„Don’t Look Up“ – Das Review zum Hingucken
Ein Komet rast auf die Erde zu – und wird sie treffen. Doch wie sollen die Forscher dies verbreiten, wenn die Menschheit die Wahrheit nicht hören will? Allen voran eine Präsidentin, die lieber Muschi-Bildchen von sich verschickt, als sich um das gemeinsame Überleben zu sorgen? – Dieser Netflix-Film beschäftigt sich also mit Massenpsychologie zwischen Katzenvideos, Popsternchen und Working-Class. Und ist damit eine wertvolle Quelle, auf die man zukünftig ZEIGEN kann, wenn wirklich mal was in der Art passieren sollte. (Gut! Denn „Idiocracy“ kann ich nicht mehr hören.)
Der Elefant im Review-Raum wird als erstes angesprochen:
JA, all das ist eine Satire auf den Politik-, Medien- und allgemeinen Kopf-Betrieb unserer Gesellschaft.
NEIN, dies ist kein richtiger SF-Film.
JA, die (zuerst) ausbleibenden Reaktionen der Medien und der Präsidentin sind natürlich unglaubwürdig. Denn die selben Mechanismen, die dafür sorgen, dass lieber Popsternchen angehimmelt werden (= hier sehr gut gezeigt), würden auch dafür sorgen, dass der entdeckte Komet zum ultimativen Medienereignis wird.
Doch trotzdem hat man das Gefühl, dass die gezeigten Momente nicht meilenweit von der Realität entfernt sind. Ein bisschen mehr Verdrängung, ein bisschen mehr „Trump“ in den Köpfen, ein bisschen mehr „Idiocracy“ und wir hätten vermutlich exakt die Verweigerungshaltung, die wir hier sehen. („Komet? Setz eine Katze drauf, dann wird es ein Meme!“)
Denn wenn die Coronaleugner (Klimawandelleugner, Wissenschaftshasser, …) plötzlich 99% der Bevölkerung ausmachen würden, wäre das Ergebnis vermutlich SEHR nah dran an dem hier gezeigten Wahnsinn.
Leider kommt die Hirn-Langsamkeit der Menschheit hier nicht ganz rüber. Macht aber nix. Man kann sich ja nach dem flotten Trailer noch schnell das hier ansehen, um einen realistischen Dumpfheits-Durchschnitt zu verspüren.
Und ja, diese Prämisse kann diesen Film anstrengend machen, teilweise unaushaltbar. Ein Teil meines Kopfes wollte die ganze Zeit weitere Details zum Kometen hören. Oder zumindest die Vorbereitung einer Mission à la „Armageddon“. Oder einen Samuel Jackson, der allen gehörig den Kopf wäscht, damit es weitergehen kann. Ein Teil in mir wollte riesige Atomraketen sehen, Evakuierungen ins All, befriedigende Supermarktplünderungen, den Bau eines Traktorstrahlgenerators aus alten Socken… Irgendwas halt.
(Ja, einiges davon davon erleben wir später sogar. Aber auf eine Weise, die schräg und „unbefriedigend“ ist!)
Stattdessen sehen wir fast eine Stunde lang z.B. eine Art Mark Zuckerberg, der schwachsinnige Handy-Gadgets vorstellt. Oder den Medienbetrieb, der sich um die Frisur des Forschers sorgt. Oder um die Eloquenz seiner Sprechweise.
Wir sehen brabbelnde, stammelnde, schwafelnde Menschen an wichtigen Positionen (dafür mit Sex-Affairen), die alles tun, um uns einen befriedigenden SF-Plot zu verweigern. Und auch das gezeigte Publikum hängt zuerst lieber an den Handys, als inhaltlich über das Gesagte nachzudenken.
Und das ist das Geniale an diesem Film. Er erinnert mich an meine Gespräche mit Arbeitskollegen, die mir im Januar 2019 noch einen Vogel zeigten: „Dieses Virus ist doch in China. Wie soll das denn zu mir aufs Dorf kommen?“ Oder auch an den Satz: „Du immer mit deiner Wissenschaft!“
Dabei weiß doch jeder, dass Wissenschaft seit „Big Bang Theory“ total cooler Scheiß ist, Leutz!
„Wow, diese neue Handy-App kann jeden Quadratmeter des Asteroiden mit der Blockchain verknüpfen?“ – „Ja. Aber wir machen es nicht. Es würde unser Geschäft mit Käsekuchen-NFTs gefährden!“ – Wer mindestens 2 der obigen Wörter nicht verstanden hat, ist vermutlich zu alt oder doof, um diesen Film zu mögen. („Eine Frau als Präsidentin?! Total unrealistisch, der Streifen!“)
Dieser Film nimmt die gesamte Blödheit der Menschheit aufs Korn – und brät sich ein Ei auf dem heißgelaufenen Medienbetrieb. Und wenn er damit fertig ist, geht es um den Kapitalismus selbst. Zugegeben, Antworten und Lösungsvorschläge gibt es wenige – aber die muss er auch nicht liefern. Das wäre etwa so, als wenn man die Leute in der „Matrix“ anbrüllen würde, mal nicht „so stark in der Simulation zu leben.“
Wir sehen einfach die Verblendung von Menschen, die auf ihrem High-Tech-Smartphone mit 4-Nanometer-Chips behaupten, dass einfachste (Physik/Biologie-)Regeln für sie nicht gelten, solange der Tagesschaussprecher nicht einen Hausbesuch mit kindgerechten Schaubildern veranstaltet. Und wenn dann DOCH mal ein Tech-Milliardär mit guten Ideen ankommt, kann man nie sicher sein, ob der nicht entspannt Dating-Apps auf dem Mars entwickelt – falls alles schiefgeht.
Doch besonders stark wird „Don’t look up“ aber, wenn Personen etwas konkret tun.
Und in der zweiten Hälfte des Films geschieht das. Und zwar auf eine Weise, die atemlos zurücklässt. Auf welche Weise könnte einem auch sonst das Lachen im Halse steckenbleiben? Ich will nicht zu viel verraten, aber Sätze wie: „Dein Dad und ich sind für die Jobs, die der Komet uns bringt!“ sind genial, weil sie wahr sind.
Und statt „Komet“ könnte man hier problemlos die Worte „Kohleabbau“, „Waffenhandel“ oder „Baby-Organspender“ einfügen.
„Hey, Professor! Leben auf diesem Kometen eigentlich kleine grüne Männchen?“ – „Nein.“ – „Oder wurden wenigstens UFOs im Umfeld gesichtet?“ – „Nein. Aber der Komet könnte beträchtliche Teile der Erde zerstören.“ – „Na, jetzt werden Sie aber albern!“ – Dieses von mir ausgedachte Gespräch würde gut in den Film passen.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Subtil ist „Don’t Look Up“ nicht. So wenig wie die realen Menschen, die er parodiert. – Aber gerade deswegen ist er oft urkomisch. Wenn der Sohn der Präsidentin sich z.B. damit brüstet, dass das mit dem „Sack über dem Kopf“ seine Idee war, kann man sich gut die Hardliner um Präsidenten Trump vorstellen.
Und die kleine Rolle von Ron Perlman, der vom (Kinder!)-Drill-Sergeant zum Planetenretter aufsteigen soll, ist ebenfalls klasse, weil sie genau das anspricht, was ich die ganze Zeit sehen wollte – um dann aus meinen Bruce-Willis-Phantasien auf die dämlichste Art und Weise die Luft rauszulassen.
Negativ könnte man ankreiden, dass der Film an vielen Stellen nicht teuer wirkt; die CGI-Sequenzen erinnern z.B. an mittelprächtige TV-Serien. Zudem hätte man manche Figurenentwicklungen komplett weglassen können (Das Techtelmechtel der Hauptdarstellerin mit desillusionierten Straßenkids). Und DiCaprios Rolle hätte stärker als Kontrast gewirkt, wenn er der VERNÜNFTIGE geblieben wäre – statt ebenfalls dem Medienzirkus und Politikgeschäft nachzugeben.
Doch das sind nur Einsprengsel in einem verblüffend guten Gesellschaftssatire, die öfter den Nerv trifft, als ihn zu verfehlen.
„Ich verstehe immer noch nicht, warum sich die Leute lieber mit Prominenten, TV-Stars und vermeintlichen Helden beschäftigen, statt sich auf unseren Kometen einzulassen.“ – Ich weiß genau, was ihr denkt, liebe Zuleser! Das da rechts ist Paul Atreides aus „Dune“! Juchu, whuuu-whuuu!
Über das Ende kann man streiten. Oder eben auch nicht. Es ist konsequent, wenn auch etwas unterwältigend. Was aber nur daran liegt, dass man nach all dem Theater immer noch eine große Enthüllung erwartet. Einen Sinn. Eine neue Idee. Ein neues Geschäftsfeld. Einen Retter.
Letztendlich sind wir also auch als Zuschauer wie die „dummen“ Entscheidungsträger. Die blanke Tatsache des Kometen und dessen Einschlags genügt uns einfach nicht. Auch kurz vor dem Abspann erwartet man noch MEHR, mehr, mehr! – Raffe, schaffe, Häusle-und-Dramaturgie-Aufbaue!
Doch dafür kann die Realität ja nichts…
Fazit:
Die Negativkritiken fragen sich allen Ernstes, was der „Sinn des Filmes“ sein soll. Sie finden, dass „niemand so handeln würde“, finden ihn wahlweise „zu lustig“ oder „zu unlustig“.
Siehe dazu auch diese interessante Reviewverteilung bei Google:
Viele wollten das Thema lieber „ernsthaft“ erzählt bekommen. Fehlende „Spannung“ wird bemängelt. Einer wollte gar klare Genregrenzen: „Entweder Katastrophenfilm ODER Komödie“.
Dafür wird vor allem in den Verrissen(!) oft der „tolle Cast“ gelobt. Weil alle wichtigen Rollen von bekannten Schauspielern besetzt werden. Was genau die Art von medialer Oberflächlichkeit bestätigt, die der Film seinem Publikum vorwirft?
Insofern hat dieses Werk – trotz kleinerer Längen und Abschweifungen – sein Ziel erreicht. Denn dass man erwachsenes Publikum mit einer total „normalen“ Satire derartig verwirren und nerven kann, hätte ich niemals gedacht. Sitzen diese Leute auch vor der ZDF-„Heute Show“ und sagen sich: „Die Actionszenen hätten realistischer sein können“?
Daher: Eigentlich 3,5 Sterne. Aber 4 Sterne für etwas, was anscheinend dringend nötig war.
Ein fantastischer Film! Nur lustig fand ich ihn nicht, er war unangenehm nah an der Realität. Ich habe die meiste Zeit mit der Hand vor dem Mund vor dem Fernseher gesessen, aus Entsetzen.
So wie mir bei Die Anstalt auch immer das Lachen im Halse stecken bleibt, so ging es mir bei diesem Film. Mein Nervenkostüm hat die letzten zwei Jahre wohl mehr gelitten als ich wahrhaben wollte.
Aber genauso ist der Klimawandel. Er kommt, und keiner schaut hin. Die Wissenschaft spricht, und keiner hört wirklich zu.
Ich liebe diesen Film, er gehört für mich zu den Besten des letzten Jahres. Es ist einfach herrlich den Protagonisten zuzusehen wie sie vergeblich versuchen die Dummheit und Oberflächlichkeit der heutigen Gesellschaft zu durchbrechen, und doch immer wieder scheitern. Bis zur letzten Minute hoffte ich noch auf einen Twist, eine unerwartete Wendung, doch der Film ist in seinem Ende konsequent und auch ein wenig unbefriedigend. Dennoch, es zeichnet für mich ein sehr gutes (sicher stark überspitztes) Bild der heutigen Instagram Gesellschaft, und ist doch näher an der Realität als uns das lieb sein kann. Ich hoffe er bringt einige Menschen dazu ihre Prioritäten zu überdenken.
Mein Fazit für den Film war „er war stehts Bemüht“ Irgendwie habe ich keinen Zugang gefunden, weil die Analogie der Klimakatastrophe einfach nicht mit einem Kometen funktioniert.
Er hatte ein paar gute Ideen, aber auch bei der Komödienseite bin ich nie über einen Schmunzler hinaus gekommen.
Und wenn man erstmal nicht abgeholt wird, fängt man ja an mit dem Nitpicking, jupp, an der CGI musste wohl – aufgrund des bekannten und sicherlich teuren Cast – gespart werden.
Ich habe die ganze Zeit des Films gehofft, dass sie es nicht schaffe, dass es wenigstens kein Klischehaftes Happy-Ending gibt.
!SPOILER
Das die Elite Entkommt war mir noch zu Happy.
!SPOILER2
Ein paar schöne Kritiken sind auch glaube ich untergegangen.
Das der Steve Jobs Verschnitt halt einfach ein Paar Raketen mehr baut, weil schon irgendwie die Benötigte Anzahl an Drohnen zum Kometen kommen wird.
Das am Ende 57% der Kryopots nur funktioniert haben. Und das mehr waren als in den Simulationen.
Aus dieser Ignoranz von Fakten und das Problem irgendwie mit Geld zuscheißen hätte man mehr machen können.
Ja irgendwie geht es in dem Film darum, aber irgendwie bleibt er für mich bei oberflächlicher Trump und Social Media Kritik.
zu SPOILER1:
Bist du sicher dass die entkommen ?
Menschenfressende Aliens auf der einen Seite – dumme reiche alte Schnösel auf der anderen ..da wäre ich nicht so zuversichtlich.
Ausserdem wirft das die Frage nach „Reichtum“ auf geniale Weise auf:
Sind die reichen Eliten immer noch reich und elitär wenn da gar niemand anders mehr da ist ? Welches Wissen haben diese ausser Tik Tok bedienen ?
Survival of the fittest etc.. die sind so gut wie weg.
Ich bin mir sehr sicher, dass niemand entkommt, und dass die „nachgereichte“ Handlungsanweisung „nicht streicheln“ völlig am Problem vorbei ging.
Ist dir bei der entkommenden Elite aber mal aufgefallen, dass die alle jenseits des Reproduktionsalters waren? Außerdem waren dass alle reiche Schnösel, wie lange werden die auf einem neuen Planeten ohne ihre Haushälter und Köchinnen und Personal Assistents überhaupt auskommen?
Wer schon mal Probleme mit dem iPhone hatte, wird schnell auf der Apple-Support-Seite irgendeinen völlig wertlosen „Lösungsvorschlag“ erhalten, gefolgt mit der Frage, ob das ganze „hilfreich“ war.
So sehe ich die Handlungsanweisung: „Saurier nicht streicheln.“
Hilfreich? Nein.
Nächster Vorschlag: „Nicht in die Augen sehen.“
Hilfreich? Nein.
Nächster Vorschlag: „Irgendwo im Gras Deckung suchen.“
Hilfreich? Nein.
Und spätestens dann dürfte keiner mehr übrig sein, sodass sich die Frage nach der Reproduktion auch nicht mehr stellt.
First of all: Trotz berechtigter Kritik würde ich dem Film immer noch 3,5 von 5 Punkten geben. Da gab es genug Szenen, die mehr als nur ein Schmunzeln provozierten und Kate Blanchett und Jonah Hill (den ich schon in Money Ball herausragend fand) waren toll!
Zwei Kritikpunkte von mir:
Der Film kann auch bei Verschwörungstheoretikern Anklang finden … zu platt ist der Handlungsbogen rund um den Bezos/ Musk/ Zuckerberg Protagonisten.
Und ist der allerletzte Satz von Di Caprio tatsächlich die Schlussfolgerung aus einer selbstverursachten Katastrophe („Wir hatten doch alles …“)?
„Don’t Look up“ ist ein extrem dummer Film.
Ein intelligenterer Film hätte gefragt, was wäre, wenn nicht ein Trump, sondern ein Joe Biden Präsident wäre. Liegen die politischen Probleme wirklich an den Trumps dieser Welt? Würde eine Frau von der Leyen die Sache schneller und besser lösen?
Ein intelligenterer Film hätte gesagt: Der Komet schlägt in 50 Jahren ein, aber wir müssen jetzt und heute handeln, wenn wir eine Chance haben wollen, seine Flugbahn zu ändern.
Ein intelligenterer Film hätte gesagt: Der Komet vernichtet nicht alles, sondern in erster Linie die ärmeren Kontinente. Er hätte gesagt: Die, die handeln müssen und können, sind selbst weniger bedroht.
Ich finde aber gerade die Dummheit so erfrischend, weil die Simplifizierung dem Film auch so eine Klarheit gibt. „Don’t Look up“ zeigt Menschen, die sogar zu blöd sind, ein zu 100 Prozent eindeutiges Problem zu lösen. Obwohl sie es sogar leicht lösen könnten.
Eine Schlüsselszene ist der Fünf-Sterne-General, der den Besuchern des Weißen Haus Geld für die Snacks abknöpft, obwohl die umsonst sind. Völlig grundlos und ohne Not verschafft sich der Mann einen für ihn unbedeutenden finanziellen Vorteil. Einfach nur, weil in dieser dummen Welt jeder auf seinen eigenen schnellen Vorteil fixiert ist.
Leider will mir der Film dann irgendwie erklären, dass so ein Weltuntergang doch eine tragische Sache ist. Und dann wird aus dem erfrischend dummen Film ein langweilig-banaler Film.
Na jetzt haben wir hier aber so ziemlich die ganze Bandbreite an Einschätzungen, von Klappos Fangirling bis runter zum Serienfan, aber der ist ja sowieso bloß ein Hater ;-)
Man, man, man, was soll ich denn nu tun?
Muss ich mir wirklich selber ein Bild machen oder vertraue ich so kurz vor dem Abendessen lieber meinem Bauchgefühl, dass mir mit zuckersüßer Stimme Gift ins Ohr träufelt „Willst du dir wirklich von Leuten die Welt erklären lassen, die dachten es wäre eine gute Idee gemeinsam im Internet ein Liedchen zu trällern, während draußen der schwarze Tod durch die Straßen zog?“
Ich deute das Magenknurren mal in Richtung „Fuck Hollywood“. Zeit den Gulasch warm zu machen und dann weiter „Hornblower“ gucken.
War insgesamt ein guter Film, gefühlt aber zu unrund. Teilweise zu langatmig und zu plump. Kann man sich definitiv antun :)
Nun, ich habe dieses Exemplar an Filmkunst nicht gesehen denn mit Netflixfilmen konnte ich nie etwas anfangen, sind sie meines Erachtens nach nie sonderlich vielversprechend gewesen. Aufgrund dessen vertraue ich blind Serienfans Analyse, halte ich seine Beurteilung doch für die zutreffenste, und sehe mich in allen Erwartungen meinerseits bestätigt.
:-)
Ich möchte betonen, dass mir der Film größtenteils Spaß machte! :-)
Das mit den „Netflix-Produktionen“ ist spannend, weil Netflix ja sogar aus Prestigegründen hin und wieder Künstlern einfach nur Geld gibt, mit dem diese dann machen dürfen, was sie wollen.
Eigentlich der Traum für jeden Filmemacher.
Viel rausgekommen ist dabei aber bislang nicht. Offenbar ist es gar nicht schlecht, wenn einem Künstler dann doch ein gewinnorientierter Produzent im Nacken sitzt.
„The Power of the Dog“ habe ich noch nicht gesehen (klingt mäßig interessant), „Roma“ fand ich gut, aber nicht großartig, und „The Irishman“ wurde ja auch eher durchwachsen gelobt.
Angesichts vieler noch ungesichteter Blu-rays und DVDs ist für mich Netflix aber sowieso wie ein All-you-can-eat-Buffet, das fast nur Rosenkohl enthält, während ich ohnehin pappensatt bin.
Ich hab mal von einer güldenen Regel gelesen: „Netflix-Serien wären zumeist gut und Netflix-Filme zumeist schlecht“. Das kann ich so nicht bestätigen. Ich finde ja eher Netflix-Serien schlecht und Netflix-Filme nochmal um einiges schlechter … Wahrscheinlich bin ich einfach zu anspruchsvoll und zukunftia-istisch (ihr wisst schon, so positiv-optimistisch wie Klappo bei seinen Reviews zur besten Star Trek Serie aller Zeiten: Voyager!!! … also in etwa so wie Edward the Longshanks am Ende von Braveheart).
Aber ich gelobe Besserung und werde diesem Film „vielleicht und eventuell“ nochmal eine Chance geben.
tach auch !
Tue es , er ist nicht so schlecht, wie er gemacht wird.
Allerdings fand ich das Overacting von Lawrence und di Caprio etwas too much. Die ironischen Seitenhiebe auf Algorithmen und Billionäre allerdings waren genial.
[Spoiler]
Sie werden von einem *** gefressen….. 22740 Jahre später…..[/Spoiler]
Doch der Film hatte was!
Gruß BergH