Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.06 – „Lost In Translation“

Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.06 – „Lost In Translation“

Weltraumnebel strotzen nur so vor unsichtbaren Lebensformen. Das weiß eigentlich jeder, der bei Star Trek mal kurz den Facepalm weglegt. – Doch nur Uhura ist in der Lage, die verstörenden Soundeffekte der Fremden wahrzunehmen, die wie ein rohes Schaben und Scheppern klingen. Fast wie das Scheuern eines Taschentuchs, das 10.000 Mal über die selben wunden Rotznasen gezogen wurde. Ich schreibe das, weil hier natürlich längst vergessene frisch erfundene Traumata wieder aufsteigen. Die sind halt leichter als das Vakuum drum herum?


Inhalt: Auf einer Gewinnungsstation für Deuterium geht es nicht voran: Überall Defekte und nur Pike Kirk ist zufällig an Bord, um das Rätsel aufzulösen.

Derweil hört Uhura plötzlich seltsame Töne und sieht den verstorbenen Hemmer vor sich. Gott sei Dank ist Kirk aber in der Nähe, um in der Nähe zu sein, bis Uhura sich nach 45 Minuten erklären kann, was eigentlich los ist.

Besprechung:

– Una neckt den Captain beim Reinkommen direkt für dessen laufende „Ansprache“…
Wann ist das eigentlich passiert, dass man Personen für zwei(!) vernünftige(!) Sätze als kirchenkompatible Kehlkopfakrobaten hinstellt? Gute Seriendialoge sollten nicht kommentiert werden, schlechte gar nicht erst vorkommen.

– Nett fand ich hingegen den kurzen Rückblick zum Adorianer Hemmer, der Uhura mal das Umstöpseln von todbringendem Technikgedöns gezeigt hat. Was ein ziemlich logischer Grund ist (natürlich neben den sonst üblichen emotionalen Zusammenbrüchen), sich alte Gastcharakter-Videos anzuschauen.

„Huuui, ich bin die Verkörperung aller frischen Ideen in SNW!“ – Dann lieber ein Gerinnungs-Hemmer: Dass diese verstorbene Person noch mal auftaucht, war klar wie Klo(s)brühe. Trotz des damals unnötigen Wegsterbens fand ich das Wiedersehen aber angemessen. Kurzes „Brrröööh“ im Fahrstuhl und gut ist. So begrüße ich ebenfalls die Kollegen aus anderen Abteilungen.

– Ziemlich Balla-Balla-Bananig ist aber die Vorstellung, dass die halbfertige Deuterium-Tankstelle nicht vom offiziell eingesetzten Verwaltungsbeamten fertiggestellt werden kann (weil Sternenflotte = langweilig = ineffizient), sondern Una auf dem Flur die neue Aufgabe entgegennehmen darf.

Sollte man vielleicht generell mal häufiger einführen…?

„Commander Gnorg! Lassen Sie den Flugzeugträger stehen! Die US-Regierung sagt, dass es in der Eisenmine nicht schnell genug voran geht. Zeigen Sie den Arbeitern dort, wie man die verdammten Felsbrocken kleinschießt!“

– Das geht dann weiter, als die neue Maschinenraumchefin erwähnt, dass der Ort „schneller auseinanderfällt, als die Crew ihn reparieren kann“. – Geht es mal etwas genauer? WAS fällt auseinander? WAS war das Grundproblem? Heult der geschasste Vorgänger bereits auf einem abgelegten Raumkreuzer? Oder hat der wenigstens auf die Fliesen vom Herrenklo geschrieben, in welche Richtung die Defekte gingen? („Buhu, ich dummes Mann! Computer viel zu viel Bytes haben!“)

– Und wieso stellt man sich nicht mal kurz die Stationscrew vor (oder zeigt diese), WENN man diesen Dummis schon zeigen will, wie man Deuterium in einen große Jutesack reinsteckt?

– Die Verblödungsgespräche zwischen Oma Asbach und Una waren auch peinlich. Da kritisieren die sich echt gegenseitig ohne Fakten(!), dass die jeweils andere nicht auf die Gefühle der anderen hört? Man stelle sich das mal bei TNG vor…

(„Data, was haben Sie im Nebel gefunden?“ – „Die Frage erübrigt sich ja wohl, Captain. Da stinkt was gehörig faul im Staate Dänemark. Aber SIE wollen das ja nicht hören, pöh! Bestimmt Däne.“)

„Ich habe da so ein Gefühl, dass alles kaputt sein könnte!“ – „Worauf basiert dieses Gefühl?“ – „Emotionen, Ahnungen, Ängste.“ – „Wow, so viel? Ich wusste, Sie sind Vollprofi!“ – Wie die Jungfrau zum Rinde: Wie diese Dame auf das Schiff gekommen ist, OHNE von zwei kräftigen Burschen direkt wieder rausgetragen zu werden, ist mir weiterhin ein Rätsel. Ich setze mich ab morgen auch in das Amt für Verfassungsschutz. Habe schließlich auch schon oft an Schreibtischen gearbeitet.

– Drama für Leute mit wenig Zeit für Drama: Kirk kommt an Bord (Warum?) und trifft auf seinen Bruder (Darum?). Nach 2 Sekunden sitzen sie an der Bar und der unwichtigere Bruder unterstellt Jim, dass er sich eh nicht für seine Xenobiologie interessiert – obwohl Jim das gar nicht hat durchblicken lassen.
Was unter Wissenschaftler und Forschern, die sich der Erforschung des Alls verschrieben haben, ziemlich plump wirkt? Mal abgesehen davon, dass man SO einfach keine Dramamomente schreiben sollte…

Ich sage Kollege Sparkiller doch auch nicht, wie toll er heute wieder ist – aber doch irgendwie scheiße, weil er sich immer noch mit diesem HTML-Schwachsinn beschäftigt. Dieser eklige Typ, ey!

– Die Diskussion um ihren Vadder habe ich auch nicht kapiert… Den sollte man stolz machen, aber dann irgendwie doch nicht?! Schön erfolgreich sein „mit seinem ganz eigenen Weg“, aber bloooß nicht „im Labor versauern“? – Ich weiß ja nicht, was die beiden Autoren dieser Folge mit ihren Eltern erlebt haben, aber es müssen locker dreimal so viele Personen beteiligt gewesen sein – wegen der vielen Persönlichkeitsspaltungen.

– Kirks erstes Treffen mit Uhura schmeckt wie… hm… *schleck*… Hm… Beeren? Memberberries, um genau zu sein.

Hier lebt die Szene echt nur vom „Guck-Guck-Guck!“-Moment, wenn man weiß, dass die Figuren sich noch mal gaaanz lieb haben werden. Und nur DANN wirkt Kirks seltsamer erster Spruch („Brauchst du einen Freeeund?“) nicht total creepy. Oder sollte man einfach mal die Leute in der Kantine einer anderen Firma anquatschen und fragen, ob sie einen neuen Kumpel brauchen? Am besten mit einem raushängenden Kondom in der Hemdtasche?

„Uhura! Wir sind die einzigen, die mit klappernden Zähnen eine Taschenlampe im Mund behalten können!“ – „Oh Gott! Mein Kieferorthopäde hat vor Jahren angedeutet, dass mir das noch Probleme bereiten wird.“ – Schließbudenfiguren: Im irgendwie abgeschotteten Flur sind plötzlich nur noch zwei Personen unterwegs. Zu 50% der Zeit sogar nur EINE, da Kirk alle 2 Minuten mit dem Wort „Kuckuck“ hinter einer Säule hervorspringt.

– Uhuras permanente Visionen (tote Crewmitglieder, Zombies, ins All gesaugte Offiziere) gingen mir voll auf den Nerv. Da habe ich ja schon bei TNG-Phantastereien und deren Voy-Wiederholungen mehr mit den Gummiohren geschlottert!

Nicht, weil das alles so klischeehaft war (war es natürlich trotzdem), sondern weil das filmisch so einfallsreich und gruselig war, als hätte man vor der Mittagspause noch schnell drei Statisten mit Ketchup bespritzt. Was dann auch für den CGI-Spezialisten gegolten hat, der wohl lieber Pommes essen wollte, als die Crew realistisch ins All hinausschweben zu lassen?

Sollten solche Visionen heutzutage nicht mit Detailliebe und eeeetwas verstörend umgesetzt werden? Zumal solche Elemente das Einzige wäre, was aus den Sinnfrei-Dialogen für psychologische Quer- bis Garnicht-Einsteiger irgendwie herausragen könnte…

– Irgendwie gefiel mir auch der Umgang mit Uhuras Visionen nicht. In den 90ern war es stets interessant, wie man den Rest der Crew davon überzeugt, dass man WIRKLICH in andere Dimensionen oder Zeitstrudel blicken kann. Hier wirkte es aber wie in einem dieser Horrorfilme, wo man 95% der Figuren deswegen hasst, weil sie 60 Minuten lang nur 2% dessen glauben, was die Hauptfigur erzählt.

(„Ha, Geister! Mach dich doch nicht lächerlich. Du bist ein hysterisches, verzogenes Frauenzimmer!“ – „A-Aber… Ich bin ein 50-jähriger Mann.“ – „Jetzt auch noch frech werden, Lady?! Dein dichter Bart gibt dir nicht das Recht dazu!“)

„Wer hätte das gedacht?! In dem Weltraumnebel wohnt jemand.“ – „Echt? Dabei sind die Leerstände in diesem Quadranten gerade so hoch!“ – Der Weltraum, unendliche Mietverträge: Dass sich Lebewesen im Dunstkreis des Weltraumnebels gestört fühlten, war rasch klar. Am nervigsten geriet aber die Crew (vor allem Spock!), die sich mit „Ich habe doch schon sekundenlang gescannt!“ vom Wissen des Zuschauers mental verabschiedete.

– Fast schon ulkig dann die Szene, in der der Saboteur von der Krankenstation flüchtet. Irgendwie wird hierdurch der „Silent Hill“-Schalter umgelegt und alle anderen Crewmitglieder verschwinden – oder pennen bei Dr. Lauterbachs empfohlener Sommer-Siesta?

Wieso können da nicht 10 Leute vom Sicherheitsdienst hinterher? Wieso Kirk, der eine völlig verängstigte Uhura antreibt, den Verwirrten jetzt fangen zu müssen? („Uhura, wir MÜSSEN es tun. Wir haben BEINE!“) Natürlich gibt’s das alles mit solch prämierten Schockmomenten wie „Bin mal gerade zum Kacken verschwunden, damit ich dich danach erneut doll erschrecken kann“.

– Warum Uhura mit ihrem Kopp-Klumbatsch dann trotzdem alleine(!) der Blutspur hinterherläuft, weiß nur der Schutzheilige aller kindlichen Drehbuchautoren. Zumal Kirk ihr per Kommunikator noch sagt, dass sie kurz warten soll – sie aber trotzdem die Tür öffnet.
Tja, eine echte Frau wartet nicht auf Männer, wenn sie selbstbestimmt sterben kann…

Leute mit solchem Risikobewusstsein gehen nach zwei Frostnächten auch Schlittschuhlaufen auf der Nordsee?!

„Ach guck, da sitzt er ja, der Saboteur.“ – „Sabber-teur, bitteschön. Mein Gehirn hat sich schon lange in Speichelfäden verwandelt.“ – Einen Kaputtchino zum Mitnehmen: Dieser Mann hat von den Flüsterstimmen gesagt bekommen, den Nebel am Leben zu lassen. Ironie der Geschichte: Jetzt sitzt er ausgerechnet auf einen Ameisenhaufen – und hat 4929 weitere Individuen umgebracht.

– Der arme Irre schafft es dann auch etwas zuuu schnell, sich in den Weltraum zu sprengen. Andererseits ist das natürlich praktisch: Für das Drehbuch waren seine Tränen nicht so gehaltvoll wie die von Uhura.
Und wer will schon zitternde Männer gesund machen?

– Kirks Befehl zum Rausbeamen wurde echt arg schnell umgesetzt? Da passt ja kaum eine Millisekunde dazwischen! Drei Sekunden banges Abwarten hätte es eher spannender gemacht.

– Überhaupt ist Kirks Omnipräsenz rätselhaft. Aber okay, Pike ist ja jetzt neuerdings „Fleet-Captain“ (was auch immer das bedeutet) und somit zuständig für 2-3 Schiffe, die man nicht sehen darf, weil’s dem Paramount-Budget sonst 7 Jahre Unglück bringt.
Und Pike ist weiterhin zuständig für lockere Sprüche – auch wenn man die beim gleichzeitigen Pusten in die Suppenkelle so schlecht verstehen kann.

– Bin ich der Einzige, der die „Kontaktaufnahme“ der Nebel-Aliens total unspannend findet? Klar, die haben als Kinder zu viele Killerspiele und Mörderkrimis in ARD/ZDF gesehen und konnten nicht anders, als ihre Unzufriedenheit mittels Blutflecken und Waldbränden zu übermitteln. (Hier hätten die Romulaner-Visionen aus „Picard“-Staffel 1 fast besser gepasst?)

Aber: So eine klassische Kommunikation mittels Primzahlen, seltsamen Codes, gehackten Sprach-Datenbanken (Uhura hätte hier glänzen können!), Kornkreisen im Weltraumnebel oder anderen Science-Dingen hätte mir hier besser gefallen als „Huibuh – das Schlossgespenst beim Horror-Bingo“.

– Noch schlimmer war Kirk, der La’An danach erklären „musste“, dass Uhura irgendwie seine dicke Freundin ist. Aber nur, weil sie andere nie um Hilfe fragt (weiß man halt nach 3 Sätzen – sonst hätte sie ja sofort mit ihm geschlafen?).
Woraufhin La’an eifersüchtig feststellt, dass Kirk wohl so eine Art Helfersyndrom hat. Was wohl stimmt. Wer sonst kommt ungebeten(?) auf ein fremdes Schiff und kümmert sich mal gerade selbstlos um die komplette Haupthandlung und alle Frauen drum herum? Doch nur eine Art Libido-Jesus.

„Und wann genau wurden Sie zum ‚Schüchternsten Schuljungen des Jahres‘ gekrönt?“ – „Chichichhiii… Ich weiß es, traue mich aber nicht, es zu saageeen.“

– Da man sich gerade eh zum ersten Mal unterhält, berichtet Kirk der völlig Fremden(!) mal schnell von seinem kindlichen Pipi… äh… Papi. Psychologen sind schließlich teuer – und Friseure oder Parkbänke im Weltraum viel zu weit weg.

Womit man dann irgendwie auch die Stärke aus der Kirk/La’An-Episode nimmt, wo man denken konnte, dass die beiden sich nie nahe kommen werden.

– Die Maschinenraum-Oma wird von Una als „Space-Hippie“ bezeichnet – und hat Krümel auf der Uniform. Ja, DAS sind die SF-Konzepte, auf die wir Bock haben! Jeder Brösel ein eigenes (Laber-)Universum, jede Unstimmigkeit eine neue (Schwafel-)Dimension.

– Wieso passiert eigentlich nix Wissenschaftliches? Pike schaukelt sich die (gekochten) Eier, während Uhura begreift, dass sie den Verstand verlieren wird. Neben Kirk auf dem Sofa. Die Krankenstation ist schließlich nur für die wichtigen Irrsinnsfälle. (*dezent auf Kurtzman in Zwangsjacke zeig*)

Und Unas Gespräche in der immer selben Kulisse waren auch nicht geeignet, der Raumstation Tiefe zu geben. Die hätte doch wenigstens Kabelstränge kämmen können – oder Techniker rumschicken? Stattdessen drückt man sich dramatisch das Pad auf’s Herz und lässt den Lidstrich einziehen.

– Ich will ja nicht herzlos sein, aber wenn Uhura sooo traurig wegen des Todes von Hemmer und ihren Eltern ist, wieso baut man das ausgerechnet ein, wenn die Haupthandlung seit 15 Minuten auf der Stelle tritt?!
Ist eh ziemlich scheiße, dass man bei der Sternenflotte ständig traumatisiert an Massenvernichtungswaffen gelassen wird. (= „Buhu, mein Vater lag 15 Jahre tot am Zigarettenautomaten! Hach ja… Nur diese Photonentorpedos verstehen mich…“ *streich*)

„Oh… Und was haben Ihre Eltern Ihnen gesagt, als sie gemerkt haben, dass Ihr Tod sehr belastend war?“ – Auch Sonderschulen betreiben Charakterstudien: Kirk wechselt arg zwischen „verständnisvoll“, „unangebracht humorig“ und „karrieregeil“ hin und her. Aber: Das ist ihm sooo egal, dass es ihn wütend, traurig und fröhlich zugleich macht. Immerhin das.

– Sam Kirk ist plötzlich der beste Experte in Sachen Aliens. Pike und Spock werden daher gar nicht erst informiert, dass da fremde Wesen das Gehirn fressen? Aber gut, man muss halt Prionen zersetzen. Äh, Prioritäten setzen.

– Die ganze Story um die Kommunikationsversuche der Fremden wird dann in 30 Sekunden zusammengesponnen. Und damit meine ich wirklich gesponnen: „Sie haben mir abgetrennte Köpfe gezeigt, weil sie wollen, das wir unseren KOPF benutzen! Und ich habe mich selbst geschlagen, weil ich eine ganz schön dumme Bitch bin, ihren Lebensraum zu zerstören!“

Die Grundidee war ja ganz gut, aber Uhura hätte doch auch Waldarbeiter sehen können, die einen Buchenwald wegsäbeln und dabei „Wir hassen Eichhörnchen!“ rufen?
Zombies, Leichen und das Bud-Spencer-Channeling wirkten da eher wie ein billiger Schockeffekt.

– Die Geschichte zieht sich endlos. Der Zuschauer weiß längst Bescheid, aber die Hauptfiguren faseln weiterhin über Kekse, innere Leere, Shuttleunfälle und Unas Überheblichkeit, als wäre es nächste Woche zu spät dafür. Was ja Quatsch ist, weil es GENAU SO weitergehen wird, Ächz.

Schade, denn auf 30 Minuten gerafft wäre das diese Geschichte ordentliche Durchschnittsware gewesen.

So hat mein Vati mich übrigens auch immer genaaaannt, buhuhuuu!

– Uhuras Vision vom Shuttleunfall ihrer Eltern kam zu spät, zu plump, zu unsagbar schlecht geschrieben! Während sie sich längst um das Problem der leidenden Aliens kümmern will, schiebt man uns noch rasch einen „Schocker“ rein, der keiner ist. Die ganze Bildsprache geht eh an den Zusammenhängen vorbei – die Zerstörung des Nebels ist ja eben KEIN persönliches Unfalldrama.

Wenn ich vom gerodeten Regenwald träume, sehe ich ja auch nicht Mutti vor mir, die damals mit dem Rennrad in den Zementmischer geraten ist. (sehr persönliches Detail jetzt)

„Ja, genauso war der Unfall gelaufen! Ich wollte noch durch das Fenster schauen, aber die starre Photoshop-Tapete ließ es einfach nicht zu, dass ich mich im Raum bewegen konnte, buhuuu!“ – Trugbilder als dramaturgische Trickbetrüger: So kurz vor’m Schluss brachte das Bild nix mehr. Im Gegenteil, HIER hätte man längst die Aliens zeigen müssen. Als wütend hupender Taxifahrer rechts im Bild – zum Beispiel…

– Echt jetzt?! Die Lösung am Ende war es, die Station einfach in die Luft zu jagen?! Keine weiteren Gespräche mit den Aliens? Kein Versuch, das Ding doch nur abzuschalten (oder nur die LINKE Seite wegzufasern)? Keine kluge Reflektion über die Andersartigkeit dieser Wesen?

Das alles war also nur ein Jerry Bruckheimer-Film, den man mit einem liebeskranken B-Horror-Film gekreuzt hat? Danke für’s Gespräch, Star Trek…

Ich gucke jetzt noch mal ALLE Episoden, die ich damals bei Voyager gehasst habe.
Ein bisschen Qualitätsfernsehen muss ich schließlich auch mal erleben.


Fazit:

Eine eigentlich interessante Trek-Idee, bei der man uns – ohne Not! – noch 50 Sätze aus dem Tränenreplikator reingedrückt hat:

„Mein Vater war auch nie da, wenn die Haupthandlung weitergehen sollte.“

„Ich werde bald verrückt. So wie damals, als meine Eltern an dieser Shuttlewand verrückt wurden.“

„Hemmer hatte übrigens krasse Charaktermomente – waren leider damals zu öde für die erste Staffel. Als Rückblick aber super!“

„Sam und James Kirk haben irgendeine Rivalität. Die haben sie sich statt der neuen Penisprothese gegönnt“.

„Die Maschinenraumtante hat einen guten Riecher. Das muss man aber erst mal zugeben. Kann man aber mal machen.“

„Pike und Spock interessieren sich nicht so sehr für die Haupthandlung und Uhuras Visionen. Sonst würden sie schließlich ‚James‘ heißen.“

Im Ernst, hier habe ich so wenig gelernt, dass ich ebenfalls Trauervisionen von krepierenden Haustieren bekam. Irgendwie MUSS sich das Gehirn ja beschäftigen bis zur längst bekannten Plot-Auflösung?

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Ein Hilferuf in Serienform
Was soll man sagen? Nach dem Konzept „Nerviges Geräusch = Gedächtnisverlust“ haben wir nun „Nerviges Geräusch = Halluzination“.

Kein Wunder, dass ich immer nervös werde, wenn mein Arbeitskollege mit offenen Mund kaut.

Aber wenn man die Folge mit dem Alzheimer-Planeten bereits gesehen hat, dann kann man sich diese hier eigentlich sparen. Denn der SciFi-Aspekt macht erneut einen Schritt zur Seite und das typische Kurtz-Drama inklusive passender Dialoge nimmt seinen Platz ein („Ich bin echt! Wirklich! Ich habe eine Katze! Und ich liebte es, meinem Vati beim Klavierspielen zuzusehen! Oh, nein, mein Eltern-Trauma ist wieder da! Schnief! Schluchz!“) .

Die spätere Interpretation ihrer Halluzinationen als Notruf wirkte nicht wirklich überzeugend auf mich, dabei hätte sie auch komplett falsch liegen können („Hemmer als fletschender Zombie?! Stimmt, MEIN Beruf saugt mir auch die Lebensenergie heraus! Danke für den Tipp, ich kündige!“). Da fand ich ich den Austausch zwischen Una und Reibeisenstimme Pelia schon gelungener („Immer große Fresse, aber nur Dreien schreiben! Ha!“).

Wiederholt aufgefallen ist mir dieses Mal auch, dass Kurtzi nicht besonders viel mit dem sorgfältigen Ausarbeiten einer festen Stamm-Crew anfangen kann:

Bereits bei der ERSTEN Staffel Discovery kam ja am Ende bereits die Enterprise aus dem Weltraum-Gebüsch gesprungen und auch die dortigen Hauptfiguren hatten gefühlt eine schlechtere Jobsicherheit, siehe Captain Lorca oder Ash Tyler. Plus das komplett neue Serienkonzept durch den späteren Zeitsprung („Die haben uns aus unserem Jahrhundert einfach rausgeworfen! Sollten Platz machen für einen Captain mit flotter Frisur und sexy-grauen Schläfen! Pah!“).

Noch schlimmer war es bei Star Trek Picard („Wisst ihr eigentlich nicht, was all diese TNG-Rentner KOSTEN?! Da muss woanders halt die Kürzungsschere ran. Da fällt mir ein, mein lieber Legolas-Ersatz, komm doch mal kurz…“), was bei ohnehin sehr kurzen Staffeln nur wenig Luft zum Kennenlernen lässt.

Und bei Strange New Worlds passiert nun wieder dasselbe mit Hemmer und dem unterschwelligen Gefühl, dass Kurtzman doch lieber die originale TOS-Crew zusammenbringen möchte. Wie viele Folgen/Staffeln also noch, bevor Ortega ein schwerer Schicksalsschlag in die Frührente versetzt und man auf einen frischen Steuermann namens Sulu inklusive Schwertkampf-Hobby trifft?

Aber dieser fliegende Wechsel an Figuren entkräftet für mich halt auch rührige Rückblenden wie hier mit Uhura und dem toten Hemmer, welcher in der ersten Staffel vielleicht 30 bis 60 Minuten Screentime hatte und gerne auch mal für längere Zeit verschwand.

In dieser Folge fühlten sich, neben Kirk und Uhura, sogar alle anderen Figuren nur wie Komparsen an. Als wenn diese nur noch ein Detail im großen „Wir bringen jeden zurück! Scotty! Sulu! Jaaaa, die Zuschauer werden es lieben! Alle beide!“ Plan darstellen.

Als ob man uns mit solch plumpen Nostalgie-Tricks reinlegen könn— Ooooh! Ist das etwa die Enterprise-D?!?

Fazit: Ein einfach-ordentliches Konzept wie „Was, wenn Benzin lebendig?“ wird durch viel Drama und schwache Dialoge leider verhunzt („Vielleicht ist mein tolles Gehirn wie ein Übersetzer?!“). Die Fixierung auf Uhura macht dabei weitere Probleme: Entweder ist die Gute halt superschlau oder kämpft mit ihrem Trauma. Dazwischen existiert aber NICHTS. Darunter leidet ja auch meist der Rest der Figuren, denn wären diese wenigstens gut geschrieben, könnte man so manche lahme Story entschuldigen.

Aber der Kurtz entschuldigt sich ja nicht einmal bei uns!

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Artikel

von Klapowski am 21.07.23 in Star Trek: Strange New Worlds

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Kommentare (28)

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  1. Trekritiker sagt:

    Ist wirklich so, dass sich schwache Folgen mit Lückenfüller-Episoden abwechseln.
    Wäre bei 24 oder 26 Folgen in einer Staffel ja noch irgendwie vertretbar, nicht jedes Mal den Knaller zu bringen… aber bei 10 Folgen?

    Und wie oft, ja, hatte man nun den Plott „da draussen im Nebel ist ’ne Lebensform…“… Aber im Gegensatz zur CGI-Wolke von letztem Mal sieht man nun gar nix mehr… Tell…, don’t show…

    Aber IMMERHIN hat man zumindest von der Idee her Kontakt mit anderen Wesen… aber was will man auch Neues erzählen, was es vorher nie gab? Wird schon schwer… Auf irgendwas muss man halt schon treffen… den nächsten neuen Super-Gegner kann man nicht bringen ohne den Kanon noch weiter zu ruinieren (was ja zwar im Grunde auch keinen juckt, weiss ich…) – also was bleibt? Kann nur seichte Geschichten geben, keiner Figur die später in TOS auftritt kann was passieren und die anderen, die da nicht sind, müssen über kurz oder lang eh „weggeschrieben“ werden.

    Was mich wiederum bei La’an, Orthegas, Una, M’Benga und der Techniktussi sowas von gar nicht juckt, da bei mir alle Charaktere so beliebt sind wie ein Legostein im Dunklen. Im Grunde ist auch diese Uhura hier nix für mich… Ich tue mich überhaupt mit den Chars des Nu Treks schwer… Jeder wird doch in irgendeiner Form kaputt geschrieben und bekommt nur Tragödien in seine Vita um bei jeder Gelegenheit deswegen Rumheulen zu können. Es erzeugt bei mir aber nicht das Gefühl, die Figur deswegen besser zu kennen oder eine Emphatie für sie zu entwickeln. Immerhin kenne ich hier aber mittlerweile einige Figurennamen. Nach 4 Staffeln Discovery hab ich keine Ahnung wie die anderen auf der Brücke heißen neben Saru und Brennschinken.

    Eins steht aber fest: DIESES Star Trek würde für sich alleine stehend kein 50jähriges Franchise etablieren.

  2. Nummer 6 sagt:

    Ich habe kürzlich gelesen, daß der gewerkschaftliche Mindestlohn in Hollywood auch für kleinste Nebenrollen ohne Text bei über 1000 Dollar pro Tag liegen soll. Darum sind die riesigen Schiffe wohl immer so leer…

    30 Jahre habe ich Babylon 5 wegen der trashigen Optik, hässlichen Kostüme und dem schlichten Humor gemieden. Aber Kurtzman-Trek hat es geschafft, mich für das lebendige Gewusel dort wieder zu interessieren, und finde das jetzt sogar hochwertiger und charmanter sowieso..,.

  3. frank sagt:

    hm…

    eigentlich hatte ich fest vor, diese naechste [sic!] woche mal mit der ersten folge (der zweiten staffel) anzufangen, aber nach der lektuere der kritik hier denke ich mir so: ’neeeee…‘. in STD habe ich genug flennende starfleet-‚helden‘, da braucht’s echt keine uhura mehr… emo-spock letztens war ja schon so ein no-go…

    vielleicht gugge ich stattdessen einfach die kritiken von d&j, mal sehen…

    oder ich gugge einfach weiter den livestream vom vulkanausbruch auf island. ist bestimmt abwechslungsreicher und spannender! stellt euch vor, gestern (oder war’s vorgestern?) ist eine wand des kraters abgebrochen! da war was los!

  4. G.G.Hoffmann sagt:

    Wo bleibt eigentlich die Kritik zu 2.07?

  5. Kazairl sagt:

    Eben den Trailer zu Folge 9 gesehen und WTF? Wieso sieht die Nicht-Parodieserie plötzlich aus wie eine Parodie? Ein Musical? Damit ist die Serie für mich wohl endgültig gestorben. Aber Folge 7 hat mir gefallen, Lower Decks ist immer gut^^

  6. Kazairl sagt:

    Wie kann es eigentlich sein, dass Episode 7 mit dem Lower Decks Crossover besser ist als der Rest dieser Staffel? Irgendwie wirken alle Figuren menschlicher und nahbarer und das gefällt mir.

    • frank sagt:

      das ist dann also (endlich!) die lower decks folge? da weiss ich ja schon, mit welcher folge ich in die zweite staffel einsteige…

      ist das etwa vorfreude, die ich gerade verspuere??? reden wir tatsaechlich immer noch von new trek???

      mal meinen therapeuten konsultieren…

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ist eine wirklich gute Folge und sie bringen sogar World Building für Lower Decks ein^^

      Antworten
  7. Thomas sagt:

    Wieso ist 2×07 bei Paramount Plus schon verfügbar?

  8. frank sagt:

    also:

    nach konsultation meines therapeuten (sonntags!!! das war toier!), dessen zoegerlichem, aber dann doch ueberzeugtem gruenen licht, und anschliessendem betreutem(!) und medikativ begleitetem betrachten der folge 2.07, muss ich konstatieren: oooookeeeeeh…

    wirklich gute lower decks folge! wirklich! lower decks funktioniert tatsaechlich auch mit echten darstellern!

    aber star trek? hmmm…

    • Kazairl sagt:

      Die Schauspieler, die sie für Boimler und Mariner gewählt haben, sind wirklich gut getroffen, war zunächst skeptisch, aber sie haben es hinbekommen, dass beide die Rolle auf den Punkt bringen.

      Antworten
    • frank sagt:

      naja, eigentlich haben sie die schauspieler doch nur wiederverwertet… es waren ja die original(synchron)sprecher der ‚zeichentrick’serie…

      ich weiß, daß du das weißt! ich will nur klugscheißen!.. :)

      Antworten
    • Neuer Fan sagt:

      Es war eine gute Folge Stargate, habe auch das Gefühl, dass es so klang, manche Töne …
      Also es war die perfekte Folge für alle, die sich nicht darum scheren, aber noch Spaß haben wollen.
      Das erfüllt Lower Decks sowieso, und da passt auch die aufgesetzte Lockerheit von SNW hinein.
      Die Dekonstruktivisten hatten bestimmt auch ihre Freude, jetzt passt alles in den neuen „Kanon“.
      Alle zufrieden, alle besoffen, alles fett im Trek.

      Antworten
  9. Qshouldfixeverything sagt:

    Ich gucke erst wieder Star Trek Legacy:

    Captain Seven und ihre Ex-Freundin Raffi Musiker fliegen mit Jack, dem Sohn von Jean-Luc Picard und Beverly Crusher, der Tochter von Geordi LaForge auf der U.S.S. (ehemals Stargazer) Enterprise zur
    Statio Deep Space 10, die von Commander Kira, Lt. Keiko O´brien zusammen mit Neelix, der das Quarks übernommen hat….

    Okay, spaß! Star Trek starb in den frühen 2000er.

    Bitte Zeitreise: Verhindern dass J.J. seine Finger an Star Trek bekommt…

  10. G.G.Hoffmann sagt:

    Die Story war im Prinzip o.k., an der Umsetzung und Auflösung kann man einiges kritisieren. Pikes Bericht an das Sternenflottenkommando dürfte interessant ausfallen: „Wir haben die dringend benötigte und sauteure Deuteriumtankstelle, die wir in Betrieb nehmen bzw. online, online, online, online bringen sollten, statt dessen in die Luft gesprengt, weil unsere 27-jährige Kommunikationsoffizierin übermüdet war und meinte, das täte Not. Nix für ungut.“

    Gut gefällt mir hingegen wie man sukzessive die Hintergründe der aus TOS bekannten Haupt- und Nebencharaktere aufhellt und aus vielen Informationsschnipseln, die wir aus TOS haben, etwas Kontext schafft. Kirks Familie, das frühe Zusammenfinden der Figuren. Finde ich brauchbar und hilfreich, auch wenn man kaum einen unkirkigeren Darsteller als Paul Wesley finden konnte.

    • Klapowski sagt:

      Witzig… Die Episode ist erst ein paar Wochen her und ich habe eine langes Review geschrieben – und trotzdem weiß ich rein gar nichts(!) darüber, was hier passiert ist. Irgend was Gruseliges war auf der Station? Im Computer? Schatten? Aliens? Waren da mehrere Schiffe oder nur eins? Was haben die Crewmitglieder überhaupt gesehen?

      „wie man sukzessive die Hintergründe der aus TOS bekannten Haupt- und Nebencharaktere aufhellt und aus vielen Informationsschnipseln …“

      Welche Schnipsel? Welche Charaktere? Hintergründe? Oh mein Gott, ich muss weg.

      (*Alzheimer-Test im Internet such*)

      Antworten
    • Antworten
    • Kazairl sagt:

      Wenn man mich fragen würde, was in auch nur einer der ersten 5 Folgen passiert ist oder worum es ging, ich könnte es nicht sagen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wie viele TOS-Episoden könnte man inhaltlich wiedergeben? Für mich nur ein Erinnerungsbrei aus bunten Pappkulissen und ein paar Gesichtern und Sprüchen. Bei DS9, VOY und ENT sieht es kaum besser aus.

      Einige wenige TNG- Episoden haben bleibenden Eindruck hinterlassen, vermutlich auch deshalb, weil man sie zigmal gesehen und diskutiert hat.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Oh, GGH weiß wieder etwas demonstrativ NICHT, was jeder andere weiß. „Argumentative Demenz“ um die eigene Sicht zu stützen; immer wieder stark.

      Vermutlich spreche ich nur für mich, aaaber: Forste ich die Episodentitel meiner TOS/TNG-DVDs/Blu-rays durch, um zu entscheiden, was ich denn nun anschauen könnte, habe ich eher das gegenteilige Problem. Ich glaube nämlich, mich an fast alle Folgen zu gut erinnern zu können, also wäre eine Auffrischung und ein Wiederschauen jeweils einen Tick zu … unspannend? Die Entscheidung fällt jedenfalls schwer, ein „Oh, an DIE kann ich mich kaum noch erinnern!“ entflutscht mir sehr selten.

      Und ich frage mich: Hatte ich wirklich mal die Zeit, die rund 260 Folgen so oft so gebannt zu glotzen? Und warum, wenn sie doch so inferior und generisch sind? Meine Zeit habe ich früher definitiv mehr mit den Filmen zugebracht. Star Trek II muss ich mittlerweile an die 1k mal gesehen haben. (STVI 500 Mal, um genau sagen zu können, warum ich ihn so scheiße finde, obwohl ich ihn so mögen will wie’s alle anderen Normalnerds tun.)

      GGH, ich glaub, du bist der einzige Mann, der sich die Frau in der Bar nicht schönsäuft, sondern alle anderen hässlich.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Verstehe diese humorfreie, dogmatische
      und nostalgische Herangehensweise an so etwas Profanes wie eine Fernsehserie nicht. Mir fehlt ein bisschen Serienfan, der uns zu jeder Folge von Kurtzman-Trek erklären konnte, weshalb die Drehbücher von „Unsere kleine Farm“ und „Bonanza“ mehr innere Logik aufwiesen.

      Ich persönlich finde Inspektor Columbo auch besser ausgearbeitet als Michael Burnham und The Kid (1921) unterhaltsamer als Dune (2021). Außerdem esse ich lieber Äpfel als Birnen.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ich kann dir oft gar nicht so schnell – und humorfrei – widersprechen, wie du es selbst tust …

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  11. Miles sagt:

    „Mir fehlt ein bisschen Serienfan, der uns zu jeder Folge von Kurtzman-Trek erklären konnte, weshalb die Drehbücher von „Unsere kleine Farm“ und „Bonanza“ mehr innere Logik aufwiesen.“

    Leider wurden ihm die Abo-Gebühren von Zukunftia zu hoch.

    Meisterhaft etwa hier (wenn auch nicht im Vergleich mit Bonanza).

    https://www.youtube.com/watch?v=PlmaM86arng&t=24s

    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Die Wahrheit ist lustiger und legendärer, finde ich: Als hier kaum einer einsehen wollte, dass Dolly Parton in der – weitgehend humorbefreiten – 3. Orville-Staffel der sakrale Schlüssel zum Verständnis des ganzen Star-Trek-Universums sei, hat er Verstand, Handtuch, Flinte ins Korn geworfen, um in den Sonnenuntergang zu reiten … Wer könnt’s je vergessen, der dabei war.

      Dass sich GGH danach sehnt, weil ihm alles andere zu „humorbefreit, dogmatisch, nostalgisch“ sei, verstehe ich als eine Art invertierte Ironie. Wobei ich nicht mal verstehe, wo mein Kommentar „dogmatisch“ oder „nostalgisch“ gewesen sein soll („humorfrei“ ist klar – stets zu Diensten!).

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    • Miles sagt:

      Tssssssss … immer diese überkomplexen Erklärungsversuche für menschliches Handeln.

      Das mit den Abo-Gebühren leuchtet doch viel eher ein.

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