Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Der Trek hat seine Schuldigkeit getan…

… der Trek kann gehen. – ST hat den aktuellen Boom an TV-Science Fiction in’s Rollen gebracht. Das war nett von Star Trek. Jedoch fordert der anhaltende Boom von Raumschiffen inzwischen erste Opfer in der Zielgruppe. So wurden bereits übersättigte Fans gesehen, die sich ausschließlich die erste Viertelstunde von Stanley Kubricks „2001“ ansahen und mit Fell und Keule auf Conventions randalierten. Trotzdem überschlägt sich das SF-Genre weiterhin mit neuen Ablegern. Nur bei Paramounts Franchise sieht das Ganze von weitem ein wenig nach kontrolliertem Auf-die-Schnauze-fallen aus…

Star Trek ist wie der deutsche Fußball: Die Qualität ist über die Jahrzehnte schwankend, aber Trinidad, Kongo und die Schwarzfüße aus Luxemburg sind im Verhältnis dazu deutlich stärker geworden. Und vor allem zahlreicher!

Ab den Neunzigern gab es so viele SF-Serien wie selten zuvor. Wo einst noch MacGyver eine clevere Steinschleuder aus einer Magnum bastelte und die A-Teams mit B-Action und B-ully auf dem Hof vom Getränkemarkt randalierten, war noch nicht viel Zeit für die gänsehauterzeugende Kühle von 273 Grad unter Null. In den 80er Jahren war es schon das Höchste der SF-Gefühle, wenn ein sprechendes Auto mit jemanden kommuniziert, der wie eins guckt. Und dessen Sprachfähigkeit im Nachhinein der eigentliche Clou der Serie war.

Aber Abenteuer „im Weltenraum“, wie man früher noch zu sagen pflegte? Warum denn? Ist da oben überhaupt genug Platz für so was? Jedes TV-Schiff, das beim Umherreisen nicht ganz nass wurde, war eine Seltenheit in einer Zeit, in der geklonte Schafe, Handys unter Ziegelsteingröße und serienmäßige DNS-Tests noch Wunschdenken von Bauern, Nervkiddies und Kriminalpolizei darstellten.

TNG füllte die Lücke aus wie Scottis Allerwertester einen Höflichkeitswettbewerb für beschönigende Arschmetaphern. Niemand, der dieses Genre auch nur ein wenig schätzte, konnte sich Ende der 80er dem Charme der Serie mit dem anfänglichen Fachbegriff „Nicht mit Kirk“ entziehen. Star Trek war plötzlich wie Schokolade, Pizza und Spaghetti: Es war fast unmöglich, es NICHT zu lieben. Die Alternativen waren 1987-1988 schließlich nur die Syphilis-Sitcom „Praxis Bülowbogen“, dazu die langlebigste Babyklappe der Welt, „Full House“, die jungen Hüpfer von der „21 Jump Street“, dann das Fachteam für fachungerechte Kfz-Entsorgung, „Miami Vice“ und einem Typen namens ALF, der einem anderen Typen namens Tommy Pieper seitdem die Stimme leiht. Welcher seinerzeit Sulu in ST IV und V synchronisierte. Noch heute warte ich in diesen Filmen jeden Moment darauf, dass Sulu mit der flachen Hand auf die Konsole einschlägt und sich lachenderweise in die Mortalität zu begeben wünscht.

Star Trek war jedenfalls neu, frisch, frei, fröhlich und sogar ein bisschen fromm. Dass es damals noch an sich glaubte (oder eh alles Wurscht war), bemerkt man heute auch daran, dass der Teaser oftmals keinerlei spannungssteigernden Eigenschaften besaß. Spät zuschaltende Zuschauer hätten den Episodenbeginn auch für das Ende der Folge halten können: Picard geht zum Ausgang des Holodecks: Vorspann. Riker sieht sich einen Planeten auf dem Hauptbildschirm an: Vorspann. Data versteht einen Witz nicht; alle lachen: Vorspann. O’Brian beamt nette Menschen an Bord: Vorspann. Wesley verschwindet mit offener Hose im Turbolift: Abspann.

TNG musste halt noch nichts beweisen in den ersten 2 Staffeln. Locker-flockig zum Ü-Erfolg! „In dieser Folge noch mal Niveau statt Action, Herr Produzent?“ – „Von mir aus… Verwenden Sie aber nicht alle drei bestehenden Anflugaufnahmen hintereinander. Wir müssen das Effekt-Material schließlich noch für ein paar Staffeln strecken!“ – Guckt ja eh keiner, den Käse. Ist ja nur ein TOS-Abklatsch. Risikokapital. Den Neuen Markt gab’s ja damals noch nicht.

„Entschuldigung? Hätten Sie vielleicht einen Streifen goldgepresstes Latinum für eine Busfahrkarte?“ – Star Trek baut ab: Vor 5 Jahren hätten diese beiden Fans noch in den Overall gepasst, ohne die kleinste Falte zu werfen! Das Franchise ist eben nicht mehr das, was es mal war. Sogar die ältere Dame hinten rechts benötigt inzwischen 45,7 Sekunden auf 100 Meter, um sich dann endlich angewidert abzuwenden…

Ich denke gerade in Zusammenhang mit der Niveaufrage auch „gerne“ an die nervtötende Werbung vor der ENT-Folge „Stigma“ zurück, die mit AIDS und Homosexualität in etwa so viel zu tun hatte wie eine Neelix-Charakterfolge mit Schlankheitswahn und Bulimie, nur weil sein Fraß ungenießbar war.

TNG war halt erfrischend langsam und behäbig, was mir gerade bei der geistigen Durchsicht von DS9, Voy und Ent wieder auffällt, wo die Schiffe erstaunlich wendig waren, aber ebenfalls noch nicht die rosarote 2-D-Brille in die Tonne geklopft hatten.

TNG hatte `nen Klingonen, einen Blinden, einen Androiden und einen unwirschen Captain, während Voy einen Halbklingonen, keinen Blinden, einen Möchtegernandroiden (Folge 2: „Ich bin ein Hologramm. Musst mich als Mensch sehen. Nicht die Mama!“ – *Dong*) und einen unwirschen Captain in Personaleinheit mit einem duften Captain aufbot. ENT hingegen konnte sich, von Marktanalysen, Tittengrabschern, Jugendwahn und Quotenamerikanisierung getrieben, für gar nichts entscheiden und präsentierte einen Engländer, einen Amerikaner, einen Amerikaner, eine Asiatin und eine Vulkanierin (in der nächsten Serie halb Mensch, in der übernächsten dann schwarz – Deklination à la Star Trek).

Doch was ist im letzten Jahrzehnt schief gegangen? Was hat Star Trek, was ich nicht habe(n wollte)? Auch, wenn die persönlichen Geschmäcker abweichen sollten, so lügt die Quote nicht: DS9 hatte im Schnitt schlechtere Quoten als TNG, Voy lag bei der Erstausstrahlung noch mal etwas darunter und die von Enterprise musste man schon mit einer Lupe suchen, mit der jeder schulische Mikroskopier-Unterricht hardwaremäßig noch veredelt werden könnte.

Der Grund ist einfach: In den 90ern ist der Anteil an „Spinnern mit Masken“, wie meine Mutter es zu nennen pflegte (und es auch noch heute tut), exorbitant gestiegen. In den Orbit. Der Erfolg von Star Trek sorgte für einen Dammbruch, der Gummifressen und Plastikschiffe in gruseligen Massen zwischen Morgenmagazin und Nachtjournal spülte. Vieles in mittelmäßiger Qualität: Auf der Bahnhofs-„Mission Erde“ ging es erst mal auf einen „Seaquest“, dann auf den unheimlichen Zwilling „Earth Two“, unterbrochen von „Andromeda“, „Farscape“, „Stargate“, „Lexx“ (immerhin 4 Staffeln), „Babylon 5“, „Firefly“, „Battlestar Galactica“, „4400“ und etlichen abgesetzten Serienhanseln mehr. Inflation? Nur her damit, wir wollten schon immer mal ein Brot mit 20 Zentimeter langen Preisschild sehen, nachdem unsere Urgroßeltern so begeistern davon berichtet hatten.

„Kicher! … und dann sagte der total süße Fähnrich zu mir, dass er mich liebt!“ – „Du lügst doch! Das wurde heute nämlich gar nicht live ausgestrahlt! Und außerdem würde Fähnrich Kim das eher MIR sagen als Dir!“ – der Schahn der Scheit: Trekkies, die zur Zeit von TNG heranwuchsen, fühlten sich für Voyager meist schon zu alt.

Bei den plötzlich doch sehr zahlreichen TV-Dokumentationen über Schubkraft, Dekompression und einem lustigen Puzzle namens DNA konnte man plötzlich selbst als Fan mal schwarz sehen. Schwarz mit weißen Punkten. Zu dem bisherigen Menü gesellen sich natürlich noch die drei inzestuösen TNG-Nachfolger DS9, Voy und ENT, umhüllt mit einer feinen Kruste aus würzigen Pilotfilmen à la „Babylon 5 – Legend of Rangers“, serviert mit fleischigen Brocken wie „Star Wars – Die Episoden“, fein ausgehöhlten Spatzenschädeln à la „Riddick“, einer cremigen Paste mit dem Namen „Matrix“ (Tipp: Nur den ersten der drei Gänge probieren!) und Spätburgundern der X-Men-Reihe. Wer das alles – und noch viel mehr – in sich hineinstopft, bekommt natürlich spätestens in der vierten Staffel ENT Verdauungsprobleme nahe der Explosionsgefahr.

Ich bemerke es ja an mir selber: Vor 15 Jahren war noch jede angekündigte SF-Serie ein Wunder inmitten von endlosen TV-Klinikaufenthalten, auslaufenden 80er-Jahre-Actionserien und der deutschen Einheit(sserie). Heute nimmt man hingegen die Ankündigung einer neuen SF-Serie nur noch mit einem müden Gähnen – freihändig – zur Kenntnis. Wenn überhaupt. Neue Mystery-Serie bei Vox? Schau ich vielleicht mal rein, wenn’s gerade mal auf der Fernsehwand bei Media Markt läuft. TV-Filme von Spielberg? Soll erst mal wieder einen vernünftigen Film machen! Seit Schindlers Liste ist der nervlich ja völlig durch den Wind, der Arme! Eine neue Science-Fiction-Serie in den USA? Das ist ja allerhand! Montags werden ja normalerweise gleich drei angekündigt!

Ergo: Star Trek hat die Fernsehlandschaft zu seinem eigenen Ungunsten verändert. Da selbst zahlreiche Fantasy-Serien in der selben Zielgruppe einschlugen (beinhaltend junge Satanisten mit EDV-Leistungskurs), sollte man vermutlich auch Akte x, Xena, Hercules, Roswell und den ganzen Trumm an billigen Nachahmern wie Millenium, Psi-Faktor und die Abenteuer des Robin Hood dazuzählen. Es ist bezeichnend, dass der Abbau von Star Trek zusammen mit der Masse an Fantasy- und Science-Fiction-Serien einherging. Und inzwischen habe ich sogar das vampiristische Gefühl, dass sich die Franchises auch kreativ gegenseitig aussaugen.

Selbst Stargate, einst von mir in einem grandiosen Ein-Mann-Autokorso hupenderweise bejubelt, nervt mich durch die ewig gleichen Maschinengewehrsalven im exotischen kanadischen Regenwald. Und auch storymäßig sah ich gegen Ende den Wald vor lauter Baumschulen nicht mehr. Langsam aber stetig anspruchsvoller wie damals TNG und DS9 (letzteres bis zur 5. Staffel) wird der Ägyptenurlaub jetzt wohl nicht mehr.

Interessant finde ich, dass inzwischen auch erste Serien auftauchen, die stolz darauf sind, typische SF-Elemente gar nicht erst anzubieten. Ich vermute Scham. Oder eine üble Latexallergie. So halten es „Firefly“ und „Battlestar Galactica“ für hipp und cool, uns nicht das allerkleinste Alien, nicht die primitivste Raumanomalie und häufig nicht mal futuristische Apparaturen aufzutischen. Motto: Die Zukunft war gestern und früher war schließlich alles (=Mindestmenge, eher sogar noch mehr) besser! Dass ich diese beiden genannten Serien durchaus schätze, aber irgendwie ein Tick zur entfesselten Liebeserklärung fehlt, führe ich ein wenig auf dieses galaktische Landstraßenfeeling zurück. „Wir sind die coolsten, wenn wir cruisen.“ sagt sich hier der Treckerfahrer und schaltet noch einen Gang runter.

Nichts gegen Experimente im Genre, aber irgendwie möchte ich lieber Alienbrutstätten statt Pokerspiele, Zeitverschiebung statt -schindung, Forschungsdrang statt Fluchtinstinkt. Schon bei ENT haben mich die eher langweiligen Aliens (mit Ausnahmen), die Einführung von längst wieder ausgeführten Storylines (= Prequel-Hauptproblem) und die trübsinnige technische Präsentation geärgert. Wieso das SFX-Budget nie für gute Kulissen oder wenigstens grandiose Bluescreen-Abenteuer auf kristallinen Staunplaneten genutzt wurde, verstehe ich bis heute nicht. Können die Jungs am Grafikprogramm nur Dematerialisieren, Phaserschüsse und ewig gleiche Raumschiffe designen? Letztere sehen eh alle aus wie ein Cardassianerschiff mit wechselhaftem Sperrmüllbewuchs.

“Ich weiß, Madam! Aber der Klischeeverband schreibt mindestens 20 Bilder dieser Art pro Convention vor!“ – Dick im Geschäft: Der weibliche Captain von Babylon 5 kümmert sich sehr lange um diese beiden Fans. Schweiß klebt nun mal. Immerhin haben wir hier beweisträchtiges Bildmaterial, dass diese beiden Trekkies durchaus auch auf andere Serien ausweichen. Natürlich nur in der Geschwindigkeit, welche die Physik einem Körper dieser Größe gestattet.

Was die Welt wirklich braucht, ist mal wieder eine bunte Space-Opera im Stil vom BBC-Serienwunderkind „Dr. Who“: Alles ist möglich, alles ist bunt! Aua Auge! Natürlich auch gerne etwas ernster, aber trotzdem mit dem Klacks frischer Hoffnung, dass jede Woche eine handfeste Überraschung auf einen wartet. Der Planet ohne Schwerkraft. Ein hohler Mond. Ein Alienvolk mit Biss. Die Weltformel. Die ultimative Q-Folge. Eine Moral von der Geschicht, über die es sich wirklich zu diskutieren lohnt! Es muss doch irgendwo einen Hausfrauenplaneten und Biertrinkerplaneten geben, der auch meine Eltern als SF-Zielgruppe gewinnt! Ja, da müsste es doch glatt mit dem Dirt Devil zugehen!

Vielleicht kann ja tatsächlich die angekündigte Star Wars-Serie für Abwechslung sorgen. Elektronisch piepen, schnarren, plappern und plauschen werden deren Protagonisten vermutlich bis zum optischen und akustischen Overkill. Und wenn ich selbst DA nix Buntes sehe, weiß ich, dass meine Glotze den Geist aufgibt, den SF in den letzten Jahren immer seltener hatte. Oder, dass mein Fernseher zu lange in der Sonne gestanden hat. Bis dahin scharre ich halt ungeduldig mit den Hufen und stecke ab und zu einen weg. Nämlich Rick Berman in den Pranger in meinem Hof.

Damit die nächste SF-Generation weiß, wie’s nicht gemacht wird.

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Artikel

von Klapowski am 20.06.06 in All-Gemeines

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Kommentare (13)

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  1. crysis sagt:

    Ja, Klapowski hat Recht: Der Trek kann und wird wohl auch gehen. Oder eher gegangen werden.

    Ein mutiger Artikel, immerhin hat Klapowski sich damit selbst ins Knie geschossen – oder glaubt ihr, dass der Gute die Seite hier jetzt dicht macht? Und sich nach 4 Jahren Abstienz wieder Frauen, Bier und Zynika.de zuwendet? Nein, ich bin mir sicher es dauert keine 14 Tage, da erscheint das nächste Prä-/Re-/Nee-View. Ha ha ha, wie willst du das denn dann einleiten, Klapowski? "War ja nur Spaß, ich bin ja genau so süchtig danach wie ihr?" Du schreibst doch noch einen Artikel, oder Klapowski? Kla…Hallo? Sparkiller? Halllooo! *alleine im Redaktionsbüro zurückbleibt, in dem schließlich auch noch das Licht ausgeht*

  2. Auswurf sagt:

    Zitat:
    >Ja, Klapowski hat Recht:

    Da fehlt mindestens noch ein Wort und 3 Ausrufungszeichen.
    Das muss nämlich so heißen:
    >Ja, Klapowski hat immer Recht!!!

    Stimmt alles so. Aber eigentlich will ich hier auf eine andere erschreckende Entwickelung hinweisen, die sich genau vor eurer Nase abspielt. Nämlich den katastrophalen Rückgang kreativer Einzeiler als Kommentare. Seit Gäste nicht mehr posten dürfen schreiben (fast) alle User zwecks Statuserhalts ihres Namens auf einmal ganze Romane als Kommentar. Plötzlich sieht man hier Sachen wie:

    -Tatsächlich ernst gemeintes Lob
    -Konstruktive Kritik
    -(fast) korrekte Zeichensetzung
    -Wörter mit mehr als 15 Buchstaben die es auch wirklich gibt
    -Witze in denen es nicht um Sex geht

    *Brech* *Würg*
    Was ist hier auf einmal los? Wein statt Bier? Kulinarisches statt Tiefkühlpizza? Frischgepressten Saft anstelle von billig Cola zum Frühstück? Ich jedenfalls habe unlängst (ähh…ich meine: seit eben) den Kampf gegen das Niveau (schreibt sich ab jetzt: Niewoh) aufgenommen. Ab jetzt nur noch Einzeiler mit absoluter Sinnbefreiung, Zweizeiler mit absolut fehlerhafter Rechtschreibung und Dreizeiler mit Absolut Wodka.

    Grusss
    Auswurf, der niewohlose

  3. Auswurf sagt:

    Ich gehe jetzt jedenfalls Dr. House gucken …ähh… Ich meine natürlich Fußball.

  4. Erdmöbelerbauungsgehilfe sagt:

    Lieber Klappo,

    warum machst du es nicht wie andere Kollegen deines Gewerbes und lässt dich Fussball aus? Damit würdest du Crysis Befürchtungen mit einem billigen Trick der Marke "Abgeguckt" für ein paar Wochen das Wasser abgraben – und könntest dich auf die faulende Haut legen.

    Oder du könntest einen Artikel *für mich gaaanz allein* schreiben, indem du mir den Begriff "Franchise" erklärst und dich nebenbei über Anglizismen in der deutschen Sprache auslässt (und das geschickt mit ein bisschen Star Trek garnierst).

    Oder wie wäre es mit "Star Trek Fans around the world" – Die Eigenheiten einheimischer Star Trek Fans von Castrop Rauxel bis Tuntenhausen.

    So viel zu meinen feuchten Wunschträumen

    schreibt
    ein Zuleser

  5. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    @Auswurf
    Recht haste, früher wurde man hier noch mit einem grundehrlichen "Hallo du Arsch" begrüsst (Keiner fragt, Klapowski antwortet, #500). Mittlerweile ist das hier schon fast das literarische Quartett von Star Trek. Aber wie man an meiner fast schon akademisch korrekten Quellenangabe erkennt ist das wohl nicht mehr zu ändern.
    Meine Theorie: Seit Berman-Bashing zum Breitensport wurde und es sowieso keine neue Star Trek-Serie gibt, die man fanatisch verteidigen kann, hat auch kaum jemand mehr Grund seinem Ärger mit dahingerotzten Enzeilern Luft zu machen. Der vormahlige Möchtegern Konkurent, Voyager-Center, krammt auch schon seit geraumer Zeit im Besteckkasten – nach 'nem Löffel zum Abgeben. Von dort sind also auch keine neuen Impulse in Sachen Niveaulosigkeit zu erwarten.

    Wird ST-Enterprise jetzt elitär? Es sieht so aus. Kann man was dagegen tun?
    Keine Ahnung aber ich bin zuversichtlich: sobald die nächste Serie, Film, … ins Haus steht werden sie alle wieder auftauchen und laut brabbelnd ihre Meinung kundtun. Bis dahin müssen wir uns halt so beschafftigen.

    Grüße an den zukünftige Auswurf Reich-Ranicki

    Dr. Best

  6. DerGraf sagt:

    warum setzen sich nicht alle autoren mal zusammen und mischen alles?
    Menschen die von Außerirdischen auf der erde entführt wurden, auf einem Raumschiff landen das nichts erlebt und dann vor außerirdischen flüchten müssen….
    ach ne moment. das hatten wir schon bei Voy… so ein mist.

  7. DJ Doena sagt:

    > Was die Welt wirklich braucht, ist mal wieder eine bunte Space-Opera im Stil vom BBC-Serienwunderkind „Dr. Who“

    http://german.imdb.com/title/tt0436992/

    http://www.bbc.co.uk/doctorwho/index.shtml

  8. Klapowski sagt:

    Hey! Geil!

    Infos über eine Serie, die ich schon kenne und außerdem ein Link zur offiziellen Seite!

    Arbeitest Du etwa neuerdings beim Kundenservice von T-Online und wolltest die dortige Hilfsbereitschaft persiflieren?

    "Nö. Zu den Tarifen kann ich Ihnen auch nichts sagen… Aber gucken Sie doch mal auf unsere Internetseite. Da stehen die bestimmt!"

    Falls Du damit gemeint hast, dass es ja schon eine Serie wie "Dr. Who" GIBT und ich sie daher gar NICHT mehr zu fordern brauche, gratuliere ich zu dem subtilen Gag und nehme alles zurück. Auch ich befasse mich bereits seit einiger Zeit mit dem Gedanken, einen lustigen, amüsanten und lehrreichen Artikel nur unter Verwendung von Links zu verfassen.

    Ich denke dabei an:

    http://www.ba.no/multimedia/archive/00108/Michael_Jackson_108752a.jpg
    http://www.heimat-fuer-tiere.de/i/tiere/schafe/schaf.jpg
    http://www.benecke.com/mymag.jpg

    (Fortsetzung folgt)

  9. DJ Doena sagt:

    Ich finde es hochgradig faszinierend, dass du dich nach 7 Jahren immer noch über den Stil meiner Beiträge "link und weg" wunderst.

    Nichtsdestortrotz sollte dir aufgefallen sein, dass die verlinkte Dr. Who nich der 68er Schmarn ist, sondern der 2005 "in Farbe und buunt"-Neuaufguss.

  10. Sparkiller sagt:

    Alle Alzheimer, sogar Klapo?

    http://www.st-enterprise.de/news.php?newsid=341

    Die neueren Folgen schau ich mir zwar auch noch an, aber so langsam ebbt meine Begeisterung für den Who wieder etwas ab. Würde mich nicht wundern, wenn es für diese ganzen irren Plots irgendwo im Netz einen Story-Generator gibt:

    "Der Doktor und Rose landen mit der Tardis [auf der Erde] [im Mittelpunkt eines anderen Planeten] [im Goldfischglas von Isaac Newton] [9,3 Milliarden Jahre in der Zukunft], wo sie [die Invasion mutierter Großmütter] [die Angriffs-Pläne von Whos Erzfeinden aus einer uralten Folge] [das üble Treiben weiterentwickelter Gameboys] verhindern müssen. Am Ende ist der Tag aber gerettet, weil [der Doktor mit seinem Leucht-Dings den Anführer ausschaltet.] [die Opfer sich selbst wehren, was der Doktor für einem Vortrag über die tolle Menschheit nutzt.] [sich der Doktor am Ende der Staffel wieder selber opfert, weil man einen NOCH besseren Darsteller gefunden hat.]"

  11. bergh sagt:

    tach auch !

    @Sparkiller
    Lass mal 2005 war recht gut und 2006 finde ich fast noch besser.
    Die Stories sind abwechslungsreich, die Charaktäöre glaubhaft, die Nebenrollen phantastisch besetzt, die Tricks immer besser, der Humor schräg und britisch.

    Was will man mehr.
    S210 ist wieder VÖLLIG anders, als die anderen Folgen.
    Warum hatte ich dabei bloß dauern ein Deja Vue.
    An irgendetwas haben die sich orientiert, aber ich weiß nicht woran.

    Sehr informativ auch die Doctor Who Confidential Reihe, die immer im Anschluß an Dr. Who gezeigt wird. Viel Background Info, gute Mucke, und die "Hintermänner" und Frauen ([Playboy-Pfiff] kommen zu Wort.

    Wann merken die bescheuerten deutschen Sender, daß man so etwas bringen muß.
    Weltweit läuft Doctor Who und wir bekommen es nicht im deutschen TV zu sehen.
    UNGLAUBLICH.

    Gruss BergH

  12. Sparkiller sagt:

    Genau, die Darsteller. Bange immer mit denen mit.

    Zum Beispiel wenn Rose sich wieder mal freut. Da freu ich mich doch über 16:9. Sonst könnte ich ihre Zähne gar nicht in voller Pracht genießen. Aber etwas Angst hab ich dann ja doch.

    Der neue Doktor gefällt mir aber besser. Erinnert mich manchmal an einen jungen Eric Idle. Gegen seine, wahrscheinlich koffein-gestützte, Darstellung war sein Vorgänger ja richtig schnarchig.

    Aber mal zum Trek. Unter folgendem Link kann man sich gegen Ende des Artikels den Renovierungsvorschlag vom JMS als PDF runterladen. Hatte ich mir eigentlich aufwändiger vorgestellt, das Ding. Klapo, vielleicht kannst Du auchmal…. ?

    http://bztv.typepad.com/newsviews/2006/06/spaced_out_star.html

  13. Finity sagt:

    Ich muss sagen: das Konzept des Reboots hört sich echt nicht schlecht an. Nur kommt mir das Konzept mit dieser Schöpferrasse igendwie aus TNG bekannt vor ;-).

    Entweder würde dieses "Alternativuniversum" Star Trek wirklich wiederbeleben (und man wäre dazu den ganzen Rattenschwanz an Logikfehlern und Kontinuitätsproblemen los) oder man hätte damit ST voll ganz gegen die Wand gefahren. Ein Wagnis, das man nach ENT ruhig hätte eingehen können.

    Aber scheinbar hatten die Macher bei Paramount mal wieder die Hosen gestrichen voll. Wenn ihr mich fragt (was natürlich keiner tut): echt schade.

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