Voll verapplet? – Der neue „Foundation“-Teaser ist da
Langsam, aber sicher, ist die Verfilmung einer der ganz großen Literatur-Klassiker angekommen.
Galaktische Ereignisse. Mächtige Imperien. Ein mysteriöser Auserwählter.
Kurz, auf den neuen Dune bin ich vorsichtig gespannt.
Ist ja schließlich auch von Denis Villeneuve, welcher uns schon den neuen Blade Runner präsentierte.
Bei „Foundation“ halte ich mich mal zurück. Kann natürlich noch super werden, aber so rein optisch wirkt alles recht austauschbar und unepisch? Teuer, aber trotzdem visuell recht mau? Muß dabei irgendwie an die meisten neueren Serien vom Netflix-Fließband denken.
Nicht total kacke, aber schnell vergessen.
Hoffentlich ist dies bei… äh… Dings nicht der Fall!
Ich habe etwa die Hälfte des Foundation-Zyklus gelesen. Als Konzept fand ich es sehr interessant. Aber Asimovs Charactere waren mir viel zu blass. Zu un-menschlich, zu schablonenhaft in ihren Rollen. Das hat mich schließlich davon abgehalten, weiterzulesen.
Insofern bin ich mal gespannt, ob diese Produktion in dieser Hinsicht was bietet.
Ja, so ging’s mir auch. Ich wollte die Foundation mögen, weil Story und Konzept mich echt angesprochen haben: aber die völlig stereotypen Charaktere ließen das ganze wie ein steifes mäßiges Theaterstück wirken. Freue mich daher auch durchaus auf die Serie – ein bisschen frischer Wind & menschlicher Touch tut dem sicher gut.
Ja, ging mir auch so.
Ich hätte es jetzt nicht so ausgedrückt, dass die Figuren zu blass sind, aber das trifft es ganz gut auf den Kopf. Ich habe mich irgendwann nach einem „lebendigeren“ Stoff gesehnt…
Damit möchte ich nicht sagen, dass der Zyklus schlecht ist. Man sollte sich aber bewusst sein, dass diese Reihe nicht allzu viel mit moderner SciFi gemein hat. ;) Ein Zeugnis für die Herkunft der SciFi ist es aber allemal und lohnt sich zu lesen. (Auch wenn man sich nicht unbedingt durch den ganzen Zyklus prügeln muss…)
Mir fehlte ein übergreifendes Erzählkonzept – die Storyarc. Die Grundidee mit dieser Art Zeitkapsel war aber schon cool. Bereits beim Lesen der über mehrere Generationen übergreifenden Geschichte war mir klar, wieso sich da bislang keiner rangetraut hat: hält man sich an die Vorlage, gibt es keinen festen Cast. Asmivov selbst hat über Jahre immer mal wieder episodenartig neue Geschichten, mit zumeist anderen Charakteren dazu gesponnen.
Faszinierend!
Heutzutage gibt es offenbar nur noch vollkommen kryptische Trailer, die wahllos irgendwelche Szenen aneinanderreihen. Oder hat man diesen Trailer mit der automatischen Trailer-Funktion in iMovies erzeugt?
Eines ist klar. Wir leben in post-narrativen Zeiten, und es liegt wohl an mir, dass meine Neugier nicht schlagartig allein dadurch geweckt wird, weil man mir zeigt, wie zwei Figuren in Zeitlupe einen dunklen Gang entlang rennen.
Fairerweise muss ich anmerken, dass das hier nur ein Teaser und kein Trailer ist.
Als Teaser geht das noch in Ordnung.
Die überdramatische Musik und hochkontrast Optik löst bei mir aber eher STD Flashbacks aus.
Ich bin extrem sicher, dass mich der erste Teaser zur dritten Orville-Staffel deutlich mehr begeistern wird.
Ich auch :)
Apropo „Heutzutage gibt es offenbar nur noch vollkommen kryptische Trailer“
geht scheinbar auch anders
Hier der Trailer für den grünen Ritter, der wohl in einigen Wochen rauskommt:
https://www.youtube.com/watch?v=yI189R6JyYI
Sehr geil und man weiß genau was los ist.
Das ist ein witziges Special zum „Green Knight“, aber worum es in dem Film geht, weiß ich jetzt dennoch nicht wirklich.
Bei dem „Foundation“-Trailer kommt hinzu: Das könnte wirklich alles mögliche sein. Ein Trailer zu einem Remake von „Lexx – The Dark Zone“, oder ein Trailer zur fünften Discovery-Staffel, oder ein Trailer zum sechsten Wüstenplanet-Roman.
Auch hier, vermute ich, wird ein „Orville“-Teaser etwas einfacher zuzuordnen sein. :-)
Irgendwie dachte ich die ganze Zeit, es würden quasi nur die drei Hauptfoundationromane verfilmt, die anderen waren ja nicht so doll und versuchten auf Biegen und Brechen auch noch die Robotergeschichten dazu zu packen, damit alles in einem Universum spielt. Nicht mal Asimov selbst war davon total überzeugt und vor langer Zeit habe ich den letzten Band (von 15?) in die Ecke gefeuert, weil die Handlung und Handlungen der vorhergehenden Bände darin total egal wurden. Danke für nichts.
Aber nach einem Kommentar auf robots&dragons war dann dann doch klar, dass auch in die Serie alles reinkommt, was da ist. Also auch R. Daneel Olivaw, der sich da anders nennt und nun von einer Frau gespielt wird (die aber zumindest auf ihrem imdb-Foto auch sehr robotisch aussieht). Allerdings hätte man da doch eher mit einer Stahlhöhlenverfilmung anfangen sollen, die Version aus den 60ern hat die BBC ja brav gelöscht, weil man sich mit solch Vergangenheitstand nicht abgeben soll, eine kleine Neuauflage hätte zumindest mir gefallen. Keine Ahnung wie sie all das zu einem funktionierenden Universum zusammensetzen, dem man folgen kann. Ob sie wirklich die vielen Zeitsprünge einbauen und sich trauen immer wieder neue Charaktere einzuführen und zu vergessen. Zumindest den Imperator können sie ja behalten dank der Klonidee, die sich mal von zig anderen Serien und Filmen gemopst haben. Und bitte keine Krieg-der-Sterne-Vision, die mal ein bißchen Philosophie streift.
Ich habe ja von Asimovs Bemühungen gehört, irgendwann alles zu einem großen Ganzen zu verbinden. Ähnliches hat ja unseligerweise Stephen King versucht, nachdem er Fan von „Twin Peaks“ wurde.
Ich bin nur erstaunt, dass Apple hier offenbar die Rechte an den kompletten Inhalten von Asimov erworben hat, und die dann auch noch in einer einzigen Serien verarbeiten will.
„Also auch R. Daneel Olivaw, der sich da anders nennt und nun von einer Frau gespielt wird“. Solche Sätze werfen allerdings meine Stirn in Falten. Da könnte man ja auch sagen: „Auch Perry Rhodan ist dabei, der sich allerdings anders nennt und von Judi Dench gespielt wird.“
Wenn Judi Dench Perry Rhodan spielt, bin ich sofort dabei! Allerdings habe ich auch blöd formuliert in „Also auch R. Daneel Olivaw, der sich da anders nennt und nun von einer Frau gespielt wird“. Denn Daneels Tarnidentität kommt aus Asimovs Büchern, da ist er erster Minister Eto Demerzel. Unter imdb.com findet sich dann als Charakter eine Demerzel, die von Laura Birn gespielt wird. Also ein Geschlechtertausch von Produktionsseite.
Ich habe mir jetzt den Trailer angeguckt und habe keine Ahnung, was ich von dem Ganzen halten soll. Es wird ja nicht mal genug Stoff geliefert um sich eine Meinung zu bilden. Unzusammenhanglose Bilder scheinen in zu sein. Ach, was vermisse ich die alten Trailer, zum Beispel einer der Trailer zu meiner Lieblings-Scifi-Serie Warehouse 13. Man wird schön angeteasert, bekommt Snippets der Story mitgeteilt sowie die Figuren vorgestellt und das macht scohn Laune. Leider gab es im Deutschen keine so tollen Trailer.
https://www.youtube.com/watch?v=3LSmZ9JwT8A
Hmm… Da muss man mit einer Meinung erst mal abwarten, bis man sich auch den Rest ansehen kann.
Und damit meine ich den Rest dieser Trailers/Teasers/Spoilers – denn nach zehn Sekunden hat eine Spinnenwebe über dem Monitor meine volle Aufmerksamkeit gefordert.
Ich bilde mir ja ein, dass man schon anhand von wenigen Sätzen (und die werden ja definitiv GESAGT) ganz gut abschätzen kann, was einen erwartet. Das interessiert mich tatsächlich immer mehr als die wilden Bilder, die man völlig irre anordnen kann.
Sind die Dialoge kurz, abgehackt und martialisch? („Wir – müssen – diesen – Kuchen – backen!“ *Poooowww* „Es gibt keinen Teig mehr, meine Majestät!“ *Poooowww* „Dann reeeeennt um eure Eier!“ *POOOWWW*)
Oder sind die Sätze eher schlau und bauen langsam aufeinander auf?
(„Mir düngt, es fehlt an das Teiges Vielfalt, um zu stillen unseres Volkes Begehren.“ – *Geigenspiel* – „Nun denn, so holet die königlichen Truthähne, auf dass sie Eier legen mögen.“)
…
Nach den obigen Kurz-Ansagen der Marke „Alle böse, auch die Guten“ erwarte ich eher, dass wir hier nicht allzu gefordert werden. Und man uns auch mal einprügelt, was wir zu denken und zu kapieren haben:
„Dieses Baby bin ich. Als Klon. Kapiert? Also ich sehe mich selbst. Also quasi meinen Nachfolger. Noch teiglosen Kuchen?“ – *POOOWWW*
Dieser neue, scheinbar teure und aufwändige Look heutiger SF-Serien wirkt dennoch irgendwie genauso billig und TV-trashig wie 90er-Jahre-Ware. Man schafft es, das „uncanny valley“ auf Kulissen und CGI-Effekte auszudehnen. Alles wirkt auf mich steril, unecht, oberflächlich und ich denke fortwährend: „Wow, so eine Grundschulturnhalle macht ganz schön was her, wenn man sie in 4K filmt und mit einer IKEA-Taschenlampe ausleuchtet.“
Ich finde nicht, dass Netflix, Amazon Prime & Co. die Kluft zwischen Kino- und TV-Produktion überwinden. Zwar macht man mit HD, CGI und Beleuchtung auf dicke Hose, kann aber dennoch nicht verbergen, dass einem irgendwie 100 Millionen Dollar für eine überzeugende Präsentation gefehlt haben. Vielleicht ist es eher umgekehrt. Viele Action-Kinofilme sehen heute aus, als seien sie für 10 Millionen für Netflix produziert worden, während die restlichen 150 Millionen Produktionskosten verkifft wurden.
tach auch !
Abwarten und Eral Grey trinken. Was oll man aus diesem Trailer heraislesen?
– Asimov ist es eher nicht:
– Klonen
– Schneller riesige Raumschiffe
– Frauen in tragenden Rollen
– usw.
Also wird es ein wilder Aufguss werden wie z.B. I Robot
Netter Film, hat aber mit dem Original so viel zu tun wie STD mit Star Trek.
Warten wir es ab.
Gruß BergH
P.S. Nur damit das klar ist : Ich erwarte sehr wenig, dann werde ich nicht os enttäuscht.
Ich stelle mir dennoch noch immer die Frage, warum inzwischen so viele Trailer völlig darauf verzichten, einfach mal in ein bis drei Sätzen zu erklären, um was es überhaupt geht. Ich meine sowas wie „Menschen stürzen auf einer geheimnisvollen Insel ab“ oder „es verschwinden plötzlich 2 Prozent der Menschheit“.
Ich sehe folgende Erklärungsmöglichkeiten:
1. Man glaubt, die „Foundation-Trilogie“ wäre ein so berühmtes und bekanntes Werk, dass sich jede Aussage zum Inhalt erübrigt.
2. Man glaubt, dass sich die „Foundation Trilogie“ eh nur eingefleischte Asimov-Nerds ansehen werden, die keine Erläuterung zum Inhalt brauchen.
3. Die Marketing-Abteilung bestand nur aus woken Hipstern, die von Science Fiction so viel Ahnung haben wie ein Kranfahrer von der neuesten Gucci-Mode, weshalb sie es nicht wagten, Texte zum Inhalt zu entwerfen.
4. Man geht davon aus, dass sich heute eh niemand mehr für Inhalte interessiert und dass jeder Apple-Jünger beim Trailer-Gucken zu seiner Tik-Tok-Community palavert, während er gleichzeitig twittert und auf der Apple-Watch den Ruhepuls beobachtet.
Ich vermute, dass 3. oder 4. zutreffen.
Als ich in den 70ern die Foundation-Trilogie entdeckte, faszinierte mich vor allem, dass im Mittelpunkt der Erzählung eine fiktive Wissenschaft stand – die Psychohistorik. Mit der ließ sich laut Mathematiker Hari Seldon die Zukunft voraussagen … über hunderte von Jahren.
Die Kombination Mathematik + fiktive Wissenschaft im Mittelpunkt eines Trailers … das hätte uns doch glatt überfordert!
Seldon will mit Hilfe von zwei riesigen Wissenschafts-Kollektiven und einem weit über seinen Tod hinaus bestehenden Plan eine bevorstehende Katastrophe verhindern, wobei der Leser stets rätselt, inwieweit die Entwicklung sich noch innerhalb von Seldons Plan befindet, ob sie von dem Plan abweicht oder ob diese Abweichung wiederum nicht in Wahrheit doch Teil des Plans ist.
Ich gebe zu: Sowas mag den durchschnittlichen Marketing-Menschen schon mal überfordern.
Gerade diese Idee macht aber den Reiz und die Faszination der unvergleichbaren Foundation-Trilogie aus. Der Trailer verrät aber nichts von dieser Idee. Und er erweckt auch rein gar nicht den Eindruck, dass hier Wissenschaftler im Fokus der Geschichte sind. Vielmehr könnte das auch eine Serie sein, die im „Warhammer 40k“-Universum angesiedelt ist.
tach auch !
@serienfan
Oder alles oben genannte; befürchte ich.
@JP1957
Waren das nicht Jahrtausende ?
Und den Mule/Muli als Mutanten hat er nicht vorausgesehen,
wodurch viele Vorhersagen falsch wurden.
Ohne die 2nd Foundation wäre das voll in die Hose gegangen,
oder ohne R Danel Olivav, oder ohne (Hannischvergessen)
Gruß Bergh
Meine Erinnerung ist vernebelt, aber ich dachte, gerade die zweite Foundation war für ein Phänomen wie den Maufwurf bzw. den Mule geschaffen worden!
Die psychohistorische Wissenschaft verriet Seldon, dass das Galaktische Imperium (bestehend aus 50 Millionen Welten … was für ein epochaler Irrsinn!) untergehen würde und 30000 Jahre Chaos folgen würde.
Mit dem Wissen aus dieser Erkenntnis könne es gelingen, dieses Interregnum auf 600 Jahre zu reduzieren … zu diesem Zweck wurde die Foundation (besser: wurden die beiden Foundations) gegründet.
Das weiß ich sogar noch (dunkel). Die Beteiligten durften Seldons Vorhersagen nie erfahren, denn sobald diese bekannt werden, tritt das vorhergesagte Ereignis nicht mehr ein (Wahrsager-Paradox). Daher erfuhren die jeweiligen Wissenschaftler in bestimmten Abständen über Hologramme von Seldon immer nur rückwirkend, was Seldon jeweils bis dahin vorhergesehen hat.
Was ich nicht mehr weiß: War der Maulwurf ein Ereignis, das Seldon so tatsächlich nicht hat kommen sehen, oder hat Seldon nur den Anschein erweckt, er habe den Maulwurf nicht kommen sehen?
Die Psychohistorik kann nur das Verhalten von Menschenmassen, nicht von Individuen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten (wie dem Maulwurf) voraussagen … deshalb hat Seldon ihn nicht voraussehen können.
Ich hab die Foundation Trilogie nach der Ankündigung der Serie nach 45 Jahren erneut gelesen und hatte Mühe mich durchzukämpfen.
Die Faszination von einst war verschwunden, so etwas wie Charakterzeichnung fand ich gar nicht mehr.
Aber für seine Zeit (1951 ff.) schon ein Meilenstein wie zuvor Stapledons Star Maker oder nach ihm Bradburys Mars-Chroniken.
Ich habe mich bereits damals, als ich vor vielen Jahren die Foundation-Trilogie las, durchgequält, ganz im Gegensatz zu den hoch unterhaltsamen „Mars-Chroniken“.
Es gibt so manche SF, die sich für mich so zäh liest wie eine Steuererklärung. „Der Wüstenplanet“ gehört leider auch dazu.
tach auch !
Ich habe iorgendwann mit 16 mit SF angefangen.
Heinlein , Asimov usw.
Den wüsten Planeten habe ich drei mal in die Ecke geworfen, weil langatmig.
Erst die Hörbücher, die ich über Monate zum Einschlafen gehört haben, habe ich mit X Wiederholungen alle 6 durchgehört.
Charakterzeichnungen waren nicht Asimovs stärke, aber Heinleins Frauentypen waren auch alle gleich.
Trotzdem würde ich 10 Mal lieber eine Heinleinverfilmung sehen wollen, als STD.
Gruss BergH
Philipp K Dicks Werke sind auch immer gut zu lesen oder zu verfilmen und ich finde sie nicht ganz so dröge wie Asimov. Das einzig Nervige an seinen Kurzstories. Er beendet seine Geschichten gerne offen.
Ja, ganz furchtbar … da muss man dann selber denken.
Hat es nicht auch ein paar Folgen von The Orville gegeben mit vergleichsweise offenen Enden?
Die sollen bloß aufpassen und sich ein Beispiel an STD oder Picard nehmen!
Da muss man gar nicht denken.
Le Guin! Le Guin! Ich sage nur Ursula le Guin, wenn es um überragende SF geht.
Ich bedauere so sehr, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, ihre SF-Romane zu verfilmen.
Es geht mir doch nicht darum, dass man nicht selbest denken muss. Es geht mir eher darum: Da ist man so gebannt in der Story und so ziemlich am spannensten Moment wird abgebrochen. Clever vom Autor, so kriegt er den Leser dazu, auf der Suche nach anderen Stories von ihm, die der ähnlich sind, die man beendet hat, bei einem zu bleiben.
@Kazairl: „Es geht mir doch nicht darum, dass man nicht selbst denken muss.“
Zunächst mal möchte ich (ganz ernsthaft) darauf verweisen, dass wir uns auf einer Satire-Seite befinden … Du solltest deshalb nicht alles so ernst nehmen ;-).
Darüber hinaus bezweifele ich, dass Dicks Intention bei einem offenen Ende ist, dass Du in anderen Stories von ihm nach dem vorenthaltenen Ende suchst.
Freu Dich doch darüber, dass er Dich zum Nach- und Selberdenken provoziert.
Ursula le Guin, ja. Mehr Frauen. Ich möchte mal was von James Tiptree Jr. umgesetzt sehen (am besten die Kurzgeschichten, eignen sich gut für ein Kurzfilmformat, wie Love, Death, and Robots). Ja, Tiptree ist das Pseudonym einer weiblichen Autorin, die viel zu früh (freiwillig) aus dem Leben geschieden ist.
Bei weiblichen Autoren, die gute Scifi schrieben, fallen mir noch Marion Zimmer Bradley (Darkoverzyklus) und Sara Douglass ein (ihre klasse Fantasy Unter den Weltembaum-Saga entwickelte sich in den Tencendor-Büchern zu Science-Fantasie-Werken)
Le Guins SF-Romane würden sich auch deshalb wunderbar für eine Serie eignen, weil sie (fast) alle in e i n e m Universum, der „Ökumene“, spielen. Man könnte einen Roman in ein oder zwei Staffeln umsetzen und dann mit der nächsten Romanverfilmung zwar den Schauplatz wechseln, hätte aber noch eine Reihe von bekannten Elementen.
Ähnliches könnte mit Alan Dean Fosters „Homanx-Universum“ gelingen, ein begnadeter Geschichtenerzähler, der mit dem insektoiden Volk der Thranx endlich mal eine wirklich fremde Alienrasse kreiert hat (die nach einigen Irrungen und Wirrungen mit der Menschheit kooperiert). Avatar hat sich übrigens an Fosters „Die denkenden Wälder“ massiv bedient.
Aber ach … wahrscheinlich sind das zu anspruchsvolle Werke.
Au ja: Foster! Den habe ich durch das Buch zu Alien kennengelernt (für Jüngere: bevor es Internet, Streaming, DVDs, Privatfernsehen gab, konnte man sich einen Film erst nach vielen, vielen Jahren, per Analog-TV, „nach Hause holen“, daher verkauften sich Bücher zum Film, ggf. mit Filmfotos, erstaunlich gut). Obwohl seine Buchfassung eine reine Auftragsarbeit war, war sie nicht, wie meistens üblich, langweilig runtergerotzt – er hat sich sogar sinnvolle Freiheiten erlaubt. Ich mochte Fosters Stil und habe dann alles von ihm gelesen.
Geile Ideen, meistens stark ökologisch ausgerichtet, wenn auch der übergreifende Handlungsbogen bei ihm IMMER auf einen Twist am Ende hinausläuft, wobei manche dieser Wendungen echt überraschend sind.
Warum stürzt sich keine Produktionsfirma darauf? Mit den heutigen Mitteln ließe sich das alles überzeugend umsetzen. Wahrscheinlich ist es wirklich zu wenig massentauglich und sein Name zu unbekannt, obwohl er mitreißende Action schildern kann.
Naja, die Bücher bleiben uns ja erhalten. Nicht alles muss auf Schirm oder Leinwand.
Foster ist wirklich ein sehr guter Autor, seine Romane zu Star Trek sind immer toll geschrieben.
tach auch !
SF von Frauen gibt es doch gar nicht!
(Lol)
https://www.tor-online.de/tags/sf-autorinnen/
Gruss BergH
tach auch !
Was mich sehr beeindruckt hat war ein Rman von C.J. Cherry:
Kauffahrers Glück
Das war SF , wie ich sie liebe.
Gruß BergH
Alisha Biondas Regenbogenwelt ist auch zu empfehlen, sehr kreativ, sehr einzigartig. Scifi, die ich liebe, noch dazu voller Mythologie.
Das ist dann wohl eher Fantasy als Science Fiction und gehört hier nicht hin.
Wir sind hier schließlich eine Science Fiction Seite!!!
@JP1957: Es gibt das Sub Genre Science Fantasy und Regenbogenwelt gehört da eindeutig rein, ist eine postapokylptische Zukunftswelt, die den Schöpfungsmythos der Navajo neu erzählt. Gehört definitiv zu Science Fiction.
Wo Du recht hast, hast Du recht.
Die restlichen Werke der Autorin erschienen in der „Edition Märchenmond“ … ein klarer Hinweis auf das Genre S c i e n c e Fiction oder Sci-Fantasy (den Mond gibt es ja tatsächlich!).
Und der eigene Verlag (Arunya) wirbt für Regenbogenwelt mit „Genre: Fantasy“ und wir wissen ja, dass die Verlagsheinis sich ständig irren. In einem weiteren Verlag erscheint das Buch übrigens in seiner „Magic Edition“ … aber Magie/ Wissenschaft … alles dasselbe Gedöns.
Hast du das Buch gelesen? Ich schon, mehrfach, und die Scifi-Elemente sind ganz klar vorhanden, futuristische Raumstationen, Menschen, die sich selbst ausgerottet haben, genetische Experimente, Klone, alles drin, wird alles entdeckt von der insektoiiden Hauptfigur, die auf ihrer Reise immer menschlicher wird und auf ihrer Reise durch die Kreise, die die Welt formen/umgeben allerhand aus unserer Zukunft tritt. Der Schöpfungsmythos der Navajo ist zyklischer Natur, soll heißen, auf eine Welt folgt die andere, unsere ist zerstört (von uns selbst wohlbemerkt) und aus den Überlebenden (allesamt Tiere), entsteht eine neue menschliche Rasse, die es besser machen soll als wir.
„Hast du das Buch gelesen?“
Ich hab doch schon geschrieben, dass Du besser als der Verlag weißt, in welches Genre der Roman passt und es keine Fantasy sein kann, weil der Mond natürlich das Märchen aussticht.
Was willst Du denn noch?
Das hier ist immer noch eine Satireseite. Für mich sah es so aus als wolltest du andeuten, dass ich das Buch ins falsche Genre einordne. Nun wäre es nicht schlimm, wenn dem so wäre, man muss so etwas aushalten können, aber es war halt nur eine Klarstellung falls du es wirklich nicht ernst meinst.
Du fändest es nicht schlimm, wenn Du ein Buch ins falsche Genre einordnen würdest???
Offenbar nimmst Du die Science Fiction nicht ernst!
Ich hoffe, Klapo schreitet endlich ein und zaubert Dich in die fünfte Ebene der Regenbogenwelt.
Natürlich missfällt es mir, wenn Verlage mit Genreeinordnungen nicht richtig umgehen, das kann dazu führen, dass ein Werk das falsche Publikum findet und damit zu einem Produkt wird, das trotz seiner hohen Qualität in der Masse der Bücher verschwindet. Wenn man ein Fantasiebuch erwartet und dann Scifi bekommt, kann das schon zur Enttäuschung führen. Passiert übrigens gar nicht so selten. Celia S Friedmans Kaltfeuer Trilogie wird gerne falsch bewertet als Fantasie, dabei ist der Science Fiction Anteil nicht gerade gering. Ich meine, die Reihe beginnt schon damit, dass die Menschheit nach langer Suche und am Rande des bekannten Universums (und nachdem schon lange aufgegeben worden war, weil man dachte, es gäbe keine erdähnlichen Welten da draußen) eine Welt findet, die ideal scheint. Natürlich wird diese sofort besiedelt, aber im Laufe der ersten Nacht kommt es zu Vorkommnissen und schließlich seltsamen Todesfällen, verursacht durch eine nur auf diesem Planeten anzutreffende Naturkraft, die später als Fae bekannt wird. Sie manifestiert die unterbewussten Ängste der Menschen und wenn die Menschheit auf diesem Planeten leben will, muss sie diese Kraft irgendwie bändigen, zumindest zum Teil. Das geschieht dadurch, dass ein Opfer das Fae mit den Menschen verbindet. Das Szenario finde ich sehr einzigartig und muss unbedingt gelesen werden. Mein Kommentar bezog sich eher darauf, dass es mich nicht stören würde, wenn dein Kommentar satirisch gemeint wäre.
@bergh60: So liebe ich Zukunftia … als Propagandistin (es heißt ja schließlich d i e Satireseite) feministischer Zukunftsvisionen.
Lest leGuin, Cherryh, Wilhelm, Tiptree!!!
Jetzt fehlt nur noch die Quotierung der Chefredaktion und die genderneutrale Sprache nach Phettberg: https://www.youtube.com/watch?v=xVmGb7qACfA
… Frucade oder Eierlikör?
tach auch !
Jetzt klass aml die Kirche im Dorf.
Ich habe mehr männliche hüstel SF gelesen, als weibliche SF.
Allerding gab es Autorinnen, die mich begeistert haben.
Und wenn das Thema gerade da ist, kann man ein paar davon nennen.
Ansonsten ist es auch völlig egal;
Hauptsache die Schreibe ist gut.
Gruß bergH
Rechtschreib-Korrektur
tach auch !
Jetzt lass maldie Kirche im Dorf.
Ich habe mehr männliche hüstel SF gelesen, als weibliche SF.
Allerding gab es Autorinnen, die mich begeistert haben.
Und wenn das Thema gerade da ist, kann man ein paar davon nennen.
Ansonsten ist es auch völlig egal;
Hauptsache die Schreibe ist gut.
Gruß bergH
XTfyGYsMakW
Auf der Tastatur ausgerutscht oder eingeschlafen? Oder ein geheimer Code für irgendetwas?
David S Goyer – einer der Produzenten und Autoren von Foundation – hat ein Interview gegeben, das ein paar mehr Infos enthält, ansonsten ist es leider sehr unkritisch gefragt und geht nicht sehr in die Tiefe. Der Foundationteil beginnt ungefähr nach dem halben Interview:
https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-features/david-s-goyer-interview-1234983774/