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Buch zu Besuch: Reviews zu Werken von Greg Egan & Ursula K. Le Guin

Buch zu Besuch: Reviews zu Werken von Greg Egan & Ursula K. Le Guin

Zukunftia-Leser schreiben gerne viel. Was gut ist, denn Zukunftia-Leser lesen (anscheinend) gerne viel. Um diese literarische Schnittmenge noch besser ans Internet zu binden, bat uns das Bundesministerium für Öffentlichkeitsschutz darum, euch noch mehr an das heimische Wohnzimmer zu ketten – mittels Buchtipps für SF-Freunde. Denn da draußen will uns eigentlich gar keiner haben. (*mit zitternden Finger auf spielende Kinder zeig*) Daher stelle ich heute zwei Bücher der Autoren Greg Egan und Ursula K. Le Guin vor.


„Cybercity“ von Greg Egan (1994)

443 Seiten

Worum geht es?

In nicht allzu ferner Zukunft können Menschen sich komplett scannen lassen, um nach dem Tod Kopien von sich zu betreiben. Oder auch parallel zur noch lebenden Fleischhülle – Hashtag: „EndlichpolitischimmereinerMeinung“

Doch die technischen Möglichkeiten und rechtlichen Regelungen (= Person oder Plapper-Avatar?) halten kaum mit.
Bis ein reicher Unternehmer entscheidet, eine völlig neue virtuelle Umgebung zu schaffen, die alles neu & weiter denkt. Und das gleich auf Jahrmillionen Jahre bezogen… Unsterblichkeit, Sinnhaftigkeit und endlose Rechenkapazitäten selbstverständlich inkludiert.

Doch wenn wird er für seinen Plan gewinnen können? Und was ist eigentlich seine große Vision für die eingescannten Millionäre? Finanzämter ohne Faxgerät oder gar eine Zukunft GANZ ohne Grenzen?

Im englischen Original lautet der Titel „Permutation City“, was ich für den besseren Namen halte – allein vom Titel her. Übersetzt heißt das so viel wie „Vertauschen-Stadt“, kommend vom lateinischen permutare = „vertauschen“. Clever?

Besprechung:

Wer die Bücher des australischen Mathematikers Greg Egan kennt (z.B. das wahnsinnige Werk „Qual“), der weiß, dass es hier nicht bei einer „Matrix“-Geschichte für Mental-Anästhesierte bleiben wird. Das Konzept „Künstliches Leben“ wird hier derart weit gedacht, dass auch Freunde von Hard-SciFi an ihre Grenzen kommen. Und mit was? – Mit Recht!

Denn wer sein Publikum unterschätzt und nicht mindestens 10 bis 30% neue Konzepte pro Buch erklärt (oder vorhandene frisch arrangiert), kann mit seiner SF bleiben, wo der Klonpfeffer wächst!
Der Nachteil: Greg Egan wirkt daher fast unbequem, wenn er jedes erdenkliche(!) Problem anzusprechen versucht und dies mathematisch-physikalisch lösen möchte. Allerdings OHNE Formeln. – Wenn er z.B. auf den ständig wechselnden Zeitfaktoren besteht, da die PC-Menschheit eher 18 x langsamer als die echte Menschheit daherkommt.

Die Grundfrage ist dabei stets: Sind einem die ganzen Nachteile als digitales Wesen EGAL und lässt sich z.B. mal jahrelang „einfrieren“, bis der Cloudrechner etwas günstiger zu mieten ist, oooder steht man darauf, dass einen Fleisch-Verwandte weiterhin besuchen können? Was diese aber eher doof finden, weil deren echtes Gehirn 18-fach verlangsamt werden muss.

Ein Ziel, an dem bereits heute viele Mitmenschen freiwillig mitarbeiten.

Wie auch immer… Die Rahmenhandlung um die eher grobschlächtigen Figuren spielte für mich eh kaum eine Rolle. Denn selbst abgeranzte Computersüchtige, Liebespaare und Visionäre sind in Egans Univerum stets eigentlich nur ein Typus: Nämlich Kompetente Experten in simulierter Polygonbiologie.
Allesamt geniale Personen, die Geheimnisse künstlicher Nervenbahnen diskutieren, die Details des Verlangsamungs-/Verschnellerungsfaktors erörtern – oder sogar die Möglichkeit, bestimmte Vorlieben oder Traumata digital zu löschen.

Alle Personen sind lediglich da, um verschiedene physikalische, moralische oder – seien wir ehrlich – komplett undefinierbare Ideen auszuprobieren. Gedanken und Emotionen sind daher meist in zwei Sätzen abgehakt; ebenso Liebschaften und Beischlafschaften. Tja, eben ein Buch VON echten Männern FÜR echte Männer – nur echt mit der stilisierten Bierflasche im Logo?

Sei es die Autoversums-Süchtige namens Maria (Autoversum = ein spezielles Programm, das ganze Bakterien simulieren kann), ein Mörder, der als seine eigene Kopie krampfhaft überlegt, sich die Schuldgefühle entfernen zu lassen oder Mister Durham, der ein künstliches Universum schaffen möchte, in dem es auch etwas zu entdecken gibt.
Zum Beispiel Lebensformen, die „natürlich“ entstandenen Aliens entsprechen…

Diese Ideen sind ALLE großartig und meistens logisch, die Dramaturgie aber oft holpriger als „Matrix 4“, das über eine Huckelpiste geschoben wird.

Trotzdem konnte ich schwer von dem Buch lassen. Allein die Abgrenzung „Echt / Künstlich“ ist an sich spannender als jeder lokalpatriotische Krimibuch-Mordfall. Und manchmal lösen sich die Universen sogar mal komplett auf. Auch wenn ich gestehen muss, vieles irgendwann nicht mehr begriffen zu haben. So kapierte ich zwar noch, was ein „Zellularer Automat“ ist (schließlich habe ich mir das selber auf Zukunftia vor anderthalb Jahrzehnten erklärt), aber wie man dadurch einen sich selbst erweiternden Computer erschafft, der keine Speicherplatzprobleme kennt, war mir zu hoch.

Ich vermute, die Lösung war irgendwas mit/von … Elon Musk?


Fazit:

Kult-Roman für Leute mit Kult-Intelligenz.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob – trotz der blumigen Erklärungen zu multidimensionalen Prozessoren – alles sooo schlau ist, wie der Hörr Mathematikör sich das ausgedacht hat. Und das Ende, das einen dezent im Regen stehen lässt (= „Erstkontakt, total spannend!“ – „Moment, da kommt gerade die digitale Tapete von der Wand. Abbrechen!“), das fand ich leider unterwältigend.

Trotzdem: Sehr tolle & reife „Matrix“-Variante für Hard-SF-Freunde OHNE Interesse an Figuren und ihren Schwippschwagern.

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TIEFSINN
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Das Wort für Welt ist Wald (1972) von Ursula K. Le Guin

168 Seiten

Inhalt:

Auf der Welt „New Tahiti“ (oder auch „Welt 41“) holzt man gerne Holz ab. Und damit die dort arbeitenden Menschen Unterstützung bei ihrem Tun erhalten, zwingen sie die einheimischen Urwald-Wesen – die Athsheaner – zur Mitarbeit. Vom Butler- bis hin zum Putzdienst wird hier alles abverlangt, was den fremden Herren nützt. Bis eines Tages plötzlich ein Aufstand ausbricht und die friedfertigen Diener alles zerlegen, was nicht niet- und nagelfest ist. Doch warum tun sie das so plötzlich? Hat ihnen die Unterdrückung etwa nicht gefallen?

(Kein Scherz, die Unterdrücker glauben teilweise wirklich, dass „die das brauchen“)

Planetenschänder hassen diesen Trick: Im Sammelband „Grenzwelten“ gibt es diesen Roman und noch dazu die umfangreichere Geschichte „Die Überlieferung“. Die kenne ich noch nicht, ist aber bestimmt gut?

Besprechung:

Ursula K. Le Guin hat viele Fantasy- und SF-Romane geschrieben, die erst heute (wieder) bekannter werden. Unter anderem – nicht lachen! – fiel sie mir auf, als in Discovery die Ursache für den „Dilithium-Brand“ enthüllt wurde: Nämlich ein weinender Alien-Junge mit universellen Bockigkeit-Auswüchsen.

All das basierte vermutlich (laut Internet) auf einer Kurzgeschichte von Le Guin, die bei weitem schlauer und eleganter daherkommen soll als die Disco-Episode.

Doch das alles hat nichts zu tun mit „Das Wort für Welt ist Wald“. Ein Roman, der so schnörkellos geschrieben ist, dass er wie heiße Butter über die Hirnpfanne rutscht. Der Waldplanet und die ausbeutenden Menschen sind z.B. exakt so ausführlich beschrieben, wie sie es sein müssen – und keinen Satz mehr. Technische Details zum Holzabbau oder Siedlungsbau fließen am Rande ein, plustern aber nie die Seitenzahl auf. Wir erfahren zwar grob etwas über die Technologie, aber meist geht diese eh in Richtung (Achtung, Hard-SF-Alarm!) Hubschrauber, Containerdorf und Motorsäge.

Ein bisschen erinnerte mich das alles an James Camerons „Avatar“, allerdings ohne Blaustich, Palmblatt-Patriotismus und Love Story.
Für alle, die – wie ich – blaue Lulatsche mit Technikallergie inzwischen für unerträglich halten, gar kein schlechter Deal?

Positiv erwähnen will ich auch, dass die Aliens kleine beharrte Affen(?) sind, die den Menschen in jeglicher körperlicher Hinsicht (Würg) zur Verfügung stehen müssen. Äh… Also allein vom simplen Alienbild her, rein grafisch betrachtet.

Natürlich ist das alles „nur“ ein Sinn- und Zerrbild auf den Kolonialismus. Der Aufstand an sich, bei dem die Wesen plötzlich alles niederbrennen und niederprügeln, ist dann auch nicht übermäßig spannend. Spannender ist vielmehr die Denkweise der Aliens. Für die ist Träumen nämlich wichtiger als die Realität. Fiktion, Moral und Wirklichkeit vermischen sich hier wie bei einem Verschwörungstheoretiker im mentalen Blutrausch.

So erklärt sich auch, warum die Unterdrückten so lange passiv blieben (= Es war ja nur die blöde Wachwelt betroffen; deren Leidensdruck kann man steuerlich absetzen) und erst durch bestimmte Traumvisionen zum Berserker wurden.

Und somit überstrahlt die seltsame Ideologie alles andere im Buch. So auch die Diskussionen der bösen Menschen, die in alle möglichen Richtungen gehen (= „Huch! Erdzentrale kann neuerdings uns in Realzeit kommunizieren. Müssen wir jetzt jeden Tag eine Hose im Home Office tragen?!“). Besonders interessant fand ich aber, wie die Aliens ihren eigenen Widerstand als kollektive (Traum-)Idee eines einzigen Anführers annahmen: Da ist halt einer, der einen neuen Lebensweg im Schlaf gesehen hat – und dem folgt man halt. Abstimmung ist nicht nötig.

Quasi aus dem Schlaflabor direkt zum Olaf Scholz befördert. Und direkt wieder zurück. Faszinierend!

Klar: Dass die Menschliche Hauptfigur Captain Davidson besonders böse ist – und der Rest realistisch bürokratisch –, könnte man als Oberflächlichkeit brandmarken. Aber letztendlich ist das menschliche Kleinreden der Diener konsequent und realistisch. Denn wer immer nur mit geneigtem Haupt rumläuft und Zeugs wegräumt, wird halt als mobiler Einrichtungsgegenstand angesehen.

Dass der Fiesling das in jedem gedachten Satz wiederholt („Alles nur Gesindel“), nervte mich daher kaum, sondern brachte es angenehm auf den Punkt.

Am Ende wird in all dem dystopischen Wirken aber auch eine Art Verzeihen & verschämtes Wegmurmeln angedeutet. Was teilweise – fragt mal Opa! – schon alles ist, was man erwarten kann. Eben ein echter Neustart nach dem Kaltmach.

Und somit ein Thema, das zu jeder Zeit aktuell bleiben wird.


Fazit:

Ein Buch, das sich fast zu schnell lesen ließ. Gerne hätte ich noch weitere 100 Seiten zu dem Thema gesehen, wie eine kollektive Traum-Gesellschaft funktioniert, was genau man dort sieht, erwartet und (bestimmt auch mal) verwirft.

Wie leicht geht man bei diesen Wesen z.B. einer falschen Spur auf den Leim? („Habe im Traum ins Bett gemacht; war das eine wichtige Info zur jährliche Ernte?“)

Und was bedeutet das Konzept „Moral“ für sie, wenn diese durch eine einzige Vision „überschrieben“ werden kann?

Dass die ursprüngliche Warnbotschaft, gut mit Biotopen und Lebewesen umzugehen, nicht mehr ganz so stark wirkt, mag einem gewissen Abstumpfungsprozess geschuldet sein. Schließlich ist seit der Roman-Entstehung im Jahr 1972 viel passiert. Viele Botschaften wirken heute einfach zu selbstverständlich – und sei es „nur“ in europäischen Gymnasialklassen und Facebook-Denkschulen.

Le Guin kann ich aber jedem empfehlen, der sprachlich nicht auf die Stirn gefallen ist und trotzdem knackige Sätze, fremdartige Lebensentwürfe und zugängliche Handlungen liebt.

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Artikel

von Klapowski am 13.09.24 in Das Test-Labor

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Kommentare (10)

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  1. JP1957 sagt:

    Was für eine schöne Überraschung!

    Jetzt werden sogar Bücher auf Zukunftia besprochen … ist das die Antwort (Genehmigt!) auf immer schlechter werdende SF-Serien?

    Und dann noch Ursula Le Guin!!!

    „Fremdartige Lebensentürfe“ findet man in der Tat in Le Guins Romanen, Lebensentwürfe in einer „Was wäre, wenn?“ Konstellation.

    Was wäre, wenn … es Wesen gäbe, die nur in einem von zwölf Monaten geschlechtsreif würden und es ungewiss wäre, ob sie/er dann „Mann oder „Frau“ wäre („The Left Hand of Darkness“, „Winterplanet“)?

    Was wäre, wenn … nach einer gescheiterten Revolution die unterlegenen Revolutionäre die Chance bekämen, auf dem bewohnbaren, kargen Mond des Heimatplaneten eine anarchistische Gesellschaft aufzubauen („The Disposessed“, „Planet der Habenichtse“)?

    Und dann eben Was wäre, wenn … „Realität“ und „Traum“ nicht streng voneinander getrennt und unterschiedlich bewertet würden, sondern als gleichberechtigte Teile des einen Lebens betrachtet würden?

    Der Roman, den Du besprichst, ist der am wenigsten beachtete der drei, ich habe ihn in den 70iger Jahren voller Begeisterung gelesen und fand ihn auch beim Wiederlesen vor zwei (?) Jahren noch überaus lesenswert.

    Ja, und Le Guins Sprache ist einfach ein Genuss und lässt einen durch die Romanseiten schweben.

    2018 ist sie gestorben und zu wissen, dass ich nie mehr solche Meisterwerke wie die drei oben genannten Bücher (und einige mehr von ihr) zu lesen bekäme, war arg deprimierend.

    Und dann die Überraschung!
    Ein neuer Verlag entsteht in Deutschland (Carcosa), kündigt an, anspruchsvolle SF auf den Markt zu bringen und veröffentlicht einen bisher in Deutschland nicht veröffentlichten (Wie konnte das bloß geschehen???) Roman von Le Guin („Immer nach Hause“).

    Wer Le Guin (immer noch) nicht kennen sollte … viel Freude beim Lesen!

    • Serienfan sagt:

      „ist das die Antwort (Genehmigt!) auf immer schlechter werdende SF-Serien?“

      Tztztz, was ist denn das für ein fragwürdiger Kulturpessimismus?

      Zumal sich die Frage stellt, ob zwei Romane, von denen einer 30 Jahre und der andere 52 Jahre alt ist, eine „Antwort“ auf schlechte Gegenwartsserien sein können! :-)

      Wenn man sich die aktuelle Serienlandschaft ansieht, sehe ich tatsächlich zwei Kategorien: Sperrig und langweilig (z.B. „Foundation“), oder niveauloser Trash, der Klassiker imitiert („Rebel Moon“). Wobei es dann auch Königsdisziplinen gibt, die es irgendwie schaffen, BEIDE Kategorien zu erfüllen („Halo“).

      Daher die spannende Frage: Sieht es bei Büchern anders aus? Ohne dass man auch hier Jahrzehnte in die Vergangenheit gehen muss?

      Sehr unterhaltsam fand ich ja den Roman „Die Anomalie“ von dem Mathematiker und Linguisten Hervé Le Tellier, immerhin erst 2021 erschienen. Ein Science-Fiction-Roman, der es auf Platz 1 der Bestsellerlisten UND in einige Literatursendungen schaffte, was für Sience Fiction wahrlich nicht alltäglich ist.

      Hat den Roman jemand hier gelesen?

      Darin landet aufgrund einer Anomalie ein Flugzeug samt Besatzung ein zweites Mal. Während FBI, Air Force und Astrophysik versuchen, das Phänomen zu erklären, stellt sich parallel die Frage: Was tun mit den „doppelten“ Personen? Inhaltlich sehe ich anhand der Beschreibung ja Parallelen zu „Permutation City“, nur dass aufgrund der Aktualität bei „Die Anomalie“ auch Präsident Trump vorkommt.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Für SciFi kann ich das nicht beantworten, da ich kein Fan von SciFi-Romanen bin (allerdings höre ich gerade auf langen Autofahrten die Hörbuch-Reihe „Star Trek: Titan“, die zwar teilweise etwas langatmig ist, aber aufgrund des Sprechers Detlef „Riker“ Bierstedt viel Star Trek Feeling aufkommen lässt und einigen TNG-Episoden und -Filmen interessante Ergänzungen hinzufügt).

      Bei der übrigen Roman-Literatur sehe ich allerdings keinen Qualitätsabfall zu früher. Im Gegenteil: es erscheinen jedes Jahr viele großartige Romane, die sich durch eine moderne Erzählweise und sachliche Sprache wohltuend von dem oft angestaubten und pathetischen Stil der Klassiker des 19. und 20. Jahrhunderts abheben. Von Autoren, die nicht seitenlang jedes Detail eines Raumes, das Aussehen der Figuren sowie ihre Gestik, Mimik, Gedanken und Handlungen beschreiben, sondern sich nüchtern und dennoch eindringlich und mitreißend auf das Wesentliche konzentrieren (das alles gilt übrigens für die o.g. „Titan“-Romane nicht, hier wird gerne jedes äußerliche und innerliche Detail in epischer Breite ausgewälzt).

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Serienfan: „Zumal sich die Frage stellt, ob zwei Romane, von denen einer 30 Jahre und der andere 52 Jahre alt ist, eine „Antwort“ auf schlechte Gegenwartsserien sein können! :-)“

      Der Kontext hilft (oder sollte helfen): Nicht die zwei besprochenen Romane könnten eine Antwort auf schlechte Gegenwartsserien sein, sondern die Besprechung von Romanen auf Zukunftia die Antwort auf (die Besprechung) von schlechten Serien.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ist nicht schlimm, wenn Ironie nicht Deine Stärke ist.

      Ist auch nicht schlimm, wenn Logik nicht Deine Stärke ist.

      BEIDES aber ist beunruhigend! :-)

      Antworten
  2. jcneal sagt:

    Ein Buch?

    „In nicht allzu ferner Zukunft können Menschen sich komplett scannen lassen, um nach dem Tod Kopien von sich zu betreiben.“
    Ähh, watt? Das ergibt keinen Sinn: WER ist der Betreiber – der ist dann doch tot!
    Welche der Kopien ist also Gesamtrechtsnachfolger oder wird das eine eGbR und wäre das auch DSGVO-konform?

    Rezensiert doch lieber mal die Tek-War-Bücher!
    Kenne ich zwar nur aus dieser Simpsons-Folge als Teil der (übersichtlichen) Schul-Bibliothek.
    Die TV-Filme in den 90ern kurz gesehen, aber kaum in Erinnerung. Eine Serie gabs auch noch.
    Doch da spielte ein Greg E(vi)gan mit… Zufall??? ☺

  3. Bolleraner sagt:

    Falls man noch Empfehlungen unter den Klassikern der Sci-Fi benötigt: Larry Nivens Ringwelt habe ich bereits schon dreimal gelesen (ohne dass ich genau sagen kann warum), einschließlich aller drei Fortsetzungen.

    Auch den „Mann von drüben“ von Isaac Asimov mochte ich gerne.

    Ray Bradburys Mars Chroniken hingegen gefielen mir ebensowenig wie Asimovs Prequel zu seiner Foundation Serie.

    Was Hörspiele betrifft: Seit einiger Zeit werden von der Anime-Serie nicht bediente Geschichten vom Captain Future mit den (noch lebenden) Originalsynchronsprechern vertont. Nix weltbewegendes, aber als Fan kann man da durchaus mal rein hören.

    Oh, und natürlich ist die Star Wars Thrawn-Trilogie auch mit Originalsprechern vertont worden. Mit Ausnahme von Prinzessin Leia, die von Bibi Blocksberg gesprochen wird.

  4. Bergh60 sagt:

    tach auch !

    @JP1957
    Da kann ich uneingeschränkt zustimmen.

    Auch wenn RAH rechts von Attila dem Hunnenkönig stand, sind einige seiner Büche sehr lessnswert.

    Empfehlen kann ich auch C.J. Cherryh , vor allem Kauffahrers Glück.
    Klassische Space-Opera aber nur vordergründig und wirklich gut.

    Gruß BergH

  5. jako sagt:

    Empfehlungen?

    Klassiker:
    Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare, Eden und die Sternentagebücher

    Und etwas neuer:
    Universum von Phillip P. Peterson

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