Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Lower Decks 2.01 – „Seltsame Energien“- Review

Lower Decks 2.01 – „Seltsame Energien“- Review

Endlich wieder Comedy-Trek, das halb so lustig wie „The Orville“ ist, aber dafür das nervöse Teenie-Kichern der „Discovery“-Crew weglässt… In den letzten Monaten hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, so dass ich diesem wilden Parodie-Mix dezent offener gegenüber stehe. Schließlich werden wir demnächst nichts bekommen, das cleverer ist – wobei ich noch große Hoffnungen auf die bisher unangekündigte Handpuppen-Serie für Dreijährige lege („Die Tele-Trekkies“ – Lalaaa. Puuuh!).


Inhalt: Während Beckett ihren Freund(?) Boimler so halb(?) vermisst, festigt(?) sich ihre Beziehung zu ihrer Mutter. Doch all das wird unwichtig, als Tendi glaubt, dass das Implantat von ihrem Kumpel Rutherford „krank“ ist – und der Schiffscommander sich plötzlich zu einem gottgleichen Wesen verwandelt.

Besprechung:

Das Durchbrechen der 4. Wand sorgt weiterhin für ebenso viele Lacher wie Peinlichkeitsmomente. So mag ich z.B. Sätze wie „Ich weiß, dass persönliche Konflikte verboten sind“, die auf die alten Roddenberry-Schreibregeln anspielen, wohingegen Kommentare wie „Hier geht irgendwas SciFi-mäßiges ab!“ sich schon wieder zu weit von dem Geschehen distanzieren. Anders gefragt: Wie oft wurde bei „The Simpsons“ oder „Southpark“ gefragt, was das denn jetzt – bitteschön – für eine seltsame Zeichentrick-Handlung sei?

Weiterhin ist „Lower Decks“ die offizielle Cringe-Ehe zwischen „Anbetung des Trek-Originals“ und „Demontage des Trek-Originals“. So tut man z.B. weiterhin so, als wären menschliche Cyborgs, denen das Gehirn durch das Implantat rauslaufen(= Berufsrisiko?) kann, ebenso normal wie eine Sternenflotte, die überall nur Gutes tun will… – Wenn auch mit der Genervtheit eines Unfallchirurgen, der sich (nach drei Nachtschichten) über die nächtlichen Sexunfälle seiner Patienten eher zynisch äußert…

Und wer diese Serie kennt, weiß schon früh, dass die eigentlich interessanten Aliens mit dem Zahlenfetisch („Zahlen müssen Würde ausstrahlen!“) am Ende nur ihre Ruinen bereitstellen müssen. Aus denen ein Strahl entweicht, der den Ersten Offizier zum Supermenschen macht. Siehe TOS 1.04, „Die Spitze des Eisbergs“. – Hier jetzt bitte den begeisterten Kommentar eines alten Trekkies einfügen, der beim bloßen Abfeiern von ALTEN Ideen stets freudig-braune Sahnekleckse in seine Unterhose beamt.

„Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber MIR kommen die LGBTQ-Farben schon aus den Fingerspitzen geschossen!“ – Da arbeitet der Sch(l)ießmuskel: Das „Ich muss alles zerstören, weil ich es KANN“-Narrativ ist einerseits ziemlich doof, kann andererseits aber auch als Meta-Kommentar auf Kurtzmans Wirken aufgefasst werden.

Andererseits muss man anerkennen, dass „Lower Decks“ NICHT einen anderen Weg gegangen ist, den es ebenfalls häufig liebt: Dass die Aliens z.B. von irgendwas beleidigt werden („Waaas, die Zahl Pi ist eine wüste Beleidigung in unserem Volk – sie steht für Pipi! Ihr müsst sterben!“) und sich daraus ein wüster Kampf um Leben und Oneliner entspinnt.

Aber denkt man aber erneut einen Schritt weiter, so ist die übliche „Irgendein Wesen ist angepisst und schlägt um sich“-Dramaturgie halt nur an anderer Stelle hervorgetreten. Irgendwo quillt die anarchisch-gewalttätige Grundausrichtung halt immer raus. So als wenn man versuchen würde, einen Tribbel mit einem Hammer durch ein Nadelör zu kloppen…

Einigen wir uns darauf, dass die kleinen Gags das Beste an der Serie sind? Wenn z.B. der allmächtige Commander ein Gadget der Schiffsärztin in eine Tüte Eis verwandelt – und diese in der größten Action genüsslich dran schleckt? Oder dass niemand das zerstörte Museum für „Populäre Musik“ vermissen wird?

Besonders schade ist hier, dass hier anscheinend intelligente Autoren eine halbintelligente Serie schreiben müssen. Zu gerne würde ich mal eine Episode sehen, in der Kämpfe einfach mal verboten sind – Oder nur reine … Vorboten. Für eine ganz andere Handlung beispielsweise.

Sorry für den Rant angesichts dieser soliden Folge. Aber man wird ja noch Schäumen Träumen dürfen…?

„Mann! Diese Stromstöße machen mich echt mürbe!“ – „Dann solltest du erst mal den Hauptreaktor sehen!“ – Gewalt ist eine Lös(ch)ung: In der B-Story dieser Episode geht es um die Reparatur eines vielleicht fehlerhaften Implantats bzw. Gehirns. Aber hätten die Autoren nicht mal beidhändiges Welpenstreicheln als Lösung anbieten können?!

Die Moral von dem Geschlacht… äh… der Geschicht ist dann wohl, dass Tendi nur deswegen tödliche Experimente an Rutherford ausprobiert hat, um zu erfahren, ob er sie noch gern hat. Und dass Commander Ransom (selbst als Gott!) nur eifersüchtig auf die Beziehung zwischen dem Captain und Beckett Mariner ist. Ja, wäre man wohlmeinend, könnte man behaupten, dass wir hier tiefe menschliche Gefühle sehen, die durch Gewalt nur verwischt oder ausgedrückt werden. Dass wir hier hochemotionale, clever verpackte Dramen und Themen erleben.

Vielleicht ist das ja die einzige Art, auf die uns Star Trek heute noch seine Gefühle und Botschaften zeigen kann? Vielleicht geht es nur noch mit Mechanismen aus dem Internet: Viel Action, viel Clickbait, viel Popkultur-Anbiederung, ein bisschen Querverweise und Selbstbewerbung, Influencer-tum in eigener Sache und einem verhuschten „Hab dich lieb!“ zwischen zwei Backpfeifen?

These: Vielleicht ist die Kirk/Picard-Phase ja nur eine Laune der TV-Geschichte gewesen und gutes wie auch schlechtes Star Trek (siehe „The Orville“) ist nur noch möglich, indem man sich auf die Schenkel haut und schluchzend auf Eheprobleme, Scheidungen, persönliche Freundschaften und Tochterbeziehungen verweist? Während Trump… äh… Kurtzman spontan entscheidet, welcher Krieg oder welche Beleidigung es wert(?!) sind, spontan vom Zaun gelassen zu werden.

„Ihr müsst mich lieben, iiich bin Star Trek!! Äh… Also sein angeheirateter Schwippschwager.“ – Ein Franchise mit Wasserkopf: Liebe und Eifersucht sind hier andauernde Themen. Nur ist es neu, dass man psychologische Themen mit dem Baseballschläger thematisiert.

Der Schluss verfehlt dann abermals um Lichtjahre eine nette, versöhnliche Note… Statt den Commander mit Ehrlichkeit zu schmeicheln und aufzuhalten („Sie sind ein toller Commander!“), was halbwegs unterhaltsam gewesen wäre, belügt man ihn erst („Sie sind ein toller Commander!“), bevor Mariner seinem alten menschlichen Körper einen Tritt in die Weichteile verpasst.

Problem erledigt… Klar, das ist Ha-Ha-Ha und pubertär-kaputtlachig, zeigt aber auch, dass die Serie selbst in den Metabenen, in den Schlusspointen und auf der zweiten Ebene den finalen Rettungsschuss bevorzugt, anstatt es ausnahmsweise Kollege Armor mit seinen Pfeilen versuchen zu lassen.

Somit bleibt weiterhin das Gefühl, dass die harte Schale hier lediglich einen stählernden Kern verbirgt. Schade. Zumal man erneut nicht versteht, warum Mariner total supi (= arrogant und verwegen) ist, der Commander (= arrogant und verwegen) aber eher doof.


Fazit: Kleine Gags und die kunterbunten Anspielungen auf TOS, DS9 und meine nächtlichen Fieberträume reißen es auch diesmal wieder raus.

Trotzdem warte ich weiterhin auf den AHA-Moment, in dem die Serie ihre Brillianz entfaltet – und ihre selbstauferlegten Beschränkungen (= „Kraft durch Klopper-Freude“) überwindet. Wo bleibt die Musical-Episode, die „Wir trauern um ein Besatzungsmitglied“-Folge oder das „Wir haben mal keinen Konflikt untereinander“-Experiment?

DAS wäre mal etwas, das wie ein göttlich-gutes Entertainment-Wesen wirken könnte…

Bewertung als Trek-Folge:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Bewertung als generische Trickserie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Weder Fisch noch Targ...
Arg! Das ist so frustig! Waren Discovery und ST: Picard wenigstens konsequent in ihrer Scheißigkeit, wo weder Story noch Optik zu Star Trek passten, scheinen bei Lower Decks soooo viele gute Ansätze durch.

Im Ernst, denkt man sich den meist recht platten Cartoon-Humor á la „Final Space“ weg, könnte man mit wenig Arbeit fast jede Woche aus den Einzelteilen eine schöne Normalo-Folge zusammenschrauben. So auch dieses Mal:

– der Holo-Twist zu Beginn würde auch gut als Charakter-Einführung funktionieren und man hätte (wie auch in Lower Decks) visuell mit bekannten Trek-Sachen rumtricksen können („Ha! Spielt die Serie etwa auf DS9??!“).

– das Problem „Der Captain ist meine Mutter“ hat Potential für eine ganze Staffel an kleinen Running Gags und ernsteren Themen in Sachen Bevorzugung in der perfekten Sternenflotte, etc.

– Dass Gary Mitchell aus TOS zum Lehrmaterial für Superkräfte mit Größenwahn wurde wäre auch beim Non-Cartoon ein nettes Detail. Am Nächsten kam danach ja höchstens der Q-Riker dran.

– Die Trek-Version von Yandere mit Tendi hätte ich auch lieber etwas subtiler/düsterer als Realserie gesehen („Fähnrich Bimbo will mir den Mann ausstechen? Es wäre ja schrecklich, wenn der Transporter plötzlich eine Fehlfunktion hätte…“)

Fazit: Die Macher können ja nichts dafür, dass CBS (bzw. Kurtzman mit seinen heimlich gefilmten Videos vom Vorstand im Puff) unbedingt eine Trickserie wollte. Humortechnisch ist es weiterhin nicht wirklich meine Wellenlänge, aber Ahnung und Bock sieht man der Serie schon an. Von daher immerhin 5 von 10 Punkten.

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Artikel

von Klapowski am 15.08.21 in Star Trek: Lower Decks

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Kommentare (30)

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  1. Grinch1969 sagt:

    Ich persönlich ziehe dann doch eher die „Originale“ wie Final Space oder Rick and Morty vor, wenn man aber bereit ist die Messlatte 2 bis 3 Etagen tiefer zu parken, hauptsache es sind Star Trek Utensilien zu sehen, dann hat es halt meinen Segen. Die Lösung der Episode ist halt eher für Kiddies und der Großteil des Humors leider auch aber besseres Star Trek gibt es halt aktuell nicht. Ich warte immer noch sehnsüchtig auf The Orville um das gute Trek Zeug zu sehen.

  2. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Also mir hat es einigermassen gefallen. Die Marine ist jedenfalls wesentlich erträglicher, als Dumm-Guck Mary Sue , oder Robot-Mädchen und Ärztin-Muss-Tötenbei den anderen Kurtzman-Trek Serien.

    Auf neues von the Orville warte ich auch schon lange und ungeduldig.

    Gruß BergH

  3. garmarnarnar sagt:

    Der Low IQ Abklatsch läuft immer noch? Nein danke, da warte ich lieber auf die nächsten Folgen Rick und Morty. Wubba Lubba Dub-Dub!

    • EinStückToast sagt:

      Was mich am meisten verwirrt, warum hat zukunftia.de noch keine Rick und Morty Reviews? Ist die Serie etwa zu kompliziert? Zuviel Charakterdynamik? Zu viele Referenzen? Kann es sein das sich der Klapowski sich da nicht heran traut? Wo kommen auf einmal alle diese Hühnchen her?

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Der Grund dafür ist der selbe wie auf die Frage, warum es keine „South Park“-, „Simpsons“- oder „Disenchantment“-Reviews gibt. Sooo unterschiedlich sind die Folgen (qualitativ) ja nicht. Und auch bei „Lower Decks“ machen wir es nur, weil wir seit 20 Jahren jedes Fitzelchen Star Trek reviewen.

      Und, ihr jetzt mal ganz stark sein: Sooo ein großer Rick & Morty-Fan war ich nach der ersten Staffel nicht. Im Gegenteil, inzwischen nerven mich anarchische Zeichentrickserien in diesem Stil sogar (auch „Family Guy“ und „Futurama“ damals).

      Mein Eindruck war, dass die ganzen Multiversums-Ideen, all die Zeitreisen, Doppelgänger, Quanteneffekte und Aliens zwar sehr clever sind, am Ende aber die eigentlichen Geschichten aushebeln. Die Möglichkeiten sind ein bisschen ZU vielfältig, so dass alles beliebig wirkt.

      Mir ist dann irgendwann egal, wie z.B. das Verhältnis von Rick und Morty zueinander ist, wenn da ständig neue „Versionen“ mit verschiedenen Ricks und vielen Mortys aufgemacht werden.

      Eben noch wird in einem galaktischen Krieg alles totgewalzt (Spratz, Blut, Röch), dann wieder will man aber wieder intelligente SF sein.

      Nach einer Staffel hatte ich das Gefühl, die Formel kapiert zu haben – und dass da nichts mehr kommt, was mich überraschen könnte.

      Aber sagt gerne Bescheid, wenn es danach noch anders/besser wird. Dann gucke ich noch mal rein.

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    • EingroßerHaufenHühner sagt:

      Disenchantment, Family Guy, Futurama, Lower Decks, Simpsons, South Park. Das sind alles Serien die nach dem postmodernen Strickmuster gemacht wurden. Rick and Morty sind bereits neomodern haben mehr als nur Anarchie zu bieten, besseres dazulernen und ständige Veränderung der Charaktäre. Das sind einfach zu viele Querverweise, Geheimnisse und andere Dynamiken mit im Spiel um es ignorieren, obendrein spielen sie das Canonspiel wesentlich besser als alles andere. Das ist nun klar da fast fünf Staffeln zur Verfügung stehen und wir nun bei allerhand Verrickten angekommen sind. SciFi Parodien und andere Referenzen sind da nur die Oberfläche. Es läuft so vieles im Hintergrund ab, das man beim einmal schauen nicht mitbekommt. Die Formel ist ersten komplizierter als du denkst und wird immer ein wenig verändert.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „… weil wir seit 20 Jahren jedes Fitzelchen Star Trek reviewen.“

      Vor dieser Standhaftigkeit kann ich nur respektvoll den Hut ziehen. Ich würde mich als großen Fan bezeichnen, aber selbst ich ließ mich irgendwann von „Star Trek: Discovery“ und noch schneller von „Lower Decks“ in die Flucht schlagen.

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    • Plumbusverkäuferprime sagt:

      Ja, der Klapowski ist halt ein langweiliger Mensch, der in der Zeit stehen geblieben ist. Was er neben Rick und Morty auch nicht auf seiner Zukunftia.de HTML Monstrosität nicht in Augenschein nimmt sind japanische Animus. Bei den Reisnägeln die der Kurzman da als Frühstücksflocken anbietet dürfte das Ende seiner Seite bald gekommen sein. Wahrscheinlich wird er uns bald indirekt so etwas sagen ich und meine zweite Persönlichkeit, der Sparkiller haben jetzt Kinder und Tamagogochis daher können wir uns nicht mehr um anständige SciFi kümmern und hauen nur noch einmal alle zwei Monate auf den toten Gaul der einmal als Star Trek bekannt war drauf.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Sehr verehrter Herr Plumbus,

      unser Team bedauert sehr, dass Sie mit dem derzeitigen Angebot auf Zukunftia.de nicht zufrieden sind – dabei gibt es unser derzeitige Sortiment doch erst seit 20 Jahren und ist sozusagen noch „im Aufbau begriffen“.

      Wir waren bisher der Meinung, dass es in einem derart langlebigen Konzept wie dem WorldWideWeb auch Raum für langfristige Planungen gibt. Zumindest planen wir unseren ersten Quartelsgewinn fest zum Jahre 2043 ein. Wir sind allerdings weiter offen gegenüber Risikokapitalgebern und/oder Spendern von neuem HTML-Code.

      Leider sind „japanische Animus“ nicht in unserem Produktumfang enthalten. Dies zu erklären würde sich in der Kürze meiner verfügbaren (Lebensrest-)Zeit schwierig gestalten. Die Gründe sind aber ähnlich gelagert wie der, dass Sie z.B. in einem Süßwarenladen in der Regel keine Pullover oder Dauerwürste zum Kauf vorfinden.

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    • Kazairl sagt:

      @Klapo: Hattest du dich schonmal zu Final Space geäußert? Die Serie hat nämlich interessante Ähnlichkeiten zu Star Trek, es gibt ein riesiges Universum, das es zu erforschen gilt, es gibt eine 5-Jahres-Mission (auch wenn sie etwas anders ist als bei ST, da es sich hier um eine Strafe handelt) und insgesamt gesehen doch sehr sympathische Charaktere. Da der Stil aber sehr Rick und Morty ähnlich ist, stellt sich die Frage, ob du die Serie deswegen vielleicht entweder nicht geguckt hast oder nicht magst.

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    • Serienfan sagt:

      Witzig. Erst kürzlich hatte ich mich gefragt, was eigentlich aus den Häschen-Witzen geworden ist, in denen ein Hase immer wieder in der Apotheke „Hattu Möhrchen?“ fragt.

      Jetzt weiß ich es.

      Sie leben weiter in „Hattu [irgendeine Serie einfügen]-Kritiken?“-Fragen an Zukunftia!

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    • Kazairl sagt:

      @Serienfan: Okay, das ist jetzt aber ein seltsames Kommentar. Es klingt fast so als hätte ich nach einem echten Review gefragt, dabei war meine Frage doch eine ganz andere oder missdeutest du diese Frage absichtlich? Ich fragte, ob sich schonmal dazu geäußert wurde, eine legitime, normale Frage. Was dich daran jetzt so getriggert haben könnte, verstehe ich nciht wirklich.

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    • Serienfan sagt:

      Wer auch immer hier „getriggert“ wurde, ich bin es nicht.

      Mein Kommentar bezog sich insbesondere auf die jüngste Frage von Herrn Plumbus. Er ist ja nicht der erste, der nach Reviews fragt.

      Dass sich nicht alles für eine Satire-Review eignet, sollte inzwischen klar geworden sein. Es eignet sich auch nicht jede Serie für einen „Nitpickers“-Guide, auch wenn sie noch so viele unlogische Elemente hat. Nitpicken kann man nur etwas, dass auf der einen Seite einen hohen Detailgrad und eine hohe Ernsthaftigkeit hat, das aber zugleich über viele Dinge (meist zum Zweck einer schnellen Erzählung) hinweggeht.

      Star Trek ist daher nach wie vor für Satire-Reviews mehr prädestiniert als andere Serien. Auch wenn das unter Kurtzman massiv bröckelt.

      Mir bleibt nur das völlig unbedeutende Cheerleadern aus der Ferne, denn Klapo ist, wenn ich mich hier so umsehe, offenbar der Last-Man-Standing, der sich „Lower Decks“ noch ansieht!

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    • Kazairl sagt:

      @Serienfan: Dann muss ich mich natürlich entschuldigen. Mein Ton war auch etwas zu harsch. Dein Kommentar hatte halt keinen genauen Adressaten, ein klassischer Fall von Sender-Empfänger-Missverständnis. Hoffe, nimmst es mir nicht übel.

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    • Serienfan sagt:

      Um Himmels Willen, nö, ich nehme nix übel. Ich versuche ohnehin immer nach dem Rocky-Prinzip zu leben, härter im Nehmen als im Austeilen zu sein. :-)

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  4. JP1957 sagt:

    Während wir hier über allenfalls erträgliche Zeichentrickserien räsonnieren, veröffentlicht die Rheinische Post ein Porträt zum 100. Geburtstag von Urvater Gene:

    https://rp-online.de/panorama/fernsehen/gene-roddenberry-sex-drugs-und-star-trek-ein-portraet-zum-100-geburtstag_aid-62216521

    Vielleicht kann Klapo den Artikel irgendwo prominenter präsentieren … ich finde ihn lesenswert.
    Und auch das Thema „Mut“, das hier andernorts verhandelt wird/ wurde, spielt im Artikel eine Rolle.

  5. flyan sagt:

    Während mir die erste Staffel noch als spaßig-doofe Star Trek Parodie gefallen hat, war die erste Episode der zweiten Staffel extrem langweilig und hat mich wortwörtlich mehrfach zum Gähnen gebracht.

    Nichts daran war lustig oder interessant. Alles war absolut vorhersehbar. Die vielen eingestreuten Verweise auf altes Trek waren auch eher ermüdend.

    Schade eigentlich, aber auch wiederum nicht überraschend. Das Konzept dieser Serie konnte einfach nicht lange tragen.

  6. Torim2010 sagt:

    Star Trek ist schon eine Weile tot. Was aktuell betrieben wird ist Leichenschändung.
    Ich habe jetzt gehört das diese Serie den Verantwortlichen nicht Queer genug ist.
    In den nächsten Folgen soll da mehr Queer(res,ing…was auch immer) im Vordergrund stehen.
    Jedenfalls soll Kurzi das kritisiert haben.
    Das ist für mich auch aktuell das größte Problem von Star Trek.
    Nicht das es mich stört solche Charaktere oder Storys zu sehen Nein.
    Das sich alles um dieses Thema drehen muss und im Vordergrund stehen muss ist mir zu viel und zu schlecht umgesetzt.
    Normalerweise sollte das als natürlich eingebaut sein.
    In Kurzhausen wird einem die Queerness eingeprügelt.
    Ich schaue kein New Trek mehr egal was da kommt.
    In einer Science-Fiction Serie sollte Science-Fiction im Vordergrund stehen.

  7. Serienfan sagt:

    Und ausgerechnet DIESE Serie, die ja offenbar „Rick und Morty“-Fans noch weniger zu gefallen scheint als den Fans von Star Trek, erscheint demnächst europaweit auf Blu-ray.

    Und bei Orville gibt’s nur DVDs.

    • Pappelzeisig sagt:

      Nun mal ein paar Worte zur Erbauung. Die dritte Staffel „The Orville“ ist abgedreht und in der Post-Production. Wann sie anflimmert steht aber weiterhin in den Sternen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Und bis es soweit ist, spielen wir damit: https://youtu.be/HCe2klD5P74

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      @Playmobil-Enterprise: Spielen wir wirklich damit? Ist der Preis nicht zu hoch? Wir brauchen eine ernsthafte, tiefe Debatte darüber!
      Ist ein Kindheitstraum doppelt so viel wert, wenn er 40 Jahre zu spät realisiert wird?
      Braucht irgendwer diesen Augmented-Reality-Quatsch?
      Warum zeigt der Spot nicht, ob und wie die Turbolifttüren funktioinieren?
      Ist die Frauenquote bei den Stockfootage-Darstellern nicht zu gering? Und dann noch eine blonde, weiße Frau – ist mir einfach nicht divers genug, ich zweifle an den Werten des Produkts!
      Dürfen echte Kinder damit überhaupt spielen?
      Soviele Details richtig – aber Spock mit Dauergrinser?
      Ich wollte zur Entscheidungshilfe einen 500-Euro-Schein auf meinen Couchtisch legen und mir vorstellen, er wäre weg und die 1-m-Enterprise da. Den Schein hab ich sogar – aber nicht mal der hat auf meinem vollgeräumten Couchtisch Platz…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Und nur 500 €!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Immerhin bin ich offenbar nicht der einzige auf diesem Planeten, der sich fragt: Wo soll ich das einen Meter lange Teil hinstellen???

      Auf dem Couchtisch hätte es Platz, wäre aber auf Dauer vielleicht doch ein bisschen im Weg.

      Und NATÜRLICH dürfen mit dem Teil keine Kinder spielen. Wer kommt denn auf so eine Idee?

      Antworten
  8. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Ich bin erbaut ! Danke!

    Gruß BergH

  9. FordPrefect sagt:

    ¯\_(ツ)_/¯
    Mehr hat die Folge bei mir nicht ausgelöst.
    Ich bleibe dann doch lieber bei Final Space, Rick and Morty und seit neustem Solar Opposites.

  10. Kazairl sagt:

    Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgednwie fehlt mir die Motivation, die Serie weiterzugucken, dabei fand ich Staffel 2 ganz annehmbar als generische Scifi-Animationsserie. Liegt es vielleicht daran, dass mit Final Space schon eine Star Trek-ähnliche Serie existiert, die bei Weitem besser ist und gut geschriebene Stories und Charaktere hat? Ich kann es wirklich nicht festmachen. Bin ich jetzt vielleicht schon an dem Punkt angekommen, wo ich mit Kurtzman-Trek so dermaßen übersättigt bin, dass ich nichts mehr aus seiner Feder sehen möchte?

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