„KIC 8462852“ – Wer macht das Licht am Stern aus?
Der Stern mit dem griffigen Kennzeichen „KIC 8462852“ macht etwas ganz besonderes: In unregelmäßigen(!) Abständen schwankt sein Licht um bis zu 22% – und das seit Jahren der Beobachtung. Da Sterne normalerweise Jahrmillionen Jahre vor sich hin dimmen, bevor sich ihr Wikipediaeintrag ernsthaft verändert, ist dies den Forschern ein Rätsel. Ein davor geschobener Planet wäre die einfachste Lösung, aber der müsste bombastisch groß sein und trotzdem durchschaubare Bewegungsmuster befolgen. Ebenso Schwarze Löcher oder anderer Mummenschanz.
Hier die objektivste und beste Erläuterung des Themas auf Scienceblogs.de.
Und hier die unvermeidliche YouTube-Variante:
Da niemand eine Erklärung hat, brachten einige Wissenschaftler im Nebensatz eine Art „Dysonsphäre“ ins Gespräch (für weitere Infos: Siehe entsprechende TNG-Folge), oder andere energiegewinnende Maßnahmen durch … Aliens halt. Von Solarpanels absurder Größe bis hin zu den Vorgängen in dem vielfach unprämierten SF-Roman „Jenseits der Götter“ wäre hier alles (un)möglich.
Wenn es am Ende nur ein konfuser Zweitstern oder eine Staubwolke ist, bin ich enttäuscht. Uns wurden die Marsgesichter genommen, die dortigen Pyramiden, von den Verschwörungsdeppen sogar die Mondlandungen und die UFO-Sichtungen aus den 60ern und 70ern, von denen man dank(?) Handykameras nichts mehr hört bzw. sieht. Und hätte ich nicht gerade nach schönem Bildmaterial gegoogelt, ich hätte nicht mal von der jüngst gefundenen Alien-Stadt auf dem Mond gelesen.
Zu oft hat man faszinierende, bahnbrechende „Entdeckungen“ zerbrechen sehen. So auch das „Wow!-Signal“ im Jahre 1977, das nie wieder auftrat. Immerhin gab es uns den Film „Contact“, der trotz einiger Schwächen noch immer der schönste Beinahe-Kontakt-Film ist. Oder gibt es noch einen anderen?
Postet es in die Comments und fragt auch Eure Freunde!
(Ha, wie ich gerade mal mit knallharter Wissenschaft neue Zuschauer generiert habe…)
Ich tippe auf die Staubwolke.
…wie, kein Gewinnspiel? Hatte mich schon auf einen Pappaufsteller von Klapowski in Onaniergr….Ganzkörpergöße gefreut. So tippe ich dann halt nicht.
Zählt „Interstellar“ als Beinahe-Kontakt-Film ? Fand den trotz einiger Schwächen besser als „Contact“, der wurde mir gegen Ende zu abgefahren, vor allem als Papa am Strand auftauchte.
„der wurde mir gegen Ende zu abgefahren, vor allem als Papa am Strand auftauchte“
Im Vergleich zu einem schwarzen Loch voller Bücherregale und einer sich durch die Zeit bewegenden Armbanduhr zur Lösung einer Schwerkraftformel via Morsezeichen?
Lustigerweise habe ich kürzlich noch mal drüber nachgedacht.
„Interstellar“ ist wohl eher kein „Beinahe-Kontakt-Film“, sondern ein sogenannter „Vollhonk“-Film.
Ich rege mich heute noch über den verdorbenen Kinoabend auf, der voll schlechter Vater/Mutter/Kind-Klischees und einer komplett sinnfreien Prämisse war. Bei „Contact“ war da wenigstens noch der namensgebende „Contact“ der Hintergrund des Streifens. Bei „Interstellar“ weiß ich bis heute nicht, warum die Dingsbums-Formel nicht einfach per binärem Blink-Code zugestellt wurde, statt Ikea, die Relativitätstheorie und die bahnbrechende Erkenntniss „Liebe ist doch viiiel wichtiger als Physik“ zu bemühen.
Frage mich ernsthaft, warum ich damals immerhin 3 von 10 gegeben habe.
Und was an dem Qua… Film so tiefgründig oder spannend war, kann mir irgendwie auch keiner erklären. Ernte seit damals auf mein stets freundliches Nachfragen (soweit das mit Schaum vorm Mund geht) immer nur ein „Meeeeeisteeeerweeerk!!“ als Antwort.
Ich war von dem Ende von Interstellar sehr überrascht! Vor allem darüber, daß es so spät und völlig sinnfrei daherkam. Da hat mir gestern im Kino „Der Marsianer“ deutlich besser gefallen. Die endgültige Rettung erinnerte zwar stark an „Gravity“ und war auch genauso unwahrscheinlich, die Charakterzeichnung war hanebüchen und die technischen Lösungen lebensfremd, aber davon abgesehen war das ein recht guter Film, der vor allem mit einem natürlichen 3D-Effekt ohne entsprechende Effekthaschereien (Pop-out) punkten konnte.
Insgesamt muß ich aber feststellen: ich mag keine Weltraumfilme mehr. Zu gleichförmig die Bilder, Probleme und deren Lösungen (vgl. http://www.weltraumfilme.de – ich habe sie mir alle angetan). Die Wahrscheinlichkeit, im tiefen Raum draufzugehen, liegt bei 99,8%, weshalb ich nicht wirklich überrascht bin, wenn das im Film tatsächlich geschieht. Ich bin aber ebensowenig überrascht, daß der Hauptdarsteller entgegen dieser Wahrscheinlichkeit am Schluß immer gerettet wird. Gähn…
Es könnten auch einfach kleinere Hindernisse sein, welche dieses Sonnensystem in einem besonders großen Abstand umkreisen und dadurch mehr Sichtfläche verdecken.
Normal-große Planeten z.B. welche der Anziehungskraft der Sonne entkommen sind und sich schon seit Äonen extrem langsam in einer spiralförmigen Bewegung immer weiter vom Sonnensystem entfernen.
Bei Asteroiden wissen wir sogar, dass diese sich immer wieder regelmäßig, sehr weit von einer Sonne entfernen können, um dann alle paar Jahrhunderte auf ihrer elliptischen Bahn zurückzukehren.
Und ein Muster bei diesen Sonnen-Umrundungen läßt sich ja eigentlich auch nur bei sehr simplen Konstellationen -einfach- erkennen, wenn z.B. nur ein sehr großer Planet allein eine Sonne umkreist. Immerhin läßt sich nun vermuten, dass diese Sonne höchstwahrscheinlich von mehreren Himmelskörpern zugleich umkreist wird.
Je länger ich drüber nachdenke, umso wahrscheinlicher erscheint mir irgendeine Trümmerwolke, die mal mehr, mal weniger von dem Stern verdeckt. Wie Rauch, der in einen Lichtstrahl geblasen wird.
Der Grund dafür ist bestimmt auch sehr spannend, da das schon ein ziemlicher Batzen an … Zeug sein muss, der mal gerade 22% einer Sonne „abdeckt“.
Gut, dass seit einiger Zeit einer gut „spielbare“ Alphaversion des „Universe Simulator 2“ rausgekommen ist. Jetzt muss ich nur noch verstehen, wie man dort das Licht analysiert (geht das?), damit ich die Konstellation mit dem realen Abstand zur Erde irgendwie nachbauen kann.
Wieso fragt MICH denn nie einer bei so selbstbewegenden… äh… weltbewegenden Sachen?
Das Kepler-Teleskop hat gerade einmal 190000 Sterne untersucht, und davon ziehen nur wenige Planeten von uns aus gesehen vor ihrem Stern durch. Ach halt, eine Dysonsphäre sieht man ja überall. Wenn jedes 190000. Sonnensystem in unserer Galaxie eine Dysonsphäre hätte, dann wären das ungefähr 1157894,7 Dysonsphären. Also das kann keine Dysonsphäre sein.