„Dredd“ – Das Review zur Blutspur
Ist Judge Dredd jetzt die Vorlage für „Robocop“? Und auf welchem Comic basiert eigentlich Arnold Schwarzenegger – als Privatperson? Da ich derartiges Unwissen bequem als Satire auf das menschliche Konzept namens „Desinteresse“ schieben kann, habe ich das alles gar nicht nachrecherchiert, sondern mir den allgemein gut bewerteten Film „Dredd“ einfach reingezogen. Und die wichtigste Info zum Streifen kann ich sogar jetzt schon raushauen: Mit heiligem Ernst bescheinigte mir Schildhilde (die meine Stirn massieren musste), dass Karl Urban genau die richtigen „aristokratischen Nasenlöcher“ für die Rolle habe.
Regie: Pete Travis
Jahr: 2012
Budget: 45 Mio $
Wertung:
Gleich zu Beginn möchte ich das aufgreifen, was mich schon mindestens 20 Sekunden nach dem Film brennend beschäftigte und mir in dieser Zeitspanne den Schlaf raubte:
Ich kann natürlich nur von mir sprechen, aber ICH und meine 100 Schulfreunde von der Brutal-Nigger-Front (= ehrenwerte Vergewaltigungsfakultät Bielefeld) würden einer 30-Jährigen mit dekorativer Gesichtsnarbe nicht mal dann nachfolgen, wenn sie einen Waggon mit Computerspielen am Hintern kleben hätte. Okay, vielleicht dann, wenn sie statt einer Narbe ein RICHTIG entstelltes Gesicht und ein Kehlkopfsprechgerät hätte. Aber mit solchen Minimalmakeln, für die man von richtigen Behinderten – besonderes von den so genannten „tragischen Antagonisten“ – nur ausgelacht werden würde, kann man fehlende Charaktereigenschaften nun wirklich nicht kompensieren.
Da hätte ich mir zum Beispiel eher eine ältliche Puffmutter mit Zottelhaaren und Bud-Spencer-Essmanieren gewünscht, die hier in den 100-Quadratmeilen-Hausfluren die bekifften Hausmeister antreibt. Die Tante hier sieht jedoch aus, als hätte ein Fanfilmer sie gerade mit etwas Haarspray geduscht und auffällig nachlässig geschminkt, um uns einen comichaften Retortenfeind vor die Farbtabelle zu werfen. Und wenn bei mir NUR der Satz hängen geblieben ist, dass die gefangene Judge-ine(?) eben NICHT vergewaltigt oder gefoltert werden soll, so frage ich mich, wie die Trulla jemals Satan an der Höllenpforte von ihrer Einlasswürdigkeit überzeugen soll…?
„Sagen sie, Dredd, warum tragen sie WIRKLICH die ganze Zeit diesen Helm?“ – „Keine Ahnung, es erschien mir immer irgendwie… logisch. Und meine Eltern auf Vulka… im Ruhrpott hatten Angst, dass ich wegen meiner Ohren gehänselt werden könnte.“ – Kalt wie Kruppstahl: Ich hätte gerne gewusst, ob Dredd vielleicht über Kinder, Beziehungen oder Urlaubsgeld verfügt. Oder über eine Wohnung, einen schickeren Sonntagshelm (zum Wechseln) oder über Hobbys, die über das PRIVATE Verprügeln von Obdachlosen hinaus geht. Nichts davon erfahren wir.
Selbst die hilflosen Slumbewohner sind einem egal, was auch ihre erbärmlichen Lebensumstände einschließt. Man möchte fast millionenfach jeden Bewohner ansprechen und raunen: „Wer wirklich Arbeit sucht, findet auch welche“, oder aber: „Guck mal, wie Scheiße Dich der Regisseur gecastet hat“. Was schon bedenklich ist in einem Film, in dem man bereits die Hauptakteure so unsympathisch findet, dass man sich schon mit den Viren und Darmparasiten in ihnen verbrüdern muss, um dem (Wirts-)Körper ein gutes Durchkommen wünschen zu können. Selbst auf Kinder möchte man hier sportlich eintreten, nicht vorhandenen Omas (wo sind die hier eigentlich?!) ihren Sitzplatz auf dem Betonpfeiler streitig machen und dem unscheinbaren Rest ein „Star Trek TNG is so much deeper than that“-Grafitti in die Schnauze sprühen.
Die Bösen qualmen also die Droge Slo-Mo und d/bösen dann irgendwo in den Ecken rum… Ein großer Plan, irgendwas von Relevanz statt Firlefanz? – Nö, es soll lediglich so weiter gehen wie bisher; was natürlich schon ziemlich brutal und übel ist, sich nach dramaturgischen Gesichtspunkten aber so anfühlt, als würden sich besoffene Punks um eine abgebrochene Bierflasche kloppen. Klar, die Härte der Gesellschaft (Uhuhuu, Wohnblöcke! Arme! Aua! Wir müssen alle in Griechenland battlen… äh… betteln gehen!) und der übliche dystopische Gedönsrat wurden sauer umgesetzt. Aber selbst die zahlreichen Fans des Filmes werden mir kaum beantworten können, warum man 2013 weitere 90 Minuten dabei zusehen sollte, wie sich Loser und Gesetzlose (was die Gesetzeshüter einschließt) in einfallslosen Ballereien die Bosheit aus dem Körper pumpen lassen.
„Einen Arzt, wir brauchen einen Arzt!! Ich will nämlich im Anschluss endlich mal wieder einen echten Doktor erschießen, sabber!“ – Sch(l)usswunde: Zeitlupeneffekte sind schon etwas Tolles, wenn einem ganz dringend noch 3 Minuten fehlten, um den Film mit RICHTIGER Action voll zu bekommen. Nach einer Weile geht einem diese Brutalität aber doch auf die Nerven. Aber was sollten die Macher auch tun? Die Traubensaft-Simulationsengine war nun mal günstiger als echte Actionideen, wie es sie vor 30 Jahren noch gab.
Uiuiui, natürlich ist das auch gesellschaftskritisch gemeint, wenn der Judge ständig von „Crimes“ faselt, die mit mehr Toten bestraft werden als eine Atlantiküberfahrt mit der Titanic. But it’s getting old. Beim dritten Mal sagt man sich dann, dass Karl Urban als Pille in „Star Trek 11“ irgendwie besser war und ein Spruch wie „Jim, ich bin Polizist, kein Schlachter“ kultiger als dieses ganzes B-Movie-Filchen gewirkt hätte. Denn Szenen wie der zermatschte Obdachlose unter dem Rolltor, 1-2 Rückblicke und Foltererzählungen sollten wohl schockierend sein, wirkten aber trashiger als ein japanisches Handyvideo-Horrorfilmfestival. Das ist nicht clever ironisch, sondern plump zynisch, und WENN das hier jemanden auf Zukunftia zum Weinen bringt, dann mich.
Warum die weibliche Heldin nicht mehr als Gegenpart zum kieferorthopädischen Posterboy namens Karl Urban ausgebaut wurde, bleibt des Filmes Geheimnis. Und das wäre sehr nötig gewesen, bleibt der Dredd doch die ganze Zeit der Maskenmann mit den parodiehaft am Adamsapfel festgewachsenen Mundwinkeln. Nicht einmal schaut der Behelmte über den Tellerrand der Selbstjustiz hinaus, nicht einmal lässt er sich dazu hinreißen, auf einer zufällig reinrollenden Schultafel den moralischen Imperativ eines Immanuel Kant zu skizzieren. Das ist natürlich „mutig“ und konsequent, aber macht die Gewaltorgie sogar langweiliger als einen Plot, in dem tiefgründig über den Einsatz von Wasserwerfern und Knallfröschen nachgedacht worden wäre („Hey, Wasser ist kostbar, habt ihr das nicht gelesen?“ – „Lesen? Was ist das?“).
„Siehst du? Die Schießübungen auf Nonnen und Grundschüler haben ja doch was gebracht!“ – „Ja, aber obwohl wir schon Risse in das Raum-Zeit-Kontinuum geschossen haben, steht Dredd immer noch.“ – „Schnauze! Ich bezahle dich doch nicht übertariflich mit Fußtritten, um dann vorlaute Sprüche zu hören!“ – Gu… Wutmütig: Die Gangsterchefin Ma-Ma hat immer offene Ohren für ihre Mitarbeiter. Sie bewahrt die blutigen Hörmuscheln dafür extra in einem braunen Schatzkistchen auf!
Im ganzen Film gibt es nicht eine größere Überraschung, vielleicht von der Tatsache abgesehen, wie ausgelutscht die ganze „Deanna Troi für Blonde“-Nummer durchgezogen wurde. Künstlerisch hätte man zum Beispiel viel mehr aus der Szene herausholen können, als die Gesichtsvereiste dem Gauner in den Geist eindringt. Da wäre einem Begabten bestimmt auch mit niedrigem Budget mehr eingefallen als „Das Blaue vom Bluescreen machen wir pechschwarz“! Von der peinlichen Dauermethode, dass der Schwarze ständig versuchte, das Mädel mit Vergewaltigungsphantasien zu schocken (ein Gefühl, das der IQ eines intelligenten Zuschauers hier schon seit 30 Minuten hatte), ganz zu schweigen.
Warum musste die ganze öde Story in einem kargen Wohnblock spielen, der trotz Fantasialand-Farbgebung weniger Eigenleben hatte als ein bunt schillernder Ölteppich? „Blade Runner“ aus den 80ern sah ja auch ikonisch aus, ja, sogar „Judge Dredd“ 1995. Diesen Mangel an optischem Feinschliff versuchte man Dumpfbacken-Filmfiltern wieder gut zu machen: Die ekligen Giftgrüns der Beleuchtung mischen sich hier mit neogelben Alptraum-T-Shirts, streckenweise sinnlosem Weichzeichner (was denn nu? Düster oder Parfumwerbespot?) und einem allgemein fast plastikhaften Look. Dachte zwischendurch, ich hätte bei einem Streifen namens „Playmobil War“ reingezappt…
Lust- und stillos kommt dann auch der „Twist“ (in einem derartig vorhersehbaren Film kann man das schon so nennen) daher, dass ein paar andere Judges korrupt sind und für eine Million (Dollars? Rattenfallen? Einwegrasierer fürs Kinn?) die Seite wechseln. Was natürlich auch nicht mehr Emotionen hervorruft, als die „Knuff, Peng, Bumm“-Kloppwolke in einem Asterix-Comic. Zu unpersönlich gestaltet sich das Aufeinandertreffen der postapokalyptischen Schützenkönige; nicht nur wegen der Blechmannklamotten, sondern weil man es sich nicht vorstellen kann, dass diese Leute in einem halbwegs normalen Umfeld (= hier: Polizeistation auf der Müllhalde oder in U-Bahn-Schächten) ihre Stullen tauschen würden.
„Das endlose Runterfallen an sich finde ich gar nicht mal so wild (bekomme ja Hartz4 und habe Zeit), aber dieser Ohrwurm zu dem Ich&Ich-Song ‚Wir alle sind aus Sternenstaub’, der nervt mich langsam!“ – Hochflug kommt vor dem Knall: Immer wieder mal machen Leute hier die Flatter, denn im freien Fall ziehen die Drogendämpfe einfach besser in die Nebenhöhlen hoch! Und das, obwohl der überforderte Wohnblock-Hausmeister das Springen streng verboten hat! Zumindest auf seiner für IHN reservierten Runterfall-Flugrute…
In den Drogensequenzen wird es dann richtig klischeehaft: In Zeitlupe perlen dann Tausend Lichtpunkte durch die Gegend, was zwar erst schön aussieht, dann aber die Frage aufwirft, warum zum Koksgeier eine Droge begehrenswert sein soll, die die Zeit subjektiv auf ein Hundertstel verlangsamt? Ist es so spannend, eine Minute lang einem Bier beim Prickeln zuzusehen, dabei aber das Gefühl zu haben, 100 Minuten lang im Millimeterbereich geblitzdingst zu werden?
Das Schlimmste – sogar mehr als die unreflektierte Plotgrobheit – ist aber wohl, dass der Film einfach „billig“ wirkt: Kaum Stunts, keine körperliche Betätigung (vergleicht das mal mit einem „Stirb Langsam“!), eben nur Bonbonpapier in Zeitlupe und viele Close-Ups, die verbergen sollen, dass es hier außer Karl Urbans letzter Zahnbehandlung und übertriebenem Mündungsfeuer nichts zu sehen gibt. Kurz: Ein Fanfilm für 45 Millionen Dollar, was als Budget für solche Filme anscheinend langsam wirklich zu wenig ist…
Fazit: Ein Film wie eine Naturgewalt. – Es geht eine Menge kaputt, alle fragen sich, ob die Menschheit für etwas bestraft wird (ja, für das Hereinfallen auf den Hype!) und ob ein größerer Plan hinter all dem Leid steckt (DAS kann man wohl verneinen). Dramaturgisch setzt man auf veraltete Standards und fehlende Charakterzeichnung, die man seit „Watch Men“ und den besseren „Spider Man“-Filmen längst eingemottet glaubte. Und visuell sieht der Film aus wie die Sendung „ZDF-Hitparade“ aus den 80ern…
Gleichzeitig wird die Gegenspielerin (diese Fiese aus „Game of Thrones“) ausreichend ausgeleuchtet, um den Baller-Fortschritt des Schweizer-Taschenrichters spannend zu halten („Er ist jetzt im 5. Stock! Ich weiß es, weil ich durch die Einschußlöcher gucken kann!“), mit dem zusätzlichen Bonus, daß es sich halt nicht um die übliche finstere Ganovenhöhle, sondern um einen heruntergekommenen Endzeit-Wohnblock handelt, welcher höchstens für Gelsenkirchen zu hübsch wäre.
Und netterweise verzichtet man zusätzlich sogar recht deutlich auf das Heute übliche Kameragewackel und sonstige ent-schönungsrituale. Auch die töfften Echtkulissen helfen bei diesem Munitionsaustausch („Kaliber 9? Hab ich nicht mehr, nimm dafür einfach diesen Raketenwerfer. Und damit meine ich natürlich NUR die Rakete darin!“ *WUMPF*) für den gewissen Stirb Langsam-Effekt. Lange ist es her, daß mir der Geist der 80er seinen nach Zigaretten und Schweiß riechenden Atem derart lebhaft entgegenhauchte. Hust. Würg.
Fazit: Ein erfreulich klassischer Action-Knaller ohne viel Drumherum, welcher für meinen Geschmack höchstens etwas mehr Humor im Stile der alten Schwarzenegger-Streifen hätte vertragen können. Zu Recht werden Freunde des modernen Ballerkinos („Hey, keine Bluescreen-Fransen um den Schauspieler rum?! BUUUH!“) natürlich gelangweilt und verwirrt sein, doch wer auch mal ohne Anker auf den Schoß für mehr als 5 Minuten stillsitzen und dabei auf bunte Lichter verzichten kann („Huuui, diese Transformers funkeln so schööön! Aber die Handlung ist mir zu komplex…“), dem kann man Dredd durchaus empfehlen.
Wertung: 7 von 10 Punkten
Ich frage mich grade ob wir den selben Film gesehen haben. Das war beste Männerunterhaltung, viel Blut, viel Wumms, viel Krachbumm, und noch mehr Blut! Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt! Allerdings wusste ich auch nach diversen Trailern und Reviews was mich erwartet. Ich hatte keinen Bock auf Watchmen. Ich wollte nochmal einen richtigen Kracher sehen. Und den hab ich bekommen! Passt scho! 7/10.
Sehe ich ähnlich, deswegen kam wohl auch keine Meinungskastenanfrage bei mir an.
Bei dieser Form von Wertungsmanipulation in den Medien ist es doch kein Wunder, wenn alles den Bach runtergeht, Ausrufezeichen!
Dredd war eines der Glanzlichter des Jahres 2012. Das Franchise wurde nach dem grottigen Stallone-Film endlich wieder rehabilitiert.
Deine Kritik kann ich nicht ganz nachvollziehen.
“ Nicht einmal schaut der Behelmte über den Tellerrand der Selbstjustiz hinaus, nicht einmal lässt er sich dazu hinreißen, auf einer zufällig reinrollenden Schultafel den moralischen Imperativ eines Immanuel Kant zu skizzieren“
Ähm, ich glaube du hast gar keine Ahnung um was es in der Dredd-Vorlage eigentlich geht. Dredd ist ein Fanatiker, fast schon ein Faschist, die kompromisslose und absolut tödliche Verkörperung des Polizeiapparats. Da gibt es kein Zögern, keine Hintergedanken. Was glaubst du wie die Dredd-Fans Sturm gelaufen wären, wenn man ihren Helden verwässert hätte. Dredd ist was Dredd ist. An dem Grundprinzip sollte man nicht rütteln.
„Ich hätte gerne gewusst, ob Dredd vielleicht über Kinder, Beziehungen oder Urlaubsgeld verfügt. Oder über eine Wohnung, einen schickeren Sonntagshelm (zum Wechseln) oder über Hobbys, die über das PRIVATE Verprügeln von Obdachlosen hinaus geht. Nichts davon erfahren wir.“
Nochmal, eine Vermenschlichung von Judge Dredd wäre eben NICHT im Sinne des Erfinders.
„Das Schlimmste – sogar mehr als die unreflektierte Plotgrobheit – ist aber wohl, dass der Film einfach “billig” wirkt:“
Der Film wirkt keinesfalls billig.( Bist du nur noch 200-Millionen $ Blockbuster gewöhnt?) Das 3D war nicht nur ein nettes Gimmick, war schon fast integraler Part der Story, besonders in den Drogensequenzen und schon fast in kunstvoller Weise eingesetzt.
„Warum musste die ganze öde Story in einem kargen Wohnblock spielen“
Die ganze Dredd-Universum wirkt real, dreckig, anfassbar und eben nicht wie noch im Vorgängerfilm wie aus einem billigen Computerspiel. Eine bunte George Lucas‘ Phantasiewelt wie beim Stallone-Film hätte zu einem zu starken Kontrast bezüglich der Intention, einen harten, dreckigen und realistischen Law and Order-Schocker zu produzieren geführt.
„Kaum Stunts, keine körperliche Betätigung“
Haben wir den gleichen Film gesehen? Dredd rennt, ballert und exekutiert volle 90 Minuten lang. Oder meinst du mit Stunts irgendwelche komischen, matrixartigen Martial Arts-Kämpfe, die hier schlichtweg nur Out of Place gewirkt hätten.
tach auch !
Leute !
Ihr würdet ironie nicht mal erkjennen,
wenn sie Euch in den Hinternbeioßt, oder ?
Wobei der Film wirklich eine billige , Blut un Kugelorgie war.
25 von den 45 Millionen sind alleine für die Munition der Gattlings draufgegangen, da blieb nicht viel für Schauspieler, oder Kullisse.
Man hätte wirklich mehr aus den Bestandteilen harusholen sollen.
Gruss Bergh
so 5,5 von 10 zerbröselten Hochhäusern
Ja, an Dredd scheiden sich die Geister. Mitunter sogar innerhalb eines einzigen Zuschauers, was bei mir zu einer dissoziativen Identitätsstörung geführt hat (und bei mir auch!). Einerseits ist der Film total scheiße, andererseits ist er echter Schrott. Wie soll man da klar Stellung beziehen?
Empfehlung : Scheiss-Schrott,
als neue Wortschöpfung verwenden.
Gruss BergH
Ihr seid alle Kunstbanausen
soll das auch satire sein ?
denn Star Trek VIII ist mit diesem Film nicht zu vergleichen.
Ich muss sagen Film XYZ ist besser als Star Trek X ist immer richtig,
aber ein Film kann nicht „mit allen Ängsten der Menschheit“ spielen.
Aber von den Einspielergebnissen ist er mit der NEMESIS doch zu vergleichen.
Ich glaube das um diesen Film besser als ST8 und ST9 zu finden schon eine Droge nötig ist
@Exverlobter
Wieso?
Weil wir die tiefere sozioökotrophe Bedeutung der Blutspritzer-
Muster nicht zu würdigen wissen?
Weil wir Telepathen schon mal authentischer gesehen haben?
oder weil wir nicht so auf Haus-Abrisse stehen?
Gruss BergH
Warum muss man eigentlich alle Filme mit irgendeinem Star Trek Film vergleichen ?? Vergleicht man das Essen II aus der Uni Mensa dann auch mit einem Star Trek Film ?
Klappo sollte seinen Geiz beenden und mal wieder etwas mehr Zeug in seinen Joint schmeissen oder die speziellen Pilze probieren, dann sollte er den Vorteil von Zeitverlangsamung erkennen können :) Ansonsten Dr. Farnsworth fragen.
Was Dredd angeht bin ich jetzt nach Review und Kommentaren so unschlüssig daß ich ihn mir doch mal ausleihen werde.
Stallone-Dredd aus 95 war, trotz Unkenntniss der Vorlage, tatsächlich eine Mixtur aus Vorlage und „Glückbärchis“
Klappo hat Recht, finde ich.
Eine hirnlose (und trotzdem langweilige) Ballerorgie in (schlecht gemachten) Papp(?)kulissen. Voller dümmlicher Fehler – das „… wieso folgen die Männer eigentlich der Tante…“ war auch mir sofort aufgefallen und nervte (mich) durch den Film. Durchschossene Wangen in Großaufnahme (ich glaubte immer: wenn Kopfschuss – dann in die Stirn wär effektiv??) und quälend oft – aber dafür um so sinnloser – eingesetzte Zeitlupe und grün (???) beleuchtete Hausflure, nee das war nichts. Da gefiel mir der Stallone – Dredd ja noch besser, der war wenigstens ‚flippig bunt‘, hatte eine klare Botschaft und mehr wie ein Set.
Und nein(!) ich muss (will) nicht die Original – Comics kennen um irgendwas zu verstehen oder zu erkennen. Ich messe den Film als Film, nicht als „verdrehtes Buch“.
Da hat Klappo noch seinen besonders liebswürdigen Tag gehabt, als er 3 von 10 Ohren verschenkte.