„Alien – Romulus“ – Ein schlecht geschnittenes Review

„Alien“ ist so ein Franchise, das ich noch nicht aufgegeben habe. Denn Teil 1 bis 4 waren mindestens(!) leicht überdurchschnittlich, was im Vergleich zu den beiden Ridley-Scott-Filmen „Covenant“ und „Prometheus“ noch eine prozentual brauchbare Erfolgsquote bedeutet. Umso gespannter war ich, da „Romulus“ nun von Regisseur Fede Álvarez gedreht wurde, der mit frischem Blick an das Beißfranchise heranzugehen plante. Doch erreichte er sein Ziel, die altgärwürdige Horrorhoffnung für die Generation „Jey“ (= Jumpscare) neu zu erfinden?
Inhalt:
Auf einem entfernten Außenposten müssen Arbeiter in Minen schuften – und sind dabei dem Wohlwollen der dortigen (Aktien-)Gesellschaft ausgeliefert. Stichwörter „Schlanker Staat“, „Leistungsbereitschaft“ oder „Verändertes Anforderungsprofil“. Zusammengefasst: „Erpressung“
Doch eine Gruppe jugendlicher Arbeitnehmer hat die Nase voll davon. Als sie erfahren, dass eine kaputte Raumstation im Orbit schwebt, fliegen sie kurzerhand hoch, um die Kryostase-Kapsel zu bergen. Zwecks Verdünnisierung vom Steinekloppen.
Doch an Bord haben zwischen dem Film „Alien“ und „Aliens“ diverse Experimente mit einem außerirdische Wesen stattgefunden. Somit beginnt unter Zeitdruck die Flucht vor Facehuggern, Spacegefahren und den üblichen schwarzgesichtigen Fressmaschinen.
Besprechung:
Ich habe ja nie in einer großen WG gewohnt. Aber ein bisschen wie in diesem Film könnte es dort durchaus laufen?
Irgendeiner rüttelt an der – wieder mal – kaputten Wohnungstür, während der Hitzkopf sich mit dem Underdog anlegt. („Du warst immer schon ein blöder Androi… äh… Andi! Jetzt schubs ich dich, bis du`s einsiehst!“)
Derweil hängen zwei Personen panisch vor einem Laptop (Abschlussarbeit und/oder Versagen der Lebenserhaltungssysteme?) und irgendwer liegt mit Sabberfaden in der Ecke, wo man aber nicht weiß, was dem zugestoßen ist… – Zu viele Drogen, gerade vor dem Vermieter die Treppe rauf geflüchtet oder Lebertransplantat bereits überfällig?
So ein bisschen fühlt sich auch dieser Alien-Film an.
Irgendwo diskutieren immer zwei halbseidene Halbstarke über die Geheimnisse des Türaufmachens, wichtige Storyschnipsel werden im Turbotempo wegerzählt die Nebenkriegsschauplätze häufen sich an wie bei einer Jahrestagung afrikanischer Warlords. (= Station stützt ab, Fahrstuhl geht nicht, Gruppe trennt sich auf)
Alles fühlt sich an, als hätte man 15 gute Ideen gehabt, davon 10 irgendwie mit alten Alien-Filmen verwoben, 5 zusammengeschnitten und 3 noch fix nachgedreht.
„Ich bin ein Android der ANDROID-Klasse. Ich wurde erbaut, um Androiden-Sachen zu machen.“ – I’ll be back … again: So nett der Gedanke auch war, dass dieser Roboter (anfangs) quasi „behindert“ ist, so albern wirkt es nach 6(!) Alien-Filmen langsam, dass ein Crewmitglied stets ein angegrabbeltes Foto von Commander Data in der Brieftasche tragen muss.
Dabei hatte dieser Film das Zeug, zu einem der besten des Franchises zu werden! Ja, auf dem Papier könnte ich dieses Werk loben, bis mir der Speichel durchs ganze Loben zur Säure wird:
– Der Look der Kulissen trifft extrem gut den Stil des 1979er-Originals. Die Technik, Triebwerke und Bildschirme sind wuchtig, schmutzig und kraftvoll. Auch das Licht wirkt in seiner sparsamen Funzeligkeit sehr durchdacht und angemessen undurchsichtig.
– Die Grundgeschichte besaß einen Schuss Genialität. Die Themen „Große Konzerne“ und „Sind wir für die überhaupt noch Menschen?“ zogen sich ja stets durch das Franchise wie ein heißes Messer durch die Buttersäure der Arbeiterfüße.
Dazu passt sogar total, dass man diesmal die Punkte Zeit/Geld/Entfernungen miteinander verquickt. Durch eine Cryostase-Station spart (oder entschärft) man nämlich jeden dieser Faktoren – wenn man denn genug Mut hat, einen dieser gesellschaftlichen „Cheat-Codes“ zu bergen.
Ernsthaft: Der ganze Beginn auf der tödlichen Minenstation, von der man nicht mehr wegkommt – streng nach Formular- und Stempelpech -, das war an Dystopie kaum zu überbieten.
Es sei denn, ihr müsst demnächst selber auf’s Amt?
„Alles klar, Junge. Die klassische Ellen-Ripley-Pose. Äh… Soll ich mir noch fix die Haare abrasieren?“ – Ein echter Schnapper im Franchise-Supermarkt: Natürlich kann man derlei Szenen nicht ständig neu erfinden. Trotzdem hätte ein fesches Kopftuch, eine Frühlingswiese oder eine Scherzbrille vielleicht etwas hinzugefügt?
– Auch die Musik war stets recht passend, auch wenn ich nichts davon nachsummen könnte. Was zugegebermaßen auch beim Jerry-Goldsmith-Original schwer fiel. („Quietsch-Quaatsch-Quoootsch?“ – „Falsch, lieber Chor. Noch mal von vorn!“) Aber auch früher machte es wohl die Wiederholung über die Jahrzehnte, dass die dissonanten Töne derartig einprägsam wurden.
– Auch das Weiterdenken verschiedener visueller und inhaltlicher Elemente brachte erst mal Freude auf des Boomers Fernsehtisch! Sei es die herumschwebende Säure in Schwerelosigkeit, des „Wegraspeln“ einer Raumstation an einem saturnähnlichen Ringsystem, ein komplett von Alienstrukturen eingesponnener Gang oooder die Nahaufnahme eines Facehuggers, der die Speiseröhre von Innen abtastet. Mitsamt schwedischen Geräuschen wie „Blörk“ und „Glörks“.
DAS alles waren tolle Ideen für „kleine Menschen“ (= Neukunden um die 20-30 Lebensjahre?), auch wenn die epische Kultigkeit früherer Teile fehlte.
Besonders das Wesen am Ende hatte visuell etwas SEHR Eindrückliches. Irgendwo zwischen den „Erschaffern“ aus „Alien – Prometheus“, einem Basketballspieler, einer klassischen Satan-Darstellung und einer Tube Nivea auf Beinen.
Doch wie bereits angedeutet, verliert der Streifen viel seiner Wirkung durch Ungenauigkeiten und „Wir wollen es allen recht machen“-Zwangsgedanken. So werden z.B. Szenen, in denen man leise schleichen muss, nach 5 Sekunden unterbrochen, um den Wankelmut-Wütigen am anderen Ende der Station zu zeigen, der mit einem Elektroschocker in einem Alien-Schwabbel rumstochert. – Antiklimaktischer ginge es echt nur mit unpassender Popmusik.
Und ja, man sollte die Logik nicht überbewerten, aber ein Gefühl für Raum und Zeit mochte bei mir nie aufkommen. So konnte es durchaus sein, dass man im Finale in einem laaangen Fahrstuhlschacht herumhampelt, aber zufällig direkt an seinem Ziel aussteigt. Am besten noch mit einem großen Filmschnitt, bei dem der abnehmende Sekundencountdown gefühlt nur von „Sechzig“ auf „Sechsundfünfzig“ runtertickt.
Eigentlich wurde zwischen diesen beiden Personen eine „Bruder/Schwester“-Beziehung angedeutet – die sich ändert, als der Androide eine neue Persönlichkeit erhält. Ab jetzt wird nämlich fast GAR nicht mehr über derlei Themen gesprochen! – Nicht, dass ich hier Sigmund Freuds Psycho-Chouch in einer futuristischen Variante erwartet hätte, aber eine richtige „Chemie“ kann man ausschließlich in den Körperausscheidungen aller Teilnehmer finden.
Noch schlimmer ist es timingtechnisch, wenn ein Alien bereits nach 2 Minuten(!) nach dem Facehugger-Kuss aus der Bauchdicke bricht. Und weitere 5 Minuten später das komplette Schiff von Viechern überlaufen ist. Hier hatte vermutlich der Stoppuhr-Freak von „Star Trek – Discovery“ die wundgedrückten Daumen im Spiel?
Wobei die schwerelosen Säurefluten am Ende des Films eigentlich dafür hätten sorgen müssen, dass die ganze Handlung innerhalb von Sekunden im Vakuum verpufft – mangels Seitenwänden, Böden und Decken.
Die Psychologie und Dynamik der jugendlichen Trampel lasse ich außen vor. Nicht, weil es da nix zu kritisieren gäbe, sondern weil ihr die Art der Kritik eh kennt: Es sind halt Laber-Dullis mit grundlegenden Persönlichkeiten (= jung, gesunde Kniescheiben, rennen gern), die nach und nach in den Dramaturgie-Mixer fallen. Mehr als deren Eigenschaftslosigkeit störte mich aber, dass sie keine Funktion hatte – zumindest konnte ich sie mir nicht merken.
Wer war z.B. doch gleich der Computerexperte oder der Pilot? Früher wurde hier mehr geboten, und sei es nur die optisch fast lächerlich einprägsame Truppe bei „Alien 4“. („Meinst du den Kleinwüchsigen im Rollstuhl oooder Ron Perlman nach der Muckibude, Klapo?“)
Egal, beim Sterben haben alle die Haare – in etwa – gleich schön.
Eigentlich hätte man alle(!) Kritikpunkte mit einem anderen Einsatzes des Faktors Zeit reparieren können:
Man weiß nicht, wie weit das Alien weg ist oder von wo die nächste Gefahr droht? – Dann zeigt den Tisch, über den das Vieh krabbelt, doch eeetwas länger, zoomt (= Zeit!) mal über die Szene hinweg. Denn wenn die Hauptfigur nicht ungeduldig auf die innere Uhr schauen muss, kann das Versteckspiel sooo quälend nicht sein.
„H.R. Giger? Haben Sie etwa wieder das Pentagram zu ihrem Zweitwohnsitz offen gelassen?“ – Halber Kult mit Knochen-Knut: Die typischen Alien-Designs werden hier noch ein paar Zentimeter weiter gedacht. H.R. Giger wäre bestimmt stolz darauf – wenn er nicht zu 92% noch viel BESSERE Designs entwickelt hätte.
Der rettende Android muss beim ersten Mal ewig lange wieder hochgefahren werden, während rundherum die Facehugger schlüpfen? – Dann lasst uns gemeinsam am Fingernagel kauen! Stellt den „Mann“ in die Mitte, während sekundenweise das Chaos am Bildrand größer wird. Dass gleichzeitig an der Tür gekurbelt wird, kann man sich ja ausnahmsweise denken? Denn jeder Schnitt reißt einen hier heraus!
Countdowns von wenigen Stunden sind gut und schön, aber was wäre gegen eine gute alte „5-Tage-Woche“ einzuwenden? Von mir aus können die Figuren sich – wie in Alien 1-3 – zwischendurch gerne mal hinlegen, in den Besprechungsraum gehen, sich ihre Briefmarkensammlung zeigen oder mit dem Computer so lange vollquatschen, das man ihn für die eigene „Mutter“ hält.
Denn Langsamkeit ist nicht immer langweilig!
Und ja, man könnte ein eigenes Segment über die Effekte runterschreiben. Die sind nämlich meist gut, aber manchmal verblüffend… faul? So sah das rumschwebende Säureblut aus, als hätte man eine Pfützentextur unmotiviert in die Länge und Breite gezogen. Keine kleine Kügelchen, keine Physikspielereien, keine unterschiedlichen Richtungen und Geschwindigkeiten. Und dabei hatten wir nach „Half Life 2“ diesbezüglich solche Hoffnung in die Zukunft gesetzt…
Der planetarische Ring wirkte dann auch nur so mittelprächtig, was bei den größeren Eis-Asteroiden besonders auffiel. Das sah aus wie ein gezeichneter Eisberg einer 80er-Jahre-Langnese-Werbung?
Und war es wirklich clever, uns einen neuen Ash-Androiden zu zeigen (erneut total kaputt: der längst verstorbene Ian Holm), obwohl das Gesicht des Deep-Fake einfach grausig aussah? Weshalb sehen Hobby-KI-Projekte mit künstlichen Gesichtern so oft viel besser aus als millionenschwere Hollywood-Produktionen? Ist etwa selbst das Studio vom Underdog-Bonus anderer Leute eingeschüchtert?
(„Hey, KI klaut unsere Jobs?! Schnell, werft ihr 15 Animatoren als Opfergabe hin, um sie gnädig zu stimmen!“)
Wer findet, dass dieses Gesicht total echt ausschaut, grüßt vermutlich auch die Gartenzwerge des Nachbarn mit „Guten Morgen, Herr Wachtmeister.“
Die ganzen metaphysischen Themen konnten daher auch kaum atmen und einwirken… Was bedeutet es zum Beispiel, wenn nur wenige Kryokapseln Dutzende Jahre an Zeit überlisten könnten?
Gäbe es da neidisches Gekloppe im Cheater-Paradies (weil Energie und Liegeplätze begrenzt sind) oder reuefreies Durchpennen, bis endlich die TNG-Utopie lacht?
Was ist denn der Kern einer künstlichen Persönlichkeit, wenn die Hauptdirektive so leicht ersetzt werden kann? Immerhin wird hier ein Halbbruder zum Konzernsklaven innerhalb eines SIM-Karten-Tausches… Nimmt man das einfach so hin oder weint sich die Augen wund?
Und was heißt es, von einem Parasiten namens Marktwirtschaft und/oder von augenlosen Beißwesen besetzt zu werden?
Hier gibt es beim 2., 3. und 4. Ansehen vermutlich nicht viel Subtext zu entdecken. Es sei denn, man hat seinen persönlichen Deutschlehrer am Start…
Fazit:
Klar, die Endnote sieht etwas trostlos aus in ihrer unausgefüllten Halbheit.
Dabei habe ich eher ein Okaaay-Gefühl nach Durchsicht dieses Neustarts:
Die Machart und die einzelnen Elemente sind viel ausgereifter als beim unsäglichen „Covenant“-Ableger – nichts hieran ist grundlegend falsch oder daneben.
Und so komme ich zu der Überzeugung, dass wir hier einen guten Film haben, der vollkommen beschissen geschnitten wurde. Denn alles, was wir gezeigt bekamen, könnte durch liebevolles Szenen-Sekunden-Geziehe (= kürzer, länger oder ganz weg) VIEL besser wirken.
Den ganzen Fanservice würde ich da sogar in Kauf nehmen. Inzwischen bin ich diesbezüglich illusionslos geworden & „sehe ein“, dass man neue Fans nur dann gewinnt, wenn man alte Filmausschnitte noch mal nacherzählt.
(Okay, nicht wirklich, aber nach über 10 Jahren Star Trek/Star Wars-„Neuerfindung“ muss man auch mal drei Gehirnwäschen gerade sein lassen.)
Der Film war wie Star Wars 7 ein Reboot von ersten Teil, wohl für die nächste Generation
Ja, wobei mich der Look abgeholt hat. Leider hat man den Schwarzschleim-Ursprung der Prometheus-Reihe wieder aufgegriffen. Das war ein Fehler! Ansonsten ist das sogar recht solider Alien-Horror, aber halt ohne die alles überragenden Ripley.
tach auch !
@Klapo
Du hast vergessen die Hauptdarstellerin zu erwähnen.
Die versuchte aus dem Bauch heraus einen ganz ordentlichen Job zu machen.
Teil 1 neu erzählt? Ja schon irgendwie.
der Look hat mir auch gefallen.
Was nervte war das endlose : Wir versinken bald im Ring. Nee noich nicht, aber gleich. Nee doch noch nicht aber beseimmt bald.
Der Effekt war schon geil,
aber viel zu sehr ausgeschlachtet.
Gruß BergH
P.S. Die Bewertung ist O.K. (Ich persönlcih hätte ein halbes Gummiohr weniger gegeben.)
Ich habe die Reihe nach den beiden hervorragenden ersten beiden Teilen aufgegeben. Ich konnte schon mit den nur noch auf Ekel setzenden Teilen 3 und 4 nichts mehr anfangen und bin nach „Prometheus“ aus dem Franchise ausgestiegen.
Ach ja, das Alien Franchise…
Teil 1 ist zu Recht ein bahnbrechender Kultfilm, der überhaupt erst das Genre des SciFi Horrors begründete.
Aliens (Alien 2) ist die konsequente Fortsetzung. Von James Cameron genial als SciFi Action-Horror-Film konzipiert und in vielen belangen sogar besser als das Original – aber beide Filme sind ehrlicherweise nicht wirklich vergleichbar.
Alien 3 steckte in der Produktionshölle fest und am Ende ist es ein seltsam konstruiertes Werk geworden, wo einzig Sigournes Weavers Glatze/Buzzcut in Erinnerung bleibt.
Alien 4 ist dann schon der erste dumme Aufguss des Franchise – ein absolut belangloser Film, der aber wenigstens als solide bezeichnet werden kann.
Prometheus und Covenant wollten dann das Franchise neu starten aber in den Filmen überbieten sich die Besatzungen in ihrer Suizidalität – bzw. die tun einfach alles, um von den Neo-Aliens noch effektiver niedergemetzelt zu werden. Dazu kommt dann noch die dumme Prä-Astronautik-Storyline – erst groß in Prometheus angedeutet – und in Covenant schon wieder flugs vergessen.
Romulus habe ich noch nicht gesehen – aber nach dem Review mag ich vielleicht einmal reinschauen, wenn der wenigstens solide sein soll…
„Teil 1 ist zu Recht ein bahnbrechender Kultfilm, der überhaupt erst das Genre des SciFi Horrors begründete.“
Da möchte ich doch ein sehr großes Fragezeichen setzen und etwa an „Tarantula“ von Jack Arnold aus dem Jahr 1955 erinnern (in einer Nebenrolle der junge Clint Eastwood), der – in Deutschland freigegeben ab 18, heute FSK 12 – seinerzeit allerorten für Grusel sorgte (Riesenspinne auf der Leinwand).
Da kannst du Fragezeichen setzen wie du willst. Kein Genre Film hat die Kinowelt nachhaltig so verändert wie der erste Alien. Danach war alles anders. Kreaturen Designs, Raumschiffe, starke Frauen Charaktere usw. Der Einfluss auf nachfolgende Filme war sogar noch größer als der durch star wars.
Dem möchte ich SEHR beipflichten!
Was zuerst oder davor da war, spielt bei der Frage, was ein Genre nachhaltig geprägt hat, keine Rolle.
Superman war nicht der erste Comic-Superheld, es gab zahlreiche sehr ähnlich konzipierte Vorgänger. Aber er hat unsere Vorstellung von Superhelden maßgeblich geprägt.
Das gleiche gilt für „Star Trek“. Es hat einen Grund, weshalb „The Orville“ keine rechtlichen Probleme bekommt. Fast nichts, was „Star Trek“ zeigt, hat „Star Trek“ erfunden. Dennoch hat „Star Trek“ unsere Vorstellung von Fernseh-Science-Fiction geprägt wie definitiv keine andere Serie.
„Alien“ hat mit seiner Mischung aus Blue-Collar-Heldin, Horror und Action das Genre nachhaltig geprägt. Es ist erstaunlich, dass es in all den Jahrzehnten trotz neuer Film-Techniken und CGI-Möglichkeiten bis heute niemanden gelungen ist, die ersten zwei Filme in Sachen Atmosphäre und Spannung zu übertrumpfen.
Interessante Aussagen von Euch … nur antwortet Ihr auf etwas, um das es gar nicht geht.
Da hat jemand gepostet „Teil 1 ist zu Recht ein bahnbrechender Kultfilm, der überhaupt erst das Genre des SciFi Horrors begründete.“
BEGRÜNDET … und nicht nachhaltig geprägt (da stimme ich bei Alien 1 zu).
Das Genre des „SciFi Horrors“ gab es lange vor Alien und selbst Tarantula war nicht der begründende Film.
Ihr seid scheinbar wieder mal hyperintellektuell unterwegs. Viel Spaß dabei.
Endlich mal wird das Wort „scheinbar“ richtig benutzt. ☺
@JP1957: Haste nicht unrecht. Begründet und Geprägt oder Beeinflusst ist nicht das Gleiche.
Aber, man kann schon sagen, dass Alien auch seine eigene Art des SCI Fi Horror Genre begründete,
denn danach versuchte so gut wie jeder der in diese Richtung gehen wollte, Alien irgendwie zu kopieren.
Sagen wir, dass Alien die Zeit der eher billig wirkenden Monster hinter sich gelassen hatte und einen neuen Maßstab dafür setzte.
Nicht dass ich die alten Gummimonster nicht mögen würde, im Gegenteil, ich liebe die Jack Arnold Filme und auch Hammer, Universal und das ganze Zeug.
Aber mit Alien wurde die Sache ernstzunehmender.
„Superman war nicht der erste Comic-Superheld, es gab zahlreiche sehr ähnlich konzipierte Vorgänger. Aber er hat unsere Vorstellung von Superhelden maßgeblich geprägt.“
Welche Vorgänger waren das?
Dass Siegel und Shuster von vielem ihre Inspiration bezogen, ist klar. Aber die Figur des Superman, die einige konzeptionelle Änderungen erfuhr, ehe sie publiziert und zum Erfolg wurde, scheint in der Form originell. Die Flut von ähnlichen Kreationen kam danach, nicht davor.
Welche Comic-Superhelden wie Superman gab es also vor Superman?
John Carter und auch Tarzan von Edgar Rice Burroughs waren sicher Inspirationen. Beides (erst) keine Comics, vor allem fehlen noch definierende Elemente wie die geheime Identität, das Outfit mit Cape, die, äh, Superkräfte.
Die Doppelidentität und das gewinnende Auftreten, sogar die scheinbar mühlose Überwindung der Schwerkraft (meterhohes Springen, ausgebaut im Comic zum Fliegen) kommen direkt von Douglas Fairbanks und dessen Zorro-Interpretation. Zorro selbst von Johnston McCulley. „The Mark of Zorro“ ebnete auch Batman den Weg; Zorro war der erste maskierte Held, der gegen Bösewichter kämpft. Aber auch hier: Kein Comic, keine Superkräfte.
Sogar Popeye wird als Inspiration von Superman bezeichnet. Das war ein Comic. Aber kann man Popeye wirklich als Vorgänger von Superman bezeichnen? Ist er gemeint?
Wer sind die „zahlreichen, sehr ähnlich konzipierten Vorgänger“ von Superman?
Natürlich ist Popeye gemeint.
Hast wohl noch nie Spinat gegessen :)
Wobei Superman wohl tatsächlich als der erste wirkliche Superheld gilt.
Macht aber nix es ging ja eigentlich um Alien.
Wenn man sich zahlreiche making of von Creature Feature Filmen nach Alien ansieht wird oft erwähnt dass Alien eine neue Ära einläutete.
„Welche Vorgänger waren das?“
Ich hatte tatsächlich an Tarzan gedacht, weil ich erst vor einigen Wochen (erstmals) den ersten Band in einer originalgetreuen Übersetzung las. So wie Edgar Rice Burroughs seinen Tarzan beschreibt, ist er nicht nur supermuskulös, sondern geradezu ein Übermensch (so ja die deutsche Bezeichnung für Superman, welche die Superman-Erfinder von Friedrich Nietzsche übernommen haben). Erklärt wird das bei Tarzan damit, dass er als Mensch in einer anderen Welt aufwuchs, der des Dschungels, wodurch er quasi Superkräfte entwickelte, mit denen er es mit den wildesten Tieren aufnehmen kann.
Es ging mir um die Bemerkung: „danach war alles anders“. Ich kann dem nur voll zustimmen.
Ich lese jede Woche „Perry Rhodan“. Aber nicht die aktuellen Hefte, sondern immer genau das Heft, das vor 60 Jahren erschienen ist. Aktuell lese ich Band 184, das am 12. März 1965 herauskam. (Und ich lese wirklich die Erstauflage, in der „Computer“ noch „Komputer“ geschrieben wurde. An diese alten Hefte kommt man inzwischen billiger ran als an die E-Books.)
Ich merke, wie beim Lesen ständig durch „Star Wars“ geprägte Bilder entstehen, und ich schaffte es auch nicht, mir die Hornschrecken irgendwie anders als das Alien-Monster vorzustellen. Es ist heute schlichtweg nicht mehr möglich, die Texte von damals mit anderen Bildern im Kopf zu lesen, und ich frage mich immer: Wie haben sich das damals Leser vorgestellt, die noch kein „Star Wars“, „Star Trek“ oder „Alien“ kannten?
Daher erneut. Das „danach war alles anders“ ist eine Aussage, der ich nur voll zustimmen kann. Alien hat in einer bahnbrechenden Weise neue Bilder in den Zuschauern erzeugt, die zuvor so nicht existiert haben.
@Brimborium:Danke für die reflektierte Antwort auf meinen Einwand … nicht selbstverständlich hier ;-) (Gruß an Serienfan).
Ich finde auch, dass „Alien“ dem Genre etwas bedeutendes Neues hinzugefügt hat und stilprägend wurde.
Einen Einwand hätte ich erneut bei
„Sagen wir, dass Alien die Zeit der eher billig wirkenden Monster hinter sich gelassen hatte und einen neuen Maßstab dafür setzte.“
Für die Zuschauer in den 50er Jahren f. waren die Monster in „Tarantula“ oder auch in „Die Fliege“ (1958) keine „billig wirkenden Gummimonster“, die Sehgewohnheiten und Maßstäbe waren damals nich ganz anders und die Tricks wurden hochgeschätzt.
Den zeitlichen Kontext bei solchen Beurteilungen sollte man immer beachten.
@Serienfan: Interessantes Perry Rhodan Experiment.
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mit dem Zyklus um die Blues angefangen, PR in der Erstauflage zu lesen (und bin bei den 500er Nummern wieder ausgestiegen).
Ich habe aus der Erinnerung versucht, Deine Frage zu beantworten, welche Bilder sich die Leser vor Star Wars etc. gemacht haben.
Was PR betrifft, denke ich, ist die Antwort banal.
Ich hatte ein genaues Bild der „Tellerköpfe“ (die Blues) beim Lesen vor Augen, weil die Serienmacher uns damals ständig mit Zeichnungen von Blues, Mausbibern, Halutern und Kugelraumern mit Transformkanonen in den Heften beglückten.
Da blieb gar kein Raum für andere Bilder im Kopf.
Wenn Du Experimente magst: Wie wäre es damit?
In Band 123 mit dem Titel „Saboteure in A-1“ kommt ein Planet namens Trump vor.
Wie hast Du den Namen des Planeten in Gedanken gelesen?
Ich vermute, nicht so wie damals die Leser im Jahr 1964. Ich musste mich jedenfalls beim Lesen dauernd korrigieren, es nicht als „Tramp“ zu lesen.
Und das meinte ich.
Cover und Bilder in den Heften bin ich durchaus zu sehen in der Lage. Es geht aber um einen Film, der im Kopf abläuft. Um gigantische Raumschlachten. Und riesige Raumhäfen und Welten, die wie Coruscant aussehen. Gerade die Blues sind Aliens, wie sie als Roboter so in „Star Wars“ vorkommen, und es ist schwer, sie sich nun anders vorzustellen.
„In Band 123 mit dem Titel „Saboteure in A-1“ kommt ein Planet namens Trump vor.“
Was dieses Beispiel betrifft, hast Du sicherlich recht.
Und andere Beispiele gibt es sicher auch. Ich habe „Herr der Ringe“ als Student gelesen und nie wieder hat meisterhafte Sprache derart lebendige Bilder in meinem Kopf erzeugt wie dieser Roman.
Diese Bilder wurden (fast) alle zerstört durch die Verfilmung des Romans … auch da gelangen meisterhafte Bilder … die aber die eigene Fantasie überwältigten und zerstörten.
Meine Teenager Raumschlachten-Bilder aus PR befinden sich allerdings immer noch unzerstört in einem Winkel meines Hirns. Trotz DS9 und Star Wars. Dafür waren die Rhodanschen Schlachten in Band 299 und 399 doch zu monumental … und „unrealistisch“.
„Und andere Beispiele gibt es sicher auch.“
Gar nicht so viele, wie Du offenbar glaubst.
Ich lese zum Beispiel seit meiner Jugend immer wieder alle „Sherlock Holmes“-Bücher, weil sie absolut grandios sind. Keine Verfilmung kam bislang an sie heran, und keine davon hat in mir Bilder „geprägt“.
Aber selbst wenn: Natürlich kann eine geniale Verfilmung die Bilder zu DIESEM Roman prägen.
Ich spreche aber von Bildern, die ein ganzes Genre prägen, sodass sich weder die Künstler noch das Publikum davon trennen können, bis sie schließlich auch bei anderen Werken auftauchen.
Ein solcher Fall liegt zum Beispiel vor, wenn bei „Babylon 5“ (die Serie, die ja sooo anders sein wollte als „Star Trek“) die WHITE STAR eingeführt wird, und die Brücke hat darin genauso einen leinwandgroßen Einzel-Sichtschirm ins All wie die Enterprise.
@JP1957
Für die Zuschauer in den 50er Jahren f. waren die Monster in „Tarantula“ oder auch in „Die Fliege“ (1958) keine „billig wirkenden Gummimonster“, die Sehgewohnheiten und Maßstäbe waren damals nich ganz anders und die Tricks wurden hochgeschätzt.
Den zeitlichen Kontext bei solchen Beurteilungen sollte man immer beachten.
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Ja, auch das stimmt.
Als diese alten Filme noch neu waren, hatten sie eine ganz andere Wirkung auf die Zuschauer.
Nur war es kurz vor Alien so, dass diese Filme auch weiterhin zitiert- und Filme in ähnlichem Stil weiter
produziert wurden. Die Sehgewohnheiten hatten sich aber auch ohne Alien schon leicht verändert weshalb viele diese Creature Feature Movies eher als leichte Unterhaltung mit Funfaktor bzw. Thrash angesehen haben. Und dann kam Alien und machte plötzlich etwas wirklich spannendes daraus was auch das mittlerweile
vertraute Puplikum mit etwas völlig neuem überraschte.
Ich meine, im Prinzip erging es Alien im Laufe der Jahre nicht anders.
Der Film hat zwar immer noch diesen Kultstatus und findet selbst heute noch neue Fans, aber es gibt auch etliche Kids da draussen die sagen dass es einer der langweiligsten Filme ist den sie je gesehen haben.
Eben weil diese mittlerweile durch sehr viel andere Filme beeinflusst sind.
Eine Marke mit so vielen Einträgen wird immer die Fangemeinde spalten aber ich persönlichich finde alle Alien Filme bis jetzt ziemlich geil gemacht und ich mochte sogar Covenant.
Romulus ist, wenn man es ganz genau nimmt, tatsächlich nur ein Fanfilm mit Millionen Budget,
aber er ist spannend, unterhaltsam und optisch eine Wucht.
Kann vieles in diesem Review nicht bestätigen aber das ist natürlich Geschmacksache.
Jedoch muss der Schreiber noch einiges lernen. Hier wird zwischen den Zeilen der Zuschauer beleidigt welcher den Film gut finden möge. Wiedermal ein weiterer „Fachmann“ in den weiten des Internets welcher mit seinem selbstgefälligen Schreibstil einfach nur nervt, sich selbst aber anscheinend als einen grossen Helden des Satzbaus sieht und sich an seinem eigenen Gelaber erfreut.
Ich sehe es wie Klapo, der Film ist solide und sieht vor allem sehr gut aus. Sebst ich als CGI-Hasser habe kaum was auszusetzten.
Mich hat nicht mal das objektiv miese Rendering von Ash gestört.
Ich weiss ja nicht wie sich ein Android zersetzt. Das halte ich in dem Fall für deutlich weniger schlimm, als wenn es ein Mensch gewesen wäre.
Grundsätzlich hätte man nochmal am Script arbeiten sollen. Die Sachen bzgl der Zeitfolge usw. Vor allem hätte man den Anfang (den ohnehin besten Teil) noch besser machen können.
(Der Hauptcharakter hätte erst vom Plan der Kumpels erfahren müssen, sich dann dagegenenscheiden, dann von der Company verarscht werden und dann bei den Kumpels zustimmen sollen. Die jetzt wegen der Verzögerung natürlich noch weniger Zeit haben zur Station zu kommen.)
Der größte Schwachpunkt (und das ist ein massiver!) Sind die Charaktere, ich glaub ich habe selten einen Film gesehen bei denen mir alle so sehr am Arsch vorbei gehen und unsympatisch sind. Zu keinem Zeitpunkt hätte mich der Tod von irgendeinem auch nur 1% emotional treffen können. Das passt zwar zu den Slasherwurzeln von Alien und Fede Alvarez aber es ist ein massives Problem für den Film.
Alles in allem trotzdem noch so ungefähr der drittbeste Alienfilm (ich hab allerdings auch einen Softspot für Prometheus)
Die Bewertung von Klapo ist also fair.
@Ivan: „sich selbst aber anscheinend als einen grossen Helden des Satzbaus sieht“
Klapo sieht sich nicht als großen (mit ß, das muss gesagt sein dürfen) Helden des Satzbaus.
Er ist es.
noja, der schlaue Herr Klapowski könnte seine Reviews zumindest etwas „entschärfen“ dann würde es wesentlich mehr Spass machen.
Ab und zu mal ein lockerer Spruch ist ja ganz witzig aber er versucht irgendwie krampfhaft so gut wie jeden Satz zu einer Metapher umzumodeln was auf Dauer reichlich unreif und peinlich wirkt.
@Valentin
ich sehe es ähnlich.
Klapowskis Reviews zu den letzten Alien Filmen wirken eher wie die Aussagen eines ungezogenen Gassenjungens der besonders cool daherkommen will aber gar nicht merkt was er teilweise für einen unsinnigen Kram daherbrabbelt. Hinzu kommt, daß er manchem Film eine niedrige Wertung gibt und in einem anderen Review diesen auf einmal positiv erwähnt und auch umgekehrt einen Film gut bewertet, um ihn in einem anderen Review negativ zu erwähnen.
Nee, anspruchsvolle Reviews sind das bei weitem nicht.
Aber so weit ich das richtig verstanden habe, soll das alles auch gar nicht so ernst gemeint sein sondern eher als komödiantische Variante eines Kritikers verstanden werden.
Das würde in dem Fall auch absolut passen nur verstehe ich den Sinn dahinter nicht so wirklich.
Was ist hier los? Haben wir jetzt auch ein paar bezahlte (Putin? Elon? Kurtzman?) Bots, die auf Zukunftia angesetzt worden sind.
Und die nicht wissen, dass die Beiträge hier S A T I R I S C H zu verstehen sind?
Oder gar nicht wissen, was S A T I R E ist?
Hey – IvanValentinFishflash – raus mit der Sprache! Ich will eine D E F I N I T I O N von Euch!!!
Für mich ist der „Gegenwind“ nach 25 Jahren Review-Schluckauf vollkommen okay. Ich bin sogar positiv überrascht, dass solcherlei elaboriertes Vokabular wie „Gassenjunge“ und „Metapher“ genannt werden. Vorbei die Zeiten, in denen unsere Besprechungen hier einfach nur als „schwul“ angesehen wurden? – Danke hierfür.
(*Liebesknaben sanft hinfortschieb*)
Ich kann die Verwirrung ob der unterschiedlichen Ansätze meiner Texte sogar verstehen. Schriftliche Besprechungen sind heutzutage ja eher selten „überladen“ – das erledigen ja YouTube-Videos mit eingestreuten Memes. Wohingegen die großen Text-Kritiker-Seiten meist mehr oder weniger von der Filmindustrie selbst betrieben werden. Oder von Leuten, die selbst mal „Industrie“ werden möchten…
(„15 Gründe, warum Burnham… äh… ich meine natürlich KIRK immer noch der diverseste Charakter seit der Erfindung von Blitzüberweisungen auf mein Konto ist.“)
Wobei auch dieser Job immer mehr an die KI geht.
Daher mein Tipp an alle 17,5 Zuleser auf dieser Webseite hier:
Einfach drauf einlassen. Gehirn ausschalten, berieseln lassen. Irgendwo zwischen Kunst und Trash wird sich schon ein Trampelpfad finden, auf dem man entlangwandeln kann.
Zu den Alienfilmen noch mal:
Da meine anderen Reviews bereits sehr alt sind (alles über 10 Jahre kann ICH persönlich nicht mehr ernst nehmen), wird heute eventuell etwas gelobt, was damals noch eher fragwürdig war. Oder umgekehrt. Was Film-Franchises angeht, die vor die Wand gefahren wurden, ist sehr viel entschuldigende Nachbetrachtung notwendig. Daher auch die vielen TOS-Reviews in den letzten 2 Jahren:
Es ist einfach an der Zeit, alles etwas breiter zu betrachten.
„Ihr seid voll der Harry!“
@Valentin
Bei so viel Humorlosigkeit beantrage ich hiermit den Entzug Deines Pseudonyms.
Passende Alternativen wären Heino, Heintje, Mutter Beimer oder Silbereisen.
@Serienfan:
echt jetzt ?
ich finde meine negative Aussage dazu eigentlich noch am entspanntesten von allen.
Und wo bleibt das Eingeständnis, dass Du nicht bemerkt hast, dass Zukunftia eine Satire-Seite ist?
Ich war das nicht!!!
Großes Indiane- ääähh, Indygähnenehrenwort. Howgh
JP1957 sagt:
17. März 2025 um 10:01 Uhr
Und wo bleibt das Eingeständnis, dass Du nicht bemerkt hast, dass Zukunftia eine Satire-Seite ist?
Ach ja ?
und wer sagt denn dass meine Kritik ernst gemeint war ?
Ist doch alles nur Satire.
Lasst uns an den Händen fassen, im Kreis tanzen und uns gegeseitig in die Nüsse treten, wohlwissend dass wir das alles nicht so ernst meinen :)
Und Satire nennen nicht vergessen!
Lieber Herr Valentin,
ich lese hier in der Regel nur mit, weil mir die Leitung meiner Klinik nicht so viel Zeit lässt.
Aber bei so viel Unverständnis muss ich doch einmal nachfragen:
Sie meinen tatsächlich, dass Satire bedeutet, „alles nicht so ernst zu meinen“?
Oder wie darf ich ihren abschließenden Satz verstehen?
Die Diskussion nimmt mit ihrem Abdriften in satirische Philosophie eine erfreuliche Richtung!
Über die Aussage, dass Zukunftia eine „Satire-Seite“ ist (Satire auf was eigentlich? Auf Fans? Auf Franchises? Auf Rezensionen???), scheint hier ja offenbar Einigkeit zu herrschen.
Dass nun auch die Kommentare als Satire zu begreifen sein sollen, betritt allerdings erhellendes Neuland!
Da hätten wir so manches zu bieten.
Da wäre der Lehrer JP, der offenbar als Berufskrankheit mit großer Hingabe immer wieder „Eingeständnisse“ und das „Zugeben“ von Fehlern einfordert.
Oder der wandlungsfähige Hoffmann, dem das Widersprechen eindeutig wichtiger ist als eine gleichbleibende Meinung, weshalb er aber immerhin nie etwas zurückzunehmen hat.
Bei Grinch erleben wir die treffende Satire über die moderne Furcht und der Abscheu vor allem, was irgendwie nach Indelleckt klingt.
Und wenn sich ein gewisser Berg über Running-Gags empört, hat das sicher auch eine satirische Komponente.
So betrachtet muss ich dann doch vor Valentin mein Haupt ziehen: Als Satire sind seine Texte eine fulminante Bereicherung im Satire-Kommentarbereich von Zukunftia, und ich muss (JP wird es freuen) beschämt eingestehen, voll und ganz darauf reingefallen zu sein.
Man lernt halt immer noch dazu :)
„Oder der wandlungsfähige Hoffmann, dem das Widersprechen eindeutig wichtiger ist als eine gleichbleibende Meinung, weshalb er aber immerhin nie etwas zurückzunehmen hat.“
Genau DESHALB existiert diese Seite hier :-)
…
PS.: und BergH(?) ist halt … Berg
PPS.: wo treibt sich Schildhilde eigentlich die ganze Zeit herum?
„Es ist einfach an der Zeit, alles etwas breiter zu betrachten.“
Ich bemerke auch, dass ich – im Vergleich zu Donald Trump – Ronald Reagan inzwischen für einen Ausbund von Liberalität halte.
Sofern ich „breit“ jetzt richtig (also nicht alkoholisch) interpretiert habe.
Nee Valentin, das ist keine Satire hier,
das ist Comedy :D
Die Reviews sind tatsächlich ernst gemeint aber in einem Satire Gewand verkackt äh verpackt.
Und auch an Dich als Teil des IvanValentinFishflash-Kollektivs die erneute Frage:
Wie definierst Du denn Satire?
Oder bist Du dazu nicht in der Lage?
Irgendwie widersprüchlich.
Erst wird eine Kritik über das Review gegenargumentiert, es sei satirisch gemeint.
Was soll mit dieser Aussage bezweckt werden ? Wohl doch nur: Du hast es nicht richtig verstanden und regst dich umsonst auf. Sinngemäß: Nicht zu ernst nehmen.
Dann heisst es aber wieder: ist schon ernst gemeint aber eben satirisch geschrieben, was die ursprüngliche Kritik darüber doch wiederum rechtfertigt.
Es gibt halt nichts besseres als was gutes haha.
Das überflüssige Leerzeichen vor dem Fragezeichen hat dich verraten.
Ich bin aber maßlos enttäuscht darüber, daß sowas dem JP1957 nicht zuerst auffällt!
Was ist/war hier eigentlich das Thema?? ?
Grüße
den BergH60.
Ja, das hat wirklich lange gedauert.
Gut dass wir die Miss Marple hier haben.
„Erst wird eine Kritik über das Review gegenargumentiert, es sei satirisch gemeint.
Was soll mit dieser Aussage bezweckt werden ? Wohl doch nur: Du hast es nicht richtig verstanden und regst dich umsonst auf. Sinngemäß: Nicht zu ernst nehmen.“
Wenn Du „Sinngemäß“ schreibst, gibst Du nicht mehr eine Aussage wieder, sondern interpretierst eine Aussage … der Unterschied zwischen Wiedergabe und Interpretation ist Dir hoffentlich bekannt (bemerke das nur, weil Du zu einer Definition von Satire offenbar nicht in der Lage bist oder unwillig dazu).
Die Interpretation „Nicht zu ernst nehmen“ ist aber falsch. Wüsstest Du, was Satire ausmacht, hättest Du nicht falsch interpretiert.
Ah, der Doktor Oberschlau.
Ursprünglich ging es eigentlich darum, dass wohl der ein oder andere das Review zu Romulus nicht so gut fand. Also mit der Bewertung und den Aussagen dazu nicht zufrieden war.
Wobei es am Ende nur Meinungen sind, die ja nicht jeder teilen muss.
Du regst dich aber auf dass es nicht richtig verstanden wurde,
mehr noch, kommst wie ein verbitterter Bürokrat rüber welcher jedes Wort seziert aber vom eigentlichen Thema abschweift. Erkläre Du doch mal wie man diese Reviews zu bewerten hat wenn es S A T I R I S C H gemeint war.
„Klapowskis Reviews zu den letzten Alien Filmen wirken eher wie die Aussagen eines ungezogenen Gassenjungens der besonders cool daherkommen will aber gar nicht merkt was er teilweise für einen unsinnigen Kram daherbrabbelt.“
„Aber so weit ich das richtig verstanden habe, soll das alles auch gar nicht so ernst gemeint sein sondern eher als komödiantische Variante eines Kritikers verstanden werden.
Das würde in dem Fall auch absolut passen nur verstehe ich den Sinn dahinter nicht so wirklich.“
Mir war und ist völlig schleierhaft, was den Autor der obigen Zeilen und seine Gefolgschaft (zu der Du Dich jetzt auch gesellst), die hier (sofern sie nicht unter fremdem Namen agieren) noch nie aktiv waren, dazu veranlasst haben, plötzlich in koordinierter Form den Seitenchef für etwas anzugehen und zu kritisieren, was die Seite grundlegend charakterisiert.
Ich kann/ konnte mir das nur so erklären, dass entweder nicht erkannt wurde, dass die Reviews satirisch sind (kann passieren, wenn man nicht weiß, was Satire ist) oder die in der Satire enthaltene Kritik an Alien-Romulus ablehnen.
Das war/ ist das eigentliche Thema, denn an obigen Zitaten erkennst Du doch, dass es nicht um „Romulus“ geht/ging, sondern um die Art und Weise wie Klapo schreibt … sonst würden doch – mit Verlaub – dämlich-niveaulose Bemerkungen wie „Gassenjungen“ und „dahergebrabbelt“ gar keinen Sinn ergeben.
Ich werde hier gar nichts „erklären“, bevor Du und Deine Mitschreiber mir nicht mal geschrieben haben, was sie denn unter Satire verstehen.
Anschließend ließe sich vermutlich schnell klären, welchem Missverständnis ihr erlegen seid.
Und ja – Ihr könntet dabei sicherlich noch etwas lernen.
„Und ja – Ihr könntet dabei sicherlich noch etwas lernen.“
Schön, dass Du „uns“ das zugestehst. Leider muss ich das bei Dir aktuell ausschließen.
Ich finde es aber super, dass hier endlich mal ein wenig Troll-Energie durchs Forum fegt, schließlich können wir sowas ja nicht allein den Rechten überlassen.
Bei „Alien – Romulus“ fand ich übrigens schon den vielgelobten Anfang aufgrund seiner langweiligen Offene-Türen-Einreiß-Botschaft so unfassbar scheiße, dass ich nach zehn Minuten augenrollend abgebrochen habe.
„„Und ja – Ihr könntet dabei sicherlich noch etwas lernen.“
Schön, dass Du „uns“ das zugestehst. Leider muss ich das bei Dir aktuell ausschließen.“
Aus Gründen der Bescheidenheit habe ich bisher darauf verzichtet, darauf zu verweisen, dass ich hier der einzige Habilitierte bin (und deshalb auf meinen Titel verzichtet).
Zudem der Protagonist der Serie/Sendung mit den meisten Zuschauern in der deutschen Fernsehgeschichte.
Wenn also hier jemand etwas lernen möchte, dann von mir.
Befremdlich finde ich die Euphorie über „Troll-Energie“. Wer sich heutzutage noch über Trolle freut, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Komm` du mir mal nach Hause, Klausi!!!
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Ja, was soll man denn noch schreiben.
Wenn die Realität selbst schon wie ihre eigene Parodie erscheint.
Und die Satiriker ganz oben stehen und Entscheidungen treffen – und das alles scheinbar total ERNST meinen!!
@Serienfan: „Schön, dass Du „uns“ das zugestehst. Leider muss ich das bei Dir aktuell ausschließen.““
Erkennbar war das „Ihr könnt etwas lernen“ an die Schreiber gerichtet, die hier Klapo als „Gassenjungen“ bezeichnet haben und die Satire nicht erkannt haben.
Wieso Du Dich davon angesprochen fühlst, bleibt mir schleierhaft (den Post nicht aufmerksam gelesen?).
Aber klar, Deine Beiträge sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
„Wer sich heutzutage noch über Trolle freut, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“
Wer sich (wie ich) heutzutage noch einbildet, Ironie als bekanntes Stilmittel voraussetzen zu können, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Dazu passen aber die „Hunger Games“-Filme.
Das Interessante ist ja, dass die Hauptfigur am Ende nicht mit ihrer Jugendliebe zusammenkommt, sondern mit ihrem Casting-Partner. Die zunächst fürs Publikum gespielte Liebe wird zur echten Liebe, ihre anfangs echte Jugendliebe erweist sich als falsch.
Es passt in eine Zeit, in der viele von der Fiktion Realismus und Authentizität in absurdem Ausmaß einfordern, während die Realität zum Fake erklärt wird.
Es passt in eine Zeit, in der viele Humorvolles unfassbar ernst und das tatsächlich Ernste auf die leichte Schulter nehmen.
Die Filme symbolisieren daher perfekt die aktuellen Zustände vollständiger Infantilisierung eines Publikums, das von der Fiktion unentwegt „Echtheit“ einfordert. Sie sind für ein Publikum, die das Auseinanderdriften von Fiktion und Realität nicht ertragen können, weil sie irgendwie doch glauben wollen, dass der Osterhase existiert.
Hyperintellektuelle erzählen sich Geschichten ausm Paulanergarten :-D Wenn „Das Leben des Brian“ Realität wird.
Was geht denn hier ab?
Bin zugegeben auch ein Neuling hier und schaue nur ab und an mal rein.
Ich beziehe mich jetzt nur auf die Kritik des Verfassers.
Das Andere sollte man einfach beenden. Es ist Zeitverschwendung.
Den satirischen Einschlag kann ich mögen oder nicht, für mich geht es letztendlich um die Besprechung des Films. Persönlich kann ich die Meinung zum Film nicht teilen, finde sogar, dass jeder Alien Film großartig ist. Es ist eines der wenigen Franchise die keinen einzigen Totalausfall haben.
Das sehen sicherlich so einige völlig anders, zumindest für mich ist es aber so.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich vielleicht zu anspruchslos wäre. Aber im Alien Universum gibt es so viele großartige Momente, welche die wenigen negativen Bereiche locker aufwiegen. Und das ist auch der Grund warum diese Marke immer noch existiert und eine immer größer werdende Fanbase hat.
Klar kommt keiner der Filme an den Erstling von 1979 ran, aber so schlecht wie so mancher Film hier geredet wird, finde ich es bei weitem nicht. Da haben Star Wars, Terminator, Jurassic Park, Predator weitaus schlechtere Franchise Beiträge zu verkraften.
Bis jetzt zumindest.
Brimborium sagt:Klar kommt keiner der Filme an den Erstling von 1979 ran, aber so schlecht wie so mancher Film hier geredet wird, finde ich es bei weitem nicht. Da haben Star Wars, Terminator, Jurassic Park, Predator weitaus schlechtere Franchise Beiträge zu verkraften.
Bis jetzt zumindest.
——————————————————————————————————–Dem Stimme ich absolut zu.
Terminator ist für mich die Marke der großen Blockbuster mit den miesesten Fortsetzungen überhaupt.
Während der erste Film fast schon ein Horrorfilm war, entwickelte sich bereits die Fortsetzung zu einer familientauglichen Lachnummer. Klar, vom kommerziellen Standpunkt gesehen haben die ja alles richtig gemacht. Nur wars halt nicht mehr so intensiv wie vorher.Aber der war von allen Fortsetzungen immer noch die Beste. Alles was danach kam war ganz schön schlecht.
Im Alien Franchise ist sicherlich auch nicht alles Gold was glänzt, aber ich kann mich auch mit fast jedem Film ein wenig anfreunden. AvP zählt für mich nicht.Finde Predator sowieso völlig überbewertet.
tach auch !
@Ich schreibe – weil im Forum niemand etwas sagt:
Gruesse zurück.
Ich weiß gar nicht, was ich schreibensoll,
aber hier ist ja was los !
Gru BergH60
Typischer Absturz jedes Forums. Wobei sich Zukunftia ja immer wieder „fängt“.
Zurück zum Film. Ich habe mich von vorne bis hinten geärgert (mit einer Ausnahme), weil die Macher viel zu viel in viel zu kurze „Filmzeit“ reingestopft haben. Das wird im Review ja auch angesprochen und ist ein Zeichen moderner Blockbuster. Wo der Weiße Hai noch eine Handlung über mehrere Tage erzählte, schien sie bereits bei Star Wars (jaja, Episode 4) innerhalb weniger Stunden (immerhin nicht in Echtzeit) abzulaufen und das hat sich nach meiner Wahrnehmung über die letzten 40, 50 Jahre mehr und mehr verstärkt, eben bis hin zu Echtzeit. Die Welten, die uns da gezeigt werden, haben keine Zeit mehr, zu „atmen“.
Und wo Star Wars trotz der zeitlichen Gehetztheit noch ein gigantisches Universum durch Dialogfetzen und scheinbar nebenbei Eingestreutes andeutete, muss heute alles ausformuliert und präzisiert und damit infantilisiert werden. Auch die späteren SW-Serie(n) machen das Universum ja immer kleiner und kleiner. Bei Romulus ist es, natürlich, vor allem Ash, der das deutlich zeigt.
Und gleichzeitig war Ash für mich ein zumindest technisch positiver Aspekt des Films, zumindest in der Streaming-Version, denn ich fand ihn erstaunlich glaubhaft und gut gemacht, zumal diese Szenen im Vorfeld ja vollkommen verrissen wurden. Tatsächlich hat der Regisseur/Produzent aber noch mal Geld in die Hand genommen, und das CGI für die Streaming-Version verbessern lassen. Nicht, dass dieses unnötige Zitat dadurch sinnvoll geworden ist, aber es bleibt mir in Erinnerung.
Die einzige Erinnerung an diesen Streifen.
Alle anderen guten Ansätze – und die gibt es haufenweise – haben sich bereits innerhalb der Filmlaufzeit für mich selbst zerstört.
Werde ich mir höchstens dann nochmal antun, wenn es einen Re-Edit (von Fans, vom Regisseur) geben sollte, womit ich aber nicht wirklich rechne, weil das vorhandene Material Verbesserungen, wie sie mir vorschweben, sicherlich nicht hergibt.
tach auch !
@Michel
Da sprichts Du was an, dass wir schon mal angerissen hatten.
Erzählgeschwindigkeit.
Als Beispiel hatte ich wohl Silent Running – Lautlos im Weltraum angeführt, der behäbig/ausführlich ein par Tage im Raum (schiff) erzählt,
an denen gar nicht sooooo viel passiert.
Oder, man hast mich dafür bestimmt noch, 2001 Odysseus im Weltraum.
Der Fluch über den Mond mit der Fähre wird 7 1/2 (SIEBENEINHALB !!!!!!) Minuten lang gezeigt. Aus 1003 Blickwinkeln.
Oder wie Confused Matthew es ausdrücke : Odysse 2001 = Crap floating in Space.
Mit dieser Geschwindigkeit lock man heute keinen Teeni mehr vom Handy.
Teilwise sehr schade.
Gruß BergH
Naja, Odyssee ist aber ein anderes Extrem. Ich liebe den, trotz einiger faktischer Mängel (die schon 1968 unverzeihlich waren), finde aber, dass er oft viel zu selbstverliebt ist. Haben Publikum und Kritiker damals schon häufig bemängelt.
Nö, man kann auch schnell schneiden und trotzdem erzählen, dass eine Welt atmet, dass Reisen oder das Anwachsen einer Kreatur im Bauch Stunden, Tage und Wochen dauert. Passiert in Blockbustern aber leider immer seltener.
Ist ja nicht mein einziger Kritikpunkt. Auch so eigentlich schöne Ideen wie die Aliensuppe im Fahrstuhlschacht und die limitierte Munition werden zwar behauptet, haben dann aber eigentlich gar keine Bedeutung mehr.