Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Sie wollten MICH umbringen!“ – Klapowskis Hassfilme

„Sie wollten MICH umbringen!“ – Klapowskis Hassfilme

Jeder kennt sie: Neue Filme, die dank Multimillionen-Dollar-Marketing ganz groß auf der Titelseite von „Psychologie Aktuell“ rausge-kommen sind, letztendlich aber nur als Gra-fikdemo ihren Dienst verrichten. Sogar eure Freunde fielen darauf rein und laden seit Wochen an nichts anderem als an der chinesischen Version von „Neue CGI-Wassereffekte mit Schauspielern“…

Somit ist jetzt die Zeit gekommen für meinen angekündigten Artikel zu dem Thema „Mainstreamfilme zum Abgewöhnen“ oder „Celluloid, nur bei uns zum halben Kreisch“…

Anders als bei den besten Filmen muss die Auswahl hier allerdings ausgefeilter und gleichzeitig willkürlicher sein, um das Verrisserlebnis für den Leser bestmöglichst zu optimieren. So habe ich mich auf die Filme der letzten 10 Jahre fokussiert (was aufgrund des Themas manchmal zu einer Art ungläubigen Anstarren wurde), was zwei Gründe hat:

Grund 1.) Der Aktualitätsfaktor.

Sicherlich kann es spaßig sein, einen 60er-Jahre-Krimi zu verreißen. Aber: „Alles kann, nix muss“, wie man in Swingerclub-Kreisen zu sagen pflegt. Gut, ich könnte meine Kreativität hier voll entfalten, um einen möglichst gelungenen Verriss zu produzieren. Den Film dazu müsste es ja nicht mal geben! Endlich könnte ich dann auch mal jene Sätze unterbringen, die sonst nie das Licht der Browserwelt erblickt hätten, wie z.B.: „Als Jack ihm die Knarre in den Anus steckte, war der Ausruf `Stirb, du Arschloch!` vielleicht doch ein wenig platt!“ – Aber da ich mich meinen Lesern verpflichtet fühle (es sei denn, ihr erwartet Geld, gebrannte ST-Folgen oder eine andere Form von Aufmerksamkeit, die über eine 10-zeilige [Ablehnungs]Mail hinausgeht) und 5 Semester Journalistik im Wunschtraumland studiert habe, bleibe ich natürlich bei der Wahrheit. Oder benutze sie zumindest als eine Art Negativ für meine humoristische Umkehrmasche.

Grund 2.) Der Memento-Faktor.

Den Punkt hätte ich fast vergessen: Ich kann mir einfach nichts merken. Zumindest keine Filme, die ich vor 15 Jahren im Kino gesehen habe. – Oder gehört, sofern die vor mir sitzende Person mal wieder deutlich größer als 1,45 m war.

Womit wir beim nächsten Thema wären: Hier verballere ich vor allem Filme, die ich damals im Hause des Lichtsspiels gesehen habe. Schrott im Fernsehen wird bei mir spätestens nach der 2. Werbepause in Nebenbeschäftigungen wie dem einarmigen Wedeln mit der Kühlschranktür ertränkt. Außerdem mit Grundbedürfnissen wie Essen, Pinkeln, Schlafen, im Schlafen pinkeln und den SPIEGEL lesen. Da bleibt keine Zeit für Hass und Missgunst. Da sich der Papst zu jedem Osterfest völlig überraschend gegen diese Dinge ausspricht, gebe ich meinen Teil dazu, indem ich einem drittklassigen TV-Film nicht erlaube, mich zum Axtmörder umzuformen.

Negative Bonuspunkte gibt es für Filme, in die ich gegen meinen Willen von der internationalen Eierstock-Mafia verschleppt wurde.


The Fast and the Furios

Von Kennern auch mit leicht schnalzendem Zungenschlag „TFATF“ genannt, was wohl nicht ganz zufällig dem Geräusch eines platzenden Reifens ähnelt…

Oh ja, ich musste für diese Rezension Prügel beziehen! Und die gelegentliche Androhung eines „neuen Reifenprofils“ für meine Brust (das mit einem Klappmesser angefertigt werden sollte)… Aber diese körperlichen Rausch- und Plätschermomente nehme ich gerne in Kauf, wenn der Schmerz einem guten Zweck dient. Ich denke, dass ich diesen Wesenzug von meinem Urgroßonkel übernommen habe: Ghandi Klapowski.

„Ey, Alter! Das is echt das Coolste, was ich in den letzten 10 Jahren erlebt habe!“ – Kein Wunder: Der gute Mann ist erst heute morgen aus seinem zehnjährigen Koma erwacht… Obwohl die Fahrer eigentlich nur geradeaus nebeneinander herfahren, passieren während eines Rennens immer wieder mal Dinge, mit denen kein Mensch gerechnet hat! Zum Beispiel haben die Jungs den ganzen Tag nicht die allerkleinste Oma ummöllern können…

Aus irgendeinem Grund landete meine damalige Rezension bei Google sehr weit oben. Plötzlich bekam ich daher etliche Mails, in denen ich genauestens nachlesen konnte, warum ich von nichts `ne Ahnung (bzw. „Ahnunk“) habe und sowieso völlig unintelligent („uninteligehnt“) sei. Von Autos hätte ich ja wohl keinen Peil und natürlich gäbe es die von mir angezweifelte Lachgaseinspritzung! Seit Jahren schon lache man beim Spritzen, dass es eine reine Wonne ist!

Daher hier nun der unveränderte Originaltext, ein klapowskerales Frühwerk, angefüllt mit dem schwarzen Motoröl des Hasses:


Ein aalglatter Muskelspacke mit der Ausstrahlung von Zeitungspapier (Dazu der 2006er-Klapowski: Damals waren meine „amüsanten Vergleiche©“ noch etwas arg seltsam…) liebt es, seinen gegeelten Kopf durch die Windschutzscheibe seines Autos sehen zu lassen… Kurz: Mr. Universum ist ein begeisterter Fahrer von illegalen Rennen. Weil er ein ziemlich mieser Verlierer ist, hat sein Wägelchen (genau wie die der anderen Blödraser auch) jede Menge technischen Schnickschnack, der mir doch sehr nach Voyager-Technik klingt. Ob es wirklich Wagen mit Lachgaseinspritzung gibt, darüber liegen mir keine verlässlichen Informationen vor. Wenngleich ich mich natürlich freue, dass sich der Hauptdarsteller drüber freut…

Doch eigentlich ist der Typ gar kein Kleingangster, sondern ein pschhhh… SPOILER! – verkappter Polizist! Grund: Seit einiger Zeit werden fahrende(!) Lastwagen von hirnamputierten Autofahrern gekapert. Schwachsinn hoch 14, dass dies auch tatsächlich immer toll zu funktionieren scheint und keine Gangstermatsche den Vorderreifen verklebt. Aber Logik hat in diesem Film keinen Platz. Eigentlich noch nicht mal Action.

Denn statt ganz auf die Rennsequenzen im gehobenen Mittelmaß zu setzen, wird die kranke Hintergrundstory munter abgespult. Das wäre ja vielleicht noch zu ertragen, wenn die Teilnehmer wenigstens einen Funken Persönlichkeit hätten, aber nein: Sie alle sehen aus wie Baywatch-Statisten auf einer After-Work-Party. Kaum einer über 30, alle so cool und gelackt, dass es einem das geistige Getriebe verschrammt und man den tätowierten Halbaffen einen Kotflügel aus meinem Darmausgang auf dem Macho-T-Shirt verreiben möchte. Charakterlich ist einer genauso dröge und lahmarschig wie der andere, zu unterscheiden sind die hirnamputierten Motorschrauber sowieso nur anhand Bartstoppelanzahl und Tattoo-Verteilung.

Mit der Hauptfigur kann man sich in etwa so sehr identifizieren, wie mit einem Soap-Darsteller aus „Wahre Getriebe“: Ein entsetzliches Hohlbrot! – Die Weiber sind allesamt Schlampen, die sich an den heranwerfen, der den größten Auspuff hat. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn der Film dies ironisch und selbstkritisch herübergebracht hätte, aber nein: Der ganze Männlichkeitsscheiß im Rausche der Geschwindigkeit ist völlig ernst gemeint.


Und was schrieb mir damals ein Leser namens Thomas Galbier dazu?

„Der Film ist genial , die Autos sind geil und dein Deutsch ist scheisse!ich habe noch nie so viele schreibfehler gesehen .( Ich habe eine Lachgas einspritzung in meinem auto!!!!!!!!!!!! Dany du bist ne schwuchtel . du kannst nur kritisieren aber von autos hast du null ahnung.“

Dem ist nichts hinzuzulügen. Daher schwule… spule ich jetzt mal zum nächsten Film vor… Aber, ey: Lach nisch!

„Also ICH setze ja eher auf Ronnie! Der fährt mit einem ganz neuen öligen Gemisch, das in Saudi Arabien entdeckt wurde! Das besteht aus den brennbaren Überresten von Kleinstlebewesen, die schon vor Jahrmillionen gestorben sind!“ – „Coooooool, Alter!“ – Meister Röhrich röhrt wieder: Die Fahrer mit den stärksten Motoren dürfen nach dem Rennen Sex mit den wartenden Kfz-Mechanikerinnen haben. Blöd ist nur immer die Warterei, bis die Weiber endlich gelöscht sind und der nervige Kohlegeruch verflogen ist…


Star Trek 10 – NEMESIS

„Ich glaub’, mein Nervenschaden wird geklont: Jetzt fängt Klapowski schon wieder damit an! Was hat der nur gegen diesen durchaus netten, sympathischen und fast mit einer Goldenen Himbeere preisgekrönten Film? Bevor ich mir den Scheiß noch ein einziges mal durchlese, gehe ich lieber nach draußen! Mein Lachgastank ist schließlich undicht und ich will kein einziges Atü verpassen, hö, hö, hö!“

Ich will das Elend und seinen filmischen Stammesvater gar nicht allzu sehr in die Länge ziehen. Dafür habe ich ja schon meinen Schlägertrupp… Ich werde mich daher kurz fassen, obwohl ich immer noch etliche Logikfehler, Merkwürdigkeiten und sonstige intellektuelle Straftatbestände ungenannt gelassen habe. Dabei hatte ich schon hier, hier und auch hier und hier sowieso versucht (und durch Nebensätze in jedem 2. Artikel sowie auf meiner Steuererklärung), euch an meiner Abneigung, meinem Hass und einem Magengeschwür namens Bruno teilhaben zu lassen. Vielleicht habe ich es aber bereits ein wenig übertrieben, da meine ersten NEMESIS-Rezensionen inzwischen bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende und/oder polemische Schriften vorliegen.

„Müssen wir hier noch lange stehen, Captain?“ – „Was fragen sie mich? Ich bin nur sein Hologramm. Der Captain hatte schon nach dem zweiten Harndrang keinen Bock mehr…“ – Die Welt zu Gast bei Feinden: Picard möchte diesem gewissen Shinzon Berlusconi für seinen grandiosen Wahlsieg gratulieren! Doch nachdem ihm der Senat schon zu Amtsbeginn so viele Denkmäler gesetzt hat (teilweise unter VOLLEM Körpereinsatz), ist der Führer etwas müde und lässt sich entschuldigen. Aber wenn Picard einen Moment warten möchte, können ihm die Romulaner grade gerne einen neuen machen!

Okay, nur noch mal für’s Protokoll: Kein ST-Film hat mich menschlich jemals so enttäuscht, auch wenn sich die ersten Infos zu Film 11 bereits auf einem guten Weg befinden. Ich laste es Herrn Berman höchstpersönlich an, Personen mit NEMESIS beauftragt zu haben, deren Talent so klein ist, dass es sogar aufrecht zwischen Ricks Beinen herlaufen kann. Hohler und unlogischer hätte auch der Master auf Desaster seine große Abschieds- und Abrisstournee nicht hinbekommen. Was Stuard Baird sich in einem Crash-Kurs (in dem eine Wand und ein dagegen schlagender Kopf eine nicht unerhebliche Rolle spielten) zum Thema Star Trek beigebracht hatte, reichte einfach Hintern und vorne nicht! Man ist bei seinem Audiokommentar sogar versucht, ein kindgerechtes „Guuuut gemaaaacht!“ zu raunen, wenn Stunt-Stuard mal die Schiffsärztin nicht gerade mit dem schwarzhäutigen Androiden verwechselt.

Zu allem Übel durfte auch noch Brent Spiner sein vertraglich zugesichertes Recht auf Papierbeschmutzung ausüben und in großen Druckbuchstaben und einigen Strichmännchen einen weiteren Plot an das Drehbuch stöpseln…

Spiner: „Zwei mal Data, das wäre doch cool!“
Produzent: „Aber Herr Spiner! Wir haben überhaupt keine Ahnung, wie wir einen neuen Data sinnvoll in die Handlung einbauen sollen… Halt! Nein, gehen sie nicht, Herr Spiner! Los, windet ihm den Türgriff aus den Händen! Gut, dass die weiße Schminke so glitschig ist… Herr Spiner, nein, Herr Spiner! So bleiben sie doch, werter Herr Spiner! – Sie haben ja wirklich Recht, Herr Spiner!“
Spiner (*naiv*): „Zwei mal Data, das wäre doch cool?“
Produzent (*resigniert zu Boden blickend*): „Zwei mal Data… Das wäre doch cool…“


Donnie Darko

Obwohl es noch nicht sooo lange her ist, dass ich diesen Film gesehen habe, erinnere ich mich nur noch bruchstückhaft. Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch wiedergeben sollte:

Ein Jugendlicher mit epileptischem Anfallsleiden blickt in den Badezimmerspiegel und schaut dämonisch, fies und hinterfotzig drein, um sein Aufreißerlächeln für die Disco zu üben. Szenenwechsel. Ein durchsichtiger Wurm schießt aus den Bäuchen der Menschen und hilft ihnen, den Weg zum Kühlschrank zu finden. Szenenwechsel. Ein Typ im Hasenkostüm steht im Wohnzimmer und bereut es, seine sichere Stellung als Maskottchen eines regionalen Fussballclubs aufgegeben zu haben. Szenenwechsel. Der Jugendliche erzählt von Zeitreisen, reist aber noch nicht mal in’s Wunderland der gelungenen Unterhaltung. Szenen-wechsel. Jugendlicher heult, Zuschauer traurig. Sze-nenwechsel. Ein Flugzeugtriebwerk stürzt in ein Kinderzimmer, Zuschauer erschüttert, BILD titelt: „Flugzeugtriebwerk stürzt in ein Kinderzimmer“. Szenenwechsel. Wieder Heulen. Szenenwechsel. Oh, eine Knarre im Schrank! Oder war es nur ein Knarren im Schrank? Szenenwechsel. Mystische Unheilsmusik, Zuschauer weint. Szenenwechsel. Abspann.

„Papa! Dir wächst was unheimlich Langes aus dem Bauch!“ – „Woher weißt du das? Hat eure Mutter wieder über meine Qualitäten als Liebhaber geplaudert?“ – Unterschätzt: Dieses ewige Biertrinken schlaucht ganz deutlich, wie man hier sehen kann… Zum Glück erwarten den Zuschauer am Ende alle wichtigen Erklärungen zur Handlung. Nur leider zu einem komplett anderen Film…

Dies ist der einzige Film der hier aufgeführten, den ich auf DVD besitze. Spontankauf. Begeisterte Rezensionen gelesen. Darko-Fanclubs im Internet. Online-Sexpartys mit Hasenmaske. – Was meine abschließende Bewertung angeht: Ich habe meine DVD’s im Regal so sortiert, dass links oben die besten Vertreter zu sehen sind… Wenn ich also diese DVD herauskramen wollte, müsste ich auf die Knie gehen, meinen Kopf bis zum Anschlag nach rechts drehen und ihn knapp oberhalb der Silberfischchen parken. Noch Fragen?

*Blumenerde in Coladose füll und darin Nasenhaare für den gewerblichen Verkauf zücht*


James Bond-Serie (erst ab Brosnan):

Ein JB-Film hat gefälligst folgende Inhalte aufzuweisen:

– Einen Bösewicht deutlich über 50 mit einer Hosengröße deutlich über 60 (z.B. Gerd Fröbe)
– Sätze wie: „Erweisen sie uns die Ehre, mit uns zu speisen, Mister Bond?“ – „Selbstverständlich gern!“ – „Meine reizende Assistentin wird ihnen sogleich zarte Fasanenbrust servieren. Selbstgemacht!“ – „Dann muss ich wohl der Mutter ihrer reizenden Assistentin danken, nicht wahr?“
– Sätze wie: „Da staunen sie, was, Bond? Ein mobiles Telefon von der handlichen Größe eines Rücksacks!“ oder “Und das Tollste: Wenn sie den Rasierapparat umdrehen, können sie damit sogar ihre Gesichtsbehaarung entfernen!“
– Schießereien erst ganz am Ende, davor Köpfchen, Gags und Nierenschläge.

Was ein JB-Film seit Pierce zu bieten hat:

– Einen Haupt- oder Nebenbösewicht Anfang 30 mit einer abgebrochenen Umschulung zum Knochenbrecher (vorher: Türsteher im Kiez). Trotzdem besitzt dieser ein überaus helles Köpfchen. – Allerdings nur, wenn er den Kopf seines Opfers nach dem Abtrennen für aufbewahrungswert befindet.
– Worte wie: „Sieeeee!“ oder „STIIIRRRRB!“, die mit einem dazwischengeklemmten „müssen“ fast einen kompletten Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt bilden.
– Sätze wie: „Und wenn sie die 190 Raketen in ihrem linken Schuh verschossen haben, können sie in ihrem rechten jederzeit eine Online-Nachbestellung beim Hauptquartier veranlassen!“ oder „Das Allerwichtigste: Solange ihr Wagen getarnt ist, können sie den Phaser nicht abfeuern!“
– Schießereien, in denen Bond durch pures Glück nicht von 438 Maschinengewehrkugeln durchsiebt wird, einfach, indem er sich auf einem Teewagen mit 15 km/h hinter aufgestapelte Toilettenpapierrollen rollen lässt. Hinter ihm explodiert derweil ein Fass mit destilliertem Wasser durch die pure Willenskraft des Regieassistenten.

„Hey, Jungs! Klapowski hat mir vorhin gesagt, dass ich der geborenen Tiefflieger sei! So ein nettes Kompliment hätte ich von ihm gar nicht erwartet.“ – Ohne Sinn und Ver-Stunt: Brosnan dreht noch eine Runde um’s Matterhorn, obwohl ihn seine Freunde davon abgeraten haben. Denn immer, wenn er sie nach der Qualität seines jüngsten Filmes fragte, klopften sie ihm mitleidig auf die Schulter und murmelten: „Don’t matter, boy. Don’t matter…“

Die Übertreibungen in den neueren Actionszenen machen es selbst den 007-Parodien schwer, ein Fuß an die Erde zu bekommen: Bond fliegt einem abstürzenden Flugzeug hinterher, schnorchelt fröhlich in und um ein abgesoffenes U-Boot herum und fährt mit unsichtbaren Luxusschlitten im Wunderland des Product Placement spazieren.

Herz- und seelenlos stellt Intel-Bond seine Raketenwerfer auf Automatik und geht mit Flammenwerfer, Atomrakete und Klapp-U-Boot im Koffer noch eine Runde um den Block… Noch dazu sind die Stunts und Storys der Pierce-Filme noch leichter zu verwechseln als früher eh schon („Ist das der Film, wo Roger Moore mit Goldfinger auf dem Mond landet, um mit einem VW-Käfer durch eine Olivenplantage zu fahren?“), so dass ich jetzt auf Anhieb nicht mal sagen könnte, ob ich drei, vier oder fünf Brosnan-Bestialitäten gesehen habe. – Ist das, wo Bond am Nordpool mit einem Panzer herumfährt und dabei in eine Ölpipeline gerät, nun ein Film oder derer drei?

Ich weiß eigentlich nur noch, dass ich bei dem Film, bei dem Denise Richards mitspielte, im Kino eingeschlafen bin. Aber vielleicht habe ich auch mit Denise Richards im Kino geschlafen? Wen interessiert das schon. Und wer war noch mal dieser Bond, James Bond? Soll ich mich bei diesem Namen rühren oder reicht auch ein angewidertes Schütteln?


“Planet der Affen“ von Tim Burton

Als ich in „Planet der Affen“ ging, unterlag ich einer Fehleinschätzung: Ich dachte, ich hätte es hier mit einem ernsthaften, düsteren Film zu tun, in dem die unsympathischen Südfruchtesser mir eine Heidenangst einjagen würden. So packte ich im Kino also guter Dinge meine kleine Banane aus und behängte meinen Begleiter – der aus irgendeinem Grund etwas griesgrämig dreinschaute – mit künstlichen Lianen.

Doch, und das wird euch angesichts des positiven Grundtenors dieses Artikels sicherlich überraschen: Ich wurde bitter enttäuscht!

Schon zu Beginn sehen wir raum-, aber gleichzeitig ganz und gar unerfahrende Affen, die der NASA mächtig unter die Arme greifen. Allerdings nur, wenn deren Mitarbeiter je eine Banane in jeder Achselhöhle versteckt haben… Aber zum Glück wurden die äffischen Raumfahrer via Gentechnik mit massiver Bauernschläue gesegnet.

Wie gut, dass für Filmschaffende eigens die DNS entdeckt wurde… Mit der kann man ja echt mal so alles machen, mit dem Luder, dem! Und so machen die Körperhaarpopler natürlich einen stark verbesserten Eindruck: So kreischen sie deutlich panischer und zappeln in ausgefeilteren Frequenzen im Cockpit herum, sobald man sie alleine an einen Steuerknüppel setzt. Der blöde Affe denkt also gar nicht daran, seine Genialität mit gerichtsfesten Beweisen zu untermauern und steuert sein Raumfahrzeug stattdessen in eine blaue Anomalie. – Vermutlich ein einstudiertes Verhaltensmuster aus seiner Zeit vorm Bluescreen.

Und was macht jetzt der halbwegs menschliche Hauptdarsteller dieses 3.-klassigen Popkornfilmes, der als ausgebildeter Astronaut einen elitären Job auf einer Raumstation bekommen hat? Genau: Er missachtet alle Vorschriften und schießt sich ebenfalls in’s All, um seinen Bruder im Was-für’n-Geiste? zu erretten. Da man gerade nichts anderes dabei hat, natürlich unter dem Einsatz des eigenen Lebens…

Schmierko Schelmfrisur, der Hauptdarsteller (im weiteren „HD“ genannt), stürzt sogleich ab, nachdem er mit einer Mischung aus Staunen und physikalischem Grundwissen beobachten musste, wie die Borduhr (obwohl nicht mal genmanipuliert) völlig durchdreht. Der Absturz auf einem plötzlich aufgetauchten Planeten wird sogleich fachäffisch durchgeführt… Sogleich wird HD von menschenähnlicheren Primaten gefunden, verschleppt und in einen Käfig gesperrt. Nur die weit gesteckten Grenzen der Logik sorgen hier dafür, dass klaustrophobische Gedanken zurückgedrängt werden können.

„Schau mal unauffällig zu dem Orang-Utan-Girl rüber! Die hat ja nun wirklich keinen Arsch in der Hose. Das sind höchstens 90-60-140.“ – Die reinste Bananenrepublik:Weil sie so viele davon haben, kriegen sich die Anführer ständig in die Haare! Dafür sind die Maskeneffekte im Film aber wirklich gelungen. Nachdem diese Herrschaften vom Kölner Zoo fertiggeschminkt waren, wirkten sie sogar beinahe wie die anderen menschlichen Hauptdarsteller!

In den nächsten Minuten wollte ich wiederholt meinem Kino-Hintermann eine satte Kelle verpassen, bis ich dann aber bemerken musste, dass nicht er den Holzhammer auf meinen Hinterkopf schlug, sondern Tim Burton! – Völlig übertrieben wurde uns weiß gemacht, dass die Filmaffen die Menschen lediglich für dumme und naive Tiere halten. Um den Eindruck aufrecht zu erhalten, dass diese bescheuerten Maskenträger dies tatsächlich denken KÖNNTEN, verwendet man einen kleinen Trick: Die gefangenen Menschen sagen keinen Pieps.

So laufen die Gespräche dann ab:

Affe1: „Diese Menschen sind nicht mehr als naives Gesocks!“
Affe2: „Genau! Dumm wir Bananenbrot!“
Menschen: „(Schweigen)“
Affe1: „Die haben nicht mal eine Seele! Komm, wir verkaufen das Gewürm auf dem Wochenmarkt!“
Affe2: „Jämmerliche Kreaturen! Nicht so weit entwickelt wie wir!“
Menschen: „(Schweigen)“
Affe1: „Das einzige Ärgerliche ist, dass mir die Menschenschützer zu sehr protestieren!“ (Dieser Satz wird tatsächlich gesagt!)

Wenn hier energischer Widerstand gekommen wäre, wäre die Prämisse des Filmes natürlich bereits schon jetzt im Eimer gewesen. In etwa so:

Mensch: „Hallo? Ihr seid ganz schöne Hohlköpfe, das muss ich trotz meiner Eigenschaft als Gefangener ja mal kritisch anmerken! Ich bin überhaupt nicht blöde und Hunger habe ich auch!“
Affe1: „War da was?“
Affe2: „Nöö, hab’ nix gehört!“

An einer Stelle schlürft Oberaffe sogar einen Drink mit EISWÜRFELN. In einer vorindustriellen Gesellschaft! Wo hat er die denn her? Von einem geschickten Glasbläser oder eher von einem sehr geschickten Handwerker, der alle Wasseratome mit Lupe und Pinzette einzeln zum Stehen bringt?

„Hmmm… Du hast irgendwas an dir, was ich mag, Mensch. Was könnte das nur sein? Ah! Ich habs: Du bist tot!“ – Menschen sind äußerst eigensinnig: Will man einen totbeißen, sind sie meist schon an einem Genickbruch verschieden… Inzwischen raten erfahrene Züchter auch nicht mehr dazu, viele Männchen über mehrere Monate auf engstem Raum zu halten. Es sei denn, man richtet einen der kleinen Racker darauf ab, in den Käfig geworfenen Gegenstände aufzuheben. Zum Beispiel ein Stück Seife…

So hangelt sich die Handlung mit affenartiger Geschwindigkeit weiterhin von biegsamer Lianenlogik zum nächsten Logikloch und schwankt zwischen Selbstironie („Menschenschützer“!) und erzwungener Ernsthaftigkeit hin und her. Nicht zu vergessen den unfairen Endkampf Affenhorde gegen Raumschiffdüse („Da brat mir einen nen’ Sto… Primaten.“) und eine letzte Einstellung, die in etwa so viel Sinn macht wie ein Gorilla mit Büchergutschein. Gut, immerhin ist der Film so lausig, dass wenigstens unsere tierischen Verwandten nach einer kurzen haarigen Suchaktion satt werden dürften.

*15-Zentimeter-Zecke aus Script zieh*


Star Wars (Die Episoden)

Wenn die ersten drei Teile jeweils einem Märchen entsprechen, so sind die 3 neuen Kandidaten wohl nur noch krankhafte Lügner… – Wieso muss man alles unnötig durch Faltblätter wie „Ihr Senat informiert“ verkomplizieren? Wären bereits die Originalfilme mit Handelsföderationen, Gesetzesvorlagen, Gewerkschaftsaufmärschen aus dem Computer und 68 Nebenfiguren, die sich auf 89 Schauplätze verteilen, dahergekommen, die Menschheit hätte ihr Herz ganz schnell von Kult auf Kalt umgeschaltet.

Nachträglich diese unlustige und nichtironische Pseudocharakterisierung von verwirrten Schauspielern in nichtexistenten Kulissen vornehmen zu lassen, ist einfach nur traurig. Selbst Showgrößen wie Ewan McGregor wirken hochgradig eingeschüchtert, wie sie da als rein technischer Fix- und Angelpunkt für die digitale Umgebung herhalten müssen. Weniger wäre hier mehr gewesen… Es muss doch nun nicht wirklich jede Kurzszene wie „Pssss… Meister! Er ist jetzt eingetroffen. Tschö dann!“ in einem neuen Nebenthronsaal abgespult werden! Statt einem digitalen Säulenwald, der selbst das Olympiastadion noch halten würde, hätte man sich doch auch mal unter die 5 Säulen vorm Rathaus nebenan stellen können. Wir hatten es schließlich irgendwann kapiert, dass ihr in jedem Bild einen 10-armigen Robo-Gepäckträger oder einen fliegenden Reisebus vor dem Fenster unterbringen könnt! Echt, jetzt!

„Eines Tages wirst du dafür büüüüüüßen!“ – Anakin erfindet mal eben den Buß-und-Bettag… Hier sehen wir ein typisches Feu-her- und Nachher-Bild: Er „brennt“ sozusagen darauf, endlich den satanistischen Motorradhelm aufsetzen zu dürfen. So bescheuert Star Wars auch sein kann, so beruhigend ist es doch zu wissen, dass jede Verfehlung eine gerechte Strafe nach sich zieht… Nach dem megaöden Podracer-Rennen aus Episode 1 hat er mit Kokeln auf Bewährung sogar noch Glück gehabt!

Wie einfach und unterhaltsam da doch die ersten Filme waren: 5 bis 10 Leute, verteilt auf Todesstern und Schrottschiff. Ein Winken in die Kamera, ein nettes „Tschü-hüss!“ und schon geht die Reise los… Und noch dazu machte sich die Originalcrew noch keinerlei Gedanken darüber, wie sie durch ihr Schauspiel herüberbringen könnten, warum ihr Urururenkel in ca. 70 Jahren der stellvertretende Abteilungsleiter vom Zulieferer der Handelsföderation wird. Dieser Ballast, unbedingt bis in’s Detail zeigen zu müssen, unbedingt zu ergründen, warum Darth Vader mal in’s kleine Schwarze steigen wird, bringt niemanden auch nur ein Stück weiter und ist vielmehr hochgradig zum Kotzen.

Und für diese lang angekündigte Lava-Badeszene (in der „weniger“ deutlich mehr gewesen wäre) mussten wir das bescheuerte Pod-Rennen aus dem ersten Film, das beknackte Was-auch-immer-im-zweiten-Film-passiert-war und einen röchelnden Roboter im dritten Streifen ertragen? Noch dazu die nicht minder bescheuerten Aussagen von SW-Freaks, ich möge mir doch bitte die Sekundärliteratur, diverse Langversionen und nervige Zeichentrickserien (nach insgesamt 20 Minuten und 2 Zeilen Text wurde mir dieses „Clone Wars“ einfach zu blöd) vornehmen, damit ich danach immer noch weiß, dass 50% der neuen Darsteller nur reine Lücken- und lucassche Geldbeutelfüller sind.

Nein, die 3 neuen Filme sind nur eines: Ein verdammt teueres Schlafmittel. All dieser Schmonzes zur Vorbereitung und dann am Ende wechselt Darth Vader zum Bösen, weil ihm eine chronische Schilddrüsenerkrankung eine handfeste Schizophrenie eingebracht hat. Ich habe in meiner Familie jede Menge Onkel, die glaubwürdiger und interessanter auf die dunkle Seite des benutzten Klopapiers umgestiegen sind…

„Oh! Die Macht stark in dir ist, oh, Steckdose!“ – Machtspielchen: Wenn es eine Kunst ist, Jedimeister zu werden, sind dann auch alle Jedimeister so künstlich? Trotzdem ist es aber Unsinn, zu behaupten, die neueren Filme hätten keinen Charme mehr! Goerge Lucas hat für dessen realitätsnahe Simulierung sogar ein eigenes Computerprogramm schreiben lassen. Inzwischen kann es sogar – wie Lucas selber – per Kamera alle Gefühlsregungen der Kinozuschauer interpretieren! Es gibt nämlich nur eine: „Die Episoden sind ja sooo toll! Weiter so!“


A.I., dHdR und einige andere Vertreter folgen im zweiten Teil dieser Sammlung. Sofern bis dahin mein Blutdruck wieder auf 180 runter ist…

*Titanic-Soundtrack aufleg*

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Artikel

von Klapowski am 22.04.06 in All-Gemeines

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Kommentare (14)

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  1. Kaba sagt:

    ERST======R!!!!!!!!!

    Was hier in den letzten Tagen abgeht kann man in alter UT-Manier wohl nur als "posting-spree" bezeichnen. Oder "Mu-Mu-Mu-Multi-post". Oder "Triplespot". Oder die längste Post-line der Welt.
    Jedenfalls weiter so, auch wenn ich mich im besonderen der Donnie Darko Rezension nicht anschließen kann. Hat denn der Herr Klapowski nicht die herrlichen humoristischen Elemente in diesem nur oberflächlich pseudedüsteren MAchwerk bemerkt? Allein die Schlumpfphilosphie unter jugendlichen "Bin-noch-Jungfrau-aber-nur-
    weil-sich-einen-mit-schlumpfine-poster
    -runterholen-nicht-zählt" – Freunden ist eine der bemerkenswertesten Szenen in der jüngeren Filmgeschichte, imho.
    Oder hat einer von euch jemals eine präzisere und zutreffendere Beobachtung der Probleme der heutigen Teenagergeneration auf Zelluloid gesehn ?

  2. nakedtruth sagt:

    Ach, endlich. Schlechte (enttäuschende) Filme. Juhu.

    1. Verwechselst du vielleicht den 1.Teil mit dem 2.Teil? Nein? Na denn …

    NERD-Hinweis : Meines Wissens gibt es Lachgaseinspritzung seit dem WW II, damals zwar für Flugzeuge (nein, sehr geehrte Mit-NERDs, nicht die MW 50 Einspritzung.

    2. Erübrigt sich jeder Kommentar.

    3. Verwechsle ich immer mit der JD-Mafia-Schmonzette Donnie Brasco.

    5. Ich glaub ich war der der einzige der gelacht hat im Kino weil ich das Ende schon kannte.

    P.S. Schaut euch Planet der Affen, egal ob alt oder neu, nie, aber auch NIE, mit Leuten an die ihre Doktorarbeit über Primaten geschrieben haben. NIEMALS NICHT!!!

    6. Ach ja, einen Film der mit T anfängt und mit itanic aufhört handwerklich gut finden aber Mr. Lucas persönliche Riesterrente dann kritisieren. Bei Teil 1 war ich wieder der einzige der im Kino am Ende gelacht hat, aber ich gackere ja über jeden Scheiß.

    So für Teil 2 wünsche ich mir : Gangs of New York (Schnarch), Tomb Raider 1+2 (Rubbel), Troja (Weglauf) und King Arthur ( Mischung aus 2+3)

  3. god_at_hell sagt:

    vergiss nicht:
    – Alexander (Homobeziehungsfilm mit dauertraurigem Darsteller)
    – 80% aller Comic-Umsetzungen
    – Krieg der Welten (irgendwie habe ich die Hauptfiguren gehasst)

    Zu letzterem kommt ja demnächst eine weitere Umsetzung als DVD-Veröffentlichung herauskommen. Regiesseur Timothy Hines soll in diesem Machwerk eine 1:1 Buchumsetzung abgedreht haben … da bin ich mal gespannt.

  4. Raketenwurm sagt:

    Bis jetzt kann ich die Liste nur unterstreichen, und zwar mit drei Edding800er gleichzeitig. Schön, daß auch noch A.I. kommt; neben "Panic Room" einer meiner schlimmsten Kinobesuche.

  5. bergh sagt:

    tach auch !

    Und nicht zu vergessen :Matrix II (schnarch bei Gelaber), und Matrix III (laut schnarch bei endlos Pseudo-PhilosophenGalaber).

    Ansonsten zustimm.
    [@BergH Unbeding Donny Brattopf raussuchen und sehen.Ein Film den Klapo Scheisse findet ist endtweder
    a.) SchEi**e, oder
    b.) Mega-Schei**e , oder
    c.) MegaCool.]

    Gruss BergH

  6. bergh sagt:

    tach nochmal !

    Lachgaseinspritzung:
    Siehe bei Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lachgas#Verwendung

    Gruss BergH

  7. KlaposeinFanboy sagt:

    Schöner Artikel, nur das Klapowski von Lachgaseinspritzung keine Ahnung haben will, möchte ich hiermit stark angezweifeln.
    Wie ist es sonst zu erklären, dass er schon in grauer Vorzeit Leute zum Lachen gebracht hat ? Damals gabs ja immerhin noch keine Harald-Schmidt-Bücher aus denen man kopieren konnte.

    Mir persönlich fehlen in der Liste jedoch noch: Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (Der Beweis das man nichtmal Superhelden braucht, um einen schlechten Superhelden-Film zu drehen) und Gothika (hat irgendjemand DIESEN Film verstanden ? Ja ? Na, und, mir doch egal, kümmert euch doch um euren eigenen Mist….)

  8. Erdmöbelerbauungsgehilfe sagt:

    Viele Leute wenden sich irritiert ab, wenn ich meine tiefe Bewunderung für die letzten beiden Star Trek Filme zur Sprache bringe – dabei haben gerade diese Phänomene der Kinokultur mein Interesse für skurrilen Formen der Zelluloid-Vergewaltigung, wie ST Nemisis , erst geweckt. Ich möchte ST 11 sehen!

    Nie werde ich Erdmöbel für diese epische Filmreihe bauen!!! Eher hol ich mir die Verliebt in Berlin Premium Sammler Special Edition…

  9. Auswurf sagt:

    So ziemlich alle Vin Diesel Filme sind Sch****. Liegt das daran, das der Kerl sich nicht mehr als 20 Zeilen Dialog merken kann?

  10. LiviaDrusilla sagt:

    Ich persönlich halte es ja für verschwendete Lebenszeit, sich mit schlechten Filmen aufzuhalten – trotzdem kenne ich natürlich auch genug Exemplare dieser Gattung:

    1. Pakt der Wölfe
    Hirnrissige Story, grottige Darsteller. Zielgruppe: Leute, die sich an nackten Frauenleichen in schlammigen Tümpeln ergötzen.

    2. John Carpenter's Vampires
    Zum Glück war es nur eine ausgeliehene DVD, so dass ich mich nach einem Drittel des Films von der selbstauferlegten Qual befreien konnte und mir den Rest dieser Kloakendialogs- und Haudrauf-Orgie ersparen konnte. Hinfort mit ihm!

    3. Wächter der Nacht
    Dieser Film gehört von internationalen Menschenrechts-Organisationen beschlagnahmt! Gut, es kamen noch ein paar Faktoren hinzu, die mir den Kinogenuss zusätzlich vermiesten: Das stinkende Nilpferd in Menschengestalt neben mir und der 20minütige H&M-Musical-Werbespot, mit dem man auf den Film eingestimmt wurde. Ansonsten hatte besagter Abend 2 Stunden geballten Wackelkamera-Fun und einen torkelnden, in die Kamera röchelnden Hauptdarsteller auf Dope zu bieten. RAAAAAAH!

    Sicher gab es noch mehr Filme, die mich zutiefst traumatisiert haben, aber die möchte ich lieber nicht aus den Tiefen der Verdrängung hervorzerren – ich würde es nicht verkraften.

  11. DerGraf sagt:

    ne also ganz ehrlich….
    Ich mag die Star Wars Filme rotz CGI-Flut.
    Irgendwie hängt da der Kult noch drin.
    Nemesis als Griff ins Klo zu bezeichnen wäre noch zu nett, aber als jemand, der Herr der Ringe noch VOR, ja VOR den Filmen sogar GELESEN hat, warne ich dich davor das hier unterzubringen…
    Sonst komm ich vorbei…Mit einer Computergenerierten Orkarmee bewaffnet mit CGI-Laserschwertern…oder..so..
    Ne im Ernst: Die ham die Tolkien-bücher verdammt gut umgesetzt. Meine absoluten Lieblingsfilme.

  12. frakesjoe sagt:

    Naja, SW Ep. 3 war ja wieder ganz ok, aber 1 und 2??? Der Erste war ja eher so, als würde man einem Freund beim Durchspielen eines Computerspiels zusehen. Der Zweite war erst 'Sissy, die junge Kaiserin' und dann Action für verdammt Arme, dazu noch das GeForce3-Grafikdemo mit Yoda-gegen-Christopher Lee (BTW: Sollte Yoda als Super-Ober-Jedi den Dooku-Grafen LOCKER plattmachen können? Ich mein, in Ep. 3 gleich zu Anfang von Anakin erlegt kann der doch soo viel nicht draufhaben…).

    Ja, the Fast and the Furious war schon ziemlich schlecht. Minutenlange Rennen über 400m, ZURÜCKSCHALTEN beim Beschleunigungsrennen (aka Drag), hört mir doch auf!

  13. Gast sagt:

    GerT Fröbe.
    Bitte korrigieren.
    Danke.

    (oder als Bestrafung eine Lachgaseinspritzung in Klapos „Daihatsu Cuore 0.8Glx“ einbauen)

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