Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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The Orville – 2.08 – „Identity“ – Kritik

The Orville – 2.08 – „Identity“ – Kritik

Ein Zweiteiler? So echt mit Teil 1 und 2, Cliffhanger, epischer Gefahr und einer Crew an der Grenze ihrer bisherigen Erfahrungen? – Was ist denn neuerdings mit „Zeig mir deins, ich zeig dir meins“-Orville geworden, das sich am besten in der Rolle des Sexualberaters für jene gefiel, bei denen eh Hopfen, Malz und (teilweise) Geschlechtsorgane verschollen sind? Na, wenn DAS mal nicht ein Review wird, bei dem sogar ICH – Seth McKlaplane – auf billige Späße verzichten muss…?

Inhalt: Isaac geht es nicht so gut, seitdem er ohne Vorwarnung zusammengebrochen ist und abgeschaltet bleibt. Können ihm seine Leute auf Kaylon helfen oder fahren die ihre eigenen Agenda? Achtung: Massive Spoiler weiter unten!

Besprechung:

Oh Gott, ein Zweiteiler! Und dann auch noch ein so ambitionierter! Wie soll man das denn als Einzelepisode bewerten, ohne sich zuuu weit vom serienüblichen Furzkissen wegzulehnen, das aber immer noch nachgeliefert werden könnte?

Am besten, indem ich einfach meine Beobachtungen in Kästen abfülle und bei der Endnote noch etwas Luft nach oben lasse, falls alle Erwartungen erfüllt werden. – Was bei Zukunftia.de ja meist noch den Beweis für die Existenz Gottes miteinschließt.

„Geht es Isaac wieder besser?“ – „Er beschwert sich ständig, dass sein Rang bei der Schiffsärztin zum ‚liebestollen Eisenküchlein‘ herabgewürdigt wurde. Ansonsten läuft die Invasion wie geplant, danke sehr.“ – Katzen-Gene confirmed: Warum die Blechmänner auf die bunten Lichtreflexe an der Wand eintippen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Aber vielleicht müssen die Powerpoint-Präsentationen („Die 5 betriebswirtschaftlichen Vorteile einer Erdinvasion“) per Hand zusammengepuzzelt werden?

Machen wir es also wieder so:

Ohren auf beim Augenschmaus! – Ich hatte es ja schon geahnt, doch nun geben meine Sinnesorgane die offizielle Entwarnung: Das Budget der zweiten Staffel wurde nicht um 50% gekürzt, wie man es fast hätte annehmen können („Lass uns über Beziehungen reden – fünf Stunden lang!“), sondern wurde für massig Bumsfallera und Augenschmausia in dieser Episode aufgespart. Somit erleben wir diesmal epischste Anflüge auf eine Alienstadt, die vielleicht zum hübschesten gehört, was wir in Star Trek UND Orville bisher gesehen haben. Und damit es noch besser wirkt, verschleißen wir massenhaft Arme und Lippen des dröhnenden Orchesters. – Tolle Mucke! Ich musste sogar an Star Wars denken! Und das tut seit „Solo“ bekanntlich ja keiner mehr…
Konsequent, aber nicht auf Dauer? – Dass ich Isaacs Beziehung zu Doktor Finn für eine nebulöse Nullnummer halte, schrieb ich ja schon, als dem Roboter mit krampfhaftem „Singing In The Rain“-Gedudel und kitschigen Kameraeinstellungen so etwas wie heimliche Gefühle unterstellt wurden – aber irgendwie auch doch nicht, weil sich NUR der gerührte Zuschauer all das einbildete, was unmöglich sein sollte. Hier sehen wir nun also, dass Isaac tatsächlich keine Gefühle für seine Familie hat und er selbst niedliche Kinderbilder eher als Fußmatten-Derivat ansieht. Das finde ich GUT! Allerdings wird man diese Story wohl nur dann auflösen können, wenn Freund Isaac sich noch mal alles durch den Kopp/die Cloud gehen lässt oder von Anfang an ein doppeltes Spiel spielte. Daher kann man zur charakterlichen Seite dieser Episode derzeit wenig sagen. Erst die zweite Folge wird zeigen, ob wir hier Kult, Kitsch oder K/K-Misch erwarten dürfen.
Lass dir Zeit, ich lass dir Lob – Der generelle Aufbau der Episode weiß zu gefallen: Auch wenn man von Anfang an ahnte, dass „die Isaacs“ mal böse und invasiv werden könnten (und damit meine ich die Episode 2.06, wo bereits derartiges angedeutet wurde!), so empfand die ich die Auflösung diesmal als angenehm rundum-entspannend im gesamten Hirnbereich. Die meiste Zeit will Doktor Finn nämlich nur zehnmal Abschied feiern, für ihre Kids da sein und gleichzeitig stark wirken. Das gelingt schauspielerisch dank des Verzichts auf frühere Flachwitz-Paraden („Kannst du mir deinen ‚anschraubaren Befriediger‘ vielleicht da lassen?“) und bestätigt mich darin, dass man auf unlustige Komödienelemente vollständig verzichten kann… Oder, um es unlustig auszudrücken: Wie gut, dass McFarlane endlich die zwei Witzebücher unter den Stützrädern weggenommen wurden.

„Was ist das, Bortus?“ – „Es sieht aus wie die 2019 entstandenen Überreste von etwas, das die Erdlinge für eine kurze Zeit Alex-Kurtzman-Star-Trek nannten!“ – Leichen mussten weichen: Die Androiden hatten irgendwann keine Verwendung für ihre Erbauer mehr. Denn keiner von ihnen konnte ihnen das Konzept der Liebe erklären, Schnief. Kann daaa nicht das Knutsch- und Schleck-Raumschiff Nummero Eins iiirgendwas machen?

Ein Ende, sie alle zu überzeugen – Diese Episode bewertet man schnell besser, als sie ist – alleine nur, weil das Ende so episch ist. Im Prinzip sehen wir aber die meiste Zeit rotäugige(!) Androiden, die sich stundenlang beraten, ob sie irgendwas entscheiden könnten, was einen Zweiteiler rechtfertigen würde (hm, was könnte es nur seeein?) und dabei etwas sinnfrei den Isaac reaktivieren. Was man nur tut, weil die kriegsgeweihten Menschen doof rumnörgeln?! Mal ehrlich: Hätte das irgendwer als die beste Orville-Episode bezeichnet, wenn am Ende nicht die Schießknarren aus dem Schädel gefahren worden wären? Denn am überraschendsten war hier am ehesten noch das Ausmaß der Leichenberge unter Tage…
Timing, wie es sein sollte – Alle Dinge, die mit Timing zu tun haben, sind hier millionenfach besser gelungen als bei „Discovery“: Alleine die Tatsache, dass man nach einer Staffel noch mal das entfernte Bein(!) von Isaac noch mal aufgriff und wichtig werden ließ, gefällt mir gut. Ebenso wie die Tatsache, dass man in der letzten Folge die Beziehung von Dr. Finn und Isaac nur im Hintergrund wabern ließ, um sie jetzt krachend vor die Wand zu zimmern, zeugt von Dramaturgen-Seths innerer Nichtkurtzman-igkeit. Überhaupt kommt diese Episode genau richtig, um der Knutsch-Serie der weggelassenen Weltraumelemente endlich wieder zu einem richtigen SF-Durchmarsch zu verhelfen.

„Jetzt mögen Sie sich noch als Gewinner ansehen! Aber fragen Sie mich nicht, wenn Sie untenherum nackig durch den Maschinenraum laufen müssen, um die Sicherheitssperren zu deaktivieren!“ – Schiffzwangsverschiffung: Zumindest wird DIESE Crew zukünftig für ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit sorgen.

Eigentlich wollte ich auch gar nicht mehr viel zu dieser Episode schreiben. Schon deswegen, weil ich erst in ein paar Tagen weiß, ob das hier einigermaßen klasse und überraschend beendet wird – oder nur durch Doktor Finns und Isaacs unsterbliche Liebe die Invasion ausfallen muss („In der Cloud sind gerade zwei neue Sexpraktiken aufgetaucht – die sind so geil, dass wir jetzt nur zum Liebemachen zur Erde flitzen!“).

Es bleibt also erst mal eine äußerst schöne Charakterfolge mit optischem Zuckerguss und einem großen Fragezeichen. Zum Glück kann dieses aber schon mal im großen Bogen an den Schauspielleistungen von Doktor Finn und ihren Kindern vorbei gehen; denn die sind mit inzwischen sympathischer als alle anderen Halb-Prolls auf dem Schiff.

Und tschuldigung, dass ich diese schöne Folge derartig durch Pipimann-Witzchen relativierte – aber so sieht auch der Seth mal, wie SCHLIMM das manchmal ist!


Fazit: Diese Folge adäquat zu bewerten ist schwieriger, als sich beim Liebesspiel mit dem Küchenmixer nicht schmerzhaft zu verknoten.

Einerseits gibt es keine neuen SF-Einfälle, keine wirklich umhauende Überraschung und vielleicht sogar ein paar Minuten Beziehungs-Gesabbel zu viel („Hast du wirklich nichts für uns empfunden, Isaac?“ – „Sagt mal, LEST ihr die erhellenden Reviews von Klapo eigentlich auch mal?!“), doch andererseits ist dies ein Kleinod an fantastischem Aliencity-CGI, an klassischem Storyaufbau, langfristiger Planung, an ernsthaften Gesprächen und tollster Orchestermusik.

Einigen wir uns daher auf die üblichen 3,5 Sterne, die ihr dann wie immer auf der Fanboy-Skala hochrechnen könnt? Also nach der üblichen Regel „Bei Zukunftia muss man immer 2 bis 5 Sterne druffrechnen“? Und da ich selbst langsam zu Fanboy werde, nehme ich noch ein halbes Sternchen dazu, okay?

Wenn DAS hier jedoch alles erwachsen und überraschend beendet wird, geht beim nächsten Mal die Note durch die orville’sche (Bett-)Decke, versprochen!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Fein oder nicht fein?
Das runde Stück kam in das runde Loch. Das eckige Stück in das eckige.
Kurz, rein handwerklich kann man diesem halben Orville-Zweiteiler nur wenig vorwerfen.

Die Geschichte erinnert nur dezent an bestehende Trek-Geschichten (*prototyphustvoyagerhust*) und verfügt dabei zudem über dieses „Irgendwie nochmal etwas besser“-Gefühl der dortigen Zweiteiler mit (wie immer) toller Musik.

Nicht schlecht.

Tschööö!

Hey. Psst! Sind die Fans schon gegangen? Kann ich jetzt?

Wollte nämlich doch noch ein paar Kleinigkeiten loswerden, durch welche der ganz große Jubel bei mir dann doch noch ausblieb.

Warum hat man Isaacs Heimatplaneten nicht einfach VORHER mal angefunkt? Sprüche wie „5 Sekunden später und wir hätten euch aus dem All gefegt“ wirken schon etwas seltsam, gerade wenn es um hochentwickelte Zivilisationen geht. War die Orville im größten Funkloch des Universum?

Isaac selbst zeigte mir auch bereits ZU wenig Anzeichen von Gefühlen. Genau so gut könnte es sich dabei auch um einen Toaster ohne Gesicht handeln, welcher mit menschlichen Emotionen überhäuft wird („Toasti, ich liebe dich!“ – *stille* – „Oh, sag nichts, dein Schweigen ist mir Zuneigungsbeweis genug!“ *schmacht*).
Bei Data konnte man, Gesicht sei Dank, ja doch gewisse subtile Regungen ausmachen, was man damals wohl auch bedacht hat. Also anstelle von „Sollen wir uns nicht ‘nen Schauspieler sparen und stattdessen eine Schaufensterpuppe in die Uniform stopfen?“.

Und bei so hochtechnischen Weltraumgefährten mit tougher Sicherheitschefin hege ich schon gewisse Ansprüche, was das Verlassen des Schiffes angeht. Gerade bei diplomatischen Situationen (!). Stattdessen schwankt Mini-Ty einfach mal mit zweimal Drücken auf ‘ne Taste durch die Pforte und auf den nur wenig gastfreundlichen Cyber-Planeten. Gut, dass sich die Luftschleuse zum Borg-Würfel damals nicht neben der Kindertagesstätte befand.

Frage mich ja auch, warum die Milliarden an Skeletten in tausenden von Höhlen gelagert wurden. Braucht man die noch für später? Verkaufen an doofe Chinesen als Potenzmittel? Oder warum sonst würden gefühllose Roboter extra so viele Ressourcen in Knochen-Endlager investieren? („Überlegt nur, wie viele Weingummis man daraus machen kann! Mjam!“)

Fazit: Nette Geschichte mit schönem Drumherum und erneut einem willkommenen Niedrigpegel an Debilo-Humor. Für einige ja bereits die große Offenbarung, aber wer weiß auch, welche tollen Interpretationen ich dieses Mal übersehen habe („Da! Holocaust! Vertreibung aus dem Paradies! Shakespeare, wegen den Schädeln! Polonäse Blankenese! Ich fühl mich ja so schlau beim Gucken!“).
Ich vermute dagegen ja eher ein durch STD hervorgerufenes Trauma, durch welches man sich über jedes bisschen Sci-Fi freut, dass NICHT deprimierend und/oder total bekloppt ist. („Es ist kein Discovery! Preiset unseren neuen Gott! Steinigt die Ungläubigen mit kultigen Gurkengläsern!“)

Wertung: 6 von 10 Punkten

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Artikel

von Klapowski am 25.02.19 in Serienkritik

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Kommentare (23)

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  1. Dario Cueto sagt:

    Mal so angenommen, es läuft nun wirklich darauf hinaus, dass Isaac seine Erfahrungen an Bord reflektiert und nun auf den Gedanken kommt, dass die Invasion jetzt doch nicht die beste Idee ist? Mal angenommen am ende würde sogar ganz unschuldig die Liebe über eine fehgeleitete KI siegen.

    Was ist an Liebe eigentlich „nicht erwachsen“? Können sich Menschen jenseits der 30 nicht mehr lieben? Ist die neoliberale Wertevorstellung („Ein Lebewesen ist nur soviel wert, wie es leistet“) schon so durchgesickert?

    Oder wie SONST soll ich mir jede Abneigung zur Liebe erklären? Und wäre es daher nicht GERADE rebellisch, wenn das Staffelmotiv auch hier wieder helfen wird?

    • Schildkröt sagt:

      Es geht weniger um eine Abneigung gegen Romantik als um die abgeschmackte Nummer, dass gefühllose Wesen (Spock, Data) dann doch wieder so handeln als hätten sie Gefühle – und das wird dann mit pseudologischen Argumentationen gerechtfertigt. Das kennen wir nun eben schon zur Genüge. Insoweit muss ich dem Artikel zustimmen, dass es wesentlich interessanter wäre, wenn die gefühllose Maschine eben genau das ist – gefühllos.

      Ich fürchte aber, dass es das klischeebehaftete – nicht wenig neoliberale – Hollywoodkitschende geben wird in dem die Familie triumphiert.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      @Schildkröt:

      Gerade wollte ich genau das noch mal mit ähnlichen Worten schreiben…

      Anders gesagt: Wenn eine logische, vernünftige, starrköpfige „Rasse“ auf eine unvernünftige, emotionale Rasse trifft, geht das meist ja so aus, dass der kühlere Part am Ende auf die emotionalen zugeht und „einsieht“, dass die eigentlich doch ganz cool sind.

      Es wäre wirklich schön, wenn man die Androiden diesmal mit rein rationalen Gründen überzeugen könnte („Hey! Die Krill können uns beide überrennen, wenn wir nicht zusammenhalten!“), was natürlich nach dieser Vorbereitung nur noch wenig Sinn ergibt.

      Antworten
  2. Equi sagt:

    Epische Bilder & Musik vom Feinsten und ein Plot Twist der einen sprachlos zurücklässt. Was will man mehr von einer Fernsehserie erwarten? Ich kann mich nur an wenige Star Trek Folgen erinnern wo ich ob der Handlung bzw. am Ende so baff war und SOFORT weiter schauen wollte.

    Jetzt Daumendrücken, dass der 2. Teil eine intelligente Auflösung bereit hält, dann steigt The Orville endgültig in den Olymp meiner SF Serien auf.

  3. JP1957 sagt:

    „Einerseits gibt es keine neuen SF-Einfälle, keine wirklich umhauende Überraschung…“

    Wie??? Es gab keine Überraschung????????

    Zwar hatte ich nach der letzten Folge die Ahnung (und Hoffnung), dass The Orvielle „dunkler“ würde … aber das?
    Der nette Isaac, der neulich auf der Brücke noch im Regen sang … wird zum VÖLKERMÖRDER!

    Und das war keine Überraschung? Ich saß jedenfalls mit offenen Mund vor dem Bildschirm und genoss jede Minute der folgenden Handlung. Die Orville gekapert! Und dann bricht die Invasionsflotte auf zur Erde!!! Sind wir hier noch in der Serie The Orville???

    Ich fühlte mich sehr, sehr gut unterhalten!

    • Klapowski sagt:

      Du meinst, es war überraschend, dass:

      – ein Robo-Volk, dass KEINE Bio-Bosse mehr über sich hat, nicht von alleine entstanden ist?

      – ein Volk, von dem Isaac vor 2 Folgen sagte, dass es einfach nur detaillierte Infos über alle Lebensbereiche sammeln will, damit vielleicht was Fieses plant?

      – ein Volk, dessen Vertreter auf der Orville bisher nur berechnend war, auch weiterhin berechnend bleibt?

      – ein Zweitteiler um schweigsame und herzlos agierende Roboter nicht unbedingt gut enden wird?

      Die Episode ist wirklich schön gemacht, aber überraschend war es vermutlich nur für Zuschauer, die hier etwas zu sehr ihre alte Data-Puppe geknuddelt haben (no offense)…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      (Data Puppe beiseite leg)

      Dass es einen Zweiteiler gibt, der vermutlich nicht gut endet, überrascht mich in der Tat … denn bei „The Orville“ hat bisher alles (Ausnahme letzte Folge) gut geendet.

      Die anderen Sachen, die Du aufführst, sind ja tendenziell nicht so überraschend für Leute ohne Data Puppe, da geb ich Dir Recht.
      Aber es geht ja nicht um Kleinkram wie „Berechnung“, sondern der nette Isaac entpuppt sich als Völkermörder! Völkermord in The Orville … da hätte im Wettbüro niemand drauf gesetzt!

      Das war ein richtiger Coup der Autoren, ein Locutus Moment (eigentlich noch besser, denn die Missetaten der Borg kannte man schon zuvor).

      (Mit Data Puppe in die Heia gehn)

      Antworten
  4. Zuse sagt:

    Es sind einfach unterirdische Müllhalden. Borg-Zylonen brauchen keine Tonnen Weingummis und verschwenden keine Energie für Verbrennung oder was auch immer.

    Was regt Ihr Euch über dien fehlenden Flachhumor auf? Seth hatte doch angekündigt, daß der in Staffel 2 zurückfahren wird.

    Super Folge – gespannt auf den 2. Teil. Es wird sicherlich eine liebesbezogene Auflösung geben. Vll. funzt „Liebt die Menschen“ ähnlich wie „Schlaf(t)“.

    • Klapowski sagt:

      „Was regt Ihr Euch über dien fehlenden Flachhumor auf?“

      Wer? ICH? Sparki? Dann bitte noch mal hochscrollen und unseren Freudentanz über das FEHLEN derartiger Elemente in voller Gänze genießen. Ich übe doch nicht umsonst mit meinem Kollegen den ganzen Tag in der Redaktion derartig schwu… schwülstige Tänze, nur um dann wieder missverstanden zu werden!

      Die Skelettberge haben mich übrigens auch nicht gewundert. Wie hier schon gesagt wurde: Klappe auf, Menschen rein = Effektiv und für alle an der Oberfläche wohlriechend.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Gut, die Knochen-Deponie war auch für mich kein großes Ding, mehr so ein Kitzeln im Hinterkopf.
      Meinte aber eher die verschwendete Fläche, da die Kaylonianer ja selbst gesagt haben, dass der „Speicherplatz“ langsam knapp wird. Überlegt doch nur, wie viele Floppy-Discs in all die Höhlen passen würden!

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Hmm, da war mir wohl die textliche Gewichtung in der Einleitung zu sehr aufgestoßen, sorry Klapo.

      Sparki, aber nur 5 1/4 Zoller, so richtig floppy halt – nicht diese modernen 3 1/2 Zoller.

      Antworten
  5. O.o.t. sagt:

    „Frage mich, warum die Milliarden an Skeletten in tausenden von Höhlen gelagert wurden.“

    Ich wundere mich ein wenig über die Kritik (oder das Unverständnis) an den „Leichenhallen“, das ich auch in anderen Foren und vielen Kommentaren gefunden habe. Die haben die halt einfach in diese Höhlen geschmissen, für die sie wohl keine wirkliche Verwendung hatten. Warum sollte eine Roboter-Spezies damit irgendwas anderes machen? Das ist für die doch völlig irrelevant, Hauptsache aus dem Weg.

    Oder mal anders gefragt: Was würdet ihr denn erwarten? Dass sie die begraben? Kremieren? Gar irgendwelche Energie aufwenden für etwas, was für sie gar nicht von Belang ist? Da waren halt diese für sie nutzlosen Stollen, also hat man sie dort reingekippt. Irgendwo mussten sie mit den Milliarden von Leichen ja hin, sie einfach auf den Strassen und in den Gebäuden verrotten lassen war wohl selbst für die Robo-Wesen nicht sehr praktisch. Also ging man den einfachsten Weg und hat sie dorthin gebracht, wo sie keinen stören.

    Ansonsten: Seth-Trek vom Feinsten. Eine Wendung über 1.5 Staffeln hinweg aufgebaut. Wow. Da könnten sich einige Autoren mal ein Beispiel nehmen. *räusper*
    Ich weiss nicht, wann ich zum letzten Mal so gespannt auf eine Fortsetzung gewartet habe.
    Wenn jetzt dann nicht endlich das Ok für eine 3. Staffel kommt, dann weiss ich auch nicht…

  6. Raketenwurm sagt:

    Ich bin mir noch nicht so ganz sicher ob, nachdem „Kaylons“ ja eine Verhohnepipelung von „Cylons“ ist, es diesen Zweitteiler nur gibt, weil es Herr Seth lustig fand, in seiner als Star Trek Parodie angepriesenen Serie mal eine Battlestar-Paraodie vom Stapel zu lassen. In diesem Sinne freue ich mich schon darauf, wenn in der nächsten Folge eine menschliche Kaylon namens „Sex“ auftaucht, um dem Captain per Beischlaf die Codes für die Erdverteidigung zu entlocken, und sich herausstellt, dass Kelly eigentlich ebenfalls ein menschlicher Kaylon ist. „Ach deshalb warst Du im Bett immer so hölzern. Hihihi.“.
    Aber ja, schön dass die zweite Staffel nun endlich mal den zweiten Gang einlegt. Ich weiß nur nicht, ob meine Mutter, die die erste Staffel mochte, an der Stelle bei der Pro7-Ausstrahlung dann schon ausgestiegen ist…

  7. Dario Cueto sagt:

    Okay, also wenn Identity Part 2 hier keine 5 Sterne bekommt, DANN weiß ich auch nicht mehr! Das war einfach so perfekt. Und solche dramatischen Raumschlachten wird man bei den Kurtzman-Doofen allein durch das Kameragewackel und den Lensflares nie zu Gesicht sehen. Und dann die Geschichte, das Isaac jetzt quasi eine tragische Figur ist, ist ganz ganz stark! Dazu wurden noch die Krill einbezogen! Geil! Identity steht hier nicht nur für Isaac, sondern auch für die Serie selbst!

    10/5 Sterne!!!!!!! Das war ein Orgasmus der phänomenalen TV-Unterhaltung!

  8. JP1957 sagt:

    Hab die Folge auch gerade gesehen … muss ich jetzt wieder drei Tage auf eine Review warten, weil zuerst diese seltsame andere Serie besprochen werden muss?

    Wunderbar, wie hier fast der ganze Cast eine wichtige Rolle spielte und wunderbar, wie viel schöne Bilder geliefert werden. Als Zuckerstückchen ganz zum Schluss noch die Werft in der Umlaufbahn.

    Und was für eine Raumschlacht für eine Serie!!! Atemberaubend.

    • Klapowski sagt:

      „muss ich jetzt wieder drei Tage auf eine Review warten“

      Wir bei Zukunftia tun alles Menschenmögliche, um unsere normale Arbeit (= Nörgelrentner auf der Parkbank; freiberuflicher Falschparker-Aufschreiber) so zu minimieren, dass die neue Orville-Folge noch vor dem nächsten Mittwoch reviewt wird.

      Hey, guckt nicht so! Scotty hat auch immer mehr Zeit veranschlagt, als er am Ende gebraucht hat.

      Antworten
  9. Zuse sagt:

    Jo, Part 2 rockt das Ganze in noch höhere Höhen.

    Beide Teile der Lösung haben gefallen. Die Umsetzung sowieso.

  10. DifferenzWurzel sagt:

    Habe mir gerade sowohl Orville als auch Discovery (2.07) angeschaut. Bei beiden wurde ich diesmal sehr gut unterhalten, wobei Orville dank einer fulminanten Raumschlacht am stärksten punktet. [Achtung Spoiler] Einzig, dass der Wandel von Isaac und die Krill so schon hier geweissagt wurden, war ein wenig enttäuschend. Ich hätte Isaac außerdem nicht so schnell die Seite wählen lassen, da wäre etwas mehr Drama möglich gewesen. Allerdings: dafür gibt es Discovery. Und falls die jetzt das Niveau halten können, nenn ich es sogar Star Trek: Discovery. :-)

  11. BergH60 sagt:

    tach auch !

    Identity Part 2 ist ja wohl der Burner.
    Ein höherer Bodycount, als in Stirb Langsam, eine bessere Raumschlacht , als in Episode 7, mehr Drama, als in Wilsberg.
    Das war einen schöne Doppelfolge, um sich von dem Disco-Mist zu erholen.

    Gruss BergH

    Also minimum 4 von 5 GummiOhren.

    • BigBadBorg sagt:

      Absolut! Das war ein Hammerzweiteiler!

      Die Schlacht war chaotisch „realistisch“, aber trotzdem nicht so verwackelt gefilmt und mit jump cuts im Sekundentakt versehen wie eine Schlacht in STD. Und diese hellen schönen langen Kameraeinstellungen von Raumschiffen, unterlegt zu dieser Bombastmusik…

      Oh, nur nebenbei, die Story war auch richtig gut.

      Also schließe ich mich deiner Meinung an und fordere sogar 4,5 von 5 Gummiohren!

      Antworten
  12. JP1957 sagt:

    Ich habe mir gestern nach der Picard Katastrophe und all den negativen Kritiken dazu in größter Verzweiflung noch einmal etwas Gutes getan und mir diese Folge noch einmal angeschaut.

    Vor allem, weil ich zur Entspannung die schönen Bilder beim Anflug auf Kaylon noch einmal sehen wollte.
    Ich wundere mich, dass diese Szene in den Kommentaren gar nicht großartig erwähnt wurde.

    Sie ist so grandios … ich habe jede Sekunde genossen!
    Und wie viel Zeit die Folge sich nimmt, die Orville einfach mal fliegen zu lassen und die Kamera drauf zu halten. Und dann die Stadt! Grandios.

    Und bei Picard schaffen sie es noch nicht einmal, den gesamten Borg Kubus gestrandet auf dem Planeten zu zeigen.
    Wie armselig im Vergleich.

  13. Zuse sagt:

    The Orville!

    Läuft seit gestern ca. 22:00 immer auf Pro7Maxx, also die Wdh. der 1 Staffel jetzt.

    Man, war das schön: NY2418 und der fremde Planet. Und die Figuren hier wollen sich nicht nur gegenseitig an die Gurgel, obwohl teilweise von fremden Planeten.

    Selbst die Mission war logisch und am Ende die Lösung auch.

    Das ist SethTrek!

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