Film- und Serienkritiken

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„Battleship“ – Das Lieblingsreview von B4, C7 und E2!

„Battleship“ – Das Lieblingsreview von B4, C7 und E2!

Ja, Ihr habt ja Recht: Was quälen wir uns hier mit unaktuellen Trashfilmen ab, wenn wir genau so gut auch Streifen rezensieren können, die erst in einigen Jahren (0,84, um genau zu sein) unaktuelle Trashfilme sein werden? Mein Vorwissen um „Battleship“ beschränkte sich auf das Kinoplakat und einem Trailer, in dem irgendeine Explosion anscheinend abwechselnd in zwei Versionen gezeigt wurde (gespiegelt, ungespiegelt?). Nun denn: Lasset die Spiel… Sprengungen beginnen!

INFORMATIONEN:

Regie: Peter Berg
Jahr: 2012
Budget: 200 Mio. $

Poster
Wenn das Budget für eine Kleinstadt versenkt wird...
Inhalt: Basierend auf dem „Hasbro Naval Combat Game“ passiert hier irgendwas mit Schiffen. Der Einfachheit halber sind es Aliens, die eben solche angreifen. Und nur EIN Hauptdarsteller-Mann kann sie aufhalten!

Wertung:

Es scheint gerade große Mode zu sein, schlecht definierte Außerirdische (und damit meine ich nicht deren Muskelaufbau) in eine Situation zu werfen, in der Sit-Up-gestählte Soldaten einen mordsmäßig cleveren Angriffsplan der Fremden vereiteln müssen. Namentlich: Die Hälfte einer Großstadt wegbomben, dann unsicher aussteigen (Außenspiegel vom Raumschiff abgeknickt?) und ihrerseits mit Granaten gefüttert werden. Putt-Putt-Putt! – Put your waterpistols down, you assholes from other… äh… spaces!

„Battleship“ verlegt dieses Entvölkerungs-Erfolgsprinzip der außerirdischen Suizidalen jetzt einfach auf’s Wasser. Und damit ist nicht das gemeint, an dem Kritiker gemeinhin gebaut sind, wenn sie sich schon WIEDER mainstreamige Ballerbrühe in die Augen schütten lassen müssen.

Dass der Film „Subtilität“ für einen Ausdruck aus dem Technobabble-Jargon halten dürfte, beweist er schon in den ersten Minuten, als eine Nachricht an einen anderen Planeten „gefunkt“ wird. So richtig mit Funken und so. Zu Zeiten des Todessterns hätte man so etwas noch als kriegerischen Akt gewertet, heutzutage ist ein Monsterstrahl oder eine Autobombe aber nur noch so etwas wie ein Handschlag unter Gleichgesinnten und Nicht-gleich-Verstimmten (Danke, Jerry Bruckheimer!). – Danach bricht ein genital Verblendeter übrigens zu der Musik vom „Rosaroten Panther“ in einen Supermarkt ein, um einer blonden Schnalle einen Burrito zu besorgen, rumkriegenderweise. Okay, ICH hab’s damals immer ganz normal mit einer Stange ““Zigaretten““ aus dem Kondomautomaten versucht, aber MEIN Leben(sfilm) wurde ja auch nicht von Hasbro gesponsert, wie dieses Movie hier…

„Hey, wie kann denn nur so ein riesiges, mächtiges Kraftfeld entstehen, Leute?“ – „Sorry, Jungs, das war wohl ich. Ich habe gerade an unser tolles und gottgegebene Land gedacht.“ – Patriotismus zum Steif… Greifen: Auch diese Fototapete (Titel: Milchkaffee mit Lebensmittelfarbe) kann einen wahren Amerikaner nicht davon abhalten, siegreich zu sein. Die Aliens hat das zumindest überzeugt… („Oh, dann wäre ein weiterer Beschuss ja sinnlos?“)

Von der Figurenzeichnung her ist dieser Film irgendwo zwischen einem Roland-Emmerich-Film (sympathische Figuren, aber dezent verblödet) und einem „Transformers“-Film (unsympathische Figuren, aber total verblödet) angesiedelt. Aber DAS ist mir allemal lieber als die pseudotiefgründige „Papa Soldier starrt auf angeknicktes Bild vom im Alienlaser verschollenen Adoptivsohn“-Attitüde eines „Battle L.A.“ und den anderen Verkorkst-Konsorten. Okaaay, die Helden sind beim „Battleship“ wieder nur aufgepumpte Muskelschönlinge, aber hey: IHR lest doch trotzdem auch meine Artikel auf Zukunftia, oder?

In der ersten halben Stunde geht es ausschließlich darum, dass Loser-Soldat sein Potential mit doofen Aktionen verschleudert („Police Academy“ ist kein passender Vergleich, aber warum fällt er mir dann ein?!), was man ihm aber nicht übel nehmen darf: Das Publikum lacht eben gerne über Leute, denen ein verirrter Bizepsausläufer zu sehr aufs Gro… Kleinhirn drückt. Und WER soll denn am Ende sonst die Welt retten, wenn nicht der Kerl, der sich am Ende ausweist. – Äh, es allen BEweist, meine ich natürlich…

Die Effekte sind knallig und zeigen, dass Wasser, Rauch und Trümmer auch in trauter Dreisamkeit jedem Nachfolgemedium zur Blu Ray zur Ehre gereichen. Detailliert fallen Wolkenkratzer ein oder stürzt sich ein britzelndes Kraftfeld in die brausende Sturmflut im CGI-Wasserglas. – So weit, so Standard… Vor ein paar Jahren hätte man für so viele salzige Abspritzaktionen aber noch lange am Rechner sitzen müssen. Dank sei dem „Gischt“-Update 2.31!

„Captain, unsere eigenen Leute sind fast im Fadenkreuz. Sollen wir sie umlegen? Es wäre das humanere, als sie DORT anlegen zu lassen.“ – „Negativ. Einer der Kasper hat einen coolen One-Liner von mir dabei… und den brauche ich später wieder!“ – Nicht nur in Sommersprossen verschossen: Das US-Militär tut alles, um den Betrieb dieser illegalen Serverfarm mit 80 Billiarden Raubkopien dieses Filmes zu verhindern.

Natürlich steht und fällt der Film aber damit, wie glaubwürdig und abwechslungsreich (=Gegensätze?) man einen Kampf zwischen metallischen Nussschalen und einem Gegner inszenieren kann, dessen kleineren Raumschiffe auch gleichzeitig Luftschiffe und U-Boote sind. Okay, die Glaubwürdigkeit können wir gleich zu Beginn vergessen, ist es doch nur der Streichelzoo-Attitüde des Gegners zu verdanken, dass nicht von Landeminute Eins an mehrmals die Titanic-Hymne gespielt werden muss. Motto: „Guck mal, Commander Yalszx! Von hier oben sehen die Menschenschiffe wie Ameisen aus!“ – „Okay, lasst sie erst mal am Leben. Aber was sind bitteschön ‚Ameisen‘, Adjutant Gnorpl?“ – Aber mit der alten Ausrede, dass man die Kampfkraft der Menschen erst mal stun-den-lang testen muss, bevor man ihnen eine Atombombe aufs Kajütendach nagelt, lasse ich einen Film wie diesen durchaus durchgehen.

Gut gefallen haben mir durchaus die durchgeknallten Metallkugeln, die mal gerade ein lustiges „Innenstadt-Bowling“ veranstalten können. Wobei jede Innenstadt circa einen Bowling-Pin darstellt. Wenn mit einem satten Krachen die Pfeiler der Autobahnbrücke zerbersten, DANN weiß ich, warum ich neuerdings Kirchensteuer und GEZ-Gebühr an eine Grüne Splitter(-mach)-Gruppe überweisen möchte! Gut, diese Filmelemente überleben den Indexeintrag im eigenen Langzeitgedächtnis keine 24 Stunden, aber immerhin sind die rollenden Verächter einer mobilen Gesellschaft durchaus etwas NEUES, wenn man sich die üblichen Zerstörungsideen solcher Filme ansieht. (*33 Explosionsfotos auf Powerpointpräsentation zeig*)

„Oh, über dem Wasser geht dieser Planet ja noch weeeiter! Und ich Depp rotte tagelang nur alle Wale und Delphine aus. Tztzzz.“ – Spritzgepäck: Dieser Flieger-Ass macht seine Gegenspieler leicht zu Schwimm-Aas. Aber eigentlich greifen die Fremden nur das an, was für sie eine Bedrohung bedeutet. Zum Beispiel Frauen und Kinder. Die sind nämlich gefährlicher als Typen mit temporär weggesteckten Knarren. – Echt wahr, das sagen ALLE Familiengründungsphobiker!

Natürlich ist dieser Streifen trotz der gleichlautenden Geräuschentwickung kein „Knaller“. Er ist ein weiterer, durchscheinend-glasklarer Versuch, mit jugendlichen Hackfressen, dummen Sprüchen (für die sich kluge Drehbuchpimper lange mit dem Stuhl auf den Kopf schlagen lassen mussten) und PC-Systemadministratoren den Zuschauern das Geld raus und in die eigene Tasche wieder reinzuleiern. Man könnte noch weiter über die hohlen Phrasendrescher, die patriotischen „Ich lutsche Onkel Sam den Phallus, SIR!!“-Figuren und die vorhersehbare Dramaturgie herziehen, die irgendeiner von einem verwitterten Stein aus der Zeit der ersten Schriftzeichen abgekrakelt haben muss. ABER ich habe keine Tränen mehr. Gigantische Spielzeugroboter haben sie mir einst abgesogen, um ihre Flotte zu damit zu schmieren. Es war so schrecklich… für sie, mein Gewimmer zu ertragen.

Die einzige Frage, die sich hier stellt, ist: Unterhält der Film über die Laufzeit, oder möchte man in dieser Zeit eher laufen gehen? Nun, ich musste den Filmvorführer mehrere Male darum bitten, den Film anzuhalten, damit ich einen Teebeutel zum Trocknen aufhängen konnte, mir die Haare an den Furunkeln kämmen und um eine Ortsinspektion der Wüste Gobi vorzubereiten. Von daher fliegt alleine schon deswegen eine allzu wohlwollende Bewertung raus, obwohl „Battleship Balla-ctica“ zu ziemlich alles auf eine richtige Art falsch macht.

„Das hier ist kein kriegerischer Akt, mein Freund. Das ist ‚gelebte Waffenruhe‘ nach dem Vorbild von Syriens Präsidenten Assad!“ – Brutalinski: Der Mann am Boden drückt das Alien Kraft seiner Halsschlagader in die linke Bildecke. In der Hand hält er dabei eine Armprothese mit gleich ZWEI ausgestreckten Mittelfingern. Der Behelmte ist wehrlos und ärgert sich, nicht doch den Job als Fedcon-Türsteher angenommen zu haben…

Fast schon lustig ist die Alienansicht, bei der rot oder grün eingefärbt wird, was eine Gefahr – oder eben keine – ist. Um das zu veranschaulichen, habe ich mir auch so einen Helm aufgesetzt und Kollege Sparkiller mit einer Klopapierrolle bewaffnet (*Biep* Sparkiller färbt sich grün). Nun gebe ich ihm eine „Star Trek 11“-DVD in die Hand (*Biep* Dunkelrot, Sparkiller fliegt durch den ganzen Raum). Und nun gebe ich dem umhertorkelnden Kollegen eine Kampfrede der FDP in die Hand (*Biep* Sparkiller dunkelgrün, ich tätschele seine blutigen Wangen). Das ist ein netter Einfall, zumal so ein Visier jedem vernunftbegabten(?) Wesen endlich die lästige Unterscheidung von Gut und Böse abnimmt. – Wie? Wie eigentlich das Aliendesign ist? Völlig uninspiriert, aber wenigstens kann man erkennen, dass das auf dem Hals kein tumortisierter Grafikfehler ist. Siehe unser Special „Aliendesigns zum Heulen“

Hier nun die abschließende, leicht spoilerbehaftete In&Out-Liste (Danke, BILD-Zeitung!) für „Battleship“: Die „Riesenkanone feuert ins Gesicht“-Szene ist schön, wenn auch nicht für das Gesicht. Ebenfalls nett: Der Nachtkampf, der streckenweise über Icons auf dem Bildschirm ausgetragen wird. Fast schon mutig, dem „Action!!“-liebenden „Kaboom!“-Mitschreier im Kino die Distanziertheit moderner Kriegsführung derartig in die braune Trinkbrause unterzumischen. Eher öde und nur später für die Krankenversicherung relevant: Der kriegsversehrte Metallbeinige mit Blondie und dem Nerd im dunklen Wald. Schönes Setting für einen Pornofilm, ansonsten aber nur (die dramaturgisch notwendige) Ablenkung von den richtig heißen Wasserspielchen.

Die natürlich mit fortschreitender Planschdauer auch nicht überzeugender werden: Statt die Guten mit 200 vorher gezeigten Geschossen der Marke „Eine Bombe hat den Effekt Titanic/Eisberg“ einzudecken, kurvt das Alienschiff minutenlang auf die USA’ner zu, weil die fremdartigen Langstreckenwaffen wohl doch die Nordkoreanische Raketensteuerung besitzen (= Nennt sich im IT-Wesen „Schwerkraft“ und ist gar keine richtige Software). Dass Aliens, die ein riesiges Kraftfeld aus dem Raumschiffpöter scheißen können, keine Laser benutzen, finde ich hingegen noch in Ordnung: Warum sollte sich die florierende Waffenindustrie auf „Zeta Bumm-Peta III“ um irdische „Muss drin sein“-Klischees kümmern, solange Ballistikwaffen von der Zentralregierung auf „Knarz VI“ mit bis zu 100 Millionen Babyleichen (Währung bei den Aliens) im Jahr bezuschusst werden? WIR fördern ja auch Solarzellen, deren Herstellung die Energie von bis zu 2 Iranischen Atombomben benötigt.

„Was, hier ist irgendwo Öl im Flur ausgelaufen? Ich komme sofort mit Höchstgeschwindigkeit angelaufen, um mir das anzusehen. Aaaahrg!“ – Und das war schon der Dritte, der darauf reingefallen ist! Nein, im Ernst: Die Alienbombe schleudert erst weg, saugt(!) die Körper dann wieder an und schiebt sie dann erneut den Flur runter. DAS ist also die Zwiespältigkeit des Krieges, von der immer alle sprechen? Krass!

Fast schon herrlich blöde: Ein Alienschiff begibt sich in Position (der „Sterbende Schwarm“ ist bei denen ein Erfolgsballett!), damit Scharfschützen erst durch deren Fenster schießen können (Transparentes Aluminium ist auch nicht mehr das, was es fiktiv mal war) und wird dann von dem vorhersehbaren Standardbeschuss vom Himmel geholt. Da hat wohl jemand zu sehr die irdische Geschichte studiert und sich von den „Leiden des jungen Werther“ runterziehen lassen?

Nur noch eine Frage am Schluss: War die Szene, in der alternde Navy-Männer ein uraltes Schiff besetzen, um sich und ihre übergroßen Prostatadrüsen für den aussichtslosen Kampf zu opfern, patriotisch ernst oder penetrant lustig gemeint? Ich frage nur, weil das Kinopublikum hier gelacht hat, und das zu Recht! Vielleicht war es aber auch nur die Vorfreude darauf, sich bei der coolen US-Armee einzuschreiben, wer weiß? Afghanistan soll schön sein um dies… um JEDE Jahreszeit! Ich will als Behinderter ein schwer gepanzertes Alien verkloppen, und sei es auch nur eine wahnsinnig teure Fake-Aktion der Armee, um Kriegsversehrten wieder neues Selbstvertrauen zu geben! Und ich will gegen Außerirdische kämpfen, die sich zielsuchende Geschosse wegen des zusätzlichen CO2-Ausstoßes sparen („Die Erdlinge haben nur EINE Erde. Schützen wir sie!“)…

Aber ist der Film nun wenigstens ein guter „Doof, aber lustig“-Actionstreifen? Nun, das kommt drauf an, wie doof und lustig IHR an der Kinokasse selber seid. Ein fehlender Hauptschulabschluss und eine biologisch verträgliche Menge Ethanol (in der Apotheke erhältlich) sind auf jeden Fall zielführend. Wenn Ihr dann die Volljährigkeit noch nicht allzu lange auf der Überholspur verlassen habt, stehen die Chancen gut, dass es auch Euer Gemächt tun wird (also stehen, nicht Euch verlassen!), wenn es auf der Leinwand blitzt, bumst und knallt, weil sie es einfach KANN.


Fazit: Sich über „Battleship“ RICHTIG aufzuregen, würde bedeuten, in den nächsten Jahren nur noch weinend in einem 3-Kilometer-Radius eines beliebigen Kinos umherzulaufen. Vermutlich ist er voll mit Logikfehlern, aber die konnte ich einfach nicht sehen, weil ich in den Dialogsequenzen irgendwelches Action-Spielzeug auf meinem Schoß ineinander gerammt habe („Pchhhrrr. Piaaau!“). Die Effekte sind in Ordnung und ansonsten möchte ich jetzt BITTE wieder über die Transformers mosern, die uns diesen Look eingebrockt haben.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
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Artikel

von Klapowski am 27.04.12 in Filmkritik

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Kommentare (15)

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  1. Tabularius sagt:

    Das Review ist wirklich viel zu fruendlich. Das war der schlechteste Film den ich seit Jahren gesehen habe. Von (geistig) 3 jaehrigen fuer Dreijaehrige. Die ersten 2 Stunden sind grottenlangweilig obwohl alle paar Frames eine Explosion reingecshnitten wurde. Und die letzte halbe Stunde verhoehnt geradezu den gesunden Menschenverstand, Logik,Physik und was sonst recht und gut ist im Universum. Ist aber wneigstens lustig. So einen Muell muss man sich ert mal trauen.
    Ich finde ja auch die Laufziet seltsam warum macht mein so einen Film, im Prinzip ohne Handlung, so abartig lang? Da muss man schon sehr ueberzeugt von sich sein wenn man denkt das dne Zuschauern 90min von dieser Folter nicht reichen.
    Er hat nur eine gute Seite er ist wenigstens richtig schlecht so das man sich auf der Rueckfahret richtg schoen drueber aufregen kann. Und das ist ja immernoch besser als langweillige durchschnittliche Filme.
    Deshalbt gerade noch 1/10 Punkte

  2. Doughnut sagt:

    Ihr habt den echt gesehen?
    Uahahahahaha!
    @ Tabularius:
    „Und die letzte halbe Stunde verhoehnt geradezu den gesunden Menschenverstand, Logik,Physik und was sonst recht und gut ist im Universum.“
    Darauf ging er doch aber ein:
    „Vermutlich ist er voll mit Logikfehlern, aber die konnte ich einfach nicht sehen, weil ich in den Dialogsequenzen irgendwelches Action-Spielzeug auf meinem Schoß ineinander gerammt habe („Pchhhrrr. Piaaau!“).“

  3. BigBadBorg sagt:

    Und ich habe bekommen was ich wollte: 2 Stunden krachbumm, bei dem man einfach richtig chillig abschalten konnte. Mir hat der Film echt gut gefallen, aus Transformers 3 bin ich etwas genervt raus, hier war ich gut gelaunt.

    Mit der Wertung bin ich zwar nicht ganz einverstanden, aber der Text beschreibt den Film genau richtig! Tolles Review!

    Und jetzt meinetwegen wieder seltsame Low-Budget-SF-Gurken.

    P.S.: Gestern habe ich Titanic3D geguckt, und morgen gehe ich The Artist gucken, um die Balance wieder herzustellen… da kann ich mir ja danach den Avengers-Film ansehen gehen. Und Iron Sky. Und American Pie. Und und und

    • peffe sagt:

      Dem kann ich nur zustimmen.
      Der Film hat das geliefert, was im Trailer versprochen wurde.
      Das hat meiner Meinung nach nicht viel mit „fehlendem Hauptschulabschluss“ etc. zu tun.
      Ab und an ist ein stupider, effektreicher Kabumm-bämm-brutzel-Film auch einfach unterhaltsames Popcorn-Kino, bei dem man das Hauptrechenwerk nach einem langen Tag *gerne mal* im Eco-Modus laufen lassen kann.

      Antworten
    • Apostasy sagt:

      Ich weiss nicht, diese Attitüde bringt uns nur mehr von diesen furchtbaren Mainstream Filmen. Wenn man wenigstens konsequent einen Navy Kriegsfilm inszeniert hätte, reiner Combat Streifen wie – öhm… Roter Oktober oder U571 – cool. Aber Teenager Liebeskitsch, dumme Witzchen für die Kleinen und blutleere Aktion:Timmy von Nebenan und Großmütterchen sollen den Film ja auch sehen dürfen.

      Und echt mal: ein dummer Aktion Film muss nicht gottverdammte 2hrs+ gehen. Gleich beukottieren sag ich, die Schlacht um Transformers ist verloren aber diese Gurke kann immer noch floppen glaub ich.

      Antworten
    • Speedomon sagt:

      Apostasy geb ich Recht. Auch Popcornkino kann einen gewissen Anspruch haben. Mittlerweile wirkt Independence Day neben diesen ganzen würde-gerne-Transformers-sein Streifen ja beinah wie ein Klassiker.

      Antworten
  4. Exverlobter sagt:

    Battleship?
    Besser als erwartet. Wenn man die Transformers-Filme als Maßstab nimmt, dann schafft es Peter Berg sein Vorbild zu übertreffen. Letztendlich hat Berg den besten Michael Bay-Film seit langem gemacht. Was für eine Ironie. Im Gegensatz zu Bay, kann man der Action zumindest folgen (warum Bay so einen guten Ruf als Action-Director hat, ist mir übrigens schleierhaft, das ist bei ihm mir immer zu konfus geschnitten, als dass ich einen cineastischen Nährwert von sowas davontragen würde. Als Alien-Invasion-Film taugt er aber nix. Da hat Emmerich immer noch die Nase vorne.

    • BigBadBorg sagt:

      Ganz meiner Meinung. Im Gegensatz zu der Hektik eines Transformers war Battleship gradezu übersichtlich. Das muss man ihm hoch anrechnen.

      Ausserdem: Battleship hatte einen AC/DC-Soundtrack!!!!! Also bitte die Wertung um 5 Punkte erhöhen!

      Antworten
  5. Doughnut sagt:

    Leute, guckt euch The Avengers an.
    Und dann erzählt mir noch mal, dass ihr das auch in Zukunft gerne weiter so hättet, dass dreistellige Millionensummen für Effektorgien ohne Witz und Charme verschwendet werden, die man nur mit abgeschaltetem Gehirn genießen kann. ;)

    Ok, es gibt nur einen Joss Whedon, zugegeben. Aber bessere Leute als die Macher von Battleship wird man doch hoffentlich noch finden können, oder?

  6. fancydestroyer sagt:

    Zur Kritik: Klapo, du hattest schon mal bessere bzw. lustigere Tage.
    Das war eher wenig bis nix.

    Die Bewertung 3 von 10 is viel zu hoch!
    Sowas Schlechtes hab ich noch nie gesehen!
    Dagegen schauen ja sogar manche Trash-Verbrechen aus grauer Vorzeit besser aus, da da die Aliens a.) mit Lasern rumschossen, b.) aggrressiv waren und c.) deren Schiffe nicht wie Frösche rumhoppelten.

    Dagegen schaut Id4 oder Transformers2 nicht wie ein Klassiker aus – die sind dagegen Oscar-Kandidaten.

    Und an alle, die oben genannte Filme schlecht fanden (ganz im Gegensatz zu mir, übrigens):
    JETZT SEHT IHR, WAS EUER RUMMOTZEN GEBRACHT HAT!!!
    GEQUIRLTE SCHEIßE, DIE AN DUMMHEIT NICHT MEHR ZU ÜBERBIETEN IS!!!
    GRATULIERE!!

  7. fancydestroyer sagt:

    @Tabularius
    Ja, ja ich bin ja schon ruhig!
    *PANISCHE Angst, sich noch größere Scheiße, als Battleship reinziehen zu müssen*

  8. Jabba sagt:

    Meine Erwartungen waren geradzu biblisch niedrig, ich wollte doch nur wieder feuchte Augen und Ohren bekommen wie damals bei „Transformers 1“, den ich noch heute echt gut finde. Eine Referenz-BR für Bild und Ton, dazwischen bildhübsche Schauspieler, guten Soundtrack und ein paar Krümel Story zwischen der Action.
    Aber ach, was wurde draus ? Eine Enttäuschung sondergleichen. Und dabei geht es nicht um Logikfehler oder blöder bzw nicht vorhandener Story, die ist tatsächlich nachvollziehbarer und mehr vorhanden als bei Transformers 2 und 3 zusammen (nach Logikfehlern erst gar nicht gesucht, die werden einem paar auf dem Silbertablett präsentiert) sonder die Effekte, mit denen sich der Film behaupten will, sind blass und langweilig. Da rummst nichts, da erklingt nichts Neues, nichts richtig metallisches. Meine Anlage hat echt Langeweile gehabt. Der musste ich hinterher ein paar Bay-Trailer geben damit die nicht für immer in den Suspend-Modus geht.
    Die Modelle sehen einfach nur stumpf aus, da wurden bestimmt die ersten Konzeptzeichnungen von Michael Bay’s Transis geklaut und wiederverwurstet. Es macht einfach keine Spaß den Zerstörungen und Explosionen zuzusehen. Weder die Bowling-Kugeln (warum jetzt haben die die Innenstadt plattmachen wollen ? Mutter-und-Kind-in-Auto-sitzend- werden-Zeuge-der-Zerstörung-Szenen sind wohl grad en vogue ?) noch die vertrottelten Raumschiffe sehen detailiert oder klasse aus, Revel konnte schonmal bessere pressen.
    Tylor Kitsch ist ein bräsiger Schauspieler, die Uschi hätte ruhig mal Megan-Fox-like unter irgendeine Motorhaube gucken können, Rhianna fing gottseidank NICHT mit dem singen an, kann aber auch nur leidlich schauspielern (na gut, es war schlicht kein dramaturgischer Platz für schauspielerische Qualitäten).
    Gab es Lichtblicke ? Ja, der Score von Steve Jablonsky ist wieder mal erhaben, die „Dropkicks“ dürfen singen und Liam Neeson.

  9. jcneal sagt:

    Ja mein Gott, ein paar kleine Logikfehler können doch mal passieren, bei einer Alien-Invasionsgeschichte.

    – Die fliegenden Abbruch-Brummkreisel machen problemlos ganze Autobahnen inkl. -Brücken kaputt, fräsen sich durch den Panzerstahl von modernen Kriegsschiffen mal eben hindurch wie durch Butter.
    Und werden dann von Luft-Luft-Raketen herkömmlicher Kampfflugzeuge im ersten Schuss zerstört.

    – Die gute alte USS Missouri wird von ein paar Hobby-Veteranen im Handumdrehen „flott gemacht“. Auch die passende Munition ist noch in (gerade so) ausreichender Anzahl vorhanden. Treibstoff auch.

    Aber mein absoluter Top-Favorit:
    – Durch einseitiges Ankerwerfen wird das ganze Schiff bei voller Fahrt gedreht und aufs Ziel ausgerichtet, weil man deshalb vorher nicht als Bedrohung angesehen wird. ☺☺☺ Im Gegensatz zum schnellen Drehen der Geschütztürme, das wäre einfach zu offensichtlich und vergleichsweise viel zu langsam. Die Aliens an ihren rot/grün-Bildschirmen wurden eher dazu gebracht, sich totzulachen: „guck mal, dumme Menschen kennen keine einfachsten Regeln der klassischen Physik!“.

    Hier werden „Regeln“ gebrochen – bei oben erwähnten Transformers oder der Discovery-Grütze gibt es aber gar keine Regeln, sondern nur die Tagesform der Autoren und deren Leberläuse bei Umsetzung der Agenda.

    Dafür gibts (nochmal) ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse in Action zu sehen mit AC/DC-Soundtrack.
    Herz, was willst du Hirn?

    Fazit: Battleship ist „mein 2012“.

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