Hobby-Sitcom „Boys“ (#1) – Der erste Gag bekommt die ganze WG!
Eigentlich wollte ich mich nach den selbstverliebten Vollpfosten des furchtbaren Fanfilms „Stargate Combination“ (Sinngemäß: „Wir haben so tolle Effekte, da ruft bestimmt bald Hollywood an!“) nie wieder über Leute aufregen, die nix können, trotzdem aber mit dicker Hose durch die Weltgeschichte wandeln. Doch DIESE dicke Hose, die vielleicht auch nur eine volle Windel ist, beobachte ich schon eine ganze Weile. Und so langsam muss mein Unverständnis auch mal raus. Sonst schreibe ich aus lauter unterdrückten „Besser-Machen-Kann!“-Beispielen gleich 20 tollere Drehbücher und werde noch berühmt! – Und das wollen wir ja alle vermeiden, oder?
Bitte nicht falsch (oder gar doch das zutreffende Gegenteil) verstehen: Wir wollen uns hier normalerweise nicht über Hobbyspinner aufregen, wie wir selber ja welche sind. Aber wer sich an den Großen des Sitcom-Genres messen lassen will („Wer ist hier der Boss?“, „Ein Haus voller Töchter“…) und die Öffentlichkeit mit der Vehemenz eines heißgelaufenen Dieter Bohlens sucht, dem tut ein genervtes Wort von quellwasserverdächtiger Klarheit vielleicht mal ganz gut.
Doch erst mal zu den Fakten: Der Macher dieser Produktion suchte und fand Gleichgesinnte für sein Projekt, trotz bemerkenswerten Spenden in Höhe von 0 Euro bei einem viertklassigen Kickstarter-Klon. Aber das ist auch schon besseren Kreativen passiert. Es gibt moderne Künstler, die müssen aus Not sogar mit Kaka malen, jahaa!
Jedenfalls macht die zäh dahinerzählte Blabla-WG mit dem „Will lieber eingespielte Lacher hören, nicht die Dialoge!“-Zuschauerwunsch eine schlimme Figur. Doch sehet anhand der ersten Folge selbst:
Sich mal an einem Thema oder an einer Figur reiben, ja, die Figuren auch mal fordern oder sie bloßstellen (= 80% allen Sitcom-Humors), das gibt’s hier nicht. „Liebenswerte Loser“ sehe ich hier nicht. Es sei denn, ein geschätzt 17-jähriger Anwalt, der mal einen Fall VERLOREN hat (Liebe Hauptschüler, lacht nicht! Das KANN durchaus passieren!), soll hier die harte Unbill des Lebens zeigen. Wohl so eine Art „Big Bang Boston Legal“ ohne Gags, dafür mit Anwesenheitspflicht als einzige Produktionsvoraussetzung. Denn die Drehbücher sind leider auch für Hobbyverhältnisse unterirdisch. Was schade ist, denn gerade DIE kann man als einzige nicht mit dem Argument „Wir haben im Grunde gar kein Budget gehabt“ relativieren.
Im Ernst: Wenn MIR mal nach 10 Sekunden kein Gag einfällt, dann warte ich halt noch mal 30. Hier fühlt es sich jedoch verdächtig nach 5 an. Sogar im Impro-Theater gibt es einfallsreichere Ping-Pong-Dialoge als hier. Alleine die Anfangsszene, in der die alte Mitbewohnerin auszieht, hätte 1001 witzige, ausgefallene Gründe für ihren Abgang liefern können. Wie wäre es mit dem Stilmittel „Falsches Bild im Kopf“, à la: „Warum ich gehe? Na wegen der Kartoffelchips, in die ich ständig reintrete!“ – „Na und? Meinst Du, das gibt es bei anderen WGs nicht?“ – „Zumindest nicht in der Duschkabine!“
Stattdessen wird was vom verstopften Abfluss verbal abgelassen, plus Klischeeknallern wie „Müll nicht rausgebracht“. Einfallsreich? Klar, für Leute, die nur ihre „Regiekarriere“ im Kopf haben und ungern länger als 2 Forumseinträge („Wir machen was Tolles und suchen andere Tolle!“) über einem Text brüten, bestimmt.
„Tag, ich bin das angeberische Krawattenfrettchen. Ich nage mich durch alte Reichenklischees und kacke diese dann Jungfilmern in den Kopf.“ – „Uuuuh, ich… äh… sollte spontan darauf antworten… , aber mein Autor hat sich für meine clevere Erwiderung (‚Uuuuh! Pooooorschäää!‘) leider nur 5 Stunden hingesetzt.“ – Tauuusendmal verrrrührt: Wäre das hier NOCH unlustiger, dann könnte immerhin noch Mario Barth drüber schmunzeln…
Was alles sehr schade ist, denn die Darsteller sind mindestens Okay, die Tonqualität erinnert mich noch an GUTES Meeresrauschen und Schnitt, Licht und „Kulisse“ verdienen sich ein – ehrlich positiv gemeintes – „vorhanden“! Und DAS ist es eigentlich, was mich so aufregt: Einen auf dickste Clownshose machen, damit sogar so was wie eine Art Ächtu… äh… Achtungs-Erfolg haben und DANN die schlechten Dialoge rausrotzen wie ein 50-Tonner zwei Pfund Rußpartikel. Chaotisch, lieblos, ohne Gespür für das geschriebene und später gesagte Wort. Ja, Humor ist ein Handwerk, kein per Kamerarotlicht einschaltbarer Automatismus.
Also statt:
„Wer ist denn der Typ, der hier nebenan einzieht?“ – „Moment, ich lese mal gerade 10 unlustige Sätze aus dem Internet vor! Blablabla… Sülz… Fakten…“ – „Aaaargh, ich hasse ihn schon jetzt! (*sinnlos aufreg*)
könnte man vielleicht… :
„Kennt man den Mann, der nebenan einzieht?“ – „Vermutlich nicht so viele Leute. Wer liest sich schon ganze acht DIN-A4-Seiten auf Wikipedia durch? (*durchklick*) Zumal ich manche Preise und Auszeichnungen nicht mal kenne.“ – „Also berühmt? Noch ein Schlag für mein fragiles Ego…“ – „Tröste Dich, hier steht, Marcel Reich-Ranicki fand seine Texte stets unterdurchschnittlich!“ – „Aaarg!“
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Und statt
„Ich habe von dem Prozess gehört.“ – „Ich brauche Dein Mitleid nicht.“
heißt es dann:
„Ich habe von dem verlorenen Prozess gehört.“ – „Meinst Du den meiner Pubertät?“
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oder statt:
„Ich will wissen, wer den Abfluss verstopft hat!“ – „Definiere verstopft!“
heißt es:
„Was ist denn schon wieder das Haarige in meinem Abfluss?“ – „Na ja, von meinem Unterkörper kann es jedenfalls nicht sein, hahaha!“
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Was jetzt so schlimm und dramatisch am neuen Nachbarn ist, das weiß wohl nur der Eremiten-König. Aber immerhin musste man sich unter dem Vorwand des Wikipedia-Vorlesens 5 Minuten lang keinen Gag ausdenken. Puh, das war knapp! Nicht, dass es danach noch einen gegeben hätte…
Okay, ich übertreibe. Es muss ja nicht gleich dröhnend der Schniedel auf den Tisch gehauen werden, aber Impact-mäßig RUNTERdrehen könnte man meine obigen Beispiele ja immer noch. Bei „Boys“ fehlt es aber derbe am Gegenteil. Denn wenn fast alle präsentierten Dialoge exakt SO auch im Alltag geführt werden könnten („Nuschel… Einkaufen… Wikipedia vorlesen… Mitbewohner suchen… Sonst alles gut, Grunz?“), dann ist die inoffizielle Vorgeschichte wohl auch das Interessanteste an der Sache. Nämlich die Story, warum die Stadtsparkasse Hodenkirchen überhaupt als Sponsor dieser „Sadcom“ geführt wird. Meine Vermutung zum Ablauf:
Der Regisseur hat mit seinen „Boys“ bereits privat ein paar kleine Filmchen zum besseren Quälen der Verwandtschaft gedreht und ist vielleicht sogar Praktikant bei einer Medienfirma, welche tiefsinnige Vorfilme wie „Nacht im Güterbahnhof“ oder „J’aime titre du film en français“ für das Kunstkino Muckelburg produziert. Auch die Darsteller haben wahrscheinlich bereits in der Theater AG (Motto: „Lieber 200 € für eine Digicam ausgeben, als wenn diese Jugendlichen wieder alle Bushaltestellen demolieren.“) unter Führung des baldigen Humor-Diktators ein paar Kritikererfolge erzielt. Will sagen, der Kritiker konnte erfolgreich auf seinen Sitzplatz bugsiert und dort bis zum Schluß festgehalten werden. Aber nachdem wenigstens der Klassenlehrer und die kleine Schwester begeistert waren, wurde der Regisseur daher zu einer Art Dawson aus der Serie „Dawson’s Creek“: Mittelmäßiges Talent, dieses aber ausgeglichen durch das nervige Auftreten („Darf ich? Darf ich? Darf iiich?“) eines Uwe Boll auf Koffein-Tabletten.
Angestoßen von den Kritiken wohlwollender Klassenkameraden und Filialdirektoren („Macht mal, hier habt’a 50 Reichsmark; muss eh weg!“) durfte da halt plötzlich gedreht werden. Und das ist – ganz ernsthaft gemeint – ein GESCHENK. Zumindest die Zeit, die alle Beteiligten für diese eindrucksvolle Dokumentation über deutschen „Humor“ zur Verfügung zu haben scheinen.
Bitte JETZT alle Wahrsager-Standardsprüche à la „Großer, dunkelhaariger Mann“ in diese Leerzeile auf den Monitor schreiben: __________________________ – Und nun die Auswertung: Hey, ALLE von Euch genannten Sätze tauchen auch in dieser Episode auf! Ihr habt somit allesamt gewonnen und dürft Euch zur Belohnung vor Folge #2 heimlich krankmelden!
Daher meine Ernst gemeinte Bitte, weil ich sonst platze: Schreibt in Gottes und Loriots Namen wenigstens ein PAAR Gags in die Drehbücher. Müssen ja nicht alle zünden und können von mir aus auch alle Scheiße sein (man befindet sich da ja in guter Gesellschaft mit „Friends“ & Co). Aber EINEN wenigstens?! Männer mit Wahrsagerinnen-Kopftüchern ausgeschlossen? So richtig mit neumodischem Kram wie „Pointe“, „Aufbau“, „Ironische Brechung“, „Überraschung“ und „Widerspruch“?
Vielleicht als kleines Dankeschön für die Leute, die nicht schnell genug weglaufen konnten oder wollten, als man sie um ihre Meinung/Mitwirkung bezüglich des Projekts gefragt hat? Und wenn das mit dem Schreiben GAR nicht klappen sollte: Kann Onkel Reinhard lustige Grimassen ziehen und wollte schon immer mal ins Fernseh… YouTube? Kann einer aus der Umgebung mit Eiern jonglieren, statt sie sich beim Dialogeschreiben nur zu kratzen? Zieht sich die Kunststudentin von Gegenüber gerne manisch aus oder kann man vielleicht ein paar „Big Bang Theory“-Folgen reinschneiden und den Abmahnanwalt später als „Special Guest Star“ einbauen?
Irgendwie KANN man das bestimmt amüsant und zuschauenswert gestalten. Ich glaube da fest an die Vorarbeit des Privatfernsehens, dank dem der Minimalanspruch ja nur noch knapp über gutturalen Artikulationslauten liegen muss. – Boys, Ihr schafft das!
Ach, Hamburg sollte das Städtchen darstellen ? Eindeutigere Erkennungszeichen durfte man nicht filmen oder wie ? Hatte ja schon wieder die Hartz IV Hauptstadt Berlin im Verdacht.
Nachdem ich zum ersten Mal und noch vor „Boys“ auf den Stargatefanfilm geklickt habe (Thüringer DÜRFEN keine Sprechrollen übernehmen, Regel #1 in Babelsberg) ging das Fremdschämlevel auf der hier vorgestellten Sitzkomm deutlich runter. Die Hälfte ist geschafft und bisher blieb nur die Ex-Mitbewohnerin positiv in Erinnung was die (Aus)Sprache betrifft. Der Physiker und auch der Anwalt dürfen sich ihre Dialogzeilen aber nochmal unters Kopfkissen legen, ungewollte Pausen und falsche Betonung machen einfach alles kaputt. Webseitenvorlesungen länger als vier Sekunden geht gar nicht und auch das Bezahlen von Pizzaresten muss schneller über die Bühne gehen, es sei denn es stellt eine Schlüsselszene dar oder leitet eine solche ein. Ganz lustig auch das Bierverschlussgeklimper bei noch verschlossener Flasche ;)
Vielleicht gibts ab Folge zwei auch mal Gags ? Viele Serien sind am Anfang dürftig bis langweilig, sogar bei „Big Bang Theory“ war ich mir nicht sicher was ich davon halten sollte. Aber dann habe ich auf „Englisch“ umgestellt und fünf Folgen abgewartet und schon hat sie mir gefallen.
„Ach, Hamburg sollte das Städtchen darstellen ? Eindeutigere Erkennungszeichen durfte man nicht filmen oder wie ?“
Guck doch mal genau hin. Ich komme übrigens aus der „Hartz IV Hauptstadt Berlin“ und hab das erkannt. Da ist der Michel im WG-Fenster zu sehen, das Rathaus, der Hauptbahnhof, dann haste die Alster mit der Fontäne und dem Fernsehturm im Hintergrund. Nur noch der Hafen fehlt… was willst du noch? Ein Ortsschild, auf dem „HAMBURG“ steht oder ein Untertitel mit „Hamburg“?? Zudem wird gleich zu Beginn von „Hamburger Verhältnisse“ gesprochen.
@Onkel Hutt:
Also als gebürtiger Hamburger habe ich den Michel (Wahrzeichen Hamburgs), den Hauptbahnhof oder das HH Rathaus sofort erkannt. Selbst als Nichthamburger dürften dir diese Orte etwas sagen.
Witzig dass hier eine Eigen-Produktion von Jugendlichen (keiner wirkt älter als 20) zerissen wird. Was habt ihr mit 17 oder 18 gemacht? Ich saß an der SEGA, hab Figuren aus Pappmaché gebastelt, war auf Partys oder hab was mit Freunden unternommen. Diese Jungs und Mädels haben eben Spaß daran kurze Drehbücher zu schreiben und kleine Filme zu drehen. Und wenns nur der Omi oder dem Nachbarn gefällt… was interessiert uns das? Immerhin nutzen sie ihre Freizeit sinnvoll und sitzen nicht den ganzen Tag am PC wie andere Teenies heutzutage. Und wo sucht man hier vehement die Öffentlichkeit? Hab ich was verpasst? Ich war auf deren Facebookseite – 124 Fans. Zukunftia hat auch nur 14 mehr. Und dass das lokale Käseblatt darüber berichtet? Pff.. ist doch schön für die Kids. Nirgendwo steht der Anspruch: Wir wollen hiermit die Welt erobern. Sie wollen sich steigern und wenn sie nach weiteren Teammitgliedern suchen? Ist doch gut.
Ich hab mal ein paar Beiträge von denen gelesen und nirgendwo kommen sie mir wie aufmerksamkeitsgeile Kids vor. Im Gegenteil, sie betonen immer wieder, dass sie das aus Spaß machen und andere daran teilhaben lassen wollen. Genauso wie ich früher meine gebastelten Figuren meinen Freunden und Verwandten gezeigt habe.
PS: Übrigens steht überall PILOTfolgen, was ich so deute, dass man hiermit erstmal testen will, wie das Ganze überhaupt läuft, ankommt und was man in Zukunft verbessern kann. Das machen fast alle Serien so.
WTF?! Wieso zum Teufel wird hier so über ein Jugendprojekt hergezogen??? Habt ihr nix besseres zu tun, als ein paar Jugendliche zu zerreißen?? Ich finde das grad unter aller Würde. Echt jetzt!! Ich schließe mich BobSeb an. Ich bin gerne hier auf der Seite und lese gerne eure Artikel und Reviews… vor allem deine Daniel. Aber dass hier jetzt ein Amateurprojekt von Jugendlichen fertiggemacht wird, weil sie kein Geld haben, sich mit 17 Jahren teures Equipment zu leisten, keine Autoren mit Literaturnobelpreis finden konnten oder neben der Schule/Ausbildung großartig Zeit finden, eine gagreiche Story zuschreiben, finde ich echt bitter. Ich könnt mich hier jetzt weiter aufregen, aber ich hoffe für euch, dass ihr diese Jugendlichen und Kinder nicht so sehr fertiggemacht habt, dass sie mit ihrem kreativen Hobby aufhören. Es zeugt schon mal von Größe und Humor, dass sie deinen unfairen Artikel auf ihrer Facebookseite posten.
Ich will SebBobs Frage aufgreifen: Was hast du mit 17 oder 18 gemacht??
Und dass man versucht, in die Öffentlichkeit zu treten, ist doch verständlich. Sie haben jetzt dieses Pilotprojekt ganz alleine auf die Beine gestellt und wollen nun Sponsoren ins Boot holen. Ich hab (wie immer)etwas recherchiert, diesen Kickstarter-Klon (offenbar auch ganz jung noch) haben sie erst NACH den Dreharbeiten aufgesucht, insofern ist es wenig verwunderlich, dass es noch keine Sponsoren gab. Und die Sparkasse ist dabei, weil das Projekt an einer Aktion teilnimmt, die engagierte Jugendliche fördert. Gott… regt mich dieser Artikel auf!
„(keiner wirkt älter als 20)“
„Ich war auf deren Facebookseite“
„Ich hab mal ein paar Beiträge von denen gelesen“
„nirgendwo kommen sie mir wie aufmerksamkeitsgeile Kids vor“
„Ich schließe mich BobSeb an“
„Ich will SebBobs Frage aufgreifen“
„Ich hab (wie immer)etwas recherchiert“
Du und BobSeb habt identische IP-Adressen. UND zufälligerweise fast die gleiche wie der Werbe-Account für „Boys“ in meinem Star Wars Forum… (Nein, ist natürlich kein Zufall weil irgendwo im Chancenbereich von 1:10.000.000.000.)
http://www.projektstarwars.de/forum/fan-filme-fiction-art/55587-star-wars-fans-komparsen-fuer-sitcom-gesucht.html
Da macht das Lesen der obigen Kommentare gleich doppelt Spaß!
Ich bin kein IT-Experte. Aber es könnte vielleicht daran liegen, dass BobSeb und ich in der selben WG in Berlin wohnen und den selben PC nutzen? Unser Privatleben geht dich übrigens nichts an, aber vielleicht hat dir das dein Überwachungssystem auch schon verraten? Vielleicht solltest du zur NSA gehen, die brauchen Leute wie dich.
„Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht“ willst du das auch gleich noch verraten?
PS: Ändert nichts an unserer Meinung, dass es ungerecht ist, Jugendliche so zu zerreißen.
Mit “Überwachungssystemen” hat dies nichts zu tun, jeder Webseitenbetreiber kann so etwas einsehen. Schon um so lustige Strohmann-Manöver wie diese hier aufdecken zu können.
“dass BobSeb und ich in der selben WG in Berlin wohnen”
Erwähnte ich schon, daß eine IP-Adresse auch einen Einblick in den Standort ermöglicht?
„Eigentlich wollte ich mich nach den selbstverliebten Vollpfosten des furchtbaren Fanfilms „Stargate Combination“ (Sinngemäß: „Wir haben so tolle Effekte, da ruft bestimmt bald Hollywood an!“)“
Du verstehst auch keinen Humor, was?
„Du verstehst auch keinen Humor, was?“
Leider ist das Video-Interview nicht mehr online, aber es wurde wirklich völlig humorfrei so gesagt. Nur nicht wortwörtlich, daher „sinngemäß“.
Nachtrag: Video ist wieder da.
„aber es wurde wirklich völlig humorfrei so gesagt.“
Kann sein, weiß ich nicht mehr. Wobei ich die Interviews damals gesehen habe. Ist aber schon eine Weile her.
Trotzdem gebe ich solchen Fanproduktionen meist Narrenfreiheit. Aber die Diskussion hatten wir hier schon oft.
Du kannst es ja gerne verraten, nur verstößt du dann nicht gegen Datenschutzrechte? Ich finde es ziemlich schade, dass Jugendliche im Internet nach Unterstützung suchen und das einzige, was sie bekommen ist Hohn und Spott.
„nur verstößt du dan nicht gegen Datenschutzrechte?“
Wo hab ich denn etwas verraten? ICH habe aber Zugriff darauf und konnte somit Deine kleine Täuschungs-Tour nach dem Motto „PR für Besoffene“ erkennen.
Die Opfer-Masche lässt das Ganze nur noch trauriger wirken.
Darf ich wenigstens fragen, WARUM ihr das macht? Warum habt ihr offenbar einen Spaß daran, uns so zu zereissen? Wir sagen nirgends, dass wir die tollsten sind, noch wollen wir Hollywood erreichen o.ä. Wir suchen eben im Netz nach Unterstützern, damit es besser wird. Und das geht eben heute alles über das Internet. Im SW-Forum noch auf gutgemeintes Feedback machen und dann das hier?
PS: Das ist keine PR. Alles was geschrieben wurde, entspricht der Wahrheit.
„Alles was geschrieben wurde, entspricht der Wahrheit.“
Äh, nööö? Die ersten Beiträge wurden eindeutig so formuliert, als ob man die Macher gar nicht persönlich kennen würde. Und da ich mich mit einem davon gerade unterhalte kann ALLES ja wohl nicht der Wahrheit entsprechen.
Und spätestens durch diese Aktion ist der Artikel ja bereits gerechtfertigt. Überhaupt, wer sich im Internet präsentiert muß halt damit rechnen auch mal negatives Feedback zu erhalten. Aussuchen geht nicht.
Zumal dieses Ereignis hier eigentlich NOCH einen Artikel wert ist…
Negatives Feedback ist sogar erwünscht. Ich betone nochmal: wir wollen uns verbessern. Aber es ist wohl nicht zuviel verlangt, dass man das (wie du es im Forum getan hast) sachlich tut. Wir haben uns ja auch sachlich und offen vorgestellt, aber hier wird so getan, als hätten wir uns als die großen Helden dargestellt, die wir nicht sind.
Satire hat eine wichtige Aufgabe. Ich selber bin ein großer Fan von Satire. Aber wenn ein 17 Jähriger Drehbuchautor nicht in der Lage ist, einen Brüller nach dem anderen zu bringen, das Team nicht genug Geld hat, sich die neuste und beste Technik zu kaufen, dann finde ich es schon ziemlich daneben, wenn man sich dann so darüber aufregt, wie es der Kollege getan hat.
Sobald jemand von sich behauptet, er habe so tolle Effekte, dass Hollywood bald anruft oder Uwe Boll heißt und meint, er wäre der beste Filmemacher auf der Welt, was aber alles nicht stimmt, dann schreien diese Jungs sogar danach, zerissen zu werden. Wenn aber eine Gruppe Jugendlicher aus Spaß an einem Projekt arbeitet und online nach Unterstützern sucht, weil sie ganz genau wissen, dass sie alleine niemals gut genug werden können. Dann finde ich es einfach nicht richtig, dass man dann so über sie herzieht. Es tut mir und uns Leid, dass wir das in deinen Foren getan haben und wir werden auch weiter machen und uns hoffentlich weiterentwickeln. Wir bitten aber darum, dass ihr euch in Zukunft bitte Opfer sucht, die es auch verdient haben und nicht diejenigen, die einfach nur Spaß haben.
Ich möchte daher nochmal die Frage von „BobSeb“, „Vale“ und mir aufgreifen: Was habt ihr mit 17 oder 18 Jahren gemacht? Hättet ihr so was hier gut gefunden und hättet nicht auch ihr versucht, alles daran zu setzen, dass ihr nicht schlecht gemacht werdet? Denkt drüber nach. Wie gesagt, sorry. Aber ich hoffe, dass das Wort „Community“ doch etwas bedeutet.
Apropos, das hier müsst ihr irgendwann mal auch zerreißen.
http://www.youtube.com/watch?v=ffuWc91FK2A
„Aber es ist wohl nicht zuviel verlangt, dass man das sachlich tut.
Sachliche Satire ist etwas schwierig in der Umsetzung. Hören wir hier aber öfter, gleich nach „Wenn es Dir nicht gefällt, warum guckst Du es dann?!“. Meistens nur mit mehr Rechtschreibfehlern.
Ansonsten ist das Budget auch nicht von Belang. Egal ob teuer und günstig produziert, wenn etwas nicht gefällt wird es auch gesagt. Und Satire IST nun einmal meist etwas ruppiger, wobei es im Artikel hier auch durchaus positive Argumente wie Schauspiel und Kulissen gab.
„Wir bitten aber darum, dass ihr euch in Zukunft bitte Opfer sucht, die es auch verdient haben“
Verdient hat einen Zukunftia-Artikel eigentlich NIEMAND. Auch ein teurer Kinofilm kann mit viel Herzblut und Spaß an der Sache hergestellt werden und TROTZDEM nehmen wir uns unverschämterweise das Recht heraus diesen gegebenenfalls Scheiße zu finden. Aber es ist nur unsere eigene Meinung, also nicht rechtlich verbindlich. (Warum eigentlich nicht?!?)
„hättet nicht auch ihr versucht, alles daran zu setzen, dass ihr nicht schlecht gemacht werdet“
Hättet ihr euch von Anfang an als diejenigen ausgegeben, die ihr auch seid, dann wäre das alles kein Thema gewesen. Aber, pardon, ihr habt GELOGEN und seid aufgeflogen. Jetzt noch einen auf „Aber arme Jugendliche runtermachen ist doch so gemeeeein!“ zu machen hilft da nicht weiter. Im Gegentum.
Am Besten einfach stilvoll in den Sonnenuntergang reiten und fertig.
„Hättet ihr euch von Anfang als diejenigen ausgegeben, die ihr auch seid, dann wäre das alles kein Thema gewesen“
Jugendlicher Leichtsinn. Einige der Älteren von fanden den Artikel sogar gut und haben sich gefreut, dass wir so ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen. Waren ja auch versteckte Verbesserungsvorschläge enthalten. Unser Regisseur hat sogar „Klapowski“ darum gebeten auch weiterhin unsere Folgen anzusehen, mit der Hoffnung, dass er eine Verbesserung erkennt.
Dennoch gibt es einige von uns (vorwiegend die Jüngeren im Team), die zum ersten Mal an einem solchen Projekt teilnehmen und ziemlich geknickt waren, als unser Regisseur den Artikel auf unserer Facebookseite gepostet hat. Ja… ist alles doof gelaufen, aber wie heißt es so schön, man kann da nix mehr machen.
Es tut uns (bzw. mir) Leid und werde mir sicher noch was vom Team anhören dürfen…
Tja, ob ich diesen Artikel überhaupt hätte schreiben MÜSSEN, kann ich natürlich nicht bejahen, mangels vorgehaltener Pistole vom Satiregott am Kopf. Wenn es Euch tröstet, so lasst Euch aber gesagt sein, dass es noch nie so knapp wie bei Euch war. Ihr habt mit Eurem Aufwand um genau 3,4 Dialogzeilen und 1,2 Mitwirkende die geheime Grenze überschritten, ab der sich Zukunftia für Euch interessiert. Ab und zu will sie nun mal ihr Menschenopfer. Und wer bin ICH, um sie davon abzuhalten?
Natürlich habe ich durchaus die Argumente gesehen, warum man das Projekt NICHT kritisieren sollte:
– Jugendliche, die desillusioniert werden könnten (Jemand, der öffentliche Projekte dieser Größe und dieses Aufwands startet, ist eigentlich vor Kritik Tabu, solange er jung genug ist. Hat aber leider schon bei Phillipp Rösler Risse bekommen, diese Regel)
– Der Produktionsaufwand ist allgemein zu groß, um ernsthaft etwas Negatives überbewerten zu können (Andererseits will ich mich nicht bei J.J.Abrams für meine Hundekot-Pakete entschuldigen müssen)
– Interessiert den Zukunftia-Leser das überhaupt? (= Ist egal, weil der sowieso träge auf Facebook hängt und nur unsere „Star Trek“-News liest)
Auf der anderen Seite, nämlich FÜR den obigen Artikel, steht jedoch das Argument:
– Eine Sitcom völlig ohne Gags. Punkt. Und das sogar gewollt. Das geht einfach nicht. Verletzbare Jugendliche oder „Hobbyprojekt“ mit 100 Mitwirkenden und 17 Sponsoren hin oder her. Ich könnte auch nicht die Klappe halten, wenn beim Laternesingen ein junger(!) Mensch an meine Haustür käme, mit leuchtenden Augen und strahlenden Bäckchen vorträte und dann… das Konzept das Laternesingens ad adsurdum führte, indem er den Song in einem melodiefreien Sprechgesang vortragen würde.
Es ist ja auch völlig Wurst, ob ich dazu was schreibe und alle sich kurz drüber aufregen/in den Schlaf weinen, oder ob die 2. Folge selbst von Nachbarn und Verwandten nicht mehr gesehen wird und mit 83 Klicks auf YouTube rumdümpelt. Und keiner sagt einem, warum es nicht der Oberknaller geworden ist.
Aber ist ja auch alles halb so wild: Die Schauspieler könnt ihr so lassen (vielleicht noch etwas mehr aus sich heraus kommen), den Cutter/Beleuchter/Kameramann zum Halbgott befördern und den Autoren… hm… einen Ratgeber über die Grundlagen absurden Humors verschreiben. Dauert aber vermutlich zu lange, daher einfach intern verstreiten (gerne mit Verweis auf uns), auseinanderbrechen, Leute (= Autoren) unsozial ausschließen und dann neu beginnen.
Guckt mich nicht so böse an, ICH habe es nur gesagt, IHR werdet es immerhin TUN. Oder ansonsten recht erfolglos bleiben.
„Willkommen im Leben“ (Soap-Titel)
Also ich finde die Idee gut, dass Klapo mal ein Drehbuch schreibt. Dann würde ich mir vielleicht auch mal eine Folge anschauen.
Vielleicht ist das Problem wirklich nur, dass es die Jungs als Sitcom vermarkten woll(t)en. Macht eine Daily Soap draus und ihr könnt jahrelang praktisch ohne Drehbuch produzieren ohne dass es groß auffällt.
Noch wollen wir gar nix vermarkten. Es handelt sich um ein Testlauf (deswegen steht überall „Pilotfolgen“) und wir gucken, was wir in Zukunft besser machen können, wenn die richtigen Folgen online gehen. Viele Sender zeigen ihre Piloten nur einem kleinen Publikum. Wir haben es eben veröffentlicht. Nächstes Mal ist man schlauer. Dafür suchen wir überall nach konstruktivem Feedback. Übrigens: In der Regel steht unter den Videos immer „Webserie“ und nie „Sitcom“ (nur im Untertitel wird es angedeutet, weil das das Ziel ist)
War nicht so ganz ernst gemeint mein Kommentar. Whatever, bleibt auf alle Fälle dran. Mit den Jahren wird man erstens besser in dem was man macht und kann zweitens besser mit Kritik umgehen. Und x^10 mal besser was eigenes zu machen als am PC zu zocken und dabei blöd rumzulabern (Let’s pray oder so ähnlich, die niedrigste Form der Kreativität)
In wenigen Wochen startet Michael „Bully“ Herbigs neue Sitcom „Bully macht Buddy“ – jede Wette, da werden auch nicht mehr Gags drin sein als in diesem Werk. Das muss man natürlich auch fairerweise mal sagen. Unter den Blinden ist der Blinde auch Teil des Volkes, sozusagen.
Hach köstlich, was ich hier losgetreten habe. Und nein Hamburg konnte ich nicht erkennen obwohl ich einmal dort war. Die Alster-Fontäne muss ich verpasst haben.
Der beste Satz allerdings ist immer noch “Ich hab (wie immer)etwas recherchiert”
Was meist bedeutet sich mal auf Seite 2 der Googleergebnisse verirrt zu haben
Meine Zeitmaschine funktioniert! Das ist ja wie anno 2001, als es noch möglich war, Star Trek Fans zu beleidigen. Aber die sind ja inzwischen so tolerant und selbstironisch geworden, daß es niemanden mehr aufregt, wenn man kübelweise Dreck über Picard auskippt.
Mir gefällt diese, äh, Produktion übrigens ausgesprochen gut. Als Alternativtitel könnte ich mir „Die Urknalltheorie“ vorstellen. Gibt’s auf der Bluray vielleicht auch eine „Gag Reel“?
„die sind ja inzwischen so tolerant und selbstironisch geworden“
Ha! Dank aktueller „Enterprise“-Reviews strömten die Fans ja Damals auch noch in etwas größeren Mengen (sowohl in Personen- als auch Gewichts-Einheiten) auf diese Seite, wodurch eine kritische (Wut-)Masse erreicht wurde.
Auch war Voyager und Co. noch nicht durch ewige Wiederholungen völlig ausgelutscht und hatte eine respektable Menge an Fans. Hach, wenn ich da nur an die Reaktionen des Voyagercenters denke…
*auf riesige sammlung konservierter fan-tränen zeig*
Stargate Universe zeigte sowieso ganz gut, daß man auch Heute noch eine ähnliche Wirkung erzielen kann:
https://www.zukunftia.de/3111/stargate-universe-wird-abgesetzt-fans-sind-schuld/
@Vale: „Es zeugt schon mal von Größe und Humor, dass sie deinen unfairen Artikel auf ihrer Facebookseite posten.“
Wovon zeugt es eigentlich, daß diese Verlinkung kurz nach dem obigen Austausch wieder entfernt wurde? Von dem Witz, daß man sich rückblickend tatsächlich selbst mit „Größe und Humor“ geschmeichelt hat, mal ganz abgesehen?
Denn auch nach ein paar Tagen Abstand erscheint mir das das obige Auftreten eigentlich nur NOCH bizarrer. Gerade so Stilblüten über die „Bedeutung von Community“, welche man im Zweifelsfall auch einfach mal mit Mehrfach-Accounts selber erschafft und über deren tieferen Sinn WIR dann aber mal gefälligst nachdenken sollen.
Hey, wäre ALL DIES in die Drehbücher eingeflossen, dann hätten wir es mit einem echten Gewinner zu tun!
Das waren wohl die interessantesten Kommentarzeilen die ich seit Ewigkeiten gelesen habe!
Hab mir nicht alle Kommentare hier durchgelesen, kann aber auch nicht nachvollziehen, warum Klapo das Bedürfnis hat, dieses Projekt derart runterzumachen. Die Jungs machen einen sympathischen Eindruck und die Qualität der Aufnahmen ist besser als vieles, was man sonst auf Youtube sieht. Es sind ganz offensichtlich erste Gehversuche von jungen Leuten, die Erfahrungen mit dem Umsetzen eigener filmischer Ideen sammeln wollen. Warum das dann alles gleich perfekt funktionieren soll, weiß wahrscheinlich nur Klapo.
Selbst Pilotfilme von Profis zeigen oftmals noch starken Verbesserungsbedarf. Schaut euch auf Youtube nur mal den „Unaired Pilot“ von „Buffy“ an. Kaum zu glauben, dass daraus später eine anschaubare Serie geworden ist, die erfolgreich über mehrere Staffeln lief. Manche Dinge brauchen eben Zeit und mehrere Anläufe zum Heranreifen. Warum kann man dieselbe Narrenfreiheit nicht auch jugendlichen Hobby-Filmemachern zugestehen?
Und wo machen die Jungs denn eins auf „dicke Hose“? Ich konnte nirgends einen Hinweis darauf finden, dass sie sich als die nächsten großen Sitcom-Macher verkaufen oder glauben, bald würde Hollywood bei ihnen klingeln. Auch in den Videos kommen sie nicht selbstverliebt, sondern eher zurückhaltend rüber.
Keine Ahnung, welches Trauma Klapo hier verarbeiten musste. Vielleicht hat ihn vor der Ausbreitung des Internet damals in seiner Kindheit und Jugend einfach niemand wahrgenommen und er war nur einer dieser pickligen Nerds, über die er sich hier gern lustig macht (oft stößt uns ja das am meisten ab, was wir an uns selbst hassen). Da Klapo sich aber wohl schon nach dem Erlernen des aufrechten Gangs (kurz vor der Schuleinführung) für der Welt größtes Genie hielt, hat ihn die mangelnde Anerkennung seiner Klassenkameraden anscheinend schwer irritiert. Und jetzt kommen in diesem Internetz, das doch eigentlich gerade ihm maximale Anerkennung anstatt nur einer handvoll Leser bescheren sollte, auch noch solche doofen Jugendlichen daher und wollen ebenfalls was vom großen Aufmerksamkeitskuchen abhaben… Mehr gibt mein Küchenpsychologiewissen gerade nicht her, aber so betrachtet, tut mir der kleine Klapo jetzt richtig leid.
Also ihr Jungs aus der „Boys“-Sitcom, lasst euch von diesem traurigen alten Mann nicht den Spaß an eurem Projekt verderben. Wenn ihr weiter dran bleibt und aus euren Fehlern lernt, könnt ihr es schaffen, den Traum vom Filmemachen erfolgreich in die Tat umzusetzen. Klapo hingegen wird auch in 10 Jahren noch hier rumhängen und genau das tun, was er schon in den letzten 10 Jahren getan hat: sein Aufmerksamkeitsdefizit verarbeiten.
Klar, mit Tiefenpsychologie kann man vieles erklären. Warum meine Mutter mich gestillt hat (Milch spielte dabei eine Rolle) oder was passierte, nachdem ich im Alter von 13 Jahren auf einer Fedcon von einem älteren Trekkie unsittlich berührt wurde. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass es mir ein paar Kilometer weit egal ist, ob sich nun Hobbyfilmer übernehmen oder aber Hobbyfilmer wie J.J.Abrams. Nur dass „Boys“ eigentlich besser und charakterorientierter ist als der letzte ST-Film.
Vermutlich haben durch Sparkillers und meinen Artikel doppelt so viele Leute die Filmchen gesehen. Ich sehe mich daher eigentlich als moralischen Unterstützer des Projekts!
Aber im Ernst: Wenn ich dieses schmerzende Gefühl in der Magengrube habe, das mir sagt, dass da teilweise auch die DARSTELLER im Schweiße ihrer Unlust agiert haben, dann möchte ich das gerne aus mir heraus schreiben. Das entlastet psychologisch, teilweise auch die vielleicht mitlesenden Hundertschaften, die vom Regisseur ins Dorfkino geschleppt wurden (so ein bisschen habe ich ja schon recherchiert). Denn wie Du ja so richtig festgestellt hast: Meine Seele ist zu belastet, kaputt und falsch angezogen, um sie mit weiteren unterdrückten Gefühlen zu malträtieren.
Lustigerweise haben wir sogar mit einem der am Projekt Beteiligten gesprochen, der unseren Artikel ausgesprochen gut und passend fand, gerade unsere Ferneinschätzung des Leute nervenden „Obermachers“. – Der gerade bei Kollege Sparkiller durch Fake-Mehrfachkommentare bei uns und vermutlich auch bei YouTube (teilweise gibt’s schon sehr auffällige Dinge dort…) unten durch ist.
Und da dachte ich, da kommunzieren wir einfach mal von Selbstdarsteller zu Selbstdarsteller und lehren was über Pointen und dramaturgischen Aufbau. Nur, dass ich dafür keinen Dutzendschaften aus meinem Umfeld auf die Eier gehen muss.
Klar, MUSS man alles nicht machen. Ist schon hart von uns. Gemein sogar. Satire? Vermutlich nicht, denn die tut ja keinem weh. – Aber hey: Wenn Du ein superduperes Projekt hast, das die Hundertschaften PLUS die unterstützende Kreissparkasse begeistern und mobilisieren soll, dann sollte man nicht nur die BESTMÖGLICHE Berichterstattung erwarten, sondern auch immer mit Zukunftia rechnen.
Die Welt kann nicht sagen, dass wir sie in den letzten 12 Jahren nicht darauf vorbereitet haben…
Und im Ernst: MANN, sind die Dialoge von der 3. Pilot(?!)folge wieder langweilig. Ich wünsche allen Darstellern, dass sie sich daraus befreien können und wünsche ihnen von Herzen ganz, ganz viel Kraft dafür!
Ich sag doch nicht, dass Kritik an solchen Projekten grundsätzlich unfair ist. Ja, es gibt bei „Boys“ vieles, das noch nicht funktioniert. Du hast dazu einige brauchbare Verbesserungsvorschläge gemacht. Nur kann ich nicht nachvollziehen, warum du die Jungs gleich zu Beginn des Artikels so darstellen musst als würden nur eins auf dicke Hose machen wollen. Keine Ahnung, worauf du diesen Vorwurf begründest. Nur weil sie in irgendwelchen Foren Werbung für ihr Projekt gemacht haben? Sowas reicht dir schon, um Menschen zu beurteilen?
„Nur kann ich nicht nachvollziehen, warum du die Jungs gleich zu Beginn des Artikels so darstellen musst als würden nur eins auf dicke Hose machen wollen.“
Ich vermute, das habe ich wegen deren dicker Hose getan. Genauer: Wegen des Autoren/Regisseurs. Bei DEM durchaus sichtbaren Aufwand ist dort eine dicke Hose doch recht eindeutig zu diagnostizieren. Und ja auch nicht per se schlimm.
Wenn man aber viele, viele Stunden in Filmarbeiten, Promogedöns und Schneiden investiert, finde ich es fast schon unverschämt, die kostbare Zeit der Darsteller mit offensichtlich lieblos dahingeklatschten Spar-Dialogen („Gags“ sind da ja keine) zu verplempern. Ist ja schon seltsam, dass diese sich für das offensichtliche Nullinger-Schreibtalent von den Schularbeiten fernhalten lassen, oder nicht? Ich tippe weiterhin auf „widerwillig geleisteten Freundschaftsdienst“, spätestens ab den ersten (ausbleibenden) Reaktionen.
Wie auch immer:
Meine Freundin, die Sprache, hat das nicht verdient!
Wie sehen das die Darsteller eigentlich? Schreibt mir ruhig noch mal, wie das projekt ausein… weitergegangen ist. Würde mich tatsächlich interessieren, da die Truppe mit einem anderen Anführer Potenzial hat.