Film- und Serienkritiken

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Doctor Who – „The Docor, The Widow And The Wardrobe“ Review

Doctor Who – „The Docor, The Widow And The Wardrobe“ Review

Happy Christmas, Ihr Arschgeigen! So erschallt es alle Monate wieder vom Moffat-Kind, der uns mit dem Doctor-Who-Weihnachtsspecial zeigt, dass man mit Puderzucker auf dem Boden und weit hergeholten Alienmasken ein Fest feiern kann, das sich (den Kunstschnee ab)gewaschen hat! Diesmal dürfen sich die Kids’ses unter uns auf eine kleine „Narnia“-Anspielung freuen, auf Bäume mit Fluchtgefunkel und einem fliegenden Funkturm. Merry Meschugge-Christmas!

Das neueste Who-Abenteuer fängt so an, wie wir früher mit unseren Legofiguren gespielt haben: Der Doctor fällt buchstäblich („Oh, losgelassen!“) aus einem explodierenden Ramschschiff, äh, Raumschiff. Gut aber, dass er Glück im Physikteilstück hatte, denn brüllend im Vakuum treibend gelingt es ihm, sich noch schnell einen Raumanzug anzuziehen und die Zornesfalte eines ernsthaften Zuschauers ebenfalls. Auf der Erde schlägt der Doctor dann noch kurz einen 2 Meter tiefen Krater und jammert darüber, dass er sich den Helm verkehrt herum aufgesetzt hat. Willkommen also bei dem Christmas-Special, bei dem die Naturgesetze weihnachtliche Milde walten lassen und man sich zwei schöne Tannenweige in die Augen rammen muss, wenn man Tom&Jerry-Aktionen nicht mit Science Fiction vereinbaren kann…

Jaaa, ich weiß, das Christmas-Special wird traditionell extra locker (um meine Ohren) geschlagen und blubbert schaumig-cremig um jeden Kritikpunkt herum, wenn nur die Gesamtstimmung irgendwie passt. Doch: Geschenkt (weil Weihnachten ist)! So ein bisschen Tiefbegründlichung und Ernst-August-haftigkeit würde dem Franchise manchmal recht gut tun, kam mir doch das letzte Staffelfinale schon wie ein Kulissen-Wünsch-Dir-Was mit Gaga-Auflösungen vor. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Doc-Folgen gesehen, um bei den üblichen „Ist halt so“-Storys noch einen Ständer zu bekommen, der mehr als einen kleinen Weihnachtsbaum zu halten vermag.

„Oh, eine silberne Weihnachtskugel! Endlich kann ich mir daraus Brillengläser von der Dicke machen, wie ich sie schon immer wollte!“ – Russischer Tannenzupfkuchen: Dieser Junge pflückt seltsame Storylines wie andere Kinder Harry-Potter-Bücher vom Regal. Gut, dass der Doctor gleich eintreffen wird, um ihm den Hosenboden mit dem Screwdriver strammzuziehen. Die Hose ist dem Armen nämlich 2 Nummern zu groß…

Aber gut, die Geschichte hat auch nette Seiten: Tote Väter zum Beispiel. Das gibt der ganzen Kinderstory den bitter nötigen Anstrich von Bitterkeit. Bitte. Danke! Der Zuschauer weiß, dass die beiden Kinder (die nicht nervig sind, weil der Doc selber der größtmögliche Kindergeldempfänger ist) irgendwann erfahren werden, dass ihr Daddy als Crashtest-Dummy für geflügelte Metallkisten draufgegangen ist. Und somit schwebt eine wohltuende Melancholie über dem Ganzen, was auch von des Doctors Limonaden-Wasserhahn(!) nicht vollkommen kaputtge-happy-t werden kann.

Seltsam bleibt natürlich trotzdem, warum der Doctor den beiden Kids ausgerechnet ein Dimensionsportal zu einer potenziell gefährlichen Arsch-Abfrier-Dimension schenken wollte (oder ist das nur entstanden, weil das Päckchen zu früh entpackt wurde?)! Wäre da eine Kettensäge nicht ein viel kindgerechteres Präsent gewesen? Oder Gummibärchen, die beim Draufbeißen explodieren? Diese doktorantische Dämlichkeit wäre selbst von Guttenberg nicht mehr steigerungsfähig, mal ganz abgesehen von der vorhersagbaren Tatsache, dass auch die Mutter ins Frostland krabbelt. Warum auch immer dort mörderische Christbaumkugeln Monster gebären. Vermutlich falsche Pflege des zuständigen Oberförsters.

Aber ich sehe es ein… Natürlich ist es zuuu leicht, ein leichtfüßiges „Warum? Darum!“-Epos niederzureden, zumal es auch gar nicht versucht, ernsthaft unernsthaft zu sein. Von daher werden wir uns in der weiteren Betrachtung zwangsläufig dem sadistischen Geist der infantilen Weihnacht unterwerfen und nur noch kritisieren, was nicht bei Drei auf den Tannenbäumen ist… Apropos Weihnachtsbäume: Diese sind es diesmal, die Hilfe benötigen. Irgendwie schon wieder genial, wären zu rettende Stopfgans-Aliens und Geschenkpapier-Gremlins doch eeetwas albern gewesen. Da die Bäume mit Säure vernichtet werden sollen, um als Tiger im Tank zu enden (wenn ihr es Aral nicht sagt, tue ich es auch nicht), muss der Doctor intervenieren, um das IQ-Gestrüpp zu retten.

Ja, DAS sind Ideen, für die modernes Psychopharmaka entwickelt wurde. Und das meine ich durchaus positiv! Zumal das den netten Nebeneffekt hat, dass die hässlichen Baummenschen gar nicht böse sind, was die Weihnachtsbotschaft unterstützt, für die Festtage einfach mal ein paar Pockennarbige ins Haus zu lassen. Da kann man FAST übersehen, dass der Doctor sich todesmutig vor den Sperrholz-König wirft, ohne einen Ersatzplan für den Fall in der Tasche zu haben, dass dieser doch brutaler ist, als die Sendezeit erlaubt…

„Okay, du bist ihr neuer König! Bitte frage sie daher, ob sie mir dafür vergeben können, dass ich ihrem Schatzmeister draußen ins Astloch gepinkelt habe. Ich konnt’s ja nicht wissen…“ – Thron 3.0 ohne Bruce Boxleitner: Diese Alienkönigin hat mächtig Holz vor der Hütte. Doch leider schweben ihre Untertanen in höchster Gefahr: Die chinesischen Industrieabgase sind inzwischen einfach zu umfangreich, um sich nur auf EINE Dimension zu beschränken!

Die Lebensenergie des Waldes benötigte letztendlich aber nur einen menschlichen Wirt, um den effekttechnisch fragwürdigen Glittereffekt irgendwo zwischenzuparken. Natürlich mit der Endauflösung, dass dieser in unsere Welt überführt wird und die echten Weihnachtsbäume und Tannen leuchten lässt (die unschönen Rodungspläne des britischen Grünflächenamtes erwähne ich hier lieber erst mal nicht). Schnief. Äh, Moment?! Das Leuchten und die Holzviecher wurden ja GAR nicht mehr gezeigt am Ende? Dabei wäre das durchaus nett gewesen als letzte Einstellung, für die ich sogar Amys und Rorys Kurzauftritt gecancelt hätte. Diese beiden sind nämlich irgendwie schon durch, und das nicht nur mental. Schon komisch, wie sehr man nach popeligen 24 Folgen keinen Bock mehr auf die beiden haben kann… Das entspricht gerade mal 92% einer normalen Star-Trek-Staffel.

Ich muss zugeben, irgendwie ist dies ja doch eine schöne Idee, Weltraumscheiß und Christmasfleiß irgendwie zusammen zu häkeln. Ja, selbst die Rettung des eigentlich toten Piloten per versehentlichen Vorbeiflug des Timevortex ist sauber geschrieben und gibt zumindest drehbuchhandwerklich keinen Grund zum Grunzen. Ob es der eigenen Abgebrühtheit entgegenkommt, eigentlich Toten per Doctor-Zauberei eine zweite Chance zu geben, muss hingegen jeder für sich selbst verleiden.

Ein bisschen bleibt auf jeden Fall das Gefühl übrig, dass es auch kürzer als 57 Minuten gegangen wäre, aber ich war schon immer etwas eigen, was das Warten an (und auf) Weihnachten angeht… Auch könnte man kritisch hinterfragen, was der Doctor eigentlich zur Geschichte beigetragen hat, außer ab und an etwas zu erklären, was er auch nicht wissen konnte („Das Leuchten im Wald ist Lebensenergie. Ich weiß das, weil pfeiferauchende Bäume selbst für meine Serie zu albern wären!“). Und dass der Doctor Dimensionsportale in Pappkartons verschenkt, ist selbst für seine Verhältnisse etwas überdreht. Was kommt als nächstes? Der Replikator im Notizheft?

„Oooh, auch dir frohe Weihnachten, räudiger Fuchs! Und die liebe Quakente! Lass dich drücken!“ – Christus, der Begründer der Streicheltherapie: Vor einer weihnachtlich dekorierten Senfgasbombe überfallen uns ausnahmsweise die Gefühle, nicht der Feind. Und wie so oft steht der Doctor etwas weiter weg und denkt sich: „Wäre Liebe schön, wenn ich nur nicht diese verdammte Latexallergie hätte!“

Egal. Schön auch die Anleihen an die nervigen „Narnia-Kids“, wobei die TARDIS lustigerweise als Wandschrank hingestellt wurde, letztendlich aber nicht den Eingang zum Winter-Wonderland darstellte. Weiterer Pluspunkt ist das rührend humanistische und kinderfreundliche Auftreten von Matt Smith, der zehn mal sympathischer als der letzte Doctor wirkt, dabei aber nur 96% so hibbelig ist.


Fazit: Die Holzigen waren nur Mittel zum Zweck, um eine weihnachtliche Gutmenschenstory mit dem Abgabedatum 24.12. abzuliefern. Das klappt ganz gut, lässt aber keinen Raum für Begeisterungsstürme, sondern höchstens für ein winterliches Schneetreiben. Eben gemütlich, aber ungefährlich. Inhaltliche Risiken, Überraschungen oder Storyarcs muss man weiterhin in den regulären Episoden suchen, was nicht heißt, dass das hier schlecht ist.

Es ist einfach der Sinatra-Song unter den Who-Geschichten…

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
DANN lieber ein Stück Kohle in der Socke!
Meine Fresse, hätte man diese Weihnachtsfolge NOCH weihnachtlicher gestalten können? Außerirdische Tannebäume mit nachwachsendem Kugelschmuck, König & Königin Waldschrat und überhaupt eine derart kitschige Darstellung der alljährlichen Geschenkeorgie, daß man beim Anschauen glatt das Festessen vom Vortag wieder hochwürgen möchte.

Nichts gegen ein Special mit Feiertagsschwerpunkt, aber dieses Mal hätte wohl selbst Disney den Großteil der Dialoge als „zu schmalzig“ abgetan. Zumal ich es auch etwas uncharakteristisch fand, daß sich der Doktor neuerdings auch als Mary Poppins-Imitation betätigt, um der in solche Episoden üblichen Kinderbrut auf zuckersüße Weise ein schönes Fest zu beschweren. Ob das bebrillte Weichei, welches natürlich kopfüber ins Fettnäpfchen stolpert, oder die rummosernde ältere Schwester, hier kommt einfach kein Klischee zu kurz.

Wobei ich der Grundidee um ein durch Holzfäller aus der Zukunft bedrohtes Nadelgehölz sogar in Sachen Themenzusammenhang noch etwas abgewinnen konnte. Doch auch dies wurde derart schnulzig gelöst („Ihre Seelen sind nun unter den Sternööön!“) , daß ich nun vor lauter Abscheu glatt mit laufender Kettensäge und irre lachend in das nächste Naturschutzgebiet rennen möchte.

Fazit: Ein süßsaurer Kitschkack, welchen man den Blagen nur dann zeigen sollte, wenn diese es nicht auf die Liste des Weihnachtsmannes geschafft haben. Knecht Ruprecht freut sich jedenfalls bestimmt über eine neue Bestrafungsmethode und ich brauch zum Behandeln meiner Sehnerven jetzt erstmal einen deftigen Splatterfilm, wo ordentlich Späne fliegen…

Note: 3 von 10 Punkten

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Artikel

von Klapowski am 26.12.11 in Serienkritik

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Kommentare (10)

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  1. Raketenwurm sagt:

    Doctor toll, Lily-Darstellerin sehr gut, die letzten 2 Minuten ganz großes Kino, die Story um die Baum-Aliens hingegen extrem durchschnittlich, die Robo-steuernde Powermutti sogar unangenehm. Über vom Himmel fallende Doctoren und diverse andere Grenzwertigkeiten sehe ich beim Weihnachtsspecial ja auch gern hinweg, aber ein bißchen mehr Originalität hätte der Geschichte wirklich gut getan. Aber gut, Schwamm drüber. Nächstes Jahr wird alles besser, weil Moffat sich diesmal ein halbes Jahr länger auf die nächste Staffel vorbereiten kann. Und mangelte Entwicklungszeit war glaube ich bei dieser, wie bei Moffats letzten drei Folgen davor der Hauptgrund für die mangelnde Qualität.

  2. FF sagt:

    Anfang scheiße: selbst für DW zuviel Cartoon-Unrealismus, Ende Scheiße: ok, dieses schmalzige Happy End? mit dem lebenden Vater kann man Weihnachten noch verschmerzen, aber die zwei Hackfressen Amy & Rory nicht, da kommt einem das Weihnachtsessen wieder hoch!

    Mittelteil fast noch ok, wenn man, wie ich, Null Erwartungen hatte.

    >Seltsam bleibt natürlich trotzdem, warum der Doctor den beiden Kids ausgerechnet ein Dimensionsportal zu einer potenziell gefährlichen Arsch-Abfrier-Dimension schenken wollte

    Wurde doch gesagt, der Wald ist normalerweise harmlos und ist nur wegen der drohenden Abholzung ausgetickt. Dass man den Zeitpunkt allerdings als Zeitreisender nicht kennt bzw. ausgerechnet den Zeitpunkt in einer Millionen? Jahre langen Existenz erwischt, ist was anderes.

    • Thomas sagt:

      Hätte ich eine Tardis, mit der ich durch Raum und Zeit fliegen kann, würde ich auch als Geschenk ein Dimensionstor in einen … einen …. einen WALD — in einen Wahrscheinlich-xix-los-Wald – überreichen. So quasi als Erholungsort, wenn das Haus mit wirren Hängematten und großen Limonadenhähnen zu stressig wird … oder man mal eine Rauchpause einlegen will.

      Antworten
  3. Thomas sagt:

    Zu viel Weihnachtsstimmung? Oder zu viel Eggnog? Bei so viel Unfug und so viel Kitsch war das ja eine erstaunlich weichgespülte Zukunftia-Kritik. Dabei paarte sich in dieser Folge ja nur noch wirrer Blödsinn mit peinlichem Pathos. Der saure Regen kam wohl von den „Doctor Who“-Fans, die sich an Zeiten erinnern, in denen der Knallfrosch-Doctor noch nicht mit Kitschkübel-Tränen-Weisheiten wie „sie müssen jetzt fröhlich sein, weil sie später traurig sind“ um sich warf.

  4. Nachdenker sagt:

    Weihnachten gehört kitschig und über so Unwichtigkeiten wie pahysikalische Gesetze habe ich bei Doctor Who schon in Folge 1 der 1. Staffel aufgehört nachzudenken ;)

    Von daher fand ich das Weihnachtsspecial eigentlich sehr gut gelungen. Hat mir eigentlich besser gefallen als weite Teile der letzten Staffel, auch wenn die Auflösung der Storyline da noch ein bisschen was rausgerissen hat.

    Amy finde ich noch immer witzig und interessant, Rory nervt mich meistens eher.

  5. BigBadBorg sagt:

    Ich habe ein kitschiges Weihnachtsspecial erwartet, und ich habe eins bekommen.

    Das Geschenk fand ich eigentlich sehr schön, immerhin sagt der Doctor ja, daß dies einer der friedlichsten Orte im ganzen Universum ist. Und auch ein Timelord kann mal irren wenn es ins Drehbuch passt.

    Und auch der Limonaden-Wasserhahn passt einfach zum Humor und Auftreten des Doctors. Das er dieser Familie eine Freude machen wollte, ist also ganz ok.

    Und ja, die Eröffnungssequenz fand ich auch ein wenig komisch, wenn auch tricktechnisch sehr gelungen. Kann man drüber hinweg sehen.

    Worüber ich mich sehr gefreut habe, war der Kurzauftritt von Amy. Die Chemie zwischen den beiden ist einfach klasse, und das war einfach ein perfekter Ausklang.

    Nicht das beste Weihnachtsspecial, aber dennoch ein sehr gutes.

    P.S.: Wie wäre es, wenn ihr mal die Klassik-Serie reviewen würdet? Oder zumindest mal einen kleinen Bericht darüber schreiben? Bin grade bei Staffel 4 angelangt, und es ist trotz billiger Kulissen eine sehr gute SF-Serie, die sich vom meisten anderen SF-Kram dieser Zeit sehr hervorhebt.

  6. das obst sagt:

    der sinatra-song unter den who-geschichten?! klapo, du zeigst hier mal wieder, dass du keinerlei ahnung von musik hast. selbst sinatras simpelste schnulzen waren nicht so flach und einfallslos arrangiert wie das diesjährige dw-weihnachts-special. in deinen 6 punkten steckt scheinbar jede menge fanboy-bonus. sparkis wertung halte ich da schon für zutreffender – eben weil sie genau meiner einschätzung entspricht. und die ist schließlich die messlatte für guten geschmack. ein bisschen mehr latte hätte übrigens auch dieses special vertragen können. hat sich scheinbar eher an die menstruierende zielgruppe gerichtet.

  7. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Sorry ich muß widersprechen 6-7 / 10 war völlig O.K.
    Die Weihnachtsfolge muß überdrehter sein , als der Durchschnitt.
    Si emuß schmalzig sein!
    Scheiss auf Naturgesetze !
    (das macht der Doctor ja schon länger.)

    Und Amy werde ich vermissen. Die Frau hat Potential, welches nicht unbedingt in der Serie umgesetzt wird.
    Nebenbei war:
    Guess whos’s coming to diner
    der überbrüller(für mich.)

    Fazit : Nette Weihnachtsfolge, aber man hätte es besser machen können.

    Gruss BergH

    • das obst sagt:

      ja, es war eine „nette weihnachtsfolge“, weil „nett“ ja bekanntermaßen die kleine schwester von „scheiße“ ist. ;-)

      ich hab übrigens auch nichts gegen etwas schmalz zu weihnachten. trotzdem ist die verwendung von stilmitteln nicht grundsätzlich gut, nur weil sie zur jeweiligen jahreszeit passt. gerade schmalz und kitsch sollten nur wohldosiert eingesetzt werden. im aktuellen dw-special wurde aber einfach nur eine große portion zuckerguss ausgepackt und über das ansonsten sowieso schon belanglose drehbuch gekippt. sorry, aber wer sich mit solchen billigen backmischungen abspeisen lässt, braucht sich auch nicht über die machwerke von michael bay oder uwe boll beschweren. das niveau ist nüchtern betrachtet fast dasselbe.

      man muss als fan doch nicht jeden bullshit hinnehmen, der einem vorgesetzt wird. ich erwarte bei dw keine logik, keine durchweg guten schauspielerischen leistungen und auch nicht immer bis ins kleinste detail ausgetüftelte geschichten. trotzdem ist zwischen den letzten episoden rein qualitativ doch eine erhebliche fallhöhe festzustellen. moffat konnte das schon wesentlich besser. wenn er von all seinen tätigkeiten im film- und fernsehbereich inzwischen überfordert ist, soll er seinen showrunner-job einfach an einen neuen kreativen kopf abgeben. schon bei RTD dauerte es viel zu lange bis er seinen breitgesessenen stuhl geräumt hat.

      Antworten
  8. FF sagt:

    Nochmal nüchtern ohne 2 Liter Punsch und 3 Liter Glühwein betrachtet, obwohl es selbst da noch zu doof rüberkam, also wenn der Doc einen Sturz auf einen Planeten ohne Kratzer übersteht, d.h. doch konsequenterweise, dass Superman ein Scheißdreck dagegen ist! Warum rennt WhoTheFuck dann überhaupt noch vor Daleks, Cybermen & Co. davon? Irgendwie hat das noch den letzten suspension of disbelief bei mir nicht nur gekillt, sondern aus jeder Existenzebene eliminiert. Nuke the fridge ist doch dagegen ein Flohfurz! :D

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