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Kurzkritik: „Rebirth“ – Alles nur in deinem Kopf?

Kurzkritik: „Rebirth“ – Alles nur in deinem Kopf?

Als Weichei mit dünner Schale muss man mal was Neues wagen. – So entschließt sich ein frustrierter (Im-Kopf-)Beamter also, an einer Art Selbstfindungstrip teilzunehmen. Doch irgendwie sind da alle NOCH komischer als er…

Dies ist ein Film aus dem Netflix-Angebot

Was ist der Sinn? Man springt von Raum zu Raum im Leersteh-Wunderland. Mit jedem Zimmer wird alles – natürlich – immer schlimmer… Äh, aber nur kurz, denn das zweite Räumchen ist sogar gaaanz erträglich. Aber aus dem haut er ja freiwillig ab. Sex hätte er da wohl auch haben können. Äh, was war noch mal im letzten? Im Ernst: Dramaturgisch fehlt hier ein bisschen die „Alles spitzt sich zu“-Linie, die z.B. noch „The Game“ mit Michael Douglas fuhr.
Warum gibt es uns? Die Pointe überzeugte mich jetzt nicht. Was eine kultige „Fight Club“-Sekte hätte sein können, oder zumindest eine Parabel auf das normierte Alltagsleben, entpuppt sich als etwas profanere Institution. Ich will ja nicht zu viel verraten, aber dieses „Endziel“ hätte man auch mit viiiel weniger Aufwand erreichen können: Handy mopsen, K.O.-Tropfen verfüttern, dummes Zeug labern, fertig.
Lose Ziele verlosen: Ich mag’s neuerdings, wenn man vor einem Film nicht weiß, um was es eigentlich geht. Und wenn dieser am Ende sogar mal ganz frech sagt: „Weiß ich auch nicht“, kann das durchaus erfrischend sein. Und der Zuschauer spart auch noch die Kosten für seinen wöchentlichen Besuch bei der Dramaturgie-Domina.
Nicht jammern! Jammer lieber! Der Hauptcharakter ist zwar weich und mehlig, aber doch irgendwie gelungen. Immerhin trägt er drei Viertel des Films mit Bravour, bevor man sich als Zuschauer eeetwas langweilt und selbst mal bei Scientology anruft, um sich abzulenken.

Fazit: Ein durchwachsenes Vergnügen, das vor allem durch das Kopfkino des Zuschauers trägt: „Was soll das alles? Sind das Aliens, Verrückte, gar politische Berater?“ – Das Ende ist dann etwas zu lang und redelastig, um noch faszinierend zu sein („Wir besprechen jetzt den Film fünf Minuten nach, dann müssen die Kritiker das nicht machen.“)… Und wieso sind alle anderen Teilnehmer nur auffällig klobige Knasti-Imitatoren?

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Artikel

von Klapowski am 22.10.16 in Filmkritik

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