George Lucas und seine 2010 außerirdischen Kohlköpfe (3 Reviews)
Kaum hat man die letzten Reste der Walzermusik aus „2001“ mit einer Hardrock-CD neutralisiert, da steht auch schon das Review zu „2010“ an! Dass dieser überraschend gut ist und somit beinahe an den Klassiker „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“ herankommt, war für mich beinahe so überraschend wie die Enthüllung in dem Film „Clone Wars“, dass… öh… Anakin noch einen ZWEITEN grimmigen Gesichtsausdruck besitzt… – Genau!
Man pupst, und schon fällt einem ein seltsam gekleidetes Wesen vor die Füße! Was in unserem Redaktionsbüro glänzend funktioniert, wenn G.G. Hoffmann zu Besuch und Sparkiller auf einer Leiter ist, klappt im französischen Outback natürlich noch viel besser! Wenn Louis de Funès und sein Kumpel hier eine ganze Fahrgemeinschaft fahren lassen, landet nämlich gleich ein Außerirdischer. – Und schon befindet man sich im schrägsten SF-Film seit der Erfindung der Parodie (= Griechenland, „Batrachomyomachia“, ein Epyllion aus späthellenistischer Zeit)!
Doch im Grunde ist dieser Film vor allem eines: Eine Komödie mit einem warmen Herzen. Nicht zu verwechseln mit dem radioaktiven Glühen, welches vom Pumpmuskel so manch anderer heutiger Haha-Filmchen ausgestrahlt wird! Ja, hier sind die Darsteller nicht jung, nicht schön und schon gar nicht zeitgemäß. – Dafür kann aber mindestens einer wild mit den Armen herum gestikulieren, während der andere einen Buckel hat!
Dialoge verlaufen hier schon mal im Dadaismus, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben („Mit meinem neuen Raumschiff spare ich neuerdings eine Stunde auf dem Weg zu Euch!“ – „Jaaaaa! Es fühlt sich auch viel schneller an!“) und hier werden beste Freunde auch noch „Mein Buckel“ oder „Buckelchen“ genannt, ohne dass diese beleidigt wären und einen die selbige Rückenverkrümmung herunterrutschen lassen wollten…
Die Synchronisation erinnert mich in ihrer respektlosen Dauerdampfplauderei sogar ein wenig an zeitgleich (1982) erschienene Spencer/Hill-Klamotten: Seltsame Sprichwörter wie „Da fällt mir ja die Zwiebel vom Baum“ waren ja damals ebenso State-of-the-Art wie Mini-Wortspiele wie z.B. „Ist schon angerichtet?“ – „Ich richte, ich richte!“
„Aber Claude? Was machen sie denn da mit ihrem Mund?“ – „Man muss den Unterkiefer vorschieben, bis er in die Suppe fällt. Dann umrühren. Uraltes französisches Geheimrezept!“ – Und am achten Tage sah der Koch, dass seine „Schöpfung“ gut war: Hier lernt ein Alien, dass man nicht alleine von abgelutschten Steinen und einer Hand voll Sand leben muss. Nennen wir den Außerirdischen daher einfach mal „Englische Küche“…
Zwar hat ist das alles nur so harmlos wie ein „King of Queens“-Drehbuch im Nachttisch des städtischen Blindenheims, kommt aber durch den „Nebenbei statt Mittendrin“-Faktor trotzdem immer wieder saumäßig komisch rüber! – Als der Außerirdische am Esstisch mit seiner lauten Phantasiesprache vom Hocker kippt, weil Louis de Funès die Mütze, Pardon: die „Dunstkiepe“ lüftet und der Alien das erste Mal eine Glatze sieht, musste ich sogar lauthals lachen! DAS ist der seltene Humor, der auch schon mal ganze Generationen überspringt, etwa wie vererbbare Epilepsie oder spastische Zuckungen! Ja, hier lacht noch der Vater mit dem Sohne! Und hier prusten der unleidige Kritiker und der genervte Intellektuelle noch zusammen einen Rotweinwolke auf die Mattscheibe!
Und wenn uns einer fragt, was an diesem Blödsinn eigentlich so komisch ist, heben wir einfach das Bein und schicken einen erklärenden Furzlaut in die postpubertär aufgewärmte Nachtluft! Denn für die Verdienste um den klassischen Pups-Gag kann man diesen Film ebenfalls nicht genug loben! Wenn Buckel und Kumpel sich unter freiem Himmel schwindelig blähen und das eintrudelnde Alien später behauptet, von diesen seltsamen Tönen „gerufen“ worden zu sein, ist das einfach KULT. In all der abgegriffenen, inflationär gebrauchten Bedeutung dieses Wortes!
Dank YouTube könne wir euch hier die schönsten 10 Minuten des Filmes präsentieren… Die Deaktivierung des Geruch-Plug-Ins wird allerdings dringend empfohlen.
Okay, zugegeben: Vorübergehend verliert der Film nach dieser Szene ein wenig von seinem Biss. Claude bekommt nämlich seine verstorbene Frau als junge Erwachsene zurück und ist erst mal ein paar Minuten damit beschäftigt, die undankbare Schnalle zu ehespezifisch geschlechtstypischem Verhalten zu animieren (= Claude will knattern). Diese Phase geht zwar vorüber, aber wirkliche Gefahren und Dramatik gibt es danach eigentlich auch nicht. Aber das ist eigentlich auch nicht weiter wild, denn die amerikanische Tradition, am Ende einer Komödie noch mal gehörig aufzudrehen und womöglich noch eine moralisch wertvolle Charakterentwicklung einzubauen, ist von der Ärzteschaft ja inzwischen als hochgradig lachmuskelschädigend eingestuft worden…
Absolute Highlights des Films sind auf jeden Fall die einprägsame Musik (einmal gehört, nie mehr verlernt) und der hysterische Zungenschlag des Außerirdischen. Ich wünsche G.G. Hoffmann ja wirklich nichts schlechtes, aber SOLLTE er jemals einen Schlaganfall bekommen, so wäre diese sprachliche Schädigung eine echte atmosphärische Bereicherung unserer Redaktionsräumlichkeiten!
Fazit: Wie ich aus sicheren Quellen weiß (ein Vögelchen hat’s mir vom Dach gepupst), ist auch Sparkiller ein großer Fan dieses Filmes. Zu Recht, denn wirklich witzige Komödien mit SF-Bezug sind so selten wie ein Kohlesser mit intaktem Darmausgang! Allerdings soll es auch eine unlustigere Neusynchronisation des Filmes geben, so dass potenzielle Interessenten schon jetzt den empörten „Lüllülühllüh!“-Ruf des Filmaliens trainieren sollten, um diesen dann aufgebracht an der Media-Markt-Kasse anzubringen…
„Das ist sooo unfair, unfair, unfair!“ (*Mit den Fäusten auf den Boden schlag*)
Oh, da seid ihr ja schon, liebe Zuleser und Kopfkratzer. Ihr kommt gerade Recht! Ich gebe gerade meine Verwunderung an Mutter Erde weiter, und zwar über die Tatsache, dass „2001“ als Meisterwerk gefeiert wird, während man „2010“ allgemein als nicht beklatschungswürdigen Abklatsch des Erstlings ansieht. – In Wirklichkeit ist es jedoch genau anders herum! Aber vielleicht haben die Herren Filmkritiker damals auch nur etwas verwechselt. Bei Titeln wie diesen beiden kann ein harmloser Zahlendreher ja durchaus schon mal zur Verwirrung führen…
Ganz kurz ausgedrückt würde ich „2010“ als „unterhaltsamen langweiligen Film“ bezeichnen, während der Vorgänger einfach nur ein „langweiliger langweiliger Film“ war. Zum Beispiel gibt es bereits in den ersten 15 Minuten des Nachfolgers mehr Dialog als in der kompletten Stanley-Kubrick-Gedenkschlaftablette! Durch ein geniales Eingangsgespräch zwischen einem Russen und Roy Scheider („Ich möchte mit ihnen ein Spiel spielen. Es heißt Wahrheit!“) bekommen wir hier beispielsweise recht schnell mit, dass das Verhältnis zwischen den beiden Völkern ein wenig angespannt ist. So rein kriegs- und weltuntergangstechnisch.
Diesmal geht es um die Bergung des Schiffes aus dem ersten Teil, die Reaktivierung des durchgeknallten Bordcomputers HAL und die Erforschung des seltsamen Monolithen in der Umlaufbahn des Jupiter. Und das sind schon mal exakt drei ausformulierte Ziele mehr, als sie der erste Teil hatte! Gott (der nach diesem Film allerdings in „anbetungswürdiger Dominostein“ umbenannt werden müsste) sei es gedankt! Sogar die auf Dauer – und der Vorgänger bestand ja komplett aus „Dauer“ – unerträgliche Walzermusik wurde endlich abgeschafft, von der Verschnellerung der Weltraumsequenzen auf den Faktor „wirklich erträglich“ ganz zu schweigen! Apropos Schweigen: Diese bleiernde Stummfilmathmosphäre ist ebenfalls fort!
„Okay, ich gebe es ja zu, Leute. Die selbstgebackenen Plätzchen meiner Frau liegen tatsächlich schwer im Magen. Aber deswegen hättet ihr sie noch lange nicht aus der Luftschleuse werfen dürfen!“ – Endlich gefunden: Die Steigerungsform des Wortes „Kraterlandschaft“. Die Zeiten, in denen der Jupiter vor allem wegen seines roten Flecks bekannt war, scheinen sich langsam dem Ende zuzuneigen…
Und bevor ich das langsam nervige „Vorher / Nachher“-Gelaber gleich abschließe, möchte ich unbedingt erwähnen, dass „2010“ auch noch besser aussieht! Keine 2D-Raumschiffe mehr, die von Stanleys fettigen Fingern über die Weltraumtapete geschoben werden, sondern hochwertigste Modelle! Ja, sogar die Raumfahrer sind nicht mehr aus Pappe und Sperrholz, sondern diesmal aus Kohlenstoff, Wasser und anderen bioaktiven Substanzen! Viele reden sogar, machen Witze und haben Angst, dass sie die Mission nicht überleben werden! Es gibt Russen und Spannungen (Hmm… Synonyme?) und sogar ein Ende, das zu den schönsten und hoffnungsvollsten gehört, die ich je in einem SF-Film gesehen habe!
Nachdem das alles gesagt wurde, kann ich mich jetzt ja wieder etwas herunterfahren. – Wo bleibt eigentlich ein beruhigendes, HAL-artiges „Ich bemerke Anzeichen von Stress in Ihrer Stimme, Klapowski.“ von Seiten meines PCs, wenn mich der Laberwahn wieder mal übermannt, hä? Denn bis all die soeben aufgezählten Dinge positiv zum Tragen kommen, vergeht auch in diesem Film so manche Minute, in der man dem Vorspulknopf auf der Fernbedienung das „Du“ anbieten möchte. In der ersten Hälfte hätte man daher noch mehr die Charaktertrumpfkarte ausspielen müssen, bevor der implodierende(!) Jupiter(!) am Ende jedes Psychologie-Fachbuch mit sich reißt…
Der Schluss radiert also so manche Schwäche aus und ersetzt sie durch eine gewisse Neugier. Fast möchte ich Clarkes bislang unverfilmte Nachfolgeromane „2061“ und „3001“ eigenhändig in meinen Amazon-Einkaufswagen legen, um zu erfahren, wo die Monolithen herkommen und welche Hobbys sie so haben. Und für den letzten Satz im Film gibt es bestimmt auch noch eine nette Erklärung:
„Alle diese Welten gehören euch, bis auf Europa (gemeint ist natürlich der Jupitermond). Versucht nicht, dort zu landen. Nutzt sie zusammen. Nutzt sie in Frieden.“
Alles klar? Mir auch nicht… Gründen wir einen Lesezirkel? Ich lese dann auch laut vor. Mir wird im Internet ja schon seit langem eine besonders wohltönende Stimme nachgesagt…
Fazit: Ha, wer sagt’s denn!? – Na, ich natürlich, Euer Klapo!
9 Film- und 16 Produktionsjahre später fängt der Nachfolger genau dort an, wo der Vorgänger aufhörte, nämlich mit Valium bis zur Oberkante Augenklappe. Doch nach und nach wird aus dem vermeintlich vorprogrammierten Highway to Hell… ähm, HAL ein anständig eigenständiges Werk. – Und der Amokcomputer bekommt am Ende sogar noch seinen großen Abgang und wird Re-HAL-ibitiert (mein heutiges Lieblingswortspiel).
Oh, allwissende Suchmaschine Goog-HAL, sage mir doch bitte zum Abschluss noch schnell: Wann kommt wohl der dritte Teil?
Wenn man Reviews von Animationsfilmen liest, erfährt man häufig solche Dinge wie „Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet“. Bei „Clone Wars“ wäre diese Behauptung jedoch so falsch wie ein Sechsjähriger an der Ladentheke eines Erotikshops! Dieser Film ist Kinderkacke mit bunten Blasen, die Antithese des Wortes „Charakterentwicklung“ und sogar noch eine Beleidigung für den ungesunden Menschenverstand.
Ich bitte nun um ausdrückliche Handmeldungen von Menschen, die nach den letzten 3 Filmen und der unsäglichen Zeichentrickserie immer noch nicht den Hals voll haben von herumhüpfenden Flummifiguren, Dünnpfiff-Dramaturgie und dem angeblichen Wesen eines Jedi (= Von Ehre faseln und Dinge schweben lassen). – Ja, sie dahinten? Der Mann ohne Kopf? Gut, bei ihnen will ich das durchaus noch mal durchgehen lassen… Sicherlich haben sie aufgrund ihrer leichten Behinderung noch nicht bemerkt, dass das Muster dieser jüngsten Werke immer das gleiche ist.
Aus irgendeinem Grund, der meist an George Lucas‘ Nasenhaaren herbeigezogen wurde, gibt es wieder mal eine alles entscheidende Entscheidungsschlacht, in der sich die Hauptfiguren entscheiden müssen, ob sie sich nicht scheiden lassen sollten (Natürlich nicht, denn wir halten alle zusammen! Schnief.)… Richtig spannend ist dies nicht, da man durch den vorgegebenen Zeitrahmen meist genau weiß, dass Obi-Wan am Ende des Films NICHT einem Querschläger eines Tankstellenräubers zum Opfer fallen wird. Und dass Anekin Skywalker spontan in die Heilsarmee eintritt und bis ans Ende seines Lebens Gutes tut, darf als Überraschung zum Abschluss ebenfalls verworfen werden.
Was ist also so spannend an Figuren, die sich ausschließlich in einem vor 30 Jahren gesteckten Handlungsbogen tummeln und sich hartnäckig weigern, neue Erkenntnisse zum Besten zu geben? Oder von mir aus auch zum Schlechten, damit es besser in diese animierte Stillstandsstudie passt? Wer interessiert sich ernsthaft für den Stellungskrieg auf Dooficron Alpha oder die politischen Spannungen zwischen den Außerirdischen Stellvertretern von Laurel und Hardy, solange man immer noch mit der Frage beschäftigt ist, ob Luke nicht doch mal des nachts an seiner Schwester herumgefummelt hat?!
„Mister Jabba? Diesen beiden Herrn fragen untertänigst an, ob sie mit ihnen nicht vielleicht über Gott sprechen möchten!“ – „Ach neee… Es ist mir immer etwas unangenehm, wenn ich selbst das Thema einer Konversation bin.“ – Auf die Plätze, fertig, Kloß: Ab und zu gibt es auch mal einen Waffenstillstand. Und zwar immer dann, wenn die Waffen wissen wollen, wer sich eigentlich WENIGER bewegen kann: Sie oder die ganze Story an sich…
Noch nicht mal der Schrecken und die Hybris des Krieges (für Star-Wars-Fans: Hybris ist griechisch und bedeutet so viel wie „Kapiert ihr eh nicht“) werden hier ansatzweise verdeutlicht, da die Jedis und Klonkrieger stets politisch korrekt auf total lustige Roboter schießen. Diese fallen beim Suchen des erst vor 2 Sekunden außer Sichtweite geratenen Gegners („Ich kann sie nicht sehen.“) schon mal aus Schusseligkeit einen tiefen Abgrund herunter („Hey, kommen sie zurück!“) oder holen während des Kampfes ihre fehlende Grundprogrammierung in Sachen Roboter-Hierarchie nach („Ich bin hier der Chef!“).
Tja. Stell Dir vor, es ist Krieg und jeder geht hin und lacht sich tot! Wäre die Welt nicht ein wahrhaft schrecklicher Ort, mit all den Lachmuskelgeplatzten? – Auch der Running Gag, dass Anekin und seine unreife Schülerin sich ständig piesaken und gegenseitig das Leben retten, ist recht früh ausgelutscht. Für die, die den Film noch nicht gesehen haben, eigentlich schon mit dem Lesen dieser Zusammenfassung. Mal ganz davon abgesehen, dass ich taktische Einsatzbefehle von Menschen, die alleine mit einem Lichtschwert das Sperrfeuer einer halben Armee abwehren, einfach nicht ernst nehmen kann. Was sollen einem solche Typen raten, womit ich mich identifizieren könnte? „Springe 5 Meter hoch und glaube dabei an Dich?“ – Damit wäre ja eh nur der Pegelstand in George Lucas‘ Geldspeicher gemeint, oder?
Wieso wird die Macht eigentlich nicht kreativer eingesetzt? Statt mühsam einen schweren Betonbrocken auf 5 Angreifer zu schleudern, könnte man diese ja einfach entzwei reißen oder sie mit der Felswand 20 Meter weiter vermählen. Nicht, dass das spannender wäre, aber das gäbe der hier vorherrschenden Oberflächlichkeit die hauchdünne Nanotextur von Logik…
Und wen interessiert überhaupt der entführte Sohn von Jabba? Ist der etwa besser animiert als Papilein oder hat babyspeckbedingt 10 sichtbare Polygonkanten weniger als sein Erzeuger? Müssen wir für die TV-Serie mit einer Sonderfolge rechnen, in der seine Mutter einem Schmugglerring auf die Schliche kommt, woraufhin sich eine gigantische Schlacht zwischen den Jedi und der italienischen Mafia entwickelt? Oder werden die kindischen Dialoge irgendwann dafür sorgen, dass sich die unübersichtliche Riege der Antagonisten irgendwann mit einem Sandschäufelchen die Hals(sofern vorhanden)schlagader durchschneidet?
Natürlich ist mir klar, dass dieser Film eigentlich nur der Pilotfilm der derzeit laufenden TV-Serie war und dann kurzfristig der Obhut des Kinos überstellt wurde. Diese Ausrede zieht aber spätestens dann nicht mehr, wenn man erst mal realisiert hat, dass im Saal nebenan gerade der hübsche „Wall-e“ läuft oder einem die grundsätzlichen Existenz von spannenden(!) Actionsequenzen gewahr wird…
Fazit: „Oh, Klapowski, vertraue Deiner inneren Stärke!“
„Oh, nein, Polygonhaufen Nummer 18! Ich weiß nicht mehr, wie ich meine Kraft nutzen soll! Sie ist so… kraftlos!“
„Klapowski, lass mich Dir meine Hand auf die Schulter legen! Dies wird helfen!“
„Oh, Meister Kantenkinn! Jetzt spüre ich es! Seid ihr auch so geil wie ich? Lass es uns machtvoll machen! Gleich hier! Übt Eure Macht über mich aus! Nun macht schon!“
…
Mal ehrlich: Was für ein gequirlter Mist…
Hervorragend! Den Sinn dieser Clone Wars-Geschichte muss mir mal jemand erklären, also vor allem jemand außer die Macher von Southpark, die das kürzlich sehr genau getan haben (George Lucas und Steven Spielberg vergewaltigen ihre ehemals kultigen Figuren und die Zuschauer müssen dann sehen, wie sie mit den seelischen Probleme fertig werden, die sich einstellen, nachdem sie zusehen mussten…)
Achja. Tut mir Leid, dass ich das jetzt mal fragen muss: Wurde diese Melodie von “Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe” nicht auch in dem Lied „Puppet on a string“ von The Hives verwendet? Kam mir doch bekannt vor, das Geklimper.
2010… Kenne ich noch gar nicht. Vielleicht wird das mal was mit Durchschauen in EINEM Satz. Der erste Teil hat mich doch mehrmal ins Reich der Träume geschickt. Völlig ohne physische (oder überhaupt eine) Wirkung.
Leider ist Louis fast immer geschnitten:
http://schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=1080
Auch ohne Schlaganfall gehört BLÜLÜLÜLLÜLBLÜLBÜLBLÜBÜBÜBÜLÜÜ, gefolgt von einem herzigen KLICK-KLACK zu meinem täglichen Sprachgebrauch. Kann in nahezu jeder Situation eine langatmige aber ebenso sinnlose Argumentation ersetzen. Die zentrale Aussage des Films ist für mich: „Ich bin Dein Mann und ich will’s Dir besorgen!“ So schön frei durfte man in den 70ern/80ern noch synchronisieren. Als hätte ich diesen Artikel geahnt, gab es gestern bei mir übrigens Kohlsuppe…
Und auch bei den Clonewars ist das beste noch die deutsche Synchronisation. Zwar hätten angesichts der sinnfreien Stories auch hier einige respektlose Spencer/Hill-Dialoge (Jabba: „Ein Wetterchen ist das heute… “ C3PO: „Könnte man glatt zwei draus machen.“) dem Produkt gutgetan. Dümmer als das Original wäre es dadurch auch nicht geworden. Immerhin kommt der deutsche Zuschauer aber noch in den Genuß der Synchronstimmen aus den Star Wars Filmen, während im amerikanischen Original nicht einmal insoweit ein Wiedererkennungseffekt gegeben ist.
Noch fünf Wochen bis zur Premiere von ST:11. Zeit mit der Synchronisation zu beginnen. Wie bei allen bisherigen Star Trek Filmen wartet Zukunftia.de aus Qualitätssicherungsgründen mit einer eigenen Synchronfassung auf. Exklusiv konnten wir den 1997 verschiedenen Herbert Weicker noch einmal verpflichten:
http://taccomania.ta.funpic.de/st11_trailer2_spock_deutsch1_0003.wmv
Äh… Sparki. Könntest Du mir dann vielleicht unter die Arme greifen, um die restlichen 100 Sätze von Leonard Nimoy aus alten Aufnahmen zusammenzuschneiden? Dauert höchstens 10 Jahre. Mit der neuen Synchronfassung von ST:8 (begonnen 1998) bin ich schon zu 30% fertig…
Öh, was genau soll man denn bei dem Video-Download sehen/hören? Bei mir ist dieser mumifizierte Vulkanier ziemlich stumm, abgesehen von einem kurzen Nieser am Ende.
An einer kleinen Spielerei mit dem Trailer hatte ich mich selber auch schon einmal versucht, habe aber kurz darauf genervt aufgegeben. Szenen mit einer Länge von maximal 10 Frames aus dem Ding zu puhlen war mir dann doch zu doof.
Versteh den Trend zur Hektik sowieso nicht. Ist ein spontaner Evolutions-Vorspuler im zeitlichen Wahrnehmungslappen des Menschen-Hirns an mir vorrübergegangen, oder wie? Da lob ich mir doch den ersten Trek-Trailer, welcher sogar noch Bildungscharakter besaß, da er diese dabei auch gleich (seeeehr ausführlich!) vorstellte:
http://www.youtube.com/watch?v=dwivz3gECus
Dann mußt Du mal den Lautsprecher anstellen oder die richtigen DivX-Treiber installieren. Und den guten Windows Media Player benutzen und nicht immer diese alternativen Abspielgeräte!
Sorry Loewi, aber auch mein VLC-Player hat nichts außer einem kurzen krschsch kurz vorm Ende ausgegeben.
Millionen von Besuchern aus anderen Foren haben mir stehenden Applaus für diese fantastische Synchronisation gezollt! Manche sind, wie mir versichert wurde, spontan in Tränen der Rührung ausgebrochen. Ich lasse mir von Euch am 1. April doch nicht einreden, daß das Video tonlos ist! Funktioniert auf allen meinen Computern problemlos mit dem Windows Media Player.
Ich muss dem ältlichen Herrn recht geben: Da ist Ton drauf. Aber euch anderen jugendlichen Hüpfern muss ich auch recht geben: Beim in der werberelevanten Zielgruppe der unter 79jährigen beliebten VLC Media Player kommt nur dieses genannte Knacken am Ende.
Man muss sich nicht gleich in tiefe Abgründe WMP-tiefer Ausmaße begeben, um den Satz zu hören. Der Media Player Classic tut es auch.
Na also. Es gibt noch technikverständige junge Leute, die zur Not auch einmal einen PC mit einer DOS-5.0-Diskette und einem nicht vorhandenen Floppy-Laufwerk booten können. Schon aus dem Dateinamen ergibt sich doch, daß es sich hierbei um das Windows-Media-Verrecker-Format als Ergebnis einer WindowsMovieMaker-Konvertierung handelt. Da kann man doch nicht mit irgendeinem Freeware-Player kommen, der nach AVI oder MPEG hechelt!
Ich bin davon ausgegangen, daß zumindest Sparki auf seiner Grafik-Workstation sämtliche Formate auf einem Quicktime-Player abspielen kann, sogar wenn eine .mov-Datei in .avi unbenannt und anschließend über einen MPEG-Konverter ins VOB-Format umgewandelt worden ist. Aber nein! Wie im Kindergarten hier. „Mein VCL-Spieler geht nicht… nana-nana-nanaaaa….“ *flenn*. OK. Ich nehme für die technisch Unfähigen hier demnächst nur noch MPEG und AVI.
VLC spielt dein komisches WMV, halt nur net mit Dohn.
Dann würde ich auch nicht von „spielen“ sprechen wollen. Da gehört für mich der Ton immer mit dazu. Würde mich im Kino jedenfalls ärgern, wenn der „Dohn net“ gespielt würde.
Mir würds ja schon reichen, wenn die Ehefrau „net mit dohn“ laufen würde. Stattdessen spielt dieses wandelnde .WTF-Format auf zwei Beinen sämtliche krächz, krach, und grunz-Geräusche der Tonlage rauf und runter, wie man es sonst nur gegen Mittag vom Dönerladen in Rettlingstedt-Anhalt in der Friedrich-Hoppenbüdler-Straße her gewohnt ist. Nur von meinen Ergüssen, möchte sie dann nichts mehr hö- schlucken. Hier wäre ein Stöhn, Seufz, und Säusel-Konvertierer ganz passend. Wie war noch gleich das Thema?
Bei mir spielts einwandfrei. Klapo und Spark benutzen wohl den World of World of Warcraft Spieler.
Neumodischer Schnickschnack.
Coole Leute nehmen nicht VLC, sondern den GOM-Player. Sieht besser aus und hat auch eigene Codecs, die sogar noch viel besser funktionieren, denn Herr Hoffmanns Video läuft damit wie eine Eins, ach was sag ich, Einsplus !
Bin im übrigen vom Video auch total begeistert. Ich seh es schon kommen, daß ein Verrückter auf die Art den gesamten Film vertont und sämtliche deutschen Trekkies, anstatt ins Kino gehen, sich dann nur die nachbearbeitete Version am heimischen Monitor angucken.
Die umgekehrte Variante, altes Bild auf neuem Ton, gibt es ja bereits:
http://www.youtube.com/watch?v=RciBTtckeXg&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=CqYzV0napYs&feature=related
Ach komm schon, Klapo. Die Star Wars Trickserie ist doch klasse. Man darf nur nicht mit Erwartungen da reingehen, sondern mit dem Wissen, daß ein Krieg einfach nur Action bietet. Der Humor ist auch nicht so schlecht, Ahsoka ist irgendwie niedlich (hätte die gerne als Freundin, dann bräuchte ich keine Angst mehr vor Überfällen zu haben) und die
Raumschiffschlachten kann ich kaum von denen aus denKinofilmen unterscheiden.
MANN!!! ZUM GEIER!!! SEID DOCH FROH, DASS ÜBERHAUPT NOCH SCIENCE FICTION IM TV GESENDET WIRD!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Klapo ist eh nur stinkig, weil ICH die 3D-Serie tatsächlich gut finde (mehr aber auch nicht) und im Gegensatz zu IHM bei der Begründung nicht ausschließlich auf Kraftausdrücke („Alle kein Hiiirrrn!!!“) zurückgreife.
Denn wenn man wirklich einmal berücksichtigt, dass das Ding für das teenige „Cartoon Network“ produziert wurde, ist es wirklich sehr star warsig. Auf jeden Fall besser als der gleichnamige (2D)Zeichentrick-Vorgänger, welcher fast ohne Dialog auskam und uns Anime-artige Jedi-Akrobaten zeigte.
Und das Feeling der alten Trilogie erreicht man, zumindestens im Vergleich zu den neuen Kinofilmen, auch ziemlich gut. Bei den Raumschlachten weiß ich wenigstens, was ich dort eigentlich gerade sehe. Also nicht so wie bei diesen überladenen Bunti-Rummsi-Pixelschlachten da.
Fazit: Beim Wars nicht auf den Klap hören. Das müsste ich ja eigentlich öfter erwähnen, bin aber meistens schon damit beschäftigt, seine immerhin sehr kreativen Schreibweisen von Anakin („Anekin“, „Eniikin“, „Änäkyn“) zu korrigieren.
Sehe ich auch so. Wie der Film ist – keine Ahnung, aber die Serie geht tatsächlich in Ordnung. Wenn es die zu meiner Kinderzeit gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich für mich absolute Pflicht und Kult gewesen. Klar, der schlaue Spruch am Anfang, aus dem in jeder Folge eine Moralkeule hervorspringt und sich dann durch die gesamte Folge bohrt, ist zuviel der Gutmensch-Propaganda. Es muß nun wirklich nicht jede Episode eine moralische Nachricht verbreiten, zumal die Bösewichter eher doof als böse sind, was das Gewicht der Moral durchaus wieder schmälert, weil im Grunde vermittelt wird, daß Dummheit zum Scheitern führt, nicht aber Bosheit.
Aber gut, davon mal abgesehen bietet die Serie kurzweilige Unterhaltung in solide-geschriebenen Geschichtchen verpackt. Und ja, das ist stellenweise tatsächlich starwarsiger, als es Episode 1-3 je waren.
Wenn das so ist, fehlt mir wohl ein Gen, um die Abenteuer von Analkin und seinen Freunden ausreichend (aber höchstens 4+, hört ihr?) würdigen zu können.
Ich sehe da immer nur einen Haufen Dumpfbacken, die einen Haufen Dampfbucken (So heißen „Dumpfbacken“ nämlich in Sektor Ceti Y) vom Schlachtfeld zu fegen versuchen. Moralisch, spannungstechnisch und inhaltlich erblicke ich da keinen gravierenden Unterschied zu der Serie Digimon oder den Power Rangern. Anders sähe das aus, wenn es zwischendurch mal eine Charakterstudie, ein Politdrama, eine Komödie, eine Schatzsuche oder eine Sexstory geben würde.
Aber nach 2 Folgen der Serie und dem hier vorgestellten Film muss ich davon ausgehen, dass hier nur „Rumsi-Bumsi“ an der Tages- und Nachtordnung ist. – Einige Sequenzen sehen dabei immerhin ganz nett aus, weswegen es hier auch ein Wertungsohr gab.
Und nach 30 Minuten hat man sich fast an die kantigen Figuren gewöhnt. Und durch den „Augen-zu-und-einschlaf“-Weichzeichner glaubt man im Nachhinein sogar, die realen Schauspieler vor seinem geistigen Auge gesehen zu haben…
@ Sparkiller:
Jaaaaaaaaaa!!! Vielen Dank, Sparki, daß wenigstens einer in Eurer Redaktion (k)ein Hirn für diese Serie hat. Ich bin sowieso dafür, daß Du Klapo stürzt und selbst das Ruder übernimmst. Und die Trickfilmserie war auch m.E. eine Katastrophe. Nach fünf Minuten taten meine Augen weh, da ich so schnell gar nicht gucken konnte, wie die Jedis rumhüpften. Auch der kantige Stil war Schrott, aber der kommt ja in der Computerserie zum Glück nicht so zur Geltung.
@ Klapo: Natürlich hoffe ich auch auf eine Sexszene zwischen Anakin und Ahoska oder Obi-Wan und Ahoska oder Obi Wan und Luminara Urundi (oder wie sie auch heißt) oder, oder… . Aber ich wäre schon froh, wenn Ahoska in einem Kampf ihr Shirt verlieren würde. Fallen solche Gedanken eigentlich schon unter Kinderpornographie!?!?