„Gene, rotier schon mal weiter!“ – Der Discovery-Trailer für Staffel 2 ist da + Bonus
Riecht ihr das? Dieses würzige Aroma frisch genässter Fan-Hosen? Dies kann nur eines bedeuten: Der Trailer für die nächste Staffel der her-vor-ragenden Serie „Star Trek Discovery“ ist eingeschlagen. Und einexplodiert sowie eingerockt, einer musikalischen Untermalung durch „Fly Away“ sei Dank. Da reibt sich selbst Reboot-Kirk auf seinem Weltraum-Motorrad vor Freude die Hände:
Aber sie macht schon was her, diese Vorschau. Flotte Sprüche, flotte Action, flotte TOS-Charakere sowie eine flotte Bedrohung durch ohne Genehmigung an der Galaxis angebrachte Christbaumbeleuchtungen. Alles flott in der Fott. Könnte eigentlich auch eine Vorschau für den nächsten Kinofilm sein. Egal, ob Trek oder Wars. Sehen mittlerweile eh alle gleich aus.
Trotzdem, mal ganz ernst, ein biiiischen neugierig macht das ja doch. Der Pike sieht sehr pike’ig aus. Man scheint sogar Zeit für Spässeken zu haben. Und die Suche nach Mr. Spock ist ja für uns eh nichts Neues. Nett war zudem die versteckte Vorschau auf „The Orville“ ganz am Schluss. Ha-ha! Der hat dem voll ins Gesicht geniest! Schön, dass man beim Humor auch mal an die Klapo-Zielgruppe denkt.
Bonus-News: Darauf haben wir alle gewartet. Mit „Short Treks“ sollen Anfang 2019 vier Kurzfolgen aus dem Discovery-Universum zu je 10-15 Minuten erscheinen. Eine soll tief in den Hintergrund von Saru eintauchen (endlich erfahren wir, wie viel Schiss er genau hat), während es bei den anderen um Harry Mudd, Tilly und einen Unbekannten namens Craft geht, den einzigen Menschen auf einem leeren Schiff. Lief dort etwa Discovery in der Endlosschleife?
(Quelle.)
Hey, täusche ich mich, ober sehen die Effekte deutlich weniger scheiße aus? Ich fühle gar keine Tränen aufsteigen. Habe ich zu wenig getrunken oder ist’s doch ein plötzliches Auftreten von 2018er-Serienstandards?
Die Sprüche, die grobe Story (rote Lichter und KEIN Spock – das gefällt!) und das Fehlen von Klingonendumpfbacken gefallen mir ebenfalls. Okay, durch die Musik und den Endgag weiß man natürlich gleich, dass es erneut Science Fiction für Leute auf geistigem Einzeller-Niveau sein wird. ABER für irgendwas muss die Zuschauer-Verblödung der letzten 10 Jahre auch mal gut gewesen sein.
Vielleicht bin ich jetzt einfach reif für „Star Trek – The Discovery Of Old Popsongs“?
Es ist nur ein läppischer Klick, aber ich kann mich nicht einmal mehr dazu aufraffen, den Trailer anzuschauen.
Sieht nicht besser aus, als der Kram aus Staffel 1. Für mich ist die Serie in einem Paralleluniversum angesiedelt, denn Star Trek aus dem A-Universum ist das nicht, war es nie und wird es nie sein! Höchst zweifelhaft, ob ich da wieder regelmäßig reinschaue.
Wäre natürlich einfach zu viel verlangt gewesen, wenn wenigstens IRGENDWAS an „Star Trek“ erinnert hätte. Irgendeine Sekunde, die mal Leute in einem Besprechungsraum zeigt, oder irgendeinen interessanten Planeten, ein interessantes Alien-Schiff, oder gar irgendeine coole neue Alien-Rasse, die nicht nur als Fahrstuhl-Gag dient. Irgendwas, das halt sagt: Okay, wir wollen natürlich vor allem und in erster Linie die Fans von „Guardians of the Galaxy“ – Fäuste begeistert aneinander geschlagen, altes Musik-Tape eingelegt – aber so GANZ egal sind uns die Die-Hard-Trekker irgendwo dann doch auch nicht …
Dafür halt wieder viele Lichtreflexe. Naja. Ewiglange Lichtreflexe kann ich mir auch bei „2001“ ansehen, das ist wenigstens ein Klassiker …
Ich glaube, die Planeten bleiben auch in Staffel 2 ausverkauft. „Kriegen wa dieses Jahr nich mehr rein!“ wäre da wohl die passendste Floskel.
Und da wir bereits wissen, dass nach Episode 1 viel zu viel Geld ausgegeben war, werden wir wohl auch wieder viiiel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Vielleicht sogar in einem Besprechungsraum, wenn die Gefahr wieder mal zum Schiff kommt – und nicht das Schiff zur Gefahr. Die erste Staffel fühlte sich ja auch schon fast nach DS9 an.
Aber ich erwarte mal noch nichts, denn dieser Trailer beweist nur, dass der Schnittmeister sein Handwerk verstand und es zumindest filmisch aussehen lassen kann. Und viel mehr interessiert mich ja diesmal das Gerede zwischen den Actionszenen. Die Dialoge waren nämlich bisher der größte Schwachpunkt und sollten dringend mit Spuren von intelligentem Leben durchmischt werden.
Ja, das ist eindeutig das Prequel zu „Star Trek“, als die Menschheit – auch in ihren eigenen Reihen – noch kein intelligentes Leben gefunden hat. Saru übt dafür nach locker zehn Jahren Sternenflotten-Erfahrung brav das Händeschütteln. Ist ja auch nicht so einfach, rechts, wo der Daumen links ist…
Gut, Planeten hätten natürlich gegen die heiligen Prinzipien von Kurtzman verstoßen, und Aliens müssen halt eindeutig blöder sein als die Menschen, anderenfalls würde sich wahrscheinlich die gesamte Calvin-Zeitlinie in einem temporalen Paradox auflösen. Dumme Aliens sind natürlich nicht einfach darzustellen in einer Serie wie Disco, dafür muss dann schon so ein Echsenmensch den aus wohl humoristischen Gründen zombiehaft vor sich hinstarrenden Statisten ins Gericht rotzen.
Es ist schon fast rührend, wie krampfhaft hier versucht wird, cool zu sein, ohne das die Figuren auch nur ansatzweise irgendeine Glaubwürdigkeit oder Authentizität entwickeln. Da nützt es auch nichts, wenn man versucht, mit Jubel über Mathe die Nerd-Kultur anzusprechen, es wirkt alles verkampft, gewollt, unbeholfen und steif.
Na ja, sieht ja nicht sooooo schlecht aus. Ich denke es hätte schlimmer kommen können. Mal sehen was draus wird. Vielleicht wird Staffel 2 ja kein totaler Scheiß.
„I want to fly away, I want to fly away and watch Orville instead! “ Schreiberlinge und Produzenten sind wieder einmal lern resistent. Keine Substanz nur Schwachsinn, allein die Uniformen. Der Pike muß sich die Discovery „ausborgen“, ja klar. Spock hat sich beurlaubt. Mh-Hm. STD ist eine Serie für Pop Musik, quasi das MTV im Trek Universum. Bitte stellt den Blödsinn endlich ein.
„This is the power of meth, people!“ Denn nur so kommt man auf so was und kann’s ertragen.
Uha, das Pilznetzwerk kommt wieder… da freue ich mich jetzt schon drauf. Aber ist Euch auch aufgefallen, dass „fly away“ nur beim Comic-Con Trailer rockt, auf Netflix hat man irgendeinen anderen Sound druntergelegt.
Ach du schei********
Ich kann die Serie vor allem deshalb nicht schauen, weil mir die Produktion viel zu langsam, planlos und unentschlossen voranschreitet. Vor fast 3 Jahren wurde die Serie angekündigt. Mehrfach wurde der Start verschoben. Nach nur 8 Folgen ist man dann erst einmal in eine vierwöchige Weihnachtspause gegangen, um dann doch noch 7 weitere Folgen herauszuhauen, obwohl man zu Beginn gesagt hatte, man wolle, wie bei GoT, Qualität statt Quantität liefern und sich auf 10 Folgen pro Staffel beschränken.
Kaum hatte man den Zuschauer nach nur dreimonatiger Sendedauer ratlos zurückgelassen, schon verkündete man, es gehe aber frühestens 2019 weiter. So kann ich keine Serie schauen, zumindest nicht in den ersten zwei, drei Staffeln, wenn man mit der Serie erst einmal warm werden muss.
Zudem hat mir die ursprüngliche Idee, jeweils eine Staffel solle abgeschlossen in einen der bekannten Zeitlinien spielen, wesentlich besser gefallen. Wie cool könnte man mit den heutigen Stilmitteln und CGI-Techniken im Breitbildformat Geschichten im TOS-Zeitalter (inkl. Kinofilme), in der Zeit zwischen TOS und TNG, im DS9-Universum, etc. inszenieren. Dafür hätte es nicht einmal der Reaktivierung der alten Schauspieler bedurft. Wie gerne hätte ich einmal die DS9-Kulisse mit einer modernen Story im Kinolook gesehen. Oder eine „Unter-Deck“-Geschichte auf der VOY oder der Enterprise-D/E mit anderen Crewmitgliedern; Gastauftritte des einen oder anderen alten Stars durchaus nicht ausgeschlossen.
Es läuft nicht langsam genug. Mir fehlen noch sechs Folgen, die ich vor mir herschiebe, ich werde es also kaum bis zur zweiten Staffel schaffen!
Das wären wirklich mal interessante Ansätze
Dabei liegen die Stoffe so sehr auf der Straße! Kurze Pitches, die alle besser als STD wären!
Star Trek: Earth
Wir befinden uns im Jahr 2266. Die Enterprise unter dem Kommando von James T. Kirk ist auf großer Mission neues Leben zu erforschen und hier und da mal bei diplomatischen Aufträgen mitzuhelfen. Doch darum geht es in der Serie nicht. Sondern: Um eine 08/15 Familie auf der Erde. Der Vater, mitte 50, arbeitet als Sporttrainer. Seine Frau ist Biologin an einem unabhängigen Institut. Die zwei Kinder, 13 und 15, stecken mitten in der Pubertät. Der Sohn will später mal zur Sternenflotte, der Vater ist strikt dagegen. Weil wiederum sein Vater bei einer Mission ums Leben kam. Die Tochter sieht die ganze Politik kritisch, entwickelt im lauf der Staffeln Ressentiments gegenüber Außerirdische. Wichtige Ereignisse wie die Babel-Konferenz werden nur kurz in den Nachrichten im Hintergrund angerissen. Wir sehen viel mehr die Reaktion der einfachen Bevölkerung auf solche Ereignisse.
Wunschschauspieler für die Hauptrolle: Kyle Chandler!
Star Trek: Titan
Es wäre so einfach! 15 Jahre nach TNG. Riker mit seinem eigenen Kommando. Zusammen mit Deanna Troi und weiteren neuen, teils verrückten, Charakteren befehligt er humorvoll und doch kompetent ein Forschungsschiff. Fünf Nummern kleiner als die Enterprise, aber familiärer. Abenteuer! Forschung! Humor!
Star Trek: Command
Was war seinerzeit das coolste bei der Orion? Die tollen Debatten auf der Kommandoebene! Oder wenn McLane einer Verschwörung auf der Spur war! Lasst uns daraus eine Star Trek Serie machen. 100 Jahre nach TNG. ein neuer Krieg mit den Klingonen droht auszubrechen, mit den Vulkaniern liegt das politische Klima seit Jahrzehnten auf Eis. Kurz: Die gesamte Föderation liegt auf Messers Schneide. Ein politischer Thriller auf der Kommandoebene von Starfleet, inklusive Verrat, Spione und allem was dazu gehört!
Hm, also „Earth“… ja nee, das klingt irgendwie gefährlich nach den „Waltons in Space“, viel Getödel, ohne das wirklich etwas passiert.
„Titan“: Sehr geile Idee, das hätte wirklich Potential, wenngleich wir ähnliches Material ja schon bei „The Orville“ haben. Und das ist ja aktuell die „trekkigste“ Serie im TV, ohne den Namen dafür zu tragen.
Und „Command“: Das hört sich eher nach „House of Cards“ im Weltraum an. Das passt nicht wirklich zu Star Trek, da hier ja eine Gesellschaft erdacht wurde, die endlich erwachsen geworden ist. Wobei sowas als Handlungsstrang (drohender erneuter Krieg mit den Klingonen, schlechtes Verhältnis mit den Vulkanieren) durchaus interessant zu sehen wäre, als Handlungsstrang in einer anderen ST- Serie. Aber eben nicht als reiner Polit- Thriller.
@HAL3000: Nie „Friday Night Lights“ gesehen? ;-)
Gerade die normale Bevölkerung auf der Erde wurde ja immer augespart. Dabei wäre DAS eigentlich mal richtig interessant. Eine gesamte Gesellschaft in der Zukunft zu entwerfen. Wie leben diese Menschen? Was für Hobbies gehen diese nach? Und dazu persönliche Schicksale. Das wäre alles andere als „Waltons in Space“. Sondern es wäre interessant. Da ist dieses große Föderationsraumschiff, welches ständig irgendwelche neue Zivilisationen entdeckt. Wie muss das denn auf die normale Bevölkerung in der Heimat wirken? Bekommen die überhaupt so viel mit?
Genauso würde ich eine Serie auf der Kommandoebene von Starfleet spannend finden. Das wäre dann in meiner Vorstellung so wie in Babylon 5. Nur eben in der Zukunft des Star Trek Universums und mit der Starfleet und der Föderation im Mittelpunkt. Das die Gesellschaft nicht „erwachsen“ geworden ist, sieht man ja immer wieder in den Star Trek Folgen. Etwa anhand der unfähigen Starfleet Admirale. ^^
Wir sehen bei Star Trek immer nur Raumschiffe. Dabei hätte das Unisersum noch so viel andere spannende Aspekte!
Schade, ich hatte ja nun schon verkündet, dass ich die Serie nicht mehr gucken werde. Dabei wäre es durchaus interessant zu sehen, wie Discovery nun auf einer anderen Ebene scheitert. Schließlich sieht es schon so aus, als wäre die Kritik der Fans und der Erfolg von Orville bei den Machern angekommen, aber natürlich stecken ja auch weiterhin die gleichen unfähigen Pfeifen hinter der Serie. Das wird schon bei dem angedeuteten Staffel-Ark „Wo ist Spock hin ?“ deutlich, den der werte Zuschauer natürlich sofort mit „Spock ist nicht da, weil ihr nicht genug Geld und Zachary Quinto keinen (S)Bock hat, Fulltime in die Serie einzusteigen.“ beantworten kann und sich damit aber auch von vorn herein schwer tun wird, sich immersionstechnisch auf diese Handlung einzulassen. Und dann haben wir natürlich noch den Humor, der jetzt in Discovery scheinbar Einzug hält. Die letzte Szene im Trailer erinnert tatsächlich an Orville, aber eben an das der ersten Folgen, wo so mancher Gag auch schon mal am Timing verendete. Und ich habe so das Gefühl, dass das eine sehr gezwungen-ungezwungene Angelegenheit wird, wenn Discovery einerseits die nächste Miesepeterparade durch Finsterwalde laufen lässt, diese aber dann aller 5.7 Minuten für eine Karnevalsnummer unterbricht, um das statistisch-humorische Mittel zu erreichen. Naja…ich behalte hier mal die Reviews im Auge, und wenn aus dem schmerzhaften Scheitern von Staffel 1 ein unterhaltsames Scheitern wird, guck ich vielleicht doch noch mal rein. Aber nur vielleicht.
Den ersten kreativen Fehler den die Machen von Discovery mit der zweiten Staffel begehen ist das Spoilern das es sich um ein Mysterium handelt.
tachauch !
Kann mir jemand sagen, warum ich in der Überschrift immer:
Gene, rotte weiter lese?
Gruß BergH