„Dune“ (1984) – Ein Gastreview
Tobias H. ist ein Phänomen! Wann immer mich die Unlust packt und mich mit 32 Celsius-Grad (plus 32 Schiefsitz-Winkel-Grad) in der Dachgeschosswohnung durchschüttelt, kommt der inoffizielle Showrunner von Zukunftia daher und erfreut seine Fans mit SF-Fachwissen und schrägen Selbstexperimenten („SF-Filme aus dem Daumenkino von 1897? Bin ich dabei!“). Und „Dune“ ist sogar ein recht aktuelles Thema, stehen uns doch demnächst ZWEI Kinofilme UND sogar eine Serie von Denis Villeneuve ins Haus.
In der Welt der Sci-Fi gibt es bezüglich Filmen populäre Meinungen, die allzu bekannt sind. So sind etwa die alten Star Wars-Filme super, die Prequel-Trilogie hingegen dämlich, The Next Generation war wundervoll, Voyager nicht und im Terminator-Universum sind auch nur die ersten beiden Filme gut. Bei dem ebenfalls als Klassiker gehandelten Dune scheiden sich aber die Geister. Das mag daran liegen, dass der Verwirrfilmer David Lynch hinter dem Werk steckt. Doch was ist Dune nun? Ein Geniestreich oder eine lynche Verschaukelung?
Ich persönlich konnte mit dem dazugehörigen Roman von Frank Herbert nicht viel anfangen und war daher neugierig zu sehen, ob der Film es besser macht. Soviel sei gesagt: Die Filmadaption hält sich weitestgehend an das Buch. Die Story wurde dadurch aber nicht wesentlich interessanter.
In einer fernen, arabisierten Zukunft ist die Welt Arrakis (oder Dune) die wertvollste Welt im Kosmos. Nur dort findet man das Gewürz / Spice / Melange (je nach Quelle), welches Raumreisen überhaupt möglich macht. Herzog Leto Atreides bekommt diese wertvolle Welt als Lehen vom galaktischen Imperator geschenkt. Leider sind seine Feinde, die Leute rund um das finstere Haus Harkonnen nicht untätig gewesen und lassen Herzog Leto kurz nach der Ankunft ermorden. Nur seine Frau und sein höchst hochbegabter Sohn Paul überleben. Letzerer kommt bei den Beduinen, ähh… Fremen unter und startet einen brutalen Rachefeldzug gegen seine Feinde…
Dies ist, kurz gesagt, die Rahmenhandlung. Visuell ist dieses Filmwerk meiner Meinung nach immer noch einzigartig. Die Settings, Kostüme und auch die beschränkten technischen Spielereien dieser rückständigen Zukunft sind so schräg, dass sie zwangsläufig hängenbleiben. Absolut sehenswert sind die Navigatoren, die als eine Art fette Maden daherkommen und den Raum zur Überlichtfahrt offenbar mit Energiestrahlen aus ihrem Anus heraus falten. Die Sandwürmer, diese riesigen Würmer, die das Spice produzieren, sind auch exzellent gelungen und lassen das Herz von Freunden alter Special Effects höher schlagen. Mein persönliches Highlight ist aber die Gegengift-Katzenmelkmaschine, welche die Schurken parat haben (kein Witz). Man fühlt sich hier wie in einer visuellen Mischung aus „Das fünfte Element“, „Flash Gordon“ und „Planet der Affen“ (1968) gefangen. Das kann zwar auch nerven, aber mir machte das Spaß. Wundervoll sind auch die eckigen Personenschilde, die von Nachkommen des Kubisten Picasso zu kommen scheinen.
Endlich geklärt: die Borg (rechts) haben ihre alten TNG-Schilde durch die Assimilation von David Lynch bekommen!
So hübsch (oder besser sehenswert) die Optik, so schwach ist aber der Film selbst. Ich muss ihm zugute halten, dass er aber oft einfach die Schwächen des Buches überträgt. Für mich ist dieses Rumgehüpfe in der Wüste dann auch recht wenig echte Sci-Fi. Mit geringen Änderungen hätte man die Story mühelos in das heutige Saudi-Arabien verlegen können. Die eigentlichen Wüstenbewohner, die Fremen, sind mit ihren zahllosen Riten so eine Art trockengelegte Klingonen. Das könnte spannend sein, ist es aber nicht. Das Hauptproblem sind aber die Figuren. So zerfallen sie alle in die beiden Lager Gut & Böse oder besser Schwarz & Weiß. Besonders sei bei den Bösen Baron Vladimir Harkonnen erwähnt, der fett, entstellt, schwul und schwebend allerlei Schandtaten verübt. Leider ist der Mann derartig klischeeböse, dass ich hier eher an eine Märchenfigur denken musste. Diese Darbietung ist ziemlich albern. Der Buch-Baron ist zwar ebenfalls nicht wesentlich differenzierter aufgebaut, aber immerhin wirkte er nicht völlig idiotisch.
Die größte Schwierigkeit sehe ich aber bei Paul Atreides selbst – oder dem Maub Dib, wie ihn die Fremen nennen. Der Junge ist nämlich super intelligent, kann alles sofort und ist das Ergebnis einer langen Zuchtauslese, denn seine Mutter ist eine Bene Gesserit-Hexe (wieder kein Witz). Hier wurde ebenfalls ein Buch-Problem transportiert. Diese Figur ist nämlich derartig übermächtig, dass es kaum zu ertragen ist. Für Leser wie auch Zuschauer ist ein Held, dem keiner was kann, wenig interessant. So kämpft sich Paul, hier bemüht von Kyle McLachlan dargestellt, wacker von Aufgabe zu Aufgabe, wobei sein Sieg eigentlich immer schon lange vorher klar ist. Das rettet auch der vermeintliche Detailreichtum beider Dune-Welten nicht. Es macht keinen Spaß, ihm zu folgen.
Spätestens jetzt werden auch andere Probleme offenkundig. Arrakis ist zwar die wichtigste Welt, wird aber munter als Lehen hin- und hergereicht. Der Imperator hat offenbar kaum Interesse an dieser Kugel. Letzterer taucht am Ende sogar selbst auf und seine poplige Armee wird (natürlich) von Paul und seinen Wüstenfreunden platt gemacht. Er hat sich in der Zwischenzeit zu deren Anführer aufgeschwungen, was auch sehr schnell und praktisch ohne Probleme ablief. Dann sterben die Schurken, Paul wird der neue Obermacker und es beginnt zu regnen, denn Arrakis wird jetzt bald eine grüne Welt sein. So einfach, so doof.
Hat man das Buch nicht gelesen, so sind manche Dinge recht verwirrend. Allerdings machen diese im Text auch nicht unbedingt mehr Sinn. „Dune“ pfropft die knapp 700 Seiten des Romans in eine etwa 2-stündige Handlung und das macht den Film sowohl übervoll als auch – das ist selten – recht öde. Man hat sich irgendwann sattgesehen an den Kulissen und der Welt und dann bleibt nur die langweilige Handlung übrig. Womöglich ist Langfassung besser als die Kino-Variante, die ich sah, aber die Mühe dem Film noch eine Chance zu geben mache ich mir, wenn ich ehrlich bin, nicht. Die Story bleibt schwach, da können auch aller Glanz und alle Epik nichts mehr dran drehen.
Fazit: als kunterbunter, skurriler Bilderbogen ist „Dune“ wirklich gelungen, aber als Spielfilm weniger. Wer eine Karriere als Kulissenbauer anstrebt, kann einen Blick wagen, ansonsten bleibt der Film weit hinter anderen Sci-Fi-Meilensteinen zurück. Ähnlich wie bei dem „Herr der Ringe“-Buch (damit wird „Dune“ gerne mal verglichen) ist auch hier ein komplexes Universum absolut keine Garantie für interessante Ereignisse.
Ich mag den Film recht gern. Klar, die Story und die Chars sind nicht supertoll, aber irgendwie hat der Film Charme. Kann natürlich auch daran liegen, das dies einer der ersten SF-Filme ist den ich gesehen habe.
Ich finde den Film Klasse. Der Stil ist umwerfend und einzigartig, in jeder Szene schwingt irgendwie Melancholie und dieses mythische Element der Story mit, gut gemacht und die Musik ist toll.
Die Story ist doch verstehbar, Die Bücher las ich erst viel später, nachdem schauen des Films und langweilig finde ich sie nicht.
Paul ist am Anfang keine übermächtige Figur, erst mit der Reise durch die Story entdeckt er sich selbst und ist am Ende dieses gottgleiche Ding.
Liest sich so, als hätte der Autor die normale Version gesehen. Da wäre es ja doch mal interessant, was er im Vergleich dazu über die inoffizielle Dune Redux Version denkt. Ich habe sie selbst noch nicht angeschaut, aber der Ansatz „Es soll nicht die längste Version von Dune sein, sondern die mit der besten Geschichte“ klingt ja sehr vielversprechend.
Was wäre das nur für ein Film gewesen, hätte Alejandro Jodorowsky ihn vollendet?
Immerhin wurden dadurch jede Menge Künstler nach Hollywood geschafft, die dann andere coole Filme drehten.
Wer die Doku noch nicht kennt, unbedingt ansehen. Jetzt!
https://m.youtube.com/watch?v=67O6_FG7ov4
Hat die Dokumentation über Jodorowskys Dune sonst immernoch keiner angeschaut?
Los, auf geht’s, ihr Sci-Fi Cineasten!
Ansonsten brauchen wir nicht nur über Lynchs Dune, sondern auch sämtliche anderen folgenden Sci-Fi Filme, von Trek mal abgesehen, gar nicht weiter diskutieren!
Ich für meinen Teil hab den sehr wohl gesehen und bin echt begeistert.
Natürlich ist die Vision an sich schon mal sehr interessant auch wenn ich nicht mal ansatzweise glaube das es je so umgesetzt worden währe.
Was die Doku aber so super macht ist die Charakterisierung von Jodorowsky bzw dieses ganzen Projekts. Eine derartige Leidenschaft die beinahe in Wahnsinn umbricht, super eingefangen vom Regisseur.
Und das wirklich tolle ist, das sich das (zumindest für die 90min) auf den Zuschauer überträgt und man wirklich den (unrealistischen) Traum mit träumt.
Und am Ende traurig ist das es nie soweit kam.
Aber mit einer klassischen (natur)wissenschaftlichen Doku hat das ganze Wenig zu tun. Es ist ein Kunstprojekt.
Als echte Wissenschaftsdoku kann ich übrigens den genialen Apollo 11 empfehlen.
Der Lynch Dune besticht vor allem durch seine tollen Kulissen und Kostüme, die es von allen bisherigen Adaptionsversuchen noch am Besten geschafft haben, uns eine im Grunde technophobe, aber doch raumfahrende Gesellschaft zu zeigen. Da sind die Designs alle etwas klobig und / oder im Falle des Adels mit überbordendem Prunk überschüttet.
Leider ist die Handlung so wie sie ist. Das Buch ist kaum besser, denn Dune hat vor allem sein faszinierendes Universum zu bieten – die Handlung ist dafür unterm Strich kaum mehr als eine ziemlich platte Rachegeschichte. Da ist es auch nicht besser, wenn Lynch vor allem die Harkonnen noch einmal massiv überzeichnet. Deren Art-Styl bleibt zwar im Gedächtnis, war in der Vorlage aber so nicht beschrieben.
Nun, mal sehen, was da die kommenden neuen Filme aus dem Stoff machen. Die SciFi Mini-Serie Anfang der 2000er war in meiner Erinnerung jedenfalls ziemlich belanglos und ich befürchte ähnliches für den neuen Versuch.
„Nur dort findet man das Gewürz / Spice / Melange (je nach Quelle), welches Raumreisen überhaupt möglich macht. (…) Absolut sehenswert sind die Navigatoren, die als eine Art fette Maden daherkommen und den Raum zur Überlichtfahrt offenbar mit Energiestrahlen aus ihrem Anus heraus falten.“
Nee!!
Das Spice verleiht den Leuten übernatürliche Fähigkeiten, unter anderen können sie damit in die Zukunft sehen. Die Navigatoren navigieren also nicht wirklich, sondern sehen quasi in der Zukunft welcher Kurs richtig wäre und wählen daher diesen.
Das ist notwendig, weil man die Computer, die den Kurs wirklich berechnen könnten, abgeschafft hat.
„Mit geringen Änderungen hätte man die Story mühelos in das heutige Saudi-Arabien verlegen können.“
… aber nicht das Spice.
„Die Story bleibt schwach, da können auch aller Glanz und alle Epik nichts mehr dran drehen.“
Hab das Buch nie gelesen, muss aber zugehen, ja, auch der Film konnte mich niemals länger fassen.
Insgesamt muss ich dem Autor zustimme, aber der FEhler mit den Spice ist meines Erachtens fatal.
Picard in ’ner albernen Szene, der Typ von Blue Velvet und der schwebene Dicke.
Habe ich was noch Wichtigeres aus diesem Film vergessen?
tach auch !
Ich muss vorausschicken: Ich mag den Film.
Ich weiss nur nicht warum. Die hölzernen Schauspieler.
Voran : Kyle Mac Laughlyn (zu alt, zu hälzern, zu wasw weiss ich.
Sting war klasse,Virginia Madsen ein Augenschmaus, Prochnow weit hinter seinen Möglichkeiten und schnell gemeuchelt,Francesca Annis (Boahhh wie schwer ist das denn hier den Namen nicht zu verhunzen) hat mir sehr gut gefallen, Sie sticht hinter diesen Möchtegern-Schauspielern sehr weit heraus.
Trotzdem hat der Film etwas. Der Look, das Feel und die Kulissen sind wirklich gut.
Das Buch habe ich leider nie zu Ende gelesen.
Wie gesagt : Ich mag den Film trotz aller seiner Fehler.
Gruss BergH
Ich finde Dune großartig — nicht trotz, sondern wegen seiner Schwerfälligkeit, Melancholie und seines kuriosen Settings.
Es gibt so viele Elemente, die das Dune-Universum von dem üblichen Trek- und Wars-Sci-Fi unterscheiden — sei es das Verbot bzw. die Nutzlosigkeit von Technik, die „Nutzung“ von Menschen als Alternative (Mentaten, Navigatoren) und die Kombination von unglaublichem Fortschritt in die (gesellschaftliche) Rückständigkeit. Auf mich übt das einen sehr großen Reiz aus.
Gleichzeitig stimme ich zu, dass alle Versuche der Verfilmung irgendwo zwischen mäßig und furchtbar liegen. Die Bücher sind auch nicht gut — wo das erste noch eine halbwegs sinnvolle Geschichte beschreibt, die die Grundlage für die immer wieder neuen Adaptionen bildet, sind die übrigen immer konfuser und langweiliger.
Was mich nachhaltig beeindruckt hat und mein Einstieg in Dune war, ist das Computerspiel von Cryo aus den frühen 90ern. Das ist, ganz wie der Lynch-Film, auf dem es basiert, ebenfalls nicht gut, zumindest nicht als Spiel. Es ist eine krude Mischung aus Adventure und Strategie und viel zu schwer. Ähnlich wie der Film ist aber die Präsentation grandios — Grafik, Sprachausgabe und sogar Filmszenen, plus ein Soundtrack, den ich heute noch machmal einfach so anhöre (Youtube: nach Exxos Dune Spice Opera suchen). Ich hab noch immer sehr lebendige Erinnerungen daran, wie ich Anfang der 90er als Grundschüler mit meinen Eltern auf so einer Kleinstadt-Computerbörse war, wo einer der Händler ein Sega Mega CD mit dem Cryo-Dune am Stand stehen hatte und das Intro in Endlosschleife lief, mit Virginia Madsen als Irulan.
Klingt jetzt etwas albern, aber meine berufliche Karriere in der IT und meine SciFi-Vorliebe hab ich vermutlich diesem Moment (und Dune!) zu verdanken.
Danke für den Tipp mit dem Dune 1 Soundtrack! Coole Musik, an die ich mich, obwohl ich das Spiel damals (sauschwer) auch gespielt hatte, kaum erinnere. Dune 2 war da innovativer und wegweisender. Hatte mich auch mehr gefesselt. Aber auch sonst bin ich Fan von Computerspielmusik wie z.B. von Kyrandia 1, Simon the Sorcerer 1, oder Larry 3, die zuweilen ich in unregelmäßigen Jahresabständen auf meiner Anlage zu spielen pflege.
Was man sich als Nerd nicht alles antut..
Jetzt zwingt Ihr mich doch meinen ersten Kommentar zu schreiben.
Sowohl der Film als auch das Buch sind absolut Klasse !
Zugegeben 1984 ist NACH Starwars, sprich es gab schon bessere Effekte.
Was Ihr als schlechte Story etc. ansprecht ist .. leider.. unverstandene Story.
Auch das erste Spiel – Dune,das ich erst so 2005 rum gepspielt habe, ist der Hammer !
Nur muss man sich halt wirklich einarbeiten und sich in Paul versetzten. Wo ist das nächste Missionsziel-Klicken gibt es hier nicht.
Ich versuche mal aus meinem Gedächtnis die wichtigsten Puntke zu „entschärfen“:
-A trap in a trap within a trap. Dune ist kein dumpfer Sci-Fi Film, es dreht sich eigentlich alles um Politik, und Intrigen, die aber actiongeladen dargestellt werden und dadurch dem oberflächlichem Zuschauer entgehen.
– „Gewürz / Spice / Melange (je nach Quelle)“
Das Gewürz, auf engl. Spice hat den Namen Melange.
– Der Imperator ignoriert den Planeten Dune nicht, sondern setzt ihn diplomatisch ein. Der Plan war quasi das Haus Atreides, das zu mächtig wurde, von zuhause ( Volk, Armee, Unterstützung) zu trennen und durch die Harkonnen vernichten zu lassen. Eine Befehlsverweigerung würde Krieg mit allen Häusern + Imperator bedeuten. Leto Atreides beschliesst anstelle in den Krieg zu ziehen (=sichere Niederlage) den Umzug nach Dune zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Deswegen geht er auch aktiv auf die Fremen zu, weil es diese ebenso stark und in grössere Anzahl als die Elitesoldaten des Imperators gibt. D.H. durch diese Bodenarmee ist der Planet nicht einnehmbar und durch das Spice für den Imperator unverzichtbar. -> Druckmittel -> Haus Atreides übelebt.
Mann.. hab ich jetzt Lust auf Dune .. xD
PS.: Die Neuverfilmung von ~1995 ist auf den ersten Blick seichter, aber vermutlich das was verlangt wird. Insgesamt ist diese Triologie aber doch auch gelungen, obwohl der Schwerpunkt immer mehr zu mysteröisen, religiösen Kräften wandert. Da ist das original Dune einfach bodenständiger.