Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.10 (FINALE) – „Life Itself“

„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.10 (FINALE) – „Life Itself“

Sehr geehrte Frau Burnham, wir bedanken uns herzlich für Ihre treue Teilnahme an unserer Schnitzeljagd. Leider müssen wir Ihnen jedoch mitteilen, dass der Hauptpreis – nach Absprache mit unseren Juristen – Ihnen NICHT zugestellt werden darf. Es bestehen rechtliche Bedenken seitens unserer Geschäftsleitung in Bezug auf „Vernichtung des Universums“ (um nur ein Beispiel zu nennen). Wir bedauern, dass Sie und Ihre Freunde bei unserem Marketing-Event in Lebensgefahr geraten sind und verbleiben mit freundlichen Grüßen; Ihre GAGA Corp. – P.S.: Bitte entsorgen Sie den Hauptpreis selber. Wir stecken zwar in der Schachtel drin, würden uns aber kurz die Augen zuhalten.


Inhalt:

Michael und Moll finden sich in einer grellen CGI-Schleuse wieder, die zum Artefakt führt.
(Spoiler: Der Weg WAR bereits das ZIEL. Hashtag Keine_Armlänge_Abstand)

Ebenso springen manchmal ein paar Breen aus aus ihrer mentalen „Huibuh!“-Haltung. Das irritiert Michael und Moll so sehr, dass sie sich minutenlang die Fresse frottieren.

Am Ende latscht ein Mitglied der Progenitor-Rasse aus’m Blumenbeet – und betet etwas runter von wegen „Vertrauen“ und „Das wird schon“.
Tote lebendig machen geht nicht, Michael ermutigen dafür aber umso mehr.

Alle gehen dann nach Hause, heiraten und haben vieeele Lebensjahrzehnte, die wir (gefühlt) in Real-Time miterleben dürfen.

Besprechung:

– Mal was Positives zu Beginn! Manchmal wollte ich tatsächlich den Bildaufbau festhalten – da er recht gelungen war! Dann stand ich buchstäblich mit Nägeln und einem Hammer vor’m Fernseher („Festnageln! Machen Sie’s so!!“), weil manche Elemente – z.B. Regen, Sturm, Effekte – Stimmung aufkommen ließen.

– Blöd nur, dass all diese Ansätze nach 5 Sekunden wieder verpufften. Denn auch im Finale unterbricht man sich selbst ständig mit neuen „Ideen“. Alles wirkt, als würden sich die Autoren überschlagen, noch schnell ALLE visuellen Elemente vom Kritzelboard einzubauen.

Wie beim … Porno? („Was wäre, wenn Michael es kopfüber und in einem Hurrikan macht?“ – „Du meinst… zurück zu einer Luke springen? Jaaa, das macht mich GEIL!“)

– Sollen wir noch mal kurz rekapitulieren, WAS wir hier eigentlich gefunden haben? Nämlich ein High-Tech-Gerät in einer Minidimension, das man nur finden kann, wenn man kilometerweit NICHT über schwebende Plattformen latscht? Sondern einfach zur Hauptzentrale geht, die irgendwie ein Blumenbeet ist.
Mystik hin oder her, aber so richtig eingeleuchtet hat mir dieses konkrete Bild nicht. Hätte auch ein Spargelhof sein können?

Hier diktiert nicht die Funktion das Design, sondern der Autoren-Klemmfurz das Design. Kleiner Unterschied, große Wirkung!

„Sollen wir ins helle Licht gehen?“ – „Sehr gerne, meine Freundin. Ich wollte angesichts dieser 5. Staffel eh schon lange TOT sein.“ – Lafer, Lichter, Lecker: Gut, dass das Ziel am Ende NICHT dort ist, wo die Funzel am hellsten lockt. Aber auch das ist leider nicht mehr überraschend in dieser Serie. („Ach, wir müssen nur an LIEBE denken, dann kommt der Supermarkt-Einkauf automatisch zu uns?“)

Besonders egal war diesmal der „Kampf“ zwischen Discovery und diversen Breen-Schiffen. Da gab es die üblichen „Heureka!“-Momente bei Stamets („Was ist, wenn wir alle Warpblasen BLAU machen?“ – „Genial! Lassen Sie’s so!“), zeitschindendes Tilly-Geschwafel und die üblichen Krisengespräche im Hauptquartier („Saru, machen Sie doch mal Diplomatie und so. Ja, nur Sie haben diesen komischen Schlitz im Gesicht, aus dem Worte kommen.“).

Nebenbei dreht sich die Kamera kreisförmig um Schiffe, Partikeleffekte und Schwarze Löcher. Was uns verdeutlicht, dass die verschossenen Strahlen total stark und mächtig sind! Wie in einer Kloschüssel aus Zucker, in die man reinstrullt. Nur grafisch nicht so übersichtlich.

Natürlich dauern all diese aufgeführten Dinge eine Ewigkeit. Was MIR die Chance gibt, diese Episode in Spielfilmlänge trotzdem rasch abzuhandeln. Genial! Es ist eben nicht alles schlecht bei Kurtzman.

Und um es klar zu sagen: Natürlich wird NICHT spekuliert, wohin/wann die Magie-Technik damals flog, wie die Föderation es GENAU gefunden & wieder verpackt hat.
Oder was politisch eigentlich abging, als man NUR zukünftigen Rätselfreunden zutraute, mit all dem Zeugs umgehen zu können.

“Puh, ziemlich tödlich, wie du da auf der Blume ausgerutscht bist, Herbert. Lass das Zeugs einpacken und 800 Jahre lang verstecken?“

Das mit der Blume ist nicht mal übertrieben. Hier das Grab des Getöteten… Spätestens hier wäre ich extrem nervös, welche Fallen lauern könnten?!

Und würde mich trotzdem beömmeln, weil dieses „Grabmal“ wie ein Elefanten-Kackhaufen in alten Cartoons aussieht.

„Wow, dieses ikonische Bild von der Discovery! Das wird Geschichte schreiben! Schnell, unsichtbare Tinte her!“ – Abgeschnitten, so wie ich von Geist und Körper: Die Discovery fliegt hier in zwei Hälften gegen den optischen Unschärfeeffekt an. Komisch. Dabei sind es zusammen mit den abtrennbaren Warpgondeln doch normalerweise vier … ähm… Hälften?

Noch fixer geht es, wenn ich den Rest der Episode schnell 1-zu-1 nacherzähle:

Michael: „Es ist damals so-und-so gewesen! Ich weiß alles darüber, weil ich nämlich in einer künstlichen Umgebung stehe, die NICHTS aussagt!“
Moll: „Toll, aber jetzt will ICH auch mal was raten: Wir müssen aus den Symbolen eine Triangel formen. Neun brauchen wir. Denn Triangeln sind das Symbol der Unsterblichkeit im Schulchor!“
Michael: „Ja, aber die Wissenschaftler haben damals Hinweise hinterlassen. Kulturelle! Komplizierte! Bedeutsame! Das heißt, dass wir den ganzen Krempel hier … rausreißen und mitnehmen müssen, bevor wir es anschalten.“
Moll (*haut Michael K.O.*): „Keine Zeit! Muss L’aks Leiche neben den Plastik-Steckkasten für Kleinkinder legen. Das Ding KANN ja nur stinkende Kadaver lebendig machen. Wofür soll es sonst sein?!“

(*Wetterdienst-Mitteilung und danach Stromschlag bekomm, Blumenbeet zum Explodieren bring.*)

„Da! Hinter der CGI-Videowand neben den Dimensionsportalen! NOCH mehr Wände und Portale!“ – „Michael! Woher wusstest du das?“ – „Ausschlaggebend war der 178. Treffer gegen meine Stirn. Danke dir, Freundin!“ – Inception für Computer-Inder mit Inhalts-Allergie: Michael findet die geheime(?) Siedlung der Progeni-Typen. Na, die war aber auch super versteckt! (*an Tapete lehn und in Sparkillers Fetisch-Zimmer rauskomm*)

Derweil bei Saru, der neben den Breenschiffen herfliegt und diese mit tollen Angeboten abschreckt:

Saru: „Wenn ihr uns nicht mehr ärgert, dürft ihr eine Handelsroute zwischen Gelsenkirchen und dem Schwarzen Loch nutzen.“
Breen: „Unakzeptabel. Wir machen alles putt!“
Saru: „Dann muss ich euch sagen, dass ich Kelpianer bin. Ein Jäger. Man nennt mich ‚Den Killer mit dem Blumenstrauß‘! Und ich kenne viele Leute. Auf wichtigen Planeten. Schau mir in die Augen! Da siehst du’s! Und DA! In der anderen Iris auch!“
Breen: „Oh, mein Gott! Er ist irre! Wahnsinnig! Unberechenbar! Zu hüüülf!“

„Ihr müsst nachgeben. Denn ich lüge niemals!“ – „Beweis es!“ – „Hier ist ein amtliches Zertifikat. Wir nennen es in unserem Volk Klo-Papier.

Inzwischen hat Michael die ohnmächtige Moll weggeschoben und sieht eine Vertreterin der Progenitoren. Natürlich schwarz und jung – so wie Michael.
Zufall? Ich glaube schon.

Alien: „Wir wollen jetzt zusammen was Schönes lernen. Komm mit!“
Michael: „Sehr gerne. Doch halt! Moll, Book, Discovery! Alles geht den Bach runter! So tu doch etwas!“
Alien: „Seeeehr gerne. So lange …. ich …. weiterhin …. in …. absolut langsamer …. Geschwindigkeit sprechen …. kann. Ätherisch, nicht war?“
Michael: „Stimmt. Und sooo beruhigend. Sooo eilig haben wir es nicht.“
Alien: „Wir haben euch übrigens nicht allein erschaffen. Kleiner Nuschel-Fehler bei Picard damals. Wir haben das Gerät hier nur gefunden und benutzt. Ein endloser Kreislauf in Zeit und Raum, vermuten wir.“
Michael: „Na dann. Nimm mich mit und zeig mir alles. Wäre doch toll, wenn ICH am Ende alles rausfinden und aufklären könnte.“
Alien: „Und DU uns sogar erschaffen hast?“
Michael: „HA-HA-HA!“
Alien: „Gulb-gulb-gulb!“
Michael: „Spaß beiseite. Wie war das damals, als unsere Wissenschaftler hier drin waren?“
Alien: „Na ja, damals dachten wir uns diese Schnitzeljagd aus. Denn nur wer seine dunklen Seiten sieht (plötzlicher Tod, sinnfreie Selbstzweifel, Arschbacken-schädigendes Rumreisen) kann das hier erhalten.“
Michael: „Äh. Und wieso ist bei all den freundlichen Worten damals der erste Forscher unter diesem Steinhaufen geland…“
Alien: „Ich kann dir nicht alle Fragen beantworten. Vor allem nicht die guten. Ihr müsst vor der Erkenntnis erst kämpfen. Lernen. Dreinglotzen. Mit feuchten Augen. (*reingeschnittene Bilder der Discovery, von Kämpfen, Saru und Culber. Explosionen, panische Schreie, Chaos*) Es ist alles so wundervoll, unser ganzes Leben. Nicht waaahr?“ (*Geistesverschmelzung mit Michael vollführ, weitere Bilderfluten, wachsendes Gras, Ebbe und Flut*)

„Tja, so war das damals mit der Erschaffung aller Lebewesen.“ – „Äh. So ganz habe ich das nicht kapiert. Kannst du den Part mit der süßlichen Musik noch mal lauter ablesen?“ – Lieber das Universum hochhalten als den Uniabschluss: Hier wird viel Metaphysisches geredet, wirklich Schlaues gibt’s aber nicht. Nur das mit dem „Wir waren einsam“ berührte mich. Ich wäre sooo gern wieder mit dem alten Star Trek zusammen, buhuuu.

Danach kommt Michael unkompliziert nach Hause und heulte allen die Ohren voll, wie wichtig die Technologie ist. Schließlich hat sie sie jetzt GESEHEN.

Michael: „Ja, Leute. Die Aliens haben MIR vertraut. War ja sonst keiner da. Und jetzt: Schmeißt den Krempel hinter den Ereignishorizont des Schwarzen Loches.“
Zuschauer: „Äh…“
Michael: „Keine Sorge. Wenn’s noch mal jemanden gibt, der würdig ist, baut der es einfach nach. Ist doch looogisch. Wir haben dann etwas zerstört beschützt, was wir ohne unsere Suche gar nicht gefunden hätten. Und nun ist es kaputt sicher!“
Zuschauer: „Stimmt. Was für eine epische, lohnenswerte Reise. Mir kommen die Tränen.“
Michael: „Pfff, billige Imitation.“

Da ist es fast spannender, WER Doktor Covic eigentlich ist: „Agent Daniels.“ – Ja, der von ENTERPRISE. Das sagt er dann auch. War wohl sein wichtigster Wohnort?
(„Ich bin Daniel Klapowski. Und ich war schon oft im Baumarkt.“)

Der Rest der Episode besteht tatsächlich aus 20-25(!) Minuten Gequatsche. Es gibt ja sooo viel abzuschließen: Sarus Hochzeit, Bookers sinnfreies Gerede am Strand (im Ernst: JETZT fange ich nicht damit an, mir den Inhalt zu merken!), dann der Blick in die Zukunft, natürlich mit langen Kamerafahrten um liebgewonnene Personen.

(*auf Sparkillers aufgeklebtes Passfoto an Bildschirm zeig*)

Hey, dieses Bild habe ich erst beim allerletzten Hin- und Herspulen gefunden. Vermutlich hatte ich da kurz nicht aufgepasst… Ich möchte, dass dies das abschließende Mysterium der Serie wird und gucke extra nicht nach, was es bedeutet! (Mist, war Geordi etwa ein Cyborg?)


Tja, das war’s. Vorhang zu, alle Münder offen. Aber bitte mit Hand davor, Leute!

Alles recht unspektakulär, trotz Dröhnbildern zwischen grinsenden Gesichtsbaracken. Moll und L’ak waren am Ende so wichtig und präsent wie der Typ, der täglich eure Zeitungen einwirft, die Breenstory so komplett wie eine Grundsteinlegung im Sumpfgebiet.
Alle sind irgendwie zufrieden, bis auf die Breen. Aber die erfinden eh alle 5 Minuten ihre Gesellschaft neu („Hey, noch jemand mit dem heiligen Tattoo am Arm? Ihm nach!“)…

Geschwafel ersetzte echten Inhalt, spontaner Bullshit alle Entscheidungen mit Gewicht. Epische Weltraumentdeckungen schwebten ein – uuund pünktlich wieder aus. Man vertraut sich, geht wieder auseinander (Tilly sogar etwas mehr), macht irgendwas mit den Händen kaputt und baut es mit dem Arsch wieder auf. – Äh. Oder umgekehrt? Keine Ahnung, muss mal im Writer’s Room nachfragen.

Falls es noch nicht rübergekommen ist: Dass die Progenitor-Tech so uninteressant war, lag daran, dass sich niemand(!) dafür interessiert. Nicht die Zuschauer, nicht die Autoren, ja, vermutlich nicht mal die höflichen Eltern der Autoren. („Ja, wir haben uns da mal eine Folge deiner Serie angeschaut. Das mit dem laaangen Gang und den schwebenden Bilderrahmen haben wir nicht verstanden – aber die Farben waren hübsch.“)

„Sorry, Moll. Dein L’ak bleibt leider tot. Aber ich kann dich trösten: Er war nur ein Schauspieler. In einer extrem schlechten Nebenrolle.“ – „Waas?! Er war ein heimlicher Konkurrent für mich?!“ – Leben und liegen lassen: Michael konnte leider keine Toten zum Leben erwecken. Wie auch, wenn sie mich mit ihrer TV-Serie oft nicht mal vom Mittagsschlaf abhalten konnte?

Ein bisschen ist das fast schon sinnbildlich für die Serie selbst: Man rennt sich staffelweise die Hacken ab, während am Ende des Tunnels das blinkende Gadget wartet. Die Autoren freuen sich dabei nur auf IHR blinkendes Gadget („Geldautomat! Meine Lieblings-High-Tech!“), während die Action-Futzis haufenweise Greenscreen-Radau einbauen müssen, bis die virtuelle Linse qualmt.

Wobei zumindest EIN Gespräch mit EINEM der vorher eingesaugten Breen durchaus nett gewesen wäre? Aber nein, diese verdammte Boxsport-Sucht machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Dabei hätte ich HIER sogar Spaß an einem Sonden-Weltraumhafen der Cogenitoren gehabt! Einer, durch den kleine Samenschiffchen mit Warp 9,999 in das ganze Universum fliegen – befüllt mit lebensspendenden DNA-Krümeln zwecks Besiedelung. Dann noch eine kleine Bedrohung dazu (Breen wollen IHR Erbgut reinmischen? Der Hauptcomputer will wissen, warum er den Weltraum beleben soll? Es findet ein Notfalleinsatz auf dem Gleis statt?), und dann wäre die Story schon FERTIG!

Doch man entschied sich für begehbare Schaufenster(!) zu Planeten, die man anscheinend vor Millionen Jahren schon vollgespermt hat. Man wählte zudem eine plumpe Art, Leben und Tod zu verhandeln („Tja, Moll. Partner ist tot. Musst du halt woanders Leute verkloppen. Zum Beispiel bei UNS. Willkommen im Team.“). Und man feiert erneut persönliche Beziehungen – so oberflächlich sie auch sein mögen – und zwar VOR allen langfristigen, strategischen, moralischen und wissenschaftlichen Entscheidungen.

Das ist billig und nicht das, was ich von SF erwarte. Ich finde es ethisch fast verwerflich, wenn Franchises so verblödet werden, dass nur noch Grafikdesigner und unverbesserliche „Ich mag halt Action“-Luschis irgendetwas Positives finden können. Aber immerhin lenken einen die goldgelben Farben im Greenscreen-Karussel etwas von den letzten „Rätseln“ und „Schlussfolgerungen“ ab… Da gab es wieder viel Geschwafel aus dem Dauermonolog-Katalog.

(„Na klaaar! Sie wollten nur GUTES! Und daher müssen wir ein GUTES Stück zur Seite gehen, um den geheimen Eingang zu finden.“)

„Tadaaah! Wir sind verheiratet!“ – „Was für eine wunderschöne vulkanische Zeremonie. Was bedeuteten die Blumen an der Decke?“ – „Nun, die Klingonen essen sie gerne im Blutrausch. Ich selbst finde sie schäbig.“ – Natürlich die Blumen, nicht die Klingonen: Bei der Zero… äh… Zeremonie bestätigt man sich, wie toll es ist, von den Progenitoren abzustammen. Hätte schlimmer kommen können. Mit normalen Ausländern zum Beispiel.

Was jetzt eigentlich gelernt wurde (“Alle Wesen sind vielfältig. Schon wegen der Vielfältigkeit!“) weiß ich immer noch nicht. Außer, dass Michael so vertrauenswürdig ist, dass man ihr die Vernichtung einer Supertechnologie zutraut, die Jahrhunderte einfach nur … 5 Kilometer zu weit RECHTS vom Schwarzen Loch geparkt wurde?!

Dazu passt Old-Michaels grenzdebile Ansprache an ihren Sohn. Die in der Zukunft, die sooo lange geht, dass fast eine neue Zukunft anbricht.
Sie sagt dort, dass man seine Zeit nutzen soll (was auch sonst? Im Bett bleiben? Für Kurtzman arbeiten?) und jeder seinen eigenen Sinn finden muss. Zum Beispiel … „Life itself“.

Clever. DAS gibt eher wenig Widerspruch am Küchentisch?

Immerhin hat man am Ende die Discovery samt Computer Zora im Weltraum abgestellt, damit das Short-Filmchen („Meine Crew ist fort. Tanzen?“) von damals irgendwie Sinn macht. Emotional oder sinnvoll war das aber trotzdem nicht. Ist wohl so eine Art Geheimmission, bei der die Autoren nicht – wie sonst üblich – nachsehen durften, was sie als Begründung aus ihren Nebenhöhlen rausziehen?

Ich fragte mich hier nur noch, wie man sooo viel Zeit verdaddeln kann – mitsamt NOCH einem Rückblick. Im Vorausblick. In einem Nachklapp. Und zwar zur jungen Crew.
Puh, fast schon wie in einer komplizierten Zeitreisen-Folge?

„Ja, tschüss dann. War nett. Vor allem, dass wir 8 Folgen lang eure Gage sparen konnten. Kommt mal wieder. Nein, nicht im nächsten Monat. Da muss ich immer arbeiten. Und daaanach ist es aaauch schlecht.“ – Kinderlachen auf Lachgas: Kennt ihr diese Leute, die sich eeewig verabschieden und trotzdem nicht abdampfen? Die haben jetzt diese Serie gemacht. Und Kurtzman (Vertragsende in 2067) zu ihrem König ernannt.

Ich bin mir sogar sicher, dass irgendwas weggeschnippelt oder verändert wurde. Michael sollte garantiert noch irgendwas Wichtiges erschaffen/lenken (warum sonst die ganzen Britzel-Ladungen bei den Coginatoren?). Was dann aber weggelassen wurde?

Daher lasse auch ich einige meiner Gefühle weg und rufe entnervt:

„Abspann? Let’s fly!“

„Hey, du bist immerhin mein Sohn. Gib mir die Hand!“ – „Ach nö. Ich muss dann immer so doll weinen.“ – „Siehst du, Book? Ich ahnte immer, dass ich seine Mutter bin!“ – Gestern, Heute, Morgen: Das sind all die geplanten Termine, an denen ich diese Serie NICHT mehr sehen werde. Wie auch immer… Nachdem Familie Bookham den ganzen Tag ein Sternenflottensymbol auf dem vertrockneten Rasen geformt hat, kommt Sohnemann vorbei. Der ist jetzt bei Starfleet und bekommt heute die Schultüte mit Taschentüchern und grünem Schleim.


Fazit:

Nach 5 Staffeln, die sich deutlich(!) wie zehn anfühlten, bleibt ein Gefühl der Traurigkeit.

Was hätte man alles für die geschätzten 320-400 Millionen Dollar kaufen können, welche diese Produktion verschlungen hat? – 40 Villen. 3.600 Luxusautos. Ein Sechstel vom Karstadt-Konzern. Oder 20 Lebensmitteleinkäufe (Danke, Inflation!)…

Stattdessen kulminierte man in über 40 Folgen die (übliche) Aussage, dass alles irgendwie supertoll und vertrauensvoll ist, obwohl ständig etwas explodiert und man sich grundlos(!) auf die Fresse haut.
Bevorzugt während man vorgibt, das größte Rätsel der Galaxie zu enthüllen.

(„Hey, wieso blutet eigentlich nie jemand von uns?“)

Da helfen auch nicht die 25 Schlussminuten, bestehend aus personellen Überhangmandaten und bleischweren Bonusworten. Denn egal, wie warm das Licht in Michaels Rentnerdomizil ist, wie viel umarmt, gebrabbelt, an- & weggedeutet und sogar geheiratet wurde:

Es ist nichts passiert. Nein, wirklich gar nichts. Gehen Sie ruhig weiter.

Es ist das Jahr 2017. Wir warten noch immer auf diese neue Star Trek-Serie, die angekündigt wurde. Vielleicht schafft es Bryan Fuller ja tatsächlich, dem Franchise neues Leben einzuhauchen.

Wie schlecht kann es schon werden…?

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

(Für den letzmaligen Aufwand und die Effekte könnt ihr gerne einen Stern draufrechnen. Ich selbst bin zu deprimiert dazu.)

SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Gut, dass Discovery keine Wurst ist.
Jetzt sind wir also am Ende (chronologisch als auch emotional) und die große Frage dieser Staffel wird beantwortet: Woraus besteht denn nun diese hochgehypte Erschaffungsmacht der Vorgänger?

Oder, für uns Discovery-Veteranen besser formuliert: Wie BESCHEUERT wird deren Enthüllung werden?

Und? Wurden wir enttäuscht? Nicht wirklich, führte uns das endlose Wettrennen um die Allmacht letztendlich in ein galaktisches Blumenbett mit einem Holo-Kaffeetisch in der Mitte, hässlicher Farbfilter inklusive.

Ich hatte vorher schon versucht, mir eine maximal bekloppte Auflösung selber auszudenken (Zombie L’ak? Roter Knopf zum Universum sprengen?), aber an diese billige Renderübung für diese mittlerweile inflationär eingesetzte CGI-Besenkammer kam das alles nicht ran. Stehen denn wirklich so viele auf verwaschene Computerspiele-Grafik aus der Unreal Engine?

Und bei der Präsentation des langen Gangs mit all den kreuz und quer im Raum hängenden Portalen hatte ich sowieso einen Pixel-Knick in der Optik. Episch und beeindruckend wirkte das nicht auf mich, vom komischen Waber-Effekt als Treppenersatz (?) bis hin zum später absolut zufällig entdeckten Geheimgang neben Portal #63764 zur NOCH geheimeren (??) Vorläufer-Dimension. Hätte man bei TNG & Co. noch wenigstens kurz mit dem Tricorder rumgeschwenkt und ein paar knappe Erklärsätze fallengelassen („Wir scheinen uns in einer künstlich geschaffenen Subraumrealität aufzuhalten!“), wird hier der Bauplan á la M. C. Escher von allen Anwesenden einfach wortlos akzeptiert.

Genauso wenig wurde auch erklärt, warum Moll plötzlich die mitgereisten Breen angriff. Hätten die ihr nicht sogar geholfen beim Finden der Superwaffe? Egal, ein paar Ohrschellen und eine Michael-Ansprache später ist die Molly sowieso wieder ganz lieb. Schön, wie der Handlungsaufbau einer ganzen Staffel mal ganz schnell und locker vom Tisch gefegt wird.

Auf der Discovery versucht man mittlerweile Zeit zu schinden, um… äh… eine Menge zu verhindern: Dass das Portal in ein Wurmloch treibt. Dass die Flotte der anderen Bös-Breen ankommt. Dass die Kampfschiffe der ersten Breen die Discovery zerstören. Dass das Shuttle von Book zerbröselt beim Versuch, das Portal mit dem Traktorstrahl festzuhalten.

Letzteres ist übrigens extra gefährlich, weil Strahlung. Aaaaaber natürlich zieht Stamets übergangslos das „Anti-Strahlungsgerät Shuttle-Addon“ aus der Hosentasche. Könnte man das Teil dann nicht direkt fest einbauen? Warum das Problem überhaupt erwähnen, wenn es drei Sekunden später bereits gelöst wird?! Aber Culper lauerte im Hintergrund ja auch bereits darauf, dem Book die Anti-Strahlen-Pille in den Rachen zu schieben.

Und mit dem Problem der bösen Breen-Kampfschiffe wird ähnlich spannend umgegangen: „Wenn die alle hinter uns sind, entzünden wir einfach das Plasma.“. Okay, ist ein Klassiker, aber gerade deswegen wirken Reaktionen wie „GENIUS!!!?“ danach auch etwas albern. Zumal man meinen sollte, dass man als Kampfpilot mittlerweile lernt, den verschiedenen Sternenflottenhelden nicht mehr in irgendwelche leicht entzündlichen Dunstschwaden zu folgen. Weswegen ICH meinem Kollegen Klapowski am Chili-Freitag auch meistens aus dem Weg gehe („Was hast du mit dem Feuerzeug vor?!“).

Direkt als Nächstes entdeckt Burnham das bereits erwähnte geheime (?) Portal zwischen all den anderen Portalen. Dazu hatte ich mir die Notiz „Light, Optical, Illusion“ aufgeschrieben mit dem Kommentar „Hääää?!“. Denn woher wusste Michael nun genau, dass an dieser ganz bestimmten Stelle ein unsichtbarer (!) Durchgang war? Wieso war ihr diese Entdeckung ein „Holy shit!“ wert, wenn man zuvor bereits tonnenweise ähnliche Raumtunnel gesehen hat?

Zur selben Zeit erreicht Saru die Flotte der bösen Breen-Thronräuberin Tahaal. Und obwohl man nur noch gefühlte fünf Meter davon entfernt ist, was einem sogar gezeigt wird, kündigt man dies noch einmal via Dialog an. Ja, Danke, das konnten wir uns tatsächlich selber denken, liebe Autoren.

Unser Kelpianer zeigt sich bei darauf folgenden Verhandlungen auch ähnlich gewitzt wie Moll beim Intrigieren mit den Breen („Euer Chef ist voll doof. Aber ich nicht!“ – „Klingt toll! Es lebe der neue Chef!“). Hier blufft Saru damit, dass er Tahals Militärbasen zerstören wird, wenn diese nicht kehrtmacht. Beweise oder irgendwelche Machtdemonstrationen sind dabei natürlich nicht nötig, sondern lediglich ein knallhartes „Können diese Augen lügen?!“. Ist Putin eigentlich via Skype erreichbar? *wimperntusche auftrag*

Ebenso beeindruckend verläuft das finale FINALE Rätsel der Schnitzeljagd, wo Burn & Moll wie in einem 90er-Flashspiel ein paar Dreiecke über den magischen Kaffeetisch schieben müssen. Und ein Fehler von Moll hat dabei so logische Folgen wie das Verändern der Gravitation in einem Sonnensystem! So etwas hätte es bei Myst nicht gegeben! Aber Kindergarten-Star Burnham schiebt natürlich alle Spielsteine an die richtige Stelle und kriegt dafür auch ein dickes Lob von der Erzieherin („Rrrrichtig, die Kuh macht Muh! Ihr Menschen seid weit gekommen, da hat sich meine Wartezeit von vier Milliarden Jahren doch gelohnt!“).

Währenddessen löst die Disco-Crew das Problem mit dem fetten Brenn-Schlachtschiff. Dieses will man einfach via Pilzsprung an den Rand der Galaxis schmeißen. Bestimmt ein komplizierter Vorgang, wofür man deswegen auch ganze zwei Minuten (!) Zeit einplant. Also von dem ersten Gedanken, dies überhaupt zu versuchen, bis zum Moment wo man die Discovery (so ganz nebenbei) in Untertassen- und Antriebssektion aufteilt. Hatte man DAS eigentlich vorher überhaupt mal erwähnt?

Die burnwürdige des Gipfels wird für ihre Lösung des Puzzles für Dreijährige übrigens als Verwalterin des ganzen Vorläufer-Apparats rekrutiert. WER SONST auch, nee? Aber Michael lehnt erst mal ab, kriegt dafür aber noch eine ordentliche Info-Vision mit auf den Weg, mal wieder bestehend aus günstigem Stock Footage. Was uns diese mitteilen sollte war mir, oder den Autoren, am Ende aber nicht ganz klar.

Für diese große Ehre bedankt sich Michael, indem sie das nervige Portal zur Vorläufer-Dimension in eines der beiden schwarzen Löcher kickt. Den Krempel kann man ja auch niemanden anvertrauen und St. Michael hat wohl keinen Bock. Rückblickend frage ich mich ja, ob die Sternenflotte überhaupt mal irgendwas zu bestimmen hatte.

Aber Folgen hat dies sowieso mal wieder keine. Kovich erzählt einfach, dass dies sowieso sein Plan war, während dieser verträumt den Blick über seine nerdige Nostalgie-Sammlung schweifen lässt. Im Ernst, sein Regal mit Geordis Visor, Siskos Baseball und Beverlys Büstenhalter kam aus dem Nichts. In Sachen Fan-Anbiederung war ja selbst die Museums-Raumstation in Picard Staffel 3 eleganter in die Geschichte eingewoben.

Dasselbe gilt auch für die Enthüllung von Kovich wahrer Identität. Was für ein Twiiiiist… das gewesen wäre, wenn man damit vorher auch irgendwas angefangen hätte.

*spark-maske vom gesicht reiß*

Und ich muss es wissen! Ich, der Gene Roddenberry!!!
Ich bin gar nicht tot, obwohl ich es HIER NACH gerne wäre!

*maske wieder mit tesafilm drankleb*

Danach folgt der (lange) Epilog. Saru und seine Schnitte vom Vulkan feiern Hochzeit, bei der laut meiner Notiz der Kult-Dialog „Du bist am Leben!“ – „Das ist mehr, als viele andere haben!“ fällt. Oder war es nur ein schwitziger Fiebertraum? Die hatte ich seit 2017 nämlich regelmäßig.

Der daraufhin folgende Sprung ein paar Jahrzehnte in die Zukunft fühlte sich dann etwas wie ein Nachdreh nach dem Absetzen der Serie an. Sohnemann Michael Junior tritt seinen Kapitänsjob an, weswegen Mutti ihn zum Hauptquartier begleitet. Dort ist der Sohn aber erzählerisch plötzlich weg und Michael steht allein auf der Brücke der Discovery, welche auf Befehl von Kovich wieder ihren Retro-Look erhält. Muss ja wegen dieser sechs Jahre alten Short-Trek-Folge alles krampfhaft hingebogen werden.

Dann noch eine schnulzige Montage wo alle etwas fremdschämig-steif auf der Brücke stehen und sich umarmen.

Uuuuuuunnd… Abspann!

Fazit: Frei! Ja, wir sind frei!

Und was war das nur für eine Reise. Das Wichtigste sind natürlich die Feinde, die wir dabei getroffen haben („Kurtzmaaaan!“). All die besonderen Momente („The Power of Math!“) und all die sympathischen wie professionell-agierenden Charaktere. Mit Phaserfeuer gezeichnete Sternenflotten-Symbole! Brücken-Flammenwerfer! Gar nicht fremdschämig-krasse Crew-Parties! Wunderschön emotionale Gründe für galaktische Katastrophen („Er war einfach voll traurig!“) UND UND UND!

All dies verbunden mit hochwertigen Computereffekten („Wer hat wieder mit dem Vaseline-Filter rumgespielt?!“) und immer kleiner werdenden Echt-Kulissen.

Und das Finale hat ALL DIES noch einmal wunderbar verknüpft. Wieder waren ganze Sonnensystem in Gefahr („Moll hat die Dreiecke falsch verbunden, die dumme Nuss!“). Wieder gab es unglaublich bekloppte Problemlösungen („Was wenn Pilzsprung, aber besser?!“ – „GENIAL!!!“). Wieder gab es subtile Hinweise darauf, dass die Autoren wohl gar keine normal funktionierenden Menschen sind („Haha! Wachsklumpen im Kaffee! Süß!“).

Wie alle anderen Star Trek Serien zuvor hat sich Discovery im Verlauf stark gewandelt. Vom düsteren, brutaleren Anfang („Klingone zum Menschen? Was nicht passt, wird passend gemacht! Her mit der Knochensäge!“) bis zum Ende als etwas klassischeres Fake-Trek, welches nur oberflächlich an die Vorläufer erinnerte. Zu selten war das echte Trek-Feeling (Folge 5.04 mit dem „Time Bug“ kam zuletzt, mit viel guten Willen, noch am nächsten dran), zu konstruiert und charismafrei sind die Charaktere. Die großen Staffelhandlungen waren sich immer zu ähnlich („Galaxis in Gefahr? Ist denn schon wieder Montag?!“) und auch die Auflösungen sorgten für ordentlich Deja-Vu („Captain Burnham, Borg-Flotte voraus!“ – „Sofort umdrehen, das ist doch das Picard-Finale!!“).

Aber jetzt haben wir es ja geschafft. Und der Himmel ist das Limit.

Okay, wann kommt nochmal der erste Trailer für Starfleet Academy?

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von Klapowski am 31.05.24 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (64)

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  1. jcneal sagt:

    Ihr habts wirklich durchgezogen.

    Geordis Visor? Dann war alles nur seine Holosimulation.
    (hat niemand dem Kurtzmann gesagt, dass der seit den Kinofilmen nicht mehr getragen wurde? ach egal, Rememberries…)
    1.

  2. Agentbauer sagt:

    Ich fühle mich von den Verantwortlichen, hallo kurzer Man, total verarscht. Diese Möchtegern-Auflösung ist so unterirdisch, auf so dumme Ideen kommt nicht mal ne Ki…

    „Stehen denn wirklich so viele auf verwaschene Computerspiele-Grafik aus der Unreal Engine?“
    Nein, auf keinen Fall, ich wollte schon schreiben, wenn die Story schon nix taugt, dann sieht es wenigstens gut aus.. es sieht aber trotzdem schei… schlecht aus. Was haben die mit der ganzen Kohle gemacht. Aber immerhin haben die Flammenwerfer noch einmal alles gegeben..

    Wenn man eine ähnliche Geschichte ordentlich umgesetzt und interaktiv miterleben mag, dann kann ich jedem das Spiel „Star Trek TNG – A Final Unity“ empfehlen. Die haben dort das Ganze viel eleganter gelöst… und die Sprecher sind die Schauspieler aus TNG. Ist zwar alt, aber tausendmal besser als dieser Disco Müll hier..

    Irgendwie schafft es der Kurzman immer, aus einer ganz ordentlichen Grundidee Grütze zu machen, ist auch ein Talent..

    P.S.In Crewman Daniels Tröphäenschrank liegen Deannas und T’Pols Büstenhalter

    • Agentbauer sagt:

      Weiß eigentlich irgendwer, was mit den beiden Damen(Owosedings und die andere mit dem Seven of Nine Gedächtnisimplantat)ist, die mit der ISS Enterprise mit Impuls zum nicht mehr so geheimen Sternenflottenhauptquartier unterwegs waren/sind? Die hat man weder erwähnt noch gesehen. In Ausübung ihrer Tätigkeit auf dem Heimflug an Altersschwäche gestorben?

      Antworten
    • jcneal sagt:

      A Final Unity! ♥
      by Spectrum HoloByte. Die hatten sogar eine TV-Werbung!!!

      Stardate 47111.1, mit dem romulanischen „Überläufer“, den damals genialen Video-Sequenzen, isolinear rods, und der rudimentär bereits an Bridge Commander erinnernden Raumkampf-Steuerung…
      et Violet: https://www.youtube.com/watch?v=PwMVZJ5sawo

      Ich würde mir z.Z. lieber ein BC-Gameplay-Video in gleicher Länge ansehen als ST:STD…

      „Wir sind frei-ei-eiiii – endlich frei!!“ (habe S5 ja noch gar nicht gesehen ;)

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Wie habe ich diese Raumkämpfe gehasst….

      Aber schön war der frei bereisbare Quadrant (?).
      Völlig sinnlos aber schön :-)

      PS: Schlimmere Raumkämpfe gab es nur bei INCA 2

      Antworten
    • Trekritiker sagt:

      Wieso? Die sind doch beim Umarm-Marathon am Ende dabei, wo alle danach das Schiff verlassen… weil… ja weil… ist die Discovery jetzt nach 1005 Jahren doch zu alt, dass es eine Disco-A gibt und die andere mit ’ner KI an Board… nur mit Micheal drin… nach irgendwo sich wegpilzt?

      Ich fand die früheren Plots teilweise nervig, teilweise langweilig.

      Den gesamten hier hab ich nicht geschnallt. Was war das denn jetzt für eine Supertech? ’nen großer Gene-auf-alle-Planeten-Verteiler-Interstellar-Portal-Duschkopf? Was’n daran jetzt so… superwaffenmässig? Weil man noch mehr Gene verteilen könnte… und das macht dann…?! Macht?!

      Kapiere ich nicht. Sorry. Hätte vielleicht nicht so oft bei den letzten Folgen einnicken sollen.

      Antworten
  3. Hoppelhase sagt:

    DANKE!
    Ihr habt es geschafft!
    Ich sitze jetzt vor dem Bildschirm und frage mich, was da so hängen geblieben ist? ( Im Kopf, nicht am Monitor )
    An Dialoge. Ohne Inhalt aber mit viel, sehr viel Text.
    Grandiose Raumschlachten, wobei der Schutzschirm wohl darin besteht, die Crew mit Flammenwerfenr zu rösten und mit Silversterfeuerwerk zu blenden.
    „Schutzschirm bei 80%“ – zwei Flammenwerfer an.
    „Schutzschirm bei 40%“ – alle Flammenwerfer an, auch die wo der Kameramann draufsteht- Das tut weh.
    Und all das Gewackel und Gedrehe. Nur gut, das die Mannschaft da nicht durch die Hallen fliegt.
    Dann soviele Genies am Werk.
    „Wir haben ein Problem!“
    „Ich hab ne Lösung“
    „Super. Genial. Machen sie es!“
    „Äh, was. Mich in die Luft sprengen?“
    Und zu guter Letzt – Der Brennschinken. Ich denke mal das der Verbrauch von Glyzerin für die AUgen ( schluchz, heul, dahinschmelz ) für diese Folge exorbitant gross war.
    Und die alte Rasse, die seit Milliarden schon nicht mehr existiert ( wir hielten Messer im Hals sehr schön ) und trotzdem strunzdummes Zeug von sich gibt.
    „Wir haben alle Probleme gelöst! Willst du das alles wissen“
    „Nö, rumheulen und traurig kucken reicht mir, Tschöh mit Öh“

    Aber nach all dem hirnlosen Scheiss können wir uns nun erheben und rufen …
    „Es ist vollbracht und kommt zum Glück nie wieder“

    Und zu Letzt noch mal DANKE fürs Durchhalten und Kommentieren, das hat es erträglich und erheiternd gemacht!!!!!!

  4. Thomas sagt:

    Um ehrlich zu sein bin ich jetzt traurig.

    Nie wieder so ein Meisterwerk der Scheisse und lustige Kommentare hier dazu… :(

    *Und die Reviews unserer beiden Giganten natürlich. Was ihr leistet ist im Vergleich echt Spitze! Ein Anker der normal denkenden Menschen. Wenn ich die Reviews zum Beispiel auf Serienjunkies lese … Alter …

  5. jako sagt:

    Ist es schon vorbei.
    Ach waren das ein paar Jahre. Ich werde es vermissen, vor allem die Streitereien mit euch beiden. :).

    Zu Discovery bleibt nicht viel zu sagen, schlecht war die Serie ja nicht… Sie war lächerlich. Und das nicht in einem guten Sinn.

  6. G.G.Hoffmann sagt:

    Dabei wurde die erste Folge hier noch so gefeiert:

    https://www.zukunftia.de/7020/star-trek-discovery-1-01-ein-vulkanisches-hallo-kritik/

    Schade, dass die Serie das Niveau leider nicht, äh, halten konnte.

    • jcneal sagt:

      OMG!

      „Das alles übrigens nur, damit das Schiff die dürren Fußspuren durch die Wolkendecke „sieht“ (die beiden Leute selbst aber nicht?!) und die beiden dann abholen kann. Und ja, das mag manchem wie Nitpicking erscheinen, aber genial wird’s umgekehrt trotzdem nicht, nur weil sich ein echter Fan gerne mal einen verschleiernden Geordie-Visor über die Äuglein zieht, um derlei Punkte gar nicht erst wahrzunehmen.
      Wenn das der Ton ist, der in Sachen Logik für die Serie gilt – dann gute Nacht, vulkanischer Führungsanspruch auf die Sudoku-Weltmeisterschaft …“

      Der VISOR wurde damals schon angesprochen!!!!!!!!!!
      Wahrhaft visionär war das wirklich.
      Klapo 4 King! (-kleine Abzüge nur für den „GeordiE“)

      Antworten
  7. Maurice Krill sagt:

    Endlich geschafft!
    Ähm ist es normal, dass ich nach 5 Staffel immer noch nicht die Namen der Brückencrew kennen und auch nicht weiß was diese überhaupt machen?

  8. Casika sagt:

    Abschließend kann ich nur sagen, WOW was für ein Meisterwerk (also die Seite hier) nicht der Kurtzman-Drek… Ups Trek schreibt man ja mit „T“, naja ich lass das trotzdem so stehen, backspacetaste drücken is mir zu anstrengend

    In diesem Sinne, es war mir stets ein inneres Blumenpflücken durch die geschriebenen Texte hier zu stöbern, aber ich muss erstmal sehen das ich ne Muckibude fürs Hirn find, nicht dass das was der Kurtzi hat noch ansteckend is

  9. Skapo sagt:

    Es ist also jetzt endgültig vorbei?
    Ich habe keine einzige Folge gesehen, scheine aber nicht viel verpasst zu haben.
    Oder sollte ich mal einen Discovery-Serien-Marathon starten?
    Vielleicht wird nur so die mögliche Genialität dieses Werkes begreifbar?

  10. Hoppelhase sagt:

    Muckibude fürs Hirn?
    Probier mal „Urknall, Weltall und das Leben“ mit J. Gassner. Da hebt das Hirn ab.

  11. Raketenwurm sagt:

    LALALALALALALALA *vorsichtig Hände von den Ohren nimmt* Ist es endlich vorbei?

  12. Thomas sagt:

    Endlich ist dieser Rotz vorbei. Eure Reviews werde ich dazu vermissen.

  13. Serienfan sagt:

    Hach ja, da wird man ganz nostalgisch.

    Am 25. September 2017 bewertete Klapo die erste Folge mit 1,5 Sternen, der damals separat rezensierende Sparkiller vergab großzügige 2,5 Sterne.

    Wir erinnern uns an eine unbemerkt Föderationssymbol-Fußspuren im Wüstensand erzeugende Burnham mit vulkanischer Wettervorhersage-Technik („nächster Sandsturm in einer Stunde, 17 Minuten und 22 Sekunden“), und seeehr langsam sprechenden Wutreden-Klingonen mit „Willkommen bei den Sch’tis“-Dialekt.

    Die einen zweifelten daran, ob diese Autoren die richtigen sind, um „Star Trek“ wiederzubeleben.

    Die anderen zweifelten daran, ob diese Autoren bis drei zählen können.

    Nur ein gewisser Hoffmann war ein bisschen von seinem HD-Beamer geblendet, verurteilte die bisherigen Trek-Pilotfilme für ihre faden Science-Fiction-Ideen und prophezeite eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man in 20 Jahren 50 Prozent der Disco-Folgen „gerne sieht“ (Kommentar zu Folge 3).

    Nun ist es doch ein wenig anders gekommen. Kaum einer kann aktuell überhaupt von sich behaupten, 50 Prozent der Disco-Folgen gesehen zu haben. Geschweige denn „gerne“.

    Aber immerhin: Statt rotierender Dunkelkammern gab es im Finale SEHR viele Gruppenumarmungen mit Zeitlupe, subtil garniert mit Lens-Flare-Weichzeichnern und lachenden Gesichtern.

    Vom Dystopie-Trash zum Heile-Welt-Kitsch. Diese Autoren haben wirklich nichts ausgelassen, um uns bis zuletzt zu beweisen, dass sie „Star Trek“ nie begriffen haben und auch nie begreifen werden.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich habe nichts zurückzunehmen. 50% der mir bekannten ca. 25 Disco-Folgen werde ich um 2040 gerne noch einmal anschauen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      2040? Der Countdown begann 2017, nicht heute, oder hast Du Deine Meinung inzwischen irgendwie resettet?

      Zu Folge 3 hast Du geschrieben:

      „Jetzt laß die doch erstmal 100 Folgen produzieren, wovon Du dann 50 gerne als völlig untrekkig und doof abschreiben kannst.“

      Bis die 100 Disco-Folgen produziert sein werden, könnte es noch ein wenig dauern, da fehlen nämlich noch 35 Episoden. Dir bleibt so gesehen Zeit!

      Aber vielleicht kommt ja in zehn Jahren ein Disco-Reboot von Russel T. Davies, der ja großer Fan des NuTreks ist. Inzwischen kann man nichts mehr ausschließen, und wir müssen doch sehen, wie Burnham in ihrer Jugend auf dem vulkanischen Weinberg dabei zusah, wie sich ihre Mutter erhängt hat. Ich freue mich jedenfalls schon auf den wirbelnden Borg-Würfel mit Sporenantrieb.

      Andererseits hast Du zu Folge 4 geschrieben: „Abgesehen davon werde ich die Serie spätestens in 15 Jahren, wenn ein neuer Star Trek Versuch gestartet wird, großartig finden.“

      Das wäre 2032… ist nicht mehr sooo lange hin! Ein Mind-Meld mit Christian Schäfer könnte helfen!!!

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Vielleicht werden wir in 20 Jahren einen altersmilden Serienfan sehen, der uns „Die 10 besten Disco-Folgen und ihre Beziehung zu TOS, Bonanza und Unsere kleine Farm“ präsentiert und die klassische, intelligente Erzählweise im Vergleich zu NuNuTrek erläutert („Burnham ist für mich der Ben Cartwright der Sternenflotte!“).

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Dafür brauche ich doch keine 20 Jahre!

      Bei Disco wurde eindeutig mehr geheult als bei der Farm.

      Bei Disco waren die Schauspieler im Durchschnitt deutlich fetter als bei „Bonanza“.

      Bei Disco waren die Farben greller als bei TOS, vor allem leuchtendes Laub hatte es den Disco-Machern offenbar angetan. (Macht sich wohl besonders gut beim künstlichen Bild moderner QD-OLED-LCD-Fernseher.)

      Die Altersmilde aber überlasse ich weiterhin dir. (Wie fehl sie am Platz war, weißt du ja inzwischen selbst.)

      Denn all diese Serienklassiker leisteten ambitionierte Pionierarbeit. So übrigens auch TNG und DS9. Da waren Anfangsprobleme naheliegend.

      Deine permanenten Vergleiche mit den Anfangsproblemen dieser Serien und NuTrek sind in etwa so, als würde jemand sich blöd dabei anstellen, in eine möblierte Wohnung mit Zentralheizung einzuziehen, und dann als Ausrede ein „ja, bei den ersten Siedlern im 19. Jahrhundert lief auch nicht alles glatt“ bringen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Klingt so, als müsse man sich eigentlich nur am Besten früherer Star Trek Serien bedienen, um alles richtig zu machen. Ich fürchte, das ist irgendwie komplizierter.

      Ich weiß auch nicht, wo Du bei mir einen altersmilden Umgang mit DSC erkennen willst. Ich habe nur die ersten beiden Staffeln geschaut und im Gegensatz zu den vielen Masochisten, die sich hier bis zum Finale jede Woche aufgeregt haben, frühzeitig abgebrochen. Das ist doch mehr Distanzierung als sich jede Folge anzutun und lautstark Abscheu zu bekunden.

      Mich wundert eher, wie viel Zuspruch DSC auch erfährt. Jörg Hillebrand, ein ausgewiesener TNG-Experte und Autor bei Ex Astris Scientia, der offiziell für Paramount die Recherchen zu PIC durchgeführt hat und in dem Credits genannt wurde, schrieb die Tage auf seinem Twitter-Account, er habe alle Follower geblockt, die sich abfällig über DSC äußerten (natürlich nur die, die er als Trolle und Vater identifiziert hat). Er ist auch ein ausgesprochener Fan von DSC, trotz seines Alters und seiner TNG-Präferenz. Kann ich persönlich zwar nicht nachvollziehen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es davon offenbar mehr gibt als man annehmen möchte.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      „… dass man in 20 Jahren 50 Prozent der Disco-Folgen ‚gerne sieht'“

      „Ich habe nichts zurückzunehmen. 50% der mir bekannten ca. 25 Disco-Folgen werde ich um 2040 gerne noch einmal anschauen. … Ich habe nur die ersten beiden Staffeln geschaut und im Gegensatz zu den vielen Masochisten, die sich hier bis zum Finale jede Woche aufgeregt haben, frühzeitig abgebrochen.“

      Also rund 13 von gesamt 65 Folgen, entspricht 20% aller Disco-Folgen, die man/Hoffmann in Zukunft gerne sieht. Aber er habe nichts zurückzunehmen, der Nicht-Masochist.

      Bitte hier Gastreviews machen beim Wiederschauen der süßen 13. Oder machen lassen. Oder einfach die Liste posten. Dann lernen wir alle was über diesen kommenden Klassiker der Streaming-Unterhaltung. Bin ehrlich gespannt.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich bin aber immerhin beeindruckt, dass es unter offiziell für Paramount arbeitenden Leuten doch noch anscheinend EINEN Disco-Fan namens Jörg gibt.

      Hoffmann hat nichts zurückzunehmen und weiß wieder mal argumentativ voll zu überzeugen! Also, für ne Politikerlaufbahn würde es reichen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Vielleicht begehst Du den Fehler, Dich ausschließlich in der eigenen Filterblase zu bewegen. Nach meiner Wahrnehmung hat Kurtzman-Trek (erschreckend) viele Fans. Da ich zu verstehen versuche, was die Leute daran mögen, lese ich natürlich auch viele positive Rezensionen und Kommentare auf unterschiedlichen Webseiten und in Sozialen Medien. Ich sehe keinen Sinn darin, den Erfolg von Kurtzman-Trek, den es im Hinblick auf die Vielzahl der Produktionen, die Höhe des investierten Kapitals sowie die zahlreichen Fans zu geben scheint, ständig zu verleugnen, nach dem Motto: es kann nicht sein, was nicht sein darf. Bei „Rotten Tomatoes“ kommt DSC auf eine durchschnittliche Bewertung von 85% über alle fünf Staffeln.

      Kurtzman-Trek trifft auf ein viel breiteres Publikum als Roddenberry/Berman-Trek. Letzteres war vor allem im englischsprachigen Raum und in manchen Ländern Europas beliebt und konnte seinerzeit nur über das TV verbreitet werden. Damals herrschten in Teilen der sogenannten „Zweiten und Dritten Welt“ gerade zu noch „mittelalterliche“ technische Verhältnisse. Selbst China – heute technisch weit vorne – galt damals noch als rückständiges Land, von vielen Ländern und Regionen Afrikas, Asiens, Südamerikas ganz zu schweigen. Kurtzman-Trek lässt sich heute fast bis in das letzte afrikanische Dorf streamen und trifft auf ein viel diverseres Publikum, ist auch „weiblicher“ geworden. Ob das klassische Trek-Publikum der 60er bis 90er Jahre (Typ „alter weißer Mann“) die Produkte mag, ist dabei fast zweitrangig oder vielleicht auch „scheißegal“. Wenn’s doch offenbar auch so läuft.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Rottentomatoes, Star Trek: Discovery, Audience Score: 34%. (https://www.rottentomatoes.com/tv/star_trek_discovery)

      Vgl.
      TNG: 89% (https://www.rottentomatoes.com/tv/star_trek_the_next_generation)
      ENT: 80% (https://www.rottentomatoes.com/tv/star-trek-enterprise)

      „Kurtzman-Trek trifft auf ein viel breiteres Publikum als Roddenberry/Berman-Trek.“
      Filterblase by G.G.Strohmann.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wenn der Audience Score für ENT fast so hoch ist wie der von TNG könnte man vielleicht auf die Idee kommen, an der Aussagekraft dieses Scores zu zweifeln. Oder sieht irgendjemand diese beiden Serien ernsthaft auf ähnlicher Beliebtheitsstufe?

      Bei IMDB hat DSC 7 von 10 Sternen, bei Amazon 4 von 5 (bei den Blu-ray/DVD-Berwertungen sogar 4,5), bei Rating Graph 6,8 von 10). In Deutschland sind die IMDB-Wertungen schlechter als in anderen Ländern. In wieder anderen User-Scores schneidet DSC unterirdisch schlecht ab.

      Die Kritiken sind überwiegend positiv. In den schlechten Kritiken liest man bemühte Analysen, weshalb DSC total erfolglos war, in den guten, weshalb die Serie ein Erfolg war. Das ist alles wenig überraschend. Jeder darf sich die Statistik suchen, die am besten zu seiner Meinung passt.

      Die zahllosen unterschiedlichen Listen der „besten“ oder „erfolgreichsten“ TV-Shows aller Zeiten (die freilich alle zu verschiedenen Ergebnissen gelangen) sind sich zumindest in einem einig: Star Trek rangiert meist bestenfalls im Mittelfeld. Das gilt sogar für TNG. Oft findet man Star Trek auch gar nicht in diesen Listen.

      Antworten
  14. Agentbauer sagt:

    Wirbelnder Borgwürfel mit Sporenantrieb. You made my day

  15. Ferox21 sagt:

    Jo, endlich ist es vorbei. Wenn ich einmal die ganze Serie rekapituliere, denn muss ich festhalten, dass die Show nie wirklich ihren Weg gefunden hat.

    Staffel 1 und das Serienkonzept war als TOS Prequel angelegt mit einer Hauptfigur in den mittleren Mannschaftsrängen. Jedoch brachte man da einen vorher nie erwähnten Krieg mit den Klingonen in die Handlung, der die Föderation seinerzeit an den Rand der Niederlage brachte. Zwischendurch gab es einen Abstecher ins semi-geretconnte Spiegeluniversum, da ja der aktuelle Disco-Captain ein Spiegelei war. Am Ende wurde die Klingonenstory dann halbgar aufgelöst.

    Staffel 2 brachte mit Pike wohl den besten Captain der Show und für mich war es mit viel Augen zudrücken wohl die beste der Show. Hier hatten wir es erst einmal einen mutmaßlich durchgedrehten Spock zu tun, dann irgendwas mit einem roten Engel und nach einem abruptem Richtungswechsel irgendwas mit einer durchgeknallten KI. Auch wurde klar, dass Hauptfigur Michael Burnham absolut unfehlbar ist und so folgte am Ende der Wechsel in die weit entfernte Zukunft, und somit wechselte auch das Konzept.

    Die dritte Staffel spielte jetzt im 32. Jahrhundert und damit weit entfernt von allem Bekannten. Hätte gut werden können, wurde es aber nicht. Die Prämisse, dass die Föderation in der Zukunft praktisch nicht mehr existiert und durch ein Ereignis fast alles Dilithium zerstört wurde, war erst einmal nicht so schlecht. Die Auflösung, dass dies alles aber ein verängstigtes Kind ausgelöst hat war ziemlich WTF? Ach ja, Saru war hier Captain, am Ende bekam aber Frau Burnham ihren rechtmäßigen (?) Platz in der Mitte.

    Ab Staffel 4 habe ich die Show dank des Wechsels zu Paramount+ nicht mehr verfolgt. In meiner Erinnerung ging es um ein weiteres, die Galaxis bedrohendes Ereignis, dass sich dann als arg übermotivierter Weltraum-Bautrupp entpuppte. Oder so. Ist recht dunkel alles.

    Staffel 5 brachte uns jetzt dieses galaktische Rätsel mit TNG Bezug, während man mit den Breen eine weitere ursprünglich mal mysteriöse Antagonisten-Rasse demontierte. Am Ende verpuffte auch diese Handlung, denn Burnham zerstört die übermächtige Technologie lieber, als sie in die richtigen / falschen Hände fallen zu lassen.

    Unterm Strich ist Discovery eine sehr schwache Star Trek Show gewesen. Dies als unfehlbar angelegte Hauptfigur Michael Burnham konnte nie meine Sympathien wecken – und auch der Rest der Crew hat sehr lange gebraucht um überhaupt als wichtig wahrgenommen zu wirken. Das liegt auch daran, dass lange gar nicht klar war, wer neben Saru, Stemmets und Coulbert überhaupt zum Maincast gehört.

    Diversität wurde in der neuen Crew auch sehr groß geschrieben, war aber streckenweise so holzhammerig, dass es nur noch nervte. Denn mal ehrlich, dass war jetzt kein normaler Durchschnitt der aktuellen (amerikanischen) Bevölkerung, sondern eher eine sehr „Hollywood“ mäßige Sicht der Dinge – Schwules Pärchen aus Bordarzt und Chefwissenschaftler, ab Staffel 3 ein junges Pärchen aus Queer und Transjungen (Stimmt das so?), lesbische Chefingenieurin, maskuline Steuerfrau. Mag unterm Strich jetzt nicht unbedingt kritikwürdig sein, als männlicher Normalo-Fan fühlte ich mich aber an der Front nicht wirklich abgeholt.

    So es wie es sei. Gut, dass es vorbei ist.

    Und danke auch an Zukunftia, dass ihr für uns die Show über all die Jahre immer so treffend kommentiert habt.

    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ja, was soll man sagen?
      „Hauptsache woke.“

      Dass ausgerechnet übereinstimmend der weiße Captain-Mann als das Beste Element angesehen wurde und sogar ein erfolgreicheres Spin-off bekam, muss sich für die Macher wie ein Tritt ins Gendersternchen anfühlen.

      Passend dazu übrigens, dass die Serie mit quasi jeder Staffel ihre Identität/Gender ändern wollte, und doch nie gelernt hat, gewachsen ist oder sich oder irgendwas gefunden hat.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Die In-the-Face-Wokeness lenkt immer ein wenig davon ab, dass Disco ohne sie genauso dumm und ärgerlich gewesen wäre.

      Amüsanterweise endete die Serie konservativ heimatfilm-mäßig. Mit Hetero-Paar und Hirsch in der Blockhütte, wo die Eltern stolz auf den erfolgreichen Sohn mit Offizierslaufbahn sein können.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Was doch nur wieder das beweist, was ich seit Jahren sage: Diese Serie hat überhaupt keine „woke“ Agenda, sondern orientiert sich ausschließlich an Verwertungsinteressen.

      Aber natürlich ist es gedanklich bequemer, über „Wokeness“ zu fabulieren und die eigenen Vorurteile zu bestätigen.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Dass „Disco“ keine Woke-Agenda hatte, sehen speziell die Disco-Fans anders.
      Die machen die Ablehnung durch andere Fans an eben dieser Woke-Agenda fest. Und ihre Liebe zur Serie auch. (Abgesehen davon, dass sie natürlich total unterhaltsam sei.)

      Aus meiner Sicht geht es um leeres Virtue-signaling, nicht um echtes Verständnis von irgendwas (Wokeness, Star Trek, Drama, you name it). Allerdings ist längst die Woke-Bubble selbst auch dazu verkommen. Indem sie solche Serien wie „Discovery“ umarmt oder verteidigt wegen der Wokeness, z.B.

      Erzähl also den STD-Fans, wie unwoke oder fakewoke „Discovery“ eigentlich ist. Dass die Serie nix kann, nicht mal woke, wissen wir.

      Einen anderen roten Faden als „Wokeness“ bzw. Fahne schwenken derselben kann ich im konfusen Serienkonzept nicht erkennen. Man möge mir Gegenteiliges berichten.

      Über „Vorurteile“ zu fabulieren ist übrigens auch bequemer als über „Urteile“.

      _

      PS: Serienfan + „Blockhütte“ – Echt, die taucht schon wieder auf als Sinnbild wahrer Idylle? Die war in „Generations“ schon schrecklich und hat sich seither als DAS (Nu?)Trek-Klischee etabliert. Warum?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Der Veit-Harlan-Film „Kolberg“ lief vor etlichen Jahren auf ARTE. Es ist ein reiner und sehr dummer Propaganda-Film, ich muss aber sagen, dass er sein Ziel, Kriegsbegeisterung zu entfachen, zumindest bei mir völlig verfehlte. Im Gegenteil. Ich kenne kaum einen Anti-Kriegsfilm, der die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Kriegs so sehr verdeutlicht.

      Das ändert aber nichts daran, dass „Kolberg“ dumme Propaganda betrieben hat und betreiben wollte. Eine Agenda kann auch da sein, wenn sie verfehlt wurde.

      Eine schwarze Frau, der angeblich unentwegt Unrecht geschieht und entsprechend wie das Leiden Christi herumwatschelt, ausnahmslos böse weiße Männer, und Klingonen als tumbe „make klingon great again“-Trump-Anhänger mit Migrationsphobie… so begann „Disco“. Dass man diesem Woke-Flop ausgerechnet zwei „Star Trek“-Serien mit weißen Männern nachschob, ist natürlich nicht ohne Witz. Das zeigt jedoch nicht die fehlende Agenda, sondern entlarvt ihre scheinheilige Verlogenheit.

      Die aktuelle Wokeness-Hysterie finde ich übrigens nicht weniger nervig, Wokeness wird ja inzwischen alles und jedem unterstellt. Enid Blyton hat in den vierziger Jahren etliche „Fünf Freunde“-Romane geschrieben, bestehend aus zwei Jungs, zwei Mädchen und einem Hund. Das Mädchen Georgina kleidet und verhält sich darin wie ein Junge und will George genannt werden. Heute würde genau das unzählige Rant-Videos auslösen und als typisches Beispiel für eine moderne Wokeness-Agenda gelten, welche die Kinder brainwashen soll.

      Ich hoffe, die Zukunftia-Macher erlauben mir den Link auf dieses (werbefreie und unkommerzielle) Video, welches die Frage vom Turnschuh beantwortet.
      https://youtu.be/AwCv1l97kXM

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ich stimme Ich zu.
      Aber meine Frage „Warum ausgerechnet Blockhütte?“ wurde nicht beantwortet … ;-)

      Antworten
    • frank sagt:

      @VerwirrterTurnschuh

      „Dass ausgerechnet übereinstimmend der weiße Captain-Mann als das Beste Element angesehen wurde und sogar ein erfolgreicheres Spin-off bekam, muss sich für die Macher wie ein Tritt ins Gendersternchen anfühlen.“

      ich nehme an, du meinst ‚captain‘ pike…

      und ja, das tut es ganz sicher! deswegen wird er ja zunehmend in jeder folge mehr und mehr zur koechelnden witzfigur, respektive seinem meist weiblichen personal hoerigem jasager degradiert…

      beim captain ‚james bond‘ rayner in std haben sie’s ja genauso so gemacht…

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Danke, genau diese Beobachtung, dieser Gedanke lag mir auch schon auf der Synapse.

      Schürzenträger statt Schürzenjäger, man behüte uns vor Classic-Kirk (der ziemlich falsch rezipiert und angefeindet wird).

      Und da gibt’s Leute, die behaupten, es gäbe keine gnadenlos dogmatische Woke-Agenda in Nu-Trek. Nämlich eine, die Priorität hat vor allem anderen (Storytelling, Charaktere, dieses Zeug eben).

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Der Mann (also Verwirrter Turnschuh) widerspricht sich inzwischen selber ohne es zu merken.

      Aber gut, wenn das Thema nicht Wokerei wäre, dann gäbe es über eine absolut belanglose Serie für jemand, der die Serie(n) nicht mal gesehen hat, nichts mehr zu schreiben.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Hab ich einen GGH hingelegt?

      Wenn du schon auf VerwirrterTurnschuh machst („GGH widerspricht sich schon wieder!! Da da da.“), dann vergiss wenigstens die Begründung oder Zitate nicht.

      Sonst bleibt es nur ein JP (aufgeblustertes Gestänker).

      *zwickerbussi*

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Aber meine Frage ‚Warum ausgerechnet Blockhütte?‘ wurde nicht beantwortet.“

      Du hattest geschrieben: „Echt, die taucht schon wieder auf als Sinnbild wahrer Idylle?“ Diese Frage wurde beantwortet, mit Ausschnitten aus der Folge! :-)

      Ich denke: Dieses Phänomen sagt wirklich etwas aus.

      Ich entdecke das immer wieder: Man findet oft erstaunlich viel Progressivität in konservativen Genres, und viel Konservatives in scheinbar progressiven Genres.

      Ich sehe gerade „Rauchende Colts“ auf Pluto TV. Mal abgesehen davon, dass ich immer wieder über das Erzähltempo und die Brutalität staune (da werden in den ersten Minuten oft mehr Leute erschossen als in einer ganzen „Sopranos“-Staffel), ist die Saloon-Eigentümerin Tilly vollkommen emanzipiert. Sie trinkt mit den Männern Whisky und hat die gleiche Mitsprache. Eine solche Figur findet man in der gesamten Classic-Serie nicht.

      Wer also nach progressiven Frauen sucht, findet sie eher im Heimatfilm und im Western als in der (früheren) Science Fiction.

      Eine kleine Anmerkung für alle, die sich „Rauchende Colts“ ansehen möchten (was ich sehr empfehle): Auf Pluto.tv kann man „Rauchende Colts“ kostenlos streamen. Obwohl es dort nur die deutsche Fassung gibt und auch deutsche Masterbänder verwendet wurden, muss man aber ins Suchfeld den US-Titel „Gunsmoke“ eingeben, sonst findet die Suche dieser schwach programmierten Seite nichts.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @ Verwirrter Turnschuh: Oh … der Chefätzer legt Wert auf Argumentation.

      Zustimmend: „Dass ausgerechnet übereinstimmend der weiße Captain-Mann als das Beste Element angesehen wurde und sogar ein erfolgreicheres Spin-off bekam, muss sich für die Macher wie ein Tritt ins Gendersternchen anfühlen.“

      Ein weißer Captain ist also ein Beleg dafür, dass die Serie „unwoke“ ist.

      „Danke, genau diese Beobachtung, dieser Gedanke lag mir auch schon auf der Synapse.

      Schürzenträger statt Schürzenjäger…“

      Der weiße Captain Pike kocht und trägt eine Schürze … das ist ein Beleg dafür, dass die Serie gezielt
      weiße alte Männer denunziert … was ein Beleg für die woke Agenda der Macher ist.

      Widerspruch.

      Antworten
    • dreck sagt:

      Ähh- was? Wann hat Pike gekocht und Schürze getragen?
      Das ist keine Argumentation, sondern schnippische Trotzigkeit. So würde BURNHAM reagieren!

      Bestes Beispiel ist doch die „Raumschlacht“ gegen die Control-Schiffe, Ende Staffel 2.
      Wo dieser Super-Duper-Riesen-Torpedo einschlägt, der einen Zeitzünder hatte (oder Defekt ?), und Pike und die Admiralin stehen am Super-Duper-internen-Schott, dass ALS EINZIGES die Zerstörung des Schiffes abhalten kann (zum Glück wirkt so eine Explosion nicht in alle Richtungen—- DRECK!! ICH REGE MICH SCHON WIEDER AUF!!!).
      Also: Admiralin „muss“ sich heldinnenhaft opfern – Pike steht nur dumm da, macht eigtl. NICHTS.
      Warum war er überhaupt da?

      Die ganze Szene war so dermaßen DUMM – ebenso wie die Vorbereitung. Mit ihrem SPORENANTRIEB lässt sich die Disco von den Control-Schiffen einholen?? Die hätten doch mit denen Katz und Maus im Myzelfeld spielen können! Alles nur, damit die Enterprise dabei sein konnte! SUUUPER taktische Entscheidung: besser mit zwei Großschiffen gegen 30 Control-Schiffe, als allein gegen den leeren Raum… ArrrrrrgHH!!!

      Dafür haben die selbst plötzlich ~200 „Schiffe“, also was? Shuttles? Pods? replizierte Drohnen? Schade, daß niemals vorher oder hinterher jemand bei der Vorbereitung einer Raumschlacht so eine geniale Idee hatte…

      Ich rege mich wieder über die ganze Serie auf.
      Daß die Macher einfach GAR KEINE AHNUNG hatten, zeigt sich besonders daran, wie sie mit diesem übermächtigen Sporenantrieb umgegangen sind. ÜBER 2 Staffeln habe ich noch viele Male gehofft, DAS wäre doch jetzt die Gelegenheit, schmeisst diese dämliche Idee, die quasi unendliche Macht gibt, aber kaum richtig eingesetzt wird, ENDLICH von Bord… und wurde jedesmal wieder enttäuscht.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      @JP57: Ich lege Wert auf Begründung und Argumentation, ja. Tut mir leid, wenn das auf dich ätzend wirkt (ok, gelogen, eigentlich nicht …). – Oder war der „Chefätzer“ eh ein riesiges Lob, weil Satire meist ätzend ist, und dies hier – wie du immer gerne feststellst – eine Satire-Seite ist? Äh, Danke! Kam unerwartet…!

      „Dass ausgerechnet übereinstimmend der weiße Captain-Mann als das beste Element angesehen wurde und sogar ein erfolgreicheres Spin-off bekam, muss sich für die Macher wie ein Tritt ins Gendersternchen anfühlen.“

      Pike sehe ich doch nicht als Beleg, dass die Serie „unwoke“ ist oder sein sollte. Sondern stelle im Gegenteil fest, dass den Machern offenbar etwas gehörig danebengegangen ist. Statt die junge, schwarze, launische, allen überlegene Außenseiter-Frau zu feiern, um die die Serie gestrickt ist, fährt das Publikum auf den weißen, Kompetenz austrahlenden Captain-Man ab, der eigentlich nur eine Nebenfigur sein sollte.

      Das kann man anders sehen („DISCO wollte und sollte niemals woke sein!! Rightwing-Agenda und kompromisslos gutes Storytelling, ja! Aber niemals woke!“). Aber innerhalb meines Verständnisses der Serie und deren Machern war ich doch mustergültig kohärent.

      Für mich ist „Wokeness“ übrigens weniger Thema als für dich, wie es scheint. Missverstanden oder nicht dient sie mir hier nur als Erklärungsmodell für das Scheitern dieser fiebrig erwarteten ST-Serie. Ich möchte die fast mutwillige Inkompetenz, wie ich und viele sie wahrnehmen, schlicht irgendwo verorten. „Ahnungslosigkeit“ ist mir zu unspezifisch. „Wokeness“ selbst ist auch nicht Schuld, sondern der falsche Umgang damit. („Nicht Waffen töten Menschen. Menschen töten Menschen.“ –> „Nicht Wokeness vermurkst Storys. Autoren vermurksen Storys.“)

      Aber ich bitte aufrichtig um Entschuldigung, deinen Stil mit „aufgeblusterten Gestänker“ in Verbindung gebracht zu haben. Ich meinte natürlich „aufgeplustertes Gestänker“. Mea culpa.
      (*fishing for more compliments*)

      *

      @dreck: Bin mir nicht sicher, wie du deinen Einstieg meinst, aber: Pike trägt im Pike-Spin-off „Strange New Worlds“ immer wieder Schürze und kocht, aber noch nicht in „Discovery“.

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    • Serienfan sagt:

      In DDR-Filmen wurden pro-sozialistische Elemente eingefügt, um sich Kritikerlob zu sichern und um zu zeigen, dass man auf der richtigen Seite steht.

      Seit Trump betreibt dies Hollywood ähnlich mit der Wokeness, und ja: Es nervt.

      Was ich aber wirklich abgrundtief hasse, das ist die völlig unangebrachte Arroganz gegenüber früheren Filmen und Filmemachern. Unbedeutende Nichtskönner tun so, als hätte es in der gesamten Filmgeschichte noch nie emanzipierte Frauen, feminine Männer oder Helden nicht-weißer Hautfarbe gegeben, und als würden ausgerechnet sie mit dem x-ten Wegwerf-Spin-Off eines längst ausgeleierten Franchise das Rad neu erfinden, weil sie diese Elemente plump überbetonen.

      Die Macher von „The Acolyte“ scheinen ja nichts anderes im Hirn zu haben, als in Interviews gegen „weiße Männer“ zu trollen – offenbar fällt ihnen selbst keine andere Daseinsberechtigung ihrer jüngsten Wegwerfserie ein. Hier sehe ich einen Wettkampf der Blödheit, bei dem es zwar keinen Gewinner, aber einen klaren Verlierer gibt: den Zuschauer.

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    • dreck sagt:

      Ach so.
      Ich hatte das so verstanden, Pike hätte in DISCO eine Schürze getragen (bildlich oder wörtlich?).
      Bin mir aber immer noch nicht sicher, was das für ein Argument hinsichtlich „Woke-Disco“ sein soll.
      In dieser Serie (Topic!) kam CAPTAIN Pike manchmal nur wie ein Stichwortgeber rüber für (welchen Rang hatte sie da eigentlich?) Burnham-Allmächtig.

      Die Serie „Star Trek“ Disco regt mich einfach nur noch auf. Nicht gegen Kommentatoren gemeint!

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    • Serienfan sagt:

      In dem Western-Klassiker „Der Mann, der Liberty Valance erschoß“ sehen wir James Stewart sehr oft mit Schürze in der Küche etwas kochen.

      Ich habe in mehreren Analysen gelesen, dies sei eine gezielte Feminisierung des Helden im Kontrast zu dem maskulinen „Parallel-Helden“ des Films, nämlich John Wayne.

      Inwieweit das bei Pike ebenfalls beabsichtigt war, um die Pike-Serie, das große Zugeständnis an den „weißen Mann“, sozusagen aufzuwoken, oder ob sich die Autoren rein gar nichts dabei gedacht haben, als sie Pike in seiner eigenen Serie an den Küchenherd geschickt haben… es ist alles gleichermaßen möglich.

      Ich habe wenig von „Strange New Worlds“ gesehen. Einmal hat er gekocht, und das waren Nudeln mit Ei. Das empörte mich.

      Nicht weil es woke war. Sondern weil es so einfallslos war. Aber in der Tradition von Kirk und Riker können Männer bei „Star Trek“ halt nicht mehr als Eier kochen…

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    • dreck sagt:

      Riker hat in der Picard-Serie auch eine Schürze getragen, bei seiner Blockhütte am Pizza-Ofen.
      Auch in ENT in der gloriosen Final-Folge, als der Koch mit Schürze überm Bauch.

      Manchmal ist eine Schürze einfach nur eine Schürze: schützt die Uniform vor mir (Dreck) ;)

      -> Aber in TNG beim Kochen hat Riker KEINE Schürze getragen. hihihi das alte Star-Dreck bleibt uns!
      https://www.youtube.com/watch?v=KEokjquoaJk

      Antworten
    • Skapo sagt:

      „Manchmal ist eine Schürze einfach nur eine Schürze“
      …wie naiv
      Fall doch bitte nicht auf diese woke Propaganda herein!
      Eine Schürze ist niemals nur eine Schürze.
      Da steckt eine woke Agenda dahinter die dich schleichend umherziehen will!!!1!11
      Wehret den Anfängen…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      „Aber in der Tradition von Kirk und Riker können Männer bei „Star Trek“ halt nicht mehr als Eier kochen…“

      Was nun auch wieder falsch ist, denn das Jambalaya von Sisko motivierte mich zu eigenen Versuchen mit der kreolischen Küche.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Neelix!!1!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      @JP

      Dein erschütterndes Geständnis kultureller Aneignung musst Du freilich mit Deinem woken Gewissen selbst ausmachen, allerdings hat Pike wohl laut Memory Alpha auch mal Jambalaya gekocht. Tja, so unsensibel sind sie halt, die weißen Männer.

      Ich sehe es übrigens direkt vor mir, wie der Autor zum Assistenten sagte: „Recherchier doch mal nach, was die bei Star Trek außer Eiern sonst noch so kochen. Ich will ja nix falsch machen.“

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Was heißt kulturelle Aneignung?
      vielleicht ist JP ja von Kreol 7. Dann darf er natürlich kreolisch kochen…
      Bei Pike geht das natürlich mal gar nicht!

      PS.: Strohmann!

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @GGH: In der Tat, der machte das sogar hauptberuflich. Aber selbst der Hinweis auf Neelix brachte Serienfan nicht dazu, mal einen Irrtum einzugestehen. Ich beginne mir langsam Sorgen um ihn zu machen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich gebe zu, bei dem Vergleich mit Pike dachte ich an die verpönten menschlichen, weißen Männer, und um die ging es hier ja mal.

      Quark hat ja auch gekocht oder kochen lassen, unter DS9 wurde ja (leider) eingeführt, dass gekochtes Essen besser mundet als das aus dem Replikator, weshalb Miles und Bashir sogar mal trotz großem Hunger nach einer langen Alien-Ritual-Fastenkur mit knurrendem Magen geduldig darauf warteten, dass irgendein Brot fertig gebacken ist. (Bitte um Korrektur, wenn ich mich da falsch erinnere.)

      Den Kochtrend bei DS9 mochte ich nie. Bei Voy hatte man immerhin eine (wenn auch löcherige) Erklärung für die Küche von Neelix. Die Einfallslosigkeit der Trek-Autoren beim Erfinden von verrückten Speisen war sicher bei Voy am geringsten, aber auch da hätte man mehr machen können.

      Aber Pikes Nudeln mit Ei… bei einem angeblich leidenschaftlichen Hobbykoch. Darüber komme ich noch immer nicht hinweg.

      Dann können wir uns vielleicht darauf einigen, dass die kulinarischen Leidenschaften weißer Männer in „Star Trek“ Luft nach oben haben. Selbst Picard, immerhin Besitzer eines Weinguts, hat dauernd nur eine Whisky-Standard-Marke getrunken.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Serienfan: „Ich gebe zu,…“

      Na bitte, geht doch.

      Antworten
  16. 20thcenturyman sagt:

    Der Untertitel für Discovery müsste lauten:

    Die Geschichte eines trotzigen Kindes, das immer recht hatte.

    Am besten gefiel mir die Szene, in der sie der Mannschaft ihre einsame Entscheidung mitteilte, die Supertechnik erst einmal für jeden unzugänglich zu machen, und sagte: Gleich werde ich die Präsidentin und den Flottenchef anrufen. Und ich weiß, sie werden mir zustimmen!

  17. jcneal sagt:

    Sorry, ich habe Staffel 5 bisher nicht gesehen.
    Aber wie egal mir Spoiler dazu inzwischen sind, zeigt was ich von der Serie insgesamt halte.

    Diese „Auflösung“, wer Kovic (gespielt von David Cronenberg) wirklich ist. So aufgesetzt und unnötig! Ich meine, in Staffel 3 und 4 habe ich mich das nie gefragt, ob und welche wirkliche Identität der wohl hätte? Hallo, 32. Jahrhundert, da wird es wohl jemand mit großem Einfluss durch großes Wissen aus noch größerer Datenbank geben? Als mysteriöser Chef vom (Geheim-)Dienst (oder sonstigem) sollte das sogar Einstellungsvoraussetzung sein!

    Andersherum: Als angeblich uralter Zeitreisender hockt er da nach dem BURN fast hundert Jahre herum, müsste wissen, was passiert war, macht aber NICHTS, ausser auf BURNHAM zu warten? Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh……………….!
    – Der Kortzman hat sich wohl gedacht: „dieser ENT-Serie, der muss ich auch noch einen mitgeben!“

    In der Folge „Die Schockwelle“ war Daniels -canon- übrigens aus dem 31. Jahrhundert. Oooops, knapp daneben!
    https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Shockwave_(episode)
    Es wurde auch nie gesagt, dass er irgendwie eine andere Physis als ein Mensch hätte und daher länger leben könnte (oder „lived many lives“ bedeutet, er hat andere Körper übernommen? Doch ein Trill ohne Flecken?? Goa`uld???)
    Ehrlich, die Enthüllung, er hätte sich den Arsch von Picard transplantieren lassen, hätte mich nicht mehr überrascht. Aber egal, war alles sowieso für`n Arsch.

    @Serienfan: Das „Heimatfilm-Ende“ ist ja mal eine fiese Kritik.☺ Hätte von mir sein können.
    Da war man am Ende doch nicht so konsequent, alte einsame Homo-Paare zu zeigen? Sie hätten ja viele kleine bunte Aliens adoptiert haben können! Vermehrung durch Adoption – oder doch KLONEN, what a concept! So wie Disco…

    • jcneal sagt:

      Mir ist gerade etwas ein- bzw. aufgefallen.
      Die TNG-Folge „Yesterdays Enterprise“ mit der alternativen Realität, Krieg gegen die Klingonen, düsterem Setting (sogar in der Schiffsbeleuchtung), die Föderation am Rand einer Niederlage. Und Zeitreisen. Die Folge war ja recht erfolgreich und sehr beliebt bei Fans inklusive MeinerEiner.

      Kann es sein, daß Kurtzman genau diese Folge gesehen und als Vorbild genommen hat? Sehr viele Elemente finden sich von Anfang an in ST:Discovery wieder.

      Dabei hat „die alte Enterprise“ nur im Kontrast zur normalen Serie so gut funktioniert. Den sonst immer so diplomatischen Picard und die Crew mal in ungewohntem Umfeld zu sehen machte doch gerade den Reiz aus. Dazu musste aber die Basis erstmal vorhanden sein!
      Auch Picard hat mal nach eigenem Gutdünken gehandelt, die Direktive „gebogen“. Und auch das geschah vor dem Hintergrund, dass er sich sonst stets korrekt verhalten hat. Gerade dieser Kontrast machte die Handlungen so außergewöhnlich, es unterstrich die Bedeutung dieser einzelnen Ausnahme-Situation (weiteres Beispiel: First Contact).
      …und ein Depp dann: „Cooohl, der hält sich nicht an Regeln, Zuschauern gefällts, machen wir also die ganze Serie so!“

      Achtung, ich überspitze jetzt:
      Kurtzman ist wie ein Kind, das sieht, wie Erwachsene ihr Essen mit Pfeffer würzen.
      „Warum macht Ihr das?“ „Damit es besser schmeckt.“
      Und dann serviert der kleine Kurtzmann uns einen ganzen Teller voller Pfeffer.
      „Mmmh, schmeckt bestimmt total toll!!“

      Antworten
  18. HerbergsVater sagt:

    Ist es also endlich vorbei? Der Sche… wurde ad acta gelegt?

    Dann kann ich ja endlich den Sekt aufmachen, den ich mir seit 2017 kaltgestellt habe.

    Aber um den Schönheitschirurgiepatienten aus „Der Aufstand“ zu zitieren:

    „Ich werde diese kleinen Rezensionsssitzungen vermissen, meine Lieben.“

    Oder so ähnlich.

  19. bergh60 sagt:

    tach auch !
    Vorbei ? Endlich frei !!!!!!!!!!!!!!

    Die Kritikpunkte habt Ihr ja alle schon aufgezählt.

    Im Vergleich zu Disco ist ENT ja fast Arthouse Kino;
    Vom Trek-Faktor her sowieso.

    Die nächste Trek – Installation muss gut werden,
    sonst ist das Fränscheiss tot.

    Gruß BergH

    • Grinch1969 sagt:

      Ich habe mich nach Episode 3 von The Acolyte nun auch endgültig von Star Wars verabschiedet. Diese Scheiße kann man sich einfach nicht mehr antun, sorry. Laut Welt.de ist die Serie übrigens absolut tolle Kritik am Wokismus! Wer es glaubt.

      Antworten
  20. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Ich fand bis jetzt ging es noch, allerdings:
    Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,Osha …May, May … Osha,

    Hört sich an wie:
    Heathcliff.. Cathy, Cathy …HeathcliffHeathcliff.. Cathy, Cathy …HeathcliffHeathcliff.. Cathy, Cathy …HeathcliffHeathcliff.. Cathy, Cathy …HeathcliffHeathcliff.. Cathy, Cathy …HeathcliffHeathcliff.. Cathy, Cathy …Heathcliff

    Wer mir sagen kann, wo DAS her ist, bekommt einen Gummipunkt.

    Insgesammt der Mandalorien in Woke und Weichgespült.
    Gruß BergH

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