Film- und Serienkritiken

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Game Of Thrones – 8.05 – „The Bells“ – Kritik

Game Of Thrones – 8.05 – „The Bells“ – Kritik

„Und so geschieht es. 293 Jahre nach dem Zeitalter von ‚Aegon dem Pfuscher‘ machten seine Kinder sich auf, um der Linie der Pfuscher zu neuem Ruhme zu verhelfen! Doch: Hatte Aegon gar noch andere Bastarde, die unerkannt in fernen Landen auf Papierberge und Word-Dokumente einkritzeln? Und wenn ja: Kann man auf dem wertlosen Zeug wenigstens noch (Papier-)Drachen falten? Leset zu all diesen Fragen nun die zukünftigen Aufzeichnungen von Zukunftia! Gez.: Bran, der Bräsige“

Neulich. Ein Gespräch unter zwei Serienmachern…

„Daenerys muss böse werden! Zack-Zack! Diese abgeschmackte Fantheorie ist das Einzige, auf die alles hinauslaufen muss. Wir hatten ja sonst nichts – nach dem Krieg. Äh, den gegen die White Walker halt.“

„Aber bisher hat sie die Zivilbevölkerung ja immer geschont! Woher kommt denn die … Bösifizierung?“

„Kein Problem. Die guckt zweimal fies und durfte beim Massenbesäufnis nicht am Spanferkel sitzen.“

„Reicht das denn?“

„Na gut. Zur Sicherheit schießt die unsichtbare Schiffsflotte© noch einen Drachen ab. Das wird sie so RICHTIG wütend gucken lassen! (*finstere Comicaugen auf Blatt Papier kritzel*)

„Das geschieht aber alles in EINER Folge. Ist das nicht etwas billig?“

„Ach… Billig, schmillig, popillig! Die Fans werden ausrasten über die Mad Queen! Es guckt doch jetzt sowieso der absolute Mainstream zu, dem sonst bei Marvel einer abgeht. Die halten ‚subtil‘ und ‚vorausgeplant‘ doch nur für Popkorn-Geschmacksrichtungen im Cinemaxx!“

„Ich weiß nicht. Wir haben doch die Cersei noch als Bösewichtin aufgebaut, und das nicht gerade kurz. Wäre es nicht schön, wenn die als ECHTE ‚Mad Queen‘ einen total epischen Abgang…?“

„Keine Zeit! Cersei durfte doch schon sooo oft finster von der Zinne gucken und das Weinglas schwenken. Aber okay… Die geht halt auch kaputt. Äh… Also die Cersei jetzt. Aaaber auch die Zinne. Eigentlich alles.“

„Wegen düster so? Weil Macht korrumpiert? Weil man die Figuren nicht mehr braucht? So als allgemeine Kriegs-Kritik?“

„Genau! All das können wir anführen, falls den Leuten das Ende zu klischeehaft, lieblos und unüberraschend vorkommt.“

„Ich verstehe… Wir stellen das so hin, als wäre GoT selbst für die Fans zu subversiv, brutal und mutig geworden? Aber können wir damit denn übertünchen, dass der schlaue Varys z.B. verbrannt wird, weil er sich beim Zwergenaufstand wie der letzte Bauer anstellt?“

„Das interessiert doch keinen mehr… Wir bekommen immerhin eine siebenminütige Schlacht zu sehen! Und alle möglichen Leute, die mal gerade an den wichtigen Wegpunkten aufeinanderrasseln. So als würde der Papst zusammen mit Angela Merkel und Erdogan in die Drehtür beim Kaufhof einsteigen.“

„Cersei? der Hound? Jaime? Arya?“

„Alle immer da, wo sie sein müssen. Immer nur mit Minimal-Beulen am Körper. Und erst DANN hauen die sich gegenseitig die Birne fruchtig! Das reinste Fanfiction-Fanfest – nur echt für Fans.“

„Wenn du meinst. Aber trotzdem finde ich es schon doof, dass Daenerys derart flott auf Frauen, Babys und sich ergebende Soldaten feuert!“

„Die ist halt verrückt, das willste da machen? Wie sagt doch ein altes Autoren-Sprichwort so schön: ‚Massenmord macht Storyprobleme fort‘. Das sagte mein alter Kumpel Alex Kurtzman doch auch immer!“


Nach diesem launigen Einstieg muss ich euch aber noch was verklickern:

Insgesamt fand ich die Folge doch deutlich erträglicher als die letzte. – „HUCH! Anti-Blasphemie beim strengen Klapo! Steinigt ihn mit STD-Reviews!“

Was vor allem daran lag, dass man sich gegenseitig nicht mit Soap-mäßigem Gefasel die Gehörgänge durchspülte. Die brachiale Inszenierung, in der Menschen teilweise sekundenlang durch die Stadt torkelten und flohen (sofern nicht bereits zu „knusprig“) holte hier recht viel heraus. Nämlich Asche und das sadistische Wohlgefühl, dass die Serie auch optisch so nachhaltig abtritt, wie sie sich selbst die letzten Folgen bereits inhaltlich abgewickelt hat…

„Ich würde mich ja gerne ergeben. Aber hinter mir werden in 5 Sekunden hundert Hirn-Fürze aus dem neuesten Drehbuch angezündet. Das will ich auch keinen Fall verpassen!“ – Die goldene Armee von Schlumpfos: Wer wenigstens ein paar klassische Kämpfe sehen wollte, dürfte enttäuscht sein. Aber wenigstens gibt es den ewigen Kampf von Zuschauererwartungen gegen faule Showrunner diesmal gratis dazu!

Und auch, wenn diese GoT-Folge schon jetzt als die „schlechteste aller Zeiten“ betitelt wird, ärgerte ich mich weniger als bei den letzten beiden Franchise-Beerdigungsepisoden. Was man vor allem dem Regisseur zuschreiben darf, der das alles angemessen wuchtig inszenierte. Okay, von eeeinigen doofen CGI-Effekten abgesehen; aber vielleicht war da wenigstens der 600-Euro-Render-PC angemessen wuchtig?

Dass am Ende alles kaputt geht, ist jetzt auch nicht sooo GoT-untypisch, Jedenfalls typischer als so manch zeitsparende Charakterentwicklung für „Work/Life-Balance“-Autoren. Eigentlich finde ich die brennende Stadt sogar recht serientypisch und nur deswegen banal, weil wir bestimmte Figuren-Entwicklungen in EINER statt in zehn Episoden erleben mussten. Oder auch schon mal GAR NICHT.

Hätte man noch eine Szene eingefügt, in der Daenerys auf einem Marktplatz landet und sich den dort bibbernden Gestalten vorstellt („Ich bin die Neue! Niederknien und liebhaben?“), so hätte man daraus wirklich einen schönen Moment stricken können, in dem noch alles Mögliche hätte passieren können. Ein Hinterhalt von versteckten Soldaten, die den letzten Drachen kurz anpieksen, z.B.! Und während der sich am Boden windet, springen ein paar beherzte Bauern mit Mistgabeln heran und greifen Drogon an – bis die Queen noch gerade so abheben kann und erst DANN das gemeine Volk verbrutzelt – da sie selbst eins mit dem Nudelholz abbekommen hat.

Überhaupt hätte man hier vieles verbessern können, indem man Dinge kurz ZEIGT oder mal NICHT zeigt. Der Hound und Arya latschen gemütlich durch die Absperrung und posaunen heraus, die Königin töten zu wollen? – So was bitte weglassen, den Quatsch interessiert keine Socke! Wohingegen es nicht geschadet hätte, dass Sir Jaime mal kurz vom Pferd gezogen wird, als er an Daenerys Truppen vorbeischleichen möchte. Faustregel: Die doofen Sachen besser ungezeigt lassen und die schlauen halt nicht. Allgemeinen Zeitmangel lasse ich hier übrigens nicht gelten. Das „American Pie“-Fest in Folge 3 war schließlich saudämlich (und lang!) und die Serienmacher hätten von HBO auch mehr Folgen bekommen, wenn sie es denn gewollt hätten.


Die Fick… Figuren:

Varys ganz variabel – Okay, man wollte den alten Glatzen-Eumel endlich loswerden, was angemessen lieblos inszeniert wurde: „Du, Herr Stark? Wollen Sie nicht König anstelle der Königin sein?“ – Tyrion sieht(!) das Gespräch aus der Entfernung (oder Zwergenohren haben unbekannte Spezialfähigkeiten?), woraufhin der petzen geht. Ein paar Sekunden später steht Glatzo dann schon im Dunkeln und wird verbrannt. Wobei ich diesen Storystrang inhaltlich auch gar nicht sooo blöde fand. Allerdings hätte man sich mehr Zeit nehmen sollen. Stattdessen: Jon sagt mal einfach GAR nichts, Verräterschwein Tyrion darf den Todgeweihten noch mal lieb am Wanst tätscheln und warum Varys sich nach Jahrzehnten(!) an der Macht so plump ins Messer stürzte, wird wohl auch nur sein Therapeut verstehen.

„Varys? Ich glaube, Ihr werdet gleich ganz … Feuer und Flamme für unsere König sein. Ihr werdet sie heiß und innig lieben lernen! Vielleicht lädt sie Euch sogar mal auf einen FLAMM-Kuchen ein?“ – „Ja, Tyrion, ich verstehe schon. Ihr seid der Wortgewandte unter allen restlichen Figuren hier…“

Arya im Dauerlauf-Verlauf – Nein, ich hatte nichts gegen Arya, die angemessen panisch durch die brennenden Straßen stolperte, humpelte und … half. Immerhin war das super inszeniert! Und dass am Ende ein dreckiges Pferd im Dreck stand, fand ich erklärbarer als die ständigen Teleportierungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Unverzeihlich war hingegen, dass sie nach 7 Staffeln voller Hass und einem Koffer voller(!) Totenmasken nicht die Gelegenheit wahrnimmt, ihre Erzfeindin Cersei abzupieksen. Weil wegen „Macht schlechtes Karma“ oder so. Die alte Autorenweisheit, dass eine Pistole, die vorher gezeigt wird, auch abgefeuert werden muss, gilt hier wohl nicht mehr? Oder wir sehen ihre Maskentricks in der allerletzten Folge dahingehend umgesetzt, dass sie wenigstens im Westeros-Fasching für einige Aha-Momente sorgt?
Jaime dumm wie nie – Okaaaay… Nachdem man gesehen hat, wie grausam die eigene Schwester ist, dass Eiszombies eine reale Gefahr sind und man nebenbei auch noch der neuen Königin den Eid schwor, dampft man einfach wieder zurück?! – „Tut mir Leid, Schatz. Im Norden ist es kalt und ich war sowieso gerade in der Nähe – wegen der 5 Minuten in Gefangenschaft.“ Hier macht die ganze Figurenentwicklung mal gerade keinen Sinn mehr! Ebenso wenig wie der schlecht gefilmte Spontankampf gegen Euron („So ein Zufall! Du bist auch hier am Wasser! Darüber muss ich ja fast schon irre lachen!“). Und was sollte die erstaunlich harmlose Verletzung nach dem Schwertstoß zwischen Jaimes Rippen? Früher sagte man, dass es „nur ein Kratzer“ sei. Und heute? „Nur ein Rippchen“?

Der Tod in den Katakomben war zudem schwach. Hier wäre es fast doller gewesen, zusammen mit Euron hinter einem Felsen zu verbluten. Arm in Arm, fast wie bei Geschwistern. Danach vielleicht noch ein Schnitt auf Cersei, die ihren Bruder knapp um 10 Meter verpasst hat?

Oh? Was ist das? Eine Emmy-Auszeichnung? Für miiich? Das ist aber lieb!

Cersei endlich weg vom Fenster – Das muss man auch erst mal schaffen, dass einem Cerseis Schicksal als Felsbrockenablage plötzlich am Ar… Zombie-Leibwächter vorbeigeht! Wobei ich die Szenen sogar recht nett fand, in denen sie ihre Niederlage nicht wahrhaben wollte und am Fenster ständig so selbstmotivierende Sachen faselte, wie: „W-Wir schaffen das schon. In diesem Gebäude wurde schließlich noch nie eine Frau mit meiner Figur ausgelöscht, g-genau!“ – Hier spielte sich das komplette Schauspiel im Gesicht ab, was in einer Serie, die neuerdings für mittelgute Dialoge bekannt ist, unglaublich gut ankommt. Trotzdem: Etwas mehr Aktion wäre hier einfach geboten gewesen. Da hätte es mir fast gereicht, wenn sie symbolisch etwas roten Wein aus dem Kelch zum Fenster hinausgegossen hätte. So von wegen „War mein letzter Schluck“ und „Mein Blut kommt auch bald dazu“ oder „War eh ein doofer Jahrgang“.

„Gut, dass du kommen konntest, Bruder! All diese Gewalt, das Feuer und die Sterbenden! Ich muss sagen: Das hat mich echt etwas geil gemacht!“ – Berühmte ätzte Worte: Die letzten Dialogzeilen der Beiden waren irgendwie nicht sehr einprägsam. Ich glaube, es war: „Autsch, wer wirft denn hier mit Steinen, Autschi-autsch“?

Daenerys flog über’s Kuckucksnest – Dass die gute Frau nach dem zig-fach wiederholten „Nicht mehr kämpfen, wenn Glocken läuten“-Hinweis am Ende das Geläute überhören wird, war Kennern des Autorentalents der beiden Showrunnern sicher sofort klar. Es stellt sich allerdings die Frage, WAS jetzt genau zu ihrer allgemeinen Abdrehung samt neuem Vater/Mutter/Kind-Hass geführt hat. Natürlich nur echt mit irrem Blick und völligem Ignorieren(!) von Cersei am Fenster.

War es der Tod vom wuscheligen Google-Translator in der letzten Woche? Der Drachenabschuss? Jon Snows irgendwie labbriger Kuss, bei dem er einmal(!) zu wenig betont hat, dass er nur seine Ruhe will – und lieber in seine Feierabendpuschen als auf den Thron möchte? Oder haben die Frauen und Kinder in den Straßen nicht laut genug geschrien, dass ihnen Feuer dolles Aua macht?

Hier werden Jahre an Figurenentwicklung so plump an die Wand gefahren, als wäre ein Drache in Spatzengröße gegen Fensterglas geklatscht.

Ach ja: Dass Drogon mal gerade die ganze Stadt in Stücke sprengt und teilweise sogar Burgtore (und Mauern!) wie mit TNT zerlegte, war zu krass. Diese Figur braucht ein Damage-Downgrade, sonst wird jeder im Multiplayer-Modus nur noch den Drachen spielen wollen!

Mal ganz davon abgesehen, dass eine Stadt, die innerhalb von 5 Minuten fällt, nicht das spannendste Szenario der Welt darstellt. Es sei denn, der Zuschauer hat nur noch 4 Minuten zu leben.

„Ich muss alleeee töten! Denn sie haben ihre Königin nicht gelieeebt!“ – „Aber Ihr habt doch auch gar nicht gefragt?“ – „Ups… Dann habe ich wohl das letzte Memo vergess… Äh… Wenn es gleich regnet, wird das mit den Feuern vielleicht gar nicht so schlimm. Oder so…?“ – Game of Charaktersprünge: Ich kann jeden verstehen, der sich hierüber furchtbar aufregt. Andererseits ist diese schamlose Dekonstruktion schon fast wieder ein Trash-TV-Kunstwerk.

Jon Snow auf Alltime-Low – Ich würde ja jetzt hier gerne ausführlich betonen, wie wenig der Typ gerissen hat. Aber für einen vollständig gefüllten Bewertungskasten war mir selbst DAS zu wenig.
Der Hound und sein Zombiebruder – Der spektakulärste Kampf wirkte cool und brutal. Vor allem die schöne „Du hast da was im Auge“-Szene. Allerdings war ja mindestens ein Glubscher noch recht unversehrt nach der beidseitigen Quetschattacke? Und wieso muss der Narbige nach all seinen Abenteuern unbedingt in eine zerfallende Burg klettern, um dann mit seinem Bruder zu Tode zu stürzen? Ist das jetzt die neue GoT-Premium-Motivation, am Ende der Welt noch schnell seinen Erzfeind aufzusuchen, damit der 20 Sekunden früher zu Tode kommt? Da wäre es fast toller gewesen, die Brüder hätten sich bei der Flucht in den Katakomben halb zufällig getroffen. Und Arya hätte wenigstens ein biiisschen helfen dürfen.

Fazit: Diese Folge wird gehasst – und das zu Recht. Viele langjährige Storystränge werden hier mal gerade niedergewalzt, angezündet, mit Drachenkot benetzt und durch 20 unsinnige Orts- und Tempowechsel die brennende Straße rauf- runtergejagt. Nichts, was aufgebaut wurde, bekam einen verdienten Abschluss – besonders nicht Jaime, Varys, Arya und Cersei.

Doch trotzdem mag sich die große Rant-Stimmung zum ersten Mal seit 3 Wochen nicht komplett einstellen. Inzwischen ist mir alles sooo egal geworden, dass ich mich an hübschen Bildern und dumpfem Bass erfreuen kann, während ich mich fast diebisch freue, wie die armen Schweine bei HBO jetzt noch 3(!) neue Serien entwickeln wollen, nachdem man die Fans derartig verärgert hat.

Das werden Real-Live-Machtspielchen der unterhaltsamsten Art! Wird man uns mit Tausend Erfolgsmeldungen täuschen, wie bei STD? Um dann zig Serien anzukündigen, von denen alle objektiv doof klingen? Ja, DAS wird episch, Leute! Alle mitsingen: Tö-Tööö, Tötötö-Tööö…! (*sich wie im Vorspann vor eine Schachtel Popcorn hochschraub*)

Wertung als stinknormale TV-Serie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Wertung als GoT-Folge:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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von Klapowski am 15.05.19 in Serienkritik

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Kommentare (13)

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  1. Serienfan sagt:

    Das Warten auf die neue Klapo-Rezi hat sich gelohnt, es war wieder ein Vergnügen, sie zu lesen.

    Bei allen mehr oder weniger aus dem Hut gezauberten Wendungen und WTF-Witzlosigkeiten, bei denen ich die „wäre es nicht cool“-Wortmeldung bei der Autorensitzung regelrecht hören kann (auf dem Flipchart stand mit großen Buchstaben HAUPTSACHE UNERWARTET!), stört mich vor allem der Stilbruch.

    Früher lebten Serien von der Beschleunigung. Hauptfiguren und Setting konnten als bekannt vorausgesetzt werden, also wurde eine Mini-Film-Handlung in 50 Minuten gepresst, indem man alles nur denkbare verkürzte und somit noch vor dem Vorspann den ersten Spannungshöhepunkt anpeilen konnte.

    David Lynch führte dann mit „Twin Peaks“ die radikale Verlangsamung ein, die völlig neue Serien mit einem völlig neuen Fokus auf das Verharrem im Augenblick ermöglichte.

    Dummerweise begann „Game of Thrones“ als „Lawrence von Arabien“, und endet nun bei „Infinity War“. Ich komme mir vor wie beim 30ten Durchlauf von „Dragon’s Dogma“, wo ich nur noch lustlos durch die Handlung hetze, über Hunderte von Schnellreisesteinen verfüge, und in den Katakomben kommt dann doch wieder bloß der blöde, fette Pensionsbesitzer angerannt, als Figur, die mir laut der schwachen K.I. des Spiels angeblich „wichtiger ist als alle anderen“ ist.

    Es passt zu Marvel, wenn Nebula nach einem 30-sekündigen Dialog ihre lebenslangen Rachepläne aufgibt, oder wenn man dort wie mit Mausklicks durch die Galaxie springt. Wenn aber bei „Game of Thrones“ ein Walk-of-Shame einst zehnmal so lange dauerte wie nun eine Reise über den gesamten Kontinent samt riesiger Flotte, fällt die Serie stilistisch so brutal auseinander, dass sie nun wirkt wie ein hoffnungslos zerstörtes Puzzle, das man nur noch entsorgen kann.

    Denn es war ja gerade die Langsamkeit, die „Game of Throne“ einst so perfektionierte und die so meisterhaft Suspense und Stimmung aufbaute.

    Ich kenne wirklich keine Serie, die sich selbst stilistisch derart untreu geworden ist, und die genau dadurch trotz eines von langer Hand geplanten Finales einen derart unausgegorenen Eindruck hinterlassen wird.

  2. JP1957 sagt:

    Zunächst mal: Der Rezensent war offenbar so ärgerlich, dass er ganz oben Popcorn mit K wie Klapowski geschrieben hat und dann Cersei mit Daenerys verwechselt hat:
    „„Wenn du meinst. Aber trotzdem finde ich es schon doof, dass Cersei derart flott auf Frauen, Babys und sich ergebende Soldaten feuert!““

    Den Rest des Reviews finde ich treffend, wiewohl ich finde, dass das Gespräch der beiden Brüder Lennister doch recht soapig war. Insgesamt wurde mir auch zu viel geflennt: Tyrion flennt in Jamies Armen, Cersei flennt und flennt nicht Arya auch bei ihrer Dauerflucht durch die Stadt?

    Ich hab erneut gemerkt, dass die Tode der Hauptfiguren mich völlig gleichgültig lassen … und dass nach so vielen Staffeln des Mitfieberns.

    Wirklich schade.

    • Klapowski sagt:

      Danke für die Korrekturen. Die anderen 5 Rechtschreibfehler, die ich gerade korrigiert habe, fehlten in deinem Beitrag zwar noch, aber man soll von seinen Hatern ja nichts Unmögliches verlangen.

      (Hater, der: Eine Person, die berechtigte Kritik übt oder Fehler aufzeigt. Auch „Nörgler“, „Ewig-Gestriger“ oder „ekelhaftes Schwein“ genannt.)

      Was die Episode angeht, so gab es hier doch sehr wenig „Geflenne“? Und selbst, wenn doch: Dass einem ab und zu das Salzwasser aus den Augen suppt, wenn 300.000 Kinder verbrennen und man Staub in die Augen bekommt, das verstehe ich gut. Und bei mir sind es sogar nur 300.000 Pollen pro Frühjahr und etwas Feinstaub durch die nahe Hauptstraße.

      Dass Cersei eine einsame Träne herunterläuft, gefiel mir auch nicht schlecht, denn KIs aus der fernen Zukunft sind ja weiterhin STD vorbehalten.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Hater von Klapowski … dass ich solch einen Status auf dieser Seite erreichen würde, hätte ich nie zu träumen gewagt!

      Okay … dann wird nicht zu viel geflennt … mir noch einmal die Folge anzuschauen zur Kontrolle schaff ich einfach nicht. Möglicherweise hat mich das Gespräch Tyrion/ Jamie so entsetzt, dass ich zu kritisch wurde.
      Aber eine Serie, die so oft meisterhaft „Show, don`t tell“ geboten hat und dann gefühlt minutenlang diese beiden meisterhaften Figuren labern lässt … Ächz.

      @Serienfan: Habe mich entschlossen, in dieser Woche noch Endgame anzuschauen. Von einer Horde 17jähriger wurde mir versichert, ich müsse vorher unbedingt Infinity War gesehen haben. Es war … einfach schrecklich … und nur in drei Etappen zu bewältigen. Dein „Von Lawrence … zu Infinity War“ fand ich deshalb besonders treffend.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Tztztz… Dieses digitale Zeitalter, in dem man seine Fehler einfach so verschwinden lassen kann.

      Und wie ich sehe: Der im Text aus Versehen liegen gelassene Starbucks-Becher ist nun auch verschwunden. Unerhört!!!

      (BTW: Der Starbucks-Becher, der ja nun tatsächlich aus der entsprechenden Episode entfernt wurde und der in den Streaming-Diensten nicht mehr zu sehen ist, hätte doch eigentlich Daenerys Wandlung gut erklärt!)

      @JP1957: Also, „Infinity War“ ging ja noch, aber „Endgame“ war dann auch für mich das Endspiel der Marvel-Filme.

      Antworten
    • Hildegard Stormborn-Brücher sagt:

      >„Varys? Ich glaube, Ihr werdet gleich ganz … Feuer und Flamme für unsere König sein.<

      Heute ein König.
      Bessere er auch da noch nach, Klapowskioff & Weiss.

      Antworten
  3. Hildegard Stormborn-Brücher sagt:

    Ich werde ja auf meine alten Tage noch Euron-Fan. Unnötige Figur, ganz schrecklich, aber da die Serie eh gerade völlig Schiffbruch erleidet, passt der da super rein. Und wie er, völlig am abröcheln, dem weghinkenden Jamie noch hinterherrufen muss, dass er (= Euron) ihn (= Jamie) getötet hat und sich mit dem letzten Atemzug noch selbst dafür abfeiern muss, das ist schon ganz große Bottroper Proletenschule.

    Zum Ende hin in seiner Scheißigkeit die konsistenteste Figur in der Show.

  4. Edain sagt:

    Wäre dieser Folge eine ordentliche Staffel (oder noch eine mehr) vorausgegangen, wäre das eine richtig brauchbare Folge gewesen – die Punkte, die die Charaktere erreicht haben, waren durchaus plausibel und stimmig in der Schlussbetrachtung.

    – Daenerys dreht durch, da sich ihr jahrelang gehegter Traum, eigentlich ihr Lebensziel, sukzessive auflöst. Keine Thron, keine Liebe, keine Herrschaft. Wie schon weiter oben angesprochen wurde, fehlte hier nur ein Trigger, der den Amoklauf unmittelbar in der Schlacht auslöst. Eben zB die Zivilbevölkerung, die sich gegen die Befreierin und den Drachen erhebt. Oder warum hätte nicht Missandei noch leben können und vor Daenerys Augen vom Mob gelyncht werden, nachdem die Unsullied in der Stadt wüteten?

    – Jamie hat einen gewissen „Läuterungsprozess“ durchgemacht – und letztendlich siegt aber im Angesicht des Todes doch seine enge Beziehung zu Cersei. Keineswegs unplausibel. Wer hat denn nicht den Freund, der in einer toxischen Beziehung festhängt? ;)

    – Varys stellt sich gegen Daenerys und scheitert. Aus dem Dreieck Varys-Tyrion-Daenerys hätte man früher halt eine halbe Staffel gemacht. Das „all-in“, als er Jon gegenüber offen war, wirkte sehr untypisch – aber ich nehme an, er wollte halt am Vorabend der Schlacht noch zu verhindern, was nicht zu verhindern war.

    – Sandor liegt viel an Arya und er versucht, sie von einer sinnlosen Selbstmordaktion abzuhalten. Warum denn nicht?

    Die Schauspieler wollten nicht mehr und deshalb musste die Serie „schnell“ zum Abschluss gebracht werden. Das entschuldigt zwar nicht völligen Mist wie zB die vorige Folge, aber erklärt zumindest, warum die Charakterentwicklung zu dieser Folge hin litt. Sicher gabs auch in dieser Folge Blödsinn (Euron-Jamie, Euron-Jamie, Euron-Jamie, Euron), aber insgesamt war das doch eine angenehm Thrones-mäßige Folge mit ein paar schönen Charakterszenen (Varys-Tyrion-Abschied, Jamie-Tyrion, Jamie-Cersei), konterkarierten Erwartungshaltungen (die Golden Company wird wie Pappfiguren umgeblasen) und einer intensiven Schlacht (die Szene mit Arya war phantastisch). Sicher wäre da noch deutlich mehr gegangen, hätte man ordentlich auf diese Folge hingearbeitet (siehe „Blackwater“), aber es war unterhaltsam und mE deutlich weniger out-of-character als oft behauptet wird.

    Und Qyburns Tod war perfekt.

    • Serienfan sagt:

      Gerade Dein Text beweist mir, wie wenig man sich die aktuellen Sprünge bei Figuren und Handlung zurechtbiegen kann.

      Wo soll denn bitte die „Liebe“ ein „jahrelang gehegter Traum“ bzw. „Lebensziel“ für Daenerys gewesen sein? In welchen glasigen Blick der Darstellerin soll ich denn eine „jahrelang gehegte“ Liebessehnsucht und am Ende die Liebe zu Jon hineindeuten?

      „Kein Thron, keine Liebe, keine Herrschaft.“ Und diese Erkenntnis kommt Daenerys ausgerechnet in dem Moment, nachdem sie die letzte entscheidende Schlacht gewonnen hat?

      Und Jamie erkennt nach seinem „Läuterungsprozess“ im „Angesicht des Todes“ seine „enge Beziehung zu Cersei“? In WELCHEM Angesicht des Todes? In dem mit der Nummer 101? So nach dem Motto: Die ersten hundert Todesgefahren waren zur Läuterung, und die Todesgefahr mit der Nummer 101 dient als Anlass, um zu Cersei zurückzueilen?

      Jamie hat die Nacht mit Brienne verbracht, und danach kehrte er zu Cersei zurück. Wenn man schon um Rechtfertigung bemüht ist, könnte man sagen, dass er hier erkannt hat, dass er bei Brienne nicht das fühlt, was er mit Cersei fühlte. Das könnte ich als Erklärung sogar schlucken. Aber auch das muss man in einer Serie, die einst so auf Details Wert legte, irgendwie darstellen, und nicht der Phantasie des Zuschauers oder irgendeiner Fan-Fiction überlassen. (Zumal in einer Serie, die früher mit Sexszenen nicht gegeizt hat, und die jetzt doch verwunderlich prüde geworden ist.)

      „Die Schauspieler wollten nicht mehr.“ Das soll angeblich erklären, warum die Charakterentwicklung litt. Ein Argument, das ich aus mehreren Gründen nicht gelten lasse. Zum einen frage ich mich, wie es dann Kinofilme innerhalb von zwei bis drei Stunden schaffen, eine brillante Charakterentwicklung zu zeigen, wenn hier acht Stunden nicht ausreichen.

      Aber auch wenn Sachzwänge hier eine Rolle spielten, dann muss ich fragen, ob ich mir künftig überhaupt noch Arc-Serien ansehen soll. Wenn es noch nicht einmal einer Serie wie „Game of Thrones“ gelingt, ein stimmiges Ende zu erzählen, obwohl die Macher hier in Sachen langfristiger Planung, Budget und Episoden-Format über Freiheiten verfügten, die kaum noch zu steigern sind, muss man das Konzept „Arc-Serie“ doch als komplett gescheitert ansehen.

      Denn wenn es noch nicht einmal unter den Bedingungen von „Game of Thrones“ möglich ist, eine in ihrer Gesamtheit stimmige Serie abzuliefern, wird es niemals möglich sein.

      Antworten
    • Edain sagt:

      Na dann gehen wir halt in die Tiefe, ich hab den Beitrag gestern so zwischen Tür und Angel geschrieben. ;)

      Das persönliche Liebesverhältnis zu Jon fällt sicher nicht in die Kategorie „Lebensziel“, es ging mir da eher um die Liebe ihrer Untertanen. Dass sie stark geprägt war durch die Verehrung, die sie in Essos erfuhr, ist mE schwer zu leugnen – und dass die massive Zurückweisung in Westeros in der Hinsicht auch ein starker persönlicher Rückschlag für sie war. Die persönliche Zurückweisung von Jon nach dem Tod ihrer engsten Wegbegleiter und „Kinder“ war halt ein weiterer sprichwörtlicher Tropfen. Dass sie ihre Entscheidung zur Vernichtung genau im Moment des Triumphes fällt, war ja mE der Schnitzer in der Episode, hatte ich ja auch angesprochen – ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die grundsätzliche Entwicklung des Charakters in diese Richtung nachvollziehbar ist.

      Bzgl. Jamie sprach ich auch nicht von seiner persönlichen Todesgefahr, sondern von ihrer. Seit er aus KL aufgebrochen ist, war die Bedrohung durch das Northener-Heer doch das erste mal, dass Cersei tatsächlich in unmittelbarer Todesgefahr war – und da spreche ich nicht von der üblichen Schlangengrube von KL, sondern halt einer Daenerys, die Cersei ohne mit der Wimper zu zucken, verbrennen würde. Ist ja nicht so, als wär das keine unerhebliche Motivation. Der Fehler lag mE nicht in dem Gesinnungswandel an sich, sondern wieder an der schlechten Ausarbeitung.

      Ich glaube, ich hatte meinen Einleitungssatz etwas missverständlich formuliert – ich streite ja nicht ab, dass die Charakterzeichnung in den letzten Folgen/Staffeln (massiv) gelitten hat, ich meinte nur, dass ich den PUNKT, an dem die Charaktere angekommen sind, in dieser Folge weitestgehend für plausibel halte. Dass es wünschenswerter gewesen wäre, die Entwicklung dorthin im Stil der ersten Staffeln ordentlich zu zeichnen, steht ja außer Frage. Aber wenn man wie hier Episoden isoliert bewertet, fand ich diese Episode nach der Katastrophe der vorigen Woche durchaus (weitestgehend) stimmig.

      Deinen allgemeinen Ausführungen am Schluss kann ich mich eh vollinhaltlich anschließen – warum ein hochbezahltes Team von Autoren so schludert wie wir es in den letzten Folgen gesehen haben, erschließt sich mir auch nicht bzw. dass man sich hier nicht rechtzeitig Gedanken macht, wenn es offensichtlich schon länger klar ist, dass die Schauspieler keine 12 Staffeln machen wollen – für HBO war es ja eine Cashcow, die sie gerne fortgeführt hätten. Aber das ist die gleiche Frage, die ich mir auch schon bei Discovery nicht beantworten konnte – warum teilweise solcher Nonsens geschrieben wird, der weder storydienlich ist NOCH notwendig. (Beispiel: Tod des Drachen in Ep4)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Gut, dass Daenerys bedingungslose Liebe (= Unterwerfung) einfordert (was ihr Gerede von Freiheit zu Schall und Rauch werden lässt, im Grunde sehr passend zum Zeitgeist) passt tatsächlich zur Figur.

      Dass sie nun eine Bevölkerung ausrottet, von der sie weiß, dass sie diese bedingungslose Hingabe nie erhalten wird, ist insofern stimmig. Das kann ich in der Tat als Erklärung hinnehmen. (Vielleicht hat Daenerys aber auch einfach nur zu viel Kaffee getrunken.)

      Ansonsten: Wenn im Grunde alle Arc-Serien phasenweise unter Leerlauf und am Ende unter hektischen Handlungssprüngen leiden, und dann jedesmal irgendwelche Sachzwänge zur Rechtfertigung herhalten müssen, steigt mein zurzeit ohnehin hoher Serien-Verdruss bis hin zur Frage: Haben Arc-Serien dann überhaupt noch Sinn? Ist ihr Scheitern nicht „system-immanent“?

      Hinzu kommt eine aktuelle Hollywood-Paranoia. Schauspieler erhalten gar keine kompletten Drehbücher mehr, sie tappen über ihre eigenen Figuren im Dunkeln, selbst dann, wenn die Autoren tatsächlich einen Plan haben (was ich mehr und mehr anzweifle).

      In dem hervorragenden Buch „The Twilight Zone Companion“ von Marc Scott Zicree wird beschrieben, wie Darsteller damals für eine einzige Twilight-Zone-Folgen seitenweise Charakterbeschreibungen ihrer Figuren anfertigten, um diese mit dem Regisseur abzusprechen. Heraus kamen wunderbar lebendige, großartig gespielte Figuren, mit denen man als Zuschauer mitfieberte, obwohl man sie nur für 25 Minuten begleitete.

      Heute, wenn Schauspieler in Serien wie „Westworld“ über ihre eigenen Figuren im Dunkeln tappen, ist Schauspiel eigentlich nicht mehr möglich. Das ausdruckslose Starren der meisten Figuren, auch bei „Game of Thrones“, liegt nicht an der Unfähigkeit von Darstellern und Regisseuren. Was sonst bleibt den Schauspielern übrig, wenn sie sich mit ihren Figuren gar nicht mehr festlegen dürfen.

      Antworten
  5. Bolleraner sagt:

    Hab‘ ich jetzt nicht so ganz kapiert: Ist jetzt Fan-Service schlecht, so wie bei den vorherigen Folgen, oder kein Fan-Service schlecht, so wie in dieser Folge?

    • Serienfan sagt:

      Wer hat eigentlich dieses doofe Mem vom „Fan-Service“ aufgebracht? Was soll „Fan-Service“ denn bitte sein? Etwas, das Fans gefällt? Wie schlimm aber auch!

      Da macht man doch lieber etwas, das alle Fans blöd finden. Weil das ja auch so wahnsinnig kreativ ist.

      Ich glaube, dieses Schwachsinns-Gebabbel vom „Fan-Service“ ging einst mit dem hirnverbrannten Ende der „Mass Effect“-Trilogie los. Seitdem ist es irgendwie „cool“, etwas zu fabrizieren, von dem jeder noch so Ahnungslose vorher schon weiß, dass es Fans garantiert scheiße finden werden.

      Der beste „Fan-Service“ ist es immer noch, stimmig und schlüssig zu schreiben und den Figuren-Entwicklungen treu zu bleiben. Aber einen sooo albernen Fan-Service finden Serienautoren offenbar zurzeit doch weit unter ihrer Würde.

      Antworten

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