„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.03 – „Jinaal“
Bei einer Schatzsuche kann viel schief gehen. Z.B. kann man schief in eine Kiesgrube laufen und umknicken! Zum Glück gibt’s Monsterkäfer, die für einen gradlinigen Abwärtsgang sorgen – schon rein erzählerisch. Trotz all dieser Probleme müssen sich Burnham und Book würdig erweisen, um das „gut versteckte Artefakt“ (= Felsen hoch, Artefakt drunter, Felsen runter) erhalten zu dürfen. Doch werden sie ihre überlegene Moral beweisen? Werden sie im Moment der Not von Gegenwehr absehen & lediglich einen Hinweisbrief an die zuständige Forstverwaltung schicken? Ein Trill-Beobachter wird’s bezeugen. Man hat als Wiederbelebter nach 800 Jahren ja sonst keine Sorgen.
Inhalt:
Auf Trill erwartet man den nächsten Hinweis zum großen Geheimnis. Dafür eignet sich eine Symbiontenverschmelzung mit Doctor Culber traditionell besonders gut.
Parallel besprechen Adira und Grey, ob ihre Beziehung noch eine Zukunft hat (Leider nicht, der Schleim ist alle!). Tilly hat zudem Probleme mit Commander Rayner, Der arbeitet nämlich effizient und konzentriert. Geht gar nicht, der Mann!
Saru und T’Rina werden ebenfalls durch die vulkanische Tradition sabotiert. Denn ist so eine Heirat zwischen heterosexuellem Mann und Frau wirklich noch zeitgemäß?
Besprechung:
Wo soll man da anfangen? Wo aufhören? Am besten bei all meinen Migräne-Triggern:
– Die Markierungen auf dem letzten Artefakt führen – wie ein Fingerabdruck – zu einem Trill, der vor 800(!) Jahren gelebt hat. Weil seine Gesichtsflecken gespeichert und schatzkartenmäßig abfotografiert wurden. Anscheinend wusste damals jemand, dass dieser Symbiont sooo lange leben würde. – Waren auf der Kristallkugel etwa auch so tolle Flecken drauf?
„Was, Sie kritisieren die Vorratsdatenspeicherung der Föderation? Warum? Sobald das Universum zu kollabieren beginnt, werden die ersten Datensätze ja wieder gelöscht.“ – Willkommen bei Tilly und Plot (das Nachfolgerduo zu „Dick & Doof): Allein zu dem Episodenstart habe ich sooo viele Fragen. Aber ich besitze zu wenig Blut und Wohnzimmerwände, um alle aufzuschreiben, gnahaargll.
– Adira sieht also ihren Grey wieder. Ja, diese leidende Lächel-Heulboje, die irgendwie von einer Erinnerung(!) zu einem echten Menschen(!) und dann schauspielerisch zu einer echten Holzpuppe wurde. Der immer so repräsentativ dastand, weil er so eine ungewöhnlich… äh… „feminine Erscheinung“ hatte. – Hm. Darf man „Erscheinung“ eigentlich noch sagen?
Ja, jedenfalls der Greeey… Der alleine durch das oben Genannte zur beliebtesten Person der „Unterrum“-Dramaturgie-Fans wurde. Danke, Twitter!
(*von drei Drag-Queens in Wiederaufführung von „Star Trek – The Movie“ geleitet werd*)
– Aber okay, das ist immer noch besser als „Papa Stamets“, der nicht kapiert, dass die beiden aufgeregt sind und vielleicht Sex haben wollen. („Hööö? WAS sollen die beiden nach 6 Monaten machen? Ich komme einfach nicht drauf. Dieter-Hallervorden-Grimassen schneide jedenfalls weiterhin nur ICH, kapiert?“)
– Der Guardian auf Trill (also der eine, der immer Zeit hat) hilft nur weiter, wenn man eine 800 Jahre alte Frage beantwortet. Nämlich: „Wohin zeigt der vierte Hinweis?“… Die Antwort ist natürlich „Betazed“ – Wieso diese Frage und diese Antwort irgendwas freischalten oder beweisen soll, weiß keiner. Aber diese spannende Abfrage war natürlich superwichtig für … den Trill-Geheimdienst und seine religiösen Mütter?
DAS stelle man sich mal im echten Leben vor!
„Olaf Scholz, wo ist der Heilige Gral versteckt?“ – „Roter Planet mit 4 Buchstaben!“ – „Äh. Mars?“ – „Cool. Ihr habt euch für die Schnapsidee-Rally meines Urururururgroßvaters freigeschaltet!“
„Bereitet das Ritual vor, mit dem wir mit den alten Trill-Wirten sprechen können.“ – „Eine DS9-DVD einwerfen?! Aber sehr gerne, Meister!“ – „Nein, nicht DAS Ritual. Die Discovery-Version davon. Mit dem verflüssigten Zuschauergehirn und so weiter…“ – Besser Ritual-Hausmeister als gar keine Arbeitsbeschaffung: Ab hier wusste ich, dass die Folge nichts für mich wird. Und auch nicht für alle, die mir ähnlich sind. (*auf textmarkerbeschmierten Globus in der Ecke zeig*)
– Das Getue und Geflirte zwischen Grey und Adira war dann peinlich wie immer: „Chichichii… Habe die Kerze schon ratzeputz fertig angezündet. Kannst mich jetzt also umarmen. Aber erst, wenn keiner in die Höhle guckt und ich mich ausgestempelt habe, hihihiiii!“
Ich bin mir relativ sicher, dass NIEMAND Grey wirklich mag. Man erträgt ihn vielleicht mittels einem Bierhumpen Küstengold, redet sich ein, dass solche Figuren heutzutage ja okaaay und wichtig seien. Aber mal abgesehen von seiner Repräsentativität(?): Man stelle sich vor, LaForge hätte sich damals verliebt – und alle paar Episoden käme so ein grinsendes Schauspiel-Antiwunder auf das Schiff…
„Heeeiiiiiyy… Na, gefällt dir die Begrüßung? Ist so’n Klassiker. Mit dem langen i ist das eeeecht der Burner. – Hihi, ‚Burner‘. So haben sie UNS früher auch immer genannt. Weißt du noch, damals? Vor 10 Stunden, als wir uns trennen mussten, weil wir uns Limonade in den Schritt geschüttet haben?“
Ich bin mir sicher, jemand hätte damals eine Weg gefunden, die Kulissen der Enterprise D mit seinen bloßen Blicken anzuzünden!
– Währenddessen wirft Tilly ihrem neuen Commander Rayner vor, zu viel vor dem Computer zu sitzen und sich zu wenig um die Crew zu kümmern. Schade, dass Rayner darauf nur halb unhöflich reagierte… Ich hätte es ja gefeiert, wenn er SIE daraufhin verdonnert hätte, die Protokolle mit der Zahnbürste durchzugehen – um selbst mit der Crew ein Bierchen zu kippen.
– Generell fand ich den unsympathischen Mann aber gaaar nicht übel. Danach standen wenigstens alle mal stramm wie Kruppstahl! Und er ließ sich nicht (sofort) in die Karten gucken, ob er die Eier-Ableg-Geschichten und „Nehme gerne die Hände unter die Bettdecke“-Storys jetzt erfrischend ehrlich oder total ballerbananig fand. Geschmälert wird mein positiver Eindruck allerdings dadurch, dass diese komische Herangehensweise auch wieder nur ein Vehikel der Autoren ist, um eben NICHT wie bei Staarfleet zu reden:
„Über meine Ausbildung und das langweilige Schiff wissen Sie ja alles. Aber ich kann 30 Schokoküsse mit meinen Schwengel zerdrücken. Gleichzeitig!“
„Tilly… Sie haben also ein Problem, das Schiff für immer zu verlassen. Warum?!“ – „Weil die hier alle wie Familiiie sind. Und denen geht man ja traditionell so richtig auf den Sack.“ – Das erste Standgericht mit Catering: Bitte Tilly nicht nur am Finger ziehen lassen (*Frrrzzz*), sondern gerne so ganz!
– Saru soll jetzt übrigens doch nicht heiraten. Vulkanische Randgestalten finden das irgendwie zu startrekkig. Außerdem beeinflusst es politische Entscheidungen zur (Achtung!) Völkerverständigung.
Diese Ironie genieße ich gerne zu einem guten Glas Rotwein!
– Nachdem Doctor Culber den 800 Cahre alten Trill-Riddler aufgesogen hat, will er gemütlich durch den Canyon spazieren, um sein 800 Jahre altes Versteck zu finden.
Kommt mir das nur so vor, oder sehen wir hier in Echtzeit, wie Alex Kurtzman bei „Wetten Dass..?“ einen zehn Kilometer langen Kaugummifaden durch die Eifel spannt?
– Immerhin wird man hier von wilden Tieren bedroht. So was sagt man natürlich vorher keinem – Der übliche Satz „Jucheeeee! Fast sterben macht Spaaaaß!“ wäre ja sonst ausgefallen.
– Das uralte Geheimnis lautet: Die Gründerrasse hat WAFFEN hinterlassen – Hm. Deren WORTE in der TNG-Episode fand ich irgendwie … berührender? Also emotional, nicht Schrapnell-mäßig?
Der Trill und 5 andere Wissenschaftler haben jedenfalls dran rumgegrabbelt – und es gab einen furchtbaren Horrorunfall. Ganz schlimm. Der wird natürlich nicht ausgeführt, weil Episode 9 jemand anderes schreibt (ChatGPT 4.0 statt 3.5?).
Also wurde alles wieder eingebuddelt und nur denen davon erzählt, die 800 Jahre später debile Kinderrätsel lösen können. Weil nur diese Leute „würdig“ sind.
Im Gegensatz zu ALLEN Leuten, die auf Trill was zu melden haben und zumindest grob wissen, dass da ein Geheimnis ist!?
(„Hmm… ‚Der arme Bauer zieht am Ohr‘ Damit ist Bajor gemeint!“ – „Sehr gut, Mister Putin. Hier haben Sie eine Superwaffe unserer Vorfahren. Viel Spaß damit.“)
„Und dann haben wir uns gedacht: Mensch, diese uralte, rassenverbindende Rasse könnte doch alle Spezies der Galaxie dazu bringen, in Frieden zu leben!“ – „Im Ernst?“ – „Natürlich nicht. Wir haben deren Atomraketen ausgegraben und uns gegenseitig unter’m Bett versteckt. Hui, war lustig!“ – Wenn mich noch mal jemand fragt, wo der Geist von Star Trek ist, zeige ich hierauf und tue so, als wenn ich die Sprache des Fragestellers nicht verstehe.
– Witzig auch, wie sich Burnham und Booker darüber auslassen, dass die Zeit für die Superwaffe vielleicht gekommen ist. Da ja nun Frieden herrsche. – Hm, okay. Aber haben sie den NACHMITTAG dieses Tages bereits auswerten können?
– Die getarnten Riesenkäfer sahen gar nicht übel aus. Videospiel-Klischees zwar, inhaltlich unnötig und im Kontext von „Wir gehen zu dritt durch den Canyon“ völlig irre, aaaber sie sahen gut aus. Nachteil: Die Folge wurde dadurch 5 Minuten länger. Und das sind so Nachteile, auf die ich bei Discovery empfindlichst reagiere.
Toller hätte ich es eh gefunden, wenn die Höhlen der Trill ECHT ausgesehen hätten (Der Wallpaper-Look ging bei „Dark Souls 3“ schon besser). Oder wenn der tolle Canyon nicht wie die Kiesgrube aussehen würde, die 500 Meter von meinem Haus entfernt ist. TOS etwa schon wieder aus der Mode?
Dass man so Sachen wie „Ach, sie beschützen ihre Eier. Let’s not antagonizing them!“ extra erklären muss, zeigt an, für wen diese Serie gemacht ist.
Genau, NICHT für DEINE kleine Tochter. Die weiß das nämlich schon. Und die ist immerhin erst [*Hier beliebiges Alter einsetzen*].
Das war übrigens der tolle Abschlusstest von Culbers Trillgeist: Würden Burnham und Book die 5 Meter großen Rieseninsekten erschießen, um ihr Leben zu retten – oooder würden sie zufällig auf die Eier treffen, zufällig überleben, zufällig wilde Tiere beeinflussen können (= Book) und zufäll… fahrlässig die komplette Suche abblasen? Weil: Tierschutz geht vor Plotschmutz?
„Ach so, sie beschützen ihr Gelege.“ – „Da kommen wir natürlich nicht weiter.“ – „Wenn doch nur jemand ein Raumschiff mit Shuttles, Beam- und Scanmöglichkeiten im Orbit hätte.“ – Lieber das Ende der Reise als Reis werfen: In ein paar Sekunden zieht Dr. Culber das Artefakt unter einem Steinchen hervor. Ein geniales Versteck für die Ewigkeit – was umgerechnet etwa 40 Discovery-Minuten sind.
Hier müssen wir leider die Stichpunktsammlung verkürzen, da ich die Reviews ja eindampfen wollte. Zusammenfassend kann man sagen: Diese ganze Episode ist unglaubwürdiger als Weltfrieden in der Einwanderungsbehörde…
Trill beherbergt riesige Lebewesen, über die man wenig weiß („Eier? Sie legen EIER? Ist das schon Science Fiction?“), Saru und T’rina sollen plötzlich doch nicht heiraten, weil die Vulkanier neuerdings mehr Ehrenregeln als die Klingonen besitzen („Uns ist aufgefallen: Der Mann ist gar nicht logisch! Heiraten daher nur mit 23-stündigem ‚Save Space‘ für beide. Und ihr müsst beide Rassenlehre studieren.“), Adira und Grey trennen sich mit einem lahmen „Als Freunde müssen wir uns weniger an den Genitalien rubbeln!“ und Burnham schenkt dem harschen Commander ihr Mini-Vertrauen, das aber Tilly hintenrum wieder einsacken kann – weil: Das verbriefte Recht der Hauptfigur.
Wobei… (*Tricorder raushol*). Nein, sie hat keinen Penis, war also okay.
Apropos kein Penis: Woll und T’Ral sind auch wieder da. Mit Kutten eingeschlichen.
Die 10-minütige Nachbesprechung der Folge – inklusive Culber, der vier Religionen aufzählt – war wie immer der schwierigste Part für mich. Man weiß, dass es vorbei ist und dass alle was gelernt haben („Gemein sein lohnt sich nicht. Sonst wird man von der Story gecancelt!“). Das hält dann nur nie bis zur nächsten Folge, wo alle weiterflennen. Oder andere flennen lassen.
(*Sparkiller mit Phaser ins Gesicht schieß und danach beichten geh*)
„Wird unsere Liebe Bestand haben?“ – „Keine Ahnung. Lass uns einfach verzückt den Kopf zur Seite legen, wie wir es immer tun.“ – „Was soll das bringen?“ – „So können wir sehen, ob uns einer seitlich beobachtet.“
Fazit:
Dass der Schatzjäger-Plot so wirr und kindisch daherkommt, daran hatte ich mich 2017 ja bereits gewöhnt. Auch an das ewige Geschwafel um Backstorys, die IMMER von Superwaffen und Aufschieberitis handeln („Der nächste NPC hat aber noch einen anderen Schlüssel zur Superwaffe! Und zum gegenseitigen Verständnis.“), das ist alles nichts Neues.
Somit ärgerte ich mich hier vor allem über den Umgang mit Rayner.
Da führt man eine neue Figur ein, die interessant ist, lässt aber Miss Tilly am Ende die Moral- und Fäkalkeule schwingen, weil SIE ja genau weiß, wie man die Crew zu führen hat. – Rayner hat also NIX beigetragen (dann hätte ich schon nichts gesagt!), sondern durfte mit seinem Dauer-Computer-Gezocke nur das Datenvolumen auf Links krempeln.
Ebenso arm die Beziehung von Saru, die aus fadenscheinigen Gründen auswärtiger Arschlöcher wieder zur Diskussion steht.
Wobei ich die zwischen Grey und Adira gerne selber beendet hätte. (Nicht die Arschlöcher, die Beziehung meine ich)
Aber wo bekommt man schon eine Zeitmaschine her, um die 3.(?) Staffel zu verhindern?
Wobei Faulheit ist mittlerweile auch im Trek-Universum kein Unbekannter mehr, wo man sich sogar selbst nur ins nächste Stockwerk beamt. Schade, dass Captain Pike in seinem piependen Mülltonnen-Rollator diese flotte Art der Fortbewegung nicht mehr miterlebt hat! (Andererseits… Glück gehabt, Pille!)
Schon in Folge 3 bin ich bereits überrascht, wie hart man sich in das Kreativität-Wundermittel der Schnitzeljagd reinkniet. Die Forscher, welche im 24. Jahrhundert den roten Artefakt-Hering auf Matjes Fünf fanden, haben nämlich wirklich Spaß an der Sache gehabt:
Den ersten Tipp gibt es auf einem zerbrechlichen Raumschiff, welches seit Jahrhunderten (!) in einem Asteroidenfeld (!!) rumtreibt. Wo man wichtige Hinweise zudem in einem Tagebuch aus PAPIER (??) niedergeschrieben hat.
So befindet sich ein Versteck auf einem Planeten mit Laseraugen-Statuen, wo die Tradition romulanischer Hintereingänge zur Lösung führt („Ah, der geheime Satz ist also HINTER der Säule!“ – „Da is’ gar nix.“ – „Öh… DARUNTER, meinte ich!“).
Der Trill-Forscher dagegen malt zur Täuschung ein Symbol auf einen Steinhaufen, wo aber nichts zu finden ist. Und das echte Versteck speichert er AUSSCHLIESSLICH in seiner Rübe in der Hoffnung, dass seinem Symbionten in den nächsten Jahrhunderten nichts passiert.
Eine absolut wasserdichte Rätselkette und gleichzeitig eine schöne Demonstration, dass Intelligenz und Klugheit zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
Die Suche nach dem fehlenden Lego-Baustein nimmt aber nur einen sehr, sehr kleinen Teil der Folge ein. Der Rest besteht, natürlich, aus interpersonellem Draaaama: Babybacke Dingsbums und sein/ihr Trill-Lover Gray mögen sich zwar noch ganz doll, auf Distanz ist aber trotzdem irgendwie die Luft raus (Hologramm-Kommunikator und so putt?) und man macht daher Schluss. Booker trauert seiner Nicht-Tochter Moll hinterher, deren Beziehung überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt. Schönling Saru heiratet sich, vom Haupt-Plot (nooooch?!) komplett distanziert, in die reiche Familie von T’Milf ein und kämpft gegen knatter-neidische Rivalen (oder so ähnlich). Also alles nichts, was wir nicht bereits zigfach in anderer Pelle bei Disco erlebt haben.
Interessanter fand ich dagegen das Zusammenspiel von Rayner und Tilly, welche wegen ihrer großen Fresse endlich einmal von einem glaubwürdigen Mitglied der Sternenflotte zusammengeschissen wird. Leider passiert dies wohl nur für den „Am Ende ist auch er ein ganz Lieber“-Effekt („Einer von uns! Einer von uns!“) in den formenden Fettfingern von Tilly Butterberg. Trotzdem, die Verwirrung der Disco-Crew, wo diese endlich einmal auf einen PROFESSIONELLEN Vorgesetzten treffen, hatte schon etwas sehr Befreiendes. Unter Klassik-Picard hätten die doch alle nach zwei Stunden einen Nervenzusammenbruch, aber Hallo!
Applaus auch für den Trill-Sicherheitsdienst, wo bereits eine Kapuze reicht um eine Gruppe von gefühlt fünf Personen zu infiltrieren. Haben die ihre Ausbildung auf einer Fregatte im roten Meer gemacht, oder was?
Fazit: Die Gag-Frage, ob die Folge von ChatGPT geschrieben wurde, finde ich mittlerweile gar nicht mehr so abwegig. Die Rätsel-Abschnitte wirken so willkürlich und die Dialoge so lahm, man würde damit wohl eine VERBESSERUNG der Qualität erreichen. Wobei ich den Charakterwechsel von Culber nett gespielt fand („Tunten-Modus AUS!“) und mir auch wieder die aufwändigere Musik aufgefallen ist. Wer auch immer der Komponist davon ist. Hallo? IMDB??
Aber so wird es auch bis zum Finale weitergehen. Die Folgen werden nur sehr lose miteinander verknüpft (der jeweilige Autor will schließlich nicht immer den vorherigen Ballast übernehmen) und am Ende gibt es ein Finale, welche mangels handfester Aussagen niemand hätte kommen sehen.
Wie in all den Staffeln zuvor halt auch, Star Trek Picard inklusive. Bläh.
So gefällt es mir besser. Die Inhaltsangabe kurz auf den Punkt gebracht, wie weiland in der HÖRZU („Captain Kirk und Spock vom Raumschiff Enterprise haben ein Problem mit Außerirdischen im Weltraum. ZDF, 18.10 Uhr“).
Die Inhaltsangabe ist nicht kurz, es ist in 60 Minuten schlicht und einfach so gut wie nix passiert… das wäre in einer TNG Folge in nicht mal 5 Minuten abgehandelt worden…
tach auch !
Nuff said, die Folge war sinn-entleert, wie lange nicht mwehr.
Mich stött immer noch wenn James Bond den Commander spricht.
Gruß BergH
Hat mich auch erst irritiert, aber Dietmar Wunder hat schon eine sehr markante Stimme. Passt schon ganz gut. Ich glaube auch, wie Klapo geschrieben hat, der Commander, dessen Namen ich wieder vergessen habe, wäre der einzige aus der ganzen Disco-Welt, der in der Sternenflotte seine Berechtigung hätte.
Wenn man Handlung nur für 10 Minuten hat, aber über 40 Minuten füllen muss, was macht man dann?
Zeit schinden.
Beziehungsgelaber zwischen Saru und seiner Vulkanierin. Zwischen dem Transmenschen und seiner (ihrer?) Beziehung. Wortgeplänkel zwischen der neuen Nr.1 und Tante Tilly. Eso-Geschwafel bei den Trill. Pseudophilosophische Weisheiten von Burnham.
Das fühlt sich an wie drei Stunden. So macht man das!
– Die Plots dämlich und wirr
– Persönliche Schicksale (Schicksale?? Lass‘ nichtmehrpimpern, Holosex-Anrufe bringens nicht!) jucken einen nicht, weil einem die Figuren völlig egal sind – und ich Leute die aussehen wie 12jährige nicht als Teil einer Raumschiff-Crew akzeptieren kann
– Die einzig interessante Figur, ich hoffte auf einen Nachfolger für Cpt. Lorca, der Daniel-Craig-bei-Wish-bestellt-Ex-Captain, wird natürlich in traditioneller alter-weißer-Mann-Manier umerzogen…
… Boah ist das alles zum Kotzen. -4 von 5 Sternen.
Das Ihr euch das noch freiwillig antut: Respekt! Ich bin irgendwann in der 3. Staffel ausgestiegen. Das Writing und das Dauer-Burnham-Geheule waren so unfassbar schmerzhaft. Man spürt regelrecht, dass Ihr irgendwo noch einen klitzekleinen Hoffnungsfunken habt. Vergesst es! So was wie DS9-„im fahlen Mondlicht“ wird es nicht mehr geben. Es herrschen woke Checklisten, die erfüllt werden müssen. Für gutes Writing, Dramaturgie oder gar einer guten Story bleibt da kein Platz mehr. Die werden zur Beilage und Füllmasse. Discovery ist das beste Beispiel.
Für mich ist bis heute „Babylon 5“ das Maß der Dinge.
ich sage mal so: also, 1,5 sterne fuer diese folge… ein stern fuer 5.01, und 1,5 sterne fuer 5.02…
aaaalso… hae????
die sterne sind also fuer’n arsch… aber gut, immerhin gibt’s lesenswerte reviews! :)
Ich hab mir den Rotz im Stau vom Fuji nach Tokio gegeben. Via VPN.
Ist das deren Ernst. Da hatte ja „der unmögliche Captain Okona“ mehr Tiefgang.
ach, und ich vermisste auch einen kommentar auf die anspielung auf die toedliche waffe… hm, vielleicht bin ich auch zu alt fuer den scheiss…
Ich zitiere mal wieder aus Serienjunkies:
„Die Frage, die von Guardian Xi gestellt wird, ist nicht unbedingt schwer zu beantworten – selbst unsereins als Zuschauer hätte die richtige Antwort mit Leichtigkeit korrekt erwidern können… Aber es zeigt schon, dass Michael (…) keine leichte Aufgabe bevorsteht.“
Klar. Leichte Fragen sind ja immer ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Aufgaben schwer sein werden.
Das ist es, was mich sowohl an „Discovery“ als auch an solchen Rezis so ärgert. Es ist eine Form von Unhöflichkeit, mir ein so unsinniges Geschwafel vorzusetzen.
Und es fällt mir schwer, dieses „intellektuelle Lümmeln“ mit den Füßen auf dem Couchtisch des logischen Denkens nicht als Respektlosigkeit aufzufassen.
Aber vielleicht hat das ja wirklich was mit dem Alter zu tun.
ich lese ja serienjunkies nicht… und wenn ich so ein zitat lese, habe ich auch nicht das beduerfnis dazu… ich stimme dir zu, solches geschreibsel ist eine beleidigung jeglichen intellekts, der ueber das einer amoebe hinausgeht!
wo bleibt eigentlich die kritik zu 5.04?
Ja, ist der Donnerstag schon wieder da,
dann ist der nächste Schritt wohl völlig klar.
(Yipi ya yeah! Yipi ya yo!)
Wenn die ersten Besucher zu Zukunftia kommen,
dann steht garantiert ein Kommentar schon wieder da.
(Frank! Frank! Frank! Frank! Frank!)
Wo bleibt eigentlich,
wo bleibt denn eigentlich,
die Kritik der nächsten Folge Discovery?
(Ja, wo bleibt sie denn? Fragt der Frank!)
Dabei steht schon lange fest,
es braucht viel Zeit, ein guter Test.
Wenn Klap und Spark sich durch die Folgen quälen,
dann muss, ja dann muss man, halt die Stunden zählen.
(Yipi ya yeah!)
Frank, die nächste Kritik sie ist bald daaa… am Horizont.
Das ist die furchtbarste Mischung aus Wirtschaftswunder-Schlagertrash, FDJ-Lied und Johnny Cash, die ich je gehört habe. :D :D
Da das jetzt nicht der erste Versuch ist, könnte er langsam auch am Versmaß arbeiten.
Ansonsten: Nichts gegen Johnny Cash!!!
wie geil ist das denn!?
Das ist verstörend
Doppelpost, aber Folge 4 ist ja super. Wahnsinnsstory, die auf einen vollgekritzelten Bierdeckel passt. Und Commander Bond für Arme wird jetzt auch dahingehend bekehrt, dass professionelles Auftreten überbewertet ist, und tanzt am Ende der Staffel mit dem Rest der woken Gang Kumbaya. Das ist alles total lost… also alles wie immer bei Disco
Als bessere Alternative gibt es seit heute den zweiten Teil von „Rebel Moon“.
Und Seth MacFarlane hat endlich bestätigt, dass es mit „The Orville“ weiter geht…
Es gibt also Hoffnung! :-)
Habe ich auch gelesen, meine ganzen Hoffnungen liegen auf Star Trek:Orville
Solche Hoffnungsstrahlen bitte IMMER MIT BELEG!!!
Danke.
„Solche Hoffnungsstrahlen bitte IMMER MIT BELEG!!!“
Für Hoffnung gibt es nur einen Weg,
dafür braucht es immer… den Beleg.
(Neue Episoden von Raumschiff Orville?
Keine Hoffnung ohne Beweis!)
Professor Doktor Brinkmann,
für Hoffnung tut er was er kann.
Doch ob Straße oder Steg,
dafür braucht er einen Beleg.
(Einen Beleg für die Hoffnung!)
Vom Schwarzwald bis in das Ruhrgebiet
singt er stets sein Lied.
Für Hoffnung gibt es nur einen Weg,
dafür braucht es immer… den Beleg.
(Neue Episoden von Raumschiff Orville?
Keine Hoffnung ohne Beweis!)
Für Hoffnung gibt es nur einen Weg,
dafür braucht es immer… den Beleg.
Professor Doktor Brinkmann,
für Hoffnung klotzt er immer ran.
Raumschiff Orville, können wir dich bitte wiedersehen?
Danke sehr… Danke sehr!
Das bisher reifste Werk. Respekt!
In der Geriatrie in der Schwarzwaldklinik wird immer ein Platz für Dich da sein!
„Solche Hoffnungsstrahlen bitte IMMER MIT BELEG!!!“
Na, das steht doch groß auf der Netflix-Seite!
Oh, Du meintest nicht „Rebel Moon“, sondern „The Orville“.
Tja, wie schon in der Bibel steht: Googelt, und ihr werdet finden. Aber ich bin ja nicht so.
Hier das (inzwischen einen Tag alte) Interview, in dem Seth MacFarlane sagt: „The Orville was a passion project, I say ‘was’ but I don’t really mean ‘was’ because there will be more.“
https://youtu.be/UwewpfZi7ZI?si=JPUPlvUdAOsh26w6&t=1046
Es ist das erste Mal, dass MacFarlane das so klar sagt, vorher meinte er, man sei „vorsichtig optimistisch“, was ja schon ungewöhnlich deutlich ist. Am 12. Mai ist fast der gesamte Orville-Cast (alle außer MacFarlane) auf der FedCon in Bonn, es würde mich doch wundern, wenn bis dahin nichts Offizielles (und Konkreteres) verkündet wird.
Übrigens wurde schon vor etlichen Tagen „Strange New Worlds“ offiziell für eine vierte Staffel verlängert, obwohl Staffel 3 erst 2025 kommt. Sparki, wo bleibt da der Jubelsong??? (Oder wäre ein Klagelied angebrachter?)
Danke.
@Serienfan
Zusammenfassend sagt MacFarlane: „Orville war ein Herzensprojekt, aber ein finanzielles Desaster, das keine Sau geschaut hat, aber dafür haben sie ‚Ted – Die Serie‘ bekommen, es ist wie auf dem Pferdemarkt.“ Sehr sympathische und offene Einstellung.
Wenn MacFarlane diese Art Witz wieder in sein „Herzensprojekt“ hineinfließen ließe, wäre ich auch wieder dabei.
Ich hab ja wenig Hoffnung, aber immerhin geht’s dann auf diesen Seiten wieder rund, ganz ohne KI-Songs. (Oder 100fach mehr, wenn Sparkiller jede Replik mit einem Song besänftigt. Müssten halt alle im Stile Dolly Partons sein …)