Film- und Serienkritiken

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„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ – Das Review

„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ – Das Review

In diesem Abschreibungsprojekt Film wurde das titelgebende Rad von Archimedes gebaut und soll Reisen durch die Zeit ermöglichen. Ein paar Ewig-Gestrige wollen mit dessen Hilfe daher die gute alte Zeit wieder aufleben lassen (nein, NICHT die Zuschauer & Filmemacher) und die Geschichte dergestalt umschreiben, dass wir in ganz Europa Deutsch sprechen müssen. Sogar in Bayern. Doch kann Indy von seinem weiblichen Sidekick ein letztes Mal durch die Handlung gezerrt werden? Werden alle anderthalb Rätsel auf Steinplatten nach 5 Sekunden gelöst? Oder müssen zeitschindende „Ich bin zu alt!“-Sprüche aus dem Mottenhut gezogen werden? Wir werden es sehen.


Was für ein Film, was für eine Wahnsinnsfahrt! Ganz klasse:

– Eine passende Startsequenz mit Zügen, Zugdächern, Tunneln, Kopfwehgefahren…

– Einige schöne Rückblicke und Übergänge zwischen den 40ern und 60ern – wo Indy z.B. einfach mal zu dem Sound der Beatles geweckt wird.

– Die Verjüngungseffekte werden nur wenige Minuten angewendet. Nach manchen Reviews dachte ich schon, wir sehen Old-Indy in der Young-Indy-Pelle, bis der Großrechner im Bernsteinzimmer schmilzt.

– Generell sehr passende Schauspieler, vor allem Mads Mikkelsen und die weibliche Hauptfigur Phoebe Waller-Bridge. Auch wenn das Drehbuch sie als Schwatzer… Schweizer Taschenmesser benutzt.

– Eine gar nicht üble Grundidee rund um Altnazis, die von Zeitreisen zum Führer träumen. Björn Höcke würde sich über den Besuch freuen?

– Einen Soundtrack von Altmeister John Williams, auch wenn die neue Klangtapete nichts Ikonisches hinzufügt.

– Erkunden alter Katakomben. Auch wenn diese lahm hinter einem Kartenabreißer(!) abhängen. War das Finden damals nicht oft der größte Spaß?

Kurz gesagt: Aufhören, es ist einfach furchtbar!!

Klar, das kommt jetzt überraschend und ist dezent übertrieben, stellt aber trotzdem die Wahrheit dar.

Denn das alles fühlt sich an wie die ersten drei Folgen einer wertigen Netflix-Abenteuerserie, bei denen man nach den ersten zwei Episoden einfach das Weitergucken vergessen hat. Weil halt woanders was Besseres läuft. Oder bereits das Badewannenwasser über den Rand.

Indiana Jones und das Rad des Schickstahls: Ich mochte den Beginn im Öffentlichen Nahverkehr! Wir sehen hier übrigens nicht einen der 17 Junggesellabschiede, sondern Mondlandungsfans. Ein nettes Detail, das ich 2067 wertschätzen werden, wenn ich diesen Film erneut sehe… Übrigens: 2023 kann man Mumien und magische Substanzen in der U-Bahn finden, ohne Archäologe zu sein.

Auch entspringt mein Medium-Gefühl der allgemeinen Farbgebung, die zwar oookay ist, aber auch für eine comichafte Miniserie um zwei schwule Käsehändler im Mafiabusiness gewählt werden könnte. Gerade zu Beginn des Films, in den USA.

Zumal es dann so seltsame Momente gibt wie z.B. einen Stuntman, der digital Indys Gesicht erhält und auf einem teilweile digitalen Pferd durch eine teilweise digitale Stadt bis zu einem größtenteils digitalen U-Bahn-Schacht galoppiert. Mit digitalem Weichzeichner drüber, nur so als Puderzocker… äh, -Zucker drauf.

Da will man sich glatt am Kopf kratzen und die ganzen Pixel wieder aus den Matroshka-Figuren rauskratzen. Wild stammelnd, wie sich das verstört.

(„Gah! M-muss aufräumen! Wir leben nicht in d-der Matrix, leben wir nicht?! Ich tue was gegen den Great Reset, tue ich!?“)

„Sie haben ein kaputtes Rücklicht. Ich zeige es Ihnen kurz!“ – Wenn Boomer nicht mehr im Job übergriffig sein dürfen: Dieser Herr fuhr genau so vor zwei Tagen hinter mir her, ich schwör! Die Actionsequenz hat mir weniger gefallen. Es sind nicht nur die Effekte, sondern das Gefühl, dass SOLCHE Verfolgungsszenen aus der Zeit gefallen wirken. Kann man nicht einfach vom Hochhausdach springen wie normale Leute auch?

Trotzdem dachte ich kurz – fast eine Stunde später – , dass die Verfolgungsjagd mit den kleinen Rumpelkarren totaaal viel Spaß machen würden (kein James-Bond-Film kam damals in der 2. und 3. Welt ohne ramponierte Golfkarts aus), aber auch hier ertappte ich mich dabei, dass ich dabei mehr in meiner Nudelsuppe als in meinem Adrenalinhaushalt rührte.

Zugegeben: Komplett falsch macht der Film eigentlich nichts, was sogar das Traurige ist. Alle Zutaten stimmen, ABER alles fühlt sich so künstlich auf dem Disney-Exerzierhof zusammengepeitscht an, dass man innerlich bereits lasziv irgendeinem Klassiker vom DVD-Stapel zuzwinkert (Gert Fröbe in „Es geschah am Hellichten Tag“ soll ja nicht schlecht sein?)…

Es sind nicht mal die mittelguten Effekte, die Fokusverschiebung auf weibliche Charaktere oder die Lauflänge von biblischen 2,5 Stunden, sondern das generelle Gefühl, dass hier generell was schiefläuft. (*Ghostbusters 3 auf Stock piek, hochhalt und fragend anguck*) Oder sogar unangenehm gerade.

„Leichenschändung“ wäre zuviel gesagt, aber sagen wir es so: Wenn man Oma mit bunten Bauklötzen durchs Altersheim jagt, wirkt das auch nicht unbedingt wie ihre epischsten Momente als Trümmerfrau.

Generell fehlen hier die Trümmer: Dreck am Hut, Wind und Wellen auf Schiffen, Feinstaub am Lagerfeuer, mehr Erstickungsangst unter Wasser, Sand auf den Zähnen statt Honig im Kopf…

Man bemüht sich zwar – gerade im Vergleich mit Marvel – um einen gewissen Schmutz-Look, aber das sieht am Ende aus, als wollte man die Versicherung überreden, bloß nicht den Risikobeitrag hochzusetzen… („Prima, auf dem Boot wackelt die Kamera keine Sekunde rum. Sie bekommen daher 0,03 Dollar raus!“)

„Also, Indy, der Plan lautet so: Wir tauchen runter. Natürlich so inszeniert, dass nicht die Schönheit und Stille der Unterwasserwelt zur Geltung kommt. Wir sind hier ja nicht bei einer mittelmäßigen Arte-Doku. Dann erschreckst du dich, zappelst rum und lässt dich retten. Pünktlich zur zweiten Rettung auf dem Boot.“ – „Irgendwie muss ich dabei ein unleidiges Gesicht ziehen…“ – „Lass das!! Ein Star wie du es bist… Natürlich machen das die Maskenbildner für dich.“

Klar, hohe Kunst durfte man nicht erwarten, aber das Gefühl für handgemachtes Haudegen-Hirn-aus-TV mag sich beim durchkalkulierten Rechenschieber-Rumpelplot trotzdem nicht einstellen.

Zumal sich der Film auch an den Indy-Nachahmern der letzten Jahrzehnte messen lassen muss. Oder mit meinen 30 Stunden Spielzeit im letzten „Tomb Raider“. – Wobei ich mir inzwischen in GAMES die ruhigen Resümier-Momente und die schönen Landschaftsaufnahmen hole. Neue Filme taugen dafür nur selten.

Man lässt außerdem – ohne Not – ein paar ikonische Heldenszenen am Wegesrand liegen (Titelvorschlag: „Indiana Jones und die Chancen am Wegesrand“). So hätte er mit seinem Peitschentrick am Kneipentisch die anderen ruhig 10 Sekunden länger in Schach halten können? Oder wie wäre es gewesen, wenn er seine panische Angst vor den Aalen in den Griff hätte bekommen müssen, anstatt im Schiffswrack wild rumzu-chaotisieren?

Oder so was „Schweres“ wie Rumlabern und dabei mit der Zigarette eine versteckte Dynamit-Stange anzünden?

Man sieht ihn direkt mit dem 2020er-Picard zusammensitzen und Kukident-Rezepte austauschen… Zwar gibt man ihm ein paar starke Momente (Stichwort: Metallplatte anzünden und Bösewichte vorwarnen, bis man zum zehnten Mal in die Fresse geboxt wird), aber das wirkt leicht verzweifelt und selten wie bei einem selbstbewussten Professor. Einer, der MEHR gesehen, gelehrt und ausgegraben hat, als meine schlesische Oma nach dem Krieg – auch im Gemüsegarten.

Glänzen und Partner: Ich will nicht schon wieder über die Frauenrolle meckern, denn wir wissen ja, wo das endet („Klapo mag keine Frauen. Der ist also schwuuul!“)… Aber drücken wir es so aus: Diese Momente, in denen Indy und seine Begleiterin gleichberechtigt für die Forschung (und das Überleben) brennen und sich organisch die Bälle zuspielen, sind die besten im Film.

Klar, Menschen ändern sich und werden tattrig, angreifbar & misslaunig, aber nach Picard, Luke Skywalker, dem letzten Craig-Bond (und vielen anderen) muss man konstatieren: Heldenkino ohne Helden hat oft einen schalen Nachgeschmack. Auf jeden Fall keinen heldigen.

Auch längere Monologe (so aus dem Bauch raus & erinnerungswürdig) sucht man hier vergeblich.
Okay, Fahrzeuge und Pferde hat Indy – in Personalunion mit den CGI-Profis – gut im Griff, aber auch das fühlte sich so fern- und schamgesteuert an wie die Blockbuster-Filmindustrie. Trotz einiger schöner Szenen hat man stets das Gefühl, dass Harrison Ford dem Drehbuch eine Last ist.

Das muss erzählerisch nichts Schlechtes sein, ist aber bei einer B-Movie-Trashfilmreihe auch nicht das dollste Rezept. Wir drehen hier schließlich nicht die Fortsetzung von „The Wrestler“.

Okay, ein paar Dinge am (unkonventionellen) Ende haben mir sogar GUT gefallen. Vor allem Indys fast-finale Entscheidung hätte dem Film wenigstens eine erregte Laber-Shitstormrunde in den Online-Foren eingebracht.

„Sie haben den weißen Mann getötet! Disney muss brennen!“

Aber so weit müssen wir gar nicht denken. Denn künstlerisch bis zum ENDE des Endes gedacht wurde wenig. Am Schluss wird dem alten Mann seine freie Wahl mittels Gewalt wieder genommen („Dann opfere doch DAS!“ *Kazong!*, *Wieder in Wohnung aufwach*) und alles Kantige & Unkonventionelle wird wieder abgeknibbelt wie ein Preisschild beim Franchise-Ausverkauf.

Spoiler: Hätte Dr. Jones nicht wirklich in der Vergangenheit sterben können? Warum der ganze Aufwand mit der Zeitreise, wenn es am Ende mehr um Achimedes ging, der Hilfe aus der Zukunft anfordern wollte? Richtig episch wirkte der (leider nicht untertitelte) Dialog mit ihm eh nicht. Dabei schien Archi-Boy SEHR gerührt zu sein, wie weit die Menschheit in der Zukunft gekommen ist…

Auch hier blieb mehr Potenzial liegen, als man in einer einzigen Buchverbrennung vernichten kann.

„Schau an, da kommt Moses! Er steigt vom Berge hinab, um den Menschen die Gesetzestafeln einer guten Dramaturgie zu bringen!“ – Für alle, die Angst haben, dass dieses Bild ein Spoiler ist: Der Film inszeniert es ein bisschen wie einen CGI-Fiebertraum. Somit ist es quasi nicht passiert. Und nach dem Reboot und Universumswechsel dieser Filmreihe sowieso noch weniger.

Zu sehr über Logik sollte man hier eh nicht nachdenken. Dass ein antiker Gelehrter irgendwie über Zeit- und Raum(löcher) bestimmen kann, war NOCH unglaubwürdiger als damals die Bundeslade (da waren halt Geister drin, kein Wunder bei den Mietpreisen?) oder ein gefundener Alienschädel (auch Aliens haben Schädel. Was hätten sie seit Roswell sonst auf’m Körper tragen sollen?)…

Am meisten ärgert mich aber, dass man das gute Pacing vom Filmbeginn am Ende nicht mehr halten konnte. Das ewige Reflektieren, Nachsinnen und Verzeihen (und sei es nur mit Blicken) in den letzten Minuten passte eher auf einen Politiker, der sich in einer Talkshow entschuldigen muss:

„Ich wusste nicht, dass wir unseren Haushalt mit Dezimalzahlen berechnen! Lassen Sie mich etwas ins Wasserglas hineinkriechen, um meine Zerknirschtheit zu dokumentieren…“

Klar, mein ganzes Review kann man jetzt als übertriebene Kritik abtun, aber mal Hand auf’s Herz: Trotz aller Stärken strahlt der Film keine kindliche Spielfreude aus. Da finde ich sogar den Fachkräftemangel im Kitabereich mehr zum Abschmunzeln.

„Sie wollen mit dem Führer interagieren? Warum?“ – „Ich stamme aus einer alterwürdigen Twitter-Blase. Er hat das N-Wort gesagt. Das wollte ich ihm mitteilen.“ – Highlight des Films: Mads Mikkelsen als verbissener Altnazi. Dass er am Ende unspektakulär abserviert wird (Im Sinne von: „Wo ist die finale Ansprache?“), ist so schade wie politisch gewünscht… („Nichts darf man mehr sagen, pöh!“)


Fazit:

Tolle Ideen, tolle Schauspieler, tollhausige Umsetzung.

Klar, gegen Marvel wirkt das hier fast wie Shakespeare (wenn auch ein YOLO-Shakespeare mit umgedrehter Basecap) und irgendwie habe ich sogar viele Sympathien für den Film…

Aber die guten Szenen hielten meist nur 2 Minuten an, während die schlechten und mittelmäßigen Sequenzen gleich in 10-Minuten-Blöcken ihren seelenlosen Geruch aus Ozon, CGI-Workstations und muffiger „Brauche Geld, biete Memberberries“-Verzweiflung verströmten.

So sind sie halt, die Blockbuster: Viele Ortswechsel, solide Best-of-Einfälle (Frisch aus der Zoom-Konferenz) und theoretisch das höchste Budget-Niveau und die bestbezahlten Schauspieler.

Aber am Ende muss man die Seele wieder mit der Lupe suchen…

Eigentlich solide 2,5 Sterne, aber ich habe mir erlaubt, für jede vergessenswerte Szene 0,01 Sterne abzuziehen.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Artikel

von Klapowski am 25.11.23 in Filmkritik

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Kommentare (23)

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  1. G.G.Hoffmann sagt:

    So habe ich den Film auch empfunden. Was soll die Dekonstruktion alter Helden? Wer will einen verbitterten Indiana Jones in einer heruntergekommenen Sozialwohnung sehen? Wer einen verbitterten Luke Skywalker in einer heruntergekommenen Sozialhöhle? Wer einen verbitterten Picard in einem heruntergekommenden 40-Zimmer-Luxus-Weingut?

    Warum schleppen alle stets Traumata mit sich herum? Wir wollen doch nur unsere alten Helden sehen, die sich in 40 Jahren ganz stereotyp null verändert haben. Also genau wie Kai-Uwe aus der 6. Klasse, der immer noch die gleichen Witze erzählt wie auf dem Schulhof, nach wie vor im Getränkemarkt arbeitet und bei Mama wohnt. Einfach ein bisschen Verlässlichkeit. Ich will nicht wissen, ob Kai-Uwe traumatisiert ist, weil er 1995 eine Kiste Paderborner mit einer Kiste Oettinger verwechselt und falsch rausgegeben hat.

    Bei den De-Aging-Effekten hatte ich mir einen technischen Durchbruch erhofft, leider waren sie wenig überzeugend. Zahllose Effekte kamen zu 100% aus dem Computer und sahen schlechter aus als manches Videospiel (z.B. als Indy über den Zug lief oder das Schlachtgetümmel im alten Griechenland – Copy&Paste aus Assassin’s Creed Odyssey?).

    Zudem war Harrison Ford zu alt für die 60er Jahre und um noch als aktiver Prof (der in einem Loch wohnt) glaubhaft zu sein.

    Das „Ohr des Dionysos“ wurde anscheinend bis in die 60er Jahre nie richtig erforscht. Oder wie kann Indy dort kurzerhand das Grab des Archimedes finden? Eine plumpe Wiederholung der Entdeckung des Rittergrabes in Teil 3, nur mit dem Unterschied, dass es damals glaubhaft war, dass niemand zuvor auf die Idee gekommen war, anlasslos den Kirchenboden aufzubrechen, während es bei einer Höhle durchaus naheliegt, mal um die nächste Ecke zu schauen.

    • Klapowski sagt:

      Dass der Mann in einem „Loch“ wohnt und sich bei den Nachbarn über Lärmbelästigung beschwert, fand ich gar nicht mal verkehrt – so als Einstieg.

      Aber aus diesem Status Quo hätte er sich halt HOCHarbeiten müssen. Um am Ende wieder kerniger und selbstbewusster zu werden. Stattdesen wartete ich bei Szene auf der römischen Liegewiese fast darauf, dass er seine Krankenkassekarte rauszieht – damit die nach seinem Tod recyclet werden kann.

      Dass man einfach so in der Höhle um die Ecke geht, hat mich auch gestört.

      Aber man wollte wohl unbedingt diesen Rätsel-Effekt à la „Die Streben des metallischen Turms in der Stadt der Liebe verbergen den Schatz!“ haben.

      Und so was funktioniert halt nur, wenn man z.B. den Eiffelturm schon KENNT.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Seit Matrix 4 meide ich jede Form solcher Filme.

      Antworten
  2. Kazairl sagt:

    Ehrlich gesagt war dieser Film so mies, er ließ mich den eigentlich auch nicht guten Indiana Jones 4 mehr wertschätzen, der immerhin noch die Essenz von Indiana Jones hatte. Teil 5 hat selbst das nicht mehr.

  3. bergh sagt:

    tach auch !

    ich habe 2 mal anfeangen dieses Machwerk zu schauen, bin aber beide Male eingeschlafen.
    Anscheinend habe ich nichts verpasst.

    Schade.

    Gruß BergH

    P.S. Es wurde also noch schlechter, als der Anfang ?
    [Schauder!]

  4. Exverlobter sagt:

    Wer ist denn dieser Björn Höcke? Ich kenne zwar einen anderen Höcke, aber der heisst Bernd.

  5. Nummer 6 sagt:

    Habe den Film aufgrund vergessener Brille nur unscharf gesehen, weshalb er für mich die Erscheinung eines VHS-Tapes aus den 80ern hatte. Nach Teil 4 erwartete ich ohnehin Furchtbares.
    Beide Umstände waren ein Glück, da ich so doch viel nostalgischen Spaß hatte und es mir eher wie in der Kritik des sehr empfehlenswerten und viel zu unbekannten DER ICH ging:
    https://www.youtube.com/watch?v=5eCCCuo2jjA

  6. Serienfan sagt:

    Ich will ja hier nicht den Frank kopieren, aber wo bleibt eigentlich die Kritik zu den „Doctor Who“-Specials?

    Oder gibts die nicht, weil aufgrund einer gewissen Doctorin die Angst vor Arztbesuchen zum Trauma geworden ist?

    Immerhin kommen auch bei den Specials gealterte Hauptdarsteller (Anfang bis Mitte 50) UND ein gealterter Russel T. Davies (60) zurück, weshalb das Innere der neuen Tardis gleich schon mal rollstuhlgerecht gestaltet wurde.

  7. 20thcenturyman sagt:

    Viel unterhaltsamer als den Film fand ich einen Werbeauftritt Harrison Fords bei „Maischberger“.

    Auf die Frage, wie er zu den jungen Klimaaktivisten stünde, lobte er dieselben über den grünen Klee. Unbedingt verdienten sie jegliche Unterstützung!

    Woraufhin ihn die Moderatorin fragte, wie er diese edle Haltung mit seinem Lebensstil vereinbaren könne. Der Mann sammelt nämlich Flugzeuge – laut Medienberichten dürften es um die 10 sein -, mit denen er gerne sinnlos herumfliegt, als Freizeitvergnügen. Da werden jede Menge Klimagase in die Luft gepustet.

    Fords Antworten: Erstens würde er für klimaerhaltende Ausgleichsmaßnahmen spenden. Zweitens flöge er sehr effizient.

    Und drittens – das gefiel mir am besten: Er würde immer nur mit einem Flugzeug fliegen. Also nicht mit mehreren gleichzeitig.

    Damit kam er durch und verliess die Show als Klimaheld. Es bedarf eben nur des korrekten Lippenbekenntnisses. CO2-Ausstoß ist egal.

    Genau dehalb wird es mit dem Kampf gegen den KLimawandel auch nichts. Indiana Jones mag die Welt vor den Nazis retten, aber weil er so gerne fliegt,bedarf es keiner Nazis, um selbige Welt zugrunde zu richten.

    Aber vielleicht hilft es ja. Immer nur ein Flugzeug auf einmal.

    • Grinch1969 sagt:

      Der gesamte Luftverkehr weltweit hat einen Anteil von ca. 5% an den globalen CO2 Emissionen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Gerade in den USA wird jeder Meter mit dem Auto zurückgelegt.

      Hat sich schon mal jemand überlegt, wie sehr Harrison Ford dem Klima geholfen hat, indem er bei Indy 5 dafür sorgte, dass die Leute dem Kino fern bleiben und somit auch ihr Auto in der Garage lassen???

      Filmflops helfen der Umwelt!!! Das sollte man sich immer klar machen.

      Ganz anders sieht es bei den Machern von „Barbie“ aus. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie viele Familien mit ihren SUVs zum Kino fuhren…

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Grinch1969

      Eigentlich sind es nur gut drei Prozent. Aber das ist ja immer das Problem:

      Warum sollte man nicht fliegen? Macht doch nur x% des CO2 Ausstoßes aus.

      Weshalb sollte ich nicht mit Öl oder Gas heizen? Macht doch nur y% aus.

      Wieso sollte ich keinen Verbrenner fahren? Macht doch nur z% aus.

      Alles trägt nur relativ wenig bei. Aber wenn alle alles machen, ist es in der Summe zuviel.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Man sollte sich das nicht einreden lassen. Jeder kann für sich etwas beitragen aber Verzicht um jeden Preis ist halt Blödsinn und wird sich auch nicht durchsetzen lassen. Nur weil wir hier bei uns viele Probleme gelöst haben (Hunger, Armut, Bildung etc.) ist „das Klima“ bei uns ganz oben auf der Agenda. In vielen, vielen anderen Ländern kommt das eben erst sehr viel später. Leider können wir aber nicht die Probleme der Welt lösen.

      Antworten
    • BigBadBorg sagt:

      @Grinch1969
      Ich bin da bei G.G.Hoffmann. „Wir können nicht die Probleme der Welt lösen“ – Da sind wir wieder bei „wenn es alle so machen“.

      Man lebt nicht schlecht wenn man seinen Lebensstil zurückfährt. Im Gegenteil. Ich habe 10 Minuten bis in die Stadt zu Fuß, ist easy. Ich fahre ein kleines Auto (4 Liter/100 km) um zur Arbeit zu kommen (danke für die beschissenen öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Land). Ich esse nur noch sehr selten Fleisch. Ich konsumiere viel weniger (habe ergo auch weniger Schrott in der Wohnung rumfliegen der nur einmal benutzt wird und dann im Regal verstaubt). Wenn ich doch mal in Urlaub will suche ich mir ein Ziel dass ich per Zug erreichen kann (Zugfahren durch mehrere Länder ist ein Abenteur, eines Indiana Jones würdig, aber spaßig, egal was passiert oder nicht klappt).

      Und das Beste: Mir geht’s gut! Ich bin zufrieden! Und ich habe interessanterweise mehr Geld zur Verfügung als vorher. Bizarr. (Ich gebe es aus um Filme wie Indiana Jones 5 im Kino zu gucken)

      Verzicht um jeden Preis – Nein, nicht um jeden Preis. Aber man kann viel optimieren und steht danach unter Umständen besser da als vorher. Wenn das jeder machen würde…

      btt
      Ich schließe mich Klapo an. Der Film war gut, aber irgendwie fehlt mir die Lust ihn nochmal zu gucken. Vielleicht in zehn Jahren nochmal.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Wenn es euch ein gutes Gefühl gibt ist das doch alles in Ordnung. Ich bin da auch gar nicht so weit weg gebe aber eben zu bedenken dass es das relevante Klimathema nicht berührt, egal wie sehr ich mich und mein Leben selbst optimiere.

      Antworten
  8. Ferox21 sagt:

    Indy 5 ist mal wieder ein gutes Beispiel, dass trotz guter Zutaten (Schauspieler, Grundidee) trotzdem Murks herauskommen kann, wenn das Rezept (Drehbuch) nicht stimmt oder der Koch (Regisseur) alles verdirbt.

  9. BergH60 sagt:

    Hört ! Hört !

    Genau so ist es.

    Gruss BergH

  10. 20thcenturyman sagt:

    Vieles zu dem Thema Gesagte ist richtig. Mir ging es nur darum, auf die Heuchelei hinzweisen, die sich Mister Ford da geleistet hat. Wenn einer sagt, den Klimawandel gäbe es nicht, liegt er zwar falsch, aber er ist kein Heuchler, wenn er seine zehnte Kreuzfahrt im Jahr antritt. Daß Deutschland nur für 2% der Kilimagase weltweit steht und es keinen Unterschied ausmacht, ob wir das Land komplett in einen Naturpark ohne Industrie verwandeln, stimmt auch.
    Aber ein Hobbypilot und Flugzeugsammler, der sich als Klimaheld abfeiert …..

    • schoenerAndi sagt:

      Ich will mich gar nicht auf Zahlen festlegen, da diese für mein Argument keine Rolle spielen! Nehmen wir also an, die Deutschen verursachen 2% aller Emissionen weltweit:

      ist nicht viel! Wobei es nicht nichts ist! Aber das ist nicht mein Punkt. Würden wir es nämlich tatsächlich schaffen, hätten wir Möglichkeiten und Wege dafür gefunden. Und das könnte wieder andere Länder anspornen! Und dann würden die anfangen uns nachzuahmen.
      Dabei würden sich dann neue Lösungen ergeben, die wir nicht gesehen haben. Die Menschen wären motiviert, weil ein Land es schon geschafft hat. Wir könnten anfangen anderen dabei zu helfen und das auch noch gezielt. Etwas würde in Gang gesetzt werden. Das könnte klappen, auch wenn es lange Zeit dauern würde. Aber wenn ein reiches Land sagt: geht nicht! Dann sagen andere, vor allem ärmere Länder: geht nie! Und es wird sich niemals etwas ändern.

      Zu dem Film kann ich sagen, dass alles daran und rund um die Produktion, Vermarktung und Reaktion mich bislang abgeschreckt haben ihn mir selbst anzutun…

      Antworten
    • frank sagt:

      @schoenerAndi:

      deine argumentation erinnert mich immer daran, daß wohlmeinende illusionisten (aka ‚gutmenschen‘) wie du zwar ob ihres glaubens an das ‚gute‘ und ‚gerechte‘ eigentlich zu beneiden wären, hätte man nicht schon so oft in der geschichte ähnliches von unzähligen interessengruppen immer und immer wieder zu deren jeweiligem vorteil gehört…

      trickle down, quote, ‚der markt wird das regeln‘, gleich’stellung'(!), inklusion, nukleare abschreckung, eine ‚gute‘ folge star trek discovery, etc., pp…

      wünschen alleine macht die welt nicht besser! und etwas herbeizureden schon gleich gar nicht…

      Antworten
    • schoenerAndi sagt:

      Und das ist wiederum eine gute Ausrede gar nicht erst irgendwas anzufangen, sondern gleich den Kopf in den Sand zu stecken.

      Und ich bin sicher kein Gutmensch, großer Fan von Muscle-Cars und freue mich auf den nächsten USA-Urlaub.

      Denn seit wir nicht mal ein jämmerliches Tempolimit gekriegt haben weiß ich: wir werden gar nix schaffen! Schade drum

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Ist mir viel zu negativ. Wir müssen nicht auf Null kommen, was auch gar nicht funktioniert, sondern den CO2 Ausstoß vor allem bei den großen Playern USA und den BRICS Staaten erheblich senken. Das ist möglich wenn man in die USA und nach China schaut. Momentan werden wir hier in D eher das Negativbeispiel für die Welt sein wie man es eher nicht macht. Hat ja dann auch eine gewisse Vorbildfunktion. Zum Thema, wenn ich mich so durch den Film quäle wie aktuell durch Matrix 4 schaffe ich es nicht mehr bis zum Untergang der Welt.

      Antworten

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