Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.07, „Unification III“

„Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.07, „Unification III“

Willkommen in der schönen Welt der Science-Fiction-Apostrophe! Denn der Planet Vulkan heißt in der fernen Zukunft „Ni’Var“, was wohl phonetisch damit zu tun hat, dass es so beliebig noch „nie war“? – Jedenfalls kann nur Michael die dort lebenden Vulkanier und Romulaner davon überzeugen, weitere Daten abzudrücken. Denn nur sie hat Spock schon mal von Weitem gegrüßt. Und ihm sogar einen guten Tag gewünscht. Damals, bevor sie für 20 Jahre keinen Kontakt hatten.


Geschmäcker sind verschieden. Daher sollte man sich auch nicht über Leute lustig machen, die einen „anderen“ haben. Auch wenn das Wort „anderen“ niemals adäquat die Andersartigkeit des hier notwendigen Geschmacks beschreibt.

Sagen wir so: Wer seinen Einhorn-Kuchen gerne mit einer großzügigen Lage an Zuckerwatte, Glukose-Sirup, Süßstoff und Puderzucker genießt, ist bei STD goldrichtig. Jedoch sollten sich die Liebhaber dieser kulinarischen Raffinesse darüber im Klaren sein, dass sie sich ab jetzt NIE wieder über Heimatfilme, Musicals oder generelle Hirnverschleimung lustig machen dürfen. Denn was viele STD-Liebhaber bei der Oma damals noch naserümpfend Kitsch nannten, das ist heute der Trek-Standard.

Denn diesmal geschieht unter anderem das hier:

– Burnham weint sich vor einem alten Spock-Hologramm aus der TNG-Folge „Wiedervereinigung“ die eigene Greatness nass. (Heimatfilm-Liebhaber: „Naaa uund? Die freut sich halt, dass es ihrem Bruuuda gut ging! Und Picard damals eine Earl-Grey-Kameratasse im Anschlag hatte!“)

– Auch nach der Degradierung rinnt Michael die eigene Großartigkeit aus der Buchse. Allein durch filmische „Stil“mittel merkt man sofort: Diese Frau weiß genau, warum… äh… alle anderen seit 100 Jahren keinen Plan haben? (Heimatfilm-Liebhaber: „Das war doch seit drei Jahren immer nur Zuuufall, dass sie stets die tollste Frau im Weltrau… äh… Raum war.“)

„Wieso ist die Videoqualität so furchtbar mies?“ – „Weil die Dialoge aus den 90ern dafür 500% mehr Schärfe besaßen.“ – Gegenüberstellung: Wenn wir den „Guck, wie frühaaaa, 6 von 5 Sternen!!“-Fanboyfaktor mal außen vor lassen, so ist es sehr interessant, wie strukturiert damals gesprochen wurde. Heute ist das alles „irgendwie-irgendwo teilweise irgendwie anders“. Um es mal mit STD-Vokabular auszudrücken.

Was persönliche Entscheidungen und menschliche Beziehungen angeht, will STD weiterhin ganz vorne im Rührseligkeits-Spiegelkabinett mitfahren. Doch teilweise verstehe ich nicht mal die grundlegendsten Dinge, die sich die Autoren (schlecht) von einer spanischen Soap aus den 80ern kopiert haben…

Warum ist Michael ein „anderer Mensch“ geworden und wird erst wieder „normal“, wenn sie den Brand aufgeklärt hat? Hat Columbo jemals seine Frau verprügelt, wenn er mal nicht weiterkam? Musste sich Janeway nach dem Auftauchen im Delta-Quadranten erst mal einer Psychotherapie unterziehen, oder gar wochenlang mit Neelix durch die Galaxie schippern? („Ich bin sooo anders geworden!“ – „Gott, und ich es sogar geblieben, buhuhu!“)

Und wieso war es für die Mission „richtig“, damals so schnell auf den Schrottplaneten zu fliegen? Es ging ja gar nicht um die Black Box, sondern um Book? Glauben die Autoren, dass wir das vergessen hätten? Und wieso ist die Discovery „nicht geeignet“ für die Aufklärung? Weil die manchmal 2 Stunden wartet, bis sie losfliegt? 2 Minuten, bis man Michael wieder zuhört? 2 Sekunden, bevor man wieder mit ihr heult? – Ist diesmal ja schon zu Beginn mit Tilly geschehen.

Und wie „entfernt“ von ihrer Crew fühlt sich Michael jetzt GENAU, wenn sie im nächsten Halbsatz schon wieder erwähnt, wie „verbunden“ sie sich mit allen fühlt? – Oh, eine Sekunde, Leute… Ich muss hier schnell einen Kuchen essen, den ich für nächste Woche aufbewahren muss. Gar nicht so einfach, beides unter einen Hut zu bekommen. Wie machen das die STD-Autoren nur immer? (*Kühlschrank im Hals installieren lass*)

„Warum willst du immer alle retten, Michael?“ – „Na, weil sie mich grundlos LIEBEN. Das macht sie zu wertvollen Individuen.“ – Dann lieber „Retter-Sport“-Schokolade: Wenn sogar der eigene Freund von einem „Messiaskomplex“ spricht, sollte man das Verhalten überdenken. Vielleicht beim Sex mal auf das klappernde Holzkreuz unter der Matratze verzichten?

Dafür ist die Hauptmission diesmal sehr logisch:

Nachdem Romulaner und Vulkanier wieder auf Vulkan zusammengezogen waren (wegen der Heizkosten?), ging allen Völkern plötzlich das Dilithium aus. Äh, trotz der sicherlich enormen Reichweite der damaligen Schiffe… Also suchte man nach einem neuen Antriebsstoff, hatte aber keinen Bock auf Pilzsporen, romulanische Antriebe, Transwarp oder anderes Gedöns. Nachdem man jahrelang unter der eigenen Bettdecke nach Alternativen geschaut hatte, machte alles Dilithium dann plötzlich … Krachbum.

Als die logischen Geister, die die Vulkanier nun mal sind, vermuteten sie die Menschen/Sternenflotte/Föderation dahinter. Da diese von Chaos, Tod und absoluter Wehrlosigkeit am meisten profitieren? Und da die Vulkanier diese Verschwörungstheorie über 100 Jahre auf Twitter gelesen hatten („Illuminaten, Juden und Sternenflotte sind schuld an Furunkeln am Po. SPERRT SIE EIN!“), kann jetzt nur noch EINE Person die verblendeten Fauxpas-Liebhaber überzeugen:

Spocks nicht-biologische Schwester, die Ende der zweiten Staffel zur Geheimsache erklärt wurde. Und nur unerhebliche 900 Jahre aus der Vergangenheit stammt.

Im Ernst, ist das hier „USA-Politik in a Nutshell?“ Glauben die Autoren, uns plötzlich eine Analogie zum ausgehenden Erdöl liefern zu müssen, während selbst in unserer Zeit bereits der Wasserstoff mit seinen Gas-Händchen an die Türe klopft? Will man uns erzählen, dass haltlose Lügen ausgerechnet die Logiker korrumpieren? Und dann nicht die Vernunft alles wieder aufräumt, sondern das labbrige Gelaber einer einzigen Frau, die weder Logik noch Tränendrüsen unter Kontrolle halten kann? (Ist das dieses „Control“, vor dem alle immer solche Angst haben?!)

Meine Güte. Star Trek ist so tief gefallen, dass der „Burn“ glatt im Erdmittelpunkt weitergeht.

„Michael… Gut, dass sie das Wort ergriffen haben. Das bestätigt mich, dass wir die 100 Jahre Kontaktsperre zur Sternenflotte jetzt großzügig multiplizieren.“ – Ein Messias zum Anfassen und Abtrocknen: Da Michael weiterhin für den Fachbereich „Realität-Süd“ verantwortlich ist, hängt das Universum weiterhin an ihren Lippen. Aber nicht, dass diese Masse-Ansammlung es wieder zerstört?

Nicht zu vergessen, dass man Tilly mal eben die Stellung des Ersten Offiziers gibt. – Zu diesem kommandotechnisch indiskutablem Blödsinn will ich gar nichts mehr sagen. Die Charaktere haben schon genug Tränen vergossen. Da male ich mir einfach ein „Dito“ auf die Nasenwurzel – und gehe Katzen quälen.

Spannender fand ich da zuerst die Tatsache, dass Burnham ihre wissenschaftliche Knallertheorie (= Brand kommt irgendwoher, aber nicht von Menschen) vor einer Kommission verteidigen muss. Dass dafür ein schnell erfundenes Ritual ausgegraben wird („Wenn ich ‚P`rüf’k’om‘mis’sion‘ sage, müssen die mir zuhören!“), fand ich gar nicht störend.

Im Sinne der Wissenschaft ist es ja durchaus sinnvoll, dass jeder kritisch angehört wird, der nachdrücklich behauptet, was Neues entdeckt zu haben. Würde ja auch bei UNS manchmal was bringen? („Okay, WO ist denn jetzt die Spritze mit dem Bill-Gates-Chip drin? Nirgends? Okay, Feierabend für heute.“)

Kurz hatte ich dabei den Diskurs vor Augen, den angehende Wissenschaftler an Universitäten hinter sich bringen müssen, wenn sie ihre Arbeit verteidigen müssen. Eben ein Fest der Logik, der Vernunft, des gesunden Menschenverstandes.

Kurzum, ziemlich genau DAS hier – wenn man all den hanebüchenen Irrsinn abzieht:

„Mrs. Burnham. Ihre Studienergebnisse, Hochrechnungen und Adoptionsunterlagen sprechen erst mal FÜR Ihre Theorie. Trotzdem haben wir da noch ein paar Fragen zu ihrer Frühstücksgewohnheiten und der Marke ihres Haarshampoos.“ – Mogelver(s)packung: Wenn die Serie „Wissenschaft“ sagt, meint sie eigentlich „Schalt mal auf eine Talkshow aus den 90ern um, Rülps!“.

Zu erwähnen wäre noch, dass Michaels „Anwältin“ in Sachen Pseudowissenschaftlichkeit zufällig ihre MUTTER ist. Tja. Wenig überraschend. Wurde ja auch Zeit, dass sich seriös aufklärt, wohin Leute gemeinhin verschwinden, die ohne Raumanzug in ein beliebiges Zeitwurmloch gesaugt werden.

Michael mag sich drüber freuen, aber ICH finde das Wiedersehen eher deprimierend. Der Weltraum ist sooo groß, aber ständig droht Schwippschwager Günther und Großtante Klara hinter einem Mond herauszuspringen und zu rufen: „Ich bin jetzt der Nachfolger von Kahless. Wollt ihr ein Stück Würmertorte?“ – Diese Art von Storytelling akzeptiere ich nur von Leuten, die zehn Mal den Lottojackpot abgeräumt haben.

Zu dem ganzen Familiengedöns kommt hinzu, dass Michael erneut nach Sekunden(!) bescheinigt bekommt, wie „verloren“ sie doch wirkt. – Schön, dass man in diesen schweren Zeiten noch an die Schauspieler denkt, die entsprechende Andeutungen gar nicht mehr spielen müssen. Ist das diese „industrialisierte Arbeitserleichterung“, von der wir in Volkswirtschaftslehre immer hörten? Ist ja auch toll für die Autoren, die den Charakteren spontane Eingebungen auf die Lippen zaubern können…

„Saru, Sie wirken so, als wenn Sie früher immer Angst hatten, dann aber durch Zufall genetisch aufgewertet wurden.“
„Hey, Sie haben Recht! Sie sind ein echter Menschenkenner. Und dabei habe ich Sie ja nur nach der Uhrzeit gefragt!“

Die Grundstory ist eh seit sieben Folgen sehr ähnlich: Irgendeine Gesellschaft ist 120 Jahre lang schlecht druff, da man sich tagein, tagaus mit dem „Burn“ beschäftigt (oder halt nicht genug). – Ich verstehe das aber. Ich habe wegen des Holocausts auch kaum die Kraft, meinen Dark-Souls-Charakter auf Level 300 zu bringen…

Jedenfalls kommen diese Gesellschaften an mentalen Vollkrüppeln einfach nicht aus ihrer Depriphase raus. Es sei denn, ein Schiff mit anderweitig Gestörten schippert kurz vorbei und fragt nach toten Admirälen, Trill-Ritualen oder gammeligen USB-Sticks. Schon erkennt man, dass das glorreiche „Zeitalter des Anklopfens“ vor der Tür steht. Und man sich nur eine Gaga-Handlung lang zusammenreißen muss, um die Föderation neu zu begründen.

„Michael, Sie haben uns jetzt ausreichend gesagt, welche Daten Sie benötigen. Jetzt brauchen wir nur noch einen Liter Tränen von Ihnen, eine eidesstattliche Erklärung, dass unser Planet nicht explodiert, wenn Sie unter einer Leiter hindurchgehen, sowie das Blut einer geschändeten Jungfrau. Nur für den Geschmack der Suppe. Wir machen schließlich gleich Mittagspause.“

Die Anhörung von Burnham ist eine langweilige Farce, intellektuell irgendwo zwischen klingonischem Kindergeburtstag (was haben Fackeln bei wissenschaftlicher Wahrheitsfindung verloren?) und billiger Besserwisserei, auf deren Basis nicht mal Ferengie-Wettbüros auf einen Ausgang setzen würden.

Nicht EIN Pad wurde hochgehalten, nicht EIN Bildschirm aktiviert und nicht EIN pseudophysikalisches Element konkretisiert. Stattdessen heißt es: „Unsere Daten sind besser als deine!“ oder „Mach schneller, die Vulkanisch-Romulanischen Unruhen nehmen zu. Ich will vor dem Purge die Haustür abschließen!“…

Klar, die Vulkanier sind harte Hunde, zumal die Aufnahme der Romulaner anscheinend für Gewalt(!) gesorgt hat. Ich vermute, der Tal Shiar und der vulkanische Geheimdienst sind sich seit Generationen uneinig in Bezug auf Essenmarken und Impfpolitik? – Erklärt wird uns ja nix. Scheint ja ein spannender Konflikt zu sein, so ganz ohne Inhalt drin?

Und all das erklärt auch nicht, warum man den Wiedervereiniger Spock überhaupt so sehr schätzt.

Das gipfelt nach der ersten Anhörung dann darin, dass Burnhams Mutter fordert, dass Michael in Zukunft NOCH emotionaler und persönlicher werden müsse. – Warum? Werden die Daten besser, wenn sie berichtet, wie sie Spock z.B. immer mit Absicht die falsche Rechtschreibung beigebracht hat, damit er beim Lerntherapeuten nicht immer so lange anstehen muss? Was will man uns hier verkaufen und wieso halte ich diese erneut gezeigte Schwesterschaft aus „Picard“, die nur „hoffnungslose Fälle“ annimmt, weiterhin für Unfug? Und was bekommen die eigentlich, wenn sie mal gewinnen? Haue?

„Nein, ich war nicht ehrlich vor diesem Tribunal. Ich habe verschwiegen, dass ich jahrelang Bettnässerin war. Und dass die neue Föderation einen Angriff auf Ihren fragilen Planeten plant.“ – „Bitte waaaas?! Habt ihr gehört, Leute? Die hat in die Laken gelullt, höhöö!“ – Immer offen sein, am besten untenrum: Um Ehrlichkeit vorzutäuschen, bieten sich vor dem Ausschuss peinlich klingende Lügen an.

Am Ende fließt alles ineinander. So als habe der Brand auch sämtliche Motive in einem Fegefeuer der Eitelkeiten miteinander verschmolzen.

Burnhams Mutter greift ihre Tochter vor versammelter Mannschaft an, damit diese offener wird – während ein Romulaner freundlich nickt, um dann kurz auf die Vulkanier zu schimpfen. Irgendwer erwähnt ab und zu Spock („Hui, war der toll!“), während es um die Zukunft der Daten, um den Burn, irgendein Experiment und die Sternenflotte geht. Burnhams Verlassensängste geben sich ein kurzes Stelldichein, unterbrochen vom Hinweis auf ihre Befehlsverweigerungen, unterbrochen von der politischen Stabilität auf Vulkan. Ja, es fehlte nur noch, dass die AfD kurz unter die Fackeln kackt und irgendwer einen Striptease beginnt.

Diese emotionale Monster-Quarkspeise macht viele Fässer auf, während sie andere wieder zunagelt („Esse ich später.“). MIR wurde jedoch ganz wirr im Schädel.

Mit abgebissenen Fingernägeln fragte ich mich, ob ich Fieber habe – und wenn ja, ob man Temperatur in Metern oder Kilometern misst. Und überhaupt: Wurde schon erwähnt, warum Michaels Mutter plötzlich zur schlechtesten Anwältin der Galaxis wurde? Und was jetzt KONKRET so schlimm an den geheimen Forschungsdaten ist? Außer, dass diese stammelnde Irre permanent danach fragt?

Klar, irgendwo in diesem Wust werden sich Antworten (oder Ratemöglichkeiten) für den Zuschauer verbergen. Ich jedenfalls verspürte nach dieser Lektion in vulkanischer „Wissenschaft“ das Bedürfnis, den Stuhl zu essen, auf dem ich sitze. Einfach so. Wirkt bestimmt ehrlich und seriös.

„Aber Mutti, warum trägst du diese furchtbare Kopfbedeckung?“ – „In dem ist mein Kopf materialisiert, als ich aus dem Zeitloch fiel. Bin im vulkanischen Hutladen rausgekommen.“ – Ein Fall für das J’Ugend’amt: Michaels Mutter hat Spaß daran, ihre Tochter zu hinterfragen, zu verunsichern und bloßzustellen. Zu ihrer Ehrenrettung muss man aber sagen, dass sie dafür einen eigenen „Prank-Kanal“ auf YouTube betreibt.

Die Liste an Schwachfug ist hier so lang wie das Dialogbuch selbst.

– War es jetzt der Witz an der Sache, dass Burnham die Daten-CD dann doch über das Hinterzimmer(!) bekam? Und man sich die Sitzung mit 50 logikamputierten Zuhörer-Darstellern auch komplett hätte schenken können?

– Ist Michael jetzt doch wieder ein Teil der Crew, weil sie sich dumm anstellte – und trotzdem Erfolg hatte? Wieso wusste sie am Ende wieder, „wo sie hingehört“? Hatte Book irgendwo reingestochen, wo es ihr gut tut? Wirkte so…

– Wieso wird Spock nach 800(?) Jahren immer noch wie ein Heiliger verehrt? Seine Bemühungen trugen ja nur indirekt und Jahrzehnte später(!) ihre Früchte. Siehe auch den desolaten Zustand in „Picard, Season 1“, als „Spock“ schon lange fort war. Welchen Botschafter aus dem Mittelalter verehrt IHR denn so, wenn es um die Wiedervereinigung europäischer Königreiche geht, hm?

– Entweder war die deutsche Übersetzung murksig, oder Burnhams Mudder wollte ihr tatsächlich schon immer sagen, wo Michael „sie findet“. Ja, wo denn nun? In Gedanken? In der Erinnerung? In der Gosse? Immer da, wo das Drehbuch hinführt? Ich habe es nicht verstanden.

– Tillys sinnfreie Beförderung, vorbei an allen besser geeigneten Klatschvieh-Kollegen, sorgte für Überstunden im gesichtseigenen Tränen-Hangar. Da wurde geschluchzt, geherzt und Michaels Segen verlangt, dass es mir bittersüß im Unterleib zusammenlief. – Man denke nur mal an die (bessere) Folge, in der Troi damals das Kommandoprogramm NICHT geschafft hat!

„Na gut, du darfst unsere Chefin sein. Aber nur, wenn du immer brav deine Butterkekse aufisst.“ – „Na klar! Sonst regnet‘s im All, hihihi! Äh, ich meine: Buhuhuu!“ – Schönwetter-Vorgesetzte: Wenn ich gewusst hätte, was die Degradierung von Michael für uns bedeutet, hätte ich lieber JEDE Position mit Burnham-Klonen besetzt – und auf dem ganzen Schiff Abflussrinnen für Tränenflüssigkeit installiert.

Ich sehe schon die Reviews vor mir, wie toll es doch sei, dass diesmal nicht gekämpft wurde.

Doch dem kann ich nicht folgen. Im Gegenteil: Durch den Verzicht auf Ablenkungen wirken die Dialoge und Zufälle noch hirnverbrannter, noch debiler, unnötiger und widersprüchlicher.

Oder, wie Freunde von Kurtzman-Trek es ausdrücken könnten: „Eine typische Spock-Episode“


Fazit: Ein Feuerwerk an intellektuellen Hirnfürzen, bei dem man den Gedanken aller Beteiligten gar nicht folgen möchte. Man riskiert sonst, mit einem Hangover auf dem Maisfeld zu liegen – und keine Ahnung zu haben, wie man dort hingekommen ist.

Das ewige Gesuche von knallharten „Irgendwo hat‘s zuerst gebrannt?“-Fakten aus zuvor sinnfrei ignorierten Quellen nervt. Das ist eh nur der Vorwand, um alle wichtigen Trek-Planeten in der „Rotten-Edition“ zeigen zu können.

Diese Episode ist so wissenschaftlich wie ein Urlaub auf Twitter, so abgeklärt wie „Weinkrampf – The Movie“ und so unterhaltsam wie das Anbringen von Fußnagel-Piercings.

Schlechter geht es kaum.

Wertung als Trek-Serie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Wertung als spaßiges Trash-TV:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Personenkult of Interest
Hui-jui-jui, hatte ich etwa bereits die vorherige Episode als kaum aushaltbare „Michael Burnham Show“ bezeichnet?

Ach, mein lieber, naiver Vergangenheits-Spark. Wenn du doch nur gesehen haben werden… würdest… hast… was ich gesehen werden wurde hab… ?

Doch fassen wir diese Folge zuerst in einem kurzen Clip zusammen, um die passende Stimmung für diesen Kasten zu schaffen:

Und DAMIT untertreibt man sogar noch. Wem die Allmacht von Sankt Burnham bereits gehörig auf den Zeiger ging, darf sich dieses Mal über ein absolutes Super-Konzentrat davon freuen.

Bereits zu Beginn hält Michael eine emotionale Ansprache (zu sich selbst) mit dem üblichen „Ich bin jemand neues geworden…“ und „Ich werde niemals Frieden finden…“ Pathos aus dem Kaugummi-Automaten. Aber der Rest der Discovery-Crew ist ja auch voll doof, weil man die göttliche Burnham nicht immer machen lässt, wie sie es will („Ich gehöre hier nicht mehr hin…“).

Selbst das Gespräch mit den Romukaniern über die (plötzlich) wichtigen SB-19 Daten dreht sich schnell nur um Michael und ihr emotionales Wohlbefinden. Trotzdem schafft sie es (natürlich), alle anwesenden Anführer zur Mithilfe zu überreden, weswegen Mutti Burnham dann auch ganz stolz guckt („Ich? Die Mutter einer solchen Superfrau??“), das Publikum begeistert aufsteht („Diesen Moment werde ich nie vergessen!“) und sich alle berührt anschauen („Dass wir in ihrer Nähe stehen dürfen. So großzügig!“).

Zuvor wurde Michael den Ex-Vulkaniern noch mit einem übertriebenen „Sie kommt! Rollt schon einmal den roten Teppich aus!“ angekündigt, was die Planeten-Präsidentin La’trina mit einem „Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen.“ (!!!) quittiert. Kein Wunder, dass Burnham ein dezentes Ego-Problem hat.

Weitere Gedanken zur Folge:

– Mit dem SB-19 Sensorennetz taucht aus dem Nichts eine praktische Lösung für das „Wer ist für den Burn verantwortlich?“-Problem auf, welches natürlich nur die dolle Discovery-Crew lösen kann. Schade, dass die Föderation in 150 Jahren keine Black Boxen in die Finger kriegen konnte, obwohl Sternenflotten-Schiffstrümmer scheinbar noch überall zu finden sind. Lässt Admiral Grauschläfe irgendwie doof aussehen. Oder hat der etwa etwas damit zu tuuuun?

Nee, hat er nicht. Lasst mal die verzweifelten Theorien, liebe Disco-Gucker.

– Was wurde eigentlich aus dem Föderations-Fanboy vom Anfang? Sitzt der wieder alleine in seinem Holo-Büro und gießt die Holo-Tulpen?

– Die nicht einfache Wiedervereinigung der Vulkanier und Romulaner ist, ganz ernst gemeint, eine interessante Idee. Blöd nur, dass wir bis auf ein paar Köpfe nichts davon zu sehen bekommen. Und da Michael am Ende ihre SB-19 Informationen bekommen hat, später wohl auch nicht mehr.

– Was SB-19 eigentlich sein soll schwankte etwas. Erst Sensoren, später sogar Portale als Warp-Ersatz. Hey, wollten die Terraner damit etwa das Dilithium klauen? Auf jeden Fall ein nettes Element für eine richtig schön doofe Burn-Erklärung zum Staffel-Finale.

– Die holografische Nimoy-Spock Rede aus „Die Wiedervereinigung“ machte ganz nebenbei deutlich, wie schlecht Discovery seine Dialoge hinkriegt. Und der Canon war, Kurtz sei Dank, ja auch noch nicht durcheinander genug, so etwas fehlte also wirklich noch.

– Unser Marzipanschweinchen Tilly wird als Fähnrich zum ersten Offizier ernannt. Offizielle Qualifikation: Ist auch durch das Wurmloch gereist (!). Muss man dazu noch etwas sagen? Immerhin wurde der große „Ich nehme den Job an“-Moment von Tilly schnell durch Michael geklaut. Kann ja nicht sein, dass jemand anderes im Rampenlicht steht. Im Gegenzug bittet Tilly immerhin darum, dass Michael ihre neue Position segnet (!!!). Was diese natürlich macht, die Gute.

– Angenehm: Das ruhige Gespräch zwischen Saru und Präsident T’ina, welches immerhin noch für einen halben Wertungsstern sorgte. Auch wenn es etwas arg unrealistisch war, dass Michael dabei nicht einmal erwähnt wurde. Das gibt bestimmt einen Twitter-Shitstorm. Zu recht!

Fazit: Die Autoren-Anbetung der Figur Burnham nahm dieses Mal derart satirische Züge an, dass wir bei Zukunftia so langsam Angst um unsere Jobs kriegen. Im Hintergrund versteckte sich zwar mit der Wiedervereinigung von Vulkan ein netter Ansatz, aber dieser und alles andere wurde vom Michael-Fetisch fast vollständig in den Schatten gedrängt.

Wenigstens war der von Tilly dafür groß genug, chi-chi-chi!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Artikel

von Klapowski am 27.11.20 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (191)

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  1. Kazairl sagt:

    Wieso heißt die Serie nochmal Star Trek:Discovery? Es ist doch nur eine Ein-Frau-Show und noch dazu eine miese. Burnham Trek wird immer unerträglicher.

  2. Pilzwarp sagt:

    Hurra, alle heulen wieder. Nochmal. Und wieder.
    Gibt es eine Folge, in der die Schwarze nicht flennt?

    … und wie hat das wohl Spock verbessert, so eine menschlich-logische Heulsuse?

    … und habt Ihrs bemerkt? Präsidentin auf Vulkan is mal wieder eine Frau. Der Kerl macht dafür auf doof, aber eine Frau is dann wieder die Gute und rückt heimlich die geheimen Daten raus. Führt sicher zu keinem Konflikt, wenn 007-Burnham damit wieder alleine die Welt, ach, Welt, Galaxis rettet.

    • Pilzwarp sagt:

      Und wer ist für diese dämlichen Folgen-Titel verantwortlich?

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Ich könnt im Strahl kotzen.

      Antworten
    • frank sagt:

      ganz zu schweigen von der in-die-fresse-diversität der n’iveaner…

      es ist eine schande, wozu star trek mittlerweile verkommen ist…

      Antworten
    • Zuse sagt:

      frank: Faktisch Deiner Hautfarbe und Geschlecht bist Du „phob“ und „ist“.

      Wurde mir selbst in diesem relativ freien Forum schon vorgeworfen. Natürlich ist der umbenannte Vulkan auch wieder ein führungsbedingtes Shithole.

      Earth, Trill, Nivea – Who will join?

      Antworten
    • Zuse sagt:

      frank: Faktisch Deiner Hautfarbe und Geschlecht bist Du „phob“ und „ist“.

      Wurde mir selbst in diesem relativ freien Forum schon vorgeworfen. Natürlich ist der umbenannte Vulcan auch wieder ein führungsbedingtes Shithole.

      Earth, Trill, Nivea – Who will join?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Pilzwarp

      Was spricht dagegen, dass Vulkan eine weibliche Repräsentantin hat?

      @frank

      Welche „In-die-Fresse-Diversität“?

      Antworten
    • Dominion sagt:

      Also ich weiß nicht, ich habe mir jetzt x-mal discovery Rezensionen von dir durchgelesen, und du glaubst dich ja wohl witzig zu finden…

      Aber teilweise bist du arg unter der Gürtellinie..

      Wie du hier mit den Begriffen und ich wirst ist schon gruselig…

      wenn für dich Star Trek Discovery so schlecht ist, warum schaust du dir den Schrott überhaupt an ? Hast du dann echt nichts besseres zu tun ?

      also ich war einer von den Star Trek Discovery Kritikerb der ersten beiden Staffeln, aber es war alles nicht so schlecht wie du es hier machst..

      die ersten beiden Staffeln waren stark durchwachsen von richtig gut bis mega schlecht..

      Daraus kam dann eine Serie die nicht über net hinausging…

      Vor allen Dingen da die finale schlecht geschrieben worden..

      auch star trek wie kam die erste Staffel war extrem schwach aber hatte ihre Momente.. leider war auch hier das Finale sehr enttäuschend..

      Nichtsdestotrotz ist doch nicht alles so grottenschlecht wie du das hier machst…

      und gerade die dritte Staffel Star Trek discovery hat aus meiner Sicht enorm an Qualität gewonnen..

      Klar das hat immer noch nicht die Qualität eines Deep Space Nine, meiner lieblingsserie, aber im Moment steigert sich die serie und so schlecht sind die Dialoge auch nicht wie du sie machst…

      Lediglich Spiegel Philippa mag ich immer noch nicht so..

      wie dem auch sei ich gönne dir ja deine Meinung, aber wenn etwas so schlecht ist schaue ich es mir erst gar nicht an.. das wäre für mich einfach nur vertane Zeit…

      Oder geht es hier darum sich mit diesem schlechten Wertungen zu profilieren ?

      Antworten
  3. Vulpe sagt:

    OMG, das ist die beste und überdachteste Star Trek Serie aller Zeiten. Ich denke Gene Roddenberry wäre stolz. Endlich mal eine Serie die in mir mehr Emotionen und Gedanken weckt als jemals zuvor. Ich warte immer noch darauf, dass sie die solide Geschichte, die sie in den letzten 7 Folgen aufgebaut haben, mit dem Hintern wieder einreißen. Aber das ist bisher einfach nicht der Fall. Diese Folge war wieder gut, auch mit Michaels Offenheit und ihrer Angst vorm Scheitern. Die Einbindung von TNG und „Picard“ war auch gelungen.

    HAHA, verarscht! Das ist ein Zusammenschnitt aus zwei Kommentaren einer Star-Trek Gruppe auf Facebook. So viel dazu.

    Ich fand wieder das Overacting von Burnham bevor sie zum Vulkan 2.0 fliegen wieder unerträglich. Also ich meine so unerträglich das ich mir kurz dumm vorkam das ich das überhaupt anschaue. Da musste ich einfach direkt an ihn hier denken:
    https://www.youtube.com/watch?v=iwIkjgL79Zs

    Das die Mutter das Wurmloch, das Vakuum und sonstnochwas nackig überlebt hat, im Turbodurchlauf von unwürdigen Menschlein zur fiesen Ninja-Nonne geworden ist – kann man in einer Welt wo mit Samuraischwertern gegen Phaser gekämpft wird schon machen.

    Das die Chefin/Präsidenten von Ni’vea ja scheinbar nicht genau wusste wann die Discovery auftaucht, aber trotzdem instant fertig gestriegelt bereit stand um sich ewig lang um Burni zu kümmern find ich auch komisch. Hat die als Präsidentin eines Planeten mit zwei Völkern nichts besseres zu tun?

    Tilly akzeptiert ihre Beförderung – also hat sozusagen „ihren großen Moment“. Wer kommt von hinten aus dem Wald und erklärt das er gerade die Zukunft der Föderation gerettet hat? Ihre Freundin Burni, die niemanden anderen auch nur 20 Sekunden Aufmerksamkeit gönnt.

    • Vulpe sagt:

      Mir ist gerade aufgefallen das STD im englischen ja für Sexually Transmitted Disease steht. Zufall? Ich glaube nicht.

      Antworten
    • frank sagt:

      deswegen wollen ja viele nicht, daß discovery mit std abgekürzt wird, sondern pädieren für dsc… ich persönlich finde std ja durchaus passend…

      und: was schaust du für seltsame yt videos?

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      So eine STD hatte wenigstens noch einen guten Anfang…

      Antworten
    • generic sagt:

      Ist eine erfolgreich überstandene STD nicht Grundvoraussetzung um bei Disco als Autor anzufangen?

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      @Frank das heißt auf deutsch glaube ich „Blau und Schlau“ oder so, lief früher manchmal im TV. Burnhams overacting-Face hat sozusagen PTBS ausgelöst und mich daran erinnert.

      Edit: Der Titel ist eigentlich Genial, das könnte man heute für ein Quiz benutzen bei dem die Gewinne mit dem Promillewert steigen oder so.

      Antworten
  4. Torim2010 sagt:

    Achtung hier kommt ein Karton äääääh Michael Burn…hm???
    Warum knien alle nieder wenn wer auftaucht der seid über 900 Jahren nicht mehr erwähnt werden soll?
    Hat da Mami Burn…dings was mit zu tun?
    So jetzt starten wir mal einen wissenschaftlichen Diskurs:
    Ich fühl mich so allein bääääääh.
    Keiner will springen wenn ich hüpf sage bääääääh.
    Vielleicht gehöre ich hier nicht mehr hin bääääääh.

    Mal ne Frage woher weiß der Taschenbeamdings überhaupt wo die immer hin wollen?
    Na welch Wunder die Schwestern der Quatschmirnaff sind wieder da. Gibt es da eigentlich Zombies (außer den Autoren die laufen auch andauernd rum und suchen Gehirne) oder warum läuft die überall mit dem Katana rum.
    Was ist eigentlich aus dem Antrieb der Romulaner geworden?
    Hatte die Voyager ohne verdamtes A…. nicht auch schon einen verbesserten Antrieb?
    Na wenigstens gibts jetzt ne Version J aber keiner weiß was da drin ist.
    Und dann wird ein Fähnrich zum 1. Offizier ernannt.
    Das muss man sich in TNG mal vorstellen.
    Wesley: Commander Riker wie sehen sie wieder aus? Bringen sie mal ihre Uniform in Ordnung und rasieren sie sich mal. Sie sehen aus wie der letzte Penner
    Riker: Jawohl Sir ääääh No1
    No1 ist kein RANG ihr Spacken.
    Ich geh jetzt ins Bett und heul ein bissl in mein Kissen.
    I mag nimmi

  5. x3n0 sagt:

    Es war unerträglich dämlich.
    Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll.

    Gefreut hat mich am Ende ja doch dass man gemerkt hat, dass man zum „triangulieren“ in einem dreidimensionalen Raum dann doch mehr als drei Punkte braucht (was man die Episoden davor nie erwähnt hat).

    71 Millionstel (10^-6) einer Mikrosekunde (10^-6)? Bitte was? Das sind 71×10^-12 = 0,000000000071 Sekunden, also Pikosekunden.

    Soll das heißen, die Starfleet Schiffe loggen events im Pikosekundenbereich in den Flight Recorder?

    Was soll dieses ganze Durcheinander auch mit Dilithium sei ein Antrieb und nicht nur eine Energiequelle (von sehr, sehr vielen anderen).

    Was soll dieses stände rumgeflüstere von Burnham, das geheule, das in den Arm nehmen?
    Ist das eine hierarchisch geführte Militaristisch/Explorative Flotte oder eine Selbsthilfegruppe?

    Und da die Föderation und Starfleet ja jetzt das gleiche sind, an der spitze aber wohl nur ein Anführer steht: Ist die Föderation damit jetzt offiziell eine Militärdiktatur?

    Tilly als (acting) First Officer?
    Was qualifiziert sie dazu? Weil sie „das Herz am rechten Fleck“ hat? Sie ist praktisch im ersten Jahr nach der Akademie, hat null Erfahrung, schafft sogar offenbar das Command Training nicht und ist unsicher. (Selbst)Sicherheit ist doch mit eine der wichtigsten Führungseigenschaften (Man erinnere an TNG:Attached wo Crusher Picard fragt, wo es lang geht und Picard selbstsicher sagt „dort lang“; sie aber wegen des gadgets of the week weiß, dass er eigentlich keine Ahnung hat und er sagt, dass es eben Teil von Führung sein kann, auch einfach die Sicherheit auszustrahlen, selbst wenn man es nicht 100%ig weiß).
    Sie ist sich ja sogar so unsicher, dass sie vorher erst wohl mit jedem einzelnen ihrer späteren Untergebenen (!) sich bestätigen lassen (und deren Erlaubnis damit) einholen muss.

    Was wollen die Autoren eigentlich für ne Message damit übermitteln?
    Anstatt zu zeigen, dass sie sich ihren eigenen Ängsten stellt, immer mal scheitert, aber wäschst und sie überwindet, sich die Stellung damit verdient – nein – stattdessen bruacht man das externe approval und „you go girl“, „du packst das schon“, deine von dir mit ihrem Leben abhängigen untergbenen vertrauen dir schon.

    Und ja klar: 1000 Jahre später interessiert sich noch irgendeiner für Spock’s Halbschwester ihre Mutter sein Hund den Gärtner.

    Kindergarten dieser Mist.

  6. Zuse sagt:

    Es ist doch positiv, daß die Schneider auf Neu-Vulkan außnachsweise dunkelblaue Stoffe bevorzugen.

    Dazu Tilly und Burns Mutter.

    Mehr Quatsch in einer Folge geht ja gar nicht mehr. Ok, doch, der Folgentitel. Ranhängen an einen richtig TNG-Zweiteiler.

  7. Kazairl sagt:

    Eben erst gecheckt, dass diese Folge alleine schon durch ihren Titel an TNG anknüpft. Voll dreist wenn eine so miese Serie wie DSC sich anmaßt, sich mit TNG gleichzustellen.

  8. JP1957 sagt:

    erst einmal ein dickes lob für sparkiller für das schicke video! toll und treffend!!

    dann – es muss sein – der hinweis an sparkiller, dass es kanon heißen muss und nicht canon. das ist ne firma, die kopierer etc. herstellt.

    ich war nach der letzten folge nicht nur angeödet von der qualität der folge, sondern beim lesen der kommentare auch zunehmend von den kommentaren … dunkel erinnerte ich mich an das intellektuelle vergnügen beim lesen der kommentare zur 2.staffel von the orville.
    weil ich jetzt nicht auch noch von zukunftia gelangweilt werden wollte, habe ich mir diese kommentare (und zwei folgen von the orville)noch einmal zu gemüte geführt: und, leute: serienfans aussage in einem kommentar dorten muss zutreffen: es gibt einen zusammenhang zwischen qualität einer serie und der qualität der kommentare (oder hab ich die aussage falsch in erinnerung?). discovery ist so grottenschlecht … was soll man da noch intelligent-satirisches formulieren?
    gerade in dieser folge, wo so viel geschwätzt wurde ohne irgendeine form von tiefgang, springt einem der unterschied zu orville förmlich ins gesicht. da saß jede formulierung, da gab es kluge gedanken, über die es nachzudenken lohnte und da gab es vor allem szenen, in denen nicht gelabert wurde, sondern in denen es „show, don`t tell“ gab.

    bitte, bitte, bitte … ich brauche eine perspektive … wann endlich gibt es die dritte staffel???
    dieser blödsinn ist einfach nicht mehr auszuhalten!

    • Kazairl sagt:

      „bitte, bitte, bitte … ich brauche eine perspektive … wann endlich gibt es die dritte staffel???“

      Es ist wahrscheinlich, dass wir die Serie erst irgendwann 2021 bekommen. Noch müssen Folgen fertig gedreht werden und wegen Corona geht das nicht

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      @JP1957

      Die Qualität der Kommentare ist in der Tat oft schwankend. So wie auch die Kommentatoren selbst, Hicks?

      Allgemein bin ich ja kein Rechtschreib-Nazi (bei anderen), aber ich finde oft schon, dass man sich auch ruhig 2 Minuten statt 1 Minute Zeit für einen lesbaren Text geben kann.

      Wenn man eh schon 50 Minuten für STD verplempert hat, sind das nur 1,96% mehr Zeitaufwand insgesamt. Kann man mal machen. Oft habe ich das Gefühl, dass sich viele nachts noch einen hinter die Binde gießen, um dann mit Fettfingern auf dem 4,5-Zoll-Smartphone noch rasch ihr Missfallen abzuschicken. Aber selbst das kann ich verstehen. Man will sich ja erleichtern, um schlafen zu können. Man will ja am Samstag auch gegen Mittag aus dem Bettchen raus.

      Es gab hier übrigens auch oft übertriebene Analysen, die ebenfalls nervig wurden. Zumal nicht jeder die Politik des Alten Roms mit dem Vietnamkrieg und der Hyperinflation in Verbindung setzen kann.

      Auf intellektueller Ebene interessieren würde mich aber wirklich, ob diese Art von „Heldin“ wirklich von irgendwem gewünscht wird, wie sie in STD skizziert wird?

      Wo ist dieser Markt an Menschen (Frauen?), die sehen wollen, wie eine Figur ALLES kann, ALLE Regeln über den Haufen wirft, aber trotzdem ständig wie der Messias behandelt wird? Und das, obwohl sie seit drei Jahren nichts leistet.

      Ihre Erfolge basieren nur darauf, dass andere Leute einfach an bestimmten Dingen nicht forschen WOLLEN, dass sie selbst beim Stammeln (wie diesmal) noch eine einzige Person überzeugt und ihre Spontanaktionen durch Zufall Erfolg bringen.

      Brauchen junge Frauen so ein Vorbild? Oder gar eine Trulla wie Tilly?

      Das Gefühl, an allen anderen vorbei-befördert zu werden, weil sie selbst behaupten, ein „Genie“ zu sein? Oder weil sie mal für wenige Kindheitsjahre mit Spock zusammengewohnt haben? Tut das der TV-Seele gut? Ist das dieses „moderne Fernsehen“, an das wir angeblich seit „Sopranos“, „Breaking Bad“ und „Game of Thrones“ gewöhnt sind?

      Gibt es diese Nische an Zuschauern überhaupt? Oder nur die üblichen „Joaaah, mal sehen, wie es ab hier weitergeht“-Nuschler?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich habe ja schon immer die Theorie vertreten, dass die ach so „woken“ Hollywood-Producer insgeheim rückständiger sind als die dümmsten „Proud Boys“. Nur so ist es zu erklären, dass sie ein wahrlich offen progressives und aufgeschlossenes Weltbild wie das von Roddenberry so verzweifelt in sein komplettes Gegenteil drehen wollen.

      Es wird ja aktuell viel über die „Quotenregelungen“ diskutiert, wobei die Gegner gerne das „Argument“ hervorbringen, dass dann ja Personen überwiegend aufgrund ungerechter Privilegien, und nicht aufgrund von Leistung in Führungs- und Machtpositionen vordringen. (Als ob nicht genau das jetzt schon so wäre.)

      Könnte es sein, dass die Macher von Disco genau dieses Argument gegen Quotenregelungen belegen wollen? Eine hoch diverse Gruppe, aber so inkompetent, dass sich jeder fragen muss, wie irgendwer von denen jemals auch nur den Aufnahmetest in der Grundschule bestanden hat. Das kommt also heraus bei erzwungener Diversität: Absolute Inkompetenz.

      Wenn Disco irgendwann seine sieben Staffeln beendet hat, wird sich danach auch der progressivste Zuschauer ausnahmslos Serien wünschen, die nur noch aus weißen Männern bestehen. Und vielleicht ist genau das der hinterhältige Plan der super-woken Hollywood-Künstler.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „dass es kanon heißen muss und nicht canon“

      Nee, der Serien-Kanon ist in Englisch ebenfalls Canon wie die Druckerfirma.

      https://en.wikipedia.org/wiki/Canon_(fiction)

      Kanon klingt für mich zu sehr nach Chorgesängen.

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Zu dem Thema „Was wollen Frauen sehen“/“Sind das tolle weibliche Vorbilder“ hatte ich mich im Kommentarbereich der letzten Folge schon ausgelassen. Kurzfassung: Nicht das und Nein.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      @ Klapo: Na, dann unternimm endlich etwas dagegen, daß die Groß-und Kleinschreibung hier z. T. konsequent ignoriert wird, wenn Du Dich schon über Rechtschreibung und Kommentare aufregst. Das ist wirklich das Schlimmste hier. Diese Faul- und/oder Blödheit Einiger ist einfach unerträglich.

      Zur Episode: Herrgott!!! Erlöse uns von dem Kurtzman!!! Amen!!!

      Antworten
  9. Kazairl sagt:

    Mir ist auch erst heute aufgefallen: Wenn ich Emo-Burnham charakterisieren müsste, könnte ich ihr keine Persönlichkeit zuordnen. Jeder gut geschriebene Charakter hat Eigenschaften, die ihn auszeichnen, bei Burnham will mir nicht eine einfallen, die sie treffend beschreiben würde.

  10. frank sagt:

    ich habe doch gesagt, daß es schlimm ist! jetzt tut mal nicht so überrascht!

    ich war ja gespannt auf die kritik, und ich muß sagen, diesmal gehe ich mit dem geschriebenen wort im großen und ganzen d’accord. es wurde diesmal auch fast alles kritikwürdige zumindest mal erwähnt.

    allerdings: ein ganzer, respektive zwei sterne??? wart ihr besoffen? oder ist das ein softwareproblem, und da kann man halt nichts machen?

    • Sparkiller sagt:

      „allerdings: ein ganzer, respektive zwei sterne??? wart ihr besoffen?“

      Diese Frage kommt ja öftersch… öfters.

      Man will sich schon etwas Luft nach unten lassen, denn schlimmer kann es immer kommen.

      *misstrauisch auf 2021 schiel*

      Aber auch die recht verbreitete „Entweder alles total genial oder ausnahmelos scheisse“ Review-Kultur ist nicht unser Ding, denn selbst einem dampfenden Haufen kann man durch einen tiefen Griff— Blick ins Detail oft noch etwas Positives abgewinnen.

      *verträumt die finger abschleck*

      Antworten
    • frank sagt:

      luft nach unten… na gut, ich sage nur: another life… viel fehlt da inzwischen aber allerdings nicht mehr, wie ich finde…

      aber zwei sterne? dafür, daß sie ein, zwei gute ideen hatten? deren umsetzung sie dann aber wieder mal in gewohnter manier grandios verkackt haben? hm… sind zwei sterne also das neue ‚war stets bemüht‘? na gut, von mir aus…

      ich will mich auch gar nicht so sehr an den sternen abarbeiten. grundsätzlich habe ich nämlich gar nichts gegen sterne! so ein sternenhimmel ist z.b. etwas wunderbares!
      und oft sind pflichtfelder auch mit sternen gekennzeichnet. hotels und restaurants haben auch oft welche. alles in allem sind sterne also durchaus positiv besetzt bei mir…

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Wenn der SparKi „unsere“ Mickey Spock schon in den Himmel hebt, dann auch 1-2 Sterne.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Also ihr habt natürlich recht eigentlich dachte ich schon nach Staffel 2 das es nicht mehr schlimmer kommen kann. Und dann kam Picard und wieder dachte ich schlimmer geht es nicht. Nun ein Kurzman kann einen scheinbar immer wieder überraschen.

      Mal eine Frage wäre eine Negativ Bewertungsskala nicht Sinnvoll?
      Bisher hat doch einfach jede Folge eine 1 Sterne Bewerbung verdient.
      Bei mir gibt es einen Punkt der sich schwer in Zahlen ausdrücken lässt aber ab dem würde ich keine Punkte mehr für eine Serie oder Film vergeben.
      Aber wie ihr so treffend sagt nach unten geht es ja leider immer.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Die zweite Sternen-Wertung („Trash-TV“) habe ich nur eingeführt, weil ein Teil von mir diese Serien nicht mehr nach Trek-Maßstäben beurteilen möchte. Damit tue ich Kurtzman-Trek sogar einen Gefallen.

      Wer darauf keinen Bock hat, kann meine zweite Sternewertung also getrost ignorieren.

      Ich denke ebenfalls, dass es noch schlimmer geht. Mir gefielen diesmal immerhin 5% der Episode: Die Grundidee einer knallharten Wissenschafts-Kommission und… äh… den zarten Ansatz, Michael auch mal ihren Messias-Komplex vorzuwerfen.

      Vielleicht hat das für die Macher einen psychotherapeutischen Effekt, sich dessen bewusst zu machen?

      Antworten
    • frank sagt:

      @Klapowski:

      „Vielleicht hat das für die Macher einen psychotherapeutischen Effekt, sich dessen bewusst zu machen?“

      nein. ein ganz klares nein dazu von meiner seite.

      warum? nun, ich unterstelle den new trek machern, dass sie alle knallharte ideologen sind, denen star trek am ende voellig egal ist, die das label unterm strich nur ‚benutzen‘, um ihre ideologie durchzudruecken. sie wollen ein anderes mindset etablieren. und zumindest das tun sie erfolgreich, wie man bei manch anderen fanboys sehr gut sehen kann. unsere gesellschaft ist im wandel, und ‚wir‘ haben den ‚kampf‘ schon lange verloren. deswegen tut es ja zumindest mir so gut, dass es wenigstens hier noch ’normale‘ star trek fans gibt.

      und warum sich die new trek macher anscheinend(!) ploetzlich doch mit burnhams messias-komplex ausseinandersetzen, bzw. sich die wir-haben-dich-so-lieb-‚erlaubnis‘ der crew fuer tillys vollkommen hirnrissige befoerderung einholen? das ist genauso, wie wenn wichtige und/oder kritische dinge im oeffentlich rechtlichen rundfunk nachts um halb drei in irgend einer satiresendung mal erwaehnt (‚versendet‘) werden. naemlich nur, um sich gegen den vorwurf zu wehren, sie ignorierten die vorwuerfe der star trek fans. fuer mich ist das reine vorwaertsverteidigung. sie koennen jetzt naemlich sagen: ’seht ihr, wir haben uns sehr wohl damit (vermutlich etwa noch ‚kritisch‘) ausseinandergesetzt, und das ergebnis ist, dass wir recht hatten!‘

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Ich sehe das ja im Grunde genauso. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich das Gefühl hatte, die Macher hätten sich mal lange mit den Internet-Kommentaren beschäftigt. Eben so, dass sie das Gelesene zumindest mal erwähnen wollten.

      Und wenn ICH zumindest die Worte meine Freundin wiederhole („Okaaay, jaaa, man KANN den Küchenschwamm natürlich alle halbe Jahre wechseln.“), so ist das schon mal der erste Schritt zur Besserung.

      Ich plane daher für mein Rentnerdasein bereits die Anschaffung einer Familienpackung gelber Glitzi-Schwämme.

      Andererseits scheint es mir fast so, dass die Kurtz-Arbeiter sich einen Spaß daraus zu machen, das Gegenteil des Geforderten zu liefern.

      – Die Menschen reiten auf der ständigen Heulerei herum? Es wird also MEHR geheult.
      – Die Missachtung einfachster Beförderungsregeln wird bemängelt? Man befördert einen Ensign.
      – Die Menschen wollen mehr von Saru sehen, vor allem seine diplomatische Ader? Man lässt ihn schwach aussehen und schiebt Burnham vor.

      Ich sehe die Autoren inzwischen schon fast mit einem feisten Grinsen die Kommentarspalten auswerten. So als wenn man CBS und dem Zuschauer noch mal ordentlich einen reinwürgen will, weil man seitens der Produktionsfirma „Secret Hideout“ so stolz darauf ist, einen so tollen Knebelvertrag ausgehandelt zu haben.

      Selten war ich so gespannt, in einigen Jahren mal halbwegs seriöse Dokus oder Berichte über die Erschaffung der Serie zu erlangen. Eben wie bei DS9 kürzlich.

      https://www.youtube.com/watch?v=D4LPDX6uqSM

      Ich kann es kaum erwarten, einen gealterten Kurtzman auf dem Sofa zu sehen, mit lila gefärbten Augenbrauen und einer NOCH gesetzteren Sprechweise als derzeit:

      „Wir… äh… haben immer… verstanden? Äh, was Star Trek… ausmacht. Diversität. Entdeckung. Inklusion. Spock. Aufregend, neu erforschen. Wir. Great. Ja. Fresh.“

      Antworten
    • Simon Wright sagt:

      Gibt es denn eigentlich noch kritische Reviews? Ich habe mich mal vorhin durch die üblichen Verdächtigen gegoogelt und da endet jedweder Quatsch mit „hart zu schlucken, aber so wunderbar emotional“, von den traditionell in den Himmel zu lobenden Schauspielerleistungen mal ganz zu schweigen. In den Kommentaren findet sich noch kritisches, aber das wird entweder downgevotet oder mit dem üblichen haters-gonna-hate weggewischt. In irgendeinem Subreddit hatte jemand vorgeschlagen bei (Burnhams) Ideen die Befehlskette einzuhalten, eine Diskussion der Führungsoffiziere darüber zu zeigen und sich dann an das Ergebnis zu halten. Kommentare waren „langweilig“ und ernsthaft: „wann hat es das denn jemals in Star Trek gegeben?“.
      Und das war nur der englischsprachige Teil, die üblichen deutschen Kritiken waren noch nicht da, aber die kann ich vor lauter Pseudointellektualität eh nicht mehr ernst nehmen. Immer dieselben Satzbaukästen ala Figuren in Position bringen.
      Das in New Trek ständig geweint werden muss und wie jemand feststellte mittlerweile in 7 von 7 Episoden scheint niemanden zu stören. Ich brauche einfach kein Geflenne, kein kriegen-sie-sich, kein ob-das-ihre-Beziehung-aushält, keine emotionalen Zusammenbrüche. Ich habe nie Star Trek geschaut um Troi-Worf, Odo-Kira, Keiko-O´Brian oder sonstwen zu shippen. Ich will auch keine Fähnriche, die plötzlich XO werden, weil alle sie so mögen. Und von frei lebenden Warpgondeln fange ich gar nicht erst an.
      Wirkliche ernsthafte Kritik finde ich aber eher selten bis gar nicht. Ich glaube nicht mal, dass die Autoren das aus Trotzigkeit tun, es ist ihnen einfach egal. Das man mit etwas Mühe und etwas Liebe die gröbsten Schnitzer vermeiden könnte, ist vermutlich nur mehr Arbeit für die. Ich kann da aber weder wirkliches Interesse an Star Trek oder an Science Fiction finden. Es ist einfach irgendein Fantasymurks bei dem schon alles passt, weil man es halt so will.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Sparki

      Die unterste Stufe ist nicht „alles Scheiße“, sondern Gleichgültigkeit. Erst wenn man sich für neue DSC-Folgen nicht mehr die Bohne interessiert, der Freitag unbemerkt Star-Trek-los vorüberzieht, man die aktuelle Episode in 6 täglichen 8-minütigen Happen anschaut, sich nebenbei dem Smartphone widmet, allenfalls gelegentlich aufschaut, nicht einmal mehr Unbehagen, Enttäuschung oder Verärgerung empfindet, sondern gefühlloses Desinteresse, ohne offene Feindschaft wider die Produktion, kann man wirklich behaupten, man finde die Serie wohl eher weniger gut.

      So geht es mir jedenfalls derzeit mit Ep. 3×01, über die ich noch nicht hinausgedrungen bin. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist nicht größer als bei jeder anderen beliebigen Produktion, über die ich hinwegzappe.

      Ich frage mich allerdings, ob das ausschließlich eine Frage der Qualität der Produktionen ist oder vielleicht nicht auch eine Altersfrage. Oder um mit Spock in ST:6 zu sprechen: “ Ist es vielleicht möglich, dass wir zwei, Sie und ich, in Folge unseres Alters so unflexibel wurden? Dass wir einfach unbrauchbar geworden sind?“

      Es ist ja nicht nur DSC, das mich als Star Trek nicht mehr groß interessiert. Auch die besseren Momente von PIC, die es durchaus gab (Pilotfolge, Nepenthe), und welche mir vor 25 Jahren vielleicht ein feuchtes Höschen beschert und veranlasst hätten, sofort im Nerd-Keller meines Vertrauens 24 Riker-Troi-Actionfiguren zu kaufen, lassen mich im Vergleich zu früher („VOY:Die Schwelle, Beste!!“) vergleichsweise kalt.

      Ebenso wenig habe ich für Star Wars 7-9, Solo und Rogue One (vielleicht am ehesten noch Rogue One) auch nur ansatzweise Ähnliches empfunden wie für Ep. 4-6. Auch hier: Gleichgültigkeit und Blicke auf die Uhr. Das kann ja alles nicht NUR daran liegen, dass diese Produktionen objektiv schlechter sind als ihre Vorgänger und man sich statt dessen lieber noch mal eine Folge „Hart aber herzlich“ auf One HD anschaut, obzwar Jennifer Hart und Tilly einander nicht viel nehmen.

      Würde man eine heute produzierte Folge TNG, die, sagen wir, die inhaltliche Qualität von „Wem gehört Data?“ oder „In den Händen der Borg“ hätte und nur optisch aktualisiert wäre (Breitwandbild in Kinoqualität) tatsächlich uneingeschränkt gut finden?

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Die unterste Stufe ist nicht „alles Scheiße“, sondern Gleichgültigkeit.“

      Ich meinte bei Reviews. Trekzone hat dieses Mal 5,5 von 6 vergeben (4 von 6 ist scheinbar das Minimum, über deren durchgehend sehr positive Bewertungen sollte es hier wohl mal einen Artikel geben) und auch Trekmovie.com liest sich wie ein Werbeprospekt.

      Aber was sollen diese Seiten auch machen, wenn man quasi ein „Fandom-Business“ führt und es sich mit den Fans (= Aufrufe) nicht verderben will. Ab und zu mal eine „grausame“ 3 von 6, aber mehr ist da wohl nicht drin.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @ggh: „Ich frage mich allerdings, ob das ausschließlich eine Frage der Qualität der Produktionen ist oder vielleicht nicht auch eine Altersfrage.“

      Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Ich habe Star Trek (durch TNG) erst in den 90ern lieben gelernt … da war ich schon in den Mittdreißigern, was – denke ich – einen Unterschied zu einem Kennenlernen als Kind oder Jugendlicher macht.

      Ich würde Dir möglicherweise zustimmen, wenn es (die zweite Staffel von) The Orvile nicht gegeben hätte.
      Ich habe neulich viele der Kommentare zur Staffel erneut gelesen und darin viel von der intellektuellen Begeisterung wiedergefunden, die ich (und viele andere meiner Altersgenossen) bei TNG und DS9 empfunden haben. Und auch manche der Emotionen (das optisch schöne Schiff, die tolle Titelmelodie, die liebenswerten Charaktere) machten mir die Emotionen, die ich damals empfunden habe.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Also alleine schon der Anflug der Orville auf den Planeten der Kaylons war so genial und dann die ganze Doppelfolge an sich. Die war ja eigentlich eher DS9 und nicht TNG und zeigt, dass wirklich odernisiertes Trek funktioniert, anders als Kurtzman-Dreck.

      Antworten
    • Pilzwarp sagt:

      Die Sache ist doch, dass man über kleine bis mittlere Fehler in den alten Episoden hinwegsieht, weil das Gesamtpaket passt. Auch damals erfindet man Wege, die man irgendwann später wieder vergessen hat. Nur hier ist das langsamer, ruhiger und niemand erwartet, dass über sieben Staffeln nicht mal Fehler passieren können.

      Heute ist das Gesamtbild eine Katastrophe, viele Handlungsstränge spielen schon in derselben Folge keine Rolle mehr – oder spätestens in der Folgeepisode. Oh, Michael wurde als Nummer 1 degradiert. Ja. Tragisch. Wie lang war sie das denn? Einen Tag, oder zwei? Oder vielleicht nur 5 Stunden?
      Selbiges in Picard, wo man das Wundermultitool-Teil erfindet. Und jetzt? Ist das nun Standard-Zauberausrüstung oder vergisst man das für die zweite Staffel wieder? Wie hier beschrieben der Pilzantrieb. Böse, macht das Pilznetzwerk kaputt. Macht nix, jetzt kann Stamets seine Hände beim Sprung in Palmolive baden.

      Und zu diesen Fehlern und schlechten Skripten kommen eben furchtbare Figuren. Jar Jar Tilly und Ich-kann-alles-Burnham und die Martial-Arts-Tante, die Hologramme kaputtblinzelt. Was eine Scheiße am Fließband!

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Sparki

      Die Trekzone-Reviews lese ich ganz gerne, verstehe dort aber nicht, wie Text („alles Käse“) und Bewertung („4,5 von 6“) zusammenfinden. Trekmovie und Trekcore lesen sich, als würden sie direkt von Kurtzman bezahlt. Während man bei Trekmovie jedoch viele kritische Kommentare findet, sucht man diese zwischen den Lobpreisungen und Huldigungen auf Trekcore vergebens.

      Antworten
  11. irgend ein trottel aus den kommentaren sagt:

    boese schwarze frau geht mir auf sack uga uga heult nur rum grunz… bäh.. fette rothaarige igitt igitt nichts ist mehr wie früher. scheiss feministenscheisse bblllaahhrdgghh

    • frank sagt:

      vom inhalt her hast du zwar recht, aber deine ausdrucksweiße läßt sehr zu wünschen übrig!

      nur weil du was gegen schwarze und ùbergewichtige hast, brauchst du nicht gleich beleidigend zu werden!

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Ich glaube ja das dies ein Kurzman Fanboy ist. Über eine Farbe habe ich bisher in keinem Kommentar irgendwas gelesen und das Tilly ein kleines Dickerchen ist hat hier glaube auch keinen gejuckt. Es zeigt halt einfach wie wenig Fanboys mit Kritik umgehen können.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Danke für diesen Kommentar, „Irgendein Trottel“.

      Das beweist eine These, die ich seit längerem aufbaue: Dass eine Serie (oder anderes Kulturgut) so inhaltsleer sein kann, dass die verbleibenden Liebhaber durch Negativevolution irgendwann der menschlichen Sprache nicht mehr mächtig sind.

      Lustigerweise habe zumindest ICH das starke Gefühl (vorsicht, Eigenlob), diesmal alle üblichen Proll-Argumente (alle sind dick und/oder heulen) abgearbeitet zu haben, ABER auch auf den Verstoß gegen wissenschaftliche Grundprinzipien hingewiesen zu haben. Und darum sollte es diesmal ja eigentlich gehen:

      Inhaltliche Richtigkeit und Genauigkeit
      Transparenz/Überprüfbarkeit
      Intellektuelle Redlichkeit
      Wahl adäquater Methoden

      Ob Burnhams Daten „inhaltlich richtig“ waren, wurde mit einer fehlenden Datenschärfe bzw. -menge verneint. Zahlen oder Toleranzwerte wurden jedoch keine genannt oder verglichen.

      Transparent und überprüfbar war es nicht, da nur Burnham Daten übermittelte, sie aber keine zurück bekam.

      Intellektuell redlich? Eher nein. Der Zwang zum grundehrlichen Gestammel und das Diskutieren von Verfehlungen im Militärdienst(!) wiesen nicht darauf hin.

      Ob die Methoden adäquat gewählt wurden, wissen wir nicht. Die Vulkanier meinten ja, bessere zu haben. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich mir noch mal erklären lassen müsste, was das Sensorennetz jetzt genau war und warum sich niemand dafür interessierte, wenn es doch seit 100 Jahren sogar MEHR weiß als Burnham.

      Nein, nein, lieber Trottel aus den Kommentaren. Mit „uga uga“ und „bblllaahhrdgghh“ haben hier nur einige wenige Kommentatoren zu schaffen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Nun war ich ja auch schon Fan von allerlei Serien, und es war mir stets ein Leichtes, auf jene herabzublicken, die das ganze nicht so toll fanden. Mein Argument war immer das gleiche: „Du bist halt zu blöd dafür.“

      Wer „Lost oder „Twin Peaks“ oder „Leftovers“ nicht gut fand, tja, dem fehlte halt einfach der Grips dafür. Und wer in „Orville“ nur Penis-Witze sah, tja, der hatte halt auch nur die mitbekommen, war ansonsten aber restlos überfordert, die Genialität zu erkennen.

      Witzigerweise habe ich nun genau DIESES Argument noch nie von Kurtzman-Fans gehört. Niemals wird jemand schreiben: „Picard war genial, du warst nur zu doof dafür.“ So weit können sich also noch nicht einmal Kurtzman-Jünger eine nicht vorhandene Qualität herbei phantasieren. Stattdessen gibts dann bloß die inzwischen ohnehin alltäglich gewordenen Vorwürfe, dass man irgendwas mit „phob“ oder „sist“ ist. Mehr bleibt den Kurtzman-Jüngern nicht.

      Antworten
    • frank sagt:

      @Serienfan:

      ja, wir moegen intellektuell ueberlegen sein. oder uns dafuer halten… aber die schlacht auf dem schulhof gewinnt immer der bully. wie willst du einen kampf gewinnen, wenn der gegner a) unfair kaempft, b) staendig wechselnde ziele bietet, und c) immer neue kaempfer ranzuechtet… die mutter der dummen ist immer schwanger…

      vergiss‘ es!

      Antworten
    • dartsarrow sagt:

      Wieso musste ich im Eingangsstatement an das hier denken?

      „Garstige kleine Hobbits! Böse, tückisch, falsch!“
      „Ah! Was macht es denn? Dummer, fetter Hobbit! Er verdirbt sie!“

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ja, das Niveau der Twitter-Generation ähnelt tatsächlich Schulhof-Raufereien, bei der nicht selten der oder die Dümmste gewinnt.

      Insofern passt es wohl, wenn bei „Discovery“ so viel geheult wird, das Emotional-Kindische durchseucht ja allmählich Unis und Konferenzräume. Da wundert es mich dann auch nicht mehr, wenn ich lese, dass in einem Verlagshaus Mitarbeiterinnen geweint haben (!!!), weil man dort einen weiteren (witzlosen) Lebensratgeber von Jordan Peterson herausbringen wollte.

      Michael Burnham erscheint mir daher als dauerbeleidigte und stets den Tränen nahe Opfer-Kultfigur eine recht passende Heldin für die aktuelle Twitter-Generation.

      Antworten
  12. Steakfan sagt:

    Unfassbar, einfach nur unfassbar.
    Es gibt auf diesem Planeten keine Sprache, in der man ausdrücken könnte was ich grade fühle.
    So ein Schrott…. einfach nur unfassbar.

    Tilly als Nummer 1? Unfassbar
    Das ganze rumgeheule? Unfassbar
    Diese Dialoge? Unfassbar
    Null Technik oder Wissenschaft, wirklich gar nichts mehr. Unfassbar

  13. JP1957 sagt:

    @Klapo: „Auf intellektueller Ebene interessieren würde mich aber wirklich, ob diese Art von „Heldin“ wirklich von irgendwem gewünscht wird, wie sie in STD skizziert wird?“

    Ich habe darauf leider auch keine Antwort. Gibt es im Autorenteam eigentich auch Frauen? Dann wäre mir die Charakterzeichnung von Burnham noch unbegreiflicher.
    Wenn man bei all den Inkonsistenzen überhaupt von Charakterzeichnung sprechen kann.

    • Kazairl sagt:

      Wie schon von mir gesagt: Welche Charakterzeichnung? Burnham ist so blass, die hat keine Persönlichkeit.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Ich glaube schon, dass Burnham einen festen Charakter hat. Man ist als Zuschauer halt nur verwirrt, da alle restlichen Figuren nicht mit der eigenen Wahrnehmung übereinstimmen.

      Lässt man aber mal die Ansichten von Saru, Tilly & Co. außen vor, ergibt sich ein erstaunlich gefestigter Charakter mit wiederkehrenden Eigenschaften:

      – Komplexbeladen, leidet unter den eigenen, viel zu hohen Ansprüchen
      – Daher versucht sie, aus Systemen auszubrechen, um den Druck zumindest zeitweilig zu mindern
      – Kehrt immer wieder zur „Familie“ zurück, wenn der Druck nachlässt
      – Ist intelligent, aber auch labil und leidet möglicherweise unter eine psychischen Störung (Borderline?)
      – Neigt dazu, Moral spontan zu interpretieren

      DAS ist für mich ihr Charakter.

      Dass er so gut wie keinem normalen Zuschauer gefällt, ist eine andere Geschichte…

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Klapo: Wenn man es so beschreibt, klingt Burnham irgendwie wie eine verhaltensgestörte Person und auch nicht wie ein Charakter, der als Hauptfigur einer Serie taugt.

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Die Skizzierung könnte auch ein beruflich erfolgreicher Mann sein, der sich in seiner Midlife-crises dem ein oder anderen „Jungbrunnen“ hingibt. Oder eben Burnham.

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      Verhaltensgestört ist ja auch jeder regelmäßige Zuschauer…

      Antworten
  14. JP1957 sagt:

    @frank: „nun, ich unterstelle den new trek machern, dass sie alle knallharte ideologen sind, denen star trek am ende voellig egal ist, die das label unterm strich nur ‚benutzen‘, um ihre ideologie durchzudruecken.“

    Dass das Label nur benutzt wird – Zustimmung.
    Die New Trek Macher aber als „knallharte Ideologen“ einzuordnen, halte ich für völlig verfehlt … das würde ja eine reflektierte politische Überzeugung voraussetzen.
    Die kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen, lediglich das Hinterherlaufen hinter vermeintlichen („linken“)Trends. Die ganze platte und handwerklich miese Machart von Discovery zeigt doch, dass diese Autoren und Produzenten keine „Ideologen“ (also Besitzer einer in sich schlüssigen, geschlossenen Weltanschauung) sind.

    • frank sagt:

      @JP1957:

      ad 1: eine ideologie ist mitnichten mit einer reflektierten politischen ueberzeugung gleichzusetzen! letzeres ist (per definition! da ‚reflektiert‘) argumenten zugaenglich! ideologen scheren sich nicht um argumente (der anderen).

      ad 2: ideologien sind mitnichten im besitz einer in sich schluessigen und geschlossenen weltanschauung! sie haben eine idee, und die erheben sie zur (quasi-) religion. und dann wird alles so hingebogen und -argumentiert, dass es in diese ideologie passt.

      Antworten
  15. JP1957 sagt:

    @ALLE: Ich bitte noch einmal um Infos über die dritte Staffel von The Orville.

    Es muss doch irgendwelche Neuigkeiten geben!

    • Kazairl sagt:

      Die letzte News war glaub ich aus September 2020 und da hieß es: Die Staffel ist zum Teil abgedreht und es fehlen noch Folgen, die aber dank Corona nicht abgedreht werden können. Ehe die nicht fertig sind, wird da keine neue Staffel kommen.

      Antworten
  16. Nestroy sagt:

    Als ich gestern den Zukunftia-Artikel las wollte ich dazu ja eigentlich nur „Ohne Worte…“ kommentieren, aber jetzt wo ich mir die Folge gerade selbst anschaue (bin jetzt genau in der Hälfte), lasse ich mich wohl doch zu ein paar Wörtern mehr herab.

    Ich empfinde den Folgentitel als ungeheure Frechheit und ein ausgesprochenes Armutszeugnis der Autoren. Wie kommen sie dazu ihre Folge einfach so an einen in sich abgeschlossenen(!) Zweiteiler einer völlig anderen (und dazu noch 33 Jahre alten) Serie hintendran zu hängen? Haben sie etwa nicht mehr genügend Ideen für eigene Episoden? Hommagen und Anspielungen an frühere Serienvorgänger sind ja schön und gut, aber DAS ist einfach nur armselig. Man kann nicht plötzlich Jahrzehnte später für eine ganz andere Serie eine Folge produzieren und diese dann in einer anderen Serie einbetten, welchen Sinn hat das? Kennen die DSC-Autoren denn nicht einmal die Grundbegriffe ihres Handwerks?

    Und dass auch plötzlich bei den Vulkaniern und Romulanern mit fiktiver Sprache und Ausdrücken, bzw. sehr vielen 2-3 gliedrigen T’…-Worten um sich geworfen wird empfinde ich -zumindest für mich- auch etwas schade, weil früher war das ein schönes Alleinstellungsmerkmal der Klingonen. So klingt es jetzt für mich plötzlich, als ob die Vulkanier Klingonisch sprechen würden, wenn sie von klingonisch klingenden „Ritualen“ sprechen und diese für sich selbst reklamieren…

    Aber wisst ihr was mich bislang am meisten geärgert hat an der Folge? Damals bei den ganzen neuen PIC-Folgen habe ich mich hier immer wieder beschwert, dass die Romulaner ihren charackteristischen V-Stirnhöcker verloren hatten, Cyborg-Picard hatte es mit lauter Glattstirnlern zu tun… und was muss ich dann jetzt in DSC heute sehen? Plötzlich haben die Romulaner ihr V wieder!! Will Kurtzman mich eigentlich ärgern??

    Doch ich habe sowieso schon eine Feststellung gemacht. Kurtzman ist der Trump des Star Trek-Franchise. Wankelmütig bis oben hin, folgt nur seinem Bauch und hält sich nicht mal an seine eigene(!) Serienkontinuität. Dass er auch noch die älteren („echten“) Star Trek-Serien berücksichtigt verlangt ja sowieso längst niemand mehr (weil er es einfach nicht schafft), doch dann soll er sich doch wenigstens bitteschön an seinen eigenen Serienkanon halten den er mitaufgebaut hat!

    Lasset uns hoffen, dass auch Star Trek bald sein Joe Biden beschieden sein wird, damit es zumindest etwas wieder besser wird bis wir dann wieder ganz ins Licht treten können.

    PS: Warum sieht das neue Vulkan eigentlich wie Coruscant aus Star Wars aus? Sogar die Radien sind vorhanden…

    • Kazairl sagt:

      „PS: Warum sieht das neue Vulkan eigentlich wie Coruscant aus Star Wars aus? Sogar die Radien sind vorhanden…“

      Eigentlich ist es kaum verwunderlich, dass Kurtzman-Trek immer mehr wie Star Wars aussieht. Wollte der nicht Star Trek an Star Wars annähern?

      Antworten
    • Pappelzeisig sagt:

      Schau mal in die Featurette „A New Vision“ der DVD zu „Star Trek“ (2009).

      Da ist alles perfekt zusammengefasst: JJ Abrams (zusammen mit seinen Standby-Autoren Robert Orci und Alex Kurtzman): Star Trek ist wie klassische Musik, während Star Wars Rock’n’Roll ist. Was JJ Abrams mit seinem Neustart von Star Trek machen wollte, war, der Enterprise ein bisschen mehr Rock’n’Roll zu bringen.

      Kurtzman hat seinen „Lehrmeister“ übertroffen. Er hat die 2009er Vorgabe ausgebaut, den wissenschaftlichen Aspekt auf fast 0 reduziert und Fantasy-Elemente ohne Ende eingebaut. „Optik vor Inhalt“ ist und war der Leitgedanke des New Trek.

      Natürlich kann man den Shit schön verpacken und gut aussehen lassen, aber im Endeffekt bleibt es Shit.

      Antworten
  17. JP1957 sagt:

    Mal so ganz am Ende eine Frage: Wieso bedeutet „Wiedervereinigung“ eigentich, dass Vulkanier und Romulaner auf einem Planeten leben (müssen)?
    Das romulanische Reich umfasste doch zu Spocks Zeiten mindestens Dutzende von Planeten und jetzt knubbeln die sich alle auf Vulkan?

    Hätte man nicht mal in einem lumpigen Satz dazu eine rationale Erklärung geben können?

    • Kazairl sagt:

      Verlangst du echt nach dem, was sie mit den Romulanern in PIC gemacht haben, rationale Erklärungen?

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Laut der Serie mit dem glatzköpfigen Androiden haut die Supernova des Comics und StarTrek 2009 nicht nur Romulus weg, sondern fast alle deren Welten.

      Die jetzt in STD gezeigte „Vereinigung“ ist eigentlich, wie die Bewohner der Stadt Stettin ziehen gesamt nach Deutschland um. Warum Deutschland sich dabei umbenennen sollte? Frag Kurtzman!

      Antworten
    • frank sagt:

      @Zuse:

      ganz einfach: weil wenn du halb kalkutta bei dir aufnimmst, rettest du damit nicht kalkutta, sondern du wirst selbst zu kalkutta… (sinngemäß zitiert)

      da benennt man sich dann halt um…

      außerdem waren zu dem zeitpunkt der umbenennung wohl gerade apostrophen im namen voll in, und wegen drohender urheberrechtsklagen der kosmetikerben auf der erde hat man gleich zwei fliegen mit einer klappe geschlagen! ergo: n’ivea!

      Antworten
    • Zuse sagt:

      @frank:

      Yes! Das Peter Roman Scholl-Latour Zitat ist aktueller than ever!

      Der Mann konnte den ganzen irwitzigen Kram in der Welt analysieren und dem einfachen Volk mitteilen.

      Stimmt, sorry: f’r’a’n*’k

      Dazu die Live-Cover-Version von Empire of the Clouds: https://www.youtube.com/watch?v=GuVjI07u09o – Ein Maiden Song performed von der brasilienischen Cover-Band Children of the Beast mit Orchester.

      Für die unwissenden Luschen: R101 war die Hindenburg der Inselaffen (auch bekannt als Tommies).

      Antworten
    • Zuse sagt:

      https://www.youtube.com/watch?v=-C24N0DrXEE – Ein Reaction-Video zum Orginal vom Top-Album: Book of Souls.

      Antworten
    • frank sagt:

      @Zuse:

      ja, und man hat sehr gut die entwicklung seiner rolle verfolgen koennen, die ihm von den oeffentlich rechtlichen meinungsmachern zugeteilt worden ist: vom gefragten welterklaerer hin zum debilen ewiggestrigen. je nachdem, ob seine meinung gerade politisch/ideologisch opportun war, oder gerade eben nicht mehr gewuenscht war.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das römische Reich umfasste auch dutzende von Ländern und jetzt müssen sich die Italiener auf die Trümmer südlich des Brenner beschränken. Da würde Kaiser Hadrian als Zeitreisender bestimmt auch nicht schlecht staunen.

      Umso lebensfremder ist es, dass Burnham und Saru fassungslos sind über die Änderungen der letzten 900 Jahre. Ich finde eher, es hat sich viel zu wenig geändert. Dass die Föderation immer noch besteht und wie eine Heilige verehrt wird, ist ungefähr so realistisch, als wenn sich Sparki und Klapo im Jahr 2950 auf die Suche nach den Resten der EU begäben und in Lappland entdeckten, dass da die Nachfahren von Brüsseler Beamten säßen („Ehre das Andenken meiner Urahnen, weil ich schon in der Schule ein Sonderling war. Waaaass? Ihr Adoptiv-Bruder hat sich 2020 kommunalpolitisch in NRW engagiert? Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Blut von SEINEM, äh, Haushalt.“).

      Antworten
  18. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Ich hab‘ Euch gewarnt es wurde schlimm.
    Der Rest ist gesagt.
    Ich gehe jetzt The Mandalorian schauen.
    Da sollte Klappo seine Nase mal reinstecken,
    aber es it siwe bei Firefly gute Serien sind schlecht zu
    Sati…, satyren…, ähh druch den Kakakoo zu ziehen. :-)

    Gruß BergH

  19. frank sagt:

    ich treibe mich ja gerne auf seiten der konkurrenz herum. ich will ja durchaus wissen, was ander(sartig)e so denken. das hilft in der regel ungemein bei der ueberpruefung des eigenen denkmodels.

    so habe ich bei klapos freundin als fazit doch tatsaechlich folgendes gelesen:

    [zitat anfang]
    [..] Mit einem Titel wie “Unification III” hat man ziemlich große Schuhe zu füllen – es ist gelungen. Mit viel Gefühl und Sachverstand hat man die Handlungen von Star Trek: The Next Generation (und Picard) mit Star Trek: Discovery verknüpfen können. Dabei wurde sich nicht auf dem Nostalgie-Faktor ausgeruht, sondern auch die Geschichte der Discovery und die Charakterentwicklung vorangetrieben.
    [zitat ende]

    abgesehen von der frage, wieviel geld sie fuer so ein review bezahlt bekommt, habe ich mich gefragt, was eigentlich der unterschied in unserer wahrnehmung, unserer vorstellungen, unserer werte, etc. sind, dass wir ein und dasselbe derart unterschiedlich bewerten.

    dann scrolle ich weiter runter, und lese so die kommentare, und dann hat doch tatsaechlich ein gewisser knut sich die muehe gemacht, sehr ausfuehrlich darauf zu antworten[1]. und wie ich finde, trifft er damit den nagel auf den kopf.

    [1]: https://www.robots-and-dragons.de/news/123769-unification-iii-kritik-star-trek-discovery-307#comment-5170331032

    • Kazairl sagt:

      Irgendwie tut es weh, dort so gute Kommentare zu lesen, die dann auch noch meinen, dass dieser Rotz eine würdige Fortsetzung sei. 1. brauchte der Zweiteiler keine Fortsetzung (wieso sollte man auch an etwas anknüpfen, dass keine Weitererzählung bedurfte) und 2. ist diese Folge alles andere als würdig. Keine Logik, keinen Versuch, wissenschaftliche Erklärungen mit reinzubringen, keine Charaktere, die einem auch nur ansatzweise was bedeuten, eine Hauptfigur, die keine Serie tragen kann und nichts außer heulen kann, was ist daran als würdige Fortsetzung zu bertrachten wenn nichts stimmt und auch nichts der Original-Qualitäten von TNG übrig ist?

      Antworten
    • frank sagt:

      „Dieser Kommentar wurde gelöscht.“

      brave new world!..

      Antworten
    • Knut sagt:

      Ist tatsächlich gelöscht worden und nicht etwa am kuriosen Spamfilter gescheitert, der gerne mal nach Veröffentlichung längerer Beiträge zeitversetzt zuschlägt. Das würde mir als Verfasser anders angezeigt. Thread haben sie sogar komplett dicht gemacht. Aber es gab wohl auch von anderen böse Kommentare.

      Habe den Kommentar hier noch mal eingestellt, muss aber anscheinend noch freigeschaltet werden. Da scheinen direkt Filter angeschlagen zu haben.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Was ist denn aus Knuts Kommentar hier geworden?
      Ich war glücklicherweise schnell genug um ihn noch lesen zu „dürfen“ bevor er wegen Unsittlichkeit verbannt wurde.

      Ich finde der verdient hier noch mal zu besten gegeben zu werden.

      Antworten
  20. Kazairl sagt:

    Ein wichtiges Detail muss erwähnt werden: Schon TOS etablierte, dass Vulkan keinen Mond hat, wo kommt also der Mond her oder sind wir etwa doch in der Kelvin-Timeline des Abramsverse wo Vulkan zerstört wurde und ein neuer Vulkan besiedelt werden musste?

    • Sparkiller sagt:

      Daran hat man sich vorher auch schon nicht gehalten,
      z.B. in der Zeichentrickserie:

      https://static.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/b/b6/Shirkahr2237-night.jpg/revision/latest?cb=20061121201245&path-prefix=en

      Dem ersten Kinofilm:

      https://static.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/3/31/Vulcan_and_sister_planet.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/1000?cb=20110913194034&path-prefix=en

      Und in der ersten Staffel von Disco:

      https://media.agonybooth.com/wp-content/uploads/2017/10/00000351.jpg

      Bei Enterprise kann ich mich an keinen Fehler erinnern.
      Aber würde sagen, dass Vulkan MIT Mond mittlerweile offiziell ist und zum Hinbiegen einfach als Schwesterplanet bezeichnet wird:

      https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Vulcan_(planet)#Sister_planet

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Soweit ich weiß ist eine Stabile Umlaufbahn ohne einen Mond nicht möglich. Also auch wenn es nicht Kanon ist habe ich damit die wenigsten Probleme.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ein Mond stabilisiert die Planeten-Achse. Man vermutet, dass ohne Mond die Erdachse rotieren würde, wodurch sich auf der Erde keine stabilen Klimazonen hätten entwickeln können, die für die Entstehung von Leben wichtig sind. Auch sind die vom Mond veranlassten Bereiche mit Ebbe und Flut auch aus evolutionärer Sicht dafür verantwortlich, dass sich Amphibien entwickelten, die auch außerhalb des Wassers leben können.

      Daher gehen viele davon aus, dass ein Mond unabdingbare Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist.

      Es muss allerdings nicht jeder Himmelskörper, den man von einer Planetenoberfläche aus sieht, zwingend ein Mond sein. Es könnte auch ein nahe gelegener zweiter Planet sein.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Die Erdachse rotiert auch ohne Mond… ;-) Man vermutet, sie würde stärker taumeln als sie es ohnehin tut. Allerdings taumelt die Rotationsachse der Venus auch ohne Mond nicht besonders stark, obwohl der Erde sehr ähnlich. Es ist daher fraglich, ob die Erde ohne Mond schneller taumelte und ob das zutreffendenfalls der Entwicklung von Leben entgegen gestanden hätte. Dass die Erde ohne den Mond wie eine wilde Murmel durch’s All tanzen würde, erscheint eher fernliegend, schaut man sich die Stabilität von Merkur und Venus an.

      Die These, ohne Mond kein Leben, scheint mir daher wenig belastbar und die Suche nach Leben im All ohnehin sehr geozentrisch. In jeder Wissenschaftsendung erklären Herr Lesch und Kollegen, Leben sei ja eigentlich kaum vorstellbar, wenn ein Planet nicht in jeder Beziehung erdähnlich sei. Schon weil Leben zwingend flüssiges Wasser voraussetze… Ergänze: Leben, wie wir es kennen. Auf anderen Planeten würde man vielleicht sagen: ohne Kohlenmonoxid und vier Monde kein Leben, weil Wasser viel zu nass und nur vier Monde stabile Verhältnisse garantieren.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Hoffmann: Die Frage ist auch: Würden wir, wenn wir es jemals schaffen, in die Weiten des Alls vorzudringen, fremdes Leben als solches erkennen wenn es nicht unseren geozentrischen Vorstellungen entspricht? Was, wenn zum Beispiel ein ganzer Planet ein Lebenwesen ist? Er sieht unbewohnbar aus und ist in Wiklichkeit ein fremdes Leben in planetarem Maßstab. Würden wir da nicht einfach vorbeifliegen, vor allem, wenn der Planet keine Rohstoffe hätte?

      Antworten
    • frank sagt:

      @Kazairl:

      „Würden wir da nicht einfach vorbeifliegen…“

      wenn der planet glueck hat…

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Das Problem ist eher nicht, dass die Erde ohne Mond wild „rumtaumeln“ würde, sondern dass die Erde sich irgendwann nicht mehr schnell GENUG dreht. Oder im schlimmsten Fall nur EINMAL pro Jahr.

      Nennt sich „Gebundene Rotation“. Körper neigen nämlich dazu, von dem Körper, den sie umkreisen, die Rotation „weggebremst“ zu bekommen. Daher dreht sich der Mond auch scheinbar nicht, bzw. zeigt der Erde immer dieselbe Seite.

      Wenn das die Erde um die Sonne auch so machen würde, wäre das problematisch. Eine Seite immer kalt, eine immer heiß.

      Durch den Mond in der Erdumlaufbahn ist es aber so, dass die Erde dadurch mehr rumkreiselt. Der Trabant wirbelt uns quasi wie an einer Schnur herum.

      Vielleicht kann es noch jemand besser erklären, aber so habe ich es damals verstanden.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Also echt jetzt ist aber mal genug. Jetzt haben sich hier mehr Leute mit Wissenschaft beschäftigt als es in New Trek jemals der Fall war. Wenn das nicht so Traurig wäre.

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Antwort geht an Klapo (Post vom 2020-12-01-18.37: So habe ich das auch irgendwann gehört, aber bestimmt in einer Sprache, in der Sonne und Mond das Geschlecht tauschten!

      Also Latein, Spaghetti, Froschfresserisch oder jede andere Romanische Sprache.

      Aus Sol Invictus wurde schließlich Jesus Christus, dann ja auch wieder für Indo-Germanische Sprachen angepaßt.

      Antworten
  21. FordPrefect sagt:

    STD hat es geschafft, diese Folge hat mich wirklich bewegt und ich hatte Tränen in den Augen.

    Ich bin mir aber nicht sicher ob die Autoren wollten, dass ich einfach nur Traurig bin, was aus Star Trek geworden ist.
    Ich glaube ich sollte berührt sein, weil Tilly von Fähnrich zur Nr 1 befördert wurde, weil sie einfach Knorke ist. Oder ich sollte Stolz sein, dass Burnahm bei einem wissenschaftlichen Diskurs mit Druck auf die Tränendrüse „gewonnen“ hat und nicht mit Fakten? Die Botschafterin im Publikum war ja selbst kurz vorm heulen.

    Einfach nur Traurig.

  22. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Mal ehrlich gefragt : Was bitte ist an Tilly knorke?
    Nicht dass ich sie nicht mag,,aber:
    [Zitat] Als Frau eher ungeil. Moppel-Merida[/Zitat]usw.

    Sie ist ein hyperaktives , dickes Kind und bräuchte öfters mal ein bischen Ritalin.
    Irgendiwe vermute ich auch da die Agendea der Macher. Wir brauchen:
    Einen Ausserirdischen, Ein(e) Data, eine(e) Cy-Borg, Schwule, Lesben, Schwarze, mehr Schwarze ach ja und eine dicke Frau über die alle Lachen; what Else ?

    Verzeihet mir bitte die politisch unkorrekten Bezeichnungen und das fehlende sprachverhunzende nicht Gendering.

    Was hat sich Saru bitte dabei gedacht? Meine Vermutung : Wenn die Kanibalen wieder anfangen Kelpianer zu essen, verpeisen sie vielleicht zuerst Tilly. (Bei dem Namen erwarte ich übrigens immer, das sie ihre Hände in eine Schale mit grünem Schleim taucht. <- Versteht die junge Generation diesen Witz noch?
    https://youtu.be/dRznUl4di8A?t=14 )

    Wo soll das Alles (nicht) noch hinführen?
    Ich bin entgeistert.

    Gruß BergH

    P.S. Ich prophezeihe : Sie werden das nur retten können, wenn die ganze Season als Tilly’s Traum entlarvt wird. Bobby Ewing kommt aus der Dusche und Tilly wacht auf.

    • Grinch1969 sagt:

      Klöppelianer schmecken nach Huhn.

      Antworten
    • Pilzwarp sagt:

      Das mit den Fingern in den Schleim macht ja jetzt Stamets…

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Diese Ernennung ist noch lächerlicher, wenn man sie z.B. auf TNG überträgt. Denn das ist so, als wenn Captain Jean-Luc Picard Fähnrich Crusher zum 1. Offizier ernennen würde und wir sind uns wohl alle vollkommen darin einig, dass das einfach nur absurd ist angesichts der zahlreichen besseren Alternativen wie Data, Worf, oder sogar Troi. Sogar bei VOY hätte Janeway Fähnrich Kim nie und nimmer zum ersten Offizier gemacht, zumindest nicht, wenn vorher nicht Tuvok und Tom Paris ausgefallen wären. Vielleicht auch noch B’Elanna, wo die ja Lieutenant und damit ranghöher ist als Kim. Er hatte zwar schon hin und wieder das Kommando während der Nachtschicht, aber das ist mit einem Ernstfall natürlich nicht zu vergleichen.

      Wir sehen also jede Star Trek-Serie hat ihr Fähnrichnesthäkchen auf der Brücke, der Unterschied zwischen DSC und den alten Star Trek Serien ist jedoch, dass wir ALLE Leute auf der Brücke kannten, während in DSC nur Saru, Brennschinken und Tilly wirklich jemals näher beleuchtet wurden (also von denen die auch jetzt noch auf der Discovery Führungsoffiziere sind). Die ganzen anderen Statisten auf der Brücke kennen die Zuschauer nicht, weil sie niemals wirklich vorgestellt wurden und deshalb haben die Produzenten Tilly zum 1. Offizier gemacht, weil sie abgesehen von Saru die einzige Person auf der Brücke ist die die Zuschauer zumindest ein klein wenig kennen.

      Denn Fakt ist, dass eigentlich die übrige Brückenmannschaft ranghöher und damit auch erfahrener ist als Tilly, doch das Problem ist nur, dass wir ihre Namen nicht wirklich kennen. Sie werden zwar hin und wieder angesprochen, oder dürfen einen Satz von sich geben, aber kennen wir sie so wie wir Tuvok, oder Data, oder Dax kannten? Nein tun wir nicht.

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Ähm da muss ich mal kurz was dazu sagen.
      Das die Beförderung totaler Quatsch war, da bin ich d’accord. Man kennt halt sonst niemanden von der Crew so richtig.
      ABER:
      Dieses Tilly-Bashing ist schön einfach, weil die Rolle viel Angriffsfläche bietet.
      Allerdings ist mir eine moppelige Rothaarige mit ADHS die unlustige witze macht um einiges lieber als noch eine 90-60-90-Genie-Kampfmaschine.
      Tilly ist die einzige Rolle die irgendwie relativ „normal“ ist, eben weil da so viel Angriffsfläche besteht. Wir haben alle Arbeitskollegen die irgendwie nervig sind, aber trotzdem ein Teil vom Team.
      Wäre es dir lieber, wenn Tilly ne rattenscharfe Rothaarige mit hautengen Latexoutfit wäre? Oder wenn sie drei Knubbel auf der Stirn hätte und zur ner pummeligen, rothaarigen Alienspezies gehört? Wäre das dann besser? „Realistischer“?
      Ich persönlich finde es gerade erfrischend, dass es mal eine weibliche Rolle gibt, die nicht unbedingt jeder gleich vernaschen möchte. Das hat Star Trek in der Vergangenheit leider meisten (nicht immer) verpasst. Männer gab/gibt es ja auch genug die man nicht an sein Schmuckkästchen lassen möchte, warum soll es nicht mal eine weibliche Rolle geben die kein feuchter Männer-Traum ist?

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Mir würde bis auf Seven of Nine keine weibliche Rolle im alten Trek einfallen, in der bewusst mit feuchten Männer Träumen gespielt worden wäre.

      Und „normal“ waren all die Frauen auch … weil sie ihren Job professionell und gerne gemacht haben.

      Ich hab in den Kommentaren mehrheitlich auch kein „Tilly-Bashing“ gelesen, lediglich den zarten Hinweis darauf, dass bestimmte Qualifikationen Voraussetzung für die zweitwichtigste Position auf einem Raumschiff sind und sie die offenbar nicht hat.

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Also würdest du sagen, dass die Frauen-Rollen in Star Trek meistens nicht überdurchschnittlich attraktiv waren? Mir fallen jetzt außer Janeway, die halt schon etwas reifer war, keine weibliche Crewmember ein die nicht auch in eine Shampoo-Werbung gepasst hätten.
      Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber es zu leugnen ist auch quatsch.

      Antworten
    • Simon Wright sagt:

      Pulaski habe ich immer gern in der Shampoo-Werbung gesehen!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Grundsätzlich attraktive Menschen in Fernsehserien sind jetzt aber auch keine top-aktuelle Enthüllung.

      Wir haarigen Kommentator-Barbaren mögen ja jetzt nicht auf Kirk, Chekov, Paris, Kim, Bashir, Neelix (Lechz!) und Riker abfahren, aber die Buckeligen halten sich wohl auch bei den Trek-Männern in Grenzen.

      Und selbst TNG-Picard wird bei manchen älteren Damen schon für ein gewisses Prickeln im Schlübba gesorgt haben.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Pulaski? Die war ja (zu TOS zeiten) auch mal jung. Und da ziemlich heiß…
      Aber der Fachmann zum Thema ist denk ich BergH, oder?

      Antworten
    • frank sagt:

      wenn ich das richtig in erinnerung habe, kam t’pol in enterprise auch mal aus der d’usche.

      ich kann mich aber partout nicht mehr an das sh’ampoo erinnern, das sie damals benutzt hatte… my bad!

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      okay, Pulaski hatte ich gerade nicht auf den Schirm. Sie war aber auch nicht wirklich lange dabei, wenn ich mich richtig erinnere.
      Völlig richtig, das ist keine top-aktuelle Enthüllung. Das habe ich auch nirgends behauptet.
      Es ist einfach Schade, dass eine Rollen die aus diesem „weibliche Hauptrolle= ultra attraktiv -Muster“ ausbricht, dann deswegen „gehänselt“ wird. Die Rolle liefert auch ohne die Optik genug Lästerpotential.

      Ich war bei der Veröffentlichung des meisten Old-Treks noch zu jung (oder noch flüssig) um in irgendwelchen Foren irgendwas zu lesen, deswegen weiß ich natürlich nicht wie es „damals“ war.
      Kann mir aber nicht vorstellen, dass wenn Paris oder Bashir mal genervt haben irgendwer noch betont hat das die Arme ja voll dünn sind und der Typ ja eh keine Muskeln hat.

      Ich will auf niemanden mit den Finger zeigen und sagen „böse böse hetero Mann“, falls das so rüberkommt. Ich hoffe der ein oder andere kann oder versucht zumindest zu verstehen wie diese Beiträge gemeint sind.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Die Rolle liefert auch ohne die Optik genug Lästerpotential“

      Es gibt nur leider nicht viel ANDERES, worüber man bei der roten Wuchtbrumm— bei Tilly reden kann.

      Auch nach 3 Staffeln Discovery zieh ich geistig blank, wenn man von den ständigen Sprüchen („Power of Science!“) mal absieht. Mir fällt da höchstens noch die Szene ein, wo Sie wie eine unaufhaltsame Dampflokomotive plötzlich an den anderen Kandidaten im Korridor vorbeischnauft.

      Zuletzt kam ja bestenfalls noch ihr mutiger Auftritt im Space-Westersaloon dazu.

      Aber es hätte schlimmer kommen können. Immerhin ist sie kein Harry „Wer war das nochmal?“ Kim.

      Antworten
  23. JP1957 sagt:

    @Vulpe: „Ich persönlich finde es gerade erfrischend, dass es mal eine weibliche Rolle gibt, die nicht unbedingt jeder gleich vernaschen möchte. Das hat Star Trek in der Vergangenheit leider meisten (nicht immer) verpasst. Männer gab/gibt es ja auch genug die man nicht an sein Schmuckkästchen lassen möchte, warum soll es nicht mal eine weibliche Rolle geben die kein feuchter Männer-Traum ist?“

    Deine Zeilen … ähem … befremden mich etwas. Denkst Du bei jeder gutaussehenden Frau an erster Stelle an die Produktion von körpereigenen Säften und Naschmöglichkeiten? Wie gut, dass Star Trek da schon weiter war.

    Selbst wenn man deine feuchte Sicht der Dinge teilt, gibt es noch ein paar weibliche Rollen (über Janeway und Pulaski hinaus), die nicht deiner These entsprechen. Mir fallen da spontan Ro Laren (die großartig spielt), Kyra, Keiko, Guinan und Hoshi ein.

    • Vulpe sagt:

      Das war eine Hyperbel und auch als solche zu erkennen. Außer natürlich man sucht irgendwas um den Verfasser zu diffamieren, dann kann man es natürlich so wie du auslegen.

      Vermutlich bin ich einfach ne verkappte Lesbe und finde deswegen die Frauen in Star Trek grundsätzlich attraktiver als vergleichbare männliche Rollen.
      Das würde auch erklären warum ich hier mit meiner aggressiven feministischen Einstellung versuche alle Männer als Höhlenmenschen darzustellen und irgendwelche implizierten Beleidigungen raußhaue. Schande über mich!
      Passt schon. Schönen Abend dir noch.

      Antworten
    • frank sagt:

      @Vulpe

      ehrlich gesagt glaube ich, dass frauen mehr probleme mit frauen haben, als maenner sowohl mit maennern, als auch mit frauen.
      mir ist jedenfalls nicht in erinnerung, dass sich irgendein mann in meinem umfeld jemals so aufgeregt hat, wenn ein george clooney, brad pitt, jonny depp, und wie sie alle heissen moegen, auf der leinwand, respektive auf dem bildschirm erschienen sind. niemand, absolut niemand hat sich jemals darueber aufgeregt, dass schon wieder so ein schoenling, frauenschwarm, wasauchimmer als darsteller ausgesucht wurde, und nicht soeren von nebenan, der ja viel realistischer die maennerwelt widerspiegelt…

      und ueberhaupt, um bei star trek zu bleiben: was ist denn mit pike und spock? auf die fahren doch auch alle frauen ab! sitze ich deswegen in der ecke und heule, oder rege mich auf, dass die so gut aussehen, und ich nicht[1]?

      lasst doch einfach mal alle die kirche im dorf!

      [1]: just for the sake of the argument… ;)

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    • Vulpe sagt:

      Ich rege mich nicht darüber auf das jemand gut aussieht, so ein Quatsch! Wo liest du das den rauß? Warum sollte ich denn?
      So wie Sparkiller es schon gesagt hat, attraktive Hauptrollen sind keine Neuheit.
      Ich hab betont, dass vor allem weibliche Hauptrollen oft überdurchschnittlich attraktiv waren/sind. Das war kein Vorwurf sondern eine Feststellung.
      Ich rege mich drüber auf, dass sobald eine w-Rolle aus diesem Klischee ausbricht, gerade das noch übermäßig betont wird. Es reicht nicht zu sagen „Tilly nervt weil xy“ sondern „Tilly die dicke Sau nervt weil xy“.
      Das natürlich gleich als „Frau ist halt Frau und findet deswegen andere Frauen doof weil sie schön sind.“ auszulegen ist sehr gewagt, fast schon billig. Außer vielleicht der Person, welche die FB-Seite von Zukunftia betreut, weiß niemand hier wie ich aussehe.
      Nur weil ich es nicht toll finde, eine Rolle/Schauspielerin auf Basis ihrer Optik zu beleidigen, bin ich kein eifersüchtiger Troll – so wie du das gerade ausgelegt hast.
      Fast schon traurig eigentlich, dass man hier wegen sowas direkt so angegangen wird.

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    • frank sagt:

      hm, wie siehst du denn aus? asl, please!

      das war jetzt spaß! bevor gleich wieder die beleidigungen losgehen…

      und ich wußte gar nicht, daß zukunftia eine facebookseite hat!.. werde dann wohl nie erfahren, was es da zu lesen gibt…

      aber zum thema:
      meine intension war es ganz sicher nicht, dich in irgend einer form anzugehen! ganz im gegenteil, eigentlich: ich wollte eher luft rausnehmen. aber deine reaktion zeigt sehr deutlich, daß dieses thema mittlerweile so ein minenfeld geworden ist, und das klima selbst hier auf einer satire!seite schon so vergiftet ist, daß ich dieses thema hier nicht mehr weiter schriftlich weiterführen werde.

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    • Vulpe sagt:

      guter Abschluss, schönen Abend dir noch! :)

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    • frank sagt:

      dir auch! schlaf‘ gut! :)

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  24. Pilzwarp sagt:

    Das hat nix mit der Körperfülle zu tun, aber der „Wissenschaft-ist-geil“-Charakter nervt. Haben wir solche Leute in der Realität auch im Team? Na, sicher. Gehen sie einem da genauso auf den Sack? Aber ja! Und mein Kollege gewinnt dann garantiert keinen Wettlauf durchs Schiff, nachdem er sich mit imaginären Geisterwesen unterhalten hat.
    Es geht um die Darstellung der Figur als solche, oder zumindest mir. Hyperaktiv, dauerquasselnd, ängstlich. Und NERVTÖTEND. Jar Jar Binks will ich auch nicht im nächsten Star Wars als Hautpfigur mit maximaler Screentime. Lt. Barclay hatte auch seine menschlichen Schwächen. Wäre er zur Nummer 1 ernannt worden? Garantiert nicht. Und wenn doch, hätte es mit Sicherheit dieselbe Schelte gehagelt.

  25. Serienfan sagt:

    Was bei Tilly gerne übersehen wird: So, wie Tilly dargestellt wird, ist es hochgradig sexistisch.

    Ich weiß: Ich klinge jetzt wie der woke Twitter-Nutzer, der wie ein Verschwörungstheoretiker an jeder Ecke Vorurteile und Diskriminierung wittert. Das ist es nicht.

    Wer Tilly nervig findet, kann seine Ablehnung auch legitimerweise mit Anspielungen auf die Optik formulieren. Wer Picard nicht mochte, hat ihn auch meist abfällig als „Glatzkopf“ bezeichnet. Warum auch nicht?

    Aber erneut will die Kurtzman-Gang vorgeblich das eine, tut aber genau das Gegenteil. Man will eine Figur integrieren, die nicht den Hollywood-Schönheits-Idealen entspricht. Aber natürlich muss ausgerechnet diese Figur dann hochgradig von Komplexen und Unsicherheiten geplagt sein. Etwas anderes können sich Hollywood-Autoren offenbar nicht vorstellen. Wer nicht aussieht wie ein Model, der MUSS einfach Komplexe haben.

    Der Schönheits-Wahn in Hollywood hat in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen, was auch daran liegt, dass das Unterhaltungskino fast nur noch Superhelden kennt. Filme wie „Cocoon“ oder Serien wie „Golden Girls“ sind undenkbar geworden.

    Als Angela Landsbury die Rolle für „Mord ist ihr Hobby“ bekam, sollte sie eine quirlige US-Version von Miss Marple sein. Landsbury wehrte sich dagegen. „Warum wird in Hollywood jede Frau über 50 zur Ulknudel?“ Stattdessen spielte sie Mrs. Fletcher mit viel Eleganz, Wortgewandtheit, Charme und auch Witz, ein weiblicher Carry Grant. Als erfolgreiche Schriftstellerin bewegte sie sich stilsicher auf Empfängen und noblen Veranstaltungen.

    Warum kann Tilly nicht elegant, selbstsicher, eloquent und professionell sein? Warum kann man nicht zeigen, dass jemand, der keine Bikini-Figur hat, genauso selbstsicher ist? Gerade in der Welt von Star Trek.

    Wie wäre wohl Roddenberrys Integrations-Idee von Lt. Uhura angekommen, wenn Uhura sich wie Tilly verhalten hätte? Das hätte doch das Gegenteil dessen bewirkt, was Uhura sein sollte, nämlich eine kompetente Offizierin, die zufälligerweise eine schwarze Hautfarbe hat.

    • Vulpe sagt:

      So habe ich da noch gar nicht drüber nachgedacht. Damit hast du natürlich recht.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Die Annahme, Tilly sei wegen ihrer Körperfülle unsicher, ist bestimmt auch nicht politisch korrekt… Und mal ehrlich: wer hätte nicht etwas daran zu mosern gehabt, wenn Tilly über jene Eigenschaften verfügte, die Du beschreibst? Nach dem Motto: total lebensfremd, dass die Fette vor Selbstbewusstsein strotzt.

      Star Trek war auch immer ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Anschauungen, kaum Avantgarde (ja, ja… Uhura, Martin Luther King, Kuss usw.).

      60er: „Meinem Gaul gefällt Dein Gesicht nicht, verschwinde aus meiner Stadt, Fremder. Bring uns mal Kaffee auf die Brücke, Mäuschen.“

      Heute: „Voll die Ehre mit Euch zu ‚arbeiten‘. Lieb Euch alle so, Ihr Putzies. Wir sind die Geilsten * schnüff * und zeigen denen mal richtig, was die Sternenflotte (Höschen feucht) drauf hat. Liebesantrieb aktivieren! Streckt alle Feinde mit Girlpower nieder! Anschließend eine Runde Gruppenheulen.“

      Antworten
    • Knut sagt:

      Sehr interessante Beobachtung. Wäre es wirklich nur Tilly, würde ich dir vielleicht widersprechen. Aber diese Klischees haben bei Kurtzman Methode. Culber und Stamets – die Homosexuellen – sind besonders empfindliche Sensibelchen und vor allem Culber ein Typ, der sich zweimal am Tag eincremt und täglich die Haare nachrasieren lässt. Warum darf nicht mal jemand „Toxisches“ schwul sein? Leland hätte sich zum Beispiel angeboten. Umgekehrt sieht die lesbische Reno fast aus wie ein Kerl und gibt sich, als würde sie sich jeden Morgen vor dem Frühstück erst mal ein Hypospray voll Testosteron reindrücken. Und natürlich hat Burnham als temperamentvolle Schwarze sich am allerwenigsten unter Kontrolle.

      In ihrer „Buntheit“ ähneln sich STD und das Arrowverse sehr. Allerdings bekommt letzteres, obwohl offensichtlicher Comic-Trash, das wesentlich ausgewogener hin. Bei STD denke ich immer gleich an SPD-Quotenweiber, homosexuelle Klischees nach Art der Bullyparade und 90er-Jahre-Sitcom-Schwarze.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      @ Serienfan: „Serien wie „Golden Girls“ sind undenkbar geworden“

      ähmmm…nö…
      Wirf mal einen Blick auf „Hot in Cleveland“.
      Die Mädels sind zwar nicht ganz so alt und die Serie ist vielleicht auch nicht ganz so gut wie die Golden Girls, aber sonst nicht ganz unähnlich und es thematisiert auch oft genug den Schönheitswahn in Los Angeles und die realen bzw. empfundenen Probleme alternder Frauen.
      Nicht zuletzt ist es auf eine harmlose Art sehr unterhaltsam.
      Betty White ist auch dabei und lässt es noch mal ordentlich krachen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Mag sein, auch wenn die Golden Girls gar nicht so sehr eine Sitcom übers Altwerden war als eine Sitcom mit alten Figuren.

      Ich stelle jedenfalls fest, dass die Anforderungen an „makellose Schönheit“ in Film und Serien in den letzten Jahren eher gestiegen sind, da ändern vereinzelte Alibi-Pummelchen gar nichts dran. Bei einer Serie wie „Das Haus am Eaton Place“ sehen die Figuren zum Beispiel längst nicht so durch die Bank pefekt aus wie beim geistigen Nachfolger „Downton Abbey“.

      Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie heutzutage die „Waltons“ in einem Remake aussehen würden, wahrscheinlich eine Mischung aus „Riverdale“ und „Glee“. Heutzutage darf doch noch nicht einmal mehr Justus Jonas in einem Drei-Fragezeichen-Film pummelig sein.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Also ich hab mir die ganzen Kommentare auch von Volpe ne Weile durch den Kopf gehen lassen.

      Ich kann deiner These, dass der Schönheitswahn schlimmer geworden ist, nicht zustimmen.
      Beinahe eher das Gegenteil.

      Geh mal ein paar Jahrzehnte zurück:
      in der Stummfilmzeit gabs nur schöne Menschen zu sehen, Ausnahme männliche Komiker oder Bösewichter.
      Nicht viel anders sah es in den 40ern, 50ern, 60ern aus. Wo wir dann aber auch immer öfter „Charakterköpfe“ zu sehen kriegen, wieder meist Männer.
      Der Zwang möglichst gut auszusehen galt und gilt in der Film/Fernsehbranche für Männer genauso wie für Frauen. Oder glaubst du ernsthaft ein Rudolph Valentino oder Errol Flynn wären mit Bierwampe auch Superstars geworden.
      Spätestens in den 80ern und 90ern wird es laaaaaangsam anders, aber eher im Film als im Fernsehen wo man immernoch stark auf Schönlinge/-lingelinnen setzt.
      Aber in den letzten geschätzt 10, 15 Jahren sieht man doch immer häufiger Schauspieler/-innen die es nicht auf das Cover von Playboy oder Playgirl schaffen würden.

      Ich würde jetzt mal keck behaupten, dass es noch nie einfacher war als nicht so attraktive(r) Schauspieler(in) sein Brot zu verdienen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Sorry, da wirst Du bei mir auf Granit beißen.

      Ich erinnere mich an Zeiten, in denen Spencer Tracy und Katharine Hepburn selbst in höherem Alter noch immer ein Traumpaar waren, in denen eine Bette Davis erfolgreich war, und in denen Barbara Stanwyck starke, emanzipierte Hauptrollen in Film und Fernsehen übernahm, ohne wie ein Super-Model aussehen zu müssen.

      Heutzutage würde man sogar eine Marylin Monroe als zu pummelig ablehnen.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Das Problem an Tilly ist – wie hier bereits gesagt -, dass man uns zeigen will, dass man auch als komplexbeladenes Hibbeligkeits-Wunder im Job tolle Arbeit leisten kann. Was ja erst mal gut gemeint ist.

      Was man NICHT erwähnt, das ist Folgendes:

      Die Arbeit müsste sooo phantastisch und weltbewegend sein, dass Tilly ein absolutes Genie sein müsste. Ein Wunderkind. Ein Ausnahmetalent. Der/die größte Ficker/in.

      Nur so wäre auch die frühe Beförderung ein Stück weit erklärbar. Okay, versucht hat man es mit fortlaufender Serienlaufzeit ja, nur nahm man es den Machern dann nicht mehr ab…

      Ein bisschen kam es so rüber, als hätte man uns (zuerst) eine Mischung aus Neelix und Jake Sisko fortgesetzt, die nach 12 Folgen zu einer Mischung aus Spock und Wesley wurde.

      Stamets galt für mich zu Beginn noch als der absolute Überflieger, als männliche „Tilly“. Nur wurde der schnell auf seine Rolle als verlängerter Pilz-Stiel reduziert. Sowohl in der Sporenkammer, als auch als Vorzeigehomosexueller… Dabei würde mich viel mehr interessieren, wie ein Pilzexperte nebenbei Raumantriebe bauen kann. Ich kenne ja auch keinen Regenwurmforscher, der nebenbei die Brennstoffzelle in Autos revolutioniert. Und das so, dass das der Rest der Menschheit 900 Jahre(!) nicht hinbekommt.

      Zurück zu Tilly:

      Die Moppeligkeit ignoriere ich größtenteils schon. Die wird für mich nur wichtig, wenn es an so Dinge geht wie „Marathonlauf gewinnen trotz minutenlangem Verschnaufen am Wegesrand“.

      Am meisten nervt mich aber, wie sehr Tilly vorgibt, sich total knorke für Wissenschaft und so’n Zeug zu interessieren, jojoouu! Ich kann mir jedenfalls kein Wunderkinn… äh… WunderKIND vorstellen, das „Power of Math!“ brüllt, dann irgendwas von „Science, juchuu!“ jubelt und dann noch ein paar „Krass!“ und „Hammer!“ hinterherschiebt. Ich sage nur: „Ein fliegender Regenwald!“

      Man kann nicht das Wunderkind aufbauen und es gleichzeitig wieder demontieren.
      Entweder ist es dem Charakter wichtig, sich überall so reinzufuchsen, dass man selbst 20 Jahre ältere Kollegen deplatziert – oder die Figur sieht das alles so locker und flockig wie eine 18-jährige Germanistikstudentin mit Umarmungsfetisch und Bierhut auf’m Kopf.

      Aber auch hier gilt wieder, was ich so gerne sage: Discovery will den Kuchen immer aufessen UND behalten. Was sich dann auch bei anderen Figuren widerspiegelt.

      („Ich bin tot, aber gar nicht tot“, „Ich fühle mich entwurzelt, liebe aber alle hier sooo sehr!“, „Ich setze mich als Captain durch, halte danach aber lieber die Klappe.“)

      Das hat nichts mit modernem Storytelling zu tun.

      Das ist nämlich KEIN Storytelling.

      Antworten
    • Rook sagt:

      Um mal einen Datenpunkt zur Diskussion beitragen: In den 90ern hatten wir eine Truppe beisammen (Wohnheim), die leidenschaftlich TNG und DS9 geglotzt hat. Jadzia Dax mochten wir alle, nicht nur weil sie sowohl Modelfigur als auch -gesicht hatte. Das Trill-Konzept war spannend und die Referenzen auf vorherige Wirte auch. Wir waren uns einig.
      Dann kam Ezri, und obwohl sie auch ein niedliches Gesicht hatte, war sie eher eine androgyne Erscheinung. Die Meinung in der Truppe war nahezu eindeutig – das ist doch keine Dax mehr, macht keinen Spaß, da hätte genau so eine Frau hergemusst und kein halber Junge mit Seitenscheitel…
      Ich war tatsächlich der Einzige, der Ezri genau so spannend fand wie Jadzia – eher noch spannender, weil sie eben ein neuer Wirt und Nicole de Boer in meinen Augen ebenfalls eine gute Schauspielerin war, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Daxe sehr schön herausstellte. Kann sein, dass ich de Boer als Schauspielerin überschätzt habe, aber in den „Diskussionen“ ging es zum Großteil auch nicht mehr um ihre Rolle und ihre Schaupielkunst…
      Schöne Frauen bringen Quote bei Jungen und Männern – das war schon immer so. Und es gibt auch heute noch Charakterfrauen, die im Alter ihre besten Rollen gespielt und höchste Anerkennung genossen (haben), ohne dabei albern zu wirken. Beispiele sind Diana Rigg oder Kirin Kiki, beide leider unlängst verstorben.
      Was Tilly anbetrifft, hat es Serienfan m. E. genau getroffen. Das, was ich gesehen habe, deutete darauf hin, dass sie eine Regina Barclay werden sollte. Aber ihre Charakterentwicklung ließ halt zu wünschen übrig – sonst wäre ich vielleicht allein wegen ihr dabeigeblieben.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      @ Serienfan
      da hast du aber ganz schlechte Beispiele gewählt.

      Spencer Tracy und Katharine Hepburn waren ein Traumpaar weil sie wunderbar miteinander harmonierten und brilliante Schauspieler waren und beide waren außerdem ziemlich gutaussehend, auch im fortgeschrittenen Alter.
      Barbara Stanwyck hatte genauso wie Katharine Hepburn vielleicht nicht das typische Püppchengesicht was oft als „hübsch“ angesehen wird, aber die beiden waren ohne Frage äußerst faszinierende und damit ATTRAKTIVE Frauen. Über Bette Davis hat man sogar Lieder geschrieben! Was ist hier los?
      Was Menschen attraktiv macht, lässt sich nicht nur an der Silouette oder der Form der Wangenknochen festmachen.
      Die drei als Beispiele für unattraktive Frauen anzuführen, lässt mich massiv an deinem Frauengeschmack zweifeln.

      Dass „man“ Marylin Monroe als zu pummelig ablehnt, hätte ich dir vor zehn Jahren noch durchgehen lassen, damals wollte „man“ uns ja magersüchtige Laufstegschwalben als Inbegriff der Schönheit andrehen. Diese grauenhafte Phase ist Gott sei dank vorbei.
      Schönheitsideale unterliegen eben auch einem Wandel.
      Marylin war kein Sexsymbol OBWOHL sie gut gepolstert war sondern WEIL.
      Rubens hat ja nicht umsonst dralle Weiber gemalt. Bei ihm hätte Marylin es als „zu dürre“ nicht auf die Leinwand geschafft.

      Da läuft es bei uns beiden wohl auf ein „agree to disagree“ hinaus.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Beispiele für unattraktive Frauen anzuführen“ …

      Ich finde diese Frauen hochattraktiv. Ich hatte aber überhaupt nicht von Attraktivität gesprochen, sondern davon, dass heutige Schauspielerinnen (und Schauspieler) wie Models aussehen müssen.

      Ich finde Doris Day, Barbra Streisand, Julie Andrews usw. großartig. Dafür haben wir heute Frauen wie Brie Larson, Emma Watson oder Kristen Stewart. Die ersten haben die Schönheit und Star-Aura, die letzteren haben den perfekt antrainierten und operierten Körper.

      Genau deshalb hat vielfach die Attraktivität sogar nachgelassen. Es geht nicht mehr um Ausstrahlung, sondern um Körpermaße, die normalerweise nur auf dem Laufsteg wichtig sind.

      Frag Dich doch mal, ob wir wirklich noch in Zeiten leben, in denen Schauspielerinnen wie Meryl Streep, Sissy Spacek oder Shirley MacLaine mit Kinohauptrollen große Karrieren machen könnten.

      Ein Cary Grant ist selbstverständlich zigmal attraktiver als ein waschbrettbäuchiger „Riverdale“-Darsteller. Nur scheint genau das in Vergessenheit geraten zu sein. Ein Daniel Craig bekommt sofort einen Fitness-Couch an die Seite, damit er als Bond in der Badehose wie ein Unterwäsche-Model aussieht. Bei einem Roger Moore war das nicht so.

      Ich halte auch Tilly für eine attraktive Frau. Ich finde es gut, dass man sich hier von dem Laufsteg-Diktat für die Schauspieler-Optik verabschiedet. Nur wird diese fromme Absicht dadurch sabotiert, dass dann ausgerechnet Tilly so übertrieben unsicher und komplexbeladen dargestellt wird.

      Und ja, ich unterstelle den Producern, dass da im Hinterkopf ein „wenn sie schon so aussieht, muss sie doch Komplexe haben“ herumspukte. Vielleicht versucht man ja genau diesen Fehler jetzt durch eine übertriebene und abwegige „Aufwertung“ ihres Könnens zu korrigieren, wobei natürlich die Kompetenz von Tilly (soweit ich den Rezis entnehme) typischerweise reine Behauptung bleibt und nie wirklich dargestellt wird.

      Antworten
  26. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Ich muss 1-3 Dinge vorausschicken:
    1.) In jeder Frau ist Schönheit, man muss sie nur entdecken
    2.) Der oberg*** BergH ist teilweise eine Rolle; Ich belomme von den Machern heir viel Geld dafür
    3.) Ich bin weiblicher Schönheit gegenüber sehr aufgeschlossen
    4.) Nebenbei bi ich aber auch seit 33 Jahren verheiratet und das mit einer Frau, ohne Ausnahme.

    Was Vulpe sagte ist wohl war, die weiblichen Darsteller in ST waren meist sehr atraktiv und das aus einem Grund.(Männliche Zuschauer.)

    Diane Muldauer , war auch in ihren späteren Jahren ein „Knaller“ , der etwas unterkühlten Sex ausstrahlen konnte.
    Roo La’Ren – Klasse Schauspielerin ja, aber auch recht attraktiv
    und das gilt für die meisten. Feuchte Träume ? Dafür bin ich ein bisschen zu alt,
    aber wenn Dr. Crusher und die Beteigeuze Yoga machen ist das schon eine gewollter Hingucker.
    Die beiden Trill bei Deep Throught 9 ?
    Kira ? Die fand ich schon bei McGyver klasse.
    usw.
    Seven of 9 war zwar attraktiv, aber nicht meine Fall, weil sie so unterkühlt war.

    Ja Frauen im TV sind in der Regel echte Hingucker.
    Also Tilly als normalen Charakter hinzustellen ist völlig O.K. Und hübsch ist sie auch irgendwie, nur versteckt sie das unter dieser hyperaktiven Nerv-Attitüde.

    Was jetzt Vulpe als feuchten Traum hinstellt ist natürlich Berechnung der Macher.
    Wer möchte schon Mutter Beimer in einem ST Strampelanzug sehen?
    Das gilt, wie oben angemerkt, aber auch für die Männer.

    Bobby Ewing sah halt in der Badehose etwas besser aus, als ich.

    Sollt ich aber unverschämt mit Tilly umgegangen sein?



    Ist mir egal, Moppel-Merida nervt einfach mehr als Wesley.

    Über die Beförderung komme ich immer noch nicht hinweg.
    Jump the Shark.
    Nuke the fridge.
    Promote the Tilly.

    Wie tief kann Kurtz-Trek noch sinken?

    Man kann über Abrahams Trek denken was man will, aber er hat auch einiges richtig und spannend gemacht.
    Das hier [ausspuk] ist kein Trek.

    Gruß Bergh

  27. Mike sagt:

    Oh mann. Da scheint ja Kurtzman mit seinen Gesellen einen ganz besonderen Stinker fabriziert zu haben.
    Mit viel Zuckerguss und Schokostreuseln, aber im Kern immer noch einen Stinker. Tiefer Seufzer.
    Zum Glück bin ich nach Staffel 2 von Discovery entnervt ausgestiegen.
    Aber die Reviews von Zukunftia lese ich immer noch gerne.
    In vielen Reviews lese ich immer solche Schlagwörter wie cineastisch oder das ist modernes Storytelling.
    Wenn es bedeutet im Sekundentakt zu fragen, „Moment das haben sie doch nicht wirklich gemacht. Doch sie haben.“ Dann greife ich doch lieber ins DVD Fach und Bingewatche die erste Staffel Tng, dsnine, Enterprise oder The Orville.da weiss man was man hat.
    Aber interessant zu sehen wie in meinem Bekanntenkreis die Stimmung langsam in punkto Discovery kippt.
    Ich war so etwas wie der Miesmacher der Serie. Der Hater. Das dreht sich seit der so „guten“ Staffel 3.
    Die flennen wohl noch alle Captain Pike nach und kriegen nur bei der Erwähnung von STNW ein feuchtes Hösschen.
    Aber gerade Unification III polarisiert die Leute. Selbst ein Björn Sülter kann wenig gutes an der Folge finden.
    Ich selber kann ohne Star Trek gerade ganz gut leben. Das ich das mal sage als Jahrzehntelanger Fan.
    Jeden Freitag kommt eine Folge „The Mandalorian“
    Und diese Serie schafft es mit Leichtigkeit sich von dem bösen Einfluss von Abrans zu lösen.
    Dave Filoni und Jon Favreau sei dank.
    Star Trek ist zwar nicht tot. Wird wohl aber demnächst auf eine Intensivstation verlegt. Die Einschaltquiten im regulären TV sorechen Bände.
    In diesem Sinne
    Live long and prosper
    Möge die Macht mit euch sein
    Und passt alle gut auf euch auf in diesen besonderen Zeiten

    • Serienfan sagt:

      „Selbst ein Björn Sülter kann wenig gutes an der Folge finden.“

      Aber wenn er es dann findet oder zu finden glaubt, dann klingt er marktschreierischer als ein HSE24-Moderator. „Einige Momente (zum Beispiel Saru und die Präsidentin) sind gar pures Gold.“ Zur Archivszene mit Leonard Nimoy schreibt er: „Pures Gold und ein wunderbarer Gruß an die Fans.“

      Als Fazit gibts von ihm ein Rätselhaftes: „Bauch sagt zu Kopf ‚ja‘, doch Kopf sagt zu Bauch ’nein‘.“ So, als wäre STD irgendeine Köstlichkeit, die der asketische Kopf verschmäht, weil er aus irgendwelchen Gründen beschlossen hat, Diät halten zu müssen.

      Antworten
    • Mikrobi sagt:

      Das passt doch zu Disco: Das wird von den Machern alles für das Bauchgefühl aus dem Bauch heraus gemacht. Doch sobald man als Zuschauer den Kopf dazu schaltet, bekommt man Kopf- und Bauchweh.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Björn hat das Problem, dass er mehr Bücher an jene verkaufen kann, die das derzeitige Star Trek toll finden, als an die Personen, die es furchtbar finden.

      Zumindest vermute ich, dass sich Spock&Picard-Analysen seit Ende der 90er nicht mehr wirklich gut verhökern lassen.

      Ich würde daher auch – wenn ich MÜSSTE – auf die Sätze zurückgreifen, die man gerne auf größeren Reviewplattformen liest:

      – „Mal gucken, wie es weitergeht“ (= Ist also völlig egal, was ich JETZT denke. Und in zwei Wochen habt ihr diese Kritik hier eh vergessen)

      – „Die Figuren/Schauspieler harmonieren total gut miteinander.“ (= Tun sie zwar in 80% aller Serien und Filme auch, aber HIER ist es bemerkenswert, da selten)

      – „Die Effekte/Schiffe/Explosionen in Minute 30 waren toll!“ (= Ausnahmsweise… Die anderen 40 Minuten waren kaum zum Aushalten)

      – „Die langen Dialoge/Sitzungen/Diskussionen waren endlich mal wieder wie das alte Star Trek.“ (= Worüber inhaltlich gesprochen wurde, sage ich hier nicht. Ich habe das wirre Zeugs auch nicht verstanden.“)

      – „Ich mochte Tilly/Saru/Michael ja schon immer gerne, daher fand ich diese Folge besonders gut.“ (= Jetzt fällt mir gar nix mehr ein. Also verweise ich auf darauf, dass ich mich zu den Figuren hingezogen fühle, die mir selbst am ähnlichsten sind)

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „dann klingt er marktschreierischer als ein HSE24-Moderator“

      Ist doch eigentlich bei allen Seiten so, welche „das Fandom leben“.

      Gut, auch dort kann man ja maaaal nicht ganz soooo begeistert von einer Folge sein („3,5 von 6“), aber die danach hat dafür gefälligst total prall zu sein.

      Kann ich irgendwo auch nachvollziehen, dass durchgehend zynische Negativ-Reviews auf Dauer nicht für flotte Besucherzahlen sorgen und man sich daher alles ein wenig schön redet.

      Was als Folge vielleicht sogar für ein gewisses „Stockholm-Syndrom“ im Kopf sorgt? („Die… die Folge war gar nicht scheisse. Die wird nur mißverstanden! Guckt nur, im Hintergrund war die Enterprise-Y!!! Glglglll!!“)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Es ist ja keineswegs alles positiv, was Sülter schreibt. Ich habe sogar das Gefühl, Sülter will irgendwie alle abholen, die Fans und die „Hater“.

      Wäre Sülter ein Schauspieler, man würde ihm over-acting vorwerfen. So aber betreibt er irgendwie „over-reviewing“.

      Gutes ist bei ihm sofort „grandios“, „pures Gold“, „episch“, Negatives wird bei ihm gleich zu „Nackenschlägen“, die es „zu verkraften“ gilt. Und das gerne in der gleichen Rezi!

      Ich frage mich, ob Sülter so eine Zielgruppe vor Augen hat wie dieser absolut unerträgliche „Checker Tobi“. Nämlich Kinder, die man insgeheim für etwas dumm hält. Formulierungen wie „Optisch wow, inhaltlich miau“ wirken auf mich leider sehr affektiert, aber gut, ich bin halt auch so ein alter Sack, der mit Peter Lustig und nicht mit irgendwelchen jungen Tobi-Nervtötern im Kinderprogramm groß geworden ist.

      Und natürlich darf englische Coolheit nicht fehlen: „Die neuen Abzeichen der Crew fungieren auch als persönlicher Transporter, PADD und Trikorder. Geeky stuff!“

      Auf manche Verriss-Idee wäre dann noch nicht einmal ich gekommen: Sülter schreibt zum Beispiel, dass „Fans von Harry Kim“ (es soll ja nichts geben, was es nicht gibt) die aktuelle Folge „unerträglich“ finden könnten, weil Tilly so schnell befördert wurde, während Harry Kim während der gesamten Voyager-Reise nie aufsteigen durfte.

      Darauf muss man auch erst einmal kommen.

      Antworten
  28. Scholli67 sagt:

    „Die Einschaltquiten im regulären TV sprechen Bände.“

    Was hast du denn, die Quoten sind doch recht stabil …. auf CW Niveau.
    Die haben ihre Zielgruppe fest im Griff.

  29. frank sagt:

    jemand hat das schonmal sinngemaess hier geschrieben:

    ich habe gerade die aktuelle folge ‚pandora‘ angeschaut. es wurde jemand unwissentlich und gegen seinen/ihren willen geklont. der klon erfaehrt dies und…

    ein klassisches star trek dilemma. aber im gegensatz zu std keine uebertiebene und vor allem sinnlose actionszenen. keine heulattacken. kein wasauchimmer… stattdessen eine auseinandersetzung mit der motivation und den implikationen der tat.

    eine absolute billigproduktion. im vergleich fast schon tos-wuerdig, allerdings ohne felsbrocken aus styropor. und ich muss sagen, es hat mich mehr gefesselt, als alle (!) folgen std zusammen!

    meine fast schon gewagte these: qualitaet korrelliert mit der kompetenz der autoren, und nicht mit dem zur verfuegung stehenden budget.

    • Grinch1969 sagt:

      „meine fast schon gewagte these: qualitaet korrelliert mit der kompetenz der autoren, und nicht mit dem zur verfuegung stehenden budget.“

      Das wurde hier durchaus schon häufiger vermerkt aber von den Hauptprotagonisten hier einfach nicht zur Kenntnis genommen. Wenn beides zusammentrifft bekommt man halt herausragende Ergebnisse, leider bekommt man inzwischen bei viel Glück nur eine der Komponenten erfüllt und bei sehr viel Pech wie bei STD scheitert man an beidem trotz großem Budget. Zudem glaube ich immer noch an meine These dass es an kompetentem Personal durch die Vielzahl der Projekte einfach fehlt. Gute Leute kriegst du nicht von der Stange.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Oh es gibt gute Leute. Die sich auch mit Star Trek auskennen. Nur scheint es bei CBS andere Kriterien für ihre Personalentscheidungen zu geben.

      Antworten
    • frank sagt:

      was Torim2010 sagt…

      wurde u.a. von mir auch schon haeufig genug angemerkt…

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Eben, es kommt nicht beides zusammen.

      Antworten
  30. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich vermute, der Einfluss eines Drehbuchautors auf die Inszenierung, die Dialoge und Charakterzeichnung ist sehr begrenzt. Vielmehr muss er/sie sich dem anpassen, was vorgegeben ist.

    Ich habe gestern noch einmal die Folge „Datas Nachkomme“ geschaut und trotz aller Unsinnigkeiten, die man auch in dieser Episode mit etwas bösem Willen erkennen könnte, sind viele Dialoge zwischen Picard, Data und dem Admiral derart geschliffen in Inhalt und Ausdrucksweise, wie es mit den DSC-Charakteren schlichtweg nicht denkbar erscheint.

    Am Ende, als Lal „stirbt, stehen zwar auch Geordi, Wesley und Troi betroffen vor dem Labor und Picard versichert in der Schlussszene auf der Brücke Data die Anteilnahme der Crew. Aber niemand schluchzt, hat feuchte Augen oder ein schmerzverzerrtes Gesicht. Auch die Musik schwillt nicht bedeutungsschwanger an. Es herrscht allenthalben Sachlichkeit, angemessene Zurückhaltung und professionelle Distanz.

    Die gleichen Szenen in DSC hätten in einem Tränenmeer, hysterischen Lachanfällen und Umarmungen geendet. Letzteres ist aber wohl eher eine Entscheidung der Regisseure und Letztverantwortlichen und nicht der Autoren. Natürlich hätte auch Troi Geordi schluchzend in Großaufnahme in die Arme sinken und auf der Brücke der Enterprise-D ein großes, lachendes, weinendes Gruppenknuddeln stattfinden können, ohne dass dies explizit so im Drehbuch hätte stehen müssen, wenn das die allgemeine Maßgabe für TNG gewesen wäre. War es aber nicht. Die Enterprise-D war eine Mischung aus 80er-Jahre Forschungsstation und Behörde.

    So läuft es aber in heutigen Behörden auch nicht mehr. Überall ist Rücksichtnahme auf die 1000 Befindlichkeiten von Mitarbeitern und „Kunden“ gefragt. Es herrschen Überempfindlichkeiten und der Gang zum Arzt, zur Gleichstellungsbeauftragten, zum Psychologen oder Anwalt ist vorprogrammiert, sobald jemand mit den normalen Zumutungen des Lebens konfrontiert wird.

    Insofern ist die DSC-Crew nur ein Spiegel der heutigen urbanen, westlichen Gesellschaft.

    • frank sagt:

      das ist genau das, was ich mich weiter oben schon gefragt hatte: wie herum ist eigentlich die kausalkette?

      und zum verfall unserer gesellschaft verweise ich gerne nochmal auf den bei r&d geloeschten, und hier nicht mal veroeffentlichten kommentar von knut.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Von einem „Verfall der Gesellschaft“ möchte ich nicht sprechen. Es ist eben anders als früher, wie immer schon. Ob das eine eher gute oder schlechte Entwicklung ist, wird die Zukunft zeigen. Immerhin gab es in letzter Zeit weniger Weltkriege. Auch allgemein ist Gewaltkriminalität – entgegen dem Eindruck, den die Medien vermitteln – seit Jahrzehnten rückläufig.

      Offenbar hat nicht allen Menschen die Gesellschaft, wie sie noch vor 30-40 Jahren war und sich in Fernsehserien, selbst in SciFi-Serien, gespiegelt hat, gefallen. Möglich, dass manche Aspekte der heutigen Gesellschaft und ihrer Darstellung in Serien uns nicht gefallen. Aber deshalb stellen sie doch noch keinen „Verfall“ dar.

      Warum haben sich die männlichen Zuschauer eigentlich nicht beschwert, als in früheren Star Trek Serien kaum Frauen Teil der Stammbesetzung waren?

      TOS: 1 Frau (Uhura), gelegentlich Schwester Chapel und Bootsmann Rand, beide eher klassische Doofchen. Dagegen 6 Männer, davon 5 (inkl. Spock) „weiß“.

      TNG: 2 Frauen (Heulsuse Troi – erst später erstarkt – und Dr. Crusher), zeitweise Guinan, Tasha Yar, Dr. Pulaski. Dagegen 5 Männer, davon drei „weiße“ Darsteller.

      DS9: 2 Frauen (Dax und Kira, immerhin beide „stark“), dagegen wieder sechs (!) Männer (inkl. Odo und Quark), davon auch hier vier „weiße“ Darsteller.

      VOY: 3 Frauen (Janeway, Kes/7of9, Torres) und wieder sechs (!) Männer, davon vier „weiße“ Darsteller (Robert Beltran zähle ich dazu).

      ENT: 2 Frauen (Hoshi und T’Pol, beide eher Kategorie „sexy“) und fünf Männer, davon vier „weiße“ Darsteller.

      Jetzt ist bei DSC die Stammbesetzung etwas „diverser“ und schon heulen überall die „alten weißen Männer“ herum. Nicht, dass die Storys mit weniger Frauen und mehr Männern besser wären. Aber mir scheint, dass „alte Fans“, die früher nie beklagt haben, es gäbe zuviele Männer, jetzt mit einem relativ hohen Anteil an Frauen ein Problem haben.

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    • frank sagt:

      du denkst also, ich bin ein alter weisser mann?

      deine aufzaehlung in allen ehren, aber das beweist rein gar nichts! nicht einmal das gegenteil.

      es ist mir, und ich unterstelle einfach mal, der mehrheit (generell, nicht nur hier), vollkommen egal, wie die zusammensetzung einer crew ist. ob mann, frau, weiss, schwarz, gelb, rot, fest, fluessig, dick, duenn, huebsch, haesslich, wasauchimmer…

      der unterschied ist, dass die rollen ernstzunehmen sind! siehe das beispiel uhura. wer auch immer weiter oben den vergleich mit tilly und deren jeweiliger darstellung gebracht hat, hat damit voll ins schwarze getroffen.

      und das viel bemuehte beispiel ‚alien‘: meines wissens war und ist sigourney weaver eine frau. und ich kann mich nicht erinnern, dass die maennerwelt da aufgeschrien hat! und so liesse sich die liste sehr weit fortsetzen mit starken frauenrollen, die es schon lange vor der ganzen woke-bewegung gab. es soll ja sogar vor hunderten von jahren schon koeniginnen gegeben haben! unvorstellbar! komischerweise will sich keiner mehr daran erinnern.

      und jetzt haben wir ’starke‘ frauenrollen, die einfach nur per geschlecht stark sind. und mit stark meine ich, dass eine rey die kraft einfach so meistert und das lichtschwert gegen einen ausgebildeten jedi/sith erfolgreich schwingt, waehrend ein luke ewig lange trainieren musste. wir haben ’starke‘ frauen, deren sozialverhalten mindestens fragwuerdig ist. eine tilly, die einfach so mal n1 wird, usw… (keine zeit f. lange ausfuehrungen, muss ja auch arbeiten…)

      das ist der punkt! nicht kompetenz macht neuerdings die staerke der frauen/farbigen/wasauchimmer aus, sondern ihre jeweilige eigenschaft, gepaart mit hirnrissigen dialogen (‚power of science‘, etc.).

      sollte ich argumente vergessen haben, die meinen standpunkt untermauern, dann bitte ich euch, diese einfach gedanklich hinzuzufuegen! :)

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    • Serienfan sagt:

      „schon heulen überall die „alten weißen Männer“ herum“

      Ich frage mich ja, in welchen Kreisen aus heulenden alten Weiß-Männern der gute Hoffmann so verkehrt, meine Kreise sind es eindeutig nicht.

      Das einzige, was heute neu ist, ist der Umstand, dass permanent versucht wird, Kritik an schlechten Filmen oder Serien in irgendetwas umzudeuten, das angeblich sexistisch oder rassistisch ist.

      Als ich „Predator 2“ im Kino sah, wäre mir damals nie, wirklich nie auch nur im Ansatz der Gedanke gekommen: „Aha, nachdem im ersten Teil ein Weißer die Hauptrolle hatte, musste es jetzt natürlich ein Schwarzer sein.“ Und wenn ich damals zu dem Urteil kam, dass „Predator 2“ zwar unterhaltsam, aber dem ersten Teil 1 doch eindeutig unterlegen war, wäre niemals jemand auf die Idee gekommen, mir deshalb bewussten oder unbewussten Rassismus zu unterstellen.

      Heute ist das leider nicht mehr so, und das ärgert mich wirklich. Die ganze Wokeness hat uns in Wahrheit weggeführt von einer bereits erreichten Farben- und Geschlechter-Blindheit.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ganz offensichtlich bestand die Farben- und Geschlechterblindheit bei Star Trek vor DSC nicht, wie die obige Zusammenstellung belegt, sonst hätten die gleichen Kritiker, die heute feststellen, es gäbe zu viel „In-die-Fresse-Diversität“ (frank) oder die Vulkan-Präsidentin sei „mal wieder eine Frau“ (Pilzwarp) es auch für erwähnenswert gehalten, dass in früheren Star Trek Serien überwiegend Männer und darunter mehrheitlich Weiße als Darsteller engagiert wurden und fast immer heterosexuelle Charaktere verkörperten. Fand aber niemand hervorhebenswert, weil „normal“. Als aber am Ende von PIC 7of9 mit Raffi Händchen hielt, war das wieder eine Erwähnung wert.

      Eure Beipiele aus Filmen sind ja sehr interessant. Aber wir sprechen hier doch über die Entwicklungen in Star Trek.

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    • Serienfan sagt:

      Es mag ja Dein Weltbild massiv auf den Kopf stellen, aber die ganz überwiegende Mehrheit der Menschen IST nun mal heterosexuell veranlagt.

      In den USA haben 13 Prozent der Bevölkerung eine schwarze Hautfarbe, TNG hatte gegen Ende mit 2 von 6 Hauptfiguren immerhin 33 Prozent „Schwarze“. Würde man Guinan dazurechnen, wären es sogar 42 Prozent.

      Und das Kurtzman-Trek hat weder unter Picard noch mit Pike einen „Weißer-Mann“-Kritiker-Bonus verbuchen können. Keiner ging deshalb milder mit „Picard“ oder „Disco“ um.

      Das aus heiterem Himmel erfolgte Händchen-Halten zwischen Raffi und Seven war genauso idiotisch wie die plötzliche Verkuppelung von Chakotay und Seven im Voyager-Finale (was damals übrigens auch stark kritisiert wurde).

      Erstaunlich ist eher die Blindheit der woken Fakelträger für offensichtliche Ungleichbehandlung, die ja gerade in der Raffi-Seven-Szene zum Ausdruck kam. Denn komischerweise nahm sich „Star Trek: Picard“ sehr wohl Zeit, mich mit den Kopulations-Anbahnungen zwischen Agnes und Rios zu langweilen, während die Annäherung zwischen Seven und Raffi vollständig „off camera“ erfolgte. Zu viel Wokeness will man also offenbar nicht.

      Sowas ärgert mich am meisten. Fürs woke Progressiv-Häkchen gibts einen hingeworfenen Lesben-Brocken, ohne Rücksicht auf irgendeine auch nur ansatzweise nachvollziehbare Charakter-Entwicklung. Dumm nur, dass sich dann der alte weiße Mann in mir hartnäckig weigert, Applaus zu spenden.

      Wenn im Enterprise-Finale Hoshi und Phlox plötzlich Händchen haltend dagesessen hätten, wäre das genauso blöd gewesen. Nur hätte man es in diesem Fall selbstverständlich als Schwachsinn kritisieren dürfen. Aber bei einer aus dem Hut gezauberten Lesben-Beziehung ist man natürlich homophob, wenn man damit ein Problem hat.

      Mir soll bitte keiner was von Gleichbehandlung erzählen, der außer Doppel-Standards nichts zu bieten hat.

      Antworten
  31. frank sagt:

    und überhaupt: was soll daran schlimm sein, wenn alte weiße männer rumheulen?

    da redet man immer von einer sog. ‚toxischen maskulinität‘, und wenn dann gerade die, die für alles unheil in der gesellschaft verantwortlich gemacht werden (aber bezeichnenderweise nicht für fortschritt, wohlstand und frieden) dann mal gefühle zeigen, werden sie auch wieder herabgewürdigt.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Daran ist nichts schlimm. Aber man darf es doch feststellen. So wie man feststellt, dass die „In-die-Fresse“-Diversen in DSC ständig rumheulen.

      Dabei hat doch DSC für jeden etwas. Kantige Männer gab es z.B. mit Leland, Lorca, Pike.

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    • JP1957 sagt:

      @ggh: „… sonst hätten die gleichen Kritiker, die heute feststellen, es gäbe zu viel „In-die-Fresse-Diversität“ (frank) oder die Vulkan-Präsidentin sei „mal wieder eine Frau“ (Pilzwarp) …“

      Ich fand es ausgesprochen positiv, diese beiden „Highlights“ in den Kommentaren hier noch einmal kritisch gewürdigt zu sehen.
      Kritik am Diversitäts“konzept“ wird aus unterschiedlichen Richtungen geübt, auch aus unappetitlichen. In den beiden Fällen haben die Autoren einen Blick darauf gestattet, wes Geistes Kind sie sind.

      Möglicherweise ist ihnen das gar nicht vollständig bewusst.

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    • Serienfan sagt:

      Wenn also 2 von 150 Kommentaren in die Kategorie „ich will phantasielos trollen“ fallen, reicht das schon, dass ein gewisser Hoffman „überall“ (!!!) „alte weiße Männer“ sieht, die „herumheulen“.

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    • JP1957 sagt:

      Schaden kanns nicht und von ein wenig Überspitzung lebt doch diese ganze Seite.

      Das das Motiv für die zitierten Aussagen der Wunsch zu trollen war, halte ich für verharmlosend.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Irgendwie scheinst Du den Gag dieser Seite nicht zu begreifen, Serienfan.

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    • Pilzwarp sagt:

      Nein, ich hab nicht tief blicken lassen. Ich bin jemand, der auch homosexuelle Menschen im Freundeskreis hat. Die sind „wie Du und ich“, klar küssen die sich auch in der Öffentlichkeit, eben wie „normale Paare“. Aber: Sie erfüllen nicht die „typischen Klischee-Homophobismen“. Hier aber wieder natürlich. Es muss über alle Maßen herausgekehrt werden, dass Stamets und Culber das schwule Paar sind. Weswegen?
      Gegen derlei wehre ich mich, es sind exakt diese Dinge, wie in kindlichen Zeichentrickfilmen, die Dir die „Moral von der Geschicht'“ mit dem Holzknüppel einprügeln wollen.
      Ich hab einfach keinen Bock mehr auf diese ganze Quoten-Scheisse. Firmen bekommen es diktiert, weibliche Quote haben zu müssen. Ob die dieselbe Eignung haben, erstmal irrelevant. Heute kannst Du dann gerne auch klagen, weil Du aufgrund Deines Geschlechts (biologisch gibt es nur zwei, egal wieviele man sich wünscht) nicht in der engeren Auswahl gelandet bist oder Du dann auch klagen kannst, weil kein „d“ in der Stellenausschreibung stand. Und dieses Durchdrehen in der Welt, mit immer mehr sprachlichen Gender:Ism überträgt sich nun auch in die Serien: Immer voll in die Fresse!

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @pilzwarp:

      „Kritik am Diversitäts“konzept“ wird aus unterschiedlichen Richtungen geübt, auch aus unappetitlichen. In den beiden Fällen haben die Autoren einen Blick darauf gestattet, wes Geistes Kind sie sind.“

      Ausnahmsweise zitier ich mich mal selber.
      Das ist jetzt aber auch mein letzter Kommentar zu solcherlei Auskotzereien … musste mir aus beruflichen Gründen am Wochenende schon stundenlang die Phoenix Direktübertragung aus Kalkar ansehen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Das ist jetzt aber auch mein letzter Kommentar …“

      Wunderbar, das gibt mir die ideale Gelegenheit, das letzte Wort zu haben.

      Es war schon immer eine der leichtesten Übungen der Menschheit, sich gut zu fühlen, indem man auf andere herabsieht. Der parallele Niedergang der Debattenkultur, der in der „Cancel-Culture“ zu beobachten ist, wird die Gräben unüberwindbar vertiefen.

      Nur könnte man sich ja dennoch fragen, wieso jetzt plötzlich so viele Leute etwas immer mehr ankotzt, was vor noch vor wenigen Jahren noch nicht einmal erwähnenswert gewesen wäre. Oder hat es irgendwer als „woke Belehrung“ empfunden, dass B’Elanna Torres so viel fähiger war als der ursprüngliche (männliche) Chef des Voyager-Maschinenraums?

      Vielleicht haben ja manche (so wie ich auch), die mit Pippi Langstrumpf, Heidi (klüger als der Geißenpeter) oder Biene Maja (klüger als Willie) groß wurden, irgendwie die Nase voll davon, permanent „starke Frauen“ als große Neuerung zur geistigen Korrektur präsentiert zu bekommen.

      Vielleicht hat ja so manch einer auch einfach keine Lust darauf, NACH der offiziellen Einführung der Homo-Ehe, einem Disney-Konzern dafür zu applaudieren, dass Disney sich jetzt tatsächlich zu einem zwei-sekündigen Lesben-Kuss in „Star Wars“ bei unbedeutenden Nebenfiguren durchringt (der dann natürlich problemlos für China herausgeschnitten werden kann). Dafür gibt es einen schönen Begriff: Passis-Progressiv.

      Aber, und das ist das Wichtigste: Ich bin fest davon überzeugt, dass die eigentliche Idee von Diversität in Serien wie „Disco“ vollkommen pervertiert wird. Und genau das ist es, was in Wahrheit Aggressionen erzeugt.

      Ja, einen „unappetitlichen“ Ursprung hat diese Ablehnung. Doch kommt dieser Ursprung von Hollywood-Produzenten wie Kurtzman. Denn anstatt die Vielfalt zu feiern und sie als Bereicherung für alle zu sehen, geht es um die permanente Aufwertung einer Gruppe auf Kosten einer anderen. Wer glaubt, Diversität nur durch ein Umdrehen vermeintlicher Kräfteverhältnisse zeigen zu können, hat nicht nur nichts kapiert, er erhöht auch die unbegründeten Ängste vor Diversität.

      Und dann kommt immer das Argument: „Ja, jetzt ist es halt mal anders herum.“ Ernsthaft? Hatten wir früher (in Star Trek und anderswo) wirklich eine aufdringliche Darstellung von heterosexuellen weißen Männer, die permanent den Frauen, den Schwarzen und den Schwulen in allem haushoch überlegen waren?

      Hier wird unter einem falschen Verständnis von Diversität die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben. Wenn dann genau das bei einigen Leuten eine Abwehrhaltung hervorruft, ist das natürlich nur ein Grund mehr, diese Gruppe mit noch mehr „Belehrung“ auf den rechten Pfad zu führen, was zu noch mehr Abwehrhaltung und zu noch mehr Spaltung führt. Ein Teufelskreis, der tatsächlich unappetitlich enden wird.

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    • Klapowski sagt:

      Mal abgesehen von dem Kommentar von Serienfan, der es am besten und abgeklärtesten zusammenfasst, stimmt mich die ironie- und teilweise reflektionsfreie Betrachtung hier todtraurig. Und das so kurz vor Weihnachten!

      Wenn man es mal überspitzt formuliert, wird der einen Seite unterstellt, ein verkappter rechtsradikaler Männerhaufen mit schlohweißer Haut und intellektuell verkapptem Frauen-, Ausländer- und Großschreibungshass zu sein. (Letzter Vorwurf kommt von mir)

      Während die andere Seite verdächtigt wird, als naive Power-Linke durchs Leben zu gehen, die selbst bei radikalen Umerziehungsversuchen eines noch viel naiveren Wohlfühl-Hollywoods nur „Endlich geht Ausgrenzung auch mal anders herum!“ zu raunen.

      Dabei ist doch klar, dass bei solch extremen Positionen … BEIDE Vermutungen total zutreffend sein müssen! Da ich kein Problem mit gelebter Vielfalt, Dualität und Widersprüchen habe, halte ich euch jetzt leider ALLE für bekloppt. Vielen Dank auch… Und das kurz vorm heiligen Nikolausfest!

      Wobei es da noch eine andere Alternative gäbe. Man könnte sich darauf einigen, dass die „Diversität“ bei Picard und STD vor allem deswegen nervt, weil die Macher sie so stolz behaupten. Das wäre dann auch nicht großartig politisch zu betrachten, denn nachhaltig behauptete Halbwahrheiten nerven halt GENERELL.

      Sei es nun die angebliche Dauerförderung von schwarzen Darstellerinnen mit nässenden Augenwinkeln, der angeblich total toll beachtete Trek-Kanon oder die angeblich total sinnvolle Weiterführung von Captain Picard.

      Je öfter etwas behauptet wird, umso mehr wird nun mal drauf abgeklopft, ob’s überhaupt (in diesem Maße) STIMMT.

      Und bei STD hat man bei dieser gewollten Klischeeparade natürlich erst mal einiges zu tun, das Marketinggeschwätz („Erste schwarze Frau in einem Trek-Raumschiff!“) von der langweiligen Realität zu trennen („Nach Uhura bereits die zweite schwarze Frau in einem Raumschiff!“).

      Antworten
    • Kritikkritiker sagt:

      Viele der angeblich so rückständigen Alt-Fans sind zu Orville gewechselt und dort gibt es auch ein männliches Pärchen in der Kommandocrew. Die dritte Episode hat sich sogar mit dem Thema Geschlechtsumwandlung befasst. Hat niemanden gestört, im Gegenteil. Das sagt doch alles.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Der Unterschied ist das man es in eine Story packt und nicht einem als Person aufgedrückt wird. Und es wird kein Tara drum gemacht ist halt so weiter im Text.

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    • Kazairl sagt:

      Im Gegensatz zu DSC muss uns Orville das ganze nicht einhämmern. Es passiert einfach. Deshalb denke ich auch, dass Orville das bessere gegenwärtige Trek ist. Dinge passieren einfach, weil sie passieren und nicht weil sie erzwungen werden. Die Interaktion der Charaktere untereinander wirkt dadurch natürlicher als in allen Kurtzman-Serien. Es heißt zwar, man könne klassisches Trek a la TNG nicht umsetzen ohne dass es heutige Zuschauer anödet, aber Orville beweist ja, dass es geht. Ich wünschte so sehr, dass das das offizielle Trek wäre.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „The Orville“ ist sogar viel radikaler und betreibt sogar deutlich heftigeres „Männer-Bashing“. Der Planet der Moklaner, ein reiner „Männer-Planet“, besteht zum Beispiel nur aus Umweltzerstörung und Waffentests. So würde also laut Seth MacFarlane die Welt ohne Frauen aussehen.

      Aber es ist natürlich augenzwinkernd und eingebettet in eine Story.

      Bei „Discovery“ kommt die Botschaft gerne ohne Story, wodurch sie dann besonders aufdringlich und belehrend wirkt, worauf Klapo ja schon hingewiesen hat. Ich erinnere mich an eine komische Szene in der ersten Disco-Staffel mit Stamets und Culber, die (soweit ich mich erinnere) irgendwie abends beim Zähneputzen gezeigt wurden. Ich fand die Szene deshalb so merkwürdig, weil es derlei „grundlose“ (also nicht story-relevante) Privat-Szenen normalerweise bei Star Trek nicht gibt.

      Sehr unsicher bin ich mir übrigens bei der Frage, ob die Macher, wie ja gerne unterstellt wird, wirklich „gute“ Absichten haben. Geht es ihnen tatsächlich um die Integrierung von Randgruppen? Oder geht es nicht eher darum, dem „rückständigen Gegner“ eins reinzuwürgen. Ich vermute vor allem deshalb Letzteres, weil ich den Eindruck habe, dass die „woke Konfrontation“ vor allem unter Trump massiv zugenommen hat.

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  32. Zuse sagt:

    Zu den Hauptproblemen dieser Serie unser Freund Doomcock again:
    https://www.youtube.com/watch?v=hk23F43c9bE

  33. Zuse sagt:

    Peter Steele hat Kirk oder Picard damals gesehen: Die LP, auf der dieser Song ist, wurde Ende November 1987 veröffentlicht:

    https://www.youtube.com/watch?v=hTtms39eND8

    Um 1:15 ist der erste Satz des Textes, der direkt StarTrek-bezogen ist.

    Wie genial würde er das heutige Hollywood insgesamt auseinandermoshen?

    RIP Peter!

  34. Zuse sagt:

    Ach ja, letztes Jahr:

    Es gab den maskulinen Rambo 6 und eine feministisch aufgeladene weiblich aufgebaute Neuinterpretation von Charlies Angels gleichzeitig in den Ami-Kinos!

    Welcher Film hatte mehr weibliche Zuschauer laut der großen Booking Companies im Kino?

  35. Vulpe sagt:

    Ich habe mal eine allgemeine Frage zum Thema Old Trek/New Trek.

    Ich habe vor kurzem dieses Video gesehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=SiRDar92K74
    In dem Video wird auch kurz das hier aktuell diskutiere Thema aufgegriffen.
    Gegen Ende ist es nurnoch „habt euch doch alle lieb“-Geschwätz.
    Übrigens kommt Zukunftia in dem Video kurz vor.

    Meine Frage:
    Wie wurde TNG bei der Veröffentlichung damals von den Fans angenommen?
    Ist/war die Situation bzw. die Reaktion der Fans mit dem vergleichbar, was aktuell mit STD passiert?

    • Sparkiller sagt:

      „Ich habe vor kurzem dieses Video gesehen:“

      Nur mal als Randbemerkung. Auch dort wiird wieder der „tolle Quoten für Discovery“-Artikel aufgegriffen, bei welchem man sich auf Goldmedia bezieht, welche widerum mit dem „Panelprovider Respondi“ in Köln kooperieren.

      Deren Seite besteht zu 99% aus nichtssagenden Fluff-Sätzen, von der Frage mal abgesehen, womit die Herren denn nun die Quoten von Netflix & Co. festlegen. Im besten Fall liest man etwas von „Umfragen“, aber jede „gute“ PR-Firma kann damit jedes gewünschte Ergebnis erzielen.

      Ein Sprung zu deren Adresse bei Google-Maps hat mich immerhin in diesen Raum geführt, was mein bisheriges mentales Discovery-Erlebnis ganz gut widerspiegelt:

      https://www.google.de/maps/@50.9307906,6.9433906,3a,75y,67.41h,90t/data=!3m8!1e1!3m6!1sAF1QipMk0w8VVIWF7MUWA_KqV94xiy9Bo_H-iBh_XXT7!2e10!3e11!6shttps:%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipMk0w8VVIWF7MUWA_KqV94xiy9Bo_H-iBh_XXT7%3Dw203-h100-k-no-pi-0-ya56.566097-ro-0-fo100!7i6080!8i3040

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Bin mir nicht sicher ob ich STD oder den Raum verstörender finde.

      Antworten
    • Mikrobi sagt:

      Es wird sicherlich einige Nörgler gegeben haben (GGH?), die mit TNG, zumindest Anfangs, nicht warm wurden. Plötzlich war da nicht mehr Kirk, Spock und Pille, sondern irgendein Glatzkopf, ein merkwürdiger Androide, Riker und co sowie diverse Kinderkrankheiten.

      Dennoch ist es TNG vom Erfolg her gelungen, und das sogar mehr als TOS, dass darauf nicht nur drei weitere Serien liefen, sondern dass es im Gedächtnis so hängen geblieben ist, dass man heute so einen Scheiß drehen und auch verkaufen kann, nur weil man den Namen Star Trek drauf klatscht.

      Nein, DISCO und PIC haben nicht das gleiche Verhältnis von der Qualität her zu TOS und TNG, wie TNG zu TOS, den die zuletzt Genannten hatten beide jene Qualitäten, die Star Trek überhaupt erst groß gemacht haben.

      Jetzt labt man sich nur noch daran.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Wie wurde TNG bei der Veröffentlichung damals von den Fans angenommen?
      Ist/war die Situation bzw. die Reaktion der Fans mit dem vergleichbar, was aktuell mit STD passiert?“

      Ich glaube, das ist überhaupt nicht vergleichbar. Nicht vorwiegend des Inhalts wegen, sondern im Hinblick darauf, wie sich der Art des Konsums und der Kommunikation seit damals entwickelt hat.

      Ich erinnere mich noch gut an die Erstausstrahlung der 1. TNG-Staffel im ZDF im Jahr 1990. Sie erfolgte nicht einen Tag nach der Erstausstrahlung in den USA, sondern ganze drei Jahre danach. Außer ein paar Hinweisen in Fernsehzeitungen wusste man nichts über die neue Serie. Schließlich gab es weder Internet noch andere heutige Kommunikationsformen. Die technische Qualität war auf einem kleinen alten Röhrenfernseher furchtbar, sowohl was die Auflösung als auch die Farben betraf. Der Pilotfilm und die ersten Folgen schienen inhaltlich und stilistisch in der Tat gewöhnungsbedürftig, da sich die Optik erheblich von TOS unterschied. Aber ich war dennoch fasziniert und wurde schnell ein Fan von TNG. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, mich damals in der Schule mit anderen über TNG unterhalten zu haben.

      Insofern eine naive, unschuldige Zeit des TV-Konsums. Man wusste nichts über die Produktionsgeschichte, nichts über die Schauspieler, nichts über den Inhalt kommender Folgen (außer die 2-3 Sätze, die in der „Hörzu“ standen), nichts über die Meinung Dritter. Man konnte sich im wesentlichen unbeeinflusst von anderen seine eigene Ansicht bilden. Die Kenntnisse über das TNG-Universum und seine Bezüge zu TOS wuchsen nur langsam und ausschließlich über den Konsum der Folgen. Keine Datenbank, in der man einfach nachschlagen konnte und vor allem keine Webseiten, auf denen man zu jeder Episode fünf Minuten später 200 Meinungen darüber lesen konnte, was in der Folge wahlweise alles wieder brilliant oder unsinnig war. Niemand musste sich dafür verteidigen, weshalb er TNG gut oder schlecht fand. Es fehlte schlichtweg der Kommunikationsraum – sofern man nicht zufällig ein paar Gleichgesinnte in seinem Freundeskreis vorfand. Wer die Serie schlecht fand, schaute sie einfach nicht weiter, statt Woche für Woche der Welt ausschweifend und kenntnisreich zu erklären, weshalb sie so schlecht sei.

      Vermutlich hätte man auch Leute für verrückt erklärt, die vorgegeben hätten, eine Fernsehserie für die furchtbarste der Welt zu halten, aber dennoch treu Woche für Woche eingeschaltet und anschließend mehrseitige Analysen und Kommentare über eine Episode verfaßt hätten. Diesen Wahnsinn, den das Internet produziert hat, hätte vor 30 Jahren wohl niemand verstanden.

      Mögliche kritische Reaktionen der TOS-Fans auf TNG wird man daher nicht unmittelbar vergleichen können mit den heutigen kritischen Reaktionen der Roddenberry/Berman-Fans auf Kurtzman-Trek.

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    • Serienfan sagt:

      WENN wir schon in Nostalgie schwelgen…

      Der Pilotfilm von TNG kam in Deutschland zuerst auf Videokassette heraus. Und zwar bereits am 4. Januar 1988, nur wenige Monate nach der US-Premiere am 26. September 1987.

      Und dafür wurde durchaus viel Werbung gemacht. Vor allem die zahlreichen Video-Zeitschriften berichteten ausführlich darüber. Sogar die reguläre Cinema widmete der ersten TNG-Kassette in ihrer Video-Rubrik immerhin eine Doppelseite. Aber auch in Fernsehzeitschriften wie Bild+Funk wurde erstaunlich viel darüber geschrieben, was zeigt, dass die Redaktionsstuben offenbar mit viel Info-Material versorgt wurde.

      Auch wenn zuvor die TV-Serie „V – Die außerirdischen Besucher kommen“ zuvor von Time Warner Video mit großem Erfolg auf insgesamt 15 Leihkassetten veröffentlicht worden war, war es natürlich auch eine Meldung wert, dass man hier einen völlig neuen Vertriebswege für eine TV-Serie wählte.

      Der TV-Zeitschrift „Gong“, die ja schon immer ein Faible für Star Trek hatte, brachte unter der Überschrift „Vorerst Fernseh-Verbot für die ’neue‘ Enterprise“ die Meldung, die Serie sei in Europa, Japan und Australien für die nächsten drei Jahre gesperrt. (Um exakt zu bleiben: Man wählte die drollige Formulierung, der Fernseher bleibe für „Enterprise“-Fans „drei Jahre lang dunkel“, was ja in mehrerer Hinsicht amüsant ist, allein deshalb, weil man ja Videokassetten ebenfalls über das Fernsehgerät abspielt.)

      Leider war der Erfolg offenbar nicht ganz so wie erhofft, denn es erschienen nach dem Pilotfilm nur noch sechs weitere Kassetten, auf jeder befanden sich zwei Episoden. Auch waren die Kassetten in den Videotheken immer schwerer zu finden, die siebte Kassette mit dem Titel „Der Todeskristall“ war in keiner der fünf Kleinstadt-Videotheken, die mir damals zur Verfügung standen, aufzutreiben.

      Auch in den Video-Magazinen wurde immer weniger über die neuen Kassetten berichtet, und die Texte waren zum Teil eher abenteuerlich. Zur sechsten Videoveröffentlichung mit den Episoden „Die Frau seiner Träume“ und „Der große Abschied“ schrieb damals der Cinema-Ableger „Videoplus“: „In zwei weiteren Folgen der ‚Next Generation‘-Serie wird der Captain in die vierziger Jahre unseres Jahrhunderts nach San Francisco gebeamt. Dort hat er es mit Gangstern zu tun. Als es ernst wird und es an der Zeit wäre, den Rückwärtsgang einzulegen, klemmt Scottis (Anm.: Tippfehler übernommen) alter Apparatismus.“

      Immerhin: Als dann tatsächlich drei Jahre später die Serie auf dem ZDF lief, war ich zumindest so wenig informiert, dass mich der Tod von Tasha Yar noch sehr überraschen konnte. Kurz darauf kaufte ich mir allerdings das Buch „Das Star Trek Universum“ von Ralph Sander.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ah, Nostalgie-Button gedrückt!
      Damals, also damals … Ende der 1980er erhielt ich voller Neugier Raubkopien der Star-Trek-Filme 1-3 auf VHS und habe so auch den TNG-Pilotfilm erstmals erhalten und gesehen. Bei letzterem hat es sich definitiv um die „Kaufkassetten-Synchro“ gehandelt und musste damals sehr neu gewesen sein.

      Als Kind wusste ich damals aber nur, dass ich sehen wollte, was aus der alten, bekannten, wunderbaren TV-Serie geworden war. Über diesen „4. Film“ von Star Trek hatte ich mich gewundert. Dass es ein Serien-Piot war, hätte mir einiges erklärt. Ich nahm ihn als erst weiteren Kinofim wahr, bei dem einiges irgendwie nicht stimmte verglichen zu den anderen Filmen mit Kirk, rein erzähltechnisch. Die andere Besatzung, das andere Schiff usw. usf. waren eine Irritation, aber angesichts der vielen neuen Entdeckungen in Sachen Star Trek (sogar der Name war neu – so wurden damals die „Kinofilme von Raumschiff Enterprise“ genannt) fiel das nicht ins Gewicht.

      „Das Star Trek Universum“ und auch weitere aufpoppende, besser: gesuchte Informationen machten mich in den nächsten Monaten und Jahren mit TNG vertraut. Und spätestens die TV-Ausstrahlungen damit, dass es nicht wirklich funktionierte. Mit anderen Leuten in heutiger Zeit den Geist und Erfolg der 60er-Jahre-Serie zu wiederholen, wirkte unbeholfen und peinlich. Ich glaube, nicht nur ich wünschten dem Versuch ein rasches Ende, um dem Schmerz zu stoppen.

      Wir wissen heute, dass den Machern die Probleme sehr bewusst waren. Die deutlichen Verbesserungen in späteren Staffeln waren glücklich, aber nicht zufällig. Retrospektiv wären die Fans, wäre ich froh, hätten die neuen Serien das damalige Niveau der ersten TNG-Folgen. Denn dass die im selben Universum spielten, daran gab es im Prinzip keinen Zweifel. Nicht, dass ich wüsste; mir war die konzeptionelle Verbundenheit von TNG mit der „Classic-Serie“ stets bewusst. Von all dem – selbstkritische Macher, konzeptionelle Klarheit – kann heute m.E. gar keine Rede sein. Neben all den anderen Unterschieden zu „damals“ …

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Serienfan

      Das ist richtig. Allerdings war der Zugang zu Kaufvideokassetten und Zeitschriften, aus denen sich weitere Informationen hätten ergeben können, jedenfalls in unserem Provinznest, sehr beschränkt. Für die große Mehrheit der Zuschauer dürfte daher die ZDF-Ausstrahlung der „erste Kontakt“ mit TNG gewesen sein. Ein eingehender Austausch über die ausgestrahlten Folgen konnte nur persönlich mit anderen Fans oder von mir aus auch per Leserbrief an Zeitschriften und Fanmagazine stattfinden. Die Hintergrundinformationen und Zusammenhänge, die man als Fan heute in der Rückschau selbstverständlich parat hat oder die jederzeit im Netz verfügbar sind, hatte man damals kaum. Es wirkte nicht nur die Galaxie größer als im Zeitalter des Sporenantriebs, auch das Star Trek Universum selbst schien dadurch unübersichtlicher und geheimnisvoller.

      Erst ab 1995/96 habe ich dann die ersten dürftigen Webseiten und -foren entdeckt und hatte über Videotheken früher Zugang zu DS9- und VOY-Folgen. Da begann, im Vergleich zum Roddenberry-Trek, aber schon die düsterere und actionreichere Phase. Ich sehe in der Inszenierung von DSC durchaus eine „logische“ Fortsetzung des Umbruchs, der sich nach der fünften TNG Staffel, nach Roddenberrys Tod, vollzog. Schon DS9, VOY und ENT hatten in Sachen Ethik und Moral immer weitere Tiefpunkte produziert, gleichzeitig die Lippenbekenntnisse zu den Werten der Föderation aufrecht erhalten. Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen sowie entsprechende Lösungsansätze, die man auf Kriegs- und Notrechte stützte, kamen immer häufiger in Star Trek vor. Die Sternenflotte wurde von einer Forschungsflotte zunehmend zu einer militärischen Institution. Denkt man sich die 12-jährige Pause zwischen ENT und DSC hinweg und stellt sich vielleicht vor, wie ENT im Jahr 2008 „regulär“ nach sieben Staffeln hätte enden und eine weitere Serie zwischen ENT und DSC aussehen können, käme Kurtman-Trek zumindest wohl weniger überraschend daher in seiner action- und gewaltbeladenen Oberflächlichkeit. Das ist in meinen Augen eine kontinuierliche Entwicklung, spätestens seit der 6., ganz unter Berman entstandenen TNG-Staffel und dem parallel produzierten Serie DS9.

      Als Gegenargument höre ich immer wieder, es sei doch „folgerichtig“, dass die Sternenflotte immer militärischer wurde, da es die „Umstände“ (Borg, Cardassianer, Klingonen, Dominion, Xindi, etc.) jeweils „erfordert“ hätten. Übersehen wird dabei gerne, dass diese Umstände aus der Feder von Autoren stammen und in Abkehr von Roddenberrys Vision ohne Not herbeigeschrieben wurden, gleichzeitig unsere unendlich große Galaxie stetig kleiner wurde, indem man zwar nicht mehr auf unbekannte Phänome und Planeten, dafür wider jede Wahrscheinlicheit ständig und überall auf andere Schiffe traf, was sowohl in räumlicher als auch zeitlicher Hinsicht praktisch ausgeschlossen ist.

      Insofern kann ich DSC und PIC den Mangel an Star Trek nicht wirklich verübeln. Die Shows sind zwar ganz überwiegend nur so halbgut, aber die Grundlagen dafür wurden bereits vor fast 30 Jahren gelegt und konsequent in diese Richtung weiterentwickelt. Kann sich denn niemand mehr daran erinnern, was für dummschwätzende, ungebildete, unbeherrschte, ego- und geozentrische, unethische, gewaltbereite Typen Archer und Trip bereits vor fast 20 Jahren waren, die ebenfalls immer nur pflichtschuldig ein paar Tränen verdrückt haben, um ihr ungesetzliches Verhalten zu rechtfertigen? Sisko, Janeway, Archer. Die gehörten alle vor Gericht, aber nicht in eine Star Trek Serie.

      Antworten
    • Mikrobi sagt:

      GGH: „[…] aber die Grundlagen dafür wurden bereits vor fast 30 Jahren gelegt und konsequent in diese Richtung weiterentwickelt.“

      Wenn man eine einseitige Entwicklung, bei der das Vorhergegangene immer nur mit Neuem übertüncht wird, bevorzugt, ist das tatsächlich eine konsequente Entwicklung.

      Ich bevorzuge da mehr die Vielfalt von „The Orville“. Deren Macher haben sich der klassischen Vorstellung einer Utopie bedient und darin aktuelle Vorstellungen und Ansichten eingearbeitet (ohne dabei mit ihren Späßen das Andecken von Star Trek zu beschmutzen (das Gesichtssperma von dem Blauen ist ja abwaschbar, oder?)). Dazu haben sie jenen guten Mix aus Krieg und Frieden beibehalten, den einst Star Trek in dessen Gesamtheit (!) vorgegeben hat, – und ich hoffe, sie werden das auch so beibehalten.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Kleiner Hinweis noch: Was sind denn Kaufkassetten? :-)

      Ernsthaft: Der „Kaufkassettenmarkt“ begann in Deutschland erst deutlich später und erlebte dann Anfang der 1990er seine Blütezeit, als die Kaufvideos sogar die Supermärkte eroberten.

      Aber bei der „Next Generation“ gab’s da zunächst nix als Kaufvideo. Ich musste tatsächlich noch brav in die Videothek gehen und TNG „leihen“. War die Kassette verliehen, hatte man Pech. Manchmal lieh ich mir in der Videothek sogar zusätzlich einen Video-Player aus. Ja, das war tatsächlich ein Gerät, mit dem man nur Videos abspielen, aber nicht aufnehmen konnte. Damit hatte ich mir dann etliche Videos kopiert.

      Ich kann also wirklich sagen: Ich war dabei. Ich weiß sogar noch, wie ganz zu Beginn der „Videozeit“ in den Videotheken nicht nur auch Filme auf Betamax zu finden waren, es gab dort zum Teil sogar Super8-Filme zum Ausleihen.

      Noch kurz zur Synchro der VHS-Versionen: obwohl diese fraglos schlechter war als die spätere ZDF-Synchro, musste ich mich tatsächlich erst an die ZDF-Synchro gewöhnen.

      Antworten
  36. Skapo sagt:

    „… und co sowie diverse Kinderkrankheiten.“

    Jetzt sind sogar Krankheiten schon divers. Der Diversitätswahnsinn macht vor nichts halt.
    Wieder mal voll in die Fresse…

  37. bergh60 sagt:

    @Skapo
    Dopple-Lol
    Aber wie ich Microbi kenne meinte er es als et Al.

    Nebenbei fand ich TNG anfangs auch ein bischen Mhhhhhhh.
    Aber das lag an dem verstörenden Pilot/Nicht-Pilot Doppleverfolger am Anfang.

    Danach hat es sich gemausert, wenn auch nicht so schnell, dass
    Denise Richards quiieeeeeeeeetsch Crosby nicht abgesprungen wäre. Und ich kann ihre Gründe nachvollziehen. Sigornie Weaver hat das mal sher schön in einem Satz zusammengefasst. Sinngemäß :
    “ Ich bin die Frau die die Ansagen vom Computer wiederholt und das ist verdammt nochmal mein Job.“!
    Sie war von Anfang an die professionelste auf der Brücke. Das mussten die anderen erst noch lernen.

    Aber zurück zum Thema :
    Was der Perry Rhodan Autor da so über STD sagt klingt doch im Ansatz ert mal richtig.
    Die meisten mögen Michi Brennschinken nicht. Und zuviele Frauen gibt es auch auf dem Schiff !!!
    (Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so etwas sagen würde.)

    Selbst der knorke Ingenieur mit der Kodderschnauze ist eine Frau.
    Und über den Pilzsammler und seinen Doktor schweige ich jetzt mal.
    Deren Beziehung trägt so gar nichts zur Handlung bei.

    Ach lassen wir das. Mich haben sie schon bei Picard als treuen Zuschauer verloren. STD macht es mir noch schwerer treu zu bleiben……..

    Gruss BergH

  38. Kazairl sagt:

    Ich hätte es nicht gedacht: Aber laut Hören-Sagen soll Episode 8 diese hier an Schlechtigkeit noch überbieten^^

  39. bergh60 sagt:

    @Kazairl

    Wie ist das möglich? Das geht doch (fast) gar nicht.
    Liegen sich Brennschinken und Saru weinend in den Armen und Moppel-Merida sagt Ihnen , sie sollen sich zusammenreißen? Oder gibt es eine wilde Orgie in der Pilzkammer?

    Gruß BergH

    • Kazairl sagt:

      Kein Plan, muss die Folge noch gucken. Soll irgendwas mit einem Strahl sein, der Empathie verstärkt. Ich hab irgendwie kaum Lust, mir dieses Diesaster anzutun.

      Antworten
  40. Torim2010 sagt:

    Ich habe eben nochmal ein wenig gestöbert und bin über folgendes gestolpert.
    (Ein missglücktes Manöver)
    Den Special Features der TNG DVD-Box Staffel 5.2 ist zu entnehmen, dass diese Episode in der Akademie der US Army und anderen Waffengattungen wie Navy, Air Force und Marine Corps im Unterricht gezeigt wird, um den Auszubildenden solch eine Handlungsweise zu veranschaulichen. Sito Jaxa wird später Fähnrich auf der Enterprise und in TNG: Beförderung von Captain Picard erneut mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert.

    Ich könnte mir vorstellen das diese Folge auch in der US Army gezeigt wird. Wer wird im Notfall stellvertretender Captain und wen sollte man nicht auswählen.
    Wer kann sich sonst noch nicht vorstellen das so etwas je über Discovery gesagt wird?
    Wegen Discovery habe ich mich mit Physik und Wissenschaft beschäftigt.
    Wenn ich irgendwann mal etwas in dieser Richtung vernehme dann…. hab ich richtig Schiss.
    Wenn jemand mal ein schwarzes Loch erzeugt dann so einer.

    • Antworten
    • Serienfan sagt:

      Während der Dreharbeiten zur dritten TNG-Staffel besuchte ja der Dalai Lama das Set und ließ sich mit einem kostümierten Brent Spiner fotografieren. Aus heute unklaren Gründen (wahrscheinlich ein schlichter Fehler) landete dann dieses Foto auf der britischen Videokassette, obwohl natürlich in den Episoden so eine Szene nicht vorkam. (Ich gehörte ja zu denen, die sich diese Videos immer kauften. Über dieses Cover hatte ich mich dann auch gewundert.)

      https://memory-alpha.fandom.com/wiki/TNG_Season_3_UK_VHS?file=TNG_vol_25_UK_VHS_cover.jpg

      Ob Leute wie der Dalai Lama oder Stephen Hawking heutzutage Interesse hätten, das Set von „Discovery“ zu besuchen, bezweifle ich allerdings auch.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      „Ob Leute wie der Dalai Lama oder Stephen Hawking heutzutage Interesse hätten, das Set von „Discovery“ zu besuchen, bezweifle ich allerdings auch.“

      Garantiert nicht. Serien wie TOS, TAS, TNG, VOG und Co hatten diese Faszination für das Ferne und das Positive im Menschen, DSC wirkt einfach nur menschenverachtend in seiner aggressiven Art.

      Antworten
  41. Nummer 6 sagt:

    Wieder nur unterirdisch. Dieser Dreck hat es nicht mehr verdient, daß man sich überhaupt noch damit beschäftigt.

  42. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Muss sagen Folge 8 hat mir besser gefallen, als 7. War immer noch schrottig, aber es hat wenigstens keiner geweint. Na ja doch , aber nur ein bisschen.

    Gruß BergH

  43. frank sagt:

    entgegen meiner sonstigen gewohnheit habe ich mich gestern abend dafür entschieden, früher als sonst, un damit ohne discovery schlafen zu gehen… und heute wartet schon der kopfgeldjäger auf mich! außerdem habe ich leichtsinnigerweise schon fargo angefangen…

    wer weiß, wann ich 3.08 von std sehen werde. ich glaube, ich bin erstmal raus…

  44. drspork sagt:

    Zu viel Geflenne. Star Trek Therapie

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