2012 gibt’s auf die Zwölf? – Das Ende naht seit Weltbeginn!
Das Ende ist nahe! Das Satzende, um genau zu sein, Punkt. Doch andere Menschen sind augenblicklich mit ganz anderen Abschlüssen beschäftigt: Griechenland mit der Schlussbilanz, RTL mit dem ENDdarmfernsehen (Dschungelcamp) und der Rest der medial zugekackten Menschheit mit dem großen Budenzauber am 21. Dezember 2012. Gratulation schon mal an alle, die diesen Artikel NACH diesem Termin in unserem Archiv finden: Wenn ihr mir eine Mail schreibt, nehmt Ihr automatisch an der Verlosung von postapokalyptischen Eiweiß-Riegeln teil. Zum Gewinnen einfach die aktuelle Zahl der Zombies in Deiner Stadt zählen!
Okay, Leute, DAS ist jetzt echt Fuck… Fakt: Am Ende des 5.125 Jahre langen Mayazyklus‘, der 3.113 Jahre vor Christus begann, kehrt ein Gott namens „Bolon Yokte“ wieder auf die Erde zurück, um mal nach dem Rechten zu sehen. War ja auch lange weg, nämlich so circa… schon immer. Es sei denn, man glaubt Erich von Däniken, der schon vor Jahrzehnten vermutete, Herr „Polo Jacke“ könnte ein Alien sei, das einfach nur seinen Gastgebern die Schmach ersparen wollte, bei seiner Wiederkehr keinen Kuchen parat zu haben. Vermutlich ist DAS auch der Grund, warum die Maya die Tiefkühltorte erfunden haben… könnten.
Der entsprechende Text, der vor 1.300 Jahren in eine Steintafel gehauen wurde, hat es jedenfalls irgendwie im globalen Esoterik-Supermarkt geschafft, bis heute präsent zu bleiben, was entweder auf ein cleveres Management hinweist oder auf eine Trashwelle apokalyptisch-(vor)sintflutlichen Ausmaßes. Bis heute sind alleine für die Herstellung von Büchern mit „2012“ im Titel mehr Bäume gestorben, als „Baron Yorkshire“ (oder wie der Typ hieß) am Ende diesen Jahres eigenhändig umschubsen kann…
Natürlich ahnen die meisten, dass die „Weltunter-Gang“ (das ist mein Wortspielbeitrag für den diesjährigen Grimme-Preis!) nur Blödsinn verzapft, doch sehe ich hier die gleichen Mechanismen wie bei der BILD-Zeitung: Keiner will ihr glauben, niemand sie lesen, aber da Medien, Politiker und Allgemeinheit ihr so große Bedeutung zumessen, wird artig aufgegess… äh… diskutiert, was Morgens auf den Frühstückstisch kommt. Und somit ist jetzt eben „2012-ist-Weltuntergangsjahr“-Jahr. Herzlichen Glückwunsch! – Könnten wir eventuellen Lena Meyer-Landruth als Maya-Prinzessin verkleiden und sie in den „Krieg gegen den Terror“ schicken, um die nervigen Hauptmeldungen der letzten Jahre effizient abzuarbeiten??
Zahnräder auf dem Zahnfleisch: Für mich das perfekte Design für eine Kinderuhr. Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen? Störend fände ich nur das komplexe Anhängsel links, aber man kann die getröteten Alarmsignale zur „Rituellen Menschenopferungs-Zeit“ sicherlich auch abstellen…
Aber was IST überhaupt ein Weltuntergang im Wortsinne? Wenn das Weltall mit Wasser überschwemmt wird und der Globus noch kein Schwimmabzeichen hat? Und wie viele Menschen auf wie vielen Kontinenten müssen ihr Leben lassen, damit aus einer Naturkatastrophe das Ende allerrrrr Dinge wird, später langweilig relativiert durch einen wahrscheinlichen Neuaufbau der Zivilisation? Anders gefragt: Wenn Morgen halb Afrika abbrechen und im Meer versinken würde, wäre das für die westliche Welt ein „Weltuntergang“ oder einfach nur ein logistisches Problem in Bezug auf Blutdiamanten, -gold und -koltan?
Natürlich ist so ein Weltuntergang (Kindergartenwortspiel: „Welt-Blubb-Blubb“, harrharr) für alle Menschen und solche Arschis, die sich für welche halten, eine faszinierende Sache. Und unbewusst wünscht man sich manchmal vielleicht auch, dass die ganze Kack-Kugel den imaginären Bach runtergeht. Schließlich ist das Blöde am „normalen“ Sterben ja, dass man die nächste Staffel seiner Lieblingsserie nicht mehr erleben und man nicht mehr die erste Mars-/Alpha Centauri-Landung sehen kann. Bis heute kann ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass ihr alle ohne mich zurechtkommen würdet, was vermutlich auch für Mister Ugga Buggah galt (820.203 Jahre vor Christus). Da wäre es ja durchaus tröstlich, man würde gleichzeitig abtreten und sich dann Minuten später zum großen Willkommens-Gang-Bang in der Hölle wiederfinden, mit all seinen Lieben und eventuell auch mit der metaphysischen Infrastruktur wie Astral-Supermärkten…
In phantastischen Filmen gehört der Weltuntergang (Beiname: „Der Verhinderte“) so sehr dazu wie Til Schweiger in einen Film mit mutierten Kuscheltieren. Hier eine Szene aus „Constantine“. Ich persönliche tippe ja auf einen Killervirus oder sich selbst replizierende Nanoroboter. Wenn wir Glück haben, geht alles Morgen schon los und der Weltuntergang in 11 Monaten rottet diese neuen Erdbewohner dann aus. Harrharr…
Schon früh waren die Menschen damit beschäftigt, wann es irgendeiner ausgedachten Gottheit reicht und diese den Globus mit dem eigenen Arsch abreißt. Im Islam, im Christentum und bei den Moslems – um nur (Un)einige zu nennen – gehört es quasi zum guten Ton, das Ende herbeizusehnen, damit die anderen „Pöhsen“ (relig. Fachbegriff, bedeutet so viel wie die „Doofen von woanders“) endlich alle kaputtgekloppt werden. Gerade in der Offenbarung der Bibel wird ein Horrorszenario heraufbeschworen, bei dem sich sieben Weltmeere in Blut verwandeln und sich mal gerade der ganze Himmel aufrollt, nachdem die 7 Engel mit den 7 Tröten und den 7 Zeichen genau 777 Milliarden Euro Versicherungsschaden angerichtet haben. Daher spricht man umgangssprachlich vermutlich auch von „aussieben“, wenn Sand oder Menschen aussortiert werden…
Wunschmäßig besonders „kaputt“ sind allerdings immer noch die Zeugen Jehovas, die nicht weniger als 7 Mal einen Vollkaskoschaden ankündigten. Inzwischen hat man aber auch dort die Übersicht verloren und ließ zwischendurch sogar durch einen Anwalt(!) klarstellen, wann man sich offiziell vertan hatte und wann man quasi nur inoffiziell mit dem besoffenen Kopp vom Alles-Untergang schwafelte. Zitat:
„Diese Behauptung ist unwahr, da diese Daten völlig aus der Luft gegriffen sind und es seitens der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas seit 1975 keine Nennung von neuen Jahreszahlen mehr gibt, die eine prophetische Bedeutung im Hinblick auf das “Weltende” haben. (…) Eine solche Glaubenslehre wird nicht verbreitet. Vielmehr glaubt die “Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland, e. V.”, dass die Wiederkunft Christi bereits 1914 stattgefunden hat.“
Untergang, Tod, Leiden und Zerstörung werden hier somit zu etwas Positivem ungedeutet (Quasi: „Das Glas ist halb voll, aber wunderhübsch zersprungen“), denn schließlich hat man sich ja durch beidhändiges Bibelwühlen bereits vom Ausbluten/Zerschmettert werden/Ersaufen freigekauft. Genau! Sollen doch die Babys der Ungläubigen tot durch die Kanalisation schippern! Mann, sind wir edel, die wir uns das in Sitzkreisen gegenseitig versichern!
Macht kaputt, was (sich über) Euch kaputt lacht: Die Zeugen Jehovas sind ungeschlagene (nur leicht verbal verprügelte) Meister des grafischen „Weltenbashings“. Ihre Lieblingsband: „Einstürzende Neubauten“, ihr Lieblingsessen: „Atombombenpilze“, ihr Lieblingsmotto: „Klappe, diem“ (statt „Carpe diem“)…
Aber haben die Maya wirklich den Weltuntergang vorhergesagt? Vielleicht hatten sie auch einfach keinen Bock mehr, ihren depperten Kalender, der auf der Zahl 52 basiert (nicht wie unser cooles 10er-System!) länger zu führen? Das führte ja zu nix… Vielleicht gingen sie davon aus, dass ihnen bis dahin längst die Landschaftsbilder für die Apothekenkalender ausgegangen sind? Immer nur Dschungel und Menschenopfer und Pyramiden… bääh. – Und wer will einem Volk tiefere Absichten hinter einem Jahrtausend-Jahre-System unterstellen, wo WIR noch nicht mal in der Lage sind, unsere Finanzwelt so zu organisieren, dass in 20 Jahren alle Rentner noch genug wertlose Euromünze zu fressen haben? UNS ist doch auch egal, ob unsere Ururenkel 50 Fantastilliarden Euro Schulden haben, was soll dann erst so ein Maya gedacht haben, der völlig ohne Antibiotika vor der nächsten Megainfektion Angst haben musste?
Wobei sich noch nicht mal die seriösen Wissenschaftler aus dem Esoterik-Fachbereich einig darüber sind, ob das Ende des Kalenders vielleicht „nur“ eine Transformation der Menschheit bedeutet. Hoffentlich dann aber nicht wie in den ähnlichnamigen Filmen, denn als schnarrender Roboter möchte ich ungern die Ewigkeit verbringen. Wobei mir nicht ganz klar ist, wieso alle(?) Arschlöcher auf der Erde plötzlich zu Energiewesen (oder so?) werden sollten. Nachher hauen wir uns auf dieser neuen Existenzebene doch nur wieder die Ektoplasma-Nasen blutig oder rangeln um die Mana-Vorkommnisse im Arabischen Seelensektor.
Und selbst WENN der mayanesische Kaputtski-Kalender den Untergang bezeichnen sollte: Warum sollte ein Maya vor Tausenden Jahren gewusst haben, wann die Welt untergeht? Ist man schon automatisch im Recht, wenn man quasi der einzige Wahrsager im damaligen „Astro TV“ war? Hat irgendein Geologen/Astrologen/Klimatologen-Stuhlkreis damals zusammengesessen und an einem Supercomputer (bestehend aus kleinen Stöckchen und Murmeln) ausgerechnet, dass die Planetenkonstellation ein Loch in den Subraum reißen wird? Welche Art von Daten soll damals erhoben worden sein, die auf eine Globusschrottung in einer weit entfernten Vorweihnachtszeit hingewiesen haben sollen? Okay, mag man sagen: „Das kann man ja nicht wissenschaftlich sehen“! Aber wie sonst? Dass die Sonne, welche die Maya ja als Gottheit verehrten, WIRKLICH ein höheres Wesen ist und dieses den Pyramidenpunks eine uninteressante Info für die Zeit nach der eigenen(!) Ausrottung vermittelt hat?
Man kann ja von überkandidelten Erich von Däniken halten (oder ihn am liebsten „zu-halten“), was man will, aber wenn er solche Dinge wie den „Meier-Kalender“ erklärt, muss man ihm zumindest unterstellen, ein hervorragender Pädagoge zu sein. Hätte ich sooo einen Biologie-(Erdkunde-/Aliengesellschaftslehre-)Pauker gehabt, würde ich heute vermutlich Fruchtfliegen züchten. In UFOs.
Bei allem Lästern über die „Ende-Sympathisanten“ sollte man allerdings auch anmerken, dass unsere Existenz tatsächlich nicht in Stein gemeißelt ist. Und wenn, dann nur in Form von Fossilien, sollte uns in Tausenden von Jahren mal ein Alien besuchen. Wie spätestens seit dem preisbedröhnten Dokumentarfilm von Chefaufklärer Roland Emmerich bekannt sein dürfte, bricht der Supervulkan namens Yellowstone alle 600.000 bis 700.000 Jahre mal aus. Gut, so ein Weltuntergang wäre kein Weltuntergang, aber „dank“ der Staubwolke auf „LungenEx“-Niveau könnte man von Ernteausfällen in Höhe von mehreren Konsumgesellschaften ausgehen.
Nicht zu vergessen einen Meteoriten, der ganz ähnliche Verwerfungen im globalen Nährstoffhaushalt anrichten könnte. Auch hier ist nicht die Frage, OB so ein Anarchiekiesel mal einschlagen wird, sondern WANN. Genau genommen, könnte es sogar gerade JETZT passieren. Oder JETZT. Oder NUN. – Hey, ich sehe nur noch eure Haarspitzen. Seit ihr vom Monitor weggegangen oder was?
Besser wäre da immerhin ein Gammablitz (Gamma Ray Burst), der ab einer Entfernung von ca. 3.000 Lichtjahren mindestens eine Seite der Erde verkokeln würde. Dieser Blitz müsste aber in einem solch engen Kegel abgestrahlt werden, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass dieser uns in den Weiten, welche uns die TV-Serie Star Trek NICHT nähergebracht hat, überhaupt treffen könnte. Handfester ist da schon wieder das Sterben unserer Sonne oder ein erneutes(!) Drehen des irdischen Magnetpols (dann gefährlicher Teilchenstrom von Sonne), aber ersteres ist noch ein paar Milliarden Jährchen hin und zweiteres wäre für einen echten „Apokalypse Now!“-Junkie wohl schon wieder zu popelig. Bei so einem Untergang muss es schließlich krachen, und das nicht nur in den Bilanzen der Sonnencremehersteller!
Ich persönlich finde ja die Variante eines entstehenden Schwarzen Loches beim Teilchenbeschleuniger in Cern am spannendsten! Natürlich ist dieses Bild hier völliger Humbug, denn ein Schwarzes Loch würde durch die Anziehungskraft schnell zum Mittelpunkt der Erde fallen und dann erst mal das Innere des Planeten auffressen. Wenn es DANN noch rechtzeitig stoppen würde, könnten wir sogar noch die „Hohle Erde“-Spasten sinnvoll unterbringen! Rein physisch und reinwerftechnisch…
Diese Webseite hier ist sehr interessant, vereinigt sie doch (mit heidnischen Ausnahmen) fast nur christliche Untergangsszenarien und kommt immerhin auf über 120 Stück! – Was natürlich die inoffziellen „Weinbrand-Visionen“ in christlichen Hinter- und Oberstübchen außen vor lässt. Ich kenne privat einige Leute, die davon überzeugt sind, „bald“ wäre der Globus nur noch als klimaneutrales Heizkraftwerk zu verwenden. Wegen des biblischen Feuers, der Atombomben und der Überhitzung des eigenen Hirns, weil das Gebläse im Arsch jederzeit ausfallen könnte… Auf jeden Fall bedeutet die (lückenhafte?) Aufzählung von 120 Eingebungen seit Jesus Wirkungszeit durchschnittlich eine „Kugelquetsche“ alle 16,5 Jahre! Auch wenn sich natürlich um 1999 und 2000 einiges knubbelt, als gäbe es – wie passend! – kein Morgen.
Viele Untergänge sollten alleine schon deswegen stattfinden, weil irgendein Hubendubel an Bibelaussagen herumgerechnet haben soll. Alleine die von Petrus locker hingeklatschte Metapher „Ein Tag ist bei Gott wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“ hat ganzen Irrenanstalten zum Kaputtski-Knobeln angeregt. Die Frage ist ja vor allem: Ab wann zählt man? Ab Christi Geburt? Seit seinem Ende? Seit der angeblichen Erschaffung der Erde? Zählt man Buchstaben in der Bibel? Zeilen? Nähte an der Jacke? Oder doch eher die „2300 Abende und Morgen“ aus dem Buch Daniel? Oder dürfen es auch mal „40 Generationen“ nach Christi Geburt sein?
All das ist getan worden und nicht selten hatte ein gecanceltes „Alles-Ende“ die Gründung einer neuen Religionsrichtung zur Folge. So ein uuunwahrscheinliches Versehen verringert schließlich nur die Wahrscheinlichkeit, dass der Guru sich noch einmal vertun wird! So entstanden immerhin die Adventisten, die Neuapostolische Kirche – und die Zeugen Jehovas konnten sich alle paar Jahre an der Vorstellung des Fremdsterbens berauschen und stabilisieren.
Aber lassen wir die Religionen mit ihrem „Wir brauchen mal wieder einen richtigen Führer/Krieg“-Gelalle mal außen vor… Wobei, der Typ, auf dem ich jetzt noch hinaus möchte, heißt mit Nachnamen tatsächlich „Gott“, ist Physiker und heißt John Richard Gott III. Eben jene „Gott-heit“ ist unter anderem für die berühmte „Doomsday-Formel“ bekannt, welche das Ende der Menschheit aus ihrer Populationsentwicklung ableiten soll.
„Grandios, dieser John Richard! Wie gut, dass wir dank Nahrungsmittelknappheit dem Anstieg der Bevölkerungskurve entgegenwirken! Wieder hat unser grandioses Volk der undankbaren Welt einen Dienst getan! Und bei uns heißt der schleichende Weltuntergang durch Verarmung übrigens immer noch ‚Panzer kaufen‘ und steht in MEINEM Maya-Kalender an exakt JEDEM Tag im Jahr!“
Erklären kann ich diese (Teil-)Formel nicht, da sie für mich keinen Sinn ergibt. Grob erklärt scheint Gott davon auszugehen, dass wir zu 95% sicher sind, dass wir zu den letzten 95 % aller Menschen liegen, die jemals geboren werden. Das Ganze aufgehübscht mit „Gleichverteilung“, „Kurve“ und irgendeinem komischen „Intervall“. Ich wäre dankbar, wenn mir jemand das mal erklären könnte, schließlich habe ich vor 10 Jahren schon mal einen SF-Roman weggelegt, weil der sehr ausgiebig mit diesem Motiv Panik schürte und alle Hauptfiguren einem Herzinfarkt nahe waren, sobald sie das Prinzip verstanden hatten…
Klingt für mich verdächtig nach: „99,96% aller Besucher haben die Konzerthalle in den 5 Stunden VOR dem letzten Auftritt betreten, woraus ich schließe, dass danach nie wieder einer stattfinden wird, weil es dort sonst zu voll ist“.
Wie auch immer: Die Menschheit ist eh am Ende. Wenn es nicht unsere Sonne ist, die uns weghaut, dann das Ende des Universums, wie wir es heute kennen. Da es so etwas wie eine „Gegenwart“ streng genommen gar nicht gibt und jeder Zeitpunkt des Zeitstrahls (den es vermutlich auch nicht gibt) physikalisch gleichberechtigt zu den übrigen existiert, ist es in gewisser Weise schon geschehen. Unser Lesegerät (= Gehirn) ist halt nur noch nicht an der entsprechenden Stelle des Tonbands (=Die Zeit) angekommen.
Von daher sollten wir uns überraschen lassen, wann der Kassettenrekorder implodiert, das Band rausquillt oder der Strom ausfällt. MICH tröstet jedenfalls die Erkenntnis, dass es in genau 62.329.920 Jahren mit der Menschheit vorbei sein wird.
Woher ich das weiß? Weil die Rechenkünstler der letzten Jahrhunderte vergessen haben, alle prophezeiten Restjahre miteinander zu addieren! Einem Jünger des Großen Zukunftus würde solch ein Fehler natürlich niemals unterlaufen…
(Lesen Sie das nächste Mal an dieser Stelle: Wie man sich vor dem ernsthaft(!) diskutierten Vorkommen der Boltzmann-Gehirne schützen kann)
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Der Maya-Kalender endet, weil das Heft voll war ! Der Typ, der den Kalender in das Steinrad reinschnitze, hatte einfach keinen Platz mehr, da noch mehr raufzuschreiben.
Vielleicht endete er auch kurzfristig überraschend als Menschenopfer wegen dem Unwetter, das mal vorüberzog oder ein spanischer Konquistador lief ihm über dem Weg.
Oder vielleicht hatte der Typ auch einfach keine Lust mehr, dass Ding fertig zu schnitzen, da er dachte, so etwas über 5000 Jahre sollte fürs Erste mal ausreichen und es war sowieso langweilig bereits von Anfang an, da mache ich in 5000 Jahren weiter.
So sehe ich das auch…
Ich denke, man sollte zwischen 3 Varianten von Weltuntergängen unterscheiden:
1. Religiös vorhergesagten. Diese sind nun mal grundsätzlich Glaubenssache (oder Atheistengerecht ausgedrückt: Quatsch!). Dort versuchen die größeren Kirchen auch nicht (für Atheisten: mehr) ein konkretes Datum anzugeben. Das wird oft auch mehr metaphorisch interpretiert.
2. Esoterischen. Meistens von (1) beeinflusst. Dort taucht immer mal wieder jemand auf, der das Ende der Welt vorhersagt. War nicht vor einigen Jahren vom „Wassermann-Zeitalter“ die Rede. Dass sich jetzt immer mehr Gruppen über die Veränderungen im Jahr 2012 Gedanken machen, beweist im Grunde nur, das es eine Art Mode geworden ist.
Vielleicht „hilft“ es den ein oder andere, das Ganze ein bisschen kritische zu sehen, wenn nachher wieder nix passiert ist. Wahrscheinlich gibt es aber sowieso genug andere Propheten, Lehrmeister usw. die 2012 nicht für besonders halten oder nur leicht auf der Welle mitschwimmen. Die haben zwar im Moment keine Konjunktur, werden aber dafür nachher wahrscheinlich stärker gefragt sein.
3. Wissenschaftlichen Untergangsszenarien. Mit denen kann man sich durchaus etwas intensiver befassen.
„Erklären kann ich diese (Teil-)Formel nicht, da sie für mich keinen Sinn ergibt. Grob erklärt scheint Gott davon auszugehen, dass wir zu 95% sicher sind, dass wir zu den letzten 95 % aller Menschen liegen, die jemals geboren werden.“
Nein. Es geht darum, dass wir davon ausgehen können (<- Behauptet das Argument, nicht ich), dass wir zu den "durchschnittlichen" Menschen gehören. Jetzt wird für die Bevölkerungsentwicklung der Menschheit eine Gaußsche Normalverteilung (aka "Glockenkurve", früher auf den 10 DM-Schein zu bestaunen) postuliert – wohlgemerkt, das wird gefordert – und gesagt, dass wir daher wahrscheinlich den Zenit erreicht haben oder absehbar erreichen.
Die 95% sind die Personen, die mit ihrer Schätzung nach DA richtig liegen sollen, nur 5% der Menschheit hätte sich also geirrt. Zum Beispiel die Neandertaler, denen hätte das DA nämlich auch gesagt, dass nicht mehr so viel kommt und sowas wie Millionenstädte unmöglich sind. ;-)
Ich entschuldige mich mal für die inhaltlichen Unklarheiten und Mängel, aber das soll nur eine grobe Erklärung sein.
Welche Roman hast du denn dazu gelesen?
@Bolzmann-Gehirne: Anders als der Artikelname vielleicht suggeriert befürchte niemand wirklich eine Invasion dieser "Wesen". Es geht vielmehr um ein theoretisches Gedankenexperiment. Da (wieder sehr grob gesagt) statistisch gesehen auch komplexe Strukturen spontan entstehen können, das ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber je länger man wartet, umso wahrscheinlicher wird es. (Irgendwann würfelt man ja auch mal 'ne 6, kennen wir von "Mensch-ärger-dich-nicht")
Ich weiß nicht, irgendwie glaub ich den Quantenphysikern nicht so recht,
dass es eine wie klein auch immer geartete Chance dafür geben soll, dass das Glas Wasser vor mir auf dem Tisch plötzlich grundlos hochhüpft, weil sich die Mehrzahl der Wassermoleküle darin spontan in dieselbe Richtung bewegen, und das dann auch noch über einen für so eine Beobachtung ausreichend langen Zeitraum.
Ebensowenig glaube ich, dass so komplexe Strukturen wie ein Gehirn sich aus dem Nichts bilden. Schon bei einzelnen Elementarteilchen soll das ja sehr unwahrscheinlich sein, dass sich aber praktischerweise die mehreren Phantastilliarden Moleküle eines Gehirns mit höheren kognitiven Fähigkeiten genau zum selben Zeitpunkt mit genau den richtigen Energien und genau den richtigen molekularen Bindungen untereinander gleichzeitig und auch noch jedes am richtigen Fleck bilden können.
Mir ist in beiden Fällen auch völlig egal, dass mit dem Argument beschwichtigt wird, das sei so unwahrscheinlich, dass es eigentlich ausgeschlossen werden könnte. Ich will eine physikalische Widerlegung dieses Hokuspokus. Mit solchem Unsinn kann man doch am Ende alles als wahr verkaufen, auch zB, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt habe etc.
zum Doomsday-Argument:
Schon allein die Prämisse, dass es unwahrscheinlich sei, dass wir zu den ersten oder letzten 2,5% der Menschheit gehören würden, halte ich für unsinnig. Da werden einfach alle Menschen aller Zeitalter durchnummeriert und danach in einen Topf geworfen. Anschließend wird eine Nummer nach der anderen gezogen, bis der Topf leer ist.
Erst mal wird dadurch von vornherin eine bestimmte Größenordnung für die Gesamtzahl der Menschen impliziert, was per se Blödsinn ist. Denn wenn man sagt, wir gehörten wahrscheinlich nicht zu den ersten oder letzten 2,5% (Was hätte eigentlich ein Mensch von vor 40000 Jahren zum Doomsday-Argument gesagt, sofern er es verstanden hätte?) , gleichzeitig aber bereits eine halbwegs vernünftige Schätzung zur Hand hat, wie viele Menschen bisher lebten (bzw schon gezogen wurden), dann kann man diese beiden Informationen verknüpfen. (2 Exteme: Ich gehöre zu den ersten 2,6% oder ich gehören zu den letzten 2,6 %. -> Rückschluss von dem errechneten bisherigen Menschen auf die Spannbreite für die Gesamtzahl)
Ohne diese willkürlich gewählten 2,5% könnte man das nicht, hätte weder eine Schätzung zur Gesamtmenge noch zur verbleibenden Zeit und das ganze Argument wäre hinfällig. Dazu kommt, dass die Populationsentwicklung einen Rieseneinfluss darauf hat, wie wahrscheinlich es ist, am Anfang oder am Ende der Menschheitsgeschichte zu leben. Die letzten 2,5% können durchaus innerhalb weniger Jahrhunderte leben, während die ersten 2,5% Jahrzehntausende brauchten. Oder aber, man nimmt konstante oder periodische Entwicklungen an, dann verteilt sich das Ganze viel gleichmäßiger. Der Zeitpunkt des „Weltuntergangs“ hängt auch innerhalb des Doomsday-Arguments am Ende deutlich mehr von solchen scheinbar nebensächlichen Randbedingungen als von irgendwelchen statistischen Wahrscheinlichkeiten ab, wann unsere Nummer aus dem Topf gefischt wird.
außerdem und wichtigstens:
Ein völlig randomisiertes statistisches Zufallsexperiment mit bekannten Daten verknüpfen und danach weiter so tun, als wär es immer noch dasselbe Zufallsexperiment, das ist mathematisch hochgradig lächerlich.
@BungaBunga
Doomsday ist kein „statistisches Zufallsexperiment“.
Ein wenig Einarbeitung in die Materie würde hier helfen. Deine Ausführung zeigen klar, dass Du die mathematischen Grundlagen kein Stück verstanden hast.
Jetzt Urlaub…
Aber einer noch (selten Dümmeres gelesen):
„irgendwie glaub ich den Quantenphysikern nicht so recht…“
„Ebensowenig glaube ich…“
„Mir ist in beiden Fällen auch völlig egal, dass mit dem Argument beschwichtigt wird, das sei so unwahrscheinlich, dass es eigentlich ausgeschlossen werden könnte. Ich will eine physikalische Widerlegung dieses Hokuspokus.“
Du sollst nicht glauben, sondern Wissen aneignen.
Quantenphysik IST Physik – keine einfache Physik, aber eben „knallharte“ Wissenschaft. Im ersten Satz schließt Du sofort aus, dass du den Quantenphysikern nicht „glaubst“ – willst aber trotzdem eine „physikalische Widerlegung“. Wenn du noch nicht mal die Grundzüge der Quantenphysik verstehst und eh nur glaubst, wozu dann eine Widerlegung?
Wieso sollen die Physiker sich eigentlich selbst widerlegen? So funktioniert Wissenschaft nicht. Wenn du denkst, das an einer Theorie was nicht stimmt, dann nimm selbst Bleistift und Papier in die Hand. Es geht nicht darum, ob du dir irgendwas einfach nur nicht vorstellen kannst.
Das Doomsday-Argument ist natürlich Quatsch. Für ein paar Gründe einfach mal in den Wikipedia-Artikel unter „Bemerkungen“ gucken.
Die Unwahrscheinlichkeitsereignisse in einer nahezu unendlichen Abfolge finde ich eigentlich ganz witzig, denn es hält die Möglichkeit offen spontan durch eine Wand gehen zu können oder dass Affen per Zufall die gesammelten Werke von Shakespeare schreiben, wenn sie nur lange genug probieren. Und da sage noch einer Esoterik wäre abgehoben und Wissenschaft langweilig.
Allerdings sollte man nicht annehmen, dass sowas in Wissenschaft und Philosophie nicht unumstritten wäre. Aber das führt wohl hier zu weit.
„Du sollst nicht glauben, sondern Wissen aneignen.“
Ja ne, ist klar, Vakuumfluktuationen sind ja auch was, was man sich mal eben nebenher aneignen kann. Dafür muss man nicht Physik studiert haben, da reicht ein beliebiges Populärwissenchaftliches (sprich unwissenschaftliches) Buch und dann versteh ich das.
Ich bin als Laie darauf angewiesen, zu glauben, was mir die Physiker erzählen, Punkt. Und dass die nicht immer richtig liegen müssen, zeigt die gesamte Geschichte dieser Wissenschaft vom Beginn des 20. Jh.
Ich hab ein Problem mit Boltzmann-Gehirnen, ganz einfach. Wenn man sagt, etwas sei unwahrscheinlich, dann schließt man es nicht prinzipiell aus. Wasser fließt aber nun mal nicht nach oben und komplexe Dinge entstehen nicht aus dem Nichts. Mag sein, dass es am Ende keine bessere Theorie dazu geben wird als „ist nahezu ausgeschlossen, aber möglich“, doch wer weiß, vielleicht kommt da j doch noch was. Genau wie bei dem Blödsinn mit Schrödingers Katze, diese angebliche Abhängigkeit quantenmechanischer Effekte davon, ob es einen Beobachter mit Bewusstsein gibt, wurde ja inzwischen völlig widerlegt (irgendwas mit Dekohärenz), womit dieses Gedankenexperiment alles Geheimnisvolle verliert. (es sei denn, man ignoriert bewusst die Natur und behauptet sinnloser Weise, die Katze würde nicht mit der Umgebung wechselwirken)
Was in der Art könnte ich mir auch gut für Boltzmann-Gehirne und hüpfende Wassergläser vorstellen.
Meine Aussagen zum Doomsday-Argument kannst du übrigens nicht mal eben mit einem Nebensatz beiseite wischen.
Erst wird da behauptet, man sei kein irgendwie ausgezeichneter Mensch, könne also keine Beobachtungen darüber anstellen, in welchem Prozentanteil der Menschheit (also zB erste 2,5%) man sei.
Man weiß aber in etwa, wieviele Menschen bisher gelebt haben, zumindest kann man das schätzen. Dann nimmt man diese Schätzung und kann nun die Aussage treffen, dass diese Zahl mit 95% Wahrscheinlichkeit zwischen 2,5% und 97,5% der Gesamtzahl aller Menschen ausmachen würde, die bis zum Untergang der Menschheit existieren würden. Nun wird einfach irgendeine Bevölkerungsentwicklung postuliert und man hat eine Jahreszahl.
Das ist aber alles völliger Quatsch, denn es ist in keiner Weise unwahrscheinlicher, dass viel mehr als die so errechnete Maximalschätzung für die Gesamtmenge leben werden, wie auch?
Völlig absurd wird es, wenn man statt der 2,5% eine kleinere Zahl nimmt, meinetwegen 0,5%. Plötzlich wird die Maximalschätzung für die Gesamtmenschenzahl 5x größer als bei 2,5%, und man hat nun 98% Wahrscheinlichkeit, dass die Gesamtzahl der zukünftigen Menschen innerhalb der nun größeren Schranken für diese Gesamtmenge liegen wird. Je weniger Prozentpunkte man an beiden Enden der Spanne übrig lässt, desto größer fällt die Spannbreite aus und desto wahrscheinlicher wird es, dass man mit dieser Spannbreite richtig liegt. Am Ende kommt man dazu, dass mit 100% Wahrscheinlichkeit insgesamt noch zwischen 1 und unendlich vielen weiteren Menschen leben werden.
Damit schafft sich das Doomsday-Argument aber selbst ab und man erkennt, dass es eigentlich nur eine Folge willkürlich ungenauen Rundens war.
Und nun kannst du mir wieder erklären, wie dumm ich doch sei.
Und nein, es macht keinen Sinn, gleichzeitig zu sagen, mit 95% Wkt. werden noch maximal 2 Billionen Menschen geboren, mit 98% Wkt. aber maximal 5x so viele.
Die Wkt., dass die Zahl zwischen 2 Billionen und 10 Billionen liegen wird, beträgt dann also nur 3%?
Wo kommt diese völlig schiefe Verteilung her? Doch nur daher, dass man unzulässigerweise ein Zufallsexperiment, bei dem man weder über die Gesamtzahl der Elemente noch über seine eigene Position in der Ziehung etwas wissen darf (denn sonst kann man nicht mehr behaupten, man sei kein ausgezeichnetes Element … Adam und Eva bzw ihre realen Gegenparts waren sehr wohl ausgezeichnet und das wussten sie auch, genau wie wir dadurch ausgezeichnet sind, dass wir eine Schätzung zur bisherigen Zahl der Menschen abgeben können), mit zusätzlichen Informationen kaupttgemacht hat.
Ich fasse mich kurz:
1. Bezüglich Bolzmann-Gehirn sollte man 2 Dinge bedenken. Erstens ist unsere Intuition in Bezug auf Wahrscheinlichkeiten genauso in unserer speziellen Umwelt entstanden wie unsere in Bezug auf Geometrie (Stichwort: Ziegenproblem). Und wenn Einstein uns zeigen konnte, dass wir schon beim Raum falsch liegen, dann können wir auch bei der Wahrscheinlichkeit falsch liegen. Vielleicht kommt es zu Bolzmann-Gehirnen oder ähnlich seltsamen, nur, das ist der Punkt, wahrscheinlich nicht zu unser Lebenszeit und auch nicht zu der unserer evolutionären Vorfahren (genauso wie die keine Raumkrümmungen berücksichtigen mussten).
Zweitens dürfte physikalisch gesehen erst mal jeder Zustand, der nicht gegen die Naturgesetze verstößt, möglich sein. Nur bedeutet das nicht zwangsläufig, dass jeder Zustand erreicht wird (in endlicher Zeit). Bezüglich des Wasserglas-Beispieles haben wir wohl alle schon mal was vom „thermodynamischen Zeitpfeil“ gehört…
2. Das DA ist so eine Sache. Ich habe auch irgendwie Probleme damit. Nur gehört es eben nicht unter (2), ist also keine Weltuntergangsprophezeiung, wie sie zu 2012 rumgeistern.
Wenn unser Universum unendlich ist, oder zumindest die Zahl der Universen, oder die Zahl der quantenbedingten Paralleluniversen, dann müsste ja irgendwo auch eine Kettenreaktion entstanden sein, die alles andere wieder zerstört? – Zumindest, wenn sie nicht physikalisch zu 100% unmöglich ist; eine 99,9999999999-Periode-%-Unmöglichkeit reicht ja da nicht.
In diesem Sinne: Entweder ist doch nicht alles so unendlich, die wahren Ausläufer dieser Theorie haben uns noch nicht erreicht oder woanders sind die Naturgesetze eben leicht anders (bzw. unsere eigenen variieren mit der Zeit), so dass die Unendlichkeit in sich selbst inkompatibel ist.
Ansonsten erwarte ich aber gerne einen Kommentar von unserem Zeugen-Jehova-Freund Nupi, der uns erklären wird, warum Gott ein Boltzmann-Gehirn ist. Gerne auch mit Verweisen auf „Unsere kleine Farm“!
Klar, aus die Intuition ist schon lange kein Verlass mehr, wenn es um Physik geht, ist mir auch bewusst.
Ich bleib aber dabei, das mit dem Boltzmann-Gehirn hat für mich was von Hokuspokus. Ist aber auch egal, ob ich das glaube oder nicht, ist im Endeffekt so relevant wie der Glauben der Amis an die kreationistische Schöpfungslehre. ;)
Korrektur meiner Rechnung oben:
bei 0,5% Randbereichen umfasst die Mitte nach Adam Riese natürlich 99%, nicht 98.
Am Ende glaub ich aber, dass ich da ein gutes Gegenargument gegen dieses Doomsday-Argument gebracht habe.
95% Wahrscheinlichkeit dafür, dass maximal noch 2 Billionen Menschen leben werden, 99% für 10 Billionen, 99,8% für 50 Billionen usw…
25-fache Gesamtmenge bedeutet bei angenommener konstanter zukünftiger Bevölkerungszahl (zB 10 Milliarden), dass der Weltuntergang spätestens 25-mal so lange auf sich warten lässt.
In Sätzen ausformuliert heißt das, dass laut Doomsday die Wahrscheinlichkeit 95% beträgt, dass wir innerhalb des ersten 25tels dieser Zeitspanne untergehen, aber nur 4,8%, dass die Menschheit innerhalb der restlichen 24 25tel ausstirbt. Das ist absolut absurd, wenn man zB eine konstante Bevölkerung annimmt. Wieso sollte die Untergangswahrscheinlichkeit sich nicht gleichmäßig über die gesamte Zeitspanne verteilen?
Ganz einfach, weil Doomsday die Realität nicht sinnvoll modelliert.
„dann müsste ja irgendwo auch eine Kettenreaktion entstanden sein, die alles andere wieder zerstört?“
Ich bin jetzt wirklich nicht der richtige Ansprechpartner dafür, denke aber, dass das so ziemlich physikalisch unmöglich sein sollte. Der Witz ist ja, dass die Naturgesetze überall gleich sind, egal ob im Paralleluniversum, in extrem ferner Zukunft oder sonst wo. Und wenn die Gesetze das einfach nicht zulassen, tja, dann ist die Wahrscheinlichkeit eben Null.
Genauso könnte es auch bei Bolzmann-Gehirnen sein und zwar, weil das Universum in extrem weiter Zukunft einfach den thermodynamischen Wärmetod stirbt, oder sowas ähnliches.
Dass das Universum aber einfach so verpufft, das widerspricht der Materie-, Energie- und sogar Impulserhaltung und sicherlich noch einigen Naturgesetzen.
Was Unendlichkeit angeht. Ich kann mir eine endliche Welt eben so wenig vorstellen, wie eine Unendliche. ;-)
P.S.: Wieso kann ich meinen abgeschickten Beitrag eigentlich nicht mehr editieren?
Doomsday-Argument für Dummies von meinem Kumpel Matti
http://www.final-frontier.ch/Doomsday-Argument
Jeder weiss doch, dass die Erde am 19. Januar 2038 untergeht.
Ein sehr schöner Artikel. Ich bin ja fast versucht E.v.D. zu glauben, so schön, wie er das erklärt hat. :)
Ich arbeite in einer Dialyse, und einige der älteren Patienten machen sich ernsthafte Sorgen, was denn am Ende dieses Jahres passieren wird. Das ist mitunter schon recht amüsant. Weniger amüsant ist, daß es Personen gibt, die aus der Angst dieser Leute auch noch Kapital in Form von Büchern etc. schlagen (Schöne Grüße an den Kopp-Verlag).
Zur Frage von Taubenuss, warum sich Physiker selbst widerlegen sollen, möchte ich hier die Falsifizierbarkeit anbringen. Eine gute Theorie muss die Möglichkeit anbieten sie zu widerlegen. Wobei das in der Quantenphysik wohl nicht so einfach sein soll (bin leider kein wirklicher Experte). Dennoch denke ich, dass die Quantenphysik recht hat. Wenn man unendlich lange wartet, muss ja schon ein sehr unwahrscheinlicher Fall eintreten.
Und bevor ich es vergesse, die Umkehrung des magnetischen Pols der Erde hat auf unsere Existenz wohl so gut wie keinen Einfluss, auch wenn das Magnetfeld mal für 200 Jahre oder so ausfällt. Hier wird es sehr schön von Prof. Harald Lesch erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=XsUn_Rxz6bQ
Du verstehst mich falsch.
Die Falsifizierbarkeit sieht natürlich vor, dass sich die Wissenschaftler nur so die Argumente um die Ohren hauen. Nur so entsteht Fortschritt im Sinne der Wissenschaft.
Das dies in der Quantenphysik nicht so einfach ist, stimmt. Allerdings hilft hier die Mathematik weiter, derer sich (theoretisch) jeder (Wissenschaftler) selbst bedienen kann.
Ich glaube, um Grunde haben wir die gleiche Ansichten. Ich fahre nur die „strenger“ mathematische Linie.
PS: Lesch war früher mal gut. Mittlerweile ist er leider viel zu sehr Kommerz.
uahh. Antwort gilt natürlich Bungabunga.
sorry
Ne, da verwechselst du was, die ist schon richtig hier, deine Antwort. Ich war der mit dem seltendummen Beitrag, schon vergessen? ;)
Stimmt. Der erste Beitrag war es in der Wortwahl tatsächlich ;-)
Ok, die Welt ist untergegangen und rein zufällig spontan neu entstanden. Müssen wir noch weiter drüber diskutieren, weil es philosophisch wichtig ist oder können wir jetzt einfach weitermachen?
Mir persönlich ist alles recht, was mir die Anfertigung der Steuererklärung für 2012 erspart. Die Bereitschaft, an solche Dinge zu glauben, scheint weit verbreitet. Als ich letzte Woche im Wald spazieren ging, brach plötzlich durch das Unterholz – nein, kein Wildschwein, sondern eine liebenswürdige Bewohnerin unseres Dorfes, schwebte, um die eigene Achse rotierend, über den Waldweg, umarmte einige Bäume und verriet mir „im Vertrauen“, daß die „Raumbrüder“ nunmehr unter uns seien. Ich konnte wirklich nicht anders, als ihr zu bestätigen, daß ich das schon wisse, da ich einer von ihnen sei. Bis zum Ende meines Spazierganges (dem ich durch einige Abkürzungen und Beschleunigung meines Schrittes ein schnelles Ende verschaffte) wich sie mir nicht mehr von der Seite. Man weiß immer nicht, wann harmloser Wahnsinn in einem psychotischen Killerinstinkt mündet. Außerdem hoffe ich, daß auf ihre Anzeige hin nicht die „Man in Black“ demnächst vor meiner Haustür stehen.
Eine wichtige Sache wird bei diesem Thema immer vergessen. Jeder kennt das doch: Man weckt früh auf, denkt sich spontan „Heute wird bestimmt etwas Schlimmes passieren.“, geht aus dem Haus, und verunsichert von diesem Gedanken läuft man dann bewusst oder unterbewusst bei Rot über die Ampel und wird tot gefahren -> Selbstvollfüllende Prophezeiung. Und DAS könnte tatsächlich ein Problem werden; wenn Millionen Menschen auf der Erde am 21.12. denken, es passiert etwas Schlimmes, dann werden die schon dafür sorgen, dass tatsächlich auch etwas Schlimmes passiert. Cogito ergo mori.
Das klingt überzeugend! Jetzt bin ich doch mal sehr gespannt auf den Dezember! :)
Muss ja nichts schlimmes werden, aber die Nachrichten werde ich ganz besonders genau verfolgen an diesem Tag…
Ich durfte vor einigen Monaten dem Vortrag eines Mathematikes lauschen, der sich nicht unbedingt mit dem „Untergang“ der Menschheit auseinandergesetzt hat (wäre auch ein bisschen albern), aber doch mit der näheren Zukunft und anhand einer exponentiellen Funktion erklärt hat, warum es ziemlich ungemütlich werden könnte.
Die UN-Typis gehen ja davon aus, dass derzeit exponentielle Wachstum der Menschheitsbevölkerung in knapp 40 Jahren in die Sättigung gehen wird und dann plötzlich eine nahezu Stagnation einsetzen wird (Ende der Vorhersage…). Anders dagegen meinte der Vortragende, dass die Exponentialfunktion nicht einfach aufhören wird, mathematisch gibt es dafür angeblich keinen vernünftigen Grund, sondern dass irgendwann der Punkt kommen wird, an dem die Bevölkerung praktisch „explodiert“. An der Stelle muss man sich die Exponentialfunktion vor Augen führen und den Wertebereich logarithmisch abtragen… Die Frage ist, sind wir noch „unter“ der Eins oder schon drüber? Denn so ziemlich alles, was unter der Eins passiert, ist uninteressant, erst ab dann kommt der explosionsartige Anstieg, der das Leben auf diesem Planeten in der Konsequenz ziemlich unbequem machen würde.
So eine Entwicklung wäre für mich eigentlich unangenehmer als so eine waschechte Apokalypse, bei der ordentlich Action herrscht, die dann aber doch bald vorbei ist.
Das Doomsday-Argument lässt sich nicht so einfach „widerlegen“, wie hier an gewissen Stellen postuliert wird. Wenn man ein aus einer beliebigen Verteilung zufällig gezogenes Beispiel hat (z.B. eines von N Menschenleben), dann ist die Chance IMMER (a priori, dh, so lang man nichts genaueres weiss – und das wissen wir ja nicht, so lange wir keine Glaskugel haben…) 95%, dass es aus einem Interval kommt, das 95% der gesamten Verteilung umfasst. Also z.B. aus den mittleren 95%.
Also hat man nun festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, aus den mittleren 95% zu kommen, 95% beträgt. Befindet man sich gerade am Anfang der mittleren 95%, dann machen alle bisher existierenden Menschen 2.5% von N aus, befindet man sich am Ende, machen alle bisher existierenden Menschen 97.5% von N aus, befindet man sich irgendwo dazwischen, müssen es wohl zwischen 2.5 und 97.5% von N sein. Entsprechend kann man grob abschätzen, wie gross N wohl in etwa ist. Und man sollte (dh, jeder Mensch aus N sollte) a priori (vor weiterem Wissen) mit 95% Wahrscheinlichkeit damit richtig liegen.
Ausnahmen sind nur erlaubt, wenn unsere eigene Zeit aus irgend einem Grund besonders wahrscheinlich beobachtet wird: etwa weil eine zukünftige Menschenzivilisation unsere Zeit so interessant findet, dass sie Abermilliarden Geschichtssimulationen unserer Zeit startet. In diesem Fall leben wir aber praktisch mit Sicherheit in einer dieser Simulationen…
95% Sicherheit sind nicht 100%, wohlverstanden. Es gibt a priori eine kleine Chance, dass wir halt einfach zufällig früh dran sind im Epos Humani. Aber die 95% sollten uns sagen, dass wir uns zumindest ernsthaft mit der Möglichkeit auseinander setzen sollten, dass es mit der Menschheit schon relativ bald (in den nächsten Jahrhunderten bis maximal Jahrhunderttausenden) zu Ende gehen könnte. Oder dass zumindest keine weiteren Menschen mehr geboren werden (ein möglicher Ausweg aus dem Doomsday-Argument).
Problem am Doomsday Argument: Die Ausgangsbedingung verwendet eine Anzahl (die der bisherigen Menschen), sie schlussfolgert daraus aber auf eine Zeitspanne. Wenn, dann müsste man auch als Ausgangsbedingung die Zeit nehmen (seit wann es Menschen gibt), dann schaut die Sachen schon etwas anders aus…
Stimmt nicht, Speedoman, es wird auch wieder auf eine Anzahl geschlussfolgert, und zwar die Gesamtzahl der Menschen einschließlich derer, die noch kommen werden.
Was daran absurd ist bzw zu absurden Ergebnissen führt, hab ich ja oben erläutert. Widerlegen kann man das Doomsday-Argument natürlich nicht, denn es ist ja eigentlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung, ausgehend von einer ziemlich mutigen Annahme (Laplace-Wahrscheinlichkeit dafür, der soundsovielte Mensch zu sein).
Man kann sie halt nur sehr gut ad absurdum führen, indem man einfach mal die Ausgangsbedingungen etwas ändert, zb das Ganze für die Enkel von Adam&Eva ausrechnet und von exponentiellem Wachstum ausgeht; dann folgt aus Doomsday völlig absurderweise, dass dieses Wachstum nach ein paar Generationen plötzlich abbricht und die Menschheit untergeht.
oder man verringert wie ich oben die Randintervalle und stellt dann fest, dass die Menschheit angeblich mit extrem hoher Wkt. innerhalb des ersten Bruchteils der nun neu berechneten Zeitspanne ausstirbt, aber mit sehr geringer Wkt. innerhalb der Lebenszeit des größten Teils der Menschheit (also aller, die nach diesem Bruchteil kommen). Das ist natürlich Quatsch, denn es unterstellt, dass die früher geborenen Menschen irgendwie risikobehafteter für den Weltuntergang wären als die später geborenen.
Für mich ist mein Argument trotzdem gültig, da die Anzahl der Menschen über die Zeit nicht gleichverteilt ist, sondern seit einigen Jahrtausenden stark wächst, aber irgendwann wohl zwangsläufig stagniert.
Für den Fall dass das Doomsday Argument dadurch nicht entkfräftet wird, muss ich wohl noch mal eine Stunde lang Professor Wikipedia befragen. Hab mich zuletzt vor ein paar Jahren mit dem Thema beschäftigt. Aber definitiv ein tolles Gesprächsthema um sich interessant zu machen g
wieder mal eine Eigenkorrektur:
„Laplace-Wahrscheinlichkeit dafür, der soundsovielte Mensch zu sein“
falsch, Laplace-Wkt., zum soundsovielten Prozent der Menschheit zu gehören (chronologisch gesehen) …
also zB 1% Wkt., geboren zu werden, nachdem 20% bereits gelebt haben und bevor 21% (statt 20 und 21 2 beliebige aufeinanderfolgende Zahlen zwischen 0 und 100 einsetzbar) erreicht sind oder aber zB 0,1%, dass man zwischen 81,7% und 81,8% liegt usw.
So weit, so mathematisch richtig. Was danach kommt, ist aber abenteuerlich, nicht falsch, aber eben auch irrelevant, weil es kein gutes Modell darstellt (ein paar aus der Luft gegriffene Prämissen und eine anschließende mathematische Rechnerei machen noch lange keine ernstzunehmende Theorie, die irgendwas mit der Realität zu tun hat).
Mal ’ne Frage in den Raum: Was hat die Anzahl der Menschen mit der Wahrscheinlichkeit zu tun der soundsovielte Mensch zu sein?
Zweite Frage: Was hat die Zahl der jemals geborenen Menschen mit dem Zeitpunkt des Weltuntergangs zu tun?
Drittens: Wie kann ich eine Wahrscheinlichkeit angeben im soundsovielten Quantil (ist das der richtige Begriff?) der Menschenanzahl zu liegen, wenn ich nicht weiß, wieviel Zeit die Menschheit noch hat sich zu reproduzieren (unabhängig davon ab die Bevölkerungszahl stagniert, wächst oder sogar sinkt) und de facto auch gar keine Wahrscheinlichkeitsaussage in welchem Prozentbereich der Anzahl ich liege, sprich welche Nummer ich ziehen würde?
Hier werden Wahrscheinlichkeiten in Bezug auf eine Position in einer Menge (Anzahl) und Wahrscheinlichkeiten für eine Zeit vermischt.
Generell tun sich Menschen schwer mit dem Erfassen von Wahrscheinlichkeiten (ist wohl nie evolutionärer Vorteil gewesen) und ich bin da keine Ausnahme, aber irgendwie erscheint mir die Korrelation hanebüchen.
Ich bin mal wieder so frei. ^^
zur 1. Frage:
Die Anzahl der Menschen liefert dir die Wkt., der soundsovielte zu sein, direkt. Allerdings muss man dann erst noch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung postulieren. Hier z.B. wurde eine Gleichverteilung (Laplace) angenommen (warum auch immer).
Für jede Stelle in der Reihenfolge der Geburten vom Anfang der Menschheit bis zum Ende wär die Wkt. also gleich, und zwar bei bekannter Gesamtmenge gleich 1/N.
Allerdings nutzt man aber nicht die Wkt. für eine bestimmte Position in der Ziehung, sondern etwas ähnliches wie dein Quantil (s.u.).
2. Frage:
Nix, und an der Stelle sollte man auch das erste Mal so richtig stutzig werden bei diesem ganzen hanebüchenen Doomsday-Argument.
3.:
Es wird keine Wkt. angegeben, im soundsovielten Quantil zu liegen. Egal, welches Quantil, alle Wahrscheinlichkeiten sind erst mal gleich groß.
Quantil ist aber ein gutes Stichwort.
Doomsday nutzt das Quantil ja, und zwar, wenn aus der bisherigen Menschenzahl auf die Gesamtzahl geschlussfolgert wird.
Bei 2,5%-Randbereichen wär es zB das 0,025-Quantil, was man einsetzt, um davon ausgehend das Pferd von hinten aufzuzäumen und die Gesamtmenge zu konstruieren.:
Quantil(0,025)=Gesamtzahl der bisherigen Menschen (ist ja identisch mit der Aussage „Ich bin der soundsovielte Mensch.“)
Quantil(0,025)*100/2,5=mit 95% Wkt. richtige (wenn man Laplace akzeptiert, was ich nicht tue) maximale Gesamtzahl aller Menschen (inklusive Zukunft)
Wie man das nun tatsächlich mathematisch nennt, wenn man zB nach 20% und vor 25% der gesamten Menschheit geboren wurde, weiß ich auch nicht, Quantil jedenfalls nicht. Ich nenn es einfach weiter Prozentanteil und gut.
Zur Frage, wie man diese Wkt. angeben kann?: Man kann sie einfach behaupten, siehe Antwort zu 1..
„Hier werden Wahrscheinlichkeiten in Bezug auf eine Position in einer Menge (Anzahl) und Wahrscheinlichkeiten für eine Zeit vermischt.“
Nein, das passiert erst nach Ende der ganzen Rechnung, also wenn man den Wert für die Gesamtzahl der Menschen hat. Dann postuliert man wiederum eine Verteilungsfunktion und erst dann kommt überhaupt die Zeit ins Spiel.
Sehr schön. Damit bestätigst du meine Haltung, dass das Ganze Doomsday-Argument konstruierter Unsinn ist.
Ich vermute jetzt einfach mal, dass es als scherzhafte Überlegung – vielleicht in einer Kneipe – begann und dann von irgendwelchen Humorbefreiten in eine ernsthafte (wenngleich sinnlose) Diskussion überführt wurde.
Aber vielleicht bin ich ja auch nur intollerant und kurzsichtig. Macht aber nix, ist ja eh bald alles vorbei…
„Vielleicht “hilft” es den ein oder andere, das Ganze ein bisschen kritische zu sehen, wenn nachher wieder nix passiert ist. Wahrscheinlich gibt es aber sowieso genug andere Propheten, Lehrmeister usw. die 2012 nicht für besonders halten oder nur leicht auf der Welle mitschwimmen. Die haben zwar im Moment keine Konjunktur, werden aber dafür nachher wahrscheinlich stärker gefragt sein.“
Und? Ist aus meiner Vorhersage denn wenigstens was geworfen?