„Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.08, „The Sanctuary“
Die Imperatorin hat ständig Gedächtnisaussetzer. Oder, wie Kurtzman-Autoren sie auch zu nennen pflegen: „Star Trek-Lore“. – Doch eigentlich geht es darum nicht. Denn auf Books Waldplaneten kämpfen die Schrottplanetler gegen Bäume. Und um die Auslieferung eines Andorianers im Orbit. Und zwar, weil nur ER ein wichtiges Geheimnis kennt (Spoiler: Dilithium ist alle. Schon wieder)… Tja. Wem das jetzt schon zu konfus war, kann gerne auf einer Welle fliegender Quallen vom Kontinent reiten. Besser wird‘s jetzt nicht mehr.
Ich weiß ja, dass im Spiegeluniversum alle Leute ständig 80er-Jahre-Comicbösewichter persiflieren („Wie, das Cosplay ist seit 20 Jahren vorbei? Da ist wohl das Memo auf dem elektrischen Stuhl verbrannt.“), aber irgendwann müsste man sich auch mal darauf einigen, dass man auch nur ein MENSCH ist? So im Sinne von „Babys nicht komplett auffressen, da sonst die Spezies ausstirbt“?
So frage ich mich ernsthaft, ob die Imperatorin als Kind in den Zaubertrank mit den Scooby-Snacks gefallen ist. Trotz ihrer mentalen Ausfälle und dem medizinischen Grundthema hat sie z.B. nichts Besseres zu tun, als über Morde an Kindern, Müttern und meinem Fanherzen zu schwadronieren. Klar, mit Sprüchen wie „Ich kann Menschen auch OHNE Transporterstrahl auseinandernehmen“ will sie sich auch erst mal SELBST gut(?) und aufbauend(?) zureden.
Nur frage ich mich, ob Gul Dukat bei seinen Vorsorgeuntersuchungen jemals darüber philosophiert hat, dass man im Arbeitslager die Prostata der Bajoraner auf Wäscheleinen hängen muss. Um den Krebs abzuschrecken.
„Sooo eine schreckliche Krankheit mit Bewusstseinstrübungen hast du nicht verdient, Georgiou. Jedenfalls nicht, solange deine Opfer nicht hier anrufen, hihi. (*Telefon auf stumm stell*)“ – Gibt es den Hippokratischen Eid eigentlich auch für Drehbuchautoren? ICH fühle mich nämlich sehr geschädigt durch dieses wirre Dialog-Diorama.
Aber okay. Nur eine Szene später wird mal gerade der grüne Schrottplatz-Typ (bekannt aus der vorletzten Kultfolge für Franchise-Feinschmecker) von seiner eigenen Tante zerfetzt.
Haha, da flogen sogar die Arme weg! Fast so wie bei mir, als ich sie vor Empörung nach oben gerissen habe.
Tja… Aber genauso müssen Bösewichte, verrückte Wissenschaftler und leerwissende Verrücktler nun mal agieren. Wo kommen wir denn da hin, wenn nicht jeder Fehler in das zweijährige Heranzüchten einer ebenfalls verzichtbaren Nachwuchskraft münden würde? Richtig: In Gefilde der Produktivität. Dies gilt es zu verhindern.
Aber immerhin: Es gibt mit ein biiisschen Druck an der eigenen Erwartungs-Zitze auch mal Positives zu vermelken. So gefielen mir die grundlegende Dialoge zum Signal im Weltraumnebel erst mal gut. Denn es wurde normal geredet, die Signale und Sätze hatten Anfang und Ende, die Space-Störungen wurden identifiziert und rausgefiltert… Ja, fast hatte man das Gefühl, dass hier mal jemand von weitem eine Trek-Episode hat über die Straße gehen sehen – und ein brauchbares Phantombild hat anfertigen lassen.
Schade, dass es danach um was ganz ANDERES ging – nachdem wir uns erneut fragten, warum ein Song durch die halbe Galaxis reist. Da ich hier jedoch keine allzu logische Aufklärung erwarte („Das ist die einzige Tonfolge in der Zukunft, die nicht von der GEMA abgerechnet wird!“), verbleibe ich mit einem Hinweis darauf, dass wir bei Doctor Who bereits eine ähnliche Storyline hatten. Stichwort: „Dreimal klopfen“.
Ist halt auch wieder so ein Emotions-Ding… Eben Chart-Hit statt Wurmloch. Wer’s braucht.
„In diesem Nebel habe ich zum ersten Mal einen Transgender geküsst.“ – „Und? Wie fühlte es sich an?“ – „Schwer zu sagen… Es war irgendwie… sooo… traumhaft… tolerant!“ – Vorsch(l)aubilder: Schön, dass wir noch schnell die Storyline von nächster Woche eingestreut bekamen. Der übliche Trailer am Ende hätte mir aber auch gereicht.
Generell startet die Folge mit sehr viel Exposition – was gar nicht schlecht sein muss! Denn wer expositioniert, der tut nichts Böses. Hat meine Oma immer gesagt…
So erfahren wir z.B., dass Books nicht-biologischer Bruder in Trouble ist („Es ist eher eine Verbindung, die man fühlt.“ – erwartbar bei STD). Oder auch, dass Adira weder männlich noch weiblich angesprochen werden möchte. Was dann auch gleich den Beschützerinstinkt vom König der Arrogant-Grinser weckt (Stamets), wenn ich sein väterliches Nicken richtig deute. Da er bis zum Ende der Folge weiternickt, liege ich da wohl richtig?
Da vermischte Geschlechtsidentitäten so selbstverständlich in der Zukunft sind, ist sie jetzt etwas… äh… ganz Besonderes für ihn? Oder funktioniert das mit allen Äußerungen in diese Richtung?
(„Hey, Mister Stamets. Ich heiße Klapo, bin Hetero und stehe voll auf den Standardkram.“ – „Uiii. Ich entwickle gerade väterlich-priesterliche Gefühle für dich, Klapo.“)
Auf die Diskussion, ob das nun zu sehr „In your face“ war, lasse ich mich aber nicht in aller Tiefe ein. Sie haben es halt endlich gesagt und somit zu den Pressemeldungen von vor einigen Wochen aufgeschlossen (= „Sensation! Mannweib ist kein Weibsmann. Herrrreinspaziert!“). Somit bin ich erst mal – mit all meinen Geschlechtsidentitäten – erleichtert.
Aber wie gesagt: WORUM es in der Folge eigentlich geht, das ist diesmal NOCH schwerer zu sagen als sonst.
Geht es z.B. um die Loyalität der eigenschaftslosen Waldschrate, die bei jedem gefundenen Pilz gewechselt werden darf? Nur echt mit minutenlangen Dialogen, wie: „Verrat mich nicht, ich bin dein Bruder!“ – „Verbrüdere dich nicht, ich bin der Verrat!“
„Ich bin zurückgekommen, um euch zu helfen, zu vermitteln und um Waldböden zu fegen!“ – „Beweise deine pazifistische Ehrenhaftigkeit, in dem du mir drei Zähne rausklopst!“ – Nur die Harten kommen in die Baumallee: Bei diesen vielen Auseinandersetzungen konnte ich irgendwann nicht mehr folgen. Ging es eventuell darum, wessen Lieblingsstatist stumm vor‘n Baum gelaufen ist?
Oder geht es um die Sklavenhändlerin mit dem Ein-Mann-Fetisch? Die unbedingt den blauen Verräter wieder haben will, weil außer ihm keiner weiß, dass ihr das Dilithium knapp wird? Und wenn das das Einzige war, weswegen sie ihn haben wollte, wieso hat er dieser erschütternde Tatsache nicht SOFORT beim Föderations-Frühstücksfernsehen rausgebrüllt, damit man ihn nicht mehr jagt?
Geht es um Burnham, die Books Planeten vorsichtshalber schon supertoll findet, bevor sie ihn überhaupt gesehen hat? Und dann NOCH begeisterter von dem orange verstrahlten Standardwald ist, weil überall CGI-Getier rumliegt, das eigentlich ins Meer(?) gehört?
Oder sollten diese ermüdenden Gangstergespräche mit der Lizenz zum Laubharken uns jetzt toootal abholen? Und davon überzeugen, dass es die Föderation mit geifernden Kapitalisten und Naturburschen mit Wald-und-Wiesen-Prügelfetisch aufnehmen kann? Dass man jetzt endlich den Syrien-Konflikt befrieden kann, weil man bereits drei Schulhöfe mit Napalm ausgeräuchert hat?
Wisst IHR es?
Ging es um Naturschutz? („Photonentorpedos auf den Wald?! Na, da haben die Borkenkäfer ja nächstes Jahr leichtes Spiel.“)
Oder handelt alles darum, dass Brüder, die keine Brüder sind, ihre Nichtbrüder nicht verraten dürfen, wenn es eigentlich um den blauen Typen auf dem Schiff geht? („Hey, jetzt sind wir schon DREI Unsympathen, die die Discovery beschützen muss.“ – „Amen Brother. Ich sag’s den anderen Forrest-Bitches, yoyo!“)
Geht es um den Andorianer, der bis knapp vor dem Ende nicht verrät, warum man gerade eigentlich einen Krieg riskiert, um ihn zu schützen? („Ich bin Trinker, Langweiler, großer Schweiger und Philosoph in eigener Sache. Ihr müsst mich retten, das Schicksal des Quadranten hängt davon ab. Rülps.“)
„Ihr habt mich mit eurem Leben beschützt, obwohl ich trotz meiner Rettung vor zwei Folgen nur rumgepöbelt habe. Als kleines Dankeschön habe ich zehn von hundert Kaugummis unter diesem Tisch wieder abgeknibbelt. Bin ja nicht so. Du Schnepfe.“ – Endlich interessante Nebenfiguren! Diese Typ wird zum Beispiel dadurch „veredelt“, indem er die fette Katze halten darf.
Geht es darum, dass Tilly, Saru und die anderen Schwafelköppe die Schrott-Chefin sekundenlang von ihren wüsten Verwüstungsplänen abhalten? („Wenn sie weiterhin Leute belästigen, wird unser Vermittlungsschiff mal die ganz harten Vermittlungsbandagen auspacken!“)
Oder geht es um die Pilotin Detmar, die sich innerhalb von Sekunden auf fremden Schiffen einfindet, um dann viel größere Schiffe zu deklassieren? („Ja, diese minutenlange Annäherung auf 0,1 Meter nennt man das Flipperkugel-Manöver. Hat Picard erfunden. Aber nur ICH kann den Weg an der fremden Außenhülle abends auch wieder ZURÜCK fliegen.“)
Geht es darum, irgendwie wieder den Bogen zum längst vergessenen Schrottplaneten zu schlagen, da man deren Chefin noch nicht gesehen und gehört hat? („Ich werde alle eure Kinder töten – und danach einfach weiterlöten. Hey, ich habe gerade unser neues Firmenmotto erfunden!?“)
Geht es um die schädlichen (oder essbaren?) Seeschrecken, die Book und sein Plötzlich-wieder-Kumpel am Ende wieder ins Meer schicken (auf dem ganzen Planeten?), weil die Discovery ihre unbekannten Fähigkeiten mal schnell mit einem Strahl verstärkt? („Bakbi’Bakbak. Wir als amtliche Seeschrecken-Förster sind die einzigen, die das können!“ – „Ja, und endlich können wir wieder Getreide im Wald pflanzen!“)
„Hey, sie fliegen weg! Wir haben es geschafft! Ich wusste doch, dass ‚Allahu Akbar‘ der richtige Song hierfür ist.“ – Dann lieber Heuschrecken in der DVD-Box: So ein bisschen Mystik hat noch keinem geschadet, der bereits vor Scham gestorben hat. Weiter oben im Baum hängt übrigens der wissenschaftliche Berater der Show…
Im Ernst, das war wirklich ganz kleines „Avatar“-Kino!
Wie da die beiden Prügelliebhaber sich plötzlich wieder lieb hätten, weil der eine ein Kind hat („Was, das wusste ich ja nicht. Wir müssen uns echt öfter zum Hauen treffen.“) und Michael auch noch vermittelnd dazwischengeht („Kommt schon, die Folge ist doch jetzt zuende, Leute!“), das war Fremdscham auf total hohe… niedr… – Ich bin so verwirrt, ich weiß nicht mal, WELCHE Art von Niveau das war.
Dazu kommen wie üblich die schönsten Melodien für Melodramen. Und Dialoge zum Davonlaufen.
So ist der gerettete Andorianer am Ende total happy, dass die Föderation doch besser als ein billiger Kinderschreck ist (ja, das Wort „Ferienlager“ fällt sogar!), die beiden Brüder knuffen sich gegenseitig das Klischee-Leder krumm, weil sie sich nur mit einem Augenzwinkern „Brüder“ nennen mögen (Hach, Gefühleee. Wie schaffen das die Autoren nur immer?) und Detmar ist froh, dass sie jetzt wieder ganz „Macho“ sein kann. Im Deutschen fällt das Wort nämlich erneut!
Im Ernst, mit Blick auf diese Storys und Aussagen muss ich mir doch langsam Sorgen um Kurtzmans Hoden machen. Wurden die beidseitig entfernt?
Da das Review heute nicht ganz so lang ist, nun noch ein paar Bilder. Die Macher haben sich ja schließlich viel Mühe gegeben!
(Prrrrust… Iiih, alles voller Spucke hier!!)
„Ich wollte immer schon mal so ein kleines Wesen haben, das ich beschützen und umsorgen kann.“ – „Heißt das, ich muss im Bett nicht mehr Lutscher und Propellerhut tragen?“
„Fliegen Sie bitte weg, Gnädigste. Die nächsten Antagonisten wollen auch ihre Chance. Unter anderem ein Alien namens GRONZ (das immer grunzt) und so ein grüner Typ, der gegen die Mehrwertsteuererhöhung foltert.“
Was wir hier sehen ist Detmar, die mit ihrem neuen ‚Gillette Mach-4‘ über die Hülle des Bösewichts rasiert. Minuuutenlaaang. Denn es kommt nicht auf die Art der Energiewaffe an, sondern auf die Anzahl der Klingen, mit denen sich der verstörte Zuschauer selbst richten will.
„Und, wie findest du diesen Planeten?“ – „Woooow! Ich möchte wirklich noch viel MEHR davon sehen!“ – „Äh, was meinst du mit ‚mehr‘?“ – Michael meint natürlich die kreativen Alien-Hütten für ungezwungene Naturburschen!
Fazit: Heute ist das Review mal dezent kürzer, denn gerafft habe ich wenig. Außer vielleicht die Hautlappen an meiner Stirn.
Dieser wirre Mix aus Schießen, Labern und Kloppen ist so langweilig, dass ich mich nicht mal mehr fragen mag, ob das Schicksal des Quadranten wirklich an grün bemalten Vernichtungspriestern auf Motivationssuche hängt.
Klar, inhaltlich kann man dem Ganzen schon folgen (dafür gibts ja Rückspultasten und Koffeintabletten), aber das eigentliche Rätsel ist ja, warum wir den harten Natur-Punk mit der praktischen „Wechsel-Meinung“ interessant finden sollen.
Oder warum die Sklavenchefin eigentlich so böse ist, obwohl sie doch eine Karriere als Thanos-Double (= Aldi-Edition) hätte anstreben können.
Kurzum: Habe mich durchgequält und danach in den Ententeich gestürzt. Wie die blauen Blubbergrillen am Ende.
Immerhin ein Element, das stringent zu Ende gedacht wurde.
Wertung als Trek-Serie:
Wertung als spaßiges Trash-TV:
– Unsere Pimperatorin verwandelt sich scheinbar in ein Hologramm (?), worüber man sich nur nebenbei wundert. Apropos, was wurde eigentlich aus dem merkwürdigen Bordcomputer-Storyfaden? Wo der plötzlich so merkwürdig geredet hat? Merke ich mir hier eigentlich als EINZIGER sowas??? *wild zuckendes auge verdeck*
– Book kriegt Post von seinem Bruuudaaaa aus der Autoren-Schublade für vorher nie erwähnte Verwandte (Musste das überhaupt ein Verwandter im Geiste sein? Reichte kein Bekannter, liebe Tränendrüsen-Schreiberlinge?)
– Diese Kette an Ereignissen ist nicht ausgedacht: Der Burn sorgte für Subraum-Schäden, weswegen sich der Orbit von Books Heimat änderte, weswegen fliegende See-Heuschrecken (fliegen die unter Wasser??) an Land kamen, weswegen Millionen starben, weswegen die Orion-Mafia als scheinbarer Retter kam, weswegen u.a. Books Bruder auf dem Mond nun Trance Würmer jagen muss, weswegen Book abgehauen ist, weswegen dieser Burnham getroffen hat, weswegen Book wieder zurück zum Mond kam, weswegen beide zusammen die Bösen besiegen konnten.
Mein Gott, was für ein verworrener Bockmist. Respekt!
– Die Orion-Tante lässt ihren Neffen auffressen (natürlich mit ‘appe Gliedmaßen für den Splatter-Fetisch vom Kurtzman).
– Aus der Burn-Quelle dudelt die bereits bekannte mysteriöse Musik (!) UND ein Sternenflotten-Notruf. Wieso habe ich plötzlich ein Stargate Universe Déjà-vu? Brrr…
– Adira pocht auf politisch korrekte Pronomen, was sich absolut natürlich und fließend in die Geschichte einschmiegte und KEIN BISSCHEN erzwungen wirkte!
Wie lief der Austausch eigentlich in der deutschen Version ab?
(„Sagen Sie nicht ‘Sie’ zu mir, es heisst ‘Sie’! Verstehen Sie?!“)
– Fette Meeresheuschrecken sind auch in der noch ferneren Zukunft mit all ihrer Zukunftstechnik ein unlösbares Problem. Schutzschilde? Indoor-Farming? Bei Bienen kriegen wir das mit dem Ausrotten doch auch hin.
– Stammets und Adira spielen zusammen Musik und gucken sich dabei super verständnisvoll an. Wäre Toleranz eine Wurst, wir könnten uns davon alle eine Scheibe abschneiden.
– Tante Orion fahndet nach dem Andorianer Ryn, weil dieser allein (!) weiß, dass der Crimson Chain langsam das Dilithium ausgeht (Die hohen Preise an der Subraum-Tankstelle wundern niemanden? Die Ingenieure merken nichts? Ganzer Verwaltungsapparat ahnungslos?).
– Saru sucht seinen persönlichen Catchphrase. Nett, aber zwischen all der anderen Hirngrütze hilft das auch nicht mehr weiter.
– Der Depri-Steuermann der Discovery startet mit Books Schiff einen Star Wars-Angriff auf das Schiff von Osyraa. Dieses hat gegen den alten „Ganz nah ran fliegen“-Trick natürlich keine Chance. Hach, liebe Schiffsbauer, werdet ihr denn niemals lernen? Immerhin können eure Schiffe ganz viel explodieren, ohne dabei an Funktion zu verlieren?
– Book wird von seinem Nicht-Bruder verraten, was dieser… Überraschung!… natürlich am Ende bereut. Ein fesselnder Moment zwischen „Figur, die wir kaum kennen“ und „Figur, die wir gar nicht kennen“.
– Burnham (dieses Mal überraschend zurückhaltend eingesetzt) rettet… Überraschung!… den Tag mit einer Idee, die „Quallenflüsterer“-Fähigkeit (!) von Books Leuten mit Hilfe der Discovery zu verstärken.
Nicht schlecht für knapp 45 Minuten. Also, so rein von der Menge her. Total irre ist dieses Potpourri aus den wilden Fieberträumen der Autoren natürlich weiterhin.
Fazit: Aus dieser Episode kann man problemlos vier oder fünf Short Treks schneiden, was dem inhaltlichen Verständnis wahrscheinlich sogar helfen würde. Für jeden Plotpunkt hat man höchstens 5-6 Minuten Zeit und alles wirkt überfrachtet und strukturlos. Kurz, mal wieder ist Discovery einfach nur ein lautes Klappern mit dem Schlüsselbund, durchmischt mit plump präsentierten Emotionen („Ich bin traurig!“ – „Ich auch!?!“) als Ersatz für eine ausgefleischte Geschichte.
Ihr beide habt scheinbar auch immer weniger Lust da noch was zu zu schreiben. Ich versteh das, schon der erste Absatz hat mich fragen lassen aus welcher Irrenanstalt der Krempel wohl kommt.
Dies ist die Folge aus drei Staffeln Discovery (Discovery!) bei der ich bis dato am wenigsten aufgepasst habe, weils so uninteressant war. Sogar der Zukunftia-Artikel hier hat ein wenig an Witz und Unterhaltung gelitten (und ich weiß immer noch nicht um was es exakt ging) und DAS ist nun mal das allerhöchste Worst-Case-Anzeichen, dass diese Folge schliiiiiimm ist, wenn nicht mal unsere beiden Helden da was rausreißen konnten!
Für mich war diese Folge (und auch das Review) schwer auszuhalten. Da war es letzte Woche schon fast „besser“, weil man den Zwiespalt „Wissenschaft“ versus „Heulpartnerschaft“ besser greifen und persiflieren kann.
Wenn man nicht VERSTEHT, um was es vorrangig gehen soll, ist das schon schwer mit der Ironie/Satire bzw. überhaupt einer Form von Humor und Inhalt.
Wird wohl Zeit, dass Burnham wieder alle Rollen spielt, oder?
Nach einer Woche Pause hab ich mich heute wieder dazu hinreißen lassen wieder mal reinzuschauen in diese wirre Serie. Die Folge hat ja einige gute Momente (Saru und Tilly die durch das Schiff laufen und die tägliche Planung durchgehen, der Ursprung des Dilithiumbrandes) aber das sind immer nur kurze Ausreißer.
Kommt es eigentlich nur mir seltsam vor das die mysteriöse Melodie durch eine Interferenz eines Föderationsnotsignals und eines Quasars entstand?
Es wurde diesmal nicht geheult!
Man muss auch mal das Positive sehen.
Fast nicht geheult, einmal guckt Burni schon ganz schwer… aber da hat der hektische Cut uns gerettet.
Egal. Hatte jedenfalls recht damit, dass die Frau, die wie ein Junge aussieht, jetzt ein „Das“ sein will. Verrückt, welch hellseherischen Fähigkeiten ich hier entwickele. In your Face und so.
Wird Disney jetzt eigentlich Netflix verklagen? Oder reicht es, dass Solo Detmar eine Frau ist und der Wookie jetzt blau und ohne Fell?
Ansonsten kann ich wenig zur Folge sagen, habe die 84 Geschichten darin nicht verstanden.
Home, watching StarTrek, everything’s ok … und dann kam STD 0308:
Immerhin wurde EIN absehbares Thema abgehakt: Die 16-Jährige ist nicht mehr „sie“ – Paßt ja zum aktuellem Real Life Outing einer Schauspielerin, die als Teen Age Mom berühmt wurde. So ein Blödsinn: Vor 20 Jahren kam beim absehbarem Karriereende Bisexualität, vor 10 Jahren wurden sie dann lesbisch und jetzt der Sex-Change. Das wird lustig zukünftig.
Endlich mal „Musik im Weltraum zeigt den Weg“: Ich sehe schon Brennschinken in der letzten Folge die richtige Melodie im letzten Moment in den Sprungcomputer hacken: „All that happened before – all that will happen again“.
Was war denn mit Frau Todt los? Die Gesichtsverzerrung war recht „verwirrend“ wie eigentlich die ganze Folge:
Books Millenium Falcon wird also genauso schnell von einer Frau ohne Vorerfahrung auf der Kiste wie in einer Galaxy far away beherscht: Das ist „gut“, oder?
Der Orion-Laden bleibt immerhin halbwegs Canon, da schon zu Archers Zeiten die „Sklavenmädchen“ das Sagen hatten. Wen hat die Olle verfüttert: Neffe, Cousin oder was?
Dann überhaupt der „Gefühl“-Planet und dazu der „Gefühl“-stärkende Strahl und das fliegende Zeug wie Pandora für Arme.
Was soll das Alles? Ozzy, der wider Erwarten doch gerade 72 wird, sang auf seinen Debut-Solo-Album: I don’t know!
So geht es mir mit dieser Folge.
Wie kann es eigentlich sein, dass in einer Folge, die gefühlt mehr zu vermitteln versucht als vorherige noch weniger Story drin ist als in den Folgen davor? Ja, Burnhams Heulen wurde runtergeschraubt, dafür aber auch der nennenswerte Inhalt bzw. die Story.
Ist das die Corona-Phase von Star Trek?
Fast nostalgisch denkt man zurück an die „alte Normalität“, in der man in Hochzeiten 52 Star-Trek-Episoden pro Jahr erhielt und mindestens 50 davon sofort noch einmal ansehen wollte.
Jetzt breitet sich die Krankheit exponentiell aus. Nicht nur bei Star Trek, auch andere Serien leiden unter den Symptomen von Blödsinn und Willkür. Ich denke an die manisch-depressiven „Doctor Who“-Capaldi-Folgen, in denen mehrfach hochtragische Verabschiedungen zwischen dem Doctor und Clara in der nächsten Folge mit einem Satz aufgelöst wurden, und in denen Moffat seine durch und durch falsche „wer an einen Timelord glaubt, der kann genauso gut an einen Weihnachtsmann glauben“-Ideologie verbreitete.
Nur bei Star Trek, eine Serie, die auf Vernunft, Fortschritt und Ethik aufbaute, zeigen sich die Symptome besonders deutlich.
Doch sofort gibt es die „Leugner“, die behaupten, das neue Corona-Star-Trek sei doch gar nicht so schlimm, nicht schlimmer als eine normale Serie. Schon früher, so heißt es, seien Fans an Episoden wie „The Fight“ erkrankt, und das Fandom sei doch auch schon vor dem Corona-Trek gestorben. Außerdem erkranken und sterben ohnehin nur die alten Boomer-Fans, und irgendwann muss doch eh jedes Fan-Dasein enden. Und außerdem: Die echten Schäden entstehen doch durch Gegen-Maßnahmen wie Verrisse und Hasskommentare.
Stumm verschallen jene, die warnen! Das Corona-Star-Trek greift (zum Glück nicht so real wie das Corona-Virus) das Gehirn an, auch bei jenen, die beim Betrachten der Folgen keine Symptome zeigen, was die Möglichkeit irreparabler Langzeitschäden zur ernstzunehmenden Größe macht.
Doch es gibt auch gute Nachrichten, denn ja, ein Impfstoff wurde gefunden. Er heißt „The Orville“, auch wenn leider aktuell die Nachfrage bei Weitem größer ist als das Angebot. Erst Ende 2021 könnte sich daran etwas ändern, und wir könnten zumindest ansatzweise zur alten Normalität zurückkehren. Doch auch hier treten sofort die Impfstoff-Gegner auf den Plan. Denn natürlich, die Gefahr von Nebenwirkungen in Form von unvorhergesehenen Penis-Witzen ist bei „The Orville“ nicht auszuschließen. Warum sich manch einer allerdings davor mehr fürchtet als vor einer Sache, das nachweislich das Gehirn befällt und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft schädigt, ist mir dann doch tatsächlich ein Rätsel. Der Spock aus der alten Normalität zumindest wüsste, was er dazu zu sagen hätte.
Um 11:40 auf Pro7: Der 1. Teil des Kaylon-Abenteuers.
Vorher Bundys!
Ende 2021 … wie soll ich bloß so lange aushalten???
Ansonsten ein Dankeschön für den Kommentar.
Danke für das positive Feedback, ich hatte Hemmung, den Kommentar zu schreiben. Daher zwei Ergänzungen:
1. Nehmt bitte den freilich geschmacklosen Vergleich zwischen Corona und Disco nicht zu ernst, natürlich ist mir klar: Das eine ist eine grausame Krankheit, das andere nur eine Serie.
2. Das soll jetzt bitte keine Corona-Diskussion auslösen. Bei allen ausufernden Diskussionen ist erstaunlicherweise eine um Corona bislang der Zukunftia-Seite erspart geblieben, und das sollte auch so bleiben. Ich werde mich jedenfalls daran nicht beteiligen und bitte jetzt schon Klapo auf Knien um Vergebung, sollte es dennoch passieren!
Für DSC ist das was Gutes. Wenn 2 Serien nebenbei laufen (Orville und DSC) und eine definitiv besser und mehr ST ist als ST selbst, kann DSC nur mies abschneiden. Nun muss es nicht gegen etwas konkurrieren und kann die Position, die sonst die Orville bekommen hätte übernehmen. Macht DSC zwar nicht besser, aber es läuft halöt grad ohne Konkurrenz.
„Ende 2021 … wie soll ich bloß so lange aushalten???“
Ich erinnere mich übrigens noch, als es zu Beginn dieses Jahres hieß, die neuen Folgen würden wohl erst Anfang 2021 starten, und ich DAS für eine Hiobsbotschaft hielt!
Wie, Corona ist eine Serie?
Sieh es mal so: Der Virus zerstört gerade unsere Gegenwart und vielleicht auch Zukunft,
Discovery aber zerstört unsere Vergangenheit, und wovon haben die meisten Trek Fans mittlerweile deutlich mehr? ;-)
Musstest du jetzt unbedingt die noch frische Doctor-Who-Wunde aufreißen? Hatte das kürzliche Doctor-Who-Trauma gerade erst verdrängt…
Ich hatte mir vor zwei Wochen in einem Anfall von altersdementem Optimismus die Capaldi-Komplettbox geholt, in der Hoffnung, hier zwar sicher nichts Großartiges, aber zumindest ein „wenigstens nicht so grauenvoll wie Disco“ vorzufinden.
Ich bin doch verblüfft, wie ähnlich die Schwächen sind. Auch wenn man zugestehen muss, dass Moffat, der ja (im Unterschied zu Kurtzman) in der Vergangenheit sein Talent schon mehrfach bewiesen hat, zumindest immer wieder mit orginellen Ideen überraschen kann.
Bei allen Disco-Schwächen, die hier bei Zukunftia schon vielfach erörtert wurden, fällt mir erneut eine ins Auge: Die heutigen Showrunner haben das Gespür dafür verloren, wo Verspieltheit aufhört und wo Geblödel anfängt. Sie nehmen vieles zu ernst und vieles nicht ernst genug. Die Figuren verhalten sich in einem Moment noch so, als würden sie hier ganz großes, ernstzunehmendes Drama spielen, und im nächsten Moment so, als wäre alles nur ein großer Witz.
Vielleicht passt das ja zu einer Twitter-Generation, die im Sekundentakt-Wechsel ein Katzen-Video süß findet, einen Schreikrampf über eine aktuelle Tabu-Meinung kriegt und kurz darauf irgendeine Katastrophen-Meldung retweetet, natürlich nicht ohne einen eigenen, belanglosen Senf hinzuzufügen.
Wenn ich an typische 1990er-Jahre-Serien denke, wie zum Beispiel „Quantum Leap“ (Zurück in die Vergangenheit), so spielte so eine Serie ja sehr unverkrampft mit der Idee der Zeitreise und bot einen augenzwinkernden Blick in eine verrückte Zukunft, von der wir über das Hologramm Al mit seiner bunt blinkenden Fernbedienung immer nur kleine Fitzelchen zu sehen bekamen. Aber die Welt, in die Sam sprang, war real, mit realen Figuren und realen Problemen, die von den Autoren auch ernst genommen wurden.
Das, was man bei „Doctor Who“ zum Beispiel aus UNIT gemacht hat, ist durchaus vergleichbar mit dem, was man bei Star Trek mit der Föderation bzw. mit der Sternenflotte erlebt. War UNIT einst einfach nur eine (zum Teil sogar engstirnige) Geheimorganisation, für die vor allem der dritte Doctor arbeitete, wurde sie jetzt zu einer Parodie auf Geheimdienste, mit übermächtiger Technik und einer wirren Chaos-Truppe aus infantilen Wunderkindern, die dann aber ausnahmslos vom geradezu gottgleichen Doctor gerettet werden muss. Wir haben hier eine absurde Erhöhung, die mit einer verwirrenden Abwertung einhergeht.
Faszinierend !
Warum schat Ihr den Scheiss , wenn es Euch nicht gefällt?
Gruß BergH
P.S. Hat niemand bemerkt, dass sie ungeniert bei Avatar geklaut haben?
Es überrascht doch niemanden mehr, dass Kurtzman-Trek bei besseren Stoffen klaut. Sei es Herr der Ringe, Game of Thrones, BSG, Andromeda oder Mass Effect. Immer klaut sich Kurtzman besseren Stoff um ihn in mies umzusetzen. Erinnert mich irgendwie an die Asylum-Filme. Die kopieren auch Hollywood-Kino, nur in mies.
Man kann auch gut klauen. Dann wird das Ergebnis aber Hommage, Verbeugung oder vergleichbares genannt.
Genau das hat halt Orville gemacht und da hat es gut geklappt. Die haben sogar eine gute Story.
Wenn man irgendwas sieht, wo wenig oder nichts „geklaut“ ist, dann liegt das nur daran, dass man das Original nicht kennt.
Kurtzman könnte übrigens ruhig noch mehr „klauen“. Bei Star Trek zum Beispiel!
Da schreibt aber jemand einen Verriss: https://wp.trekzone.de/index.php/2020/12/04/kurzrezension-discovery-3×08-the-sancturay-das-schutzgebiet/
Danke für den Link, liest sich gut und trifft imho voll zu. Und ist weniger sprachlicher Verriß wie erwartet sondern ziemlich „nüchtern“ analysiert.
Ich habe mich ja schon beim den „Was bisher geschah“ Rückblenden gefragt wie die das jetzt alles in die Folge quetschen wollen.
Joar Task Failed Successful.
Die Raumschlacht war schick inszeniert, aber dieses kleine Schiff gegen Kreuzer ist auch so abgenutzt und unlogisch.
Was mich aber interessiert ist die Pilotin jetzt von ihrem Trauma geheilt? Ist sie jetzt wieder okay,? War das ihr Erwachungsmoment? Ich habe nämlich bis heute nicht verstanden, was ihr Problem war. Bei Folge 3.02 Habe ich ja noch gedacht Control hat ein Backup in ihrem Implantat gemacht.
Und the Burn bleibt unerklärt. Kommt bestimmt erst in letzter Minute und es war Burnham, die den Brand irgendwie verursacht hat bei dem Versuch, ihn aufzuhalten.
Nur mal eine Verständnidfrage: Habe ich es richtig verstanden, dass die Föderation erst im 30. Jahrhundert nach Alternativantrieben gesucht hat? Heißt das jetzt, dass dieses mächtgei Sternenbündnis mit hunderten von Mitgliedswelten 600-700 Jahre inaktiv hier blieb obwohl alternative (und auch bessere) Antriebe bereits bekannt waren?
Ja hast du richtig verstanden.
Aber das Verrückte an der Sache ist, Alternativantriebe sind sogar teilweise den Autoren bekannt und werden On-Screen erwähnt.
In 3.01 Sagt Book in seinem Logbuch, dass er keinen Quantenslipstream nutzen kann, weil er keine Benamit-Kristalle hat. Und in dieser Folge sagt Brennschinken, dass Books Schiff einen Flug durch einen Transwarptunnel nicht aushalten würde.
Also abgesehen von den hahnebüchernen Ausreden diese Antriebe in dem Moment nicht zu nutzen.
Mindesten diese zwei Technologien existieren also noch im New Trek Universum, aber trotzdem ist das fehlende Dilithium ein riesiges Problem.
Also bitte die Autoren sind was die Qualität angeht sehr Limitiert. Das geben mittlerweile sogar die Kritiker der Seiten zu die in allem noch irgendwas gutes reininterpretieren wollen.
Wer wundert sich denn bitte das die nicht in der Lage sind die Abläufe in einer Organisation wie der Föderation glaubwürdig darzustellen? Die schaffen es nichtmal die Abläufe in einem Raumschiff halbwegs glaubhaft rüberzubringen.
@Torim2010:
von einer generation, die nichtmal mehr den ‚kriegs’dienst verweigern musste, sondern mit bunten einhoernen aufgewachsen ist, schon alleine fuer’s mitmachen (egal wobei) eine goldmedaille bekam, und bei jeder widerrede gleich in existentielle krisen faellt und sich diskriminiert, oder zumindest nicht ‚gesehen‘ fuehlt, kann man sowas auch nicht erwarten! du stellst aber auch ansprueche…
@klapo: „Da ist es einfacher, braune und helle Köppe gegeneinander aufzuzählen. Oder halt Schniepimänner, Vaginas und das Zeug dazwischen(?) auf die Goldwaage zu legen.“
Was die gesamte Serie betrifft, stimm ich Dir zu. In der letzten Folge gab es allerdings tatsächlich nur eine kurze Szene – was auch Nele Bübl verwundert in der Diskussion auf R+D anmerkt – , in der es darum geht.
@Frank: Du bist Dir schon im Klaren, dass die Autoren US-Amerikaner sind? Dort existiert schon seit 1973 keine Wehrpflicht mehr.
„Was die gesamte Serie betrifft, stimm ich Dir zu. In der letzten Folge gab es allerdings tatsächlich nur eine kurze Szene – was auch Nele Bübl verwundert in der Diskussion auf R+D anmerkt – , in der es darum geht.“
Das hier gehört eigentlich unter meinen rot gerahmten Monstertext weiter unten… Nur, falls man hier später nicht mehr durchsteigen sollte.
Ich meinte auch weniger Szene, als die darum entstehenden Diskussionen. Die den Machern vermutlich ganz recht sind, wenn sie Wochen vor der Ausstrahlung bereits groß von geschlechtsalternativen Personen reden.
Was man als Fan der Serie übrigens als Spoiler ansehen könnte, nur am Rande bemerkt.
@JP1957
details!… ;)
aber ja, das fiel mir auch auf, nachdem ich den kommentar abgeschickt habe.
aber dieser kleine fauxpas aendert jedoch nichts an der kernaussage. ganz im gegenteil!
„…aber dieser kleine fauxpas aendert jedoch nichts an der kernaussage. ganz im gegenteil!“
So, so. Die neue hypersensibel/ verweichlichte Generation ist also so, w e i l es seit 1973 keine Wehrpflicht mehr in den USA gibt.
Deine Argumentation nähert sich langsam dem STD Niveau.
@JP1967:
mein von dir korrigierter kommentar war eine antwort auf Torim2010, genauer auf den zweiten teil seines textes.
Mit ein bisschen Abstand muss ich hier noch mal „kurz“ drüber schreiben, was mich an STD besonders aufregt: Nämlich die Tatsache, dass irgendwelche Verirrte weiterhin behaupten, dass in Staffel 3 wieder die „Ideale der Föderation hervorgehoben werden“.
Dabei lassen die Autoren keine Gelegenheit aus, uns zu zeigen, wie wenig sie vom Humanismus halten. Manches geschieht sicherlich unbewusst, manches durch Unsicherheit oder Unfähigkeit, manches einfach durch das „Vergessen“ oder Verwerfen von besseren Lösungen. ABER die generelle Menschen- und Wesensfeindlichkeit zieht sich hier wie ein blutroter Faden durch die dürren Geschichtlein.
Alleine in dieser Episode:
– Im Wald werden mal gerade zig Leute umgehauen oder erschossen. Der Grund dafür ist, dass Kayheem einfach will, dass Book und Burnham „zurückkommen“. Klar, die beiden sollten ausgeliefert werden, was dann ja nicht passierte. Dummerweise interessiert der Tote (mindestens der mit dem Bolzen in der Brust) am Ende nicht mal denjenigen, der diesen Befehl gab. Und da die alle vermutlich seit Jahren im Wald rumirren, hätte ich zumindest so was erwartet, wie: „Mein Freund Ja’Mel’maskl ist tot, Michael. Weil ICH den Befehl dazu gab, euch auszuliefern. Ich habe sein Blut an den Händen, nicht IHR.“
Wer jetzt sagt, dass das EGAL sei, muss sich vorhalten lassen, dass das zumindest bei TNG selten egal war. Wenn es irgendwie passte, wurde auch um den toten Begleiter des Gastdarstellers getrauert. Klar kann jetzt irgendwer (und hier hoffe ich sehr auf G.G.Hoffmann) eine Folge hervorzaubern, in der dies nicht der Fall war.
Ich behaupte aber, dass diese dann NICHT zu den anerkannten Sternstunden von Star Trek zählte.
– Ein weiteres Thema sind die doch eher flachen Motive der Bösewichte. Wir hatten bislang einen grünen Sicherheitslulli, der Book zuerst einfangen sollte („Ich will deine Fracht!“), dann diesen Kerl im Westernsalon, der ebenfalls irgendwas abgreifen wollte („Ich will euer Zeug – und euch dann vielleicht ermorden.“), gefolgt von Sklavenhändlerinnen (die wollen also nicht nur Zeug, sondern auch Existenzen), gefolgt von den Aufpassern von Sklavenhändlern.
Und noch Georgiou selbst. Die aus irgendeinem Grund gehätschelt und gepflegt wird. Weil sie PRAKTISCH ist. Wie eine Killerdrohne im angeblich „Sauberen Krieg“.
Letztere bereut bis heute nichts von ihren Taten, zumindest nicht offiziell. Da bin ich mal gespannt, wie sie das demnächst auflösen… Vielleicht durch Erlösung während eines 5-minütigen Dialogs in der Pampa? („Du musst dir selbst vergeben, dann tut es auch das Kriegsgericht.“ – „Danke, Michael.“)
Jetzt könnte man sagen, dass die Discovery ja nun gegen die miesesten Verbrechern antritt, um Gerechtigkeit im Quadranten zu verbreiten. Aber stimmt das wirklich?
Mit dieser simplen Gut/Böse-Einschätzung erweist sich die Serie eher einen Bärendienst, was das Verbreiten von hehren Zielen angeht.
Denn statt auf den zwei-drei „Opfern/Tätern der Woche“ herumzureiten, könnte man versuchen, mehr auf den Grund des Chaos einzugehen. Müssen wirklich Leute an Schmelzöfen schuften, um 900 Jahre alte Konsolen zu fleddern? Ist es effektiv, Menschen hungern und dursten zu lassen, aber kilometerweite Zäune und Kraftfeldanlagen zu bauen? Ist Humanismus nicht sogar die sicherere Variante, wenn die Technologie bereits weit genug fortgeschritten ist?
Sind die Gegenspieler wirklich nur Kapitalisten und Menschenschinder, oder bilden sie sich zumindest ein, eine Art staatliche ORDNUNG zu schaffen? Selbst Gul Dukat hat dies ja stets behauptet…
All diese Fragen geht man bei STD nicht an. Nicht vorträglich, nicht nachträglich, nicht nebenbei, nicht subtil, nicht offen. Die Bösewichter sind nur deshalb so böse, damit die „Protagonisten“ bei der Wahl der Mittel nicht zimperlich sein müssen. Und die desolaten Zustände geben den Autoren die Ausrede, sich um das „große Ganze“ überhaupt nicht mehr kümmern zu müssen.
Sind halt Kollateralschäden im Drohnenkrieg.
Man rettet halt ein paar Leutchen und zieht dann weiter. Wie bei Trumps Politik sind das aber immer nur ein paar Auserwählte, um die man sich sorgt. Leute, mit denen man schon mal gesprochen hat. Leute, deren Namen man kennt. Leute, die mal groß auf Hauptbildschirmen zu sehen waren. Leute, die einem zumindest in zwei Sätzen versichert haben, dass sie einem durchaus positiv gesonnen sind, zumindest für den Augenblick.
Alle anderen existieren gar nicht. So wie die Luschen in dieser Folge hier. Es gibt nur einen Waldschrat-Chef, der Rest ist Kanonenfutter. Man versucht nicht mal, Kontakt mit der politischen Führung des Planeten aufzunehmen – und sei es nur, um zu sagen, warum man DA ist.
Ist schließlich nicht „in unserem Sinne“. Persönliche Kontakte zählen, nicht das große Ganze.
Wie viele Aufständische damals von dem Schrottplaneten sicher entkommen konnten, interessiert keinen.
Ob die grüne Trulla nach 30 Minuten einfach zurückkehrt und den Rest des Planeten beschießt, interessiert keinen.
Dass die Föderation anscheinend NIE Zeit und Lust hat, der Discovery zu helfen, interessiert keinen. Die haben halt „wenig Schiffe“ und fertig. Das Gefühl, dass sie an ihre Grenzen gehen, um Unschuldige zu retten, hat man jedoch nie („Ich gebe Ihnen unseren leichtesten Schlachtkreuzer mit, nur für den Notfall. Es geht schließlich um unsere Zukunft“)…
So gesehen ist dieser Sprung in die ferne Zukunft fast ein Geniestreich von Kurtzman: Wer nur oberflächlich zusieht, kann sich einreden, dass man halt genauso handeln MUSS: Gibt ja schließlich keinen Warpantrieb mehr. Da kann man ja nicht so hohe Maßstäbe ansetzen. Ist alles putt. So wie die Autoren innerlich.
Man muss sich den Regeln der neuen Föderation nicht (ständig) beugen. Man kennt sie ja nicht. Oder man findet immer jemanden (hier: Burnham, Detmar), der vorgeben könne, auf eigene Faust gehandelt zu haben.
So wie Trump, der mal FÜR seine Regierung spricht, dann aber wieder als verwirrte Einzelperson angesehen wird. Je nachdem, was Gegnern und Verbündeten gerade besser passt.
Doch statt sich mit diesen Substanzdingen zu beschäftigen, redet man lieber stundenlang von Geschlechtsidentitäen. Jetzt GERADE auf Robots&Dragons, beim Gespräch über diese Folge… Dabei ist dies nur eine Nebelgranate, die von den eigentlichen Problemen ablenkt.
Ähnlich wie in den USA, wo die Demokraten auch lieber von „Gleichstellung“ und „Repräsentation“ sprechen, sich aber scheuen, Themen wie Krankenversicherung, Arm&Reich, Steuergesetze und Bildungssystem anzufassen. Das alles ist schließlich für viele der angepeilten Wähler immer noch sozialistisches Teufelszeug.
Da ist es einfacher, braune und helle Köppe gegeneinander aufzuzählen. Oder halt Schniepimänner, Vaginas und das Zeug dazwischen(?) auf die Goldwaage zu legen.
Insofern ist STD eine wirklich gute Repräsentation der USA: Laute Twitterpolitik statt mühsame Diplomatie, Personenkult statt durchschaubare Konzepte, Gewaltdrohung statt wissenschaftlich erarbeitete Lösungsansätze. Geschlechtergeschichten statt tolle Geschichten MIT einer kunterbunten Truppe.
Diese Folge hier bringt all das geballt auf den Tisch. Und auch die Liebhaber dieser Serie werden es spüren. Es geht gar nicht anders.
Daher auch die dürren Argumente: „Warum guckste es denn noch?“ oder „Was haste denn, war doch unterhaltsam“.
Wir hatte hier ja schon oft davon gesprochen, dass Disco gegen das Prinzip „show, don’t tell“ verstößt. Charakter-Eigenschaften werden mitgeteilt und nicht dargestellt.
Dieser Vorwurf, so muss man erkennen, greift zu kurz. Denn das eigentlich Problem ist, dass uns andauernd das Gegenteil von dem gezeigt wird, was man uns gleichzeitig mitteilt. Man könnte also die Regel umformulieren in ein: „Don’t tell and show the opposite.“ Und zwar nicht nur bei den Charakteren.
Werden Probleme meist dadurch gelöst, indem jemand Befehle und moralische Bedenken ignoriert, dann nützen fromme Sonntagsreden auf Dauer auch nichts. Wer sich übrigens daran erinnern möchte, wie es tatsächlich geht, der sollte sich die Voyager-Episode „The Void“ (dt.: Die Leere; siebte Staffel) ansehen. Und „The Void“, das muss man sich vor Augen halten, war damaliger Durchschnitt!
Bei „Picard“ haben mehrere offensichtlich rassistische Planeten damit gedroht, auszutreten, wenn die Erde eine Rettungsaktion für die Romulaner startet. Bei „Discovery“ kam der Zerfall der Föderation aufgrund eines Ereignisses, das als Naturkatastrophe eingestuft wurde. Und die „Führung“ dieser Föderation begibt sich zum persönlichen Schutz über Jahrzehnte in ein hochgeheimes Versteck.
Bei einer derart fragilen und fragwürdigen Föderation stellt sich mir die Frage, was sie denn eigentlich so rettens- und bewahrenswert macht.
Insofern wäre es sogar stimmiger, würde man das Prinzip der Föderation auch mal offen hinterfragen. Stattdessen ist es hier ein wenig wie bei der Europäischen Union. Probleme werden ignoriert, denn die Europäische Union darf als „wokes Utopia“ nicht hinterfragt werden, weil das ja ohnehin nur die ganz Rückständigen tun.
Auch hier wird die Föderation zum unhinterfragbaren Heiligtum erklärt, das es zu retten gilt, weil irgendwann einmal die Föderation als etwas Positives definiert wurde, obwohl sie dem Zuschauer unentwegt als fragwürdige Scheinkonstruktion präsentiert wird.
Sehr gerne. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal die Friedfertigkeit von Roddenberry-/Berman-Trek anhand der von den Protagonisten eigenhändig vorgenommenen oder zu verantwortenden Tötungen hervorheben:
Picard: 40 Tote (ohne Locutus und PIC)
Sisko: 20 Tote
Worf: 81 Tote
Kirk allein in den Kinofilmen: 46 Tote
Die meisten davon jeweils eigenhändig getötet.
TOS allein in der ersten Staffel: 68 Tote in 29 Episoden.
Von den durch sämtliche anderen Haupt- und Nebendarstellern der Serien vorgenommenen Tötungen gar nicht zu sprechen. Von TOS bis ENT und in den Kinofilmen wurden Tausende umgebracht. Die großen Raumschiffexplosionen und Kriege sind darin nicht einmal eingerechnet.
Gerne darf jemand einmal zählen, wie viele Leute Kirk in TOS, Riker in TNG, Janeway in VOY oder Archer in ENT getötet haben oder haben töten lassen.
Und wurde früher gerne auch um tote Begleiter des Gastdarstellers getrauert? Sicher, wenn’s gerade ins humanistische Drehbuch passte und man nicht 20 andere Toten ignorieren musste, die in der jeweiligen Episode über die Klinge gesprungen sind.
Gut, nun könnte man sagen, das sei ja nichts gegen all die Toten in DSC oder die 84 Toten, die jemand in den 10 Folgen PIC gezählt hat. Vermutlich ist das sogar richtig. Aber Star Trek war von Beginn an weder friedlich noch hat man jedem Todesopfer hinterhergetrauert. Im Gegenteil. Wen hat es denn nachhaltig berührt, wenn er ein anderes Wesen – „gezwungenermaßen“ natürlich – töten musste? Wie oft wurde das bei den unzähligen Toten thematisiert? Am Ende herrschten meistens Friede, Freude, Eierkuchen und ein lustiger Spruch. Die Toten wurden dann vermutlich von den Kadetten auf den „Lower Decks“ entsorgt. Und die NCC 1701-D war zum Glück selbstreinigend.
Nun lieber Hoffman es ist schön was du da aufzählst. Es ist nur vollkommen irrelevant. Es geht auch nicht darum das Star Trek friedfertig war oder ist „ist es nicht“. https://youtu.be/aHMx0P3uZXs oder https://youtu.be/Z_qKN7ht-fQ.
Wenn du die Unterschiede nicht sehen kannst tut es mir Leid.
Leider gab es nach TNG oder auch schon zum Ende von TNG schon ein großes Problem.
Und das ist und war €€€€€€ Geld . Es ist ein Qualitätsverlust zu spüren und das ist Fakt und atm sind wir da auf einem negativen Höhepunkt angekommen.
Vielleicht ist es ja sogar gut das es die 8. Staffel für TNG nie gegeben hat.
Für mich war der erste negative Höhepunkt die letzten zwei Staffeln DS9.
Danach wurde es wieder besser es hat aber nie mehr die Qualität der 7 Staffeln TNG erreicht.
Die Filme sind sowieso ein ganz anderes Universum zähl doch mal auf wieviele deiner Toten auf die Filme zurück gehen.
Darmok oder Worfs Brüder aus der SOOO schlechten ersten Staffel.
Es ist vollkommen egal keine Folge Disco ist in der Lage auch nur ansatzweise mit einer Story aus TNG mitzuhalten.
Hat doch niemand behauptet. Thema war: früher haben die Protagonisten weniger getötet und mitfühlend um Tote getrauert.
@ Hoffmann:
Da ich meine Internetdiskussionen knüppelernst nehme, habe ich mich – extra für dich – mal an die Mitte der 4. Staffel TNG gesetzt.
Tote aufzählen ist ja leicht (welche Statistik-/Lügenpresse-Webseite verwendest du?), aber nachdem es in jeder der letzten STD-Episoden haufenweise tote Nebenfiguren gab, kann ich bei TNG noch nicht mal welche FINDEN. Zumindest keine humanoiden.
Daher kann ich immer noch nicht sagen, ob da anders getrauert wurde.
– 4.14: Data rettet die Besatzung, die nach einem Wurmlochdurchflug kurz(?) ohnmächtig war. Kammerspiel an Bord, gute Dialoge, keine Toten.
– 4.15: Riker kommt in ein Alienkrankenhaus, wo man von Außerirdischen noch nichts weiß. Die Crew bringt keinen um. Alle reden viel. Am Ende ist man froh. Im Gegensatz zu STD muss man keine Sicherheitsleute (tödlich) umlegen.
– 4.16: Um sich selbst zu schützen, muss der Captain ein unbekanntes Riesenwesen TÖTEN, das sonst das Schiff vernichtet hätte (Mutterinstinkte). Picard ist danach vor Entsetzen außer sich und blickt lange in die Kamera. Nur Troi kann ihn von einem katatonischen Zustand abhalten. („Alleeees guuut, musste sein.“) Genau so soll es auch sein – Szenen wie diese meinte ich weiter oben.
– 4.17: Man beschäftigt sich mit „Augen in der Dunkelheit“. Alle an Bord drehen langsam durch, doch niemand ermordet sich gegenseitig. Dafür ist man fassungslos, weil die „Krankheit“ auf dem Vorgängerschiff nicht aufgehalten werden konnte und es dort leider viele Tote gab… Zählt natürlich nicht als „Morde/Selbstverteidigung“, da alle irre.
– 4.18: Geordi verwandelt sich langsam in ein fremdes, instinktgesteuertes Wesen. Und seine Kollegen auch. Die greifen aber keinen an, daher gibt es keine Toten. Bitte kurz vergleichen mit dem STD-Bärtierchen, das die allererste Sicherheitschefin wegmampft.
– 4.19: Barcley wird nach der Begegnung mit einer Sonde hochintelligent und ERMORDET mehrere Crewmitglieder… Nein, nur Spaß. Er wird nur sehr produktiv und entwickelt den Antrieb weiter. Am Ende entdeckt man eine neue Zivilisation.
Versucht so eine Auflistung mal mit der dritten Staffel STD! Daher muss ich leider vermelden: Die obigen „War früher alles schon brutal“-Zahlenspiele spiegeln sich null bei einer halbwegs zufälligen Stichprobe wider.
Hoffmann, bei wem haben Sie Trek-Lehre gelernt? Diese Person muss ich dann wohl mal anrufen.
Also: Einen Qualitätsverlust gab es gegen Ende von TNG, aber einen, der aus heutiger Sicht auf verblüffend hohem Niveau war. Wenn man bedenkt, dass parallel zur letzten TNG-Staffel ein Kinofilm und der Nachfolger „Star Trek: Voyager“ vorbereitet wurden, ist es geradezu verblüffend, wie gut TNG blieb. Immerhin hatte die siebte Staffel so wunderbare Episoden wie „Attached“, „Homeward“, „Thine Own Self“ oder „Emergence“.
Nur eines hat aus meiner Sicht TNG nie geschadet: Das eingeschränkte Budget.
Dazu muss man kurz ausführen: Als TNG dem Syndication-Markt angeboten wurde, hat man den „Syndikaten“ ein unschlagbares Angebot gemacht. Sie bekamen nämlich TNG komplett umsonst. Für null Dollar! Verbunden mit der Garantie, dass auch künftige Episoden unter diesen Bedingungen angeboten werden. Einzige Bedingung: Paramount erhielt im Gegenzug die Hälfte der Werbezeit zur eigenen Nutzung.
DS9 wurde nicht mehr unter diesen großzügigen Bedingungen angeboten, ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, dass Paramount 70 Prozent der Werbezeit haben wollte. Es ist also kein Wunder, dass Paramount mehr an einem Erfolg von DS9 als einem von TNG interessiert war. Gleichzeitig erstaunt es nicht, dass die Syndication-Sender natürlich umgekehrt TNG besser platzierten und auch mehr bewarben.
Es stimmt also: Das Bugdet von DS9 stieg, das von TNG sank. Genau das hielt große Raumschlachten erfreulicherweise aus TNG bis zum Ende fern. Witzigerweise sind es inzwischen auch bei DS9 keineswegs die aufwendigen Dominion-Krieg-Episoden, die den Klassiker-Status haben. Es sind eher Episoden wie „Duet“, an die man sich (zu Recht) positiv erinnert, was zeigt: Nichts ist so zeitlos wie gute Dialoge und gute Darsteller. Deshalb kann man auch heute Serie wie „Columbo“ oder „Mord ist ihr Hobby“ besser konsumieren als Action-Serien wie „Das A-Team“, die eher an Reiz verloren haben.
Zum Thema „Umgang mit dem Tod“: Es ist ein Unterschied, ob wir von einem professionellen Umgang mit dem Tod oder von einem gleichgültigen Umgang mit dem Tod sprechen. Es gab bei „Q Who“ sogar eigens eine Szene, in der Geordi erklärt, dass jetzt für Trauer keine Zeit ist, weil es wichtig ist, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Leider findet man auch durchaus beim früheren Star Trek Beispiele für einen eher gleichgültigen Umgang mit dem Tod, auch wenn ich diese Beispiele für Ausnahmen halte. Zahlenlisten beweisen hier aber rein gar nichts. Wer das glaubt, der kann auch gleich „Schindlers Liste“ mit „The Avangers: Endgame“ gleichsetzen.
@Klapo
Ich habe irgendwie andere Folgen im Kopf.
1.25 Picard erschießt die Sternenflottenoffiziere Savar, Aaron und Remmick sowie den in Remmick steckenden Alien (ohne vorherigen Kommunikationsversuch oder alternative Lösungen [Eindämmungsfeld?]).
2.13 Picard erschießt sein zweites Ich, das sich durch einen Unfall gebildet hatte. Er entscheidet, dass er selbst lebenswert, sein Doppelgänger es aber nicht ist. Könnte man als Mord ansehen. Reue? Gewissensbisse? Fehlanzeige.
3.17 Picard ersticht vor dem Haus von Worfs Amme Khalest einen angreifenden Klingonen.
4.16 Schon genannt: Picard lässt auf ein Alienwesen im All feuern.
4.20 Picard ersticht zwei Wachen in einem von Q erschaffenen Szenario.
6.10 Picard erschießt einen Cardassianer.
6.18 Picard tötet drei Terroristen, indem er sie austrickst/betäubt und dann dem tödlichen Säuberungsstrahl überlässt, zwei weitere tötet er, indem er ihr Shuttle dadurch in die Luft sprengt, dass er den Sicherungsbolzen des Trilithiumbehälters entfernt (ohne Notwehr). Mord?
7.01 Picard tötet einen Borg.
ST:7 Picard tötet Dr. Soran durch Explosion, indem er die Rakete verriegelt.
ST:8 Picard erschießt einen in Assimilation befindliches Lt., der ihn um Hilfe bittet.
Picard erschießt mit einem Maschinengewehr zwei Borg auf dem Holodeck.
Picard befördert auf dem Deflektor einen Borg per Phaserschuss in den Weltraum.
ST:9 Picard erschießt einen Son’a und tötet Ru’afo durch eine Explosion. Er hätte ihn retten können.
ST:10 Picard erschießt/erschlägt/ersticht eigenhändig 17 Remaner inkl. Shinzon.
Und das ist nur unser friedliebender Lieblingsdiplomat. Das meiste ist natürlich irgendwie „nachvollziehbar“: Notwehr, Notstände, Unfälle. Aber tötet Burnham denn aus Spaß an der Freude? Auch sie handelt meist in Notwehr. Und Picard sind mehrere Tötungen anzulasten, die nicht durch Notstand gerechtfertigt waren.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass TNG 30 Jahre alt ist und damals noch andere Maßstäbe für Gewalt im TV galten. Dafür war TNG (erst recht später DS9 und VOY) aber recht brutal und nicht kleinlich mit Feuergefechten und Toten. Wenn TNG wirklich so friedliebend gewesen wäre wie es gerne verklärt wird, hätte man auf diese Actioneinlagen und Tötungen ganz verzichten müssen.
Ich verstehe sowieso nicht, was Drehbuchautoren so geil an Ballereien und Tötungen finden. Ständig muss jemand sterben. Ich behaupte (ohne nachgezählt zu haben): die Star Trek Folgen, in denen niemand gewaltsam stirbt, sind in der Minderzahl. Jedenfalls wurden in rund 700 Star Trek Episoden vor DSC und ohne die Kinofilme deutlich mehr als 700 Leute/Wesen getötet.
Mal ganz im Ernst, bei 178(!) Folgen kann man wohl für jede These zehn Episoden finden (= „Zehn Episoden, in denen Data sich wie Michael Burnham verhält!“).
Daher habe ich ja auch einfach 6 Geschichten aus dem Mittelteil von TNG rausgepflückt, ohne vorher nach dem Inhalt geschaut zu haben. Wir arbeiten hier nämlich nach wissenschaftlichen und hochmoralischen Methoden.
Auch bezweifle ich, dass Picards Erledigen von Terroristen oder einem Klingonen (bei denen gelten zudem andere Regeln) wirklich so „geschmacksbestimmend“ für die Serie waren, wie es das ständige Geballere bei STD ist. Oder wie die berüchtigte „Star Trek – Picard“-Folge im Casino.
Aber ich gebe dir recht damit, dass man es sich immer leicht machen kann, wenn man es nur WILL. Irgendwo kann man immer jemandem helfen, wenn jemand anders über die Wupper geht. Und zur Not kann man behaupten, dass man Neelix auf dunklen Schiffsflur für einen Einbrecher gehalten hatte.
Mal ganz abgesehen davon, dass Menschen schnell vom visuellen Detailgrad beeinflusst werden. Platzender Kopp? – Gewaltsam. Hingegen ein kleiner Phaserschuss, nachdem man halt nicht mehr wach wird? – Fast schon nettgemeinte Euthanasie.
Andererseits wird es wirklich Zeit, dass du mit der dritten STD-Staffel anfängst. Ich kann es kaum erwarten, den ständigen Kampf gegen Kleinkriminelle mit „Angriffsziel Erde I + II“ gleichgesetzt zu sehen.
Ich verstehe diese Killcount-Debatte eh nicht. Nicht wie viele Todesopfer eine Serie oder ein Film hat bestimmt die Serie/den Film, sondern die Qualität des Werkes als Ganzes und die stimmt bei TNG, bei Kurtzman-Trek bislang aber in keiner der ernstgemeinten Serien.
„Das meiste ist natürlich irgendwie ’nachvollziehbar‘: Notwehr, Notstände, Unfälle.“
Eben, aber das ist natürlich nebensächlich. Besteht da überhaupt ein Unterschied zum sinnlosen Morden?
Der Unterschied wäre zwar allein vor Gericht einer zwischen lebenslänglich und Freispruch, aber das hat sicher nur irgendwelche unnachvollziehbar spitzfindigen juristischen Gründe, keine moralischen.
Und ich bin mir auch so sicher, dass Picard und Kirk auch gerne mal mit Hitler und Stalin durchs All gedüst wären. Man weiß ja nie, wofür man die nicht doch irgendwann mal braucht. (Ernsthaft: Wurde es auch nur ansatzweise mal erklärt, warum Evil-Georgiou auf der Discovery frei rumlaufen darf?)
Ich verteidige in dieser Hinsicht doch gar nicht DSC oder PIC. Ich finde nur diese ständige Verklärung des Roddenberry-/Berman-Trek problematisch, weil es alles andere als friedlich war und vielen Charakteren, einschließlich Picard, Tötungen anzulasten sind, die man als Mord oder Totschlag ansehen könnte. Und eine nicht gerechtfertigte Tötung reicht ja wohl, um jemanden nicht mehr als Sternenflottenoffizier, sondern als Strafgefangenen sehen zu wollen.
Wenn jemand sagt, er finde die 8-10 Toten pro DSC-/PIC-Folge nicht gut, hat er dafür meine volle Unterstützung. Aber nicht mit dem Argument, dass die durchschnittlich 4-5 Toten pro Roddenberry-/Berman-Trek-Episode doch viel schöner, friedliebender und intelligenter gewesen seien.
In einer (angeblichen) Utopie ist für mich jeder gewaltsame Tod, aus welchen Gründen auch immer, einer zuviel. Von mir aus hätte man in Star Trek nur Kammerspiele inszenieren brauchen (großartig z.B.: DS9 – 4.18 – Das Gefecht. Stirbt da jemand vor der Kamera? Weiß ich jetzt nicht).
Gab es in DSC und PIC bislang überhaupt eine Folge ohne Gewalt und/oder Tote? Ich vermute nein. Aber die 30 (?) gewaltfreien TNG-Folgen (von 178) sollen dann stilprägend für die gesamte Serie gewesen sein?
@Hoffmann: Ich sehe es eigentlich nicht als Verklärung an, wenn man feststellt, dass Kurtzman-Trek rein qualitativ schlechter ist als das Star Trek davor. Auch dass mehr (und oft unnötige) Action drin ist, ist ja auch nicht wirklich Verklärung. Und wer sagt denn eigentlich, dass eine Utopie gewaltfrei sein muss? Es gab immer Konflikte in Star Trek, die auch mal gewaltsam gelöst werden mussten. Nur heißt das jetzt nicht, dass Gewalt eines der Grundthemen Star Treks vor Kurtzman war. Selbst in den Abrams-Filmen wird mit der Yorktown gezeigt, dass Zusammenarbeit und Diplomatie wichtiger sind als Gewalt. Gerade das ist ja das Utopische in ST, dass viele Rassen zusammenarbeiten können. Bei Kurtzman wird das mal glatt fast komplett über den Haufen geworfen, einmal in PIC als die Föderation den Romulanern nicht helfen konnte oder wollte und dann in DSC, wo die Föderation quasi komplett ihre Werte aufgegeben hat.
„Es gab immer Konflikte in Star Trek, die auch mal gewaltsam gelöst werden mussten.“
Sagt das Drehbuch. Hätte man aber auch jeweils anders schreiben können.
Das ist eben der Unterschied zwischen uns: Du betrachtest die (angeblich) 5 Toten bei TNG pro Episode und stellst sie den (angeblich) 10 Toten pro Folge bei STD/Pic gegenüber. Wobei beide Zahlen natürlich vollkommen unpassend und falsch sind.
Bei TNG sogar ganz erheblich falsch.
„Zählen“ wir kurz weiter:
Bei TNG 4.20 muss man anmerken, dass es sich bei der Robin-Hood-Geschichte um eine Q-Phantasie handelt, bei der die Getöteten vermutlich nur Trugbilder waren.
Bei 4.21 („Das Standgericht“) wird hingegen nur geredet.
Bei 4.22 verwendet man dann viel Zeit darauf, dass ein 60-Jähriger eben NICHT getötet wird, weil er zu alt ist.
Aber davon mal abgesehen… Dass wir mit reinen Zahlenspielen nicht weiterkommen, ist schon deswegen klar, weil die STD-Autoren natürlich ständig „Notwehr-Situationen“ erschaffen, bei denen man sagen kann: „Klaaar, da stand einer mit der Flinte hinter dem Baum, da MUSSTE Burnham den ja erschießen.“ oder „Na, die Sicherheitsleute an der Schrottpresse hätten die doch sonst aufgehalten bei der Flucht!“
Rein auf dem Papier mag das dann genauso Notwehr gewesen sein, wie Picards Töten des Weltraumwesens in Folge 4.16.
Nur hilft es einer Serie (oder ihrer Moral) auch nicht weiter, wenn man in jeder Episode alles mit solchen „Notstandstötungen“ zupflastert. Irgendwo Leute mit Knarre hinstellen, das kann man immer.
Dann sind eben nicht die Charaktere innerlich verlottert, sondern die Leute, die für sie schreiben.
Verstehe ich das richtig? Es gibt die „guten Toten“ in TNG (weil TNG gut ist) und die „schlechten Toten“ in DSC (weil DSC schlecht ist), obwohl (fast) alle Toten auf dem Drehbuchpapier durch Notstandssituation gerechtfertigt sind? Und das hat gar nichts (oder nur) mit der Zahl der Toten zu tun?
Ich verstehe auch nicht, was Serienfan mit „sinnlosem Morden“ meint. Wo wird denn in DSC (in PIC schon) „sinnlos“ + „gemordet“? Die „guten“ Tötungen, also jene, die Sternenflottenangehörige oder andere „gute Helden“ ausüben, sind doch ebenfalls alle durch die Drehbücher gerechtfertigt.
Man kann sagen, dass die ganzen Tötungen deshalb sinnlos sind, weil sie nichts zur Story beitragen und nur um der Action willen geschrieben wurden. Dem würde ich zustimmen. Schade, dass das auch Star Trek passiert. Aber schon in TOS gab es ständig Prügeleien und Feuergefechte, TNG wurde stetig actionreicher, DS9, VOY und ENT haben jeweils noch eine Schippe draufgelegt und sich dem Zeitgeist angepasst. Dass DSC und PIC nach 12 Jahren Pause diesbezüglich keinen Rückschritt gehen würden, ist zumindest nicht überraschend.
Immer lese ich: viel blöder als TNG. Zweifellos. Aber ist es denn im Verhältnis – und unter Berücksichtigung von 20 Jahren TV-Entwicklung – blöder als bereits ENT? Unmoralischer als schon VOY? Actionreicher als das späte DS9?
@ Serienfan: Das ist Unfug! Ich habe in letzter Zeit viele „Mord ist ihr Hobby“-Episoden gesehen und die waren größtenteils Grütze oder von „The Rockford Files“ geklaut. Das „A-Team“ hat sich da wesentlich besser gehalten und da nach einer Diskussion zwischen Schultz und dem NBC-Senderchef (NBC-Chef zu Schultz: „Hören Sie auf, als Murdock soviel herumzualbern! Das ist doch keine Kindersendung.“ Darauf Schultz: „Aber natürlich ist sie das! Was dachten Sie denn!?“) jedem klar war, daß es eine „Kinderserie“ ist, wurde sie auch so inszeniert: mit tollen Sprüchen, Running Gags und Action jenseits der Realität. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Du kannst ja weiter „MiiH“ gucken und Dich bei der gefühlten fünftmillionsten Runde auf Sat1 Gold amüsieren. Ich werde nur noch die Cabot Cove-Folgen gucken. Und von dem versifft-senilen Columbo habe ich auch für eine Weile die Schnauze voll. Die letzte Runde war nur noch anstrengend, trotz Bluray und deutschem Ton. Der Inhalt ändert sich ja nicht und das wird dann halt langweilig. Mal sehen, wann es beim „A-Team soweit ist.
Bitte benutzt die politisch korrekte Bezeichnung STD für den Krempel, alles andere ist unangebracht. Danke…
„mit tollen Sprüchen, Running Gags und Action“
Aber auch hier nennst Du die Action als letztes Element, was ja meine „These“ bestätigt, dass Dialoge und Charaktere viel zeitloser sind und oft Jahrzehnte später noch Spaß machen können, und darum ging es mir.
Was den „Umgang mit dem Tod“ bei Star Trek angeht: Da werden irgendwelche Gegner (samt Burnham) von einem großen Tier gefressen, und wenn Burnham wieder ausgespuckt wird, dann kommt auch noch ein witziger Spruch von ihr. Sowas erzeugt schon eine andere Stimmung als bei TNG, wo der Tod von Figuren zwar nicht immer offensiv betrauert, aber zumindest nicht so offensiv gleichgültig hingenommen wurde.
Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, wie lange es gemeinhin dauert, bis die Sternenflotte das Feuer erwidert. Bis Picard den Befehl zum Gegenangriff gibt, werden alle zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel ausgeschöpft. Und auch dann wird die Enterprise D selten so aggressiv eingesetzt, wie es ihre Waffensysteme und damit ihre Feuerkraft eigentlich zuließe. Bei Discovery wird erst einmal geschossen und (wenn überhaupt) hinterher darüber kurz nachgedacht, ob das nun die beste Idee gewesen ist oder es auch anders gegangen wäre.
Und noch ein anderes Beispiel: https://youtu.be/F0Ostv_AhSc?t=133
Was für Dialoge zwischen Q und Picard und Guinan und Picard!
Seufz.
@JP1957
Allein dieser Zusammenschnitt ist tausendmal besser als alles, was wir bisher bei Discovery und Picard vorgesetzt bekommen haben. Und seit es die restaurierte Fassung auf Blu-ray gibt, können wir TNG völlig neu erleben. Leider gibt es den richtig guten Ton nur auf Englisch, ein kleiner Wermutstropfen, wenn man einfach die deutsche Synchronisation gewohnt ist.
Göttlich Gorkon,
ein HighLight!
Liest hier eigentlich einer von CBS heimlich mit und hat deshalb das verlinkte YouTube-Video umgehend sperren lassen? Oder war es Hoffmann, der seine These „die waren früher genauso aggressiv und mörderisch wie bei Kurtzman“-Argumentation davonschwimmen sah???
Tatsächlich, jetzt ist das Video gesperrt. Das wäre aber ein sehr großer Zufall. Fürs Protokoll: Es geht um die Folge 2.16 „Q Who“ bzw. auf Deutsch „Zeitsprung mit Q“. Eine Folge, die aus meiner Sicht zu den besten Episoden von TNG gehört.
2.16 … ich dachte, in den ersten beiden Staffeln wäre TNG genauso schlecht wie STD gewesen???
Alles Lüge!!!
@Serienfan
Gewiss, ein Highlight der 2. Staffel TNG. Nur 18 tote Crewmitglieder der Enterprise-D, bezüglich derer die allgemeine Trauer ein wenig oberflächlich ausfiel (* schnüff * „Hätten unsere Lektion auch ohne Tote gelernt.“). Aber zugegeben, man hat den Tod mangels Budget und Tricktechnik auch nicht so „schön“ inszeniert wie man es wahrscheinlich bei DSC hätten tun können. DSC hätte sicher gezeigt, wie die Crewmitglieder von dem Phaser- und Traktorstrahl der Borg verbrannt, zerschnitten und zerfetzt worden wären und im Vakuum aus nicht recht nachvollziehbaren physikalisch-biologischen Gründen Lungen und Köpfe platzen. Am Ende hätte sich die Brückencrew ganz doll in den Arm genommen und Saru hätte Burnham um Erlaubnis gebeten, eine Trauerrede halten zu dürfen. Oder diese Aufgabe gleich Burnham übertragen, weil sie von den Getöteten so sehr geliebt und verehrt worden ist. Außerdem hätte das Gelegenheit geboten, Martin-Greens großartige schauspielerische Fähigkeiten bei der Darstellung von Trauer zu zeigen.
Jean-Luc war ja eher so der pragmatische Bürohengst: „18 tote Crewmitglieder. Was das wieder für eine Aktenarbeit bedeutet. Muss ich die Witwenrentenanträge selbst bearbeiten?“
* stapelt 18 Pads auf dem Schreibtisch *
Als Strafarbeit für diesen Kommentar gibts hiermit die Verpflichtung, Dir diese Episode noch einmal komplett anzusehen. Du scheinst da einige Erinnerungslücken zu haben.
In welcher Hinsicht? Wurde doch eingehend getrauert oder waren es weniger als 18 Tote?
@Serienfan
Meinst Du die kurze Szene, in der
Fähnrich Sonya zu Geordi sagt, sie müsse dauernd an die 18 Toten denken und gleich von ihm zurechtgewiesen wird, sie könne später trauern? Ist das der gute alte Umgang mit den Toten, dem ihr nachtrauert? Picard hat keine Miene verzogen als Worf ihm mitteilte, dass 18 Crewmitglieder vermisst werden, wollte nicht einmal wissen, um wen es sich handelt.
Am Ende der Folge meint er sogar zu Guinan, die Sache habe auch ihr Gutes gehabt, Q habe die Sternenflotte aus ihrer „Zufriedenheit“ geweckt. War was mit 18 Toten?
Den Traktorstrahl, mit dem die Borg das Stück aus der Untertassensektion entfernt haben, hat Picard übrigens gleich wegballern lassen und damit auch das Bauteil zerstört und die Crewmitglieder selbst getötet. Die dürften in den abgeschlossenen betroffenen Sektionen oder innerhalb des Traktorstrahls noch am leben gewesen sein. Statt zu ergründen, ob sie noch leben und man sie vielleicht retten kann (Beamen?), lässt Picard sofort feuern!
Bitte gleiche Szene einmal mit Burnham vorstellen und Eure Reaktion darauf (Mörderin! Untergang der Trek-Kultur!).
@ Serienfan: Okay, ja das stimmt auch bei mir. Die Action möchte ich beim „A-Team“ zwar nicht missen, aber heutzutage amüsiere ich mich mehr über die Sprüche, die im Deutschen sogar meist besser sind, und die Charaktere im Allgemeinen. Irgendwie unterliegt die Serie einer gewissen Zeitlosigkeit. „Disco“ und „Picard“ werden das nie schaffen.
@ Grinch1969: Ich bleibe bei „Disco“ für „Discovery“. So stand es ja auch auf ihren Sportuniformen.
@G.G.Hoffmann: das Töten muß immer einen Grund haben und darf nie Selbstzweck sein. In den alten Serien hat man sehr oft, manchmal zu lange gezögert, bevor man die Waffen zückte. Kirk wollte alles durch „aufs Maul hauen“ lösen, was oft schon ausgereicht hat. Aber selbst seinen schlimmsten Feind, den Mörder seines Sohnes, wollte er retten, was ich z.B. nicht getan hätte.
Picard wollte immer noch mit Shinzon verhandeln, wohlwissend, daß er den gesamten romulanischen Senat und gefühlt 2/3 der Enterprise-Crew getötet hat. Und generell hat Steward sein moralisches Dilemma in den Szenen, wo er die Waffen einsetzten mußte, sehr schön dargestellt. Und Sisko blieb generell keine Wahl, damit das Dominion nicht über den Alpha-Quadranten herfällt. Sicher wurden die Serien in den Jahren actionreicher, aber so ein Gemetzel wie eben in „Disco“ gab es m. E. nie. Das Töten wurde in den alten Serien einfach dramaturgisch besser umgesetzt, während die Leute in „Disco“ quasi im Vorbeirennen sterben, meist völlig sinnlos, weil die gar nicht miteinander reden wollen oder dürfen, weil Kurtzman eben sinnloses Gemetzel vorzieht. Es konnte doch nicht angehen, daß Sarek Burnham tatsächlich empfiehlt, einen Krieg mit den Klingonen zu beginnen. Hätte der alte Sarek nie getan. Damit hatte sich die Serie in meinen Augen zum ersten Mal extrem kompromittiert. Nur um der Action willen alles über Bord zu werfen, was „Star Trek“ gut und populär gemacht hat… darin ist Kurtzman ein Meister.
STD ist die vollkommen korrekte und sinnvollste Bezeichnung.
„Ist das der gute alte Umgang mit den Toten, dem ihr nachtrauert?“
Ja, exakt das ist so. Aber wenn Du hier keinen Unterschied siehst zu Rambo, der mit der ballernden Maschinepistole durch den Urwald rennt, ist das auch in Ordnung.
Doch, einen Unterschied sehe ich. Aber keinen moralischen, nur in der Inszenierung.
Ich bin ja nicht so der philosophische Typ, der versucht hinter die Kulissen zu blicken welches aktuelle Thema da angesprochen wird. Mir geht es einfach nur um strukturierte im „Serienuniversum“ „logische“ Unterhaltung.
Macht diese Folge Spass ? Kann man das essen ? Und hat es Bluetooth ?
Und warum bewertet ihr noch nicht mit Bananenschalen statt Sternen ?
Hey DIE IDEE: die Folge hat 5 von 5 goldenen Himbeeren ! Sieht gleich besser aus !
Vielleicht könnte mir jeamand ein wenig weiterhelfen..
– Die Gangstercheffin soll auch Orionerin sein ? Warum hat die keine Tentakel ?
Hatte der kleine Aufseher-Bruder auch nicht.. gibts da 2-3 verschiedene Rassen ? (nein nicht das R-Wort .. Mist .. )
– Die neu installierten Warp-Gondeln.. warum werden die überhaupt mitgeschleppt ? Weil sind doch mit Lego-Magic jetzt abschraubbar. Aber das war ja in der LETZTEN Folge.. ich lebe sowas von in der Vergangenheit.. .
– Planetare Verteidigung.. wurde in jedem zweiten Halbsatz erwähnt.. die Schüsse gingen aber alle durch.. hmm meinten die damit, dass die Bäume die Schüsse abfangen ?
– Photonentorpedos ? Nein, doch , ooooh. Ihr wisst schon wie bei uns, unsere Kampfjets die mit Speeren werfen.. 900 Jahre hallo klopf klopf jemand da ?
– Die Disco ist zu schwach für den Kreuzer.. daher nehmen wir mal Books Schiff, das quasi ein vergrössertes Schuttle ist .. hey tolle Idee und läuft.
– Schilde „von Books Schiff“ auf 10% .. keine Funken, keine Beschädigung, nix. Jede Enterprise würde schon „brennend im Weltraum“ hängen ;).
– Was ist aus der Psycho-Detmar der ersten 2 Folgen geworden ? LSD oder besser ?
Btw. wen interessiert die „Frau“/“Mann“ überhaupt ? Hat die überhaupt eine Rolle ausser dumm auszusehen ? Die Quotennschwarze nebendran übrigens auch.. . Pike war wenigstens ehrlich („hey sie da, arbeiten sie endlich was, drücken sie paar Knöpfe“ !)
-Georgeu (oder wie man die schreibt) .. .. .. .. blubb.
Sie ist krank, sehr krank, sooo krank, aber sowas von.. die kannst abhaken .. jo das Hologrammdings war schon übel rot irgendwie.. uiuiui.. also bedeutet das WAS jetzt genau ??
(-> Sie wird zum „Engel“ HAH „Engel“ merkst was xD)
Sorry wenn ich mich selber schon fast für witzig halte.. aber die Folge hat mir den Rest gegeben.. bin gerade ernsthaft versucht eine sogenannte Disco-Diät zu machen.
PS: Was ich schon lange hier vermisse wären Mandalorian Reviews.
„-Georgeu (oder wie man die schreibt) .. .. .. .. blubb.
Sie ist krank, sehr krank, sooo krank, aber sowas von.. die kannst abhaken .. jo das Hologrammdings war schon übel rot irgendwie.. uiuiui.. also bedeutet das WAS jetzt genau ??“
An dem Effekt darf man sich nicht aufhalten, glaube ich. Der Typ, der kürzlich „außer Phase“ war, sah ja auch aus wie ein Grafikfehler, der auf dem Schulhof immer der Coolste sein wollte.
„– Die neu installierten Warp-Gondeln.. warum werden die überhaupt mitgeschleppt ? Weil sind doch mit Lego-Magic jetzt abschraubbar.“
Weil sie immer noch eine Funktion haben? Was man als logisch denkender Mensch natürlich vergisst, da man „frei schwebend“ schnell mit „braucht man nicht“ verwechseln kann. – Und mit was? Mit Recht!
„– Die Gangstercheffin soll auch Orionerin sein ? Warum hat die keine Tentakel?“
Bitte WAS? Bin gerade nicht auf dem neuesten Stand der Kurtzman-Lore, daher habe ich da vielleicht was verpasst.
„PS: Was ich schon lange hier vermisse wären Mandalorian Reviews.“
Ich vermisse die hier auch. Kollege Sparkiller? Willst du mal was zu der langweiligen Serie machen?
@Klapowski
„…langweiligen Serie…“
kann man so sehen, kann ich sogar nachvollziehen. aber wenn mich eine „langweilige“ serie besser unterhält, und vor allem mein hirn deutlich weniger beleidigt, was sagt das dann über std (oder mich?) aus?
„eine langweilige Serie besser unterhält“
Geht ein wenig in die Argumentations-Richtung von „und wenn der Mafiaboss doch immer noch pazifistischer ist als Stalin“ …
Beide Serien scheinen mir aber passend für eine gewisse Millenial-Generation zu sein, die neben dem Betrachten von Serien und Filmen gerne twittert, chattet und zockt. Solchen „Zuschauern“ fällt es natürlich gar nicht mehr auf, wenn eine Handlung im Grunde fehlt (wie bei „Manadlorian“), oder wenn ein Ablauf von wirren Story-Ideen den Begriff Handlung überhaupt nicht mehr verdient.
Und wenn ich dann frage: Wie war das noch mal mit der zweiten Capaldi-Staffel? Die Timelords wollen den Doctor gefangen nehmen, weil er in seiner Kindheit was über den Hybriden wusste, weshalb sie die Schatten kontaktieren, die wiederum das unsterbliche Wikingermädchen „Me“ aufsuchen, die in einer versteckten Harry-Potter-Seitengasse in London viele Aliens „friedlich“ mit Todesurteilen beherrscht, weshalb „Me“ einen Ex-Schüler von Clara mit einem Countdown-Tattoo belegt, weil er angeblich jemanden in dieser Gasse umgebracht hat, damit dieser Bursche Clara anruft und der Doctor ihm hilft und bei dem Versuch, die Unschuld des armen Burschen zu beweisen, seinen Tardis-Schlüssel in ein Kästchen steckt, woraufhin der Doctor zu einem Gallefrey-Diamant-Gefängnis teleportiert werden soll, wo er irgendwie „bestraft“ wird, wobei es eigentlich nur darum geht, den Namen den „Hybriden“ zu nennen, den der Doctor aber nicht kennt, weil es irgendwie eine Mischung aus Timelord und Dalek, „Me“, letztendlich aber der Doctor selbst sein könnte, weil er sich als Wesen von Gallifrey so gerne auf der Erde aufhält und daher ein „Hybrid“ geworden ist, aber immerhin kann der Doctor fliehen, weil er über Milliarden Jahre hinweg mit seinen Fäusten auf eine Diamanttür einschlägt (was eine ganze Folge lang gezeigt wird!!!), wobei die Tür nie von den Timelords erneuert wird …
Die einzige Genugtuung, die am Ende bleibt, ist die: Wenn ich so einen „die letzte Clara-Staffel war gar nicht so schlecht“-Fan frage, was dieser komplette Schwachsinn eigentlich sollte und ob ich vielleicht irgendwas übersehen oder nicht ganz kapiert habe, ernte ich dann das gleiche „Häh?“, das mir altem Sack beim Betrachten dieser sinnbefreiten Millennial-Unterhaltung permanent durch den Kopf geht.
Habe den Trek-Alamnach auch nicht auswendig gelernt, aber WARP-Gondeln vermute ich sollen irgendwas mit WARP zu tun haben.
Da der Befehl ja war kurz(mann) hinzu-pilzen, Hallo zu sagen und zurückzu-pilzen wozu dieses ALTMODISCHE W.A.R.P (Würfel Aus Ranzigem Pudding ?). Ausserdem ist Dilithium sauteuer ! Ich als Schwabe würde das sofort auf die Bank bringen. Alles übrige sollte doch im Maschinenraum (ihr wisst schon die Kammer links neben dem Shuttlehangar) zu finden sein.
Das mit der Orionanerin (ಠ_ಠ) ist einfach wild geraten, was ist grün und f** gut ?
(.. Niveau sucht.. ). Ich meine das wird ja mal gar nix erklärt wieder, alle sind sich einfach nicht mehr grün .. alter hör auf .. Grünschimmelkäse.. („Ruhe 3ter von 12 Trolls“)
ST-DSC, da freut sich der Seelenklemptner.
Zum Madalorian, geben dir 8 von 12 meiner Stimmen recht, etwas langatmig.. aber ohne grüne Pilze.
Irgendwie gibt es bei DSC kein Grundkonzept, keinen Ton, der die Serie ausmacht. Mal ist es eine Actionserie, Mal ein Drama, mal Düster-Trek, mal Heul-Trek, mal langweilig, häufiger unlogisch. Hier kann kein Grundtenor durchgezogen werden, es springt hin und her wie es den Machern beliebt. Dabei müsste es eigentlich etwas geben, was immer konstant bleibt. Bei TOS ist es die 5-Jahresmission und das Abenteuer-Thema, bei TOS die Entdeckung neuer Welten und auch der Föderation und auch ihrer Nachbar, auch hier ist das Abenteuer-Thema präsent, wird aber ab und an von mehr Slice of Life und auch Konflikten gewürzt, DS9 ist eine Serie über den Alltag auf einer Station, also Slice of Life und Konflikte, VOY dreht sich um die Rückkehr zur Heimat mit Entdecker/Abenteuerthema und Konflikten, ab Kurtzman-Trek könnte ich dann nicht mehr die Grundthemen ausmachen, da zu viele Themen, Handlungsstränge und Genres aufgemacht werden.
Was ich mich ja die ganze Zeit frage: Wenn der Planet genug Energie hat um planetare Schilde zu versorgen – aus welchem Grund hat man dann keine Energie für Replikatoren? Und wenn man das Problem mit den fliegenden Quallen schon einige Jahre hat, warum ist dann keiner der örtlichen Wissenschaftler (die ja laut Aussage schon lang nach einer Lösung suchen und ich mit der eigenen und Quallen-Physiologie auskennen dürften) auf die Idee gekommen und man brauche Burnham um die Idee zu haben (ausnahmsweise mal).
Und könnte bitte mal jemand auf die Idee kommen, einen Verbindungsoffizier aus der aktuellen Zeitlinie auf die Brücke zu holen, der Dinge weiß wie: „Ach die Ferengi, die essen seit 100 Jahren nur noch Gummibärchen…“
Fällt das denn wirklich niemandem in der Produktion auf, dass das alles unlogischer Mumpitz ist? Oder interessiert das heute einfach keinen mehr? Zumindest hat diese Serie mehr WTF Momente als die letzte Staffel GOT, wo Triboks vor die Mauern gestellt werden und Kavallerie auf den Feind in die Dunkelheit zureitet.
tach auch !
Ja the Mandalorian wird langsam erzählt. Gefällt mir aber trotzdem besser, als STD.
Orioner sind grün , die Frauen willig und oft sexy. (TOS,Abrahams Trek)
Andorianer sind blau und habenTentakel.
Wo ist jetzt das Problem.
Frei schwebende Warpgondeln sind Cooll !!!
(Denken zumindest die Autoren und Kurtzmann.)
Einen Zweck erfüllen die nicht wirklich frei schwebend.
Aber Ralleysstreifen und 99% alller Spoiler machen auch keinen Sinn.
Gruß BergH
Tentakeln? Ich dachte das auf dem Kopf sind Fühler,… aber gut wieder was gelernt. :D
omg danke.. jetzt hab ichs verstanden !
Dachte echt, dass die von derselber Spezies sind.. ¯\_(⊙︿⊙)_/¯
War vermutlich irritiert weil das grün so unnatürlich nach Farbe aussieht.
(Ist da nicht doch bissel blau darunter ? egal.)
tach auch !
@Vulpe
Wahrscheinlich hast Du recht.
Fühler ist der treffendere Ausdruck.
Gruß bergh
Fühler, die nachwachsen, wie wir seit Archers Schnitt wissen.
Inbesondere Shran war ein Highlight der Serie. Seine Fühler bewegten sich sogar.
Aber die neuen Andorians haben Augenwulste und einen häßlichen Blauton.
Irgendwie scheint von der Ästethik her vieles Hässlicher zu sein im Kurtzman-Trek als davor.
Vielleicht soll das somit „moderner“ aussehen?
Naja, ich weiß ja nicht, ob immer mehr CGI, Geballer, gedrückte Farben, Sepiatöne, unnötige Farbkontraste, Überbeleuchtung, teilweise unnötige Lenseflares usw. wirklich modern sind oder vielmehr Spielereien moderner Filme und Serienmacher um die Mittel, die sie dank neuer Technologien haben, voll auszunutzen.
Zum Thema visuelle Kontinuität gibt es einen guten Artikel auf Ex Astris Scientia
https://www.ex-astris-scientia.org/inconsistencies/visual-continuity.htm
Klasse Artikel. Zeigt auch, dass Kurtzman-Trek im Vergleich zum Trek vor Abrams zT enrom überbeleuchtet war in den Szenen.
tach auch !
Und vergiss die dauernde Charakterschwankungen nicht.
Gruss BergH
Ist da was dran das Disco Besuch vom J.J. Universum bekommt?
„…verbleibe ich mit einem Hinweis darauf, dass wir bei Doctor Who bereits eine ähnliche Storyline hatten. Stichwort: „Dreimal klopfen“.“
Da klopft es VIER Mal!
– Kahler Captain –
Hier ist das faszinierende: Vorletztes Jahr hab ich eine Serie geguckt, die im hier und jetzt spielt: „Deputy“. Geht um das Los Angeles Sheriff’s Department, was im Prinzip für den Großraum L.A. zuständig ist, außer für die innere Stadt selbst (da ist es das LAPD, die Amis haben eine komische Aufteilung ihrer Polizeibehörden).
Auch dort war eine Figur, die in ihrer sexuellen Identität nicht mit der Außenwahrnehmung übereinstimmt. Auch dort war es so, dass die Person, welche die Figur darstellt (Bex Taylor-Klaus) ebenfalls als „non-binary“ identifiziert. Aber im Gegensatz zu Adira kam das alles viel natürlicher rüber und viel weniger „preachy“. Diese neuen Star Trek Serien schaffen es irgendwie nicht, ihre Figuren so in Szene zu setzen, dass man sie nicht ständig aus der nächsten Luftschleuse werfen will.