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Dokusoaps für 3 Sekunden am Pranger

Nach „Vera“-Ausrutscher wurde der liebe Gott ermahnt und dann weitergedreht.

Alles begann vor einiger Zeit mit diesem „unerwarteten“ Enthüllungsvideo…

Mal davon abgesehen, dass ich der BILD-Zeitung zutraue, so ein perverses Moppelchen wie Vera nur erfunden zu haben (vielleicht bin ICH auch nur deren Figur? Hilfääää, Philosophie!), so finde ich es gut, dass der breiten „Für 200 Euro kann man ja mal im Fernsehen sein Leben wegwerfen“-Masse mal gezeigt wird, dass das Privatfernsehen unseren Verstand noch als Zinsen obendrauf gelegt hat.

Nun hat sich die Produktionsfirma entschuldigt, um wenigstens die Wale zu retten. – Äh, die Vera halt. Zitat:

„Wir beschäftigen viele freie Autoren, die auch für andere Produktionsfirmen arbeiten und oft zwischen gescripteten und ungescripteten Formaten hin- und her wechseln. Da mögen im Kopf durchaus Realitätsverschiebungen entstehen, dennoch darf das nicht sein.“

Dies bedeutet also:

1.) In einer Dokumentation braucht man Autoren, um eine „reale Geschichte“ zu erzählen (Heinz Sielmann war ein Schreibgenie?)
2.) Wenn man Autoren fürs Geschichtenerzählen einstellt, sind diese selbst schuld, wenn sie es tun.
3.) Das Produktionsteam stellt die Beiträge ohne Kontrollinstanz selbst ins Fernsehen. Das erspart den Verantwortlichen in den Affenkäfigen, mit der Banane auf die unzumutbaren (und strafrechtlich relevanten) Sendungen zu zeigen…

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von Klapowski am 07.08.11 in Neuigkeiten

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Kommentare (2)

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  1. Raketenwurm sagt:

    Drei Tage vor der ersten Schlagzeile darüber hat die Bild schon mal über Vera berichtet, dass ihre Firma pleite ist und sie Leute rauswerfen musste. Da muss man sich natürlich fragen, wie sehr es bei dieser Enthüllung eigentlich wirklich um das Aufzeigen von Missständen ging, oder ob das Subjekt der Schlagzeile nicht doch eher nur Vera selbst ist. Und eine Langzeitwirkung hat diese Affaire sowieso nicht.

  2. Speedomon sagt:

    Sagt bloß, im Fernsehn wird manipuliert? Welch bösartige Unterstellung!

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