Da wackeln die Spitzohren! – Geballte Infoflut zum neuen Trek-Film!
Matt „Scheint okay zu sein“ Shakman ist der Regisseur.
Das Drehbuch kommt von Lindsey „Ganz schön leerer IMDB-Eintrag“ Beer
und Geneva „Schreiberling von Captain Marvel und Tomb Raider?!?“ Robertson.
Produzieren wird J.J. „Oh, oh!“ Abrams.
Quelle: Variety „Wir pusten den kleinsten News-Pups zu fünf Seiten auf“ .com
Gut, ich hätte jetzt eh keine Meldung wie „Regie führt James Cameron nach einem Drehbuch von Seth MacFarlane“ erwartet. Aber diese Auswahl der kreativen Köpfe ist schon erschütternd witzlos.
Da wäre mir ja fast schon Rian Johnson lieber gewesen (natürlich sowohl als Autor und als Regisseur). Da hätte man sich wenigstens bis ins Jahr 2023 hinein aufregen können.
Captain Marvel war gut, Tomb Raider war ok.
Aber ob das für Star Trek reicht? Andererseits, die Messlatte liegt ja bereits sehr sehr tief.
In der Welt in welcher Captain Marvel gut war, ist auch Heineken ein grandioses Bier und Donald Trump der integerste Politiker auf Erden!
Just saying! :-)
War doch ein guter Popcorn-Film? Shakespeare-Niveau hat keiner erwartet.
Bei Star Trek erwarte ich allerdings schon etwas in die Richtung. Und da wird im Moment ja nicht wirklich was geliefert.
Drehbuchschreiberin von „Captain Marvel“ und Regisseur von „Wandavision“
Ja, ne, das hört sich nicht der Rettung von Star Trek an.
Da müssen wir wohl nochmal ein Jahrzehnt ins Land ziehen lassen.
Viel spannender ist doch dass die beiden Damen bisher nur Fantasykram gemacht haben und die sollen plötzlich Science Fiction schreiben? Ahhhh ja!
Dass die Messlatte so tief liegt, macht es für die Schreiberlinginnen doch nicht einfacher sondern schwerer. Die müssen jetzt nämlich richtig was abliefern. Begeisterte Massen und Trekkies denen Freudentränen über die Wangen kullern. Toi, toi, toi!
NOCH viel spannender ist aber eher: ist das überhaupt echt?
Die doofe Wanda wird dank Emmys gerade beweihräuchert und schwups kommt die Meldung „Hier guckt mal, wir haben den Regisseur. Wird ein riesen Hit. Investiert in unseren Film und wir machen euch reich, versprochen!“ Watt’n Zufall. Nigerianische Prinzen sind da vertrauenserweckender.
P.S. Captain Marvel war also gut. ähmmmm…. OK.
Was macht eigentlich Rick Berman gerade so?
tach auch !
Abwarten und Tee trinken (Earl Grey heiss)
Captain Marvel war O.K. , nicht super, aber O.K.
(Für einen Marvel Film.)
Bei ST wären Seth Mc und Cameron wirklich besser, als diese mir unbekannten Leute.
Na warten wir es ab.
Selbst wenn es nur ein Marketinggag war, was bleibt uns anderes übrig?
Gruss BergH
Solange die Vollgurke Abrams irgendwo noch am Ruder ist, kann das nur in die Hose gehen. Ob die Writer was taugen oder nicht, ist eh egal, da der „Writer’s Room“ unter der Knute des Produzenten steht, der entscheidet, was letztlich im Script zu stehen hat. Und wer ist der Produzent? Ah ja, der irre Besessene aus Pacific Rim 2.
Wir müssen uns ja nur Abrams-Trek-Filme angucken. Die ersten beiden waren nicht rosig, der erste zwar ansehbar, der zweite aber furchtbar mit einer grausigen Inkarnation von Khan. Als aber im 3. Film ein anderer übernahm, wurde er schon mehr ST als die vorherigen Filme. Alleine die Yorktown verkörpert die Föderation und ihre Werte so gut wie selten etwas zuvor.
Ich hör das immer mal wieder, dass der dritte angeblich doch halbwegs brauchbar war.
Das einzige an das ich mich noch erinnern kann, da war ’ne Braut mit schwarz-weißem Gesicht und ein Moped aus …. ähhh … Gründen.
Der Film hat bei mir also nachhaltigen Eindruck hinterlassen :)
Sollte ich mir den doch noch mal geben, Kazairl?
Würde sagen ja. Achte vor allem mal auf die Szene, wenn die Enterprise zum ersten Mal auf die Yorktown zufliegt, die Musik, die Effekte, die Station selbst, alles so schön stimmig.
Das einzige, was mich an der Yorktown stört, ist diese dämliche Konstruktionsweise, Da muss so ein Riesenraumschiff wie dei Enterprise, potentiell gefährlich und explosiv,quer durch die Stadt fliegen. Es wäre logischer gewesen, dden „Hafen“ der Station an der Außenseite zu haben, aber dann hätte man ja nicht so prima die Yorktown zeigen können.
Ich hab den dritten jetzt schon drei Mal gesehen ich hab trotzdem alles wieder vergessen.
Ich will wirklich nicht unsere werten Kommentatoren deklassieren (schließlich darf das jeder selbst übernehmen), aber die Abstufungen und Diskussionen über die Güteklassen der letzten drei Trek-Filme kann ich nicht nachvollziehen.
War für mich jeder der vier TNG-Filme vollkommen ANDERS vom Grundgeschmack her (zahm-verhalten, flott-actionreich, moralinsaurer TV-Zweitteiler, Doofmannsfeuerwerk), so muss man den letzten drei J.J.-Movies doch zugestehen, dass sie sich weder formell noch inhaltlich voneinander unterscheiden. Selbst nicht der, der NICHT vom Vatter Abraha-lahm persönlich inszeniert wurde.
In jedem der drei Filme gab es einen Bösewicht, dessen Motivation sich in „Alles putt sieht doch stylisch aus, oooder?“ erschöpft. Alles drum herum sind halt ein paar ikonische Raumschiffformen oder abgewandelte/modernisierte Szenen aus älteren Filmen.
Falls man das bei all der motorradfahrenden Planetensprenger-Action überhaupt wahrnimmt.
Diese Gleichförmigkeit in der Nicht-Aussage macht es mir schwer, die Filme überhaupt getrennt voneinander zu bewerten. Da hilft es auch nicht, dass mal für 10 Sekunden ein schwangerer Sulu um die Ecke watschelt, für zwei Sätze irgendwelche Moralpredigten gehalten werden („Liebhaben besser sein als alles putt. Weil dann besser Wasser/Nahrung/Strom in allen Wohnungen, you know?“) oder ob irgendein Schiff oder eine Raumstation zu 20% wie früha aussehen.
Was diese GANZ neue Inkarnation angeht, habe ich aber leichte Hoffnungen, dass es eine andere Geschmacksrichtung von „Mies“ wird. Es sind ja nun einige Jahre vergangen, so das eine andere Art von selbstherrlicher Blödigkeit denkbar wäre. Ich bin ja auch nicht mehr der selbe Mensch wie vor 4-5 Lenzen.
Ja aber genau das ist doch das heutige Filmkonzept. Bloß nichts Neues machen. Es ist nicht so das es keine guten Storys mehr gibt. Nur scheinbar gibt es keine Regisseure mehr die eigene Ideen haben.
Bad Guy mit Doomsday-Maschine will sich rächen und muss gestoppt werden.
Dieser hoch originelle „Pitch“ galt für die letzten vier „Star Trek“-Filme. Die witzloseste Variante fand sich im letzten Film. Weshalb ausgerechnet dieser Film von so vielen gelobt wurde, war mir schon immer ein völliges Rätsel. Zu der banalen Idee gesellte sich beim jüngsten Filmerguss unter der „Star Trek“-Marke auch noch eine banale Inszenierung, die weit unter dem einfallsreich-mitreißenden Regie-Stil von Abrams rangierte.
„Einfallsreich-mitreißender Regie-Stil von Abrams“!?!?!? Ironie oder ernst gemeint? Falls letzteres zutrifft – in welchem Film denn?
Nein, das ist tatsächlich keine Ironie. So schwach ich Abrams als Drehbuchautor sehe, so stark sehe ich ihn tatsächlich als Regisseur, der einen sehr individuellen Inszenierungsstil hat, der häufig furchtbar stümperhaft kopiert wird (nicht zuletzt in „Star Trek: Discovery“), was aber ja gerade zeigt, wie einzigartig Abrams Stil ist.
Ab und zu mag Abrams übertreiben, aber wie er versucht, die Materialität des Films zu betonen (Lichtreflexe usw.), wie er Bewegungen von Figuren und Kulissen auf die Kamera überträgt und damit die Kamera sozusagen zu einem virtuosen Mitspieler macht, das halte ich immer wieder für famos.
Abrams hat tatsächlich einen nostalgischen Bezug zum Medium Film, er dreht auch immer noch auf echtem Filmnegativ, selbst beim letzten „Star Wars“-Film. Auch sein Film „Super 8“ zeigte seine Vorliebe für das Medium Film, und in „Mission Impossible“ oder „Lost“ werden wir Teil der Jagd oder des Absturzes. Bei ihm sehe ich noch einen Bezug zum Medium Film, den ich bei anderen Regisseuren überhaupt nicht mehr wahrnehme.
Nichts von der Abrams-Virtuosität sah ich im jüngsten „Star Trek“-Film, weshalb er mich dann auch so furchtbar gelangweilt hat.
Ich kann diesem „JJ-Style“ nicht viel abgewinnen. Ich weiß nur, daß mich diese Lichter zu oft blenden und bei Schlachten eine elende Wackelkamera den ganzen Spaß filmt. Es ist z.T. alles einfach zu schnell geschnitten, so daß ich manchmal nicht so richtig weiß, was gerade läuft. Das ist aber ein Problem, was die meisten modernen Filme mit sich bringen. Bei den Craig-Bonds ist es am schlimmsten, ging aber schon bei Bourne los, was die Bond-Leute klauten und dann noch verschlimmert haben. Die beste Filmerei nützt aber nichts, wenn der Inhalt jedes Mal vor die Wand gefahren wird, sei es JJ-Trek 1-3 oder JJ-Wars VII-IX. „Mission: Impossible III“ gefiel mir sogar ganz gut (der Vatikan-Einbruch war genial), bis auf den blöden Cruise, der so langsam mal aufhören sollte. Doch auch da hat es JJ dramaturgisch mit dieser ominösen Hasenpfote versaut, weil am Ende ja nichts geklärt wurde.
Für Tom Cruise gilt für mich das gleiche: Er war und ist ein enorm körperbetonter Schauspieler. Während ich bei den Superhelden-Filmen nur noch einstudierte Choreografie sehe, welche die Darsteller über Monate hinweg trainieren, erlebe ich bei Cruise noch den körperlich agierenden Schauspieler in seiner Gesamtheit.
Es wundert nicht, dass man aktuell für große Action-Filme nur noch Standard-TV-Regisseure anheuert: Die Action übernimmt ohnehin die Second-Unit, der Regisseur dreht nur noch ein paar Dialogszenen. Das Auseinanderdriften von Action und Dialog führt dazu, dass zwar ein merkwürdiger Einheitsbrei erzeugt wird, der aber auf sich selbst bezogen nicht mehr stimmig wirkt.
Bei den Cruise-Filmen erlebe ich noch eine wahrnehmbare Einheit des Films, und die „Top Gun“-Fortsetzung von Cruise ist einer der ganz wenigen Kinofilme, denen ich dieses Jahr mit Neugier entgegebenblicke.
JJ als Koryphäe der Cinematographie anzusehen ist auch ein klassischer Fall von „Unter den Blinden ist der Einnäugige König“ …
Seine so gelobte Dynamik macht mich in der völligen Losgelöstheit von Sinn und Seele seiner „Story“ immer wieder traurig. Also, lensflare-hypo-traurig. Man kann auch „deprimiert“ sagen. Aber kann schon sein, dass er mit seinem Stil die „Mentalität des Films“ einfängt. Aber dieses Nichts, diese Substanzlosigkeit im Kern seiner Werke ließe sich doch auch mit weniger Mühen und Hyperaktivität einfangen, nein?
Ich mag ja Regisseure, die mit der Kamera erzählen, und nicht die Kamera erzählen.
Ich habe den Regie-Stil von Abrams gelobt, deswegen halte ich ihn noch nicht für eine „Koryphäe“.
Zur inhaltlichen Substanzlosigkeit hat sich inzwischen auch eine formale Substanzlosigkeit gesellt. Red Letter Media hat mehrfach den Verdacht geäußert, Spielberg (der das Filmemachen offenbar nur noch zum Zeitvertreib macht, so wie andere Puzzles zusammensetzen) hätte bei „Ready Player One“ wahrscheinlich nur in drei Tagen die paar Dialogszenen abgedreht, den Rest des Films übernahmen dann südkoreanische CGI-Programmierer.
Ich gebe zu: Die überdrehte Begeisterung von Abrams für Tiefe (seine Filme wirken in 2D oft dreidimensionaler als mancher 3D-Film), Lichtreflexe und Bewegung kann mich durchaus mitreißen. Eine Szene wie diese finde ich gelungen, und sie hebt sich sehr wohl ab von den Szenen anderer Regisseure:
https://youtu.be/8sarFZJl3h0
Wobei mir „Ready Player One“ recht gut gefiel. Flott erzählt, flott gespielt und eine Menge Gags für Film- & TV-Fans (A-Team Van, Batmobile, DeLorean).