Absturz der Columbia
Where No Man has gone before. Mit Sätzen wie diesen verfolgen wir seit Jahrzehnten die Abenteuer des Trek-Franchise. Unter welchen Gefahren die reale Raumfahrt zu leiden hat, mussten wir Gestern in äußerst schmerzhafter Weise erfahren.
Da der Untergang der Estonia demnächst auch als Bonusmaterial auf der „TITANIC“-DVD zu finden ist, gehört es sich selbstverständlich auch für ST-Seiten, Raumfahrtkatastrophen zu kommentieren. Denn wer sich für diesbezügliche Einzelheiten interessiert, surft NATÜRLICH erst auf der Trek-Seite von Nebenan vorbei, anstatt sich massenkompatibel und proletengleich an solch lieblosen Massenorgane wie „Spiegel-Online“ zu wenden!
Für uns Trekkies – ja, in dieser Stunde bezeichnet sich die ST-Enterprise-Redaktion ausnahmsweise gerne so – ist der Tod der sieben tapferen Raumfahrer gleich in zweifacher Hinsicht ein schmerzhafter Verlust: In erster Linie natürlich wegen der sieben Menschenleben. Wie viel tragischer ist doch der Verlust dieser Männer und Frauen im Gegensatz zu den sieben Verkehrstoten in der heutigen Sonntagszeitung? – Gut, kein bißchen…
Doch das ist ja auch nicht der Grund für unsere Bestürztheit. Wir sehen die amerikanischen Astronauten als eine Art Vorboten unserer Phantasien und Träume, die auf das hinarbeiten, was wir an Star Trek zu schätzen gelernt haben: Star Trek! – So wird jeder aufrechte und tolerante Trekkie (eine Tautologie, ich weiß) ein Stück Zukunft sterben gesehen haben, als kleine Punkte auf dem Fernsehbildschirm – recht undeutlich und leider sehr weit weg – vom vorläufigen Rückschlag im menschlichen Forschungsstreben kündeten.
Der erste Marsflug, geplant für Oktober 2068… – Zumindest moralisch zurückgeworfen.
Schon das Wort „Shuttle“ erinnert uns an viele Stunden anspruchsvolle Unterhaltung unserer Stars und Sternchen, die auf IHRE WEISE die raumfahrenden Helden unserer Zeit würdigten. Und nur nebenbei ein wenig Geld mit ihrer Arbeit verdienen. Welch tiefe Gefühle menschlicher Trauer wallten durch uns, als wir von dem Ende der Shuttlemission erfuhren?
Und es ging uns nicht etwa darum, dass alles, was mit Weltraum zu tun hat, zwangsläufig unsere Vakuum-este Aufmerksam erregt, besonders dann, wenn eine Explosion damit zu tun hat. – Nein! Es ging uns um die Angehörigen und wiederum deren Angehörige!
Es ist Zeit.
Es ist Zeit, den Raumanzug der Bestürzung aufzusetzen und nicht in billigem Exhibitionismus auszubrechen („Pöh! – Auf dem Bild sieht man ja nichts!“). Denn Amerika trauert um seine Helden. Wir trauern mit. Und wenn wir bei jeder Meldung zu diesem Thema unterschwellig an Dr. Phlox, Schutzschilde und Trägheitsdämpfer denken müssen, so müssen wir uns dafür nicht schämen. Im Gegenteil: Wir bewahren das Andenken an diese tapf… an diese mut… die GLORREICHEN Astronauten am Besten, indem wir ihr Schicksal mit einer Fernsehserie verknüpfen, deren große Gemeinsamkeit mit dem tragischen Erlebnis auf der Hand liegt:
Beides hat irgendwie mit Vakuum zu tun.
Es ist Zeit:
Gott schütze Amerika und die Deutschen Bundesländer.
Absturz der Columbia – Lasst uns nicht vor diesem Ereignis zurückschrecken. Lasst uns trotz unserer Trauer ein Lichtstreif am Horizont sein: FÜR die Raumfahrt! FÜR die Besiedelung fremder Sonnensysteme!
Dieser Text ist dem Andenken Gene Roddenberry`s gewidmet!
Salve!
Auch wenn an solch einer furchtbaren Tragödie niemand zunächst etwas Positives erkennen mag, so ist es doch zu finden. Die sieben Helden dort oben haben ihr Leben dafür gelassen, dass die Raumfahrt einen Schritt aus ihrer Stagnation in Richtung Zukunft macht. Denn jetzt muss auch dieses Bus(c)hmännchen, dass sich President of the USA schimpft erkennen, dass es ein Fehler war der NASA letztes Jahr die Mittel für die Entwicklung einer neuen Generation von Raumfähren zu streichen. Ich bin mir sicher, dass jetzt wieder Gelder fließen werden und die bemannte Raumfahrt dadurch in den nächsten zwei Jahrzehnten ein großes Stück vorankommt.
Denn so schrecklich das auch ist, die meisten menschlichen Erfindungen und Geistesblitze gab es meist im Angesicht eines Krieges oder – wie hier – einer großen Katastrophe.
Und wer weiss, vielleicht ist es ja auch sowas wie Schicksal, dass da gestern die "Columbia" und nicht die "Enterprise" verloren ging.
Beten wir für die sieben Astronauten und ihre Familien und behalten wir sie in Erinnerung, wenn wir weiter in die Tiefen des Alls vorstossen.
@Gast: Wieso sind die astronauten "Helden"? Sie haben sich doch nur verbrennen lassen…Das ist doch kein Grund ein Held zu sein? Obwohl dieses Wort sowieso Abartig ist! *grummel*
Wir singen nun aus dem Liederbuch den Chorus Nr. 194.
lieber herr brecht,
da sieht man mal wieder was 60 jahre hirnwäsche seitens der "sieger" so bewirken können. nur weil das wort held sie an heldentod, vaterland….3. reich errinert ist es nicht direkt verwerflich. wir deutsche sind ein gebrochenes volk, es gibt keinen stolz, kein vertrauen auf die eigenen fähigkeiten, kurz gesagt keine ideale. auch wenn wir schwere stunden in der geschichte erleben mussten, so haben wir es nicht verdient (wir waren doch gar nciht dabei, ausser die letzten paar überlebenenden einer längst vergangenen epoche) unseren stolz zu verlieren und alles was anähernd deutsch ist zu verwerfen. die astronauten sind in dem sinne helden, da sie wussten das so etwas passieren kann und ihren "job" trotzdem erledigten zum wohle der gesamten menschheit und dem technischen fortschritt. sie sind für ihre ideale gestorben und haben sich in gefahr gebracht, dafür sollten wir alle dankbar sein und um sie trauern!
Lieber Herr Gast,
nach ihrer Logik müßte ein Schlangenbeschwörer der von einer Schlange gebissen wird auch ein Held sein. Das passiert oft, trauerst du dannn auch und hälst ihnen für einen Helden? Wahrscheinlich klachst du noch und freust dich über seine Dummheit. Es sind doch keine Helden weil sie sich in Kaputtes Shuttel gesetzt haben…Und ich bin auch nicht von der Siegerideologie determiniert! Es verhält sich eher so, dass die Deutschen (ja das Volk) haben mit einer Mehrheit einen Diktator gewählt und dieser hat 6 Millionen Juden getötet und einen Grauenhaften Krieg über Deutschland gebracht. Die Deutschen haben aktiv dabei geholfen, deshalb gibt es eine Kollektivschuld. Und diese sollte nicht verkannt werden. Auch wir können nicht sagen: "Ich war nicht dabei, also kein Problem" Wenn man also Stolz auf Deutschland ist, sollte man auch erkennen, dass man MITSCHULDIG ist!
Interressant. Herr (?) Brecht findet das Wort "Held" abartig. Ohne Begründung. Nennt man freie Meinungsäußerung.
Sofort legt Gast los : Erinnert an 3.Reich (die wenigen Überlebenden werden sich erinnern, freie Meinungsäußerung war damals nicht sehr populär), Deutschland hat wegen Gehirnwäsche keinen Stolz mehr, und im übrigen sind wir eh alle doof.
Vielleicht ist das Leben im 23.Jahrhundert doch besser, da muss ich mir nicht mehr so einen Quark anhören. Denn bis dahin hat man hoffentlich erkannt das die Tatsache Deutscher, Franzose, Eskimo usw. zu sein keine Leistung von irgendwem ist, sondern purer Zufall. Sonst könnte ich ja auch Stolz sein das ich das richtige Rubbellos gekauft habe.
Und im übrigen, soll ich jetzt jedesmal beten wenn ich Polizei- oder Feuerwehrsirenen höre? Schließlich riskiert jemand im Job sein Leben für die Allgemeinheit. Und für wenn bete ich beim Golfkrieg? Beide Seiten glauben doch Dank der jeweiligen Propaganda das richtige zu tun.
Helden wären ja auch die Attentäter vom 11.09.01. Die wussten ganz genau das sie drauf gehen, haben aber an ihre Sache geglaubt. Ja, auch die Waffen-SS und die Kreuzritter starben im Glauben an ihre Ideale. (Bedauerlicherweise Millionen Ungläubige mit ihnen.) Man sollte das Wort Held also nicht erst seit 1945 mit Vorsicht gebrauchen.
Ich freue mich jetzt schon auf alle Kommentare das meine Denke pervers ist und ich das Andenken der Columbia-Helden in den Dreck ziehe.
Nachtrag an Brecht der seinen Kommentar postete während ich meinen schrieb:
Die NSDAP hatte bei den Wahlen vor 1933 nie mehr als ca. 33 Prozent der Stimmen. Der Reichskanzler Hitler wurde vom Reichspräsidenten Hindenburg ernannt. Allerdings haben alle Parteien des Reichstages bis auf die SPD die Ermächtigungsgesetze gebilligt.
Danke für den kleinen Geschichtsexurs. Deine Aussagen waren mir aber auch schon vorher bekannt, was ich meinte ist, dass Hitler in Deutschland "geduldet" wurde, es gab keinen "Aufstand der Demokraten"… Es gab ja nicht mal viele Demokraten. Bei dem Rest kann ich dir nur völlig Recht geben.
An den Gast, der meinte, dass es jetzt wieder bergauf ginge mit der NASA:
Ich glaube eher, dass Bush sein Ziel erreicht hat. Die Öffentlichkeit denkt nun, dass "Space" wirklich "the final frontier" ist und es für zu gefährlich hält. Deswegen wird der Großteil der Bevölkerung damit einverstanden sein, noch mehr Geld bei der NASA abzuknappsen. Die Amerikaner sind ein hirngewaschenes, dummes Volk, die nichtmal mehr Gründe geliefert bekommen brauchen, um in eine Art Hysterie zu verfallen. Daran sind die Medien als auch die Regierung schuld (Seht euch analog dazu mal die Waffen-Problematik in den USA an –> Bowling for Columbine). Ähnliche Versuche wurden hier in Deutschland gestartet mit Sendungen wie "Akte IRGENDEINJAHR" mit Ulrich Meyer. Gott sei Dank sind wir Deutschen noch nicht ganz so debil……
Ja, da habe ich mir auch erst einmal Bier und Schnittchen zurecht gerückt. So was sieht man schließlich nicht alle Tage. Und was will uns der Herrgott damit sagen? Keine Juden und Hindus im Weltraum! Etwas enttäuscht war ich von der schlechten Bildqualität. Da bin ich vom 11. September 2001 verwöhnt. Kleine Glühklumpen in 60 km Höhe! Woher weiß ich denn da, dass wirklich ein Shuttle verglüht ist? Könnte ja auch irgendein Dreckssatellit gewesen sein. Oder ein mieser PR-Trick. Wie schon die Mondlandung. Ich glaube kein Wort, bevor uns nicht glasklare Beweise geliefert werden. Die Amis versuchen sich doch immer mit belanglosen Indizien in die Schlagzeilen zu bringen. Massenvernichtungswaffen im Irak? Explodierende Shuttles? Nicht mit mir! Ich als STuS-Leser lasse mich nicht blenden!
Diesr Meinung schließe ich mich an als ST-Enterprise Leser lässt man sich nicht blenden!
Doch wird heute oder morgen ein weiterer Artikel über die desaströse Wahlniederlage der SPD
in Hessen und Niedersachsen erscheinen?Was wählt man so als Trekkie `Hat man überhaupt eine politische Meinung als Trekki?
Die Antwort auf diese und andere Fragen in dörrrr drrrrittten Ausgabe von Starrrr Trrrekkk Enterrrrrprrrisse
GGH, Wieso betreibst du ein Synchronarchiv im Internet?
Wurde dir doch in diesem debilen STF.de vor Urzeiten unterstellt, das du GGH's Namen in den Schmutz ziehen willst. Liest man aber welche Ehre du ihm im deine Archiv zukommen lässt (wie auch anderen Trek Synchro-Sprechern) erscheint dies zurecht als absolut billige Polemik seitens irgendeines DeutschTrekkers Marke "Ich bin Stolz in diesem Forum posten zudürfen!" (Darf zwar jeder, aber egal…)
Was für eine elegante Themenüberleitung…
Ich bin mir jedenfalls sicher das sich die Palästinenser und Saddam gestern tierisch gefreut haben…
>Wir bewahren das Andenken an diese tapf… an diese mut… die GLORREICHEN Astronauten am Besten, indem wir ihr Schicksal mit einer Fernsehserie verknüpfen, deren große Gemeinsamkeit mit dem tragischen Erlebnis auf der Hand liegt:
Beides hat irgendwie mit Vakuum zu tun.
*Trauer und NATÜRLICH Solidarität vorheuchel*
Und wieder mussten einige bessere Menschen ihr wertvolles Leben lassen, wobei es doch so viele minderwertige Menschen auf der Welt gibt, die kein Schwein vermissen würde.
Vielleicht sieht die naechste Shuttlegeneration endlich wie Galileo7 aus. Dann war ihr tod nicht umsonst.
>Vielleicht sieht die naechste Shuttlegeneration endlich wie Galileo7 aus. Dann war ihr tod nicht umsonst.<
Aber die größte Gemeinsamkeit bleibt das Vakuum.
Torsten
Ja ich hab` mich auch dabei erwischt wie ich dieses Ereignis schlimmer fand als den 11.09.-geht es hier doch schliessslich um unseren geloiebten Weltraum, da werden Trekkies schon,mal unmoraliscxh'''
Wenigstens mal ein Ernsthafter Artikel. Denk` ich mir jedenfallds mal so., hab ihn noch nicht durchgelesen. Bis auf`mn Anfanbg. Endlich steht man hier mal dazu Trekkie zu sein,jabravo das Stare Trek im Titel war ein guter Anfang du bist auf de,m Richtigen Weg.ups falsche Abteilung._-mal ehen was man hier noch o alles für witzE klau€n kann
Hype'
nichtübelnehmen-w a und s könnten fehlen., tastatur durchz`s fiele Hüpespilen betchädigt(vonPlaymobil,jahhaaa)
Zitat GG-H:
„Woher weiß ich denn da, dass wirklich ein Shuttle verglüht ist? Könnte ja auch irgendein Dreckssatellit gewesen sein. Oder ein mieser PR-Trick. Wie schon die Mondlandung. Ich glaube kein Wort, bevor uns nicht glasklare Beweise geliefert werden.“
Interessant. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Das ist ja mal eine richtig große Verschwörung! So wie in diesem Video, in dem man O.J. Simpson auf der Flucht sieht. Wie hieß das noch? Ach ja, „Unternehmen Capricorn“ -SPOILER: Die erste bemannte Marslandung wird gefaked, indem man die Rakete einfach unbemannt hinschickt. Die Astronauten-Helden werden unwissend kurz vor dem Start aus der Kapsel gezerrt und eingesperrt. Leider explodiert die nun leere Rakete bei der Rückkehr. Und was nun mit den „Astronauten“ in der Besenkammer? Etwa zum Mond schießen?
Letztendlich ist es kein Science-Fiction-Film, sondern eher ein Polit-Thriller der paranoiden Spät-70er-Jahre. Sonst gäbe es hier schon ein Review davon (einen Tipp möchte ich gar nicht aussprechen, ist heute langweilig).
Die Columbia war dann sozusagen der genau umgekehrte Fall: die haben den bemannten Absturz nur inszeniert, um die Crew heimlich am Leben zu lassen. Damit sie später für George Doublebush die Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak platzieren können mit den eingesparten NASA-Geldmitteln!
Fall gelöst, Feierabend.
God Save the Queen Man!