„Riddick – Sein Überleben ist seine Rache“ – Ein verficktes Review
Nach einem mittelmäßigen ersten Teil (mit Potenzial nach oben) und einem mittelmäßigen zweiten Teil (mit Potenzial nach oben) kann man nach dem dritten Teil endlich konstatieren: Die beiden Anmerkungen in obigen Klammern müssen nachträglich gestrichen werden. „Riddick 3“ ist so langweilig und vorhersehbar wie ein Besuch in der Muckibude, in der diverse Muskelmänner sich stundenlang über Rezepte für den besten Proteindrink austauschen. Aber immerhin: Da die Spinde irgendwie beschriftet sein müssen, lernt man in der Muckibude wenigstens LESEN und somit mehr als in diesem Film hier…
Regie: David Twohy
Jahr: 2013
Budget: ca. 38 Mio $
Besprechung:
Eine bahnbrechende Erkenntnis: Es reicht nicht, einen mitunter brutalen „Antihelden“ zu präsentieren, auch, wenn das gerade Mode ist in der Medienwelt zwischen HBO und Interviews mit Horst Seehofer. Okay, das funktioniert vielleicht, wenn der Antiheld zum sanfteren Ausgleich gerne Kastanientiere bastelt oder zwischen den Prügeleinlagen so Sachen wie „Zieh gefälligst die Kackstelzen ein!“ (Zitat Bud Spencer) von sich gibt. Aber Riddick?! – Im Ernst: Mein persönlicher Straßenräuber in Bielefeld-Baumheide hat mehr Charakter als dieser dauerunbesiegbare Marmorstatuenimitator mit der YPS-Heft-Brille.
“Neee, ich will dir doch nicht zu nahe treten, sondern dich höchstens zusammen!“ – „Fauch!“ – „Stöhn… Immer dieser Neid von Leuten, die NICHT wie ich über das Wasser gehen können.“ – Knochenarbeit: Mit Kalziumkeule und einem Reaktionsvermögen entgegen des Zeitstrahls macht sich Riddick auf, um neben seiner Schrebergartenhöhle für Ordnung zu sorgen. Gleich werden dort nämlich noch ein paar menschliche Gartenzwerge aufgestellt!
Dabei hatte ich mich irgendwie auf den Film gefreut, da der zweite so abwechslungsreich war und Vin Diesel sooo viel Herzblut in Bezug auf die Filmreihe versprühte, dass er sogar sein privates Haus (vermutlich ein Fitnessstudio?) beleihen ließ, um den Film möglich zu machen. „Da muss doch irgendwie etwas mit gaaaanz viel Seele herauskommen!“, das sagte ich mir. BIS mir dieser Streifen mittels mehrerer ärztlicher und physikalischer Gutachter die Nicht-Existenz einer Seele zu beweisen versuchte und ansatzweise aufkommenden Charme mit Wucht gegen die Wand (genauer: Die Greenscreen) fuhr.
Den ganzen Film über lassen nämlich grimmige Schimpfwort-Kanoniere so viel Brutalität und Männlichkeit ab, dass mein Wohnzimmer wie eine verschwitzte Männerumkleidekabine stank. Auch durch MEIN nervöses Hin- und Her-Rennen(/Joggen), geborenen aus der enttäuschten Erwartungshaltung, dass jetzt endlich mal etwas passieren möge. Und sei es auch nur, dass mal ein CHARMANTER oder IRONISCHER Kommentar aus dem Becher mit dem Steroid-Getränk fallen möge. Die (englischsprachigen) Dialoge im Film lassen sich nämlich – fast unfassbar – ungefähr so zusammenfassen:
Kopfgeldjäger (*In Pampa glotz*): „Riddick… Fucking Riddick! Wir lassen uns nicht länger von Dir ficken!“
Anderer Typ (*Waffengurt massier*): „Fucking right, you old Motherf… liebhaber. Das ist ein Fuckt, äh… Fakt. Stellt die Fallen auf!“
Blonde Frau: „Verfickte Fick-Fallen. Fuckedie-Fuck. Fick-di-Fack!“
(Eine halbe Stunde später: 3 Kopfgeldjäger wurden erledigt, indem Riddick gemütlich in deren Hauptquartier sein Nebenquartier aufgeschlagen hat. Vielleicht hätte man den „Tag der offenen Tür“ doch noch ein bisschen verschieben sollen? Jedenfalls schauen die restlichen Jäger wieder in die Pampa, diesmal aber in eine andere RICHTUNG.)
„Howdie-hoo! Ich erkenne doch gleich an eurer Ausrüstung, dass ihr auch in unserem Metier arbeitet, Leute!“ – „Bleibt weg! Hier ist nur Platz für eine Trüffelsammlergruppe!“ – (Quer-)Schlägergruppe: Wirklich JEDER will Riddick an den Kragen! Hier im Bild jedoch noch nicht zu sehen: Seine Mudder mit dem drohend gehobenen Laser-Nudelholz. Wie der Muskelmann alle anderen ausspielt, hat ein paar Minuten auch seinen Reiz. Und zwar ganz hinten im Gaumen, wo es beim Gähnen immer so spannt…
Kopfgeldjäger (*Mit konzentriertem Gesichtsausdruck Dreitagebart aus Wange press*): „Riddick! Gib uns unsere Steuerkonsolen wieder, hörst Du? Und den fehlenden Joghurt im Kühlschrank wirst Du ebenfalls büßen!“
Anderer Typ (*anklagend von Riesenwumme aufschau*): „Hast Du nicht was vergessen, Boss?“
Kopfgeldjäger: „Ach ja: Fick die Wand an, Riddick-Dick, Riddick-Fickick!“
Blonde Frau: „Jetzt will ich mich plötzlich wieder nackt ausziehen und duschen!“
Fieser Typ, den jeder hasst: „Du hast mich zwar schon zwei Mal geschlagen, aber ich kann einfach nicht an mich halten: Lesbe! Fick mich, Lesbe! Suck my Dick, Chick!“ (*Rumms!*)
Riddick (*alle 15 Minuten auftauch*): „Ich sage Euch, wie es jetzt weiter geht: Ich werde wieder drei Männer töten. Den einen innerhalb von 10 Sekunden, nachdem er seinen zweiten Morgenkaffee auf die Toilette gebracht hat. Den anderen beim Kauf eines Rubbelloses im örtlichen Lotterieladen, hinter den Tageszeitungen. Dem dritten werde ich mit einem Rubbellos den Hals aufschlitzen. Denn ich bin Riddick, DER Riddick! Ich buchstabiere: Read-my-Dick! – Ach ja: In den letzten 30 Minuten werden Monster aus der Erde kommen und wir müssen zusammenarbeiten. Guckt meinen ersten Film, wenn ihr’s genau wissen wollt, ihr Nigg… äh… Ficker!“
(…)
Oder um es – im Gegensatz zu dieser Zeitlupen-Belagerung mit schmückender Monstertapete – etwas kürzer auszudrücken: Dieser Film zieht sich wie Vin Diesels 9-jährige Odyssee, diesen 3. Teil überhaupt noch auf die Kinoleinwände zu pfuschen. Selbst auf die Monster hat man nach einer Stunde „Status Klo“ in und VOR der ewig gleichen Hightech-Wellblechhütte(?!) keinen Bock mehr. Schließlich hat man die coolsten Einstellungen bereits in den ersten 30 Minuten gesehen, als Riddick alleine auf dem Planeten und vor wunderschönen Fels- und CGI-Formationen gegen gezähnte Wurmviecher antritt und gezähmte Alien-Hyänen domestiziert. Er bringt seinem Schoßhund sogar bei, welche Technologie er mopsen soll und dass man Pistolenmänner kurz vor dem Schuss anspringen muss. Eben was man einem Hundeartigen mittels Leckerlis aus Sandklumpen alles so beibringen kann…(?)
„Glaubt ihr etwa, ihr hättet mich gebrochen, weil ihr mich nun köpfen könnt? Ha, diesen Kopf wollte ich mir sowieso SELBER abschlagen und dann nachwachsen lassen. Ist einfacher als sich dauernd zu rasieren.“ – Hart aber herzlos: Nach der Durchsicht dieses Filmes soll Alice Schwarzer alle anderen, vorher als „Machos“ bezeichneten Männer rehabilitiert haben. Man weiß es jedoch nicht genau, weil sie immer noch auf Vin Diesels Poster masturbiert.
Auch zum Beginn ist der Film nicht wirklich gut, entfaltet aber durch den Kampf gegen drei Necromonger (die erst NACH dem zweiten Film merkten, dass das hier eine Trilogie OHNE Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilen werden sollte), Riddicks eingesprochene Off-Kommentare und die irgendwie schicke gelbe Ausleuchtung eine gewissen Reiz: Hier bin ich ein (Rid-)Dick, hier darf ich sein! Wie sich der Held selbst mit Aliengift desensibilisiert und eine hundeartiges Alien großzieht, das hatte mehr von „Crocodile Dundee“ als die krampfig-erwachsene Dauerbeharkung von Glatze auf Standort A gegen Muskelmänner auf Standort B und C.
Trotzdem bringt auch der nette Start nichts: Niemals wird der Mythos um den Furyaner weitergesponnen, aufgeklärt oder als Basis für ein persönliches Drama benutzt. Vin Diesels Charakter wirkt hohler als James Bond nach drei Popo-Stunden auf einer automatischen Orangenpresse. Er liebt nicht und er leidet nicht. Wenn er doch mal auf’s Maul bekommt, reißt er munter weiter Sprüche, bis er mittels Drehbuch-Timing oder eines gewieften Schlenkers seines ungefesselten linken Zehs wieder 1-2 Leute tötet. Das einzige, was sich weiterentwickelt, ist nach drei Filmen die Zahl auf der Stoppuhr, die seine Screentime anzeigt.
Ein purer Brillenständer, dessen tiefe Stimme eine Bedrohung implizieren soll, die es dem Zuschauer schwer macht, die Figur zu mögen. Bezeichnend, dass der Tod seines Schoßtieres (übrigens CGI-technisch sehr gut gemacht!) der emotionalste Moment im ganzen Film ist. Auch wenn dieser mit der Fliegende-Motorräder-Szene konkurrieren muss, wo die Emotion immerhin ungläubiges Lachen und das spontane Singen von „Booorn to be wiiiild“ auf Seiten des Publikums war.
„Warum sind diese Tiere nur so unglaublich aggressiv?“ – „Ich weiß auch nicht, Karl Urban… äh… geläuteter Kopfgeldjäger! Als ich hier ankam, haben sie noch Flechten gefressen, bis ich ihnen ein paar Geschichten aus meinem Leben vorgesungen habe. Death Metal, um genau zu sein.“ – Großes Vieh-nale: Hier wird geschlitzt und halbiert, wobei Vin Diesel hier „Method Acting“ einfließen ließ: „Ich habe mir vorgestellt, dass mein Drehbuchautor mir frische Ideen vorgestellt hat.“
Es gibt Streifen, die man einen Tag nach dem Ansehen wieder vergessen hat. Hier jedoch stieß mich meine Freundin irgendwann von der Seite an und flüsterte: „Ich habe keine Ahnung mehr, was in dem Film passiert ist.“ Ich rieb mir die Augen und bemerkte, dass dieser noch eine ganze halbe Stunde zu laufen hatte. Ich mochte mich nicht mal mehr darüber ärgern, warum eine unbewachsene Wüste/der Planet zu 100% aus Fleischfressern besteht und dessen Boden zu 70% mit Mörderwürmern durchsetzt zu sein scheint. Die nur bei Regen rauskommen, weil logischerweise nur NASSER Boden Wasserwesen durchlässt. – Erinnert mich bitte daran, beim nächsten Regenguss in meinem Vorgarten auf lauernde Haie zu achten.
Das Ende ist dunkel und schlammig, so dass man weniger sieht als zu Beginn des Films. Klar, dramaturgisch durchaus sinnvoll für alle, die sich gerne vom letzten Kapitel nach vorne durcharbeiten. Natürlich wird als Minidrama noch Karl Urbans toter Sohn genannt, der entweder durch Rauschgift oder Riddicks Schuld starb (wer tippt auf ersteres?). Da habe ich allerdings gerade nicht hingehört, da mir das Testosteron aufgrund des Aufklatschens der coolen Antigrav-Harleys gerade so rauschend durch die Ohren schoss.
Da kann man als Filmkritiker sogar dem schwachsinnigen deutschen Titel nur zustimmen, der da heißt: „Riddick – Überleben ist seine Rache“. Ja, aber warum denn an UNS, Himmel, Fuck und Zwirn? – Riddick WILL nichts, HAT nichts und BRAUCHT nichts. Er FÜHLT nichts und hat einen überschaubaren Freundeskreis. Eindeutiger kann man allen gängigen Lehren zur Entwicklung einer Roman- oder Filmfigur eigentlich nicht widersprechen.
Fazit: Ein Science-Fick-tion-Film, der für Leute wie mich geradezu gemacht wurde: Schließlich bin ich immer auf der Suche nach neuen Fallbeispielen, warum heutige Genreware so generisch, lieblos und actionfixiert herbei kommt. Tja, und jetzt sind sogar die „Transformers“ menschlicher aus El Brutaloglatzo, denn DIE hat man sogar schon beim Pinkeln(!) gesehen.
Hatte der zweite Riddick-Film wenigstens noch optische Abwechslung und eine coole Kriegerrasse, so stolpert dieses 38-Millionen-Leichtgewicht durch die ewig gleichen 2 Locations und 1 ½ Standardgespräche: „Schiff aufgeben“ hier, „Abknallen“ dort, „Fuck“ sagen überall dazwischen. Und trotz “unartiger“ Elemente wie diesen wirkt der Streifen wie ein hochglanzglatzenpolierter Controller-Traum. 98 Million Dollar Box-Office scheinen der Masche Recht zu geben.
Da hoffe ich doch mal, dass die geplanten Teile 4 und 5 mindestens ein zweites derbes Wort aufbieten können und Riddick vielleicht mal seine Liebe zur klassischen Musik (oder was auch immer) entdeckt.
Ganz ehrlich, nach dem ganzen Seppel-SciFi des Doc Who und überhaupt all diesem ganzen aktuellen Wischi-Waschi-Science-Fiction in TV und Kino bin ich mal so richtig angetan vom Macho-Abenteuer des Riddick: Denn wir befinden uns endlich einmal im Weltraum auf einem FREMDEN Planeten. D.h., KEINE zerklumpte Erde (Oblivion), keine Urwuchs-Erde (After Earth), veraußerirdischte Erde (Falling Skies), vermonsterte Erde (Pacific Rim), verdinosaurierte (?) Erde (Terra Nova) oder schlicht total versiffte Erde (Elysium). Das Teil ist einfach nur abgeschieden, verwildert und für eine zivilisierte Kolonisierung schlicht uninteressant. Gelsenkirchen in Space halt. Also, liebe Unterhaltungsleute, lasst unseren kleinen Schlammklumpen doch einfach mal in Ruhe! Das Universum ist doch schließlich sooooo groß! *arme mit lautem knacken maßstabsgetreu ausstreck*
Wir haben ein fieses Imperium, grantige Kopfgeldjäger und ein nettes Sammelsurium an außerirdischem Viechzeug. Riddicks Mission: Allen in den Arsch treten und den Planeten wieder verlassen. Bei dieser Sorte Story kann ich auch mit dem wortkargen Diesel-Helden leben. Auch handwerklich ist alles sehr solide geworden, so daß selbst der CGI-Companionköter so etwas wie Sinn und Charakter übermittelt. Die Figuren werden ausreichend beleuchtet, die Motivationen sind klar und der Handlungsverlauf logisch. Irgendwie schon traurig, daß man sowas heutzutage schon besonders loben muß. Andererseits notwendig, wenn man mal auf die oben genannten Filme und das Verbrechen an der Menschheit namens Transformers verweist.
Fazit: Riddick ist kein Kultfilm, kein Herr der Ringe und auch nicht unbedingt als Anschauungsmaterial für die Filmschule geeignet. Aber der Streifen macht im Gegenzug nur sehr wenig falsch. Der Erzählrythmus stimmt, der Mischung aus Humor und Ernst ist gelungen und das Endergebnis macht einfach Spaß. Richtisch? Nein, Riddick!
Wertung: 7 von 10 Punkten
Eine Diskrepanz von vier Bewertungseinheiten? Da ihr euch sonst so einig seid, muss da wohl irgendwas faul sein. Ich tippe dabei auf das Setting bei der Filmschau. Und mit Setting meine ich an- oder abwesendes Weibsvolk. Wie ich selbst bei mir festgestellt habe, tritt bei Anwesenheit der Frau ein gewisser Halo-Effekt ein. Hierbei überstrahlt die weibliche Einstellung zum Film, die des männlichen Zuschauers. Ob das nun an einer gewissen Form männlicher Empathie, oder der möglichen Aussicht auf Fickeleien nach dem Film geschuldet ist, weiß ich nicht. Da dieser Film nun offensichtlich kein Weiber-Film ist, und Klapo ihn mit Freundin geschaut hat, dürfte das die wesentlich schlechtere Bewertung von ihm erklären. Somit stelle ich hier die Behauptung auf, dass Satire nicht nur nicht objektiv, sondern in gewissem Maße sogar kollektiv, oder suggestiv subjektiv ist. Ich tippe der Sparki hat ihn alleine, oder mit männlichen Kumpels geschaut und fand das martialische Geholze so richtig goooil. Stimmt`s?
Naja, wer mit Kumpels schaut hat auch automatisch einen stark erhöhten Alkoholpegel, welcher wiederum einen die rosarota Filmbrille aufsetzen lässt und somit alles viel besser wirken lässt als sonst
„mit männlichen Kumpels geschaut und fand das martialische Geholze so richtig goooil“
Ich kann natürlich nicht für Sparki sprechen, halte aber den Begriff „Kumpels“, welcher vermutlich Offline-Bekanntschaften von Leuten meint, die NICHT für ihre physische Anwesenheit von Sparkiller bezahlt werden müssen, für eher unangebracht.
Wobei ich bei diesem Film sogar von Alkohol ABRATEN würde, deckt dieser doch bekanntlich auch noch die letzten Reste von Drehbuch, Inhalt und subtilen Anspielungen zu. Okay, auch nüchtern wird man da nichts finden, aber aufgrund des Alks wird man womöglich unnötig agressiv nach dem Schauen („WAS? Dafür habe ich 1,2 Gigabyte Speicherplatz ausgegeben?!“), was ich nach meiner Bewährungsstrafe (wegen Randalierens nach „Star Trek 12“) echt nicht brauchen kann.
Für die Actionszenen – ob nun männlich oder trisexuell – lohnt sich der Film aber kaum. Das wilde Geholze am Ende macht nun wirklich niemanden froh. Zumal die eigentlichen Sympathieträger des Streifens (die sabbernden, geifernden Aliens) eher schlecht dabei weg kommen.
Die Diskrepanz bei den Bewertungen lässt sich leicht erklären: Sparki wusste, auf was er sich einlässt und hat das Konzept des Films verstanden. Klapo hingegen erwartete wohl einen exquisiten Theaterbesuch, obwohl er eigentlich nur ein Ticket für’s schmuddlige Bahnhofskino umme Ecke bestellt hatte.
Die Vermutung daß sich mein sonst sehr unzivilisierter Herr Kollege bei Anwesehnheit gewisser Objekte der Begierde (z.B. der erwähnten Froooindin als zweifelhaften Spark-Ersatz) in einen wiedergeborenen Reich-Ranicki (inkl. Geschmack für Krawatten) verwandelt ist bei mir auch schon aufgekommen.
Spritzt eben noch die Milch aus der Nase beim Gucken von Bud Spencer („Er will Dir die Qualle aus dem Drömel hauen!“), spreizt sich der Daumen wohl bereits beim ersten Anblick weiblicher Genitale demonstrativ von der Teetasse ab. Wobei es leider auch beim Daumen bleibt, wenn man gewissen Gerüchten denn Gehör schenken will, chi-chi-chi!
Und bei der Frage ob ich das Geholze denn goil fand verweise ich auf die Lektüre meiner Abhandlung auch oberhalb der Wertungszeile. Eine Taktik, welche ich verwirrenderweise auch grundsätzlich unseren werten Lesern empfehlen muß. („Ey, krasse Film-Rezension! Übrigens, wie fandest Du den Streifen eigentlich?!“) Zusammengefasst muß ich aber sagen, daß der Film mit einer Handlung mit und rund um Riddick tatsächlich geliefert hat, was der Filmtitel versprach.
dieser dauerunbesiegbare Marmorstatuenimitator mit der YPS-Heft-Brille
Danke für den ersten Lacher des Tages :)
tach auch !
Ich fand den Film auch eher 4-5 von 10.
Aber was viel wichtigeres :
Klapo hat eine Freundin ?
Unglaublich. ;-)
Gruß BergH