Film- und Serienkritiken

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„Thor“ – Das Dampf-HAMMER-Review

„Thor“ – Das Dampf-HAMMER-Review

„Sei kein Thor“ sagt man ja gelegentlich im alten Deutsch, wenn man ausdrücken will, dass jemand nicht so verflucht blöde sein soll. Auch bei diesem Film muss man das gelegentlich flüstern, wenn auch mit schlechtem Gewissen. Denn obwohl er für einen ernstzunehmenden Kritiker alles falsch zu machen scheint (Superheldenfilm, Amerikanisch, Bild in Farbe), so wohnt ihm doch ein zauberhafter Reiz inne, der ihn für Höheres empfiehlt. Und eine Männlichkeit, die meine schwule Ausdrucksweise im letzten Satz gar nicht gutheißen würde…

INFORMATIONEN:

Regie: Kenneth Branagh
Jahr: 2011
Budget: 150 Mio.

Poster
Das total behämmerte Actionvergnügen
Inhalt: Thors Vater Odin kämpft seit langem gegen die bösen Eisbeschwörer aus der Russenzone des Universums. Als Thor diesen Kalten(!) Krieg in unerlaubter Weise wiederaufleben lässt, wird er vom Gottvater seiner Kräfte beraubt und auf die Erde geschickt.

Besprechung:

Der Alphamännchen-Anfang hatte mich dann doch erst mal abgeschreckt:

Thor ist zu Beginn KEIN pubertierender Sternenhüpfer, der beim Handwerken versehentlich einen radioaktiven Hammer vor die Stirn bekommen hat und dadurch erst laaaaangsam Superkräfte entwickelt (“Hey! Ich kann Laser aus meiner Beule schießen!“). Nein, er ist auch kein sympathischer Nobody, sondern der leibhaftige Sohn von Vatter Abraham, auch Odin genannt – da seine Textzeilen so sinnfrei sind wie die von Garfields gleichnamigem Sidekick, dem gelben Hund? Egal. Kurzum: Thor IST schon zu Beginn ein tischewerfender Superheld, und die einzige Charakterentwicklung ist die des Zuschauers, dem dies erst noch eingehämmert (haha) werden muss.

Ja, selbst als Admin von Zukunftia fällt es mir schwer, mich mit einem Halbgott zu identifizieren, dem die Bräunungscreme auch in die bizepslangen Tuntenhaare gelaufen ist. Und die Gegenspieler? Sind zähnefletschende Abrissunternehmer, denen beim Fähigkeitenbingo einst die Möglichkeit zugesprochen wurde, Eis zu erschaffen. Es sei denn, es soll in den ersten Filmminuten eine epische Schlacht gezeigt werden, dann rennen sie nämlich sinnfrei in ihre Gegner wie zu Bravehearts Zeiten. Wahrscheinlich hatten die Raumschiffe gerade alle eine Platten…

„Wenn ich einmal König sein werde, dann bekommen ALLE meine Pixeluntertanen kostenlose Software-Updates, versprochen!“ – Halleluja-Halle: Thor (der Punkt in der Mitte des Bildes) hat soeben ein Buch mit allen Buchstaben des Alphabetes aufgespürt und lässt sich für diese Großtat gebührend feiern. Sein Vater trägt dafür sogar den Skalp des erlegten Weihnachtsmannes neu auf!

Der Film beginnt also nicht sehr spannend, im Gegenteil: Die Auseinandersetzung mit Vater Odin war einfach so lahm wie ein Norweger beim Liegestuhlaufbauen auf der Eisscholle. Hatte der alte Knacker wirklich kein Problem damit, dass die eingedrungene Frostköttel schon fast bis zu seiner Sockenschublade vorgedrungen waren? Oder wollte er uns DAS hier mitteilen:

„Groß sie ist, die Macht des Drehbuchs! Ich gebe dir KEINEN Auftrag, unsere Gegner aufzuhalten, denn ich habe heute beidseitig Augenklappen auf und sehe daher nicht, wo ich den Marschbefehl unterschreiben muss!“

„Aber Vater! Ein filmreifer Konflikt zwischen uns beiden wäre doch genau das Richti…“

„Genug! Rede mit deinen gutaussehenden Nebendarstellerfreunden und stelle jeden von ihnen mittels eines neckische Satzes in die Kamera vor. Aber wage es nicht, die bereits fertig gerenderte Glitzerbrücke vor dem Palast zu verlassen! Auch wenn diese sehr, sehr teuer war und der Auftret-Nachglüheffekt hübsch an ‚Avatar‘ erinnern würde!“

Aber genug des Nöhlens aus den göttlichen Sphären von Asgar… dem eigenen Wolkenkuckucksheim! Denn wenn man sich erst mal an den „Kleinen Doof für Zwischendurch“ gewöhnt hat, kann man durchaus Spaß an Hollywood-Grafikdemo Nummer 2.937 (und ein paar Zerquetscht-Gerenderte) haben. So z.B. in der ersten Kampfszene, in der Thor mit ein paar Hammerschwingern zeigt, dass man im Kindergarten zukünftig die Hände gen Decke recken darf, wenn jemand ruft: „Alle Riesen fliegen… hooooch!“ – Und dass Blondie mit einem Hammerschlag mal gerade 20 Hektar Antagonisten-Erdboden abstürzen lässt, das wird die Bösen alleine durch die Reparaturkosten in den Kriegsruin treiben!

„Ja, in der nordischen Mythologie heißt die Hölle ‚Hel‘. Aber warum willst Du da hin? Dort ist es doch mit 20 Grad viiiiel zu heiß!“ – Das Schöne an Bildern wie diesen ist, dass sie verdammt viel an Wortspielen hergeben: „Frostige Begrüßung“ wäre ebenso denkbar wie derb-surrealistische Varianten wie „Mal schauen, wer den längeren Eiszapfen hat“. Ein großes Lob für diese Reviewerfreundlichkeit des Filmes!

Glücklicherweise ist es damit aber auch schon vorbei mit der Physik-Kitzelei! Denn danach auf die Erde verbannt, ist Thor nichts weiter als ein Peter Parker für (dicke Ober-)Arme. Ein Looser, der von einer Beruhigungsspritze im Krankenhaus („Iiiich bin der mächtige…“ *Augenverdreh*) ebenso in die Schranken und Schrankwände verwiesen wird wie von einem elektrisierenden Teaserschuss („Was für eine lächerliche Waff-Waff-Waff…“). Man hat irgendwann das gleiche Mitleidsgefühl wie mit einem steroidgestählten Muckimann, bei dem man in der Umkleide versehentlich einen Blick auf die Schrumpelhoden erhascht hat.

Wenn ironiefreie und tendenziell unsympathische Überhelden quasi über Nacht zum schusseligen Mister Bean mit Bizeps mutieren, so gefällt das garantiert allen Klapowskis auf der großen weiten Welt! Was macht es da noch, dass ein paar Landeier Thors deutlich sichtbaren, an einen Felsen angeschweißten Hammer als „Meteoriten“ bezeichnen („Hey… Das ist KEIN Alienartefakt in dem Krater! Noch’n Bier?“) oder die Familie, die Thor aufnimmt, nicht wirklich nachhakt, WARUM er eigentlich vom Himmel gefallen ist. Lieber stopft man ihn mit Pfannekuchen voll und stellt das Bild auf Facebook. Selbst ALF wäre das in den ersten Minuten noch nicht passiert…

Aber wie gesagt: All das ist nicht so schlimm, denn es gibt Schlimmeres als einen Superheldenfilm, der sich streckenweise so ernst nimmt, wie es sich für die meisten Helden gehört: Nämlich exakt so lange, wie ein mittelmäßig begabter Autor eine beliebige Mythologie mit Science Fiction vermischen kann. „Space-Golems versus Göttin Kali“ würde ich da nämlich auch nehmen. Oder „Mohammed im Kampf gegen die Karikaturisten von Innererde“. Hauptsache, die verunstaltete Götterfigur verlangt in der Samenbank „einmal eine unbefleckte Empfängnis, bitte!“ oder was ähnlich Lustiges.

„Wie, ihr Erdlinge benutzt Hammer, um Nägel einzuschlagen?! Aber wessen Kopf ist denn dabei zwischen euch und der Wand?“ – Weltenbummellerner: Thor muss unter anderem lernen, dass die gestrichelte Linie auf der Straße nicht zum Einfädeln seines Egos gedacht ist. Oder dass man in der Kneipe Ärger bekommt, wenn man ein Loch in das „Fass“ namens Zapfmaschine schlägt…

Okay, später wird es wieder ernster und generell besitzt der Film eine ordentliche Mischung aus allem, was dem Filmeinspielgott die Sonne aus dem Popo scheinen lässt: Ironie, einen gebrochenen Helden, Verrat, Action und einen relativ sinnfrei böse werdenden Charakter. Und WARUM musste man vor den Frost Giants überhaupt solche Angst haben, wenn man mit einem einzigen durchgedrehten Transporterstrahl deren ganzen Verein auflösen kann? Würde mir als Frostpupser daher gut überlegen, ob ich der Bande mit der Atombom… äh… der Beambombe nicht alle zwei Tage einen Strauß Eisrosen auf die Türschwelle lege, so prophylaktisch. Das schwächte den ganzen vorhersehbaren Schluss (bis auf die kleine Wendung bezüglich Loki) dann doch erheblich ab.

Wie auch immer: Dieser Film ist besser als sein Ruf – innerhalb meiner Vorurteile. Auch gefielen mir Kleinigkeiten wie der verwegen herumstampfende Riesenroboter mit dem fast klassischen Aussehen: Keine Transformershanseln mit Dreitage-Bart aus kleinen Schrauben oder ein sonstiges Design-Monstrum aus dem „Wir müssen Kindergrusel neu erfinden“-CGI-Labor! Nein, ein stummer Typ, der langsam durch die Stadt latscht und Laser verschießt. Und dankenswerterweise handelt es sich hier mal nicht um eine Großstadt wie New- „Gäähn!“ -York, sondern um ein Wüstenkaff, dem die Sprengung der einzigen(?) Tankstelle richtig weh tun wird.

Positiv auch die richtig langen Einstellungen in den Actionszenen, die einem durch die Luft fliegenden Auto auch mal die Zeit geben, seine aerodynamischen Fähigkeiten unter Bescheiß zu stellen. Hektisch zerschnittenes und verwackeltes Epileptikerkino ist er hier überhaupt nicht zu erwarten! Bravo!

„Ich fühle es deutlich: Die 4 Power Rangers und ich haben den zuschauenden Kids soeben die nordische Mythologie auf eine seriöse Weise näher gebracht!“ – Stunt-Up-Comediens: Der Kampf gegen Meister Robo bringt ein bisschen Abwechslung in den Film-Einheitsbrei, der zum Glück aus total unterschiedlichen und unterhaltsamen Dingen besteht.

Schade nur, dass die von J. Michael Straczynski („Babylon 5“) geschrieben Story am Ende trotz Spezialeffekten ziemlich verpufft. SPOILER: Der eine fällt, der andere haut, der nächste hält. Einer weint, der andere nicht und die eine ist erst mal einsam. Und die „vergessenen“ Frost Giants werden vermutlich schon mehrere Hunderte Holocaust-Gedenkstätten planen… Emotional ist das alles ziemlich am Ende der hier gezeigten Regenbogenstraße angesiedelt.


Fazit: Ein harmloses Hollywood-Blockbusterchen nach Schema F(ortsetzung folgt). Da das Teil aber trotz des fischigen Geruchs der üblichen „Aalglatt-Gleitcreme“ recht unterhaltsam ist und partout nicht GROßES falsch machen will, können wir durchaus eine solide Sehempfehlung aussprechen.

Und besser eine glatte „5“ (Not the Schulnotensystem!) bei Zukunftia als eine 10-von-10-Empfehlung von dem Popkornwerfenden „Ey-Alda“-Rufern vor dem Kino. Der für 2013 angekündigte zweite Teil erscheint mir daher gar nicht mal sooo unverdient. Das wird vielleicht… Achtung… DER HAMMER!

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von Klapowski am 01.11.11 in Filmkritik

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Kommentare (21)

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  1. Thomas Rembrandt sagt:

    Abgesehen davon, dass der Film fürchterlich banal ist, was mich extrem gestört hat: Die schiefe Kameraperspektive (Dutch angle) die in fast jeder Szene benutzt wurde (besonders der Teil der auf der Erde spielt) hat mich derart an Battlefield Earth erinnert, dass ich den Film nie richtig ernst nehmen konnte. Nicht mal als alberne Marvel Comic Verfilmung.

    5 von 10 Punkte sind wirklich großzügig, Klapo, ich jedenfalls müsste mir mindestens 3 (‰)Punkte ansaufen um auf dieses milde Urteil zu kommen.

  2. Zhemni sagt:

    Also ich persönlich dachte, dass sich der Film auch nicht ernst genommen hat.
    Alles an ‚Mythologie‘ konnte man knicken.
    Was sich schon überdeutlich an einem schwarzen und einem Asiaten in Walhalla
    sehr deutlich zeigt.

    Zudem sah der ‚unglaublich schwere Hammer‘ auch etwas stark nach
    Styropor aus.

    Dennoch fand ich ihn amüsant und es war schön mal einen ‚Superhelden‘
    zu sehen, der sich zumindest etwas artikulieren konnte.

  3. vendetta sagt:

    Ich finde die Wertung ist ca. richtig, wobei man das ganze immernoch mit dem Prädikat Comicverfilmung versehen muss, was dann die Bewertung im Kontext schon wieder deutlich besser aussehen läßt.

    Hab ich überigens trotz allgemeiner Faulheit schon früher mal erwähnt:
    http://ewiger-datenstrom.de/archives/122

    Insofern ist Thor eigentlich recht gut, in Sachen Comicverfilmung kann man auch, wie DC es dieses Jahr mit der grünen Laterne eindrucksvoll zeigte, deutlich weniger unterhaltsam sein, trotz solidem Einhalten der Enstehungsgeschichtencheckliste.

  4. bergh sagt:

    tach auch !
    Als Thor auf der Erde gelandet war , war mein Kopf auf der Sessellehne
    und ich eingeschlafen.
    Soll ich dme Film eine zweite Chance geben?

    Gruss BergH

  5. Nachdenker sagt:

    Ich hab den irgendwie gemocht, weiß aber auch nicht so recht warum, mal abgesehen das ich das „Design“ von Walhalla stylisch und interessant fand. Die Handlung war mir aber ein Stückchen zu banal und durchschaubar.

    Bei Green Lantern war die Handlung irgendwie besser und die Special Effects ja auch nicht schlecht, aber trotzdem war der irgendwie langweiliger als Thor.

    Im Endeffekt hätte ich dann eigentlich beiden knappe 5 von 10 Punkten gegeben.

  6. das obst sagt:

    schon seit 2 tagen kein kommentar mehr… und auch vorher größtenteils tote hose. irgendwie müsste zukunftia mal mit thors dampfhammer ordentlich aufgemischt werden. hier ist es inzwischen fast so schnarchig wie in der wüste von arizona. dort zirpen zumindest noch die grillen und alle paar monate stürzt ein göttliches muskelpaket ab, um ein bisschen staub aufzuwirbeln. bei zukunftia hingegen haben sich’s die heerscharen von staubflusen inzwischen so gemütlich gemacht, dass sie im sekundentakt nachwuchs bekommen, der sich stetig ausbreitet. da wünscht man sich fast schon nupi zurück… harmagedon, wo bist du, wenn man dich braucht???

  7. vendetta sagt:

    Ich glaube seit Star Trek sich erledigt hat (und neu erfunden) ist das ganze hier etwas unfokusiert.

    Ich glaube auch die Bewertungskriterien sind allzuweit verstreut. Der Schreibstil treibt mich aber immer wieder hierher zurück.

    Muss ich mir jetzt Zukunftia merken, ich alter Mann bin noch immer über stus.de hier her gekommen

  8. Klapowski sagt:

    Ach Gottchen (nicht Odin!)…

    Seit der vierten Staffel Enterprise ist Star Trek für uns doch nur noch eine Leiche, die den verrotteten Sarg von Gene Roddenberry neu zureitet. Der Höhepunkt des ST-Abstiegs(?!) ist gut 6 Jahre her, nur kurz unterbrochen von dem seelenlosen Frankensteinexperiment mit Logikslasher Abrams. Aber nicht jeder kann Kult in Scheiße und diese wieder in Gold verwandeln.

    Ich wünsche mir im Übrigen, dass „Obst“ sämtliche 10 Jahre alte Artikel rauskramt und all jene kommentert, bei denen damals 24-48 Stunden nichts gepostet wurde. So wie mein kultiger Versuch, die Finanzmarktkrise (I) mit Ferengielogik zu erklären (0 Kommentare). Oder der Artikel „Geklonte Ängste“ von GG. Hoffmann und Klapo aus dem Jahre 2002, der nur EINEN Kommentar erhielt.

    Aber wenn Ihr wollt, kann ich gerne mal wieder einen Nupi-anlockenden Zeugen-Jehova-Artikel schreiben, um Zukunftia wieder in klassische Themensphären zu führen. Nämlich Science Fiction und… bescheuerte Schizophrenie-Zehnkämpfer mit Gott, aber ohne Sinn.

    Alternativ könnten wir aber auch einfach weiter Reviews schreiben. Auch wenn’s verrückt klingt.

    • das obst sagt:

      vielleicht solltest du dir einfach neue serien zum auskotzen suchen. und zwar die dinger aus der untersten schublade, die wahrscheinlich auch ein großteil der besucher hier scheiße findet. ich empfehle dafür „the event“ und das „v“-remake. oder ihr macht nochmal irgendwas mit SGU (z.b. eure ideen für die 3., 4., 5., 6., 7. … staffel). schließlich war das für zukunftia in den letzten 1-2 jahren der quotenbringer schlechthin (mit betonung auf schlecht). von „misfits“ ist gerade die neue staffel gestartet. warum nicht reviews zu den bisherigen episoden bringen? das wäre mal eine serie, über die man witziges zeug schreiben kann, sogar ohne sie scheiße zu finden. auch „alphas“ ist ganz unterhaltsamer superheldenkram mit scifi-elementen.

      Antworten
    • vendetta sagt:

      Es hat ja auch nie jemand gesagt ihr sollt zu euren Wurzeln zurückkehren, steht ja auch deutlich da, seit Star Trek sich ERLEDIGT hat, eine pure Feststellung.

      Zurück zum unfokusiert, natürlich fehlt seitdem ein Leitmotiv, die große Klammer die das ganze zusammen hält. Reviews wovon eigentlich, mehr in Richtung Science Fiction? Da scheinen zumindest auch Star Trek befreit noch eure Stärken zu liegen, Sphere und Gattaca waren so kleine Highlights im Artikelbereich jüngst hier. (Jüngst, jaja mein Zeitgefühl ist so)

      Seid ihr Comicfans, der Sparkiller und du? Also ich würde mal kühn behaupten eher am Rande. Wenn doch könnte man den Comicfaktor dazu packen, wie nah an der Printvorlage waren mer diesmal oder sowas in der Richtung.

      Aber selbst wenn es weiter bunt durcheinander geht, ich lese die Artikel weil mir die zynisch kreative Schreibweise gefällt, auch wenn das nicht mehr so viel Esprit versprüht wie früher.

      Euer Podcast hat eine Menge Potential so nebenbei gesagt.

      Antworten
  9. Nachdenker sagt:

    Eine „schöne“ Serie die wöchentlich reviewt wird fehlt auch meiner Meinung nach. „V“ und „The Event“ wurden beide eingestampft. „V“ fand ich eigentlich schade, „The Event“ hatte es verdient.

    An „Science Fiction“ bliebe dann nur noch „Terra Nova“ übrig, was ja auch genügend Potential für interessante Reviews bietet.

    Ansonsten ist Zukunftia ein fester Bestandteil meiner Internetunterhaltung, weil ich genau wie viele andere hier den Schreibstil einfach sehr unterhaltsam finde. Die reviewten Filme und Serien decken sich auch recht gut mit dem was ich mir so antue.

  10. Exverlobter sagt:

    @ Klapo
    Bezüglich tote Hose auf Zukunftia.de

    Schonmal an SEO gedacht? Ihr müsstet bei den Google-Hits einfach besser platziert werden. Die Nerd-Community lebt, man mag es kaum glauben, schaut mal auf Wortvogel.de, da geht es relativ lebthaft zur Sache. Keine Ahnung was die besser machen.
    Bezüglich unkommentierte Aritkel im Nachhinein kommentieren. Hab ich auch schon des Öfteren gemacht, mit der Intention eine Diskussion anzustoßen.
    Gerade auch bei älteren Artikeln. Aber die Resonanz von den anderen Lesern als auch von euch Admins lag dann aber auch meist gegen 0.

  11. Exverlobter sagt:

    BTW Trek ist tot und Wortvogel.de
    Ich würde mich freuen, wenn dort auch mal ein paar Abrams-Stänker auftauchen würden. Muss den Film dort meistens alleine in den Dreck ziehen. Die finden in dort alle toll.

    • H.M.Voynich sagt:

      Was ist so schlimm daran, mit einer Meinung allein dazustehen?
      Brauchst Du Zuspruch von außen, um Dir Deiner eigenen Gefühle sicher sein zu können?
      Wenn ich – egal ob hier oder beim Wortvogel oder irgendwo – sage, daß Insurrection zu meinen Lieblingen gehört, dann WILL ich den Widerspruch hören! Nicht, weil ich das nur ironisch gemeint hätte (habe ich nicht), sondern weil mich interessiert, WARUM andere das anders sehen.
      Was soll es bringen, alle Insurrection-Fans zusammenzutrommeln und irgendwo gemeinsam aufzuschlagen?
      Ich muss niemandem beweisen, dass es uns gibt!

      Antworten
  12. das obst sagt:

    wortvogel.de bietet eben thematisch und stilistisch mehr vielfalt anstatt nur nörgel-einerlei. außerdem gibt’s da immer wieder einige wirklich nützliche angebote, wie z.b. ausgaben alter genre-magazine, die man kostenlos runterladen kann. und letztlich fühlt man sich dort als user mehr miteinbezogen und wird nicht selbstgefällig-elitär von oben herab betrachtet.

    • Exverlobter sagt:

      „und letztlich fühlt man sich dort als user mehr miteinbezogen und wird nicht selbstgefällig-elitär von oben herab betrachtet“

      Das würde ich mal bezweifeln, wurde von Admin Torsten Dewi dort schon als Pfeife und Fundi-Trekker bezeichnet, nur weil ich kein Fan von Star Trek 11 bin.

      Antworten
    • das obst sagt:

      vielleicht hatte er damit sogar recht. ;-)

      natürlich ist wortvogel nicht perfekt, aber es wurde ja die frage aufgeworfen, warum dort mehr los ist als hier. vielleicht liegt es auch an den regelmäßigeren updates auf dewis blog. allerdings spielt dieser tendenziell versnobte stil bei zukunftia sicherlich auch zumindest eine klitzekleine rolle bei der relativ geringen user-aktivität.

      Antworten
  13. vendetta sagt:

    Tendenziell versnobt? Wie jetzt?

    Ich weiß nicht wie sich die Benutzermasse hier genau zusammensetzt. Ich habe vor Urzeiten einen link bekommen als der uralte „Enterprise abgesetzt“ Artikel hier verlinkt wurde in dem Forum in dem ich rumhing. Ich habe mich hier umgesehen und war begeistert. So kleine Geschichten wie DS9 Fight Club haben mir eine Menge Freude bereitet, und man merkte bei den Reviews so zynisch und gemein einiges klang wie sehr die Schreiber die Materie kannten und wohl auch mochten.

    Derzeit merkt man das nicht mehr so sehr, einiges wirkt gezwungen, gehetzt. Versnobt wäre so das letzte was ich sagen könnte.

  14. G.G. Hoffmann sagt:

    Inspiriert kann man eigentlich nur über Dinge schreiben, die man wirklich liebt und/oder wirklicht haßt. Star Trek zum Beispiel. Außerdem hatte die Serie zumidnest bis Anfang des Jahrhunderts diese herrlich bekloppten Fans, die seinerzeit noch leicht reizbar waren. Heute kann man allenfalls noch den üblichen Forentrollen ein vierseitiges Pamphlet aus der Tastatur locken, wenn man Star Trek beleidigt. Aber das macht irgendwie keinen Spaß.

    Bei „Ladykracher“ gab es einmal den Sketch: „Ich habe das Internet durch“. Das Gefühl habe ich auch manchmal…

  15. Donald D. sagt:

    Ich habe mir den Film auf Klapos Empfehlung hin gestern angeschaut. Und er gefiel mir ganz gut. So langsam nutzt sich das Schema „Superheld mit Superkräften gegen Superirren mir Superkräften“ so langsam ab. Comicverfilmungen reißen mich einfach nicht mehr vom Hocker. Und letzten Endes sind diese ganzen Superhelden Flaschen. In einem direkten Kampf gegen eine gewisse Sippschaft würden sie alle haushoch verlieren: und zwar gegen die DUCKS!

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