„League Of Legends – Arcane“ – Die Kritik zur Ausnahmeserie (Staffel 1)
Es passiert nicht oft, dass etwas so GUT ist, dass ich Probleme habe, ihm inhaltlich zu folgen – okay, vielleicht bei meinem Spiegelbild… Umso überraschter war ich, dass diese „kleine“ Serie mein bestes TV-Erlebnis dieses Jahres darstellte. Denn wer das Wort „Charakterentwicklung“ nicht auf die Blutuntersuchung beim Arzt reduziert sehen möchte, kann hier sein Zelt aufschlagen. Moment, ich sprühe ich schnell noch ein cooles Symbol drauf!
Ja, eure Lesebrille hat keinen irritierenden Lichtreflex eurer Leselampe eingefangen: Die Netflix-Serie „Arcane“ ist tatsächlich eine Animationsserie. In „3D“ und so… Auch wenn vieles wie gezeichnet wirkt. Oder es sogar ist.
Und ja, mich interessiert dieses Genre auch NICHT besonders. Trotz der Tatsache, dass ich „Castlevania“ durchaus gelungen fand. Aber man kann nun mal nicht alles gucken.
Dafür habe ich schließlich meinen Kollegen Sparkiller. Der teilt mir immer mit, wo mal was „unterhaltsam“ oder „gut gezeichnet“ war.
Und ja, „League Of Legends“ ist eigentlich ein Multiplayer-Videospiel. Auch das ist nicht gerade ein Qualitätsmerkmal in der Savannen-artigen Vorurteilsregion meines Gehirns…
Trotzdem ist diese Serie so phantastisch und gutaussehend, dass ich demnächst wohl meinen Badezimmerspiegel abhängen kann. – Ja, in den ersten 20 Minuten saß ich teilweise nur staunend davor. Zahnförmige Landezonen für die Wohnzimmerfliegen entblößend.
Zwei grundverschiedene Stadtteile kämpfen um soziale Themen. Und darum, eine verpönte Form der Magie technisch nutzbar zu machen… Sehen Sie ein Konglomerat aus Diebesbanden, Wissenschaftlern, Politikern und Rachedurstigen. Erleben Sie den Kampf der verarmten Unterstadt gegen die Oberschicht – nur jetzt, in Technicolor-Buntstiften.
Man muss anmerken: Der obige Trailer ist gut, bringt aber die Qualitäten der Serie nicht gaaanz rüber. Die liegen nämlich bei den Dialogen und Entscheidungen. Und dass nie etwas aus Zufall geschieht, sondern stets Menschen die Fäden in der Hand halten. Und damit meine ich ausdrücklich auch den Roboterkopf, das wandelnde Fellknäuel und die Mutanten in der dritten Reihe.
Die Animationen sind hierbei meistens so perfekt, dass es mich fast gruselte. Fast wollte ich rufen: „Gebt die Seelen der Menschen frei, die in diesem Hexenwerk gefangen sind!“ – Egal, ob Figuren nun in der Kneipe umherhumpeln, sich unsicher in die Ecke drücken, Treppenstufen überspringen oder sich „korrekt“ choreografiert verprügeln… Stets wirkt es so authentisch, dass es eine Wonne ist.
(Und allein an der Wortwahl „Wonne“ merkt man, dass ich nicht mehr so leicht von neumodischen Dingen wie z.B. Farbfernsehen zu begeistern bin)
Gerade die Gesichter haben mir gefallen. Natürlich hat jede Animation ihre Grenzen, aber niemals dachte ich: „Nimm den Backstein aus den Backen, wenn du mich anlächelst!“, wie es noch bei „Star Trek – Prodigy“ vorkam… Alles ganz große (Hexen-)Kunst!
Das Worldbuilding ist ebenfalls perfekt. Wobei ich hier sehr stark an die beiden „Dishonored“-Games denken muss. Sogar so stark, dass es fast unheimlich wirkt. Ich hätte es sofort geglaubt, wenn man mir gesagt hätte, dass dies das eigentliche Vorbild war. Allein diese Uniformen und der Grafikstil, der oft großflächig-pastellig daherkommt, aber nie buntstiftige Details vermissen lässt!
„Werden wir irgendwann ein besseres Leben haben? Werden wir frei sein von Gewalt und Ungerechtigkeiten?“ – „Ach, mein Kleines… Bau weiter deine Bomben und Diebesutensilien und denk nicht drüber nach.“ – Wenn Rebellen die Freiheit zerpellen: So gaaanz überzeugt kann man nie davon sein, dass Aufstände Gutes bringen. Das ist der Serie aber stets bewusst.
Eine saubere Arbeit ist es auch, wie schmutzig diese Welt wirkt: Es wird in die Straßen gepisst, Huren bieten ihre Dienstleistungen an und Schwarzmärkte sowieso. Trotzdem wirkt es selten zu bedrückend. So traurig diese Stadt ist, so positiv werden doch die Figuren gezeichnet: Stets hat man das Gefühl, dass es nur weniger Worte bedarf, um ein Problem zu lösen, zu verkleinern oder jemanden aufzumuntern.
Trotz aller Konflikte und Rachethematiken bedeutet Freundschaft hier noch etwas. Wobei man sich hier NIE auf Totschlag… äh… Totstreichel-Sätze wie „Du hast mich lieb, ich hab dich lieb!“ verlässt. Wie z.B. in einer gewissen Trek-Serie, deren Namen hier nicht genannt werden darf.
Die Charaktere sind zudem nie vollkommen gut oder böse… Nehmen wir den Stadtrat, der zwar elitär und schnöselig wirkt, aber trotzdem mild zu urteilen vermag. Oder nehmen wir die Vollstrecker (quasi die Polizeitruppe), in der normale Menschen ihrer Arbeit nachgehen – und auch schon mal „Deals“ mit den Widerständlern aushandeln, damit die Unruhe nicht zu groß wird.
Auch hat jede Tat ihre Konsequenzen. Sprengt man z.B. ein Gebäude, muss ein Schuldiger her. Und wenn es nur der BESITZER des Gebäudes ist, der dort seine explosive Kristallsammlung gebunkert hatte.
„Hätte ich doch meine Leute nicht verraten… Aber bei diesem Nebel kann man ja den Kant nicht vor Augen sehen.“ – Entscheidungsfreiheitsentzug: Selbst die „Unterdrücker“ wirken sympathisch oder bereuen ihre Entscheidungen. Dieser Mann hier hat es zum Beispiel versäumt, einen Strafzettel für „Unerlaubtes Zum-Monster-Mutieren“ auszustellen.
Die Dialoge können sich auch sehen… hören lassen. Manches ist sogar ausgesprochen kunstvoll formuliert, wie zum Beispiel der Monolog zu Beginn von Folge 3, als eine Figur beschreibt, wie sich Ertrinken anfühlt. Ich finde ja sowieso, dass man IMMER ein bisschen schöner formulieren darf, als es ein Setting benötigt. Erstens gewöhnt man sich dran und zweitens „lernt“ man so immer was dazu. – Und da manche Figuren einen politischen, wissenschaftlichen oder aristokratischen Hintergrund besitzen, passt es extrem gut ins Worldbuilding.
Klar, natürlich könnte ich auch einiges kritisieren…
So ist der gesichtsentstellte Experimentator, der sich mit brutalen Gesellen umgibt, doch ein kleeeines Klischee. Wobei man erwähnen muss, dass ab Episode 4 vieles auf den Kopf gestellt wird.
Auch hätte ich mir z.B. oft gewünscht, dass manche Szenen etwas länger für sich wirken. Der Erzählstil ist zwar nicht hektisch, aber generell für mich 20% zu „zackig“. Aber das schiebe ich darauf, dass man die Kinder (die Serie ist ab 16 freigegeben) nicht langweilen wollte. – Ich verstehe das… Nicht jeder hat 1,5 Sekunden Zeit, um sich noch mal kurz die Stadt von oben anzusehen.
Auch muss man Nachsicht mitbringen, wenn einem ultrastarke 40-Kilo-Frauen mit bunten Haaren und 50-Kilo-Waffen beweisen wollen, wie viel Punkattidüde man reinquetschen kann. Ich selber brauche nämlich nicht unbedingt Typen, die auf einem Zahnstocher kauend eine Gatling-Gun bedienen.
Und falls ihr sagt: „Hey, das ist nun mal in diesem Genre so!“, dem rufe ich zu: „Ich ertrage auch SF ohne Raumschlachten“ und „Fantasy ohne Drachen“.
Versöhnt wurde ich aber immer wieder mit interessanten Charakterbrüchen, die nichts zum reinen Klischee-Fest verkommen ließen. Dass es extrem viele starke Frauen gibt, störte mich hier übrigens nicht. Allein das ausgiebige Heranführen an deren Schicksal – mal mehr, mal weniger nachvollziehbar – genügt vollkommen, um nicht in althergebrachten Geschlechterschemata zu denken. Die Serienmacher tun es ja schließlich auch nicht!
„Nun wird sich zeigen, ob die Bud-Spencer-Filme meiner Jugend den Steampunk-Dampfhammer in mir wecken konnten!“ – Perverse Experimente, Geheimlabore und die Superzombies-Power: Auch diese Serie erfindet das Rad nicht immer neu. Doch wenn man ihr das ankreiden würde, müsste man auch bei einem Krimi sagen: „Was? Der tote Typ vom Anfang wurde von jemandem ermordet?“
Ab dem Ende der dritten Folge wird man auch als Skeptiker drin sein. Und das ist ein Versprechen! Was hier abgefeuert, losgetreten, eingerissen und verändert wird, geht schon in Richtung „Game Of Thrones“. Gerade hier durchbricht die Serie haufenweise Klischees – zum Beispiel der von „Rettungsmissionen“. Oder auch in Bezug auf junge Crewmitglieder, die die letzte Chance haben, sich zu beweisen.
Bemerkenswert ist auch, wie ernst man KUNST in dieser Serie nimmt.
Und das meine ich in allen Bereichen des Erschaffens: Wenn jemand z.B. ein klassisches Theaterstück vorführt, wirken die Musikstücke und die Kulissen sehr bemerkenswert – und das, obwohl eigentlich der Dialog der Hauptfiguren im Vordergrund steht.
Und wenn jemand ein Bild zeichnet, wird einem klar, dass dieses (hübsche) Gemälde ebenfalls von einem 2D- oder 3D-Künstler in die Serie gebracht werden musste. Jemandem mit Geschmack und Anstand, der nicht nur einen Platzhalter dort einfügen wollte. Auch rockige Musik, Tänze, Kleidungsstücke, Maschinen oder Gesichtsschmuck wirken stets liebevoll durchdesignt und haben einen speziellen Platz. Ganz zu schweigen von psychologischen Motiven oder kleinen Gesten, die einen stets vermuten lassen, ob hier nicht doch ECHTE Schauspieler abgefilmt wurden.
Sogar die Sexszene mit ihren Perspektivwechseln und optischen Motiven ist ein Augen- und Ohrenschmaus, den man anderen Hochglanzserien nicht mal mit Budgeterhöhung (oder Prügelstrafe) abringen könnte.
„Gähn… Was? Er ist weg? Dann kann ich mich ja jetzt endlich abschminken.“ – Liebe schlägt Lidstrich: Diese vermögende Dame mag etwas schnöselig wirken. Doch am Ende will sie das, was alle Frauen wünschen… Eine Nacht mit Christian Lindner.
Positiv erwähnen darf man auch die deutsche Synchronisation, die ich für extrem hochwertig und gefühlsecht halte. Gerade wenn es an Themen wie „Wahnsinn“ oder „Verlust“ geht, fühle ich mich verbal hier sehr abgeholt.
Die letzten drei Folgen waren ebenfalls stark – wenn auch streckenweise nicht gaaanz so toll wie Episode 2 bis 6.
Das liegt an der Entscheidung, die Stadtpolitik temporär zurückzustellen, dafür aber persönliche Eifersuchtsthemen SEHR in den Vordergrund zu schieben. Zwar gibt es immer wieder mal Vermischungen in beide Richtungen, aber das Ableben eines bestimmten, fast auserzählten Charakters (Episode 6+7) wurde leider nur angeasert, letztendlich aber verpasst.
Hier hätte man die Chance gehabt, der gesamten Staffel erneut eine frische Richtung zu geben. Somit hatte ich zwei Folgen vor dem Finale erneut das Gefühl, dass man sich hier an einer gewissen Harley Quinn-artigen Figur festgebissen hatte. Dabei fand ich die Stadtwache, die Politiker und das soziale Gefälle deutlich reizvoller als jemanden, der … irgendwann auf gar keine normalen Reize mehr reagierte…?
Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Autoren und Animateure bereits jetzt TV-Geschichte geschrieben haben. Man spürt immer, dass es hier um MEHR geht, als einem populären Game irgendeine Serie hinterherzuschieben. „Arcane“ steht auf eigenen Beinen und macht so extrem viel richtig, dass man all die pseudo-modernen Versuche, „Doctor Who“, „Star Trek“ oder „Star Wars“ clever weiterzuerzählen, mit einem Hextech-Hammer breitklopfen möchte.
„Und wie machen wir von hier aus weiter? Politisch?“ – „Ich denke, wir sollten uns trotz unserer Differenzen zusammenraufen und…“ – *GONG*! – Das letzte Geräusch war der Sound von Donald Trump, der diese beiden Herren mit einer Bratpfanne niederschlug. Dass EIN Verrückter alles kaputtmachen kann, ist nämlich durchaus Thema der Serie.
Fazit der Folgen 1-3
Die vermeintliche Basis der Serie ist nicht so fest, wie sie zuerst scheint. Das ist einerseits spannend, andererseits schade. Denn eine abenteuerlastige Serie mit NUR diesen Figuren hätte ich tatsächlich gerne gesehen. Vielleicht gibt’s ja mal ein Spin-Of für jüngere Zuschauer?
„Arcane – Prodigy“ vielleicht?
Fazit der Folgen 4-6
Die Welt wandelt sich angenehm – was tatsächlich die größte Stärke der Serie ist. Und die neuen Gefahren und Motive sind erstaunlich menschlich. Auch wenn hier immer wieder der alte Konflikt durchschimmert. Was soll er auch sonst machen, wenn ihn niemand rausschreibt?
Fazit der Folgen 7-8:
Es hagelt Tote, Verrat und düstere Entscheidungen.
Das ist konsequent und macht Spaß. Trotzdem beginnen 1-2 Personen langsam zu nerven. Nicht, weil sie schlecht geschrieben wären, sondern weil auch der größte Schweineschnitzel-Liebhaber irgendwann mal wieder ein schönes Lachsbrötchen futtern möchte.
Fazit der Folge 10:
Die letzte Folge ist ein Hammerschlag in die Magengrube. Zwar hätte ich mir gewünscht, dass die finale Entwicklung von einer „zurechnungsfähigeren“ Figur in Gang gesetzt worden wäre (hätte mehr Interpretation zugelassen), aber das ist Fanboy-Kritik auf sehr hohem – oder niedrigem? – Niveau!
Du liebe Güte … jetzt muss ich mir in fortgeschrittenem Alter auch noch eine Anime-Serie anschauen!
Wohin einen Zukunftia so führt.
Also ein echtes Anime ist es ja nicht, dafür fehlt (wie zurecht kritisiert) die gediegenere Stimmung, dass man auch mal etwas wirken lässt, so wie am Ende einer der ersten Serien, wo Powder dasitzt und es läuft ein Song im „Last Drop“.
Wenn ich zurückblicke auf die erste Staffel, möchte ich es eigentlich nicht nochmal schauen. Es gibt keinen Ort in dieser Welt, an den ich gern nochmal zurückwollte… schade
Ich kenne die Serie nicht, aber wenn sie auch nur überdurchschnittlich sein sollte (was ich überhaupt nicht anzweifeln will), dann hat sich der Trailer alle Mühe gegeben, diesen Fakt zu verschleiern.
„Du redest zu viel“, „Bingo“… hier wurde wirklich alles unternommen, um es aussehen zu lassen wie die Werbung für ein generisches Videospiel, von dem noch kein vorzeigbares Gameplay existiert.
Aber immerhin: Man hört gleich zu Beginn die Stimme von Steve Urkel. Das hat mich schon mal neugierig gemacht.
Mir fehlen noch die letzten drei Folgen, aber was ich bis dahin gesehen habe, hatte mich wirklich überrascht – endlich mal wieder ordentliches Writing! Kurz vorher habe ich mich durch „The Foundation“ gequält, da war „Arcane“ wie ein warmer Regen, der mir den Glauben an die Serienwelt zurückgeben hat ;)
Kleine Hinweise auf Qualität sind für mich ja, wenn ich gedanklich Sätze vorausahne und sie NICHT zutreffen, sondern die Macher Standardsituationen anders auflösen – und das ist mir bei „Arcane“ oft passiert. Bei „Foundation“ kommt man sich dagegen wie ein Hellseher vor…
Und man merkt, dass die Macher nach eigener Aussage „Animes für Ältere“ als Vorbild hatten, die schaffen es ja auch sehr gut anspruchsvollere Themen zu bearbeiten. Co-Showrunner ist übrigens ein Deutscher, der meinte, dass sie lange an der Story gearbeitet haben und glücklicherweise viel Zeit zum immer wieder korrigieren bekamen. (insgesamt ~5 Jahre Produktionszeit…)
Habe noch nix vom Text gelesen, nur die Bewertungssternchen angeschaut und jetzt die erste Folge geschaut. Japp, hat was, werde ich weiter schauen, danke für den Tipp :-)
HO LY SHIT.
Leider keine Zeit zum „Bingen“ gehabt, aber jetzt endlich durch.
WOW ist das gut gewesen.
Dialoge, Charaktere, die Geschichte, alles Klasse und nicht 08/15. Es kommen Wendungen die nicht schon 100 Mal durchgekaut wurden und vorhersehbar sind. Es gibt starke Frauen UND starke Männer.
Dabei alles so Wunderschön animiert, tolle Farben.
Ganz klar anschauen! Ich konnte auch nach kurzer Zeit über „Magie“ und „Hextech“ hinwegsehen.
Ich mochte den Wollkneullprofessor, was mich mehr irritiert hatte, war sein fast genauso großer und fast identisch aussehender Hund.
Kleiner Wehrmutstropfen
Es wird schwer dieses Niveau für Staffel 2 zu halten, wenn man erstmal Bekannt ist, reden einen zu viel Menschen rein. Ich bin trotzdem Optimistisch.
Ich habe Arcane auch am Wochenende erst angefangen und dann gleich weggebinged. Eine wirkliche Ausnahme-Serie. Toll animiert, glaubwürdige Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Sämtliches Lob an dieser Serie ist hochverdient. Ansehen, wer ein Netflix-Abo hat.
Ich muss mich dem Lob anschließen. Hätte ich ja normal nie geschaut, ne Netflix Serie die auch noch auf einem Game basiert.
Aber die Serie sieht richtig cool aus, vor allem die „Animationen“ sind unheimlich gut.
Alle Chars sind cool und haben nachvollziehbare Motive.
Die Konflikte werden geschickt eingefädelt. Story Elemente vom Anfang werden später wieder aufgegriffen.
Einfach super.
Yup, danke für den Tip! Die Serie hatte mich nicht interessiert bis du „Dishonored“ erwähnt hast. Das einzig würdige Thief 4.
Alle Charaktere sind ein Haufen unsympathischer Penner, die einzige die ich wirklich mochte war die junge Polizistin, wenigstens ein Mensch der nicht fernab von jeglichem Wahnsinn ist (in Rollenspielen spiele ich auch immer Neutral/Chaotisch Gut). Aber es ist schön nochmal eine Serie über einfach schlechte Menschen mit fragwürdigen Moralvorstellungen zu sehen, besonders da die fragwürdige Moral bei jedem Sinn macht (fast wie bei Discovery, nur dass sie da keinen Sinn macht).
Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: Warum musste man sich der Anime-Gemeinde anbiedern und diesen knuffigen Köter-Charakter einbauen? Zwischen all den Menschen und Monstern erinnerte mich das irgendwie an Pokemon. Und diese Stimme (engl.), oh Gott, ist das deren Ernst? Das riss mich raus und verschenkte viel Atmosphäre und Glaubwürdigkeit. Das ist ein Stilbruch wie einst in Ghost In The Shell (die Serie), in der die Kampfroboter der Polizei mit quitschenden Kinderstimmchen sprachen und soooo knuffig süß waren. Blut und Gedärme überall, und dann so was. Tja.
Wie auch immer, vielen Dank für den Tip! Ich hätte es ohne dein Review nie gesehen!
Das einzige was ich zu meckern habe ist, dass es immer um Magie geht, diese aber nie angewandt wird ( ausser in Steampunk-Maschinen).
krass und Tiptop !