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Porno, Brüste, Sex im Freien: Zynika hackt sich auf die Google-Titelseite

Achtung! Dieser Artikel stellt lediglich unsere Anbiederung an dumme, sexsüchtige Surfer dar, die bevorzugt durch Google und Worte wie „Analsex“ oder „Popoklatschen“ auf unsere Seite finden. Den intelligenten, tiefgründigen Leser bitte ich an dieser Stelle bereits um Entschuldigung für den nun folgenden Artikel. – Genießen Sie doch stattdessen einfach ein Gläschen Wein (mit der Farbe Ihrer Wahl) und schauen Sie doch heute einmal bei meinem neuen Artikel über Quantenphysik vorbei…

So, nun zu Euch, Ihr widerliches Pack! Zieht mal die Hose wieder in Richtung Körpermitte, sofern ihr nicht zu den Kaviar-Liebhabern gehört! – Sicherlich könnte man fragen, ob ich es denn wirklich nötig habe, Euch männliche Sexsklaven durch das Streuen von Abstrusitäten auf meine Seite zu locken: Ja.

Und warum? Weil’s mich scharf macht, geil und an Pornos notgeiler Jungfrauen in Strapsen und High-Heels denken lässt?

Nein. Die Wahrheit ist einfach, dass ich gerne einen Sponsor hätte… An unpersönliche und an der Straßenecke angemietete Bannerwerbung dachte ich dabei jedoch nicht. Ich will vielmehr – wie bei SPIEGEL ONLINE – einer jener Admins sein, die eines Tages von Dr. Oetker angeschrieben und gebeten werden: „Ist der Termin im 13. August 2062 zwischen 13 und 14 Uhr noch frei? Können wir noch schalten? (Anbei finden Sie zu unserer Kühlhausentlastung auch noch eine leckere Pizza)“ – Mein Designer und Technikguru, der gute Sparkiller, machte mich zwar darauf aufmerksam, dass die Klickzahl stark gestiegen sei, seitdem ich diese Seite nicht nur bei Hagelschauern aktualisiere, jedoch muss einfach NOCH mehr her. Mehr ausgepeitschte Jungfrauen, mehr Titten in Lack und Leder und mehr öh… Selbstbeschneidung (soll tatsächlich Leute geben, die so was machen und vorher nachlesen).

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Mein erstes Mal: Gute Erfahrungen mit erotischen Bildern haben wir damals auf der Seite www.stus.de gemacht, als Jolene Blalock uns zeigte, dass die Verteufelung von Magersucht doch eine sehr spaßfeindliche Einstellung ist. Denn merke: Auch die Google-Bildersuche wird recht häufig für dermatologische Suchanfragen genutzt.

Nun muss ich nur noch die häufigsten Suchbegriffe unterbringen und nebenbei im Text den Eindruck erwecken, dass diese hier zu interessanten Insidergeschichten verknüpft worden sind. Denn niemand achtet in der Ergebnisausgabe von Google auf Texte wie: „Tokio Hotel hat kleine Eier“, denn wer diese Hotelkette aus dem fernen Osten freiwillig in seinen Computer eingibt, will nur eines: sektenähnliches Lob, einen Fanshop, der auch große Euro-Scheine niemals wechselt und dazu irgendwas mit dem Wort „Exklusiv“. „Exklusive Backstage-Bilder von Bill von der Tour 2008“ oder so. Bei so etwas ist man mit der Zukunft immer gut beraten und bei den Suchbegriffen „Tokio Hotel und Daten Tournee 2008“ ganz vorne mit dabei.

Ähnlich erfolgreich – wenn auch nur in einer kleinen, aber sicheren Sparte – ist man mit Fortsetzungen zu Kultfilmen, die nicht angekündigt sind. So bringt allein die Erwähnung von „Pulp Fiction 2“, „Titanic 2“ und „Blade 4“ mehr Klicks als die Veröffentlichung des Rezepts für ein Anti-Krebs-Serum. Gerade weil letzteres von so vielen Wunderheilern häufiger im Internet angepriesen wird: Nicht selten hilft bei denen ja das Essen von Seife, der Duft von gemahlenen Rosenquarz oder das Blasen (pardon: Blasen; reagiert Google eigentlich auch auf Unterstreichungen?) einer Melodie auf einem Zauberkamm. Hauptsache, es wird NEBENBEI auch ihre magische Kräutertinktur von 1782 gekauft. – Euro, nicht Jahreszahl.

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Was das Bewerben mit sinnlosen Schlagworten und photo-geshopten Brüsten angeht, knie ich wöchentlich vor den Designern der TV-Zeitschriften! Diese Menschen sind GÖTTER! Auf diese Ideen, die stets ein Redakteur namens „der kleinste gemeinsamen Nenner“ entwickelt, muss man ejakulativ erst mal kommen: Ein Extraheft(!) zu Wetten dass! 26 Ausgaben im Jahr ein Special zu „den besten Filmen des Jahres“! – Also wenn dazu nicht demnächst ein Sonderartikel auf Zynika.de startet, weiß ich auch nicht…

Aber zurück zum heutigen Null-Thema: Die häufigsten Wörter findet man hier: Google Zeitgeist. So erfährt man spielend leicht, dass vor einem Jahr Heidi Klum die beliebteste Web-Moderatorin war. Was ich durchaus verstehen kann, denn gerne hätte ich auch viel mehr als 50 cent für eine Nacht mit ihr gegeben, in der auch Bushido zum Fenster hereinschauen dürfte. (Der Spanner, der) Das Geld dafür könnte ich locker bei den neuen Sonderangeboten im Aldi einsparen, was Pamela Anderson und Gina Wild sicherlich freuen würde.

Paris Hilton könnte dann auch gerne die vielen Milchtüten tragen, was gar nicht so einfach ist, wenn Dan Brown mit seinem Lieferwagen alter Romanideen wieder den ganzen Kundenparkplatz blockiert. Alternativ könnten wir uns dann um die Zielgruppen kümmern, die ebenso sicher gibt, wie das Amen in der Kirche (erwähnte ich, das die gefährlichen Scientologen das Netz häufig nach Suchtreffern durchstöbern, um kritische Äußerungen zu finden?). Zum Beispiel sollen schwule Türken oft verzweifelt nach Unterstützung suchen. Auch wird nach Hilfe bei drohender Zwangsheirat sicherlich häufiger gegoogelt, als es Seiten darüber gibt.

Deutschlands zahlreiche Rechtsanwälte suchen oft nach einer kostenlosen Datenbank für Gerichtsurteile, wie es mir von einer nackten Nymphomanin berichtet wurde. Was den Sex mit den Tieren unter den Frauen angeht, bin ich mir nicht so sicher. Da sollte mir nicht irgendein Schwanz was vom Pferd erzählen, denn ich möchte nicht meine knappe Zeit mit dem Einstellen sinnloser Fangwörter in’s Internet auspeitschen, auch wenn „verplempern“ vielleicht das passendere Wort wäre.

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Passend(?) zum Thema dieses reißerischen Artikels präsentieren wir Euch nun noch das Foto des Jahres 2006. Jedenfalls ist es das laut der Webseite von „Unicef“, die wohl so was wie die BILD-Zeitung für Straßenkinder ist. Sehr, äh, hübsches Foto. Hat alles, was man braucht: Schwarz-Weiß, leidendes Kind… – HEY, wer hat da gerade unsere Seite zugeklickt? NOCH EINER! Zielgruppen-Alarm! Mehr Brüstäääää!

Nun ja, den Erfolg dieser heutigen Aktion gilt es dann in Ruhe abzuwarten. Man will ja kein Luder sein, was die Zahl an Klicks angeht. Wenn man schon keine Tabus kennt, so sollte man wenigstens noch einen gewissen Stolz besitzen. Und so rufe ich Euch beherzt zu: Westernhagen. Bildblog. Lesbensex. Crack / Hack for Windows Vista. Daniel Klapowski.

Gute Nacht.

Ich danke Kollege Sparkiller ganz herzlich für die Inspiration für diesen Artikel

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Artikel

von Klapowski am 26.06.07 in All-Gemeines

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Kommentare (2)

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  1. Bergh sagt:

    tach auch !

    Das ist so BILLIG, daß man mit diesen Reizworten auf diese Seite und zum Lesen diess Artikels gelockt wird.

    Billig ? Will ich !

    Gruss BergH

  2. Crysis sagt:

    Hach ha! Diese Seite erinner mich daran, wie ich damals STUS.de gefunden habe: Ich war WILLIG, hatte mir zum Frühstück ein paar GEILE SCHNITTEN gemacht und meinen Kater PUSSY versorgt um mir dann im Netz ein paar PARIS HILTON VIDEOS anzuschauen…

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