, der nur von erhabenen Händen „entfaltet“ werden kann, welche die „Weihe“ des Offiziersrangs empfangen haben. Eine größere Pervertierung von Roddenberrys vernunftbasiertem Weltbild kann ich mir nicht mehr vorstellen.

    Es ist ein wenig wie bei rechten Ideologen. Wenn die Ethik nicht mehr vorhanden ist, wenn die wahren Inhalte fehlen, dann bleibt nur noch das substanzlose Anhimmeln von ideologisch verklärten Flaggen.

    https://youtu.be/qqhKm6FdgAc

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Vielleicht liegt der Fehler darin zu glauben, die Autoren hätten Roddenberrys Star Trek nicht verstanden. Das haben sie sogar ganz gewiss, so schwer ist das nicht zu durchschauen.

      Sie hatten nur nie die Absicht, sich stilistisch, inhaltlich und erzählerisch am Roddenberry-Berman-Trek zu orientieren. Man nutzt eben nur ein bekanntes Franchise, um lose daran anknüpfend etwas Neues zu schaffen.

      Das muss man nicht gut finden, aber es ist nicht Unverständnis oder Unfähigkeit, sondern so gedacht. Deshalb liegen Vergleiche mit Roddenberry-Berman-Trek m.E. neben der Sache.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Nun ganz unrecht hat du nicht lieber Hoffmann. Unfähig sind die trotzdem. Es wird nichts Neues gemacht es wird nur bei anderen schlecht geklaut. Die schlechteste mit Unsinn gefüllte Folge Star Trek ist nicht so vollgestopft mit haarsträubenden Unsinn wie in New Trek.

      Antworten
  31. JP1957 sagt:

    @serienfan:Beeindruckend beschrieben … die allseits (noch) am meisten gelobte Szene ist die allergrößte Schwäche der Folge.
    Wirklich unglaublich, zumal die Sternenflotte ja auch nur ein ausführendes Organ der Föderation ist und nicht „die Föderation“.

    Ich bin ja inzwischen auch einer der leider nur wenigen Abonnenten von „Der Ich“ (Serienfans Link).
    Inzwischen habe ich ja den Verdacht, dass Serienfan „Der Ich“ ist!

  32. Einheitskanzler sagt:

    Rahhh!!
    Da fangen bei den Bildern von Island schon meine Augen an zu leuchten, und dass passiert das:
    „Computer, gibt’s hier Leben?“ „Ja.“ „Hurra! Sapperlot!“, *Purzelbaum-schlag

    5 Sekunden später: „Ich muss den Anzug zerstören“ *heul!!!!

    5 Sekunden später: „Ich bin Michael Heulham, Nr. 0190 666666, ich bin Michael Heulham, Nr. 0190 666666…, hoffentlich lassen mich meine drei Gehirnzellen nicht im Stich…“

    1 Minute später: „Watt, wer bist Du denn? Ach, scheißegal.“ Kinnhaken/rechter Haken/linker Haken/Schwitzkasten/Tritt in die Weichteile „Lass uns doch Freunde sein!“, „Super Idee, das ist übrigens meine Katze!“

    1 Minute später: „Die Föderation gibt’s übrigens nicht mehr.“ „WAAAAAAAAS??? Wie kann das sein? Die göttliche, über alles erhabene Föderation? *heul Die war doch soviel mehr als… als… als Holopornos! Das ist unmöglich!“

    Und das geht die ganze Zeit so weiter…

    Irgendwann fliege ich mal nach L.A., nur um Kurtzman den Eimer über den Kopf zu schütten, den ich vollgekotzt habe.

    • Sparkiller sagt:

      Ja, Folge 1 war da leider die Ausnahme einer gen-ial-en Staffel.

      Am Besten nicht in unsere Reviews gucken (wegen den Spoilern!) und den restlichen Kult in einem durchgucken! Du wirst es keinesfalls nicht bereuen! Versprochen!

       

       

      (Hihihiiii!)

      Antworten
  33. Eva sagt:

    Boah, was ist das hier für eine Seite?
    Hier sind ja nur Hater unterwegs, die Star Trek Discovery gar nicht verstehen! Leute, das ist keine Serie für alte weiße Männer, das ist eine Serie für Frauen!

    1) Alle Hauptcharaktere sind Frauen; die superheldenhafte Frau, die hyperaktive Frau, die sadistische Frau, die sprücheklopfende Frau, die Zahnspangenfrau und dann noch zwei Frauen, die zwar Schniedel haben, aber sich trotzdem benehmen wie Frauen. Und dann noch ein außerirdisches Weichei.
    2) Männer dienen nur als Love Interest, es sind IMMER Kerle mit harter Schale und weichem Kern, seien es zerrissene Geheimagenten oder Schmuggler, die bedrohte Tierarten retten (und eine Katze haben *schwärm). Es sei denn, es sind die Bösen, wie der fiese Lorca. Merke: Die Bösen sind immer Männer. Vordergründig böse Frauen sind dagegen im Kern gut, wie Georgiou.
    3) Wissenschaftliche Logik und Erklärungen sind überflüssig, das will doch keiner sehen, Frauen wollen EMOTIONEN. Es muss geweint, gejubelt, geklatscht und umarmt werden!
    4) Logik/Schlüssigkeit an sich ist ebenfalls überflüssig, EMOTIONEN (s.o.) sind viel wichtiger und tragen auch schon mal das Drehbuch ganz alleine.
    5) Action ist aber auch wichtig (natürlich nur in Maßen), Frauen sind schließlich stark und müssen das auch zeigen!

    Ich freue mich jedenfalls, dass Star Trek endlich eine Serie für Frauen gemacht hat. Nach dem notorischen Stecher Kirk im Weltraum-Western TOS, dem väterlichen Picard in der Technobabble-Show TNG und dem Soldaten Sisko in der Kriegsserie DS9 sind jetzt endlich mal Frauen in einer emotional mitreißenden Produktion am Ruder. Ok, dazwischen gab es noch zwei andere Serien, die ich jetzt aber vergessen habe, die eine war mit einem Mann im Frauenkostüm als Captain und die andere mit so einem Typen mit permanentem Hundeblick.

    • JackInTheBox sagt:

      Wenn ich diese Zusammenfassung so lese, drängt sich mir der Eindruck auf, es handelt sich hierbei eher um „Sex and the City in Space“:

      – Brennschinken ist die Carrie der Serie
      – Space-Mao ist quasi eine typische Samantha (Männerfresserin … hihi)
      – Moppel-Merida ist diese andere Rothaarige (nervig und unnötig)
      – Detmer ist Charlotte (Komplexe ohne Ende)
      – Lorca ist Mr Big (düster und so)
      – Saru der beste schwule Freund
      – Und halt noch ein paar extra Schwule

      Vielleicht wäre das auch die weitaus bessere Herangehensweise für Reviews…

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      „Sex in the City in Space“ würde passen, viel unnötiges Drama, viel zu viele Emotionen, das ist wie in einer Sitcom oder Telenovela.

      Antworten
    • JackInTheBox sagt:

      Sitcoms sind ja meist irgendwie lustig. Und das geht STD (abgesehen von der Abkürzung) ja tierisch ab. Wie wärs, man legt mal experimentell einen Laugh-Track unter die einzelnen Episoden? Und am Ende kommt die Benny Hill Musik? Na, wär das nix?

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Also vielleicht würden lustige Musik und eingespielte Lacher vom Band die Serie wirklich verbessern. So richtig ernst nehmen kann man sie ja nicht also warum nicht die volle Schiene gehen?

      Antworten

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