Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Trek Voyager – 2.15 – „Die Schwelle“ („Threshold“) Review

Star Trek Voyager – 2.15 – „Die Schwelle“ („Threshold“) Review

Logik und Nachvollziehbarkeit sind schöne Dinge… Aber das sind Ferraris ebenfalls und trotzdem haben wir keinen in der Garage stehen. – Voyager zeigt uns in dieser Folge, in der es um „Mutanten, Girls und schnelle Schlitten“ geht (Arbeitstitel), wie tief man als Serie sinken kann. Ich will da natürlich nicht hintenanstehen und verpasse der Serie zur schnellen Erreichung des Meeresbodens einen formschönen Betonklotz an den Beinen. Warum ausgerechnet der Meeresboden? Nun, diese Folge zählt nicht ohne „Grund“ zu den miesesten ihrer Art!

„Mein Vektor schwankt!“

Meinen Glückwunsch, oh du Sohn (w)edler Vorfahren! Bist Du denn sonst eher Links- oder Rechtsträger? – Mal ehrlich: Eine Folge, die mit SO einem Satz beginnt, kann unmöglich schlecht sein! Zumindest nicht „schlecht“ im herkömmlichen, restqualitätserhaltenden Sinne…

Tom Paris hat schon zu Beginn der Story ein sichtbares Problem: Offensichtlich spielt er in einer Serie namens „Voyager“ mit! Während Namen aber nur manchmal Schall und Rauch sind, ist die Handlung bei Voyager dies eigentlich immer. Oder um es mit dem Titel einer Komödie aus dem Jahre 1972 auszudrücken: „Es raucht, es zischt, zu sehen ist nischt!“

Diesmal soll also nicht nur die Transwarpschwelle krachend durchbrochen werden, sondern auch das Jungfernhäutchen von Großtante Cathrin. Aber wir wollen satirisch nicht vorgreifen… Für Gags auf dem Stand der menschlichen Entwicklung in mehreren Millionen Zeilen ist es jetzt noch zu früh. Wir sind doch hier nicht beim Transen-warp (haha! Die Gag-Evolution wird sich nämlich zurückentwickeln, wisst ihr?)! Nur soviel: Diese Episode ist nicht nur Tempo- und Logiksünder in einem, sie vereinigt auch die schlechtesten Eigenschaften von Voyager in einer Mischung. Und gegen die darf Altersdemenz direkt noch unter dem Begriff „lebenslanges Lernen“ zusammengefasst werden.

Hier ist wirklich alles drin, sofern man bei derartig leeren Schädelinnenräumen Betretungs- und Ausfüllungsvokabeln verwenden darf: Neelix erfindet mal wieder Phantasie-Happenpappen am donalarianischen Band (diesmal sind’s „Klavieranische(?) Kekse“; Fähnrich Ray Charles kann sie schon nicht mehr sehen), Das Technobabble wird zu einem ohrenbetäubenden und auch in sonstiger Hinsicht anästhesierenden Stakkato und jeder billige Schockeffekt wird liebevoll über die Schwelle zur Hochzeitssuite getragen!

„Ich wiederhole noch mal ihre Bestellung: Kaffee, schwarz, Pommes mit Majo, Tee mit Milch, einen Selbstmord des Kellners und Apfelkuchen mit Sahne! Kommt sofort! – Heee, Momeeent maaal!“ – Versuch macht kluch: Ein Neelix mehr oder weniger macht den Kohl nicht fett. Aber vielleicht schmackhafter? Deutlich in der Hand des Koches zu sehen: Sein übergroßer Nervbolzen, gefüllt mit einer ungesunden Flüssigkeit, die Neelix bitte ganz schnell ganz weit weg tragen möge. Es war schwer genug, den Kaffee darin unbemerkt gegen Nitroglyzerin auszutauschen…

Und all diese Hirnpastete wird uns nur serviert, weil die Crew unbedingt mit Warp 10 fliegen will. Das würde nämlich „unendliche Geschwindigkeit“ bedeuten, wenn nicht sogar noch ein Schäufelchen schneller, wenn man gerade ein Stückchen Kohle dabei hat. Man könnte also, Kims Euphorie kennt bei dieser Ausführung ebenfalls keine physischen Grenzen, „jeden Punkt der Galaxie einnehmen“! Klar, du Kimme. Und ich setze sogar noch einen drauf: Jeden Punkt des Quadranten, nein, was sag’ ich: eines Sonnensystems! Auf einem Planeten! Ach was, Bun-des-land! – Da hat man sich mit seiner Storyidee wohl selber nicht so recht an die letzte Konsequenz getraut und den ganzen bekloppten Kramladen made by Urknall mit einbezogen. Schließlich hat auch unendliche Geschwindigkeit ihre Grenzen, wie der Terminus „unendlich“ ja auch so schön vermittelt!

Wobei ich natürlich verstehen kann, wenn man jeden Punkt im Universum blitzschnell einnehmen möchte. Sehr oft habe ich es bei einem Voyager-Fernsehabend gedanklich ebenfalls mit dieser Fluchttaktik gespielt.

Möglich sind die mentalen Geschwindigkeitsräusche der Crew, die nur leicht durch Hanf und bunte Pilze intensiviert wurden, durch eine bahnbrechende Entdeckung: „Wir haben kürzlich in einem Meteoriten Delizium gefunden, das bei viel höheren Geschwindigkeiten stabil bleibt!“ – Aha. Schön, dass wenigstens eine Substanz an Bord Rücksicht auf die zerstörerischen Kräfte der Massenträgheit nimmt, nachdem der menschliche Körper mit all seinen knochigen Auswüchsen ja schon immer durch den ollen Trägheitsdampfer geschützt war. Manchmal fand man sich nach einem stinknormalen Warp-9-Ritt ja sogar gewickelt und gepudert wieder…

Natürlich will Neelix, Klatsch(en)tante und Meister des ionisierten Bratenfetts zu Beginn der Folge mehr über dieses Thema wissen, da er ausnahmsweise mal nicht mitbekommen hat, dass da jemand die Grenzen der bekannten Physik sprengen will. Seltsam. Wobei er ja sonst immer als erster weiß, dass Fähnrich Wildmans Nachgeburt einer eher ungesunde Farbe hatte und sich geschmacklich nur bedingt für Eintopfgerichte eignete. Aber irgendwer musste hier ja den Doofen mimen (Originalsatz: „Halten sie mich etwa nicht für klug genug? Hö? Höhö!“ – *Keck über Kaffekanne schiel*), um nebenbei auch dem Zuschauer zu erklären, dass die Erklärung „jeder Punkt im Raum!“ definitiv die Wohnküche anderer Leute mit einschließt.

„Ich weiß nicht, Tom! Ihr geplantes Experiment klingt irgendwie gefährlich!“ – „Nicht doch, Captain! Die Bohrerspitze ist kleiner, als sie aussieht. Neelix wird kaum etwas spüren, wirklich!“ – Guantanamo macht Kinder froh: Um zu gewährleisten, dass man sich überall im All gleichzeitig aufhält, wäre es von Vorteil, die Moleküle ausgewählter Besatzungsmitglieder dementsprechend weitläufig zu verstreuen.

Das Technobabble nimmt bei diesem frühen Gespräch schon recht bald einen haarsträubenden Stellenwert ein, der sich im Verlauf der Folge zu einem echten Problem entwickelt. Statt es einfach bei „struktureller Integrität“ zu belassen, was jeder Zuschauer noch kapiert hätte, der diese bei einer Eierschale schon mal in Mitleidenschaft gezogen hat, kommt man mal wieder mit phasischen Blödsinn daher. Und das, wo es bei TOS und streckenweise auch TNG noch farbiger Lötzinn getan hatte.

Nachdem B’ellana, Kim und Tom mit ihrem schätzungsweise weit unter der 30-Jahr-Schwelle liegendem Lebensalter mal eben einen funktionierenden Warp-10-Antrieb entwickelt haben (Motto: „Wie lange dauert’s noch, Fähnrich?“ – „Nur noch zwei mal schlafen, Tante!“), geht’s auch schon los. Wobei… da war doch noch was:

„Tom? Sie haben leider ein enzymatisches Ungleichgewicht im Kleinhirn. Die Subraumbelastung könnte daher bei ihnen eine Hirnblutung verursachen! Kim wird fliegen!“ Ja, diese verdammte Subraumbelastung aber auch immer… Wahrscheinlich haben die dort wieder mal alles gespritzt! *Quanten-Erdbeeren in Labor geb* – Armer Tom! Schock! Panik! Ärger! Erwähnte ich schon den Schock? Da lässt man als Voy-Figur schon das Großhirn zuhause und hat trotzdem noch Probleme! Tom jedoch erklärt, dass ihm das alles schon sehr wichtig ist und nur dieser Flug seine Komplexe einstampfen könnte, die ein herrischer Vater (die fraulichen waren gerade aus – Brüller!) ihm eingeimpft hat. Mit einem kurzen Blick auf Toms Impfpass willigt die etwas überraschte Janeway, die nicht ganz damit gerechnet hat, dass ein Pilot gerne Fluggeschichte schreiben würde, dann nach ca. 3 Sekunden ein. „Na gut, dann blutet halt ihr Hirn… Aber versprechen sie mir, dass sie gaaanz fest den Daumen draufhalten, wenn es so weit kommen sollte!“ – Ich vermute, Picard hätte sich durch das sentimentale Gestammel nicht so schnell weich klopfen lassen…

Nach einer gefühlten Vorbereitungszeit, deren Spanne sich nur mit der brandneuen Zahl „Bist Du noch nicht draußen!?“ zählen lässt (= weniger als Null, aber knapp mehr als gar nix), folgt sogleich der erste Warp-10-Flug. Die Crew hat sich natürlich trotzdem penibel auf dieses Wagnis vorbereitet: Jeder weiß schließlich, dass morgens ein gutes Frühstück – viel Obst, wenig Hackbraten – schon die halbe Miete ist.

„Wenn sie gleich wirklich überall sein sollten, dann schauen sie doch mal bitte, ob sie meine Haarbürste irgendwo finden können!“ – „Neelix, gehen sie sofort aus der Leitung!“ – Der Countdown läuft und läuft. Kein Wunder: Der will so schnell wie möglich weg von hier! Paris ist nun kurz davor, endlich Geschichte zu schreiben! Und Englisch, Bio und Mathe! Tja, bei der Voyager ist nun mal alles ein bisschen kindischer. Aber schließlich soll ja auch der Zuschauer bei dieser Story nichts anderes als Bauklötze staunen…

Kein Mensch scheint sich daher Gedanken darüber gemacht zu haben, wie man vernünftig navigieren soll, wenn man sich überall gleichzeitig befindet. Das ist vermutlich ähnlich kompliziert, wie sich am Boden eines gefüllten Schwimmbads ein schönes Glas Wasser einzuschütten. Der häufigste Satz des fortschrittlichen Navigationssystems dürfte wohl lauten „Sie haben ihr Ziel erreicht!“, bevorzugt mit einem nörgelnden Unterton und noch VOR der Zieleingabe. Marke „Was willst du jetzt eigentlich noch?“

Dass hier keine softwaretechnische Lösung gefunden wurde, erkennen wir daran, dass Paris, mehr ohn- als mächtig, nur mit letzter Kraft zur Voyager zurückfliegen kann. Überhaupt erstaunlich, dass für so einen Fall (im Sinne von „Kopf trifft Bodenfliese“) nicht B’ellana oder Kim mitgeflogen sind. Tom spielte hier quasi mit dem Tod und Janeway hielt die Würfel…

Das allerliebste Nahtoderlebnis eines professionellen Spanners hatte den ewigen Jungspund dann doch ziemlich mitgenommen: „Ich war überall! Ü-ber-all! Ich habe die Voyager gesehen, Die Klingonen, die Kazon und unser Zuhause!“ – Schöne Story! Wie forderte doch die Bibel schon so schön: Auge um Auge… um Auge… um Auge… um noch’n Auge. Und da, noch eins! (usw.)“ – Was denn nu? Saß er nun überfordert und ohnmächtig im Shuttle und teste die Kopfkissentauglichkeit der Tankanzeige, oder hüpfte er vergnügt auf dem Schoß vom lieben Gott? Hier wurde mir Technobabble und Sonntagsschule doch ein wenig zu sehr vermischt…

Mal ganz davon abgesehen, dass Warp 10 allein optisch nicht viel hermachte. Und das ist noch geschmeichelt, sehen wir doch vom Übergang so viel, wie Ottfried Fischer von seinen eigenen Füßen. Diese tolle „Schwelle“ hätte ich mir dann doch gerne mal angeschaut, wenigstens unterschwellig. Da möchte man als Zuschauer wenigstens etwas neidisch und betrübt die Farbtabelle rausholen und Tom unter die schon leicht anmutierte Nase halten: „Wie bunt war’s denn nun GENAU?“ – Stattdessen beweist Neelix wieder mal derartig seine Zuneigung, dass man sich wünscht, er würde sich den Vorschlag mit der beiderseitigen Erznemesis noch mal durch den Kopf gehen lassen: „Ich nenne diesen Kaffee ihnen zu Ehren `Paris’ Vergnügen`!“ – Na klar. Hieße er „Klapowski freut sich tierisch“ müsste Neelix schließlich einen nicht geringen Teil seiner inneren Organe untermischen.

Doch Tom, eben noch mit Q unter der Dusche, hat schon wieder ganz andere Sorgen. Nach einer kurzen Freudenfeier kippt Herr Paris in der Kantine theatralisch aus den Latschen. War Robert Duncan etwa früher auch Shakespeare-Darsteller? „Mich dünket, eine Ohnmacht könnte meiner habhaft werden. Haaach!“ – *Bauz* – Wirkte alles sehr lachhaft und übertrieben, wie McNeill da so lange am Tisch herumruckelte, bis auch wirklich die meisten Pads zusammen mit ihm runtergefallen waren. *Unterhalb des Kameraausschnitts hektisch gegen Tischbein tret* – Handelt es sich um selektive Grabbeigaben?

„Neelix, gehen sie doch bitte mal raus! Manchmal stellt er sich ja einfach nur tot, wenn sie in der Nähe sind…“ – Man soll feste fallen, wenn man feiert: Verständlich, dass das Fliegen mit Warp 10 süchtig machen kann. Aber ausgerechnet Fallsucht?! – Selbst motivierende Pilotengesänge („Steeeh auf, wenn du ein Falke bist!“) ändern hier nichts an Toms lieg-reizendem Äußeren. Ist Megawarp etwa doch gefährlicher, als Neelix vorher einschätzen konnte?

Der Doktor weiß mehr: Allergisch auf Wasser! Verordnung: Wenig Trinken, viele Salzstangen! – Ausgerechnet Wasser! Dieses Teufelsgebräu kann man sich doch nur so schwer abgewöhnen, sofern man die 80 Lebensjahre nicht deutlich überschritten hat und per Anruf von den Enkeln („Omaaa! Trinkeeen!“) auf die Existenz einer derartigen Substanz hingewiesen werden muss. – Die logische Erklärung dafür ist natürlich, dass sich Paris in eine amphibische Lebensform verwandelt, wie wir später erfahren. Und wenn diese Viecher Wasser mögen würden, würden sie schließlich nicht dauernd an Land herumstapfen…

Als der Doktor dann erkennt, dass Toms Lunge von einer Sekunde auf die andere kein Sauerstoff mehr verarbeitet, hat er sofort eine besonders tolle Idee. Kein Wunder, ist sie doch aus dem Tollhaus: Er füllt Toms Kraftfeld mit 80% Stickstoff und 20% Aceditchlorid, statt sein Blut einfach auf anderem Wege mit Sauerstoff anzureichern. Man muss sich daher ernsthaft fragen, was der gute Doc nur immer gegen seine Patienten hat. Ist er gar Bestatter, kein Arzt? – Das würde so manches erklären. Davon abgesehen, dass „Acedit(?)“ vermutlich wieder so eine tolle Erfindung der Joghurtindustrie ist („nur 8 Pfund Acedit am Tag und sie fühlen sich viiiel besser!“), sind „Chloride“ schlichtweg Salze. Und um die in gasförmigen Zustand zu bekommen, muss man sich in der Regel einiges einfallen lassen. Und nicht nur dort.

Der logopädische Amoklauf von „Die Schwelle“ nimmt jedoch auch hiermit kein Ende: Der Doktor faselt etwas von einem „Biosopressor-Feld“, Torres fällt ein, dass im Warpkern mehr „Antiprotonen“ herumschwirren, als Scheißhausfliegen um dieses Drehbuch (wobei ich mir „Anti-Licht“ als Nebenprodukt bei Antimaterie jedoch noch irgendwie vorstellen kann) und nachdem Tom dann zwischendurch mal kurz gestorben war, weigerte sich der Doktor, eine Wiederbelebung durchzuführen: „Nö. Seine Zellmembranen haben sich vermindert!“ – Toll. Passt also hervorragend zur aktuellen Atmung, Herzschlag und Darmtätigkeit. Musste der Doc etwa zurück an’s Netzteil? Was war denn jetzt schon wieder los?

„Er ist tot, Doc! Ich würde sogar sagen: hochtotpeinlich!“ – Selbst, wenn der Körper stirbt: Das Geistlose wird ewig weiterleben. – Das Experiment hatte schlimmste Auswirkungen auf Paris: Am Übergang zwischen Kinn und Wange wächst etwas, das deutlich nach Eiffelturm ausschaut. Doch wenn die Adern bereits schwarz sind, ist es eigentlich schon längst Zeit für Schlagzeilen, wie: „Hund fraß totes Herrchen nach 189 Tagen mit der Leiche. Das Tier soll daher nun eingeschläfert werden.“

Eine Szene später hockt der Doktor dann auch auf der plötzlich abgedunkelten Krankenstation (wenn einer stirbt, tragen die Glühfäden schwarz) und wird von einem kratzenden Geräusch aus seiner „Wie konnte ich mich für einen solchen Dreck casten lassen“-Lethargie gerissen. Decke weg vom Totenbett und da liegt es wieder, das röchelnde Tom! Lebend und schlecht schauspielernd und seinerseits nun dazu bereit, den billigen Schreckeffekt zu Grabe zu tragen, für den dieser ganze Sterbeszene überhaupt geschrieben wurde. Spätestens ab hier gerät die Episode völlig aus dem Höhenruder und legt einen Sturzflug hin, der den Warp-10-Flug in Sachen Waghalsigkeit locker übertrumpft.

Schön, dass das Drehbuch da NOCH ein Gaga-Schmankerl bereithält, um ja keinen billigen Effekt zu verpassen, mit dem man das Drehbuch aufp- und den Zuschauer ver-äppeln wollte: Tom gebärdet sich zunehmend wahnsinnig, was später auch die Gebärfreudigkeit von Janeway noch positiv stimulieren wird… Während der gesamten Behandlung lässt er all den Schmerz seiner unglücklichen Kindheit heraus und erfreut den Trekkie mit klischeehaften Jugendgeschichten: „Ich habe oft weinend in meinem Zimmer gesessen. Es war dort so still. Ich habe dort auch meine Unschuld verloren. Ich war 17.“ Hochinteressant. Wie gut, dass Kim Toms verlorene Unschuld kurz danach gefunden und sich bis heute gut um sie gekümmert hat.

Aber damit ich ganz sicher sein kann, dass ihr für den Rest dieses Tages mit der eigenen Hand auf der Stirn herumlauft, steuere ich noch ein weitere Paris-Sterbebett-Zitat bei: „Küss mich, Kes!“ – Wie gut, dass die Dialoge uns ständig daran erinnern, dass die Menschheit auch bei Voyager eine gewisse Reife präsentiert. Zumindest jene Menschen mit dreistelligem Lebensalter.

Da liegt er also, der Tom. Die ersten Fähnriche wurden bereits von seinen herabfallenden Schuppen erschlagen. Die Haut hängt in Fetzen am Kopf herunter und empfiehlt sich für eine Karriere als Windrichtungsindikator. Alles an dem Mann sieht siffig aus und man wartet nur darauf, dass Neelix begeistert hereinkommt, laut „Juchhu! Kindertrampoline!“ ruft und hüpfenderweise die Eiterbeulen bearbeitet. Doch nix sifft aus dem geschundenen Körper, Toms Blutgerinnung scheint auf dem Niveau von rotem Sekundenkleber zu liegen. Der hübsche Schlafanzug ist sauber wie ein frisch gewachstes Megaperl und das einzige am Patienten, das irgendwie gestärkt wirkt. Dass hier jemand fast im Sterben liegt, erkennt man jedoch sofort an den Unmengen an medizinischen Geräten, die nicht im Raum stehen. Wie in jedem normalen Sterbehospiz versucht man auch hier, den Patienten nicht durch lebenserhaltende Maßnahmen zu verunsichern oder ihm gar das Gefühl zu geben, man müsse sich überhaupt noch um ihn bemühen.

„Sprechprobe, Achtung, Sprechprobe!“ – Bleichgesicht mit Brauntendenz spricht mit gespaltener Zunge: Die Evolution hält für die Menschheit anscheinend eine bahnbrechende Verbesserung bereit! Schon bald können wir Eis schlecken, ohne uns im selben Raum wie das Lebensmittel befinden zu müssen… Man merkt übrigens auch an seinen verminderten Bewegungsabläufen, dass Tom schwerkrank ist. Vor einer halben Stunde konnte er noch im Handstand würgen. Nun geht dies nur noch bei einarmigen Kniebeugen auf dem Krankenbett.

Wie immer bei Star Trek liegt auch dieser Patient auf einem Stoff(!)bettchen, gegen das eine Klappcouch als Himmelbett durchgeht. Eine Spastik, und der Patient liegt am Boden, neben seinem Hoden. Schließlich hat Paris zwischendrin auch schon seine Zunge rausgewürgt… Er wollte man sehen, ob er aus ihren Geschmacksknospen nicht einen weiteren Schreckeffekt wachsen lassen kann. Schön auch, wie die Kamera danach immer tief in seinen Rachen zoomt, um zu zeigen, wie hübsch der Schauspieler seinen Lappen zur Rollade einrollen kann…

Und trotz all dieser grausigen Details ist später nicht mal Kes im Maschinenraum, um ärzlichen Beistand zu geben. Dort soll nämlich die Antiphotonenstrahlung durchgeführt werden, die aus mutierender DNS wieder ganz die Alte macht. Quasi die erste Strahlung mit Hand und Fuß und mächtig Köpfchen. Daher lautet das oberste physikalische Gesetz auch schon seit Jahrzehnten: „Nichts ist schn… schlauer als das Licht!“

Inzwischen ist auch klar, was geschehen ist. Das aber jetzt gaaaanz langsam. Für die etwas Klügeren unter uns: Der Warpflug hat den menschlichen Evolutionsprozess enorm beschleunigt. Die physikalische Formel dafür lautet wie folgt: Da Warpflug = schnell + unheimlich = Pilot wird ganz schnell ganz unheimlich. – Daher zieht Tom neben seiner Zunge auch Wurzel aus Zahn hoch 2.

Dass die Evolution keine vorgeschriebene Richtung oder gar ein vorprogrammiertes Endziel hat, hat man bei Voyager allerdings noch nicht ganz kapiert. Vermutlich glauben die Autoren auch daran, ihr Opel Corsa (fahren studentische Hilfskräfte doch noch immer, oder?) habe eine mystische Bestimmung. Warum sonst sollte er so auffällig ziellos in der Gegend herumfahren? Und warum die Menschheit sich ausgerechnet in eine Mischung aus Seerobbe und Kroko-Parodie entwickeln sollte, ist mir auch nicht ganz klar. Wie radikal müsste unsere Umwelt denn dann zukünftig umgestaltet werden? Eine Sturmflut im Weltraum? Ein Mangel an Intelligenz erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit? – In manchen Großstadtvierteln schließlich schon gang und gebe…

„I… Ich glaube, i… ich mu-mu-muss sterben!“ – „Na ja, zwingen können wir dich natürlich nicht, aber inzwischen wäre es echt nett von dir!“ – Sterben ist echt blöd. Vor allem, wenn man dauernd wieder lebendig wird und noch immer auf diesem Schiff reist, das Verrückte macht. Und so, wie Paris inzwischen aussieht, klappt es wohl auch diesmal wieder nicht! Schildkröten können schließlich weit über hundert Jahre alt werden…

In all diesem Wirrwarr wird Janeway vom entwischten Tom entführt, was die Sicherheitscrew um Tuvok einmal mehr reichlich blöd dastehen lässt. Auf welcher abgelegenen Raststätte auch immer. Mit wem haben die ihre Schichten getauscht? Ihren imaginären Freunden? Wie groß ist denn diese Voyager eigentlich? Das sieht beim Start eines Shuttles immer so aus, als wär’s für eine Bowlingbahn knapp zu wenig… Tom entführt Janeway jedenfalls unbehelligt auf das Warp-10-Shuttle und entschwindet damit. Klar, dass die überhandnehmende Stimme des Tieres in ihm kein Problem damit hat, einen hochkomplizierten Prototyp zu steuern, während schlafen, ficken und sich in eine teure Handtasche verwandeln längst sein ganzes Begehren ist.

Was aber nicht tragisch ist, da das Schiffchen danach nur überall im ganzen Universum sein kann. Nach einem Umpolen der galaktischen Quantenwahrscheinlichkeit in Verbindung mit dem Unwahrscheinlichkeitsantrieb der Voyager findet man das Shuttle ein paar Tage später. Tom und Jane wurden komplett umgewandelt, leben in einem Tümpel und ernähren sich von kleinen, hilf- und nutzlosen Lebewesen namens „Darwins“. Inzwischen ist auch schon der Nachwuchs da, da selbst Peinlichkeiten einer ansteigenden Dramaturgie unterliegen sollten.

Schnitt. Janeway sitzt beim Doktor auf der Liege. Doch wer nun hofft, die Folge wäre nur einem Alptraum entsprungen, hat sich am Erbgut geschnitten: Janeways und Paris’ wiederhergestellte DNS hat freundlicherweise auch Haarlänge, Gedächtnis und Lebensalter ohne längeres Murren (würde die beiden geräuschlich ja auch beim Schlafen stören) wieder normalisiert. Nur, weil man eine blöde Anhäufung von 4 chemischen Bausteinen ist, ist man ja noch lange kein Unmensch!

„Äh… Als sie sagten, ich möge uns bitte eine Hütte bauen, war das ein Befehl?“ – „Natürlich! Oder möchten sie etwa, dass jemand erfährt, mit WEM sie gleich kopulieren müssen?“ – Betrug! Auf der Verpackung stand eindeutig: „Die wecken den Tiger in dir!“ und nichts anderes! – Das sieht mir fast danach aus, als würde das „Sternenflottenhandbuch vor unvorhersehbare Standardsituationen“ nach der Rückkehr der Voyager eine veränderte Neuauflage erfahren…

Natürlich darf jetzt auch ein flippiger Abschlussdialog nicht fehlen: „Sie müssen noch mindestens 3 Tage auf der Krankenstation bleiben! Nur, um sicherzugehen…“

Heiliges Photonenrohr! In der Zukunft kriegt man wohl erst `ne Kur, wenn man seinen Kopp unter’m Arm trägt und dieser genetisch nicht mal der eigene ist!

Und was erfahren wir über Toms frühere Minderwertigkeitskomplexe und seine Angst, niemals etwas Großes leisten zu können? – Janeway sinngenmäß: „Ich glaube, diese Schwelle werden Sie jetzt auch noch nehmen können!“ – Hohoo! Es gibt doch tatsächlich keinen Voy-Physikunterricht, der nicht noch etwas lehrreiches hätte! Gut hätte mir in einer anderen Folge auch gefallen: „Nachdem sie auf die Größe einer Fliege geschrumpft worden sind, werden sie sich hoffentlich niemals mehr zu klein fühlen!“ oder „Nachdem wir 20 Klone von ihnen erschaffen haben, ist ihnen hoffentlich klar, wie einzigartig sie sind!“

Und was die Paarungsgeschichte angeht, steht eine alte weise Frau wie Janeway natürlich auch über den Dingen. Für hysterische Anfälle hat sie nämlich einfach schon ein paar BBC-Dokus zu viel gesehen:

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen! Bei manchen Spezies ergreift das Weibchen die Initative für eine Paarung!“ – Gut, dass das endlich geklärt ist… Freiwillige unter den Zuleserinnen? – Na ja… Aber eigentlich hätte ich fast erwartet, Tom noch ein „und die Initiative für die Verhütung“ dranhängen zu hören, um das verbale Anti-Niveau doch noch auf Warp 11 zu prügeln.

Fazit: „Die Schwelle“ ist debile Ausschussware auf dem intellektuellen Stand einer UFO-Sekte. Selten so einen Blödsinn gesehen, der wahrlich ü-ber-all zu sein scheint! Jede Pore verströmt wissenschaftliche Unkenntnis. Jede Wendung scheint der Aussage nahe zu stehen, dass der evolutionäre Prozess des Fernsehzuschauers diesen wohl demnächst in eine Amöbe verwandeln wird. Voyager verarscht uns hier nach Strich und Kuhfladen, bevor auf dem Höhepunkt des Dadaismus der Resetknopf in seiner Verschalung versenkt wird. – Einfach nur peinlich…? – Nein, nicht einfach!

Schwer… Sehr, sehr, sehr schwer!

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Artikel

von Klapowski am 04.07.06 in Star Trek - Voyager

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Kommentare (17)

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  1. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Mich interessiert nur eins: Wofür genau bekommt diese Folge eine 6+???
    Was genau ist an einer schönen runden 6 auszusetzen?

    Gruß Dr.Best

  2. Klapowski sagt:

    Ganz einfach: Das ist eine pädagogische Sechs Plus!

    Genau wie bei meiner Bewertung der ENT-Folge "North Star".

    Sei dient der Aufrechterhaltung der Motivation unserer Autoren. Sie sagt: "Da ist noch Luft nach oben! Macht was draus!"

    Und prinzipiell ist die Idee von unendlicher Geschwindkeit nicht ganz ohne Reiz.

  3. god_at_hell sagt:

    hm … was soll eine 6+ denn bedeuten? Voll ungenügend??? Und damit vom Wortklang schlechter als eine 6- (noch ungenügend). Diese 6+ oder 6- als Notenverganbe ist nicht umsonst in unserem Schulsystem unaufindbar.

  4. Sparkiller sagt:

    Nicht umsonst? So nicht, haben wir uns gedacht, weswegen wir als Erfinder der 6+ dieses Produkt hiermit allen Zulesern ZUM SUPERPRISE (haha!) anbieten möchten.

    Vorbei die Zeiten als eine Episode dank einer ordinären Sechs noch als "einfach Scheiße" verkannt wurde. Denn mit unserer patentierten 6+ ™ können Sie sowohl der Bewertung als auch der Folge noch die nötige Würze verleihen. Fanden Sie die Episode zum Beispiel so grottig, dass Sie beim Anschauen schon wieder einen (wenn auch perversen) Spaß dabei hatten? Dann auf zur Notenbank, und eine 6+ ™ bestellt! Jaaaa, denn nur mit einer 6+ ™ aus dem Hause Klapoforte macht das Gucken von Kack-Folgen wieder Spaß.

    Und nicht vergessen, beim Kauf dieser Note in der großzügigen Staffel-Box sparen Sie bares Geld!

  5. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Gut, hab's kapiert. Eine schön beschissene Episode.

  6. paranoid android sagt:

    Hallooo Lieber Klapowski!

    Wie man schon in der Grundschule lernt:

    PHotonen = Lichtteilchen
    PRotonen = Unterabteilungen des Atomkerns.

    Daraus folgt: Wo "Antimaterie" drauf steht, sind bestimmt auch "Antiprotonen" drin.

    [/Physiknachhilfe]

  7. nakedtruth sagt:

    Das warten auf diesen Artikel hat sich gelohnt.

    Und um den Autoren gleich weiter zu nerven *bitte eifriges Finger schnipsen dazudenken* schreie ich schon mal prophylaktisch nach Rezis für alle anderen Tom Paris und / oder Neelixfolgen.

  8. Klapowski sagt:

    Da muss ich dem Androiden aber Contra geben:

    Von was es alles "Antis" gibt, ist ja noch gar nicht unbedingt raus.

    Es bestehen Theorien, welche besagen, dass es ganze Universen (wie das unsere) aus Antimaterie geben könnte, diese aber so aussehen, wie eben das unsere.

    Dass die alle kein Licht haben sollen, wage ich mal zu bezweifeln.

    Warum also sollte es bei einer Antimaterie-Atombombe (-Sonne, -Taschenlampe, usw.) also keine Antiphotonen geben?

    Und was in der Realität entfernt denkbar ist, darf bei ST bereits als bewiesen angesehen werden!

    (Die Unlustigkeit des Kommentars bitte ich zu entschuldigen, aber es gibt Admins, die alle 4 Jahre zum Fußball-Fan mutieren)

  9. god_at_hell sagt:

    Antiteilchen kann es aber nur bei Teilchen mit Ruhemasse geben.. wie der Name AntiMATERIE auch schon vermuten lässt … also ist Licht generell davon ausgenommen.

  10. Klapowski sagt:

    Nach einer kleinen Recherche im Internet zu dem Thema "Antiphotonen" scheint die öffentliche Meinung tatsächlich dahin zu tendieren.

    Und nachdem ich noch mal GENAU hingehört habe, ist bei dieser Voyagerfolge tatsächlich von Anti-PRotonen und nicht -PHotonen die Rede.

    Ich bitte dies nun höflichst in die Liste der Klapowski-Physik-Verfehlungen aufzunehmen…

    Lesen sie das nächste Mal an dieser Stelle:

    "Warum Neutrinos eigentlich so viel wiegen und wie Antiphotonen dies verhindern können!"

    *Mit Schnorchel im Subraum untertauch*

  11. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Seit wann werden hier denn (fast) ernsthafte Diskussionen geführt?

  12. Depp sagt:

    Laut der englischen Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Antiparticle) gibt es zwar ein Antiphoton, jedoch ist es mit dem Photon identisch ("Some particles, such as the photon, are identical to their antiparticle"). Das bestätigt auch eine Google-Recherche nach "Antophoton". Die anderen Erklärungen (Antiteilchen nur für Teilchen mit Ruhemasse) stimmen nicht, da nach dem Standardmodell jedes Teilchen ein Antiteilchen hat. Allerdings sind, wie gesagt, für einige neutrale Bosonen (z.B. Photon, Gluon) Teilchen und Antiteilchen identisch.

  13. Flutschfinger sagt:

    Ich habe Antiintelligenz erfunden

  14. Auswurf sagt:

    Oh, Mist. Dann muß ich jetzt wohl Lizenzgebühren an dich abführen.

  15. wallace sagt:

    Klasse. Endlich bekommt die Folge den Verriss den sie sich ehrlich verdient. Wurde auch mal langsam Zeit.

  16. bergh sagt:

    tach auch !

    Das Daniel es nicht nur über sich, sonder auch üner die Schwelle geschafft hat.
    Unglaublich.

    Wir rekapitulieren
    6 = beschissen
    6+ = schön beschissen
    Und was man hier sonst noch alles lernt:
    – Nur Teilchen mit einer Ruhemasse haben ein Antiteilchen.
    (Da muß der Anti-Bergh aber auch 92 kg Ruhemasse haben, oder ? )

    Nebenbei definiert sich das Anti doch über den Spin, oder ?
    Haben Photonen keinen?
    Und wer hat ihnen den Spin weggenommen?

    Sehr schöne Rezension, auch wenn die Note verdient 6+ ist.

    Gruss BergH

  17. god_at_hell sagt:

    potonen haben einen ganzzahligen Spin… Alle anderen Teilchen die man so kennt haben ansonsten nen "krummen" Spin von 1/2 oder ähnlichem.

    Was ich vorher mit der Ruhemasse geschrieben habe ist falsch … da hat der Depp Recht, allerdings sind die Teilchen ohne Antiteilchen (bzw … die wo Teilchen und Antiteilchen identisch sind) auch gleich die Teilchen ohne Ruhemasse. Das einzige Teilchen ohne Antiteilchen und MIT Ruhemasse ist das Z^0 Boson.

    Kurz gesagt hat ein Teilchen dann ein Antiteilchen, wenn es eine Ladung hat ODER aus Teilchen mit Ladung aufgebaut ist (Neutron). Da Bosonen außer den W-Bosonen keine Ladung haben und diese auch nicht aus anderen Teilchen aufgebaut sind, haben sie keine Antiteilchen. Zu nennen sind da: Gluon, Z^0-Boson, Photon und Graviton. Es gibt also nach heutigen Theorien und entgegen einiger SciFi-Geschichten auch keine negative Gravitation.

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