„Star Trek – Strange New Worlds“ – Kämpferischer Clip aus 3. Staffel
Ja, ihr seht mich sonst oft mit vor den Augen verschränkten Gliedmaßen herumwedeln, wann immer ein neuer Trek-Trailer uns das Fanherz zum Steak weichklopfen will. Doch nach nunmehr 7 Jahren Kurtzman-Trek muss ich sagen: Die Kampfszenen bekommen sie laaangsam besser hin. Und da heißt es immer, die heutige Medienwelt sei kurzlebig?
Gut gefallen mir hier:
– Die klare Progression bzw. der Countdown (= Einblendung der Schild-Restlaufzeit)
– Der Captain, der souverän wirkt und nicht erst seinen Linseneintopf befragen muss, wie es weitergeht
– Eine haaalbwegs nachvollziehbare Idee mit dem Material, das durch den fremden Schild glitchen kann
– Die Musik und die ganze Dynamik der Szene, die fast etwas Spannung und Besorgnis erzeugen
Klar, weiterhin ist das ein recht seelenloses CGI-Gewitter mit den üblichen Unholden draußen und den Super-Holden drinnen (Uhura kann irgendwie MEHR als später bei Kirk?), gemischt mit sinnfreien Drehungen aller Objekte („Commander, das Akkuschrauber-Manöver 12-9 ausführen!“) und fehlender Übersicht, ABER:
Wenn es so weiter geht, kann ich in 7 weiteren Jahren laaangsam einen meiner Fingernägel als Kauobjekt in Erwägung ziehen.
tach auch !
Immerhin der zweitbeste Trek nach The Orville.
Lieber eine Season SNW, als 3 mal Puke Hard , oder das andere Zeug von Kurtzmann.
Gruß BergH
Ich muss sagen, dass Star Trek Prodigy und Lower Decks den Discovery-Rotz auch in den Schatten stellt.
Ey Digga, sieht doch geil fett aus, ey!
Tja! Wie ich sehe, ist alles beim Alten.
Nu-Trek ist noch immer wie so ein Mathe-Nerd, der mit einem implantierten Waschbrettbauch posiert, um allen zu zeigen: Guckt her, ich kann auch als Unterwäsche-Model mein Geld verdienen, und das ist viel besser als so ein blödes Stipendium.
„Kampflösung mit Techno-Babble“ statt „Konfliktlösung mit Humanismus“. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein, solange es gefühlt weniger blöd ist als „Disco“.
Und da Begriffe wie „deflector array“, „shields at 30 percent“, „prepare for impact“ und „fire torpedos“ enthalten sind, MUSS es doch echtes „Star Trek“ sein. Es gab sogar das „Subspace plus irgendwas“-Technobabble, wie hier die „Subraum-Eichbosonen“ (subspace gauge bosons).
Beeindruckend aber tatsächlich, dass nur zweimal das Nu-Trek-Superwort „modulate“ auftauchte, und auch Spock sagte in den wenigen Minuten nur zweimal „indeed“. Da muss ich Klapo recht geben, dieses Bemühen um mehr Niveau muss man anerkennen, auch wenn mich Pikes „time to play a game of chicken!“-Schlachtruf dann doch wieder auf den kurtzmanschen Boden der Tatsachen zurück holte.
Das mit dem „Schild-rammen“ ist ja ganz nett dargestellt.
Für das Serien-Universum ist es aber mal wieder ein Bärendienst.
Die Enterprise wird nun nicht verschwinden können, viele Brückenfiguren sind später sogar noch persönlich anwesend.
Da wird man sich doch bei jeder folgenden Konfrontation mit größeren Schiffen ab sofort fragen, wieso das nicht wieder angewendet wird? Anscheinend kommt man recht ungeschoren davon; bei anderen Schlachten war der Warp-Antrieb oft sofort beschädigt. Hier kann er recht problemlos zur Flucht benutzt werden. Also wird nicht so viel an der ENTE kaputt sein. Was spricht dagegen, das als „Pike-Manöver“ festzuhalten, um es später wieder gegen größere Gegner durchzuführen?
Es ist vielleicht nicht ganz so schlimm wie das „Hyperraum-Rammen“ aus Star Wars (Spoiler? den Teil der neuen Trilogie sage ich nicht). Dennoch: so ein Manöver hat man m.W. später im Star-Trek-Canon nicht mehr versucht (man belehre mich da gerne eines Besseren). Oder man schickt ein (unbemanntes?) Shuttle mit Schilden voraus und eine Salve Torpedos hinterher.
Es ist einfach wieder das übliche vermaledeite Prequel-Problem:
– macht man nur altbekannte Sachen, sagen die Leute, es ist laaaangweilig…
– macht man was total Neues, kollidiert es ggfs. mit der bekannten Canon-Historie…
Aber das ist mal wieder nur Nerd-Nitpicking.
Dafür hat man jetzt während eines Raumkampfes eine Taktik-Besprechung mit Anhörung mehrerer Meinungen auf der Brücke UND es gibt sogar eine Aufprall-Warnung für die namen- und gesichtslosen Redshirts an Bord!! (nicht wie bei Hust- Nemesis -Huuust). Die Constellation-Klasse scheint auch noch etwas formstabiler gewesen zu sein als die Sovereign. Guss-Tritanium?
Picard hat die Scimitar gerammt.
Was der Enterprise E nicht wirklich bekommen ist, aber die war vermutlich nicht so rubust wie die Schiffe aus der guten alten Zeit.
Worüber ich jetzt erst richtig nachgedacht habe:
Die Gorn. Wieder mal die Gorn!
Es ist sogar von einer ganzen Flotte der Föderation die Rede, mit einer Rettungsmission.
Also werden mehrere Schiffe daran teilnehmen. Mehrere Crews, Sensorenaufzeichnungen.
Wie will man das noch mit TOS-Arena in Einklang bringen?
Dort ist der Enterprise-Crew das „fremde Schiff“ nicht bekannt.
Nein, die Föd. hat sogar einen ganzen Außenposten gebaut, ohne zu wissen, das Cestus-III auf Gorn-Gebiet liegt.
Und Spock und der Rest der „altgedienten“ Ente-Crew erwähnen mit keiner Silbe, daß man vorher schon „Kontakt“ zu den Gorn hatte!
Warum kann man heute keine Prequels mehr durchdacht produzieren?
Einfach eine andere Spezies als die Gorn nehmen?
Man will mit bekannten Namen wohl sowas wie Fanservice abliefern.
Aber es nervt nur noch, wie eine Spezies nach der anderen umgekrempelt wird.
Und eine Vergangenheit dazugedichtet wird, die so gar nicht passt (Hust***Spocks Halbschwester**HUUUST“)
Doch, habe jetzt die Lösung! Letzte Folge SNW, finale Szene:
Spock steht unter der Schalldusche, dreht sich um, guckt in die Kamera und fragt:
„Kurztman? Wer ist dieser Kurtzman? Das war bestimmt alles nur ein Traum…“ +Abspann-Musik von Dallas.
Gut gefallen mir hier:
– Die klare Progression bzw. der Countdown (= Einblendung der Schild-Restlaufzeit)
Das ist jetzt Satire, oder?
Einblendung der Restlaufzeit ein Qualitätsmerkmal?
By the way: Ist es nicht unpraktisch, wenn das Mitglied der Brückencrew, das weiter vorne sitzt, sich ständig umdrehen muss, wenn es zu den anderen Crew-Mitgliedern spricht?
„Einblendung der Restlaufzeit ein Qualitätsmerkmal?“
Es ist in jedem Fall ein brauchbares Mittel, um die Zuspitzung einer Bedrohungslage dramaturgisch darzustellen.
Das war später auch bei DS9 für mich ein Problem, dass bei der Defiant immer gleich sämtliche Schilde ausgefallen waren. Bereits damals hat man Spannung durch Action ersetzt.
Die Rückbesinnung auf langsam sinkende Schilde ist daher in jedem Fall zu loben. Allerdings sind diese Spannungselemente in dem Ausschnitt schon arg homöopathisch, sie verschwinden unter in viel Gerumpel, Rauch, Wunderkerzen-Funken und coolen Sprüchen wie „Time to play a game of chicken!“
Naja, in Tränen der Propheten und bei der Rüceroberung von DSP in Sieg oder Niederlage ging die Schlacht über mehrere Stunden. Bashir (wieso ein Doktor eigentlich taktische Informationen wie „hintere Schilde ausgefallen, vordere Schilde auf 15%“ gibt, kann man an anderer Stelle klären) hat das doch am Ende der Schlacht gesagt.
Ich fand bei DS9 war das ganz gut umgesetzt (der geheimnisvolle Garak Teil 2 => Garak gibt den Schildstatus des Shuttles durch => sinkende Schilde), am Besten hat es noch TNG hinbekommen.
Was mich bei SNW so ärgert, dass auf den Kanon „geschissen“ wird. Die Gorn wurden schon angesprochen aber auch ansonsten kann ich mit „ich kann alles Uhura“, die Enterprise mit ihren Discovery Pulsphaser, die Brücke, die Alleskönnerin Chapel, dann der „Klingonenbotschafter umbringen und keinerlei Konsequenzen befürchten“ M’Benga und Übervater Pike wenig anfangen.
Ansosten wird im Trailer wieder mal nur „pew pew pew“ gezeigt. Wie wäre es mit Handlung? Einer konsequenten Linie? Dunkelbeleuchtete, funkensprühende StarWars äh Trekräume hab ich nach 7 Jahren Discovery genug gesehen.
Wieviele „Jahre“ vor Kirks TOS Enterprise quetscht man jetzt noch in SNW Staffeln?
Was ich so faszinierend finde:
„Star Trek“ ist DAS Franchise, das mehr als eindrucksvoll bewiesen hat, dass „Star Trek“ nicht die klassischen Figuren braucht.
„Star Trek: The Next Generation“ begann ja nicht nur ohne Kirk, Spock und Co, sondern auch ohne Vulkanier, ohne Andorianer, ohne was weiß ich. Nur die Klingonen waren noch da, aber komplett verändert, die Romulaner tauchten erst am Ende der Staffel auf.
Dafür gab es haufenweise neue Aliens. Ferengis, Borg, Cardassianer, Bajoraner, Trill und vieles mehr.
„Star Trek“ hat in den Neunzigern mehr als eindeutig bewiesen, dass dieses Universum nicht immer auf die bekannten „Markennamen“ in Form von Figuren und Aliens zurückgreifen muss.
Und dennoch ist das Nu-Trek geradezu besessen davon, „Markennamen“ wie Uhura, Gorn, Pike und was weiß ich krampfhaft zu rebooten. Man versteift sich auf etwas, das dem Nicht-Fan ohnehin egal, für den Fan aber extrem irritierend ist.
Irgendwie scheinen die Nu-Trek-Macher ihr Franchise mit dem von Superhelden zu verwechseln.
Man kann schwerlich einen Batman-Film ohne Batman machen. Daher glauben die Nu-Trek-Macher offenbar, könne man auch kein „Star Trek“ ohne klassische Figuren oder Aliens machen.
Obwohl Roddenberry selbst bewiesen hat, dass genau das geht.
Gewagte These. TNG hatte im Piloten McCoy, gleich die dritte Episode (The Naked Now / Gedankengift) war ein Remake der entsprechenden TOS-Folge (The Naked Time) mit Anspielungen auf diese. TNG holte Spock, Scotty und Sarek zurück, DS9 Khang, Koloth, Kor, Q, Vash, Worf und die Tribble-Episode, die sogar ein Crossover mit TOS war. VOY hatte Sulu, Rand, Q, Riker, Troi, Barkley und natürlich die Borg nebst Queen. Sicher gibt es noch weitere Beispiele für alte Charaktere in den neuen Serien sowie „name dropping“. Ab ENT wurde sowieso alles endlos wiederverwurstet.
Herr Hoffmann.
Wie können Sie an dieser Stelle Chief Miles O`Brien einfach so unter „noch weitere Beispiele“ packen?
Zur Strafe gibts jetzt eine Woche lang zu Mittag nur noch Kartoffelauflauf mit Kapern!
Aber zum Frühstück KEINE Eier mit Speck und Corned Beef.
Berücksichtigen sollte man, daß TNG und DS9 für zwei Seasons parallel liefen, so daß es eher andersherum kurios ausgesehen hätte, ohne Überschneidungen. Dr. Bashir war ja auch in einer TNG-Folge.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, daß Personen aus der anderen Serie dabei wesentlich „out of character“ präsentiert wurden (es sei denn, es waren Duplikate/Zwillinge/Formwandler…). Das ist für mich schon ein großer Unterschied zur einer bekannten Spezies, die (eigentlich ohne Not) umgekrempelt wird.
McCoy im TNG-Piloten wirkte tatsächlich aufgesetzt, wie reiner Fan-Service (hieß das damals schon so?). Er war nur anwesend, hatte die kurze isolierte Szene mit Data im Korridor – wie nachträglich hinzu editiert, ohne Einfluss auf die Haupthandlung. Und dann noch der Holzhammer-Hinweis auf Datas „fehlende Vulkanier-Ohren“. Als ob ein Admiral, selbst in seinem Alter, nichts wissen müsste über den einzigen empfindungsfähigen Androiden im Föderationsdienst. Aber sei es DeForest Kelley nachträglich gegönnt, nochmal in einer Star Trek-Serie aufgetreten zu sein.
Nochmal zu O`Brien: Der war ja schon im TNG-Pilotfilm dabei – namenlos auf der Kampfbrücke, aber sogar mit Text!!
Was wäre das für eine hervorragende „Klammer in der Klammer“ geworden, wenn man Colm Meaney für den Abschluss von Pickert-S3 auch nochmal zurückgeholt hätte [habe ich noch nicht gesehen]. Neben dem Captain an der Spitze, immer im Rampenlicht, auch der „Arbeiter“, oft im Hintergrund, der die Dinge am Laufen hält, als guter Kontrast. Aber die Möglichkeit wurde jüngst von den Picard-Machern leider verschenkt.
Im TNG-Finale wurde er immerhin ausreichend berücksichtigt, auch mit Rückblenden zum „Anfang“.
„McCoy im TNG-Piloten“ war ein witziges Easteregg für den Fan. Nicht mehr, nicht weniger. Wie alle Easter-Eggs hätte man es nicht gebraucht, nett war es dennoch.
Dass Hoff-nungsvolle Querulanten-Männer glauben, damit meine These zu widerlegen, TNG habe eindrucksvoll bewiesen, „Star Trek“ funktioniere auch weitgehend ohne bekannte „Markennamen“ in Form von Figuren und Aliens, ist eine Unlogik, die ich mit androidischer Gleichgültigkeit ignoriere.
Welche Alienrassen aus TOS, die dort in mehr als einer Episode gezeigt oder erwähnt werden, werden in TNG nicht gezeigt oder erwähnt?
Die Romulaner werden in TOS nur in zwei Episoden gezeigt, in TNG in 13. Die Klingonen werden in TOS nur in vier Episoden gezeigt, in TNG in 11 (Worf nicht mitgezählt). Vulkanier werden in TOS in nur drei Episoden gezeigt (Spock nicht mitgezählt), in TNG in zehn Folgen. Andorianer haben in zwei TOS-Folgen eine physische Präsenz, in TNG wird nur ein Andorianer gezeigt (als Hologramm). Tellariten sieht man in TOS in einer, in TNG in zwei Folgen.
Wo zeigt denn bitte TNG, dass man ohne bereits in TOS etablierte Rassen auskommt? Alle Rassen, die in TOS trotz ihrer nur sehr wenigen Auftritte „beliebt“ waren, erschienen auch in TNG, meist sogar öfter als in TOS. Daneben gab es eine ganze Reihe Rassen, die jeweils nur in TOS, TNG, DS9, VOY, ENT, DSC, PIC oder SNW gezeigt oder genannt wurden.
Ich war heilfroh und rechne es Colm Meaney hoch an, dass er kein Teil des Kurtzman-Trek wurde.
DS-9 haben sie bisher noch nicht verhunzen können.
Stand denn mal zur Diskussion, dass er in PIC auftauchen sollte, wurde er gefragt und hat abgelehnt? Mit der neuen Academy-Serie im 32. Jh. (gähn) und dem Sektion-31-Film können sie ja nicht viel kaputt machen (außer die Karriere von Michelle Yeoh).
„Welche Alienrassen aus TOS, die dort in mehr als einer Episode gezeigt oder erwähnt werden, werden in TNG nicht gezeigt oder erwähnt?“
Mit so einer Ausschluss-Frage kommt man nicht weit. Antworte ich jetzt „Tholianer“, ist die Gegenantwort bestimmt: „Doch, in TNG-Folge 117 erwähnt Data die als Beispiel für eine siliziumbasierte Lebensform!!!“
Man muss doch auch betrachten, in welcher Weise die Aliens eingebunden werden. Ob die nur mal einen Satz sagen, oder ob sich die ganze Folge um die fremde Spezies dreht, manchmal sogar ein folgendübergreifender Story-Arc.
Nee, darauf lasse ich mich nicht ein, Herr Hoffmann! – War ich mit der Frage überhaupt angesprochen? ☻
Welche in TNG neu eingeführten Aliens gab es, die in mehr als einer Folge gezeigt oder erwähnt werden:
– Bajoraner
– Betazoiden
– Benziten
– Binäre
– Bolianer… hab jetzt kein Bo(rg)ck mehr zum weitermachen.
In TOS traten die Tholianer nur einmal auf und wurden auch nicht weiter erwähnt. In TNG waren sie gar nicht zu sehen. Deshalb schrieb ich ja: „in mehr als einer Episode“. Es ging um Serienfans These, TNG habe bewiesen, wie man ohne in TOS etablierte Rassen und Figuren auskommen könne. Das war aus meiner Sicht bei TNG nicht der Fall (vor allem nicht in den ersten Staffeln als Roddenberry noch dabei war).
Lieber Hoffmann, ich weiß, es gibt ein absichtliches Missverstehen im Rausch von „Widerspruch als Prinzip“, weshalb sich jeder Einwand verbietet…
Aber wie ich immer sage: Gleichgültigkeit ist auch nur die pessimistische Variante von Lässigkeit, und ich lerne sowieso nie dazu.
Also:
Wenn jemand nach den zehn wichtigsten Elementen von TNG fragt, dann kommt dann vielleicht: Picard, Data, Borg, Ferengi, Sisko, Cardassianer, Dominion, Janeway, Sisko…
Wenn jemand nach den zehn wichtigsten Elementen von Nu-Trek fragt, dann kommt: Pike, Spock, Picard, Data, Gorn, Seven of Nine…
„Star Trek: Picard“ hat das „Star Trek“-Universum allenfalls um Schwachsinn, aber ganz sicher nicht um neue Figuren oder Aliens bereichert.
Und bei „Strange New Worlds“ scheinen zwar die Figuren strange, nur wenig aber scheint neu zu sein.
Fakt ist: Meine Generation hat auf Opas Kino herabgesehen.
Die jetztige Generation bekommt Opas Kino als inhaltsleeres, mit CGI aufgepumptes Franchise wieder und wieder vorgesetzt. Und das gilt auch für „Star Trek“, wo die Macher glauben, auf Markenbegriffe aus Opas Zeiten nicht verzichten zu können.
Und das ist ein riesiger Unterschied zu TNG!
Ich sehe keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen. Dass PIC eine lausige, überwiegend schlecht geschriebene und faul umgesetzte Fortsetzung des aus heutiger Sicht zu Unrecht gescholtenen „Nemesis“ war, steht außer Frage. SNW wurde hingegen bewusst so konzipiert, dass es die Vorgeschichte der Enterprise unter Pike erzählt und einige bekannte Crewmitglieder bereits vor Kirk an Bord waren. Soweit es Spock betrifft, war das schon in TOS Kanon.
Ich bin kein Fan von Prequels, aber SNW setzt das aus meiner Sicht bislang gut um. Die Rückkehr zum Konzept der Einzelepisoden war ebenfalls eine gute Entscheidung. So gibt es, wie auch schon früher, Licht und Schatten. Einige Folgen haben mir sehr gut gefallen. Ich bin mit der Serie bislang zufrieden. Unter den „Nu-Trek“-Produktionen nach meinem Dafürhalten die bislang beste Serien.
„Fortsetzung des aus heutiger Sicht zu Unrecht gescholtenen „Nemesis“
Zu Unrecht gescholten?? Star Trek 10, Nemesis???
Der Film mit dem glatzköpfigen Picard-Klon, der als Minensklave der Romulaner ein Monsterschiff baut, mit seinen klischeehaften Nosferatu-Kumpels bemannt, den kompletten romulanischen Senat mit seiner TALAHON-Strahlung auslöscht, die Macht über den ganzen Planeten (aus Budget-Gründen) mit nur einem Schiff übernimmt, und sich dann nicht entscheiden kann, ob er Picard in die Luft sprengen will oder zum überleben fressen muss, mit einer „epischen Schlacht“ gegen max. 3 Schiffe (2 davon für nur 4einhalb Minuten dabei), und einer aus Budget-Gründen nur dämlich abwartenden Föderationsflotte…
Was bitte ist daran „aus heutiger Sicht“ gut???
Kann bitte jemand für GGH einen Arzt ins Altersheim rufen?
Was die innere Logik angeht, kann man viele, wenn nicht gar die meisten Geschichten, nicht nur in Star Trek, auseinandernehmen und in die Tonne hauen – wenn man denn nur mag und dem Produkt böse gesinnt ist und seine Anhänger ein bisschen ärgern möchte. Ein schönes Beispiel gab man in „The Big Bang Theory“ als Amy Sheldon aufzeigte, dass „Jäger des verlorenen Schatzes“ überhaupt keinen Sinn ergibt und die Geschichte ohne Indiana Jones genauso verlaufen und ausgegangen wäre.
Diese Einwände, die stets so klug daher kommen möchten, kann man auf jede Geschichte anwenden. Warum haben Adam und Eva so und nicht anders gehandelt? Woher hatten Kain und Abel ihre Frauen? Wieso erkennt Rotkäppchen nicht, dass ihre Oma wie ein Wolf aussieht? Warum können X-Wing-Fighter innerhalb von ein paar Stunden andere Sonnensysteme erreichen, wo ist in diesen Flugzeugen die Bordtoilette und warum erfrieren oder verbrenn die Piloten nicht hinter ihrer hauchdünnen Plexiglasscheibe? Warum sind ausnahmslos alle Star Trek Filme bei näherer und böswilliger Betrachtung total bescheuert, unlogisch und lächerlich?
Bei „Nemesis“ stimmte weiterhin die Chemie zwischen den Charakteren. Es gab viele schöne „Familienszenen“. Es war fraglos die Crew der Enterprise wie wir sie kannten und die Geschichte spielte innerhalb des aus den Serien TNG, DS9 und VOY gegebenen Rahmens. Und so doof die Handlung und wie lieblos die Inszenierung aus den genannten Gründen auch war: es war ein Film aus dem Berman-Universum, der trotz all seiner Schwächen PIC in fast jeder Hinsicht überlegen ist.
„Bei „Nemesis“ stimmte weiterhin die Chemie zwischen den Charakteren. Es gab viele schöne „Familienszenen“. Es war fraglos die Crew der Enterprise wie wir sie kannten und die Geschichte spielte innerhalb des aus den Serien TNG, DS9 und VOY gegebenen Rahmens. Und so doof die Handlung und wie lieblos die Inszenierung aus den genannten Gründen auch war: es war ein Film aus dem Berman-Universum, der trotz all seiner Schwächen PIC in fast jeder Hinsicht überlegen ist.“
– Picard beamt auf Prä-Warp-Planeten, um im Dune-Buggy rumzuheizen: „Vorrecht des Captains!“
– Data-Duplikat wird „gefunden“, dessen Emissionen man Sternensysteme entfernt auffängt, ohne überhaupt einen Grund gehabt zu haben, danach zu suchen. Einziger Kommentar: „long lost relative?“
– ein abgetrennter Data-Arm bewegt sich selbständig, um für einen billigen Schockmoment mit WORF(!!!) aus dem Sand nach dessen Bein zu greifen… Futurama-Bender anyone? Aber kein Soong-Androide!
– man setzt den gefundenen 3.-Wahl-Data einfach zusammen; als hätte es die Erfahrungen mit Lore nie gegeben
– Riker und Worf (mal wieder nur zu Besuch!) kämpfen auf engem Korridor mit Handphasern gegen Eindringlinge auf kurze Distanz (Kraftfelder aus der Serie hatte die „E“ nicht mehr?)
– Picard steuert das FREMDE Shuttle durch die Scimitar, deren Baupläner er nicht kennen kann… und Data sitzt nur auf dem Beifahrersitz? (Riker war mal als hervorragender Shuttle-Pilot vorgestellt worden, in dieser Szene aber leider weit weg)
– Riker als schon etwas beleibter 1. Offizier kämpft persönlich gegen den finalen Schergen des Entertrupps über einem Abgrund in der Enterprise-E… EIN ABGRUND!!!
– Picard befiehlt den Rammstoß, ohne auch nur ein Wort an die Crewmitglieder in der vorderen Untertassensektion zu verlieren
– Troy sitzt „am Steuer“, die gerade vorher noch telepathisch beeinflusst („vergewaltigt“) wurde…
Und last but not least:
– PICARD, der sich direkt davor rambo-esk durchs halbe Schiff und ganze Remaner-Horden geballert hat, ist plötzlich für eine geschlagene Minute total erstarrt, völlig handlungsunfähig, weil – weil sein netter unschuldiger Klonemann sich vor ihm ge-schaschlik-ed hat???
Im Hintergrund wird sogar der Countdown dieser total tödlichen Talahon-Waffe laut durchgegeben!! Die Leben seiner kompletten Enterprise-Crew sind in höchster, akuter Gefahr! (danach evtl. noch viele mehr auf der Erde?). Und Picard kann sich nicht konzentrieren, von irgend einem vorher erschossenen Remoulaner den Disruptor aufsammeln und schießen? Daß Data auch an Bord war, konnte er noch nicht wissen! ARRRRRRRGH!!!
Da war sooo viel „Out-of-Character“, dass es weh tat!
Der Film war nicht in allen Aspekten so übel wie Kurtzman-Trek, aber leider ein deftiger Vorgeschmack. Zudem es mit dem letzten canon-Abenteuer der TNG-Crew eine Fallhöhe gab, tiefer als der lächerliche Abgrund in der Ente-E. Abgestürzt!
Jetzt aber wieder zurück zu SNW.
Ich gehe davon aus, Pike wird noch gegen Tholianer mit ihrem Netz antreten und Romulaner sehen. Weils so cool ist.
Hm, klingt geil. Ich werde mir den Film vielleicht doch mal ansehen müssen…
Ja, das war sehr „out of character“,etwa so wie Picard, der in der Serie und den Filmen etwa 40 Lebewesen eigenhändig getötet und mehrfach gegen die Oberste Direktive verstoßen hat, in „Generations“ rumflennt und am liebsten eine Familie aus dem 19. Jh. hätte, dafür in „First Contact“ auf Rambo macht, um in „Insurrection“ mal wieder die Oberste Direktive zu verletzen (wenn auch nur vermeintlich).
Natürlich ist auch auf einem Sternenflottenschiff nie zuvor jemand von einer hohen Plattform gestürzt, in einen Abgrund oder in einen Schacht gefallen. Und Phaserkämpfe in den Fluren der Enterprise ohne Kraftfelder gab es selbstverständlich vor Nemesis nicht zu sehen. Bitte die Filme und Serien noch einmal aufmerksam schauen, bevor man mit an den Haaren herbeigezogen Argumenten „Nemesis“ kritisiert.
Der Film mag nicht der beste sein und einige Schwächen haben, aber sich an Sachen aufzuhängen, die man schon ein dutzend Mal so in Star Trek gesehen hat, ist nicht überzeugend. Ich weiß, dass es „zum guten Ton gehört“, sich immer an den Teilen 5 und 10 abzuarbeiten. Ich finde beide trotz einiger nicht durchdachter Story-Elemente nicht so schlecht wie sie oft gemacht werden und im Vergleich zu den Drehbüchern von PIC geradezu Gold.
Kann mir die offenbar gespaltene Persönlichkeit von Herrn Hoffmann kurz erklären, wie auf der einen Seite Nu-Trek so schlecht sein kann, dass sogar Nemesis „aus heutiger Sicht zu Unrecht gescholtenen“ ist, während das andere Hoffmann-Ich im gleichen Atemzug mit SNW „bislang zufrieden“ ist.
Was Du nicht verstehst, oder – wie ich vermute – nicht verstehen willst:
Es gibt Bestandteile, ohne die „Star Trek“ nicht funktioniert.
Genau diese Bestandteile werden von den Nu-Trek-Machern ignoriert.
Dafür glauben die Nu-Trek-Macher, nicht auf etablierte Figuren (Pike, Kirk, Spock usw.) bzw. auf etablierte Aliens (Klingonen, Vulkanier usw.) verzichten zu können.
Die Nu-Trek-Macher halten die völlig falschen Bestandteile für unverzichtbar. Sie setzen auf Markennamen, die für sie nach Comic-Film-Logik das sind, was „Star Trek“ verkörpert.
Und das, was wirklich unverzichtbar ist, ignorieren sie.
Und das ist der große Unterschied zu Roddenberry, als er TNG machte. Er wusste genau, wie unwichtig das Auftauchen der Vulkanier ist, um „echtes“ „Star Trek“ zu machen.
Einer dieser unverzichtbaren Bestandteile ist für mich das Arbeits-Ethos der Charaktere. Das sind Leute, die ihre Arbeit und nicht ihr Ego wichtig nehmen. Niemals hätte bei TOS oder TNG jemand selbstverliebt gegrinst, nur weil sich sein Vorschlag in einer Krisensituation als richtig erweist. (Abgesehen von Shelby, aber die sollte man ja auch für doof halten.)
Und ja, das ging bei „Nemesis“ schon los. Ein Picard, der wegen langweiliger diplomatischer Arbeit Grimassen zieht oder die Augen verdreht, das wäre bei TOS oder TNG undenkbar gewesen. Niemand hätte damals gejubelt, weil „endlich mal was passiert“.
So agieren Schauspieler, so schreiben Autoren, die „Star Trek“ eben schon immer langweilig fanden. Und mit „Nemesis“ begann das bereits.
@Serienfan
Es ist für das Textverständnis durchaus hilfreich, wenigstens zu versuchen, etwas zu lesen und zu verstehen, bevor man sich wieder in lustiger Polemik ad personam verliert. Das „Nemesis“ aus heutiger Sicht zu Unrecht gescholten sei, bezog sich ausdrücklich auf einen Vergleich mit den Drehbüchern von PIC, nicht mit jenen von SNW, die ich für weitaus besser halte.
Im Übrigen ist es aus meiner Sicht müßig, die aktuellen Produktionen immer wieder mit TOS oder TNG zu vergleichen. Seitdem sind fast 60 bzw. 35 Jahre vergangen. DS9 war nicht TOS oder TNG, sondern etwas völlig anderes, ebenso VOY und ENT. Und wir haben auch in der Roddenberry/Berman-Ära immer wieder gesehen, dass es auf anderen Schiffen unter anderen Captains anders zugeht als unter Kirk oder Picard. An schrägen Besatzungsmitgliedern, bei denen man sich gefragt hat, wie sie es auf ein Schiff der Sternenflotte geschafft haben, hat es auch in TNG, insbesondere aber in TOS nicht gefehlt. Du redest Dir die alten Serien auch ein bisschen schön.
How could I?
Natürlich hätte es mir völlig klar sein müssen, dass sich die Floskel „aus heutiger Sicht“ ganz und gar „ausdrücklich“ auf die Drehbücher von PIC, nicht aber aber die von SNW bezieht. Hierfür muss ich künftig einfach gründlicher (Gedanken) lesen!
Nun ist mir klar, dass die heutige PIC-Sicht inzwischen viel heutiger geworden als, während die gestrige SNW-Sicht doch immer so ein wenig gestrig daherkommt.
Was dabei „müßig“ ist, muss dann freilich sowohl aus gestriger wie auch aus heutiger Sicht neu beurteilt werden.
„Müßig“ finde ich ja eher die Strohpuppe, das gestrige „Star Trek“ sei auch nicht absolut perfekt gewesen, eine Behauptung, die bis heute niemand der über acht Milliarden gestrigen wie heutigen Erdbewohner jemals aufgestellt hat, was dich freilich nicht hindert, in 90 Prozent Deiner Posts entschieden zu widersprechen.
Zum Abschluss aber noch meine These, dass das Heutige auch aus heutiger Sicht beschissen sein kann. Denn, mein lieber Hoffmann, nur so als Argumentations-Kurs für Anfänger: Wenn ich sage, dass Trump ein Albtraum ist, dann ist der Satz „auch George Washington war nicht fehlerlos“ KEIN sinnvoller Einwand.
Wenn man George Washington ständig mit Donald Trump vergleicht und meint, ersterer sei viel besser gewesen, dann schon.
Und Gedanken lesen musst Du auch nicht; das steht so ausdrücklich in meinem Beitrag vom 31.10.2024, 10.39 Uhr.
@Hoffmann:
Nein.
Und:
Nein.
tach auch !
Könnt Ihr mal aufhören?
Nemesis ist schlecht,
das sagen Alle :
https://www.imdb.com/title/tt0253754/
https://www.rottentomatoes.com/m/star_trek_nemesis
https://www.filmstarts.de/suchen/?q=Star+Trek+nemesis
So und jetzt bitte weiter mit SNW:
Ich stimme zu , dass es das beste aktuelle (Dieses Jahrtausend) Star Trek ist;
Gleich nach The Orville.
Und ja es könnte sich mehr an den Canon halten,
tut es aber nicht. Irgendwann ist auch mal gut mit Cannon.
Ansonstne singe ich Kanaon.
Den Kanon kann man kaum 8-10 Serien und unzählige Filme durchhgalten.
Ich geb zu NuhTrek könnte sich da etwas mehr Mühe geben, aber irgendwas geht ja immer schief.
Und die heutigen Writer haben TOS wahrscheinlich gar nicht gesehen, geschweige denn TNG Voy und DS9.
Also lass uns über echte Qualitätsmerkmale herziehen, aber nicht über Canon-Fehler.
Ich postuliere mal die These SNW spielt in einem Parallel-Universum. O.K.?
Gruß BergH
„Also lass uns über echte Qualitätsmerkmale herziehen, aber nicht über Canon-Fehler.“
Weil es keine „echte Qualität“ im Kurtzman-Trek gibt, wird hier inzwischen verzweifelt nach Maßstäben gesucht, die es rechtfertigen, den Quatsch weiter zu kommentieren.
Wie etwa „das beste aktuelle Star Trek dieses Jahrtausends“.
Um nochmal Donald Trump zu nutzen: Ich finde, er war der beste US-Präsident im Jahr 2017!
Neulich hat hier doch jemand sogar gelobt, dass in SNW die verbliebene Schildstärke bei Beschuss angezeigt wurde.
Unsere Kommentarqualität passt sich langsam Kurtzman-Trek an.
>> Weil es keine „echte Qualität“ im Kurtzman-Trek gibt, wird hier inzwischen verzweifelt nach Maßstäben gesucht, die es rechtfertigen, den Quatsch weiter zu kommentieren. <<
Offenbar wird unter jenen, die Kurtzman-Trek für Schrott halten, inzwischen verzweifelt nach Gründen gesucht, den Quatsch trotzdem anzuschauen und sich anschließend darüber aufzuregen.
Ich würde nie ein schlechtes Wort über die dritte bis fünfte DSC-Staffel verlieren, weil ich sie mangels Interesse nicht gesehen habe. Sich aber jeden Schnipsel einer Produktion anzuschauen, die man ganz schrecklich findet, scheint mir weitaus seltsamer.