Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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KLAP-KLASSIK: Wer? Bung! – Reklame von TOS bis VOY

KLAP-KLASSIK: Wer? Bung! – Reklame von TOS bis VOY

„Sparki, ich hatte die ganze Woche steifen Nacken gehabt und am Ende Taubheitsgefühle DA, DA und DA! (Ich würde draufzeigen, aber Du siehst es ja gar nicht – Schlaumeier!)“ – 2013 war eigentlich ein recht gesundes Jahr für den Klapowski, bot doch bis jetzt nur die Grippe einen Grund mal wieder den Klassik zu machen. Ganz im Gegensatz zu beispielsweise 2006, wo er nicht nur unter chronischer Impotenz (weiterhin in Behandlung) sondern auch krankhafter Eifersucht gegenüber meines guten Aussehens zu leiden hatte. Letzteres will die WHO immerhin bis 2018 ausrotten. *vor scharfschützen versteck*

von Daniel Klapowski und veröffentlicht am 26.02.2002:

Nützlich! Ungefährlich! Beliebt! TÜV-geprüft! Total cool! – Das Traurige: All diese Attribute haben rein gar nichts mit diesem Beitrag zu tun…

Nach dem großen Erfolg unseres ersten Teiles von „Star Trek-Schauspieler in der Werbung“ gibt es auch heute wieder ein buntes Knallbonbon von Produkten für unsere Leser! Die zahlreichen begeisterten Mails und Postkarten, die leider auf dem Postweg verloren gegangen sind, sprachen in dieser Hinsicht ihre eigene Sprache. – Jedenfalls vermuten wir das!

„Reklame total“ lautet daher unser heutiges Motto!

Denn für euch ist uns jeder Aufwand noch zu klein! Warum auch nicht? Wir können es uns leisten! – Grafisch aufwendige Produktpräsentationen werden schließlich von uns alle 12 Monate unter „Werbungskosten“ beim Finanzamt geltend gemacht. – In Kubus 8 von 89 in der freundlichen Großstadt von nebenan…

Los geht es heute mit einem absoluten Klassiker:

Wer erinnert sich nicht mehr an die schönen TOS-Frisuren, mit denen uns die weiblichen Nebenrollen die Hormone in Wallung versetzten? – Vermutlich jeder, der z.B. nie die Vorzüge der deutschen Nachkriegssendung „Dalli Dalli“ genießen durfte…

Aber trotzdem seien sie an dieser Stelle liebevoll erwähnt: Die filigranen Mühlräder aus seidigem Haar! Die unerschrockenen Requisiteure und Kulissenbauer, die damals noch die harte, bergwerksähnliche Arbeit verrichteten, die heute schwulen Hairstylisten vorbehalten ist. Die Entdeckung der 5-Kilo-Frisur und ihre Auswirkungen auf das Nistverhalten von Großstörchen. Die Szenen mit ausgedehnten Knubbel- und Papplandschaften, die die Crew stets „Planetenoberfläche“ nannten, in Wirklichkeit aber komplett auf dem Haupthaar einer Statistin gedreht wurden…

Das nun folgende Produkt erinnert an diese schöne Zeit und erinnert an jene Jahre, in denen Globusse für TOS-Frisuren noch im Merchandise-Laden auf Käufer warteten:

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Bedauerlicherweise ist dieser Honig inzwischen jedoch wieder vom Markt genommen worden. Es wurden stark erhöhte Anteile von Haarspray (6.670% über den Grenzwert) und erhebliche Belastungen von Stahlbeton festgestellt. Auch vermehrte sich die Zahl der Bienen, die wegen psychischen Krankheiten behandelt werden mußten…

Doch als Nächstes haben wir etwas wirklich Unbedenkliches im Programm:

Als Seven of Nine in einer Charakterfolge ihre Persönlichkeit eingehender analysierte, entdeckte sie, daß auch sie ein Quell sprudelnder Freude sein konnte! – Ihr Freund Chakotay war begeistert! Endlich war er in der Lage, seinen tierischen Beratern ein Tellerchen frische Milch vor die Haustür zu stellen… Bedauerlicherweise wußte Chakotay nicht, daß indianische Wasserbüffel keine Milch vertragen. Seitdem sind die Ratschläge seines geistigen Untermieters eher weniger zu gebrauchen. Genaugenommen führten sie nur dazu, daß der erste Offizier in den Schiffsgängen mit Durchfall sein Revier markierte…

Seven hingegen hatte mehr Glück: Als lebendiges Anschauungsobjekt der „Melkschule Borgstedt“ fand sie einen schönen, neuen Job. Nur manchmal siegt noch die Gewohnheit: So kann es durchaus passieren, wenn die zahlreichen Schüler wissbegierig ihre Milchspeicher durchwalken, daß ihr ein Satz herausrutscht wie:

„And now a little story from the Voyager-Set…! Oh yes, I love you! Ick liebbe deutsche Star-Trek-Cons!“

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Nächstes Thema: Unser liebes Bundesweh(r)…

Obwohl das berühmte Tucholsky-Zitat noch immer in den Köpfen steckt („Soldaten sind Mörtel“), ist die starke Truppe inzwischen anerkannt. Zwar hinterlässt ihre Ausrüstung immer noch lange Bröckelspuren, die stark an den beliebten Wandverputz erinnern, jedoch muß dieses einfach ignoriert werden.

Immerhin sind WIR (unsere Leser schließen sich da ausdrücklich ein) nun international gefragt! Leider lassen Siege in vereinzelten Kampfhandlungen noch auf sich warten: Wann immer die Deutschen in einen Schusswechsel verwickelt werden, werden sie von ihren Gegnern als Nazis beschimpft! Deutsche Todesopfer waren jedoch nur dann zu beklagen, wenn unsere Soldaten mit freundschaftlich ausgestreckter Hand und einem Blumenstrauß aus der Deckung trabten, um sich für UNSERE Vergangenheit zu entschuldigen…

Trotzdem: Die Wehrma… die Bundeswehr wird eine zunehmend harte Truppe. Früher Luschi, heute Dreschi! – Ein Wandel, der am Besten durch einen der entwicklungsfreudigsten ST-Charaktere getragen verkörpert wird: Jean-Luc Picard, the one and only!

Genauso wie unsere Jungs war er früher ein ungefährlicher, sanftmütiger Bursche: Bevor er auch nur einen Photonentorpedo abfeuerte, sah man ihn einen dienstlichen Begründungsvermerk an die Sternenflotte einreichen. Für eventuelle Kostenerstattungen bei Antimaterie aus Privatbeständen wurde dann auch immer gerne die Quittung draufgeklebt…

Earl Grey war in seinen wildesten Zeiten seine Leidenschaft, manchmal nur kurz von einer Extremsportart abgelöst: Russisch Archäologenroulett! – Dort war die Frage stets: Hält die Grubenwand auch noch bei einer Grabtiefe ab 0,80 Zentimeter? Wer damals mal Picard gesehen hat, als er auf Rügen kaputte Kinder-Plastikeimer aus einem Erdloch hiefte und dann von einstürzenden Sandmassen begraben wurde, wird verstehen, was ich meine!

Doch seit nunmehr genau 2 Kinofilmen ist unser Captain ja ein anderer Mensch: Stumm schlägt er seinen Gewehrkolben in jedes gepiercte Gesicht, hinter dem sich ein als Sonderschüler verkleideter Borg verbergen könnte… Sein Waffenfeuer erhitzt Rindfleischkadaver, die er am Stück verputzt und wenn er ganz böse wird, klettert er zum Ende des Films irgendwo drauf und weigert sich, vor seinem persönlichen Endsieg wieder herunterzusteigen…

Kurz: Er ist die perfekte Verkörperung unserer geliebten, NEUEN Bundeswehr! (klatsch, klatsch, klatsch)

bundeswehr

Das nächste Produkt präsentiert sich weitaus ungefährlicher…

Jeder kennt es, jeder liebt es und viele Voyager-Fans tragen gleich an jedem Körperteil eines, wenn sie den „7 of 9 minutes – Fixmilchreis“, ein Nebenprodukt aus dem obigen Produkt, verputzen! – Das Lätzchen!

Und wer eignet sich mehr, um die unbestreitbaren Vorteile des Nahrungsmittelstoppers zu präsentieren, als unser Lieblingsfähnrich? Schön an dem nachfolgenden Bild ist dabei, dass auch die Eltern von Fähnrich Kim in einer tragenden Rolle mitwirken. Für Zuleser, die es genauer wissen wollen: Rechts steht Mama Kim, links ein schleimiger, widerlicher Typ und noch weiter links ist Pappa Kim um das Wohlergehen seines Sohnes besorgt.

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Dieser lernt gerade eine der Grundvoraussetzungen für gepflegte Nahrungsaufnahme: Auch mit modellierenden Frequenzen in der Backenvibration bleiben die Pausbäckchen für den Löffel undurchdringlich! Es ist also Zeitverschwendung, beim Anflug des Löffels erst mit einer geöffneten Mundhaltung anzutäuschen und im letzten Moment den Kopf zur Seite zu reißen…

Was die Eltern unseres Lieblings jedoch noch zu lernen haben, ist, dass man mit Fanatismus meist nicht weit kommt. Gut, der „Er muß ja noch wachsen“-Spruch hat ja durchaus seine Berechtigung… Genauso wie „Er soll ja mal groß und stark werden!“. – Dennoch sollte man sich, wenn offensichtlich gegenteilige Entwicklungsstufen einzutreten scheinen, nicht zur Panik verleiten lassen: Ab 6 ½ Kilo Haferbrei, 3 Tellern Spagetti und 10 Litern Gemüsebrühe (zum lockeren Herunterspülen) kann man durchaus mal eine Pause von mehreren Minuten einlegen…

Nun nähern wir uns den Highlights des heutigen Tages:

Wesleys Engagement im eisenharten Milchriegelbusiness!

Die Älteren unter uns wissen es sicherlich: Seit nunmehr 79 Jahren verziert das Bild eines genmanipulierten Klatschenkindes die „Kinderschokolade“-Verpackungen. Die DNA setzt sich dabei größtenteils aus 40% Mitteleuropäer und 35% Asiatengenen zusammen (für den patentierten Gelbstich). Der Rest wurde großzügig mit dem Erbgut eines lebendigen Heuhaufens aufgefüllt…

Die einzige Änderung war über die Jahrzehnte hinweg die Streichung winzigster Kleinigkeiten. Zur Verdeutlichung hier die Verpackung von 1940:

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Die unerträgliche Reinschlagfresse blieb uns jedoch stets erhalten… Doch das ändert sich nun! Denn kein Geringer (wie auch?) als Wesley Crusher hat sich auf Anfrage bereit erklärt, die neue Verpackung „zu schmücken“! – Erst nachdem er mehrere Male mit Girlanden in der Süßigkeitenabteilung seines Supermarktes gesehen worden war, erklärte Ferrero sein Angebot so, dass auch der sympathische Warpkernschrubber es verstand.

Der Gesichtsausdruck der neuen Vorzeigefigur machte außerdem noch eine Änderung des Produktnamens notwendig. Dafür musste jedoch Wesleys Frisur wieder auf Nostalgikerkompatibilität zurechtgestutzt werden. – Nicht mal eine leichte Übung für einen ausgebildeten Sprengmeister!

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Das vorerst letzte Bild spricht fast schon für sich allein… Kein Wunder: Ist ja sonst keiner da, der sie freiwillig anreden würde!

Erwähnenswert wären vielleicht einige Anekdoten zu den Fotoarbeiten: Ursprünglich sollte der Hintergrund wegen Problemen bei der Aufnahme (Die Linse beschlug ständig) gedoubelt werden. Auch war es schwer, einen Produzenten zu finden, der sich für eine dusselige Werbekampagne förmlich den Arsch aufreißen wollte. Letztendlich sprang Neelix selber ein und zeigte im Selbstversuch die patentierte Wirkungsweise seines Produktes.

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Dies ist auch der Grund für das plötzliche Ausscheiden (Haha! Wortspiel!) des Charakters in „Voyager“: Paramount bearbeitete die letzte Folge seiner Reality-Soap nämlich digital nach, nachdem die Fotoaufnahmen in eine Katastrophe gemündet waren…

Es gab im Umkreis von 2 Kilometern nur noch ein lebendes Wesen…

schlamm

– Den Durchfall…

(dk)

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Artikel

von Sparkiller am 06.12.13 in Star Trek

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Kommentare (3)

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  1. hank sagt:

    Und jetzt kommt der Spruch, den Humoristen gar nicht gerne hören: Früher wart ihr irgendwie lustiger. ;-)

    • hank sagt:

      Hmmm, irgendwie gab’s früher auch mehr Kommentare…

      Antworten
    • Raketenwurm sagt:

      Tja, hätten sie mal lieber „st-enterprise“ als Url gelassen. MILLIONEN Besucher hätte die Seite inzwischen gehabt, nachdem die Enterprise ja wieder im Kino herumgurkt und plötzlich bei allen total beliebt ist. Jetzt hilft eigentlich nur noch dem Herrn Abrams mal einen Bittbrief zu schreiben, dass er seinen nächsten hippen Film „Zukunftia“ nennt. Dann wirds hier auch wieder hoch aktiv werden mit den Kommentaren, vor allem wenn Klapo dann anfängt den Film zu verreißen.

      Antworten

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