Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Vollständig vulkanisiert – Neuer Trailer für „Strange New Worlds“

DAS nenne ich doch mal Marketing! Statt das Rumgejammer von Nörgelseiten wie UNS ständig zu ignorieren, umarmte man unsere Kritikpunkte einfach und produzierte einen (wirklich) sehr lustigen Parodieclip! Eingegangen wird darin u.a. auf:

– Pikes Frisur als sich ständig weiterentwickelndes Lebewesen
– Sprücheklopfendes Overacting statt professionelles Sternenflotten-Team („Wow! Deine Ohren sind so spitz!“)
– Krasse Gegenwarts-Mucke, hier mit noch coolerer Slow-Motion-Montage

Gerade durch diese überraschende Selbstreflexion bin ich sehr gespannt, wie die ECHTE neue Staffel sein wird. Aber als Gag für die Fans war diese Aktion echt gelungen! Da kommt höchstens noch mein persönlicher Liebling von Klaus Knoesel ran:

PS: Okay, als Space-Comedy durchaus unterhaltsam, aaaaaaber dieser erste Happen für die neue Staffel macht mich trotzdem etwas nervös.

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von Sparkiller am 28.07.24 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (30)

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  1. VerwirrterTurnschuh sagt:

    Aber es gibt ja noch Tolleres von der Trek-Troll-Factory: Sektor 31
    https://www.youtube.com/watch?v=kYfXhCp2UVY

    Neongoldendes Zeitalter für Star Trek.

  2. Serienfan sagt:

    Tja, das ist also die Serie, bei der ich immer wieder zu hören kriege, sie sei „echt gut“ geworden.

    Trailer kann man sich ja noch mit einem „das ist doch sicher nur im Trailer so blöd“ schönreden, aber das hier scheint ja der komplette Teaser zu einer Folge zu sein. Das heißt: Die watscheln WIRKLICH in irgendeiner Episode mit dümmlicher Musik und „Armageddon“-Zeitlupe samt wirbelnden Stöcken durch den Korridor der Enterprise.

    Liest eigentlich Pelia immer auf diese Art vom Teleprompter ab? Wegen so einer Performance musste kürzlich ein US-Präsident seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zurückziehen.

  3. G.G.Hoffmann sagt:

    Gegenwartsmucke? Ich finde Menschen des 23. Jahrhunderts, die Musik aus 20. Jahrhundert hören, auch nicht ungewöhnlicher als Menschen des 21. Jahrhunderts, die Musik aus dem 18. Jahrhundert genießen.

  4. Bergh60 sagt:

    tach auch !
    IMHO ist SNW das beste StarTrek dieses Jahrzehnts direkt nach The Orville.
    Da sei ihnen dieser lustige Trailer verziehen.

    Gruß BergH

  5. jcneal sagt:

    Hihi, also beim Gag „Four and a Half Vulcans to beam“ und dem Blick von Spock musste ich schmunzeln.

    (noch keine Folge von dem Kram gesehen aufgrund akuter STD-Schädigung; vllt. i-wann im Free-TV)

  6. Serienfan sagt:

    Wenn man die Parodie nicht mehr von dem, was ernst gemeint ist, unterscheiden kann, ist das Ende eines Franchises nah…

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wobei flapsige Sprüche, die es – typisch 70er – so nur in der Synchro gab, zum Erfolg von „Raumschiff Enterprise“ in Deutschland beigetragen haben.

      Kirk: „Lassen Sie dem Kind doch die Banane.“

      Scotty: „Wer fliegt heute auch noch mit ’ner Halskette?“

      Scotty: „Wenn wir in so kurzer Zeit diese Entfernung zurückgelegt haben, dann fresse ich ’nen Besen, der zehn Jahre in Sirup gestanden hat.“
      Spock: „Sie sind naschhaft, Mr. Scott!“

      Spock: „Die okzipitale Zone meines Kopfes scheint mit der Kommandoanlage in härteren Kontakt gekommen zu sein.“
      Uhura: „Also, Mr. Spock, können Sie sich nicht ein bißchen volkstümlicher ausdrücken?“
      Spock: „Ja. Ich bin mit der Rübe an die Kante gerempelt.“

      Scotty: „Tja, also wissen Sie, Mr. Spock, dazu möchte ich Ihnen mal in netter Form mitteilen, dass es mir wirklich scheißegal ist, ob ich in 14, 87 oder in 15 Minuten mein Besteck abgeben muss!“

      Kirk: „Nun streitet euch mal nicht, Kinders! Es kommt jeder in die Wanne, aber immer hübsch der Reihe nach!“

      Kirk: „Bevor ich eine meiner üblichen Fehlentscheidungen treffe, möchte ich erstmal ein Schlückchen Kaffee!“

      Kirk: „Also, liebwerte Freunde: der Worte sind genug gewechselt, ich muss jetzt langsam was zum Beißen haben. Vater sagt: Da geht’s lang!“

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    • Skapo sagt:

      „Der Weg zu Rigel 7 immer lohnt, auch wenn man etwas weiter wohnt.“

      „Ein Ionenstürmchen ist das Heute, könnte man glatt zwei draus machen.“

      oder war das aus einem Spencer/Hill Werk?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Flapsigkeit war damals weit verbreitet, auch in „Rauchende Colts“ kamen Sprüche vor wie: „Und jetzt schaufeln Sie den Tunnel mal schön wieder zu, die U-Bahn kriegen wir nämlich erst zur Olympiade.“

      Ob derlei, wie man immer wieder lesen kann, „zum Erfolg beigetragen“ hat, bezweifle ich. Serien wie „Bonanza“, „Kojak – Einsatz in Manhattan“ oder „Die Straßen von San Francisco“ waren auch ohne flapsige Synchro enorm erfolgreich, und auch „Captain Future“ mit seiner erfreulich ernsthaften Synchro wurde zum Kult.

      Dr. Rolf Giesen vertritt in seinen zahlreichen Audiokommentaren immer wieder die These, dass die Parodie das Ende eines Genres einläutet. Die Zeit der Universal-Monster oder der Italo-Western wurde durch Filme wie „Abbott und Costello treffen Frankenstein“ oder „Vier Fäuste für ein Halleluja“ beendet.

      Insofern könnte der aktuell große Erfolg von „Deadpool“ sogar ein schlechtes Omen für das Marvel-Universum sein.

      Bei „Star Trek“ jedenfalls scheint man nun endgültig zur Parodie zu wechseln, denn auch der „Section 31“-Film ist nicht mehr anders zu bewerten.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das Marvel-Universum habe ich nie als ernsthaft, sondern immer als selbstparodistisch angesehen.

      DSC und PIC haben sich viel zu ernst genommen und wirkten dadurch eher unfreiwillig komisch. Da ist mir SNW, das in Sachen Klamauk wieder mehr an TOS anknüpft, deutlich lieber, wobei mir die Ausgewogenheit zwischen Ernst und Lockerheit etwas fehlt. TOS und TNG waren meist ernst und „seriös“, mit einer Spur typischen Star Trek Humors. Bei SNW steht letzterer zu sehr im Vordergrund und ein nachvollziehbares wissenschaftliches Vorgehen vermisse ich noch immer bei der Lösungssuche.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Die These hattest du schon mal aufgebracht und zu eigen gemacht.
      Ich halte sie noch immer für nicht richtig. Mit jedem „Beispiel“ kann man ein Gegenbeispiel bringen. Der kausale Zusammenhang lässt sich selten bis gar nicht herstellen. Dass das Westerngenre wegen Spencer & Hill starb oder auch die Monsterfilme durch einen Abott & Costello – das scheint doch sehr unterkomplex.

      Aber dass lustige Schnoddersynchros „zum Erfolg beigetragen“ hätten, finde ich auch mehr als fragwürdig. Eher haben sie das schlechte Image verstärkt (das offenbar auch Parodien haben, weil die Totengräber ganzer Genres sein – ich wiederhole die damalige Disku nicht weiter.)

      Was dieses ST noch am Leben hält, weiß ich nicht. Seit Jahrzehnten erscheint es mir hirntot. Die neuen Clips schmerzen vor Dummheit, Ahnungslosigkeit, Lieblosigkeit.

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    • Trekritiker sagt:

      Also für mich sind die Spencer/Hill Filme auf jeden Fall WEGEN der Synchro der Hit. Ja, HEUTE mag sich das etwas verschlissen haben – aber damals, wo die Filme eben noch frischer waren, war das doch unschlagbar gut. Und wir genießen die Filme immernoch im Freundeskreis immer wieder als Event. Und da sind die Sprüche das Salz in der Suppe von der fantastischen Chemie zwischen Bud & Terence.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Wobei es Spencer/Hill (fast) nur als Synchro gibt. Seltener Fall, dass (meist) keine Originalfassung vorliegt.

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  7. Ferox21 sagt:

    Aha, man kann also Menschen einfach per Genspritze zum 100 prozentigen Vulkanier umbauen, die dann auch gleich mal den Mensch/Vulkanier-Mischling Spock dissen. Jo, kann man machen, muss man aber nicht…

    SNW habe ich mangels Praramount+ Abo eh bisher nicht gesehen und die Rezensionen hier plus dieser Trailer erinnern mich auch immer wieder, warum ich das nicht nachholen muss.

    Aber: Schlimmer geht immer, daher schnell zu Kommentar-Sektion 31…

    • jcneal sagt:

      Erinnert sich noch jemand an ST-Discovery?
      Verwandlung Klingone -> Mensch (ohne weiteren Spoiler)
      Da „funktionierte“ das noch etwas rustikaler, in Rückblenden schien das eher wie in einer Fleischerwerkstatt abzulaufen. Tja, hatte man als tumber Klingone halt Pech, kein Zauberserum verfügbar… laut den gleichen Machern wie von SNW?

      Im 23. Jhdt. soll man jetzt -einfach so per Spritze- komplett die Spezies wechseln können, um andere zu täuschen? Nehmen wir mal an, es wäre möglich.
      Wie wird dann die neue DNA konstruiert, nach welchem Vorbild?
      DNA ist in jeder Zelle – werden alle komplett umgebaut in 5 Minuten? Auch die KNOCHEN??

      Bei TNG waren es IMHO nur chirurgische Anpassungen am Gesicht (Troi -> Romulanerin, auch andere Beispiele). Was schon unglaubwürdig genug war, damit unbemerkt durchzukommen. Das muss man natürlich toppen, dachte sich Kurztman wohl.

      Und das alles für eine Außenmission von rd. 5 Minuten??? (oder Folge/Teaser sind entsetzlich schlecht geschnitten).

      Ach, geh mir wech!
      Als Parodie wäre es evtl. akzeptabel. Aber Parodie worauf? Sich selbst?

      Schön finde ich: die DNA-Veränderung macht auch gleich die Haare neu! Billiger als ein Friseurbesuch?
      Beton-Pike 3.0: Orbit von Stellar Prime. Ionensturm. Die Frisur sitzt. Bei jedem Weltraum-Wetter.
      3-Universen-Taft.

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    • Kazairl sagt:

      Ich finde ja vor allem interessant, dass nicht nur die DNS umgeschrieben wird, man verhält sich plötzlich auch wie ein Vulkanier, es wird also auch der Verstand umgeschrieben, das so etwas im 23. Jh möglich ist, halte ich für ausgeschlossen

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    • JP1957 sagt:

      Möglicherweise ist da nicht mehr so viel Verstand vorhanden.

      Dann hauts hin.

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    • Trekritiker sagt:

      Warum spritzt sich Spock dann nicht zum 150% Vulkanier? Dann wäre er endlich sein Gedisse-Problem los, dass ihn die anderen Vulkanetten Vulgaris nicht für voll nehmen.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Die Sache mit dem Rassismus ist mir die interessanteste Kritik an diesem umjubelten Teaser. Dass der Humor entsetzlich abgestanden daherkommt und von Idee bis Inszenierung alles käsig-kleingeistig wirkt – geschenkt. Isja subjetiv, newahr.

      Doch Nu-Trek und seine Fans geben sich so trittsicher in Sachen Message, Haltung, Wokeness. Es ist der USP der Kurtzman-Ära.

      Nun wird die Rasse – problematisch genug – durch eine Injektion geändert. Die Wandlung findet innerhalb von Sekunden statt. Der Vorgang erinnert an die Verwandlung von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde. Als würden sie zu Werwölfen, kauern und knien die Sternenflottenoffiziere voll Schmerz am Boden. Die Komik entsteht dann daraus, dass eine komischerweise „immun“ bleibt und sich wie eine phlegmatische Hausmeisterin beschwert. Und dass die Offiziere kurz darauf in Reih und Glied, frisch frisiert wie „echte Vulkanier“ dastehen und reden und denken.

      Die Persönlichkeit ist eine andere.

      Wir müssen ja auf den Canon scheißen, wenn es denn der Unterhaltung dient. Oft genug finde ich das völlig ok. Man schaut nicht wegen der korrekten Wiedergabe von fiktiven Geburtsdaten oder Mittelnamen.

      Aber die eigenen Gesetzmäßigkeiten müssen stimmen. Auch und gerade in der SF. Das macht ja mit den Reiz aus. Das macht fremde Welten glaubwürdig.

      Dass die vulkanische Kultur rein genetisch bedingt ist, sprengt aber nicht nur den Canon. Man kann es als rassistisch bezeichnen. Für eine gar nicht mal so lustige Pointe.

      Doch wozu sich beschweren. Zu Recht könnten Fans und Zuschauer darauf hinweisen, dass „Star Trek schon immer so war“. „Woke“ Reden, rassistische Inhalte. Ich sage nur STVI (*räusper*). Wollte es Nu-Trek nicht besser machen? Wenn es schon auf alle anderen Qualitäten verzichtet?

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    • Miles sagt:

      Zu Star Trek VI: Mir ist beim Aufräumen neulich noch einmal die lesenswerte Autobiografie von George Takei in die Hände gefallen.
      Vergessen hatte ich, wie sehr Takei sich schon während seiner Zeit als Schauspieler in Star Trek politisch engagiert hat, in Fragen der Bürgerrechtsbewegung und des Antirassismus. Heute ja noch für die Rechte von Homosexuellen.

      Er hielt ST VI – so die Autobiografie – für den besten der Spielfilme.

      Aber klar, Du kannst bestimmt besser beurteilen, ob sich da Rassismus findet als ein amerikanischer Asiate, der nach Pearl Harbour Jahre seines Lebens in einem Internierungslager für Japaner zugebracht hat.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Interessanter Punkt. Du meinst, die Macher und Schauspieler können ein Werk besser beurteilen als andere, die es von außen sehen? Die schon mal automatisch weniger Ahnung haben können als ein Schauspieler, der endlich und voller Stolz einen Captain in dem Film spielen darf?

      Und wenn jemand für Bürgerrechte und Antirassismus und Gleichberechtigung kämpft, dann hat er sowieso nie unrecht, erst recht nicht bei der Bewertung eines Filmes? Die Nu-Trek-Fan-Karte. Und das Autoritätsargument (ist Schauspieler in dem Film – was bist du?).

      Also müsste ich dir erst beweisen, dass ich a) für Menschenrechte eintrete und b) in STVI mitgespielt habe, damit du auch nur in Erwägung ziehst, ich könne mit meiner Kritik einen Punkt treffen. Nein, du müsstest mir sogar automatisch Recht geben. Zumindest wenn meine Rolle größer wäre als jene des gar nicht befangenen George Takei.

      Wenig überraschend kann ich das nicht beweisen. Selbst wenn, ich würde es mir verbieten: Was für eine blöde Argumenation!

      Aber du triffst noch einen anderen Punkt mit deinem Posting. Mir ist es klar, dass George Takei den Film toll findet. Ich hatte ihm, so drei Jahre nachdem er rauskam, direkt nach seiner Lobpreisung persönlich meine Meinung gesagt. Es war auf einer Convention und zählt zu meinen lebendigsten Erinnerungen als Trekkie. Leider war der Film und ich noch zu „frisch“, um so elaboriert und knackig über dessen Schwächen zu sprechen wie ich es heute kann.

      Zwischenfrage: Wer, glaubst du, hat den Film wahrscheinlich öfter gesehen? George Takei oder VerwirrterTurnschuh? (Vergiss die Frage, wenn du denkst: Je weniger man sich mit einem Werk konfrontiert, desto mehr sieht man darin.)

      Takei reagierte wirklich so, als hätte ihm noch keiner gesagt, dass der Film schlecht wäre. Erst recht nicht bei einer Convention (meine Güte, was sind die Fans alle Stiefellecker und Ja-Sager, gelle).
      Er blieb aber total charmanter Showman. „Ich muss mir dir Brille aufsetzen um zu sehen, wer das sagt“, (ich übersetze mal bevor ich den Originalwortlaut versemmel) und fragte mich, ob ich denn die „Message“ mitbekommen hätte. (Nu-Trek-Argument! Schon damals! Ich sag’s ja.)

      Ich meinte, die „Message“ könne man ja nicht überhören, die wird einem eingeprügelt. Auf den Widerspruch von Sonntagsreden vs. Inhalt bin ich in den Minuten nicht eingegangen, hätte ich wohl sollen, aber mir ging viel im Kopf herum. Auf meinen Vorhalt, dass der Film nur aus Klischees bestünde und ich so enttäuscht war, dass der Film „platter Mainstream“ wäre, fragte mich George, was ich denn anders gemacht hätte.

      Eine etwas manipulative wie schwierige Frage, bei dem komplexen Unsinn. Ich konnte nur sagen, dass ja nicht ich Millionen Dollar bekäme, um die Drehbuch-Probleme zu lösen; das ist Aufgabe der Filmemacher. Heute, Jahrzehnte später, nach viel Analyse und Nachdenken, fiele mir einiges ein. (Hat aber keinen Wert für dich, weil ich in dem Film nicht mitgespielt habe – ich könnte Doktorarbeiten verfasst haben über den Film, aber an einen engagierten Hollywoodschauspieler käme ich intellektuell nie heran, ich weiß, ich weiß…)

      Am Autogrammtisch ließ ich eine Action-Figur von General Chang unterzeichnen mit dem Satz „This isn’t me, but I love the picture“. Er hat gelacht, sehr von Christopher Plummer geschwärmt (da hat er Recht!) und mit verspielt drohenden Zeigefinger gemeint, er behielte mich im Auge.

      Es kam auf der Con aber auch Richard Arnold auf mich zu und bedankte sich bei mir ausdrücklich für meine ST-VI-Frage. Näher über seine Sicht auf den Film haben wir nicht gesprochen. Er war zu dem Zeitpunkt auch noch eine „offizielle“ Stimme von Paramount und hätte sicher nichts Negatives gesagt.

      Wer Negatives über den Film gesagt hat, war aber ein gewisser Nicholas Meyer. Er bereute nachträglich das Folterverhör (Spock foltert Valeris, um an Informationen zu kommen). Ich hätte George Takei gerne gefragt, wie er das sieht… Denn was weiß ich schon. Oder der Drehbuchautor und Regisseur.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Verdammt, mir ist eingefallen, was ich gegenüber Takei noch kritisiert hatte am Film: „The kitchen!“ Mehr brauchte ich gar nicht erläutern. Die war einfach so offensichtlich blöd, dass sie mir gleich als Beispiel einfiel – und er auch zustimmen musste.

      Antworten
  8. Miles sagt:

    Mir ging es nicht um eine grundsätzliche Bewertung des Films, bei der grundsätzlichen Beurteilung des Films kann man sicherlich auch einem direkt Beteiligten begründet widersprechen.

    Mit seinem Hintergrund und seiner Persönlichkeit hätte Takei aber sicherlich „Rassismus“ im Film entdeckt.
    Und natürlich ist Takei als Asian-American (ich weiß gar nicht, ob es diese Bezeichnung gibt) nicht aufgrund seiner Herkunft „befangen“ bei der Identifizierung von Rassismus, sondern selbstverständlich besser als Du in der Lage, Rassismus zu erkennen.

    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      „Mit seinem Hintergrund und seiner Persönlichkeit hätte Takei aber sicherlich „Rassismus“ im Film entdeckt.“

      Wie ich schrieb, das muss nicht sein.

      1. Was weißt du über mich, meinen Hintergrund, das dich sicher macht, ich wüsste aufgrund meines Lebens nichts über Rassismus oder hätte diesen nie erlebt?

      2. Der Film behandelt das Thema als Analogie. Man wird also selten genau eigene Lebenserfahrungen darin finden. Der Zugang ist abstrakt, die Erzählweise künstlich und folgt eigenen Regeln. Weißt du überhaupt, worüber ich spreche, was ich meine, wenn ich sage, der Film sei rassistisch (neben anderen Blödheiten)? (Denn natürlich ist er das nicht offen – und behauptet lauthals Gegenteiliges.)

      3. Warum glaubst du, dass jeder, der Rassismus erlebt hat, sofort Rassismus in jeder Form erkennt? Ein Opfer von Rassismus, Vergewaltigung, Rufmord, Raubmord, Mobbing ist nicht notwendigerweise unfehlbarer Experte, der sofort Rassismus, Vergewaltigung, Rufmord, Raubmord oder Mobbing in anderen Fällen erkennt – gerade nicht, wenn es nicht offen zutage tritt. Gerade nicht in Hollywoodfilmen über Klingonen.

      Nein, es ist nicht sicher, dass ein Schauspieler oder Menschenrechtler oder Rassismusopfer im eigenen Film den Rassismus erkennt. Schauen wir in die Realität: Die Welt ist voll mit Menschen und Völkern, die Opfer von Rassismus waren oder sind, es aber bei anderen nicht erkennen (wollen). Oft, weil der Standort den Standpunkt bestimmt.

      Du hast die Biografie von Takei gelesen. Hat er die Folterszene kritisiert? Wenn nein, warum nicht? Immerhin weiß Meyer, kritischer Geist, der er ist, was er da erzählt hatte. Dabei ist er nicht mal ausgewiesener woker Menschenrechtler wie Takei.

      Antworten
  9. Miles sagt:

    Ich habe keine Biografie über Takei gelesen, sondern seine Autobiografie.

    Weil ich sie beim zweiten Lesen (das erste Lesen ist 25 Jahre her) überaus interessant fand, habe ich im Anschluss daran noch ein bisschen mehr über ihn und von ihm (er ist immer noch recht aktiv in den sozialen netzwerken gelesen).

    Ich glaube nicht, dass jeder von Rassismus Betroffener sofort Rassismus in jeder Form erkennt (ich glaub auch nicht, dass ich das geschrieben habe). Ich glaube aber, dass – nach allem, was ich über ihn weiß – George Takei, der nur aufgrund seiner Herkunft vier Jahre in einem Internierungslager verbringen musste und dessen Eltern und er in vielfältiger Weise auch in den Jahrzehnten danach mit Rassismus direkt konfrontiert wurden, besser beurteilen können, was „Rassismus“ ist als Du.

    Auf den Rest Deiner Zeilen werde ich nicht eingehen, weil ich lieber noch ein bisschen an meinem cardassianischen Shuttle rumschrauben möchte. Dein herablassender Ton geht mir nämlich auf den Keks.

    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Schon wieder ein „herablassender Ton“, den du hörst. Das hatten wir schon mal. Wo ist der, dieser Ton?

      Du ignorierst inhaltlich alles (ALLES), was ich schreibe, und beschwerst dich über „Herablassung“. Wegen eines Tons, der meinerseits nicht da war (im Gegenteil). Nein, du verhältst dich herablassend, Miles.

      Was hat George Takei, der Rassismus erlebt hat als Amerikaner japanischer Herkunft, über die Folterszene geschrieben in seiner Autobiografie (nicht Biografie, sorry, verschrieben; wenigstens ein Punkt, bei dem du auf Geschriebenes von mir eingehst)?

      Sicher kann Takei „Rassismus“ beurteilen (glaube nicht, dass ich Gegenteiliges behauptet hätte). Besser als ich und manch anderer. Aber er ist nicht unfehlbar. Und es geht hier um einen Film. Bei dem er selbst mitwirkte. „… Bei der grundsätzlichen Beurteilung des Films kann man sicherlich auch einem direkt Beteiligten begründet widersprechen.“ Ich widerspreche einem direkt Beteiligten bei der grundsätzlichen Beurteilung des Films. Die grundsätzliche Aussage des Films ist eine andere, als der Mitwirkende glaubt. Ich glaube, Takei irrt. Du sagst, das geht gar nicht. Weil du ihn kennst (via Autobiografie und social Media).

      Ich habe seine Autobiografie nicht gelesen, wäre aber neugierig, wie er den Film in Bezug auf die Darstellung von Rassismus und Vorurteilen (aufgrund von Herkunft) analysiert hat.

      Mich würde auch interessieren – und ich weiß nicht, welcher Ton für dich angemessen wäre, bin da zugegeben überfordert und will nicht zynisch wirken, deiner empfundenen Ignoranz mir gegenüber zum Trotz – mich würde interessieren: Findest du den hier besprochenen SNW-Clip rassistisch? Denkst du, würde Takei in rassistisch finden?

      Antworten
    • Miles sagt:

      Sorry, aber das Shuttle ist einfach spannender.

      Du musst also mit der herbeiphantasierten Ignoranz von mir klarkommen.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Da ist offenbar nichts phantasiert. Du bringst den Beweis.

      Wenn du mit dem gleichen logischen Verständnis das Shuttle reparierst, solltest du damit nicht fliegen. Die zugeführte passiv-aggressive Energie bringt es noch zum Implodieren.

      Ich flieg mir dir nicht mehr mit ab heute. Zur Sicherheit.

      Antworten
  10. Raketenwurm sagt:

    Ich habe dummerweise auf das Video geklickt. Ach Du Kacke! Wer hat nochmal erzählt, die Serie wäre gut? Bitte melden – also nicht bei mir, sondern in der örtlichen Klap(ow)smühle…

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