Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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B’elanna Torres

B’elanna Torres

Mit dem Start von Voyager, einer Serie, die ihrer Zeit eigentlich ein paar Jahre voraus war (eigentlich sollte die Menschheit erst durch Call-In-Shows und Klingeltonwerbung in den benötigten Mentalzustand versetzt werden) taten sich für die Autoren ganz neue Probleme auf: Die „Rassenfrage“, einst mit viel übermäßigem Tamtam vom deutschen Volk gestellt, harrte in abgewandelter Form noch immer ihrer Beantwortung. Nachdem brennende Mülltonnen im Maschinenraum im Vorfeld verworfen wurden, musste auch diesmal wieder geklärt werden, wie auf der Star-Trek-Harfe erneut der Ethno-Rap angestimmt werden konnte…

Die Vulkanier kannte man ja bereits ausführlich, und auch die Klingonen ließen sich nur noch mit Hilfsmitteln verdrängen, die man sich aus großer Höhe auf den Kopf fallen lassen musste.

Etwas Neues musste für Voyager her, etwas, das mindestens zwei Gegensätze in sich vereinte. Das jedoch erst, nachdem Bermans ursprüngliche Forderung: „NEIN, wir hauen richtig rein: mindestens VIER, nein, FÜNF Gegensätze!“ nur auf krampfiges Schulterzucken in der Autorenbelegschaft gestoßen war. Man brauchte also eine Figur, die eine Art Mischung aus Peter Hahne und Ingo Appelt darstellte. Einen Charakter, der halb Mensch und halb Mensch in lächerlicher Verkleidung war. Ein „Mischlingskind“, wie meine Großeltern in sämtlicher Aufbietung von Toleranz es genannt hätten.

Nachdem bereits Vulkanier (Spock) und Betazoiden (Troi) im Hybridbetrieb gelaufen waren, waren die Voraussetzungen ja gegeben: Schon diese beiden Rassen waren ein Hinweis darauf gewesen, dass es keinen Menschen zu geben schien, der sein genetisches Material nicht großzügig unter jenen Aliens versprühte, die ihrer Unterleib nicht schnell genug in einer Holzkiste vernageln lassen konnten.

So entschied man sich für die logische Konsequenz, die Rolle des 30-jährigen Physikprofessors mit Schwielen an den Händen (dort, wo der Trikorder aufliegt) diesmal mit einem Klingonen aufzufüllen. Oder einer Klingonin, vielmehr. Denn die übliche Deklination von Gastrassen umfasste bei Star Trek ja schon immer die Zustände männlich, dann weiblich, dann farbig, dann Menschhybrid. So lustig das in der Theorie auch klingt, so schmerzhaft kann es für die Autoren jedoch sein, wenn sie nach 10 Jahren feststellen müssen, dass sie noch keinen männlichen Asiaten in der Rolle eines halbmenschlichen Klingonen unterbringen konnten…

B`elanna hatte somit stets mit ihrer klingonischen Seite zu kämpfen, was von nahem nicht nur urkomisch aussah, sondern frühkindliche Erfahrungen mit einem Bügeleisen auf der Stirn auch völlig neu definierte („Will nooormal sein!!“ *Brutzel*). Ähnlich Spock war sie stets zwischen den Welten hin- und hergerissen (Tipp unserer Redaktion: Warum nicht einfach in der Mitte durch?). Nur dass diese sich bei B`elanna Torres auffällig oft die Hände auf die Ohren pressten. Diese Hin- und Herreißerei äußerte sich auch darin, dass sie nie wusste, welchem Ruf sie folgen sollte: Dem des Blutes oder dem desjenigen, der wimmernd vor ihr lag und sie mit hektischen Handbewegungen darauf hinzuweisen versuchte, dass eine herausgerissene Plasmaleitung kein Schlaginstrument darstellt.

„Wie? Kein Blut, keine Innereien? Und trotzdem führt ihr Krieg? – Diese sinnlose Verschwendung von Gewalt stimmt mich traurig…“ – Eigentlich lehnt Torres die klingonischen Rituale ab. Das aber nur nach einem strengen Ablehnungs-Ritual, welches morgens, mittags und abends ausgeführt werden muss. Irgendwie kann sie dann doch nicht aus ihrer Haut. Bedenklich wird es nur, wenn sie anderen zu „helfen“ beginnt, ihre eigene hinter sich zu lassen…

Dass sie sich für eine Marquis-Karriere entschieden hatte, sollte hingegen weniger ein Problem werden. Dies war in ihrer Generation halt so üblich und wurde von Vorgesetzten und Elternteilen nur müde belächelt. Schließlich waren auch diese allesamt ausgewiesene 68er, die 2368 eine zarte Rebellion gewagt hatten, indem sie mit dem Anzünden und Inhalieren getrockneter Tribbles kurzfristig Aufmerksamkeit erzielten. Das Dasein als Marquis war halt „so eine Phase“, die man durch abwarten und beidhändiges Teetrinken am sinnvollsten überbrücken konnte. Immerhin konnte man sich vor Bekannten und Freunden bereits damit brüsten, dass der eigene Sohn oder die Tochter immerhin nicht homosexuell geworden sei.

Wie gesagt: B`elanna hasste ihren klingonischen Anteil, den sie meistens als getrennten Part von sich selbst betrachtete. Dies konnte sich z.B. darin bemerkbar machen, dass sie nach einem Wutanfall unschuldig fragte, wer denn die Wände in so einem überaus frischen Rot gestrichen habe. Erhielt sie darauf keine Antwort, verärgerte sie dieser Umstand erneut. Die umgebenden Personen mussten sich dann die Nachfrage gefallen lassen, wieso man hier generell so unhöflich sei, da man es nicht mal für nötig hielt, in ihrer Gegenwart den eigenen Kopf aufzusetzen.

Auch plättete sie bereits zu Beginn der Serie die Nase eines Kollegen zu einem zarten Plätschern, weil der empfohlen hatte, das Warpplasma mit einem passiven Kotonenkühlsystem zu bearbeiten, statt ein übliches Photonensystem zu verwenden. Wie? Der Mann habe tatsächlich „Photonen“ gesagt? Akustisches Missverständnis? Dann geschieht ihm die gebrochene Nase erst recht… Recht! Klingonische DNS reagierte halt von jeher schon immer allergisch auf Nuschler…

Einer ihrer größten Verdienste war es, das bei Star Trek übliche Technobabble auf eine neue Ebene zu bringen. Die technischen Berater der Serie begannen in ihrem Freundeskreis daher plötzlich anzugeben, sie arbeiteten nun als erotischer Animateur in einer Schwulensauna. Mit Warpfeldern, die mit Antiphotonen und Plasmaklospülungen allerlei unchristliche Allianzen eingingen, wollten sie dann doch nichts zu tun haben. Zu peinlich. – B`elannas Job war es in diesem Umfeld (bis auf wenige Ausflüge in’s Charakterfach, das bei näherer Betrachtung mehr nach einer Gefriertruhe mit Drehbuch-Leichenteilen aussah), auf jede tödliche Gefahr für Schiff und Besatzung eine Lösung zu finden, welches die mentale Erlösung des Zuschauers stets vereiteln sollte.

„Heee? Woher kennen sie als Nicht-Klingone denn das alterwürdige B`ück-D`ich-Ritual?“ – Der dritte der 8 Schubser hat B`elanna überzeugt: Sie verlässt dieses Etablissment. Die Essensrationen waren ihr eh zu mickrig! Nur ein viertel Supperteller voll mit Medikamenten: Davon wird doch kein normaler durchgedrehter Mensch satt. Hoffentlich wird das auf der Voyager besser! Immerhin kann man sich dort die Elektroschocks selber verpassen. Man muss sich nur auf eine Phaserbank zu legen und den Captain ein wenig durch`s All fliegen zu lassen…

So dichtete sie dem kleinen Schiff – auf Anfrage des Captains – stets neue Technologien und Ressourcen hinzu, dass man sich fast in die frühe TNG-Folge „Der Reisende“ versetzt fühlte: Gedanken erschaffen Serienrealität, Serienrealität erschlafft Zuschauer. – Ein Protonen-Generator auf der Basis von replizierten Kautschukneutronen würde helfen? Zack, auf Deck 97 steht noch einer! Wie? Das Deck gibt es gar nicht? – Dann geht doch zum Weinen in den Kohlenkeller, 4 Etagen unter der rechten Warpgondel, Arschloch!

Konnte man O’Brien und LaForge den genialen Chefbastler noch irgendwie abnehmen, so wurde es bei Torres diesbezüglich dann doch dunkel in der Stirnfurche. Selbige wiesen einfach noch nicht genug Jahresringe auf, die sie mit einem ausreichenden Lebensalter ausgewiesen hätten. Schlimmer war jedoch, dass man ihr durchaus aufbrausendes Temperament bescheinigen konnte, man dieses aber auch von einer Magnesiumtablette behaupten kann. So war sie als konfliktbringender Charakter nichts Halbes und nicht Ganzes, auch wenn diese Mengenangaben normalerweise bei Grillhühnchen Verwendung durchaus finden… Die inneren Konflikte wirkten äußerlich aufgesetzt (was bei dem Terminus „Innen“ schon das Todesurteil darstellt) und kamen über schlechte Laune selten hinaus. Gut, die miese Stimmung war stets unterfüttert mit einer Sci-Fi-Handlung, gegen die Perry Rhodan direkt als Doku-Soap durchgehen würde, jedoch sah ich persönlich immer nur einen nervigen Griesgram vor einer hippen Outer-Space-Fototapete. In so einem Umfeld wäre Heidis Großvater sicherlich auch schlecht druff gewesen…

Besonders peinlich wurde es, wenn mal wieder der One-Season-Horror-Countdown runtergezählt war. Dann musste wieder eine Belnana-Charakterfolge her, die sich mit allen klingonischen Wassern gewaschen hatte. (*Nase zuhalt*) Dann wurde es so plump und schwerfällig, als habe man den Autoren abends im Parkhaus mit einer Funktastatur aufgelauert. Nur so sind Folgen wie „Faces“ (Season 1) zu erklären, wo einem nicht besseres einfiel, als klein Torres in zwei Personen aufzuspalten: Eine klingonischen Starke und eine menschliche Schwache. Bei der Durchsicht dieser Episode ging diese Spaltung dann auch an dem Zuschauer nicht vorbei: So verließ der Nahrungsbrei den Zuschauer gleichermaßen aufgesplittet auf dem oralen und dem rektalen Weg. Die Botschaft der Story war, überspitzt gesagt, dass man sich selbst und seine Schwächen akzeptieren soll. Ansonsten kommt Star Trek und trennt einen in Schokoladen- und Gemüseesser, in Schnellraser und Sonntagsschleicher, in SPD-Wähler und NPD-Sympathisant.

„Hey, ich bin eine vollwertige Klingonin! Ich könnte Bäume ausreißen! – Wenn dieser Vorgang nicht mit einem Mal so schreckich kompliziert erscheinen würde… Gagl-gagl.“ – Da fühlt man sich doch gleich wie neu gestorben: Die Menschen-DNS ist fort und macht jetzt sicher irgendwo etwas… zutiefst menschliches. Eine Patenschaft für ein SOS-Kinderdorf aufnehmen oder so. Solange diese nicht aus leicht brennbaren Materialien erbaut wurden, ist dies für Neu-Torres jedoch völlig uninteressant.

Das Ganze war in etwa so clever, wie die Integration von Deutschtürken darzustellen, indem man ihn in einen Sauerkrautrührer und einen Dönerbräter verwandelt, nur um am Ende festzustellen, dass „auch im Döner manchmal Sauerkraut zu finden ist“.

Völlig daneben war auch eine spätere Episode, in der B`elanna ganz schlimme Depressionen bekam. Wir, die interessierten Laien, wissen natürlich, dass eine Depression nicht etwa eine schwere und ernstzunehmende Erkrankung ist, sondern nur eine Art diffuses Unlustgefühl von ca. 45 Minuten ohne Werbepause. Überwunden können solche und ähnliche Probleme, wie z.B. auch das Minderwertigkeitsgefühl von Ltd. Barcley (TNG), indem man die Betroffenen während der Geschichte mit einem spacigen Problem konfrontiert. Dieses muss von dem dadaistischen Psychowra… ähm, dem armen Seelenleidenden sofort und ohne Rückfall gelöst werden, sonst geht’s ohne Abendessen in den Abspann. Torres machte es hingegen richtig: Am Ende mampfte sie schon wieder Mohnkuchen, mit einem verhaltenen Lächeln als Andeutung der besiegten Psychopein. Motto: Alles wird gut, wenn man sich den Zuckerguss halt gerade selber zusammenfreut. Bloßes sich-Zusammenreißen und vor allem Schocktherapie ersetzen ohne Probleme den Psychotherapeuten. Hüllenbrüche und Computerabstürze werden daher von der Krankenkasse bis zu 10.000 Euro als Therapie anerkannt…

Ganz übel wurde es mit „Der Barke der Toten“, einem pseudoreligiöses Antivergnügen zwischen Dummschwätz und Hirnerweichung: Belana bereiste auf einem mysteriösen Studio-Schiff das Totenreich. Dies war nur deswegen kein atmosphärisches Vergnügen, da der Dreh nicht im Vakuum stattfand. Mama Torres lag irgendwo unter Deck herum, erhob unberechtigte Vorwürfe („Du bist auf meine Ratte getreten!“), während die Tochter Mühe hatte, ihre verwirrten Gesichtsausdrücke chronologisch zu ordnen…

Vergessen werden sollte auch nicht (eigentlich schon, aber das kommt als rhetorisches Element etwas plump) die Ehe zwischen B`elanna und dem Ein-Euro-Kirk, Tom Paris. Nach der Folge, in der die beiden knutschend im Raumanzug durch’s All schwebten und die auch heute noch zu den absoluten Kultepisoden zählt, waren die beiden plötzlich zusammen. Es folgte eine keife… sorry: reife Beziehung voller Höhen („Wenn diese Drecksfolge nicht gleich zuende ist, springe ich!“ – „Tu’s nicht, Klapowski!“) und Tiefen („Nein, in der Kanalisation gibt’s keine Fernseher. Warum fragst Du, Daniel?“).

Ich würde sogar sagen: Diese Geschichten machten einen Spaß, der so groß war, dass er nur gebückt und mit angewinkelten Knien in der Restmülltonne Platz fand. Wie Tom und Belana über Beziehung stritten, das war schon ein herrliches akustisches Erlebnis, das man sonst nur dann geboten bekommt, wenn man zwischen einem „Betreutes Wohnen“-Pavillion und einem Talkshow-Studio wohnt.

„Nachdem ich ständig mit Dir diesen Blutwein getrunken habe, bin ich ganz froh, mal ein klingonisches Getränk zu genießen, das nicht nach einer Körperflüssigkeit benannt wurde. Apropos: Wie heißt das hier?“ – „Targ-Pisse, warum?“ – Hach, muss Liebe schön sein… Nein, muss sie nicht! Denn es geht auch mit B`elanna©… Trotzdem hält Tom sie gerne im Arm. Besonders am Hals kann man sich sehr gut beidhändig festhalten!

Diese herrlich zueinander passenden Charaktere! Nörgelmonster meets Bruchpilot! Diese herrliche Erotik, die B`elanna versprühte, wenn sie sich im lila Leibchen auf dem alten Schonbezug vom Warpkern räkelte! Und dann diese plötzliche Erweiterung von Torres’ Charakter und wie dieser in Form einer Zunge in Toms Hals versenkt wurde! Diese alltäglichen Beziehungsdramen zwischen Glotze und Popkorn (beides wurde nachträglich als Piloten-Hobbys eingeführt), zwischen Syntho-Bier und Haare im Abfluss der Schalldusche! Diese gegenseitige Sorge, wenn einer von beiden mal wieder auf einem zweifarbigen Planeten verschollen gemeldet werden musste oder mit einer Scholle auf einen zutrieb.

Was waren das damals noch für herrliche Geschichten…

– Das war eine ernst gemeinte Frage, bitte sagt es mir. Mein Arzt hat mir selbst nämlich lautes Fluchen verboten.

Ganz extrem – wenn nicht gar extremistisch – wurde es, als die Halbklingonin in anderen Umständen war, nachdem ich die mildernden stets vorenthalten musste: Damit ihr Kind nicht das selbe durchmachen musste, wie sie einst (unvergessen blieb ihr stets, wie Opas Käsereibe kaputt ging und er danach stundenlang prüfend ihre Stirn betastete), sollte das Kind vorab von jeder Klingonen-DNS befreit werden. Ein tiefsinniges Problem, das dazu führte, dass B`elanna mit ihren Kugelbauch fast 5 Stunden gegen den Türrahmen rennen musste, bevor sie sich wieder einkriegte.

Apropos Fortpflanzung: Trotz des entsprechenden Alters wurden die erotischen Qualitäten der Figur von den Fans nie gewürdigt. In Online-Umfragen rangierte sie meist weit unterhalb von Dr. Pulaski, und das auch nur, weil die Gemeinde entschieden hatte, dass „ihre Oberschenkel für einen erotischen Mann doch etwas zu mager“ seien. Wenn B`elanna in’s Bild trat (was die Hobby-Beckhams dann auch ganz physisch bei der Bildröhre taten), sah man sie nicht als erotisches oder charakterliches Wesen, sondern als Protonen-Schrauber mit zuviel Zeit. Screen-Time, um genau zu sein. Sie war halt da, um den bei Star Trek typischen Physik-Wettlauf zwischen Gott und Ingenieur weiterzuführen. Sie war eben der Hansel, der bei Besprechungen so Dinge sagen musste, wie: „Theoretisch ist es möglich“, und der meine persönliche Pinkelpause einleitete, wenn es danach noch weiterging mit: „Wir müssten nur die…“.

„So, wir werden jetzt ein für allemal klären, wer von uns beiden unausstehlicher ist! Schussbereit?“ – „Ich weiß nicht… Ich würde diese Hundewelpen doch lieber roh essen…“ – Physikalisch logisch: Wer schneller zieht, hat weniger Druck… Die Klingonen und die Borg verstanden sich hinter den Kulissen schon immer wunderbar! Viele behaupten sogar, dass die Borg`sche Vorliebe für Arm- und Beinimplantate mit einer sehr frühen Begegnung mit der Kriegerrasse begann. Aua.

Sie war die Parodie eines Techno-Futzis, für dessen Privatleben man sich nicht mal interessierte, wenn sie verführerisch „Anti-Photonen-Impuls“ murmelte und ihre klingonsche Seite in der Stadthalle von Glattberg-Kirchauen öffentlich ablehnte. Kein Wunder, dass ich erst kürzlich bemerkte, dass ich außer dem Doktor doch noch nicht die ganze Voy-Crew durchgenommen hatte. Torres war irgendwie zwischen Schnarch-Kim, Gähn-Tom, Koma-Tuvok und Ratzepüh-Chakotay in der Bettkuhle versunken. Vermutlich mal wieder auf der Suche nach einem frei erfundenen Element (mein Tipp: Trilitium-Sulfid), ohne das die Voyager angeblich keinen Millimeter weiterfliegen konnte. Ein Standard-Trick der brünetten Dröhnheits-Königin, wenn sie mal wieder Landurlaub brauchte oder generell nichts anderes zu erzählen hatte.

B`elanna Torres – Ohne sie wäre Voyager nur halb so stöhn gewesen. Ihre forsche Art sorgte für viel Spaß und gute Laune. In einer anderen Galaxie und ohne kausalen Zusammenhang, wenn man es genau betrachtet. Ihre technischen Fachgebiete waren vielfältig, wenn auch verdammt schwer auszusprechen. Ihre Ungeduld wurde bei den Fans legendär. Noch heute kann man auf dicht gedrängten Conventions neben „Beam me up“, „Er ist tot, Jim“ und „Machen sie es so!“ oft den Spruch hören: „Geht’s nicht ein bisschen schneller da vorne?“

Und das ist es schließlich, was die Unsterblichkeit einer Figur ausmacht.

Hmmm. Was meint ihr? Ob ich die wohl mal testen darf?

*Spraydose „Klingon-Ex“ in großen Rucksack leg*

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von Klapowski am 20.11.06 in Pourquoi, Gene

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Kommentare (5)

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  1. albernerNickname sagt:

    Das Muster auf der Stirn erinnert weniger an Bügeleisen als an Gemüseraspel…

    ach ja…

    DRITTER…nee

    ELFTER….auch falsch…

    ACHTER…

    ach egal

  2. Gast sagt:

    Ja ja, sehr schöne Charakterkritik.
    Allerdings erinnert Klapowskis akribisches Aufarbeiten der Voyagervergangenheit vom Traumata- und "Ich hatte damit nichts zu tun"-Faktor her fast ein bisschen an die neckisch dramatisierenden Fernsehdokumentationen im ZDF. Nur echt mit Picards zweiter (oder erster?) Synchronstimme.
    Gibs zu: Duuu hast es auch gesehen. Und die Staffelboxen gekauft. Damit ENT ermöglicht. Kein Verriss kann diese Schuld je sühnen.

    Achso: Schwerer Fehler den guten Perry Rhodan zu erwähnen UND zu diesem noch kein passendes Review verfasst zu haben. Denn das muss jetzt fällig sein. Für den Anfang sollten die Silberbände 1-10 genügen. Sollte deren Veröffentlichungen so weitergehen (bis jetzt Band 94?), dann rechne ich mit einem kompletten Almanach des verworrenen Franchise in 42 Jahren Standardzeit.

  3. Sparkiller sagt:

    Ein paar der Perry-Silberbarren hatte ich sogar früher mal gelesen, hab aber mittlerweile wieder 99% vergessen. Ich erinnere mich nur noch an Elfen (?) auf dem Mond, einer Wüste voller Panzer, verwirrte Telepathen, geklaute Kugelschiffe und eine viel zu große Maus.

    Und dabei trinke ich nicht mal!

  4. bergh sagt:

    tach auch !

    Also ich fand B'elana sexy.
    Zumindest in Folge 1/2 (beim Übergang) und irgendwo in Folge 345.

    Bei den anonymen TREK Guckern würde ich sagen :
    Ich bin der BergH
    Und ja , ich habe Voyager geshen,
    (aber nicht inhaliert).

    B'Elana war immerhin bis zum Auftauchen von Seven das erotischste was auf der Voy so rumfurwerkte.

    Kes ?
    Ich vergreif mich doch nicht an Kindern!
    Bis zu deren (Auf-)Lösung war sie gerade mal 4 Jahre alt.

    Gut, daß in Voyager nie über Periode oder Menstruation geredet wurde.
    Ich galube ich wollte Torrres an ihrern kritischen Tagen
    nicht begegnen und eigentlich auch sonst nur mit panzergals dazwischen.

    Wie notgeil muß Paris gewesen sein, um sich mit ihr einzulassen.

    Insofern Klapowski zustimm und zum Abschied :
    "Guter Artikel; weiter so" sagen.

    P.S.
    Pery Rhodan ?

    War wirklich gegenüber Voy etwas realistischer, so ungefährt von Heft 1-15,
    ab 350 wurde es dann doch ein bischen lang [hier Synonym für Schnarch eintragen]

    Gruss BergH

  5. Gast sagt:

    Jaaa , ich gestehe , es gab mal ne Zeit , da hab ich ST Cons besucht …und bei einer Gelegenheit war B'elanna war auch da ..ich hab sie als sehr nett und hübsch und angenehm zurückhaltend erlebt …..

    Leider ändert das nichts daran , dass die Charakterzeichnung bei Voyager einfach nur schlecht war ….man könnte auch sagen uninspiriert , jämmerlich , langweilig . und vorhersehbar oder einfach nur gääähn !!

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