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„The Creator“ – Die Kritik

„The Creator“ – Die Kritik

Was wurde der Film doch von einzelnen Kritikern gelobt: Die Geschichte sei so klassisch wie geschnitten Kult… äh… Brot und schon jetzt tiefgründiger als „Odyssee im Wunschtraum“. Zudem sei die nur 80-Mio-Dollar-preisgünstige Entstehung (= erst mal schicke Landschaften filmen, dann Effekte drüberklatschen, dann Publikum klatschen lassen) viel besser als 200-Millionen-Budgets für Greenscreen-Tapezierer und Computer-Inder. Doch hält der Streifen wirklich, was der Influencer-Kontoauszug verspricht?


Inhalt:

KIs sind nach einer ungeklärten Atombombenexplosion verboten. Nordkorea und China aber trotzdem weiterhin nicht.

Südostasien entscheidet sich aus irgendwelchen Gründen dafür, die KI weiterhin frei herumlaufen zu lassen, was dem Westen sauer aufstößt. Die wollen die Roboter-Heinis beschränken – umso mehr, als dass man plötzlich von einer geheimen „Superwaffe“ Wind bekommt, die im Fernsehzimmer einer asiatischen Forschungsstation abgestellt wurde.

(Und die natürlich ein KI-„Kind“ ist)

Doch wird Spezialagent Joshua dieses Wesen nach einer missglückten Zugriffsoperation bei seinen Vorgesetzten abliefern? Oder wird er spontan entscheiden, sein Leben und seine Sicherheit aufzugeben, um die Filmhandlung voran zu treiben?

Man darf gespannt sein!


Lassen wir die Kackse…. Katze gleich aus dem Sack: Tatsächlich war der Film für mich eine Enttäuschung.

Eine Ansammlung von billigen Klischees, hingehuschten Charaktermomenten, mittelguten Effekten (gerade im Finale) und vor allem: verdammt viel verpasst-verpatztes Potenzial. Wenn ein Werk WENIGER über Künstliche Intelligenz nachdenkt als der 20(!) Jahre und 20 ausgerissene Haarbüschel alte „I, Robot“, hat man per se keine Premiumarbeit geleistet.

Hier suppt die 1990er-Denkweise wirklich aus allen Poren:

– Logik-, Timing- und Anschlussfehler springen einem im ChatGPT-Takt entgegen. So fahren z.B. zwei Figuren, die gerade erst ihre Bewacher in einem Kastenwagen überwältigt (und den anschließenden Crash überlebt) haben, 2 Sekunden später schon unverbeult und sprücheklopfend  von Dannen.

„Liebe Mülltonne, auch du hast ein Recht auf Leben.“ – „Ich besitze keinerlei Bewusstsein, Piep.“ – „Ich etwa? Aber als eine KI, die eine esoterische KI mit Bewusstsein simuliert, habe ich keine Wahl. Ich muss alles segnen, was mir unter die 5 USB-Sticks der rechten Hand gerät!“ – Die Henne, das Ei und der Eintopf aus beidem: Grundlegende Themen werden hier nicht geklärt. Echtes Bewusstsein ist halt immer da, wenn ein böser Mensch hämisch drüber lacht.

– Orte wie die militärische Raumstation Nomad (die extremst kultig aussah) können plötzlich von Pass(ag)ier-Mondflugzeugen angesteuert werden. Praktischerweise reckt sich dem terroristischen Flieger sogar gleich eine Andock-Gangway(!) entgegen, während die Zivilisten, Techniker und Soldaten panisch von Nomad fliehen („Hey, spontaner Betriebsausflug durch Filmfinaaaale? Super!“). Wobei sie fast mit den normalen Passagieren zusammenstoßen, die ihrerseits von dem Flugzeug flohen.

Ja, Das fühlte sich so an, als wenn sich die beiden Panikgruppen gegenseitig in einem Lichtblitz ausgelöscht hätten. #Antimaterietruppe

– Gerade das Ende auf der Station verströmte keinerlei Gefühl für Zeit & Raum. Im Sekundentakt wird angehalten und die Umgebung bestaunt („Hey! Parklandschaft statt Selbstschussanlagen. Gut, dass wir die Grünen gewählt haben!“), wobei der Hauptdarsteller danach plötzlich an einer riesigen Rakete hängt, danach in einer Luftschleuse – und generell überall, wo er gebraucht(?) wird.

Da schreibt sich die „Nackte Kanone“-Parodie quasi von alleine? („Ganz schön dunkel in so einem Treibstofftank. Ich sollte mal ein Streichholz anzünd-Rumms.“)

Achtung, hier kommt das Liegenschaftsamt: Bei dieser Brückenszene wird mit ziemlich großem Kaliber auf Spatzen geschossen. Dass ich dem Hauptdarsteller John David Washington hier keinen Satz in den Mund gelegt habe, hat einen Grund… Ich hatte Angst, dass er schauspielerisch überfordert sein könnte.

– Superwaffen wie das gejagte Kind werden weiterhin von einer Person gebaut. Natürlich auch nur EINMAL und mit einer nicht näher erklärten Technik. „Die Macht ist mit Dir“ will man fast mit gegensätzlich verdrehten Augen murmeln, wenn jegliche Technik ferngesteuert werden kann, sobald man eine (nie näher definierte) Entfernung unterschritten hat. Da wundert man sich schon gar nicht mehr, warum Künstliche Intelligenz irgendwo zwischen den Polen „Supertoll und voll integriert“ und „Garstige Hobbitse sollen verschwiiinden“ herumgeistern.

– Ohne persönliche Kontakte, Heulbojen-Rückblicke und befehlendem Gerichtsbeschluss traut man dem Publikum kein emotionales Investment zu. Wichtige Hauptfiguren sind genetisch und digital gleich auf mehrfache Weise verschwangert und verschwägert. Und selbst knallharte Elite-Kämpfer dürfen (oder sollten es sogar?) sich in ihr Zielobjekt verlieben. Um danach jahrelang in jedem Büschel Unkraut einen Teil der Verstorbenen zu sehen („Das flusige Zeug erinnert mich an ihre Haareeee, buhuhu!“)…

– Informationen sind komischerweise nie dort, wo sie sein sollten: Nämlich bei denen, die sich A) dafür interessieren und B) mit vertretbaren Aufwand drankommen könnten. Was z.B. wirklich hinter dem Nuklearschlag steckte, wäre durchaus von Interesse gewesen. Aber hier waren sich die asiatischen KIs zu fein, wenigstens in ein paar Internetforen ihre Version der Geschichte zu posten? Aber klar, so einen Opferstatus kann man ja auch genießen.
(*unauffällig auf unterbezahlten Sparkiller deut, der in Theaterschminke durch die Redaktion strauchelt*)

– Das schlimmste von allem: Die eigentlichen Fragen (WIE menschlich sind die KIs nun wirklich?) werden nicht gestellt. Warum die Roboter allesamt flennen, religiös sind, lieben, lachen und Kinder liebhaben, steht gar nicht zur Debatte – wodurch die Amerikaner von Anfang an böse und oberflächlich wirken. Aber auf eine Art, die eher plump als clever wirkt. Soooo kann man ja echt jedes SF-Thema kaputt behandeln?

(„Hey, Günther! Pflanzen-Menschen sind doch echt das Letzte!“ – „Die Inder sagen aber, dass das nur Klapowski war. Mit Moos auf dem Kopf, weil die Klimaanlage kaputt ist.“ – „Egal. Wir erschießen alle mit grünem Hut.“ – „Klingt vernünftig.“)

„Jetzt ballern die schon wieder auf uns. Warum nur?“ – „Ich verweigere die Aussage, wenn ich keinen billigen Holocaust-Vergleich ziehen darf.“ – Hier kommt der Wasserfall aus Scheiße: Da sich die halbe Welt von den Robotern bedroht fühlt, werden nach einem äußerst strengen (Filmlogik-)Regelwerk relativ willkürliche Orte vernichtet, die man bereits gekannt haben muss. Ja, da wurde sogar mein Handy in der Tasche lebendig – um sich über die Logiklöcher zu echauffieren.

– Dass am Ende der Amerikanische „Flugzeugträger“ abstürzt und alle Asiaten innerlich und äußerlich applaudieren, ist einerseits „fair“, andererseits fragt man sich: Wo war eigentlich deren Regierung? Haben die Amis mit dem Ding die ganze Welt unterdrückt? Und wenn ja, schießt man jetzt einfach mit anderen Klamotten auf unterdrückte U-Boot-KIs?

Klar, man kann auch mal Dinge offenlassen, aber das war hier so viel, dass ich mir wie im KI-ndergarten vorkam.

– Besonders doofe Szenen: Rausspringen aus einem niedrig dahinfliegenden(!) Boot – und sich an den runterhängenden Tauen verstecken (die Bewacher wusste nicht, dass da 100 Meter Seil-Salat drunter hängt?!), dazu die gekünstelte Sterbehilfe-Szene (wenn KIs keine KIs töten können, kann doch trotzdem ein befreundeter Mensch die Herzlungen-Maschine abstellen?) und die vom Pizzaboten reingeschmuggelte Bombe, die das gesuchte Kind sofort hätte TÖTEN können.

– Die Effekte sind gut, werden mir aber allgemein zu positiv betrachtet. Klar, der Film war günstig(er) als die gewohnten CGI-Grützbeutel, aber bei manchen Shots (Roboter-Kloster auf dem Berggipfel) suchte ich im Kinosessel fast nach einer Tastatur, um die typischen Anzeige-Optionen eines PC-Spiels aufzurufen.

– Toll waren hingegen die Szenen mit dem gigantischen Schützenpanzer, der mal gerade ein Hüttendorf plattwalzt. Klar, über die laufenden und labernden(!) Fassbomben kann man diskutieren, aber hier kam mal was Brachiales ins Spiel, das im Gedächtnis bleibt.

Das fröhliche Kinderlachen beweist es: KI sind wie Menschen. Nur halt mit einer besseren Markierung, wo die bekannten „Schläge auf den Hinterkopf“ hingehören.

– Die Hauptfigur Joshua wird generell stiefmütterlich in der Dramaturgie rumgeschoben. An das Dauergeheule hat man sich ja irgendwann gewöhnt („Waaah, meine Ex-Frau lebt noch! Mein Leben Trauern hat wieder ein Sinn!“), aber wie lieblos man ihn z.B. nach einer riesigen Explosion in einem Wasserloch aufwachen lässt, als hätte der Regieassistent vorher nur einen Mittagsschlaf verordnet, das hatte schon B-Movie-Charme.

Man könnte noch viele Szenen aufzeigen, doch eines zieht sich durch die Handlung: Das Gefühl, dass man „Irgendwas mit KI“ erzählen wollte, am Ende aber in einer schlecht bzw. GAR NICHT erzählten Liebesgeschichte landete. Nebenbei fällt schon auf, dass der Regisseur total gerne Urlaub in Asien macht – und das vielleicht noch ein biiiisschen lieber als das Filmemachen an sich?

Was sich dann durch spätere Interviews und Berichte für mich persönlich bestätigt hat. Aber okay, jedes Projekt beginnt ja aus einer persönlichen Leidenschaft heraus…

(*Mit Handy-Kamera im Teutoburger Wald rumrenn und danach Klingonischen Bürgerkrieg reinstopf*)

Den Regisseur Gareth Edwards kennt man unter anderem von „Star Wars – Rogue One“, was man teilweise deutlich merkt. Diese Szene z.B. ist mir kaum im Kopf geblieben – wie auch beim großen Franchise-Vorbild zuvor.


Fazit:

Eigentlich wäre hier alles lobenswert.

Der Film ist ein Herzensprojekt vom Regisseur, ist mit Augenmaß produziert, ist keine bloße Fortsetzung, hat teils gute Ideen, einen (mittelmäßigen) Soundtrack von Hans Zimmer und beweist nebenbei, dass „Science Fiction“ nicht nur aus Helden im Kasperle- und Vielfliegerkostüm bestehen muss.

Doch bei allen netten Bildern und Themen bleibt’s bei einem traurigen Stückwerk, bei dem man jede Minute zur rhetorischen „Echt jetzt!?“-Fragerunde in Richtung Kinoleinwand ausholt.

Wo die bekannten Kultklassiker („Blade Runner“, von mir aus auch „Westworld“) auch mal Luft für offene Fragen und Interpretationsspielraum lassen, hetzt man hier von Story-Puzzlestück zu Story-Versatzstück, um irgendwie die Szenen zu verbinden.

Dazu kommt ein unpassender Humor – oder was auch immer die schrägeren Szenen darstellen sollten – , der die Gesamtaussage (= „Liebe ist gut für alle“?) noch weiter untergräbt.

Dass man am Ende die große Rührseligkeits-Bombe zündet, obwohl das Schauspiel von Herrn Washington eher MICH zum Weinen brachte, zerstörte leider alle vorhandenen An- und Schulaufsätze.

Sehr, sehr schade.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Artikel

von Klapowski am 27.10.23 in Filmkritik

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Kommentare (19)

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  1. G.G.Hoffmann sagt:

    Einer der schlechtesten SciFi-Filme, die ich im Kino erdulden musste. Ich könnte heute, nur wenige Wochen später, die Handlung nicht einmal in Grundzügen wiedergeben.

  2. Trekritiker sagt:

    Ja, der Film war höchst enttäuschend und recht wirr. Im Grunde beschäftigt sich Terminator 2 mehr mit den Gefahren einer KI als es dieser Film tut.
    So viele vertane Chancen. Kann nicht verstehen, wie dieser Film diese Wertungen in der allgemeinen Presse abstaubt…

  3. JP1957 sagt:

    Völlig unverständlich, wieso man dafür noch zwei Sterne vergeben kann.

    Und: Gibt es überhaupt keine Qualitätskontrolle mehr vom Produzenten?
    Die Plotlöcher im Drehbuch, die Unplausibilitäten, die Flachheit der Charaktere springen einen
    doch brutal an.

    • Grinch1969 sagt:

      Moderne Probleme halt, aktuell gibts kaum noch Menschen die gute Geschichten erzählen können. Die Aufmerksamkeitsspanne tendiert gegen Null. Einzig ein paar Regeln sind zu befolgen, woke und divers muss es sein. Raus kommt dann uninspirierte, belanglose und dümmliche Kleinkindunterhaltung. Eine gute Freundin von mir arbeitet am Theater und ist inzwischen vollkommen fassungslos was dort für Mist aufgeführt werden soll.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Völlig unverständlich, wieso man dafür noch zwei Sterne vergeben kann.“

      Danke für die Nachfrage, werter Kunde. Unser Unternehmen „Zukunftia.de/verrisse.com“ ist stets bemüht, unsere Dienstleistungen transparent darzulegen.

      Folgende Boni wurden in der Endnote berücksichtigt:

      – Wurde-an-Originalschauplätzen-gedreht-Bonus: 0,09 Sterne
      – Artdesign-ist-okay-Bonus: 0,15 Sterne
      – Alter,-was-Besseres-gibt-es-an-neuer-SF-echt-nicht-Bonus: 0,2 Sterne
      – Die-Szene-sind-alle-superflott-erzählt-so-dass-kein Leerlauf-aufkommt-Bonus: 0,08
      – BergH-fand-eine-der-Schauspielerinnen-schnuckelig-Bonus: 0,1 Sterne

      Ich würde mich aber auf eine 1,5-Sterne-Wertung runterhandeln lassen, wenn all diese wichtigen Dinge nicht berücksichtigt werden sollen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Jetzt isses besser … mit 0,62 Punkten kann ich leben.

      Hatte schon Angst davor, all meine Mali (Malusse? Malinen?) zur Begründung aufführen zu müssen.

      Antworten
  4. BergH60 sagt:

    tach auch!

    Habe dieses Machwerk nach ungefähr dem halben Film ausgemacht.
    eine hirnrissige Ballerorgie ohne Sinn und Verstand.
    Mit 1 1/2 Sternen könnteichleben.

    Gruß Bergh

  5. Bolleraner sagt:

    Im Kino ging’s eigentlich. Ist natürlich alles richtig was hier dazu geschrieben wird. Direkt danach hätte ich ihm eine 3- gegeben. Genau wie der Ordnungsstruktur auf Zukunftia. Neben ST, SW, DH, DC und MV würde ich mir wünschen, ebenfalls gesammelt auf die Kritiken sonstiger Kinofilme zugreifen zu können. Wenn ich richtig erinnere, ging das in einer früheren Inkarnation der Seite auch schon. Spaarkiii?

  6. Tabularius sagt:

    Ich stimme dem Review eigentlich weitgehend zu aber es ist wirklich Schade was daraus wurde. Ein Film der „nur“ 80mil kostet, kein Sequel/Prequel oder sont was ist und das den Leuten anscheinend am Herz lag, hätte dem Kino echt gut getan.
    Leider (wobei auch zu Recht bei dem Drehbuch) war der Film wohl ein massiver Flop. Jetzt können wir uns weiter auf überteuerte Franchisefilme für den kleinsten gemeinsamen Nenner freuen. Yay :/

    Will noch mal kurz sagen das der Film für SciFi Fans wohl besonders frustrierend ist, da der Film den Anschein macht als würde es um KI gehen aber das ist alles nur eine Chiffre für den (amerikanischen) Kollonialismus.

    Die „KIs“ sind menschlicher als menschlich, warum ist ein Roboter der wie ein Kind aussieht weniger Intelligent als ein Mensch?.
    Wer gibt die alten Mönchsroboter in Auftrag und wer bezahlt für die ?
    Warum müssen KIs schlafen und sogar ESSEN ???
    Warum sind die Kis nicht vernetzt
    usw. usf.

    Eigentlich ist die Idee ein „echtes“ Thema verklausuliert zu besprechen ja ein alter (und guter) Hut. aber das geht sicherlich auch intelligenter.

    • JP1957 sagt:

      „…aber das ist alles nur eine Chiffre für den (amerikanischen) Kollonialismus.“

      Ich hab mich durch den Film gequält, hab aber nirgendwo eine Chiffre für irgendwas gesehen.
      Und wieso bloß „amerikanischer Kolonialismus“?

      Die Erzählung geht so: Eine KI hat eine amerikanische Großstadt per Atombombe in Schutt und Asche gelegt, worauf im gesamten Westen KI’s verboten wurden, in der asiatischen Konföderation (oder so ähnlich) wurde aber weiter mit KI’s (zusammen) gearbeitet.
      Deshalb gibts Krieg zwischen den beiden Machtblöcken.

      Was hat das mit Kolonialismus zu tun?

      Antworten
    • Tabularius sagt:

      Es geht darum wie sich die USA in dem Film aufführt.
      Sie greifen arme Länder an, führen sich auf als könnten und dürften sie machen was sie wollen. Es gibt massive Kollateralschäden und zivile Opfer.
      Sie benutzten ihre Riesen Raumstation für gezielte Luftschläge (targeted killings).
      Wie erwähnt gibt es keinen wirklichen Unterschied zwischen Robotern und menschen (im übertragenen sinne können sie sogar zusammen Kinder haben)

      später im Film kommt auch raus (oder wird behauptet) das die KI nicht für die Bombe verantwortlich war.
      Es ist auch völlig klar das der Film sich auf der Seite der KI sieht. Alle Amis sind assis usw.

      Für mich ist das eine deutliche Kritik an der amerikanischen Aussen- und Militärpolitik. (Kolonialismus ist zugegebenermassen vllt nicht der beste Begriff dafür)

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Na immerhin (in Klammern) ein bisschen Selbstkritik.

      In diesen Film irgendeine „Botschaft“ hineininterpretieren zu wollen, halte ich für an den Haaren herbeigezogen … er hat allenfalls Kurtzman Niveau, „verfeinert“ mit ein bisschen Antiamerikanismus, damit er sich in China besser verkauft.

      Vorgabe für Regie und Drehbuch: „Äh … macht mal was mit KI + bösen Amerikanern + futuristisch aussehenden Tötungsmaschinen + ja, ein Kind sollte auch vorkommen + am besten eine schwangere Frau“

      Mehr war da nicht.

      Antworten
  7. BergH60 sagt:

    tachauch!

    Na ja ! Was haben die AMIs da zusuchen ? Es gibt eigentlich überhaupt keinen vernüftigen Grund für die
    Kolonialisten dort zu sein.

    Just my 2 cents

    Gruß BergH

    • JP1957 sagt:

      Leute, jetzt wirds unterirdisch.

      Ein kolonialistischer Staat ist ein Staat, der da, wo er eigentlich nichts zu suchen hat, Gebiete erwirbt/ erobert/ unter seinen Einfluß bringt.

      Im Film schicken die Amerikaner Agenten in eine andere Mächtegruppe und lassen in unregelmäßig sinnfreien Abständen ihre Wunderwaffe (von der es aus unerfindlichen Gründen nur ein Exemplar gibt) über Ortschaften in Asien erscheinen und KI’s und asiatische Menschen meucheln.

      Und jetzt Schluss mit dem Kolonialisten Blödsinn … der Film ist doch dämlich genug.

      Antworten
  8. BigBadBorg sagt:

    Sagte nicht einer der Roboter dass die Atombombe ein Coding-Fehler der Amerikaner war? Und sie es vertuschen wollten und einen Sündenbock suchten? Klar, die Aussage kam von der gegnerischen Partei, aber denen glaubte ich mehr als dem amerikanischen Militär.

    „Wissen Sie was wir [die KI] mit dem Westen machen wenn wir den Krieg gewinnen? Nichts. Wir wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden.“ Das gefiel mir echt gut und blieb im Gedächtnis.

    Zum Glück hab ich mich einfach auf den Film eingelassen und nicht alles analysiert wie die meisten hier, und es war schon bombastisch auf der großen Leinwand. Hab meine Zeit im Kino nicht bereut.

  9. JP1957 sagt:

    „Zum Glück hab ich mich einfach auf den Film eingelassen und nicht alles analysiert…“

    Man nennt das korrekterweise nicht „analysieren“, sondern denken.
    Und das kann ich mir – auch im Kino – einfach nicht abgewöhnen.

    Früher erzählten Filme auch Geschichten … da musste man sogar denken, um den Film zu verstehen/ genießen.

    Aber die Marvellisierung fordert eben ihre Opfer.

    Hört Euch mal die Inhaltsangabe zu „The Marvels“ hier an. Das hat Klapowskisches Format:
    https://www.youtube.com/watch?v=SGjC1AXkApA

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