„Sky Captain and the Ark of Fountain“ – Das Dreier-Review…
Inzwischen sind sie schon fast so kultig wie die heute besprochenen Restfilmbestände der „Alzheim Film Inc.“: Unsere Artikel, in denen ihr 3 Reviews zum Wortspiel von einem findet! Heute habe ich mir für Euch die Knaller „Sky Captain and the World of Tomorrow“, „Stargate – The Ark of Truth“ und „The Fountain“ angesehen. Das dafür fällige Schmerzensgeld wird wie immer über den Paypal-Button am oberen Ende meines Geduldsfadens angenommen. Danke sehr!
Stargate – The Ark of Truth
Die Bundeslade hat einen verladenden Nachfolger: Die Ark vom Truth! Denn nur mit diesem Flohmarkt-Restposten der Galaxis kann der neue Überfeind der Menschheit aufgehalten werden: Die Ori! – Und ja, das Ding ist schon ’ne tolle Wurst! Und dabei auch noch so schön wenig Potenzial-nutzend: Einfach in die Lade gucken und die pure Wahrheit mit 15 zusätzlichen Dioptrien sehen: „Gras ist grün, Wasser nass, und außerdem war ich ein Bösewicht und auf dem falschen Pfad. Sorry, mein Fehler!“
Dass der Pfad nicht nur falsch, sondern auch bereits tüchtig ausgetreten war, beweist nun mein „Ark of Review“, dem Wahrheits-Vergrößerungsglas für Leute, die der Stargate-Gebetsmühle nur noch mit protestantischer Skepsis gegenüber stehen. Ich selber hatte die 10. Staffel ja damals ausgelassen, da ich es einfach nicht mehr ertragen konnte: Religiöse Rummel-Aliens bedrohten seit Staffeln die Erde, waren aber zu doof, diese wegzuputzen oder wenigstens an den Rändern ein wenig sauber zu machen. Dazu noch alle paar Folgen eine neue Hammer-Technologie, während die Menschheit weiterhin doof gehalten wird und sich in Straßenbahnen die Hühneraugen platt tritt, statt endlich die tolle Beamtechnologie zu nutzen…
Um es kurz zu machen (schließlich weiß ich ja jetzt, wie lang sich beispielsweise 90 Minuten anfühlen können): Dieser Film geht über altbekannte Stargate-Motive nicht hinaus. Er präsentiert einfach noch mal die suboptimale Surround-Suppe aus zehn Jahre Mittwoch-Abend-Unterhaltung. Ja, nicht mal für ein „Best of“ der beliebtesten Szenen aus der alten Serie hat es gereicht. Von mir aus auch mit groß eingeblendeten Ranking-Zahlen…
In diesem „Mittelmäßigst-Of“ gibt es beispielsweise wieder mal übergelaufene Bösewichte, die in T’ealc den Mann ihres Verdauens und Wiederkäuens finden („Musste ich auch durchmachen. Komm, reden wir die nächsten 70 Filmminuten nicht mehr drüber!“). Außerdem wieder dabei, wegen des groß… bisher ausbleibenden Erfolgs: Der übereifrige Regierungsvertreter, der unseren Charakteren auf die Säcke geht und letztendlich wieder mal alle hintergeht. „Die Linkspartei hat’s mir befohlen. Heil Lafontaine!“ sprach er, bevor er den Computer sabotierte. – Wäre ICH das Stargate-Team (Gesamtgewicht passt ja schon) würde ich in Zukunft lieber ein eigenes Land in Galaxy XY eröffnen, statt sich von den eigenen Sesselpupsern auf einem unbedeutenden Planeten namens Washington noch länger auf der Nase herumtanzen zu lassen!
Und dann gibt es da noch die üblichen Visionen der Marke „Komm, ich zeig Dir, wo das Artefakt verbuddelt wurde“, einen kleinen Schusswechsel im Wald und… Replikanten. Und die passten – trotz flexibler Legomentalität – hier nicht wirklich rein, nerven inzwischen nur noch und sollten vermutlich das magere Drehbuch mit Action auftanken. Die Attribute „Normal“ und „Super“ sind anscheinend auch in Hollywoods kreativen Zapfstellen ziemlich teuer geworden… Wie oft habe ich in der Serie schon Menschen gesehen, die – rückwärts laufend – mit dem Maschinengewehr auf einen Haufen zusammengehäkelter CGI-Knöpfe ballerten? Das kam hier irgendwie ‚rüber wie die Entdeckung des Borg-Milchhake- und Dronen-Haarschneide-Automaten in der 7. Voyager-Staffel. Restfaszination ist wirklich was anderes…
Abgesehen von dem wirklich verschenkten Potenzial der „Wahrheitsmaschine“ (wie funktioniert die? Und würde beim Reingucken auch einem Stargate-Produzenten auffallen, dass er seit Jahren die selbe Inzest-Scheiße fabriziert?) ist mir auch die Rettung durch die Antiker ein Dorn im Auge. Ständig faseln die aufgestiegenen Seelen-Selbstläufer was von Regeln, Gesetzen und „Ohne Abendbrot ins Astralbett“, sollten sie den Sterblichen unter die Arme greifen, jedoch nur, um den Menschlein bei der nächst… letzten sich bietenden Gelegenheit dann doch aller Tage Abend zu retten.
Und wie doof muss man als mächtiger Bösewicht eigentlich noch sein, um sich in einem Winzraum (siehe Bild oben) von herumhampelnden Gegnern minutenlang vorführen zu lassen?
Da würde ich als gottgleiches Wesen aber schon dafür sorgen, dass mein geliebter Sperrholztisch nicht kaputt geschossen wird und die umgeworfenen Gegner nicht ständig wieder aufstehen, um erneut den Aufstand zu proben. Und ob ICH meine Widersacher wirklich so nah an das einzige Artefakt kommen lassen würde, das meine Macht zerstören kann, müsste ich noch mal mit meinen eigenen Proll-Propheten eingängig besprechen…
„Geiler Film! Bitte mehr davon! Waaah!“ – Onanier dich leer: Der Herr rechts hilft einem Amazon-Rezenszenten (links) mittels elektrisierter „Stangenware“ bei seiner abschließenden Filmbewertung. Seltsamerweise kommt dieser Actionquark für Qualitäts-Atheisten nämlich auf schwindelerregend gute Kritiken… Wie gut, dass wir da MICH haben! – Wenn nicht sogar hassen.
Fazit: „Einmal Stargate wie immer, der Herr? Wir haben da noch einen hervorragenden Jahrgang aus dem letzten Jahrzehnt im Keller.“ – Mythologischer Zwergenaufstand um eine Waffe aus Daniel Jacksons feuchten Träumen: Diese Story ist so überraschend wie der Körpergeruch eines Althippies. Echten Fans wird es wohl dennoch schmecken, ich hingegen erwarte mir für die Filme etwas mehr als… einfach zu wenig. Und richtig teuer oder visuell überraschend sah das jetzt – bis auf einige Luftbilder aus dem Hubschrauber – irgendwie auch nicht aus. Da ist man heute wirklich anderes gewöhnt. – Who von Euch sieht das anders?
Sky Captain and the World of Tomorrow
Stellt Euch vor, ihr hättet einen Film gemacht! Einen ganz miesen, der aber – zum Ausgleich – mächtig auf nostalgisch macht und die 30er Jahre mit den verrückten SF-Ideen der 50er Jahre zu mischen versucht. – Zumindest optisch. So. Was macht ihr nun, um das Ganze so richtig charmant in die Hose – und in meine noch dazu, Igitt! – gehen zu lassen? Richtig, diese Punkte fehlen noch:
1.) Ihr animiert alles, quasi jeden Fliegenschiss-Schatten, am Computer. Dabei achtet ihr darauf, dass die Texturen lasch wie nasses Toastbrot und die Effekte künstlich aussehen. Schließlich hatte man ja damals nix, so kurz nach dem Krieg! „Lochkartencomputer“ ist das Stichwort!
2.) Damit das Ganze kultig und extravagant aussieht, wird fast die ganze Farbe rausgespült. Eine Extraportion Nostalgie kommt schließlich nicht von allein aus dem Großrechner gekrochen, nei-hein! – Da muss man schon was riskieren! Ist ja auch einfacher, wenn es sich dabei nicht um das eigene, sondern um das Augenlicht des Zuschauers handelt.
3.) Ihr baut zusätzlich einen prallen „Überstrahlfilter“ ein, mit dem selbst der kleinste Sonnenstrahl so ausschaut, als hätte man die umgebende Luft mit 10 Tonnen pulverisierter Seide angereichert. Alternativ könnt ihr Euch auch einen Schuss fettarme Milch in die Augentropfen mischen.
4.) Zum Schluss wird alles noch mit einer Art Karamell-Farbton zugekleistert. Denn jeder, der sich ein wenig mit Farblehre beschäftigt hat, weiß schließlich, dass Braun und Kack-Orange die klassischen Farben des Blockbusters und der Liebe (zum Film) sind.
Kurzum: Wer sich von der Optik des Films beeindrucken lässt, hat wohl in seinem Leben schon viele Farbfotos sinnlos verschossen („Oh. Blitzlicht bei Nachtaufnahmen? Man lernt nie aus!“). Stolz wie Oskar werden einem hier kotbraune Bytes vorgeworfen, die in irgendeiner Jammerlappen-Dimension als „mutig“ durchgehen könnten…
„Darf ich mich Ihnen verstellen? Das hier ist Blondi! Und das ist Brünetti aus der Dimension der Monsterlippen! ICH bin Graf von Schmierlapp. Sehr zerstreut, sie pennen zu lernen, meine Damen…“ – Dialogalarm: Achtung, das ist keine Übung! Es gibt Filme, bei denen merkt man sich die Handlung nur grob. Und dann gibt es welche, bei denen man sogar vergisst, dass man vor bereits vor Monaten diese Rezension geschrieben hat…
Die Dialoge sind durchtränkt mit diesem gewissen „Humor“, den meist nur Mainstream-Filme besitzen, deren 17 Drehbuchautoren wegen zu großer Albernheit von der Clownsschule geworfen wurden. Dazu kommen Charaktere, die so flach sind, dass man sie problemlos zwischen einer Gipswand und einem Stück Tapete verstecken könnte. Da darf das gutaussehende Fliegerass genau so wenig fehlen wie die taffe Reporterin. Die aber natürlich nicht taff genug ist, um in unbekannter Umgebung nicht auf idiotische Alleingänge zu verzichten („Tschüss, ich lass mich dann mal alleine kidnappen. Bin ja schließlich kein Kind mehr, höhö!“).
Die Story handelt von irgendwelchen verrückten Robotern, komischen Fliegern, verrückten Asiaten, Dinosauriern, verrückten Wissenschaftlern und einer verrückten Raketenbasis. Ansonsten ist aber alles eigentlich ohne. – Ohne vernünftige Basis. Dafür aber etwas verrückt…
Dabei hätte man diesen Kessel (Un)Buntes durchaus noch als Hommage an ziemlich trashige (und alte) SF-Romane durchgehen lassen können, wenn der Charmefaktor nicht der von frisch Erbrochenem wäre.
Und selten habe ich mich selbst bei Actionszenen so gelangweilt. Das liegt aber auch an der nahezu trotzigen Penetranz, mit der einem die unmögliche Optik aufgezwängt wird. Was kommt als nächstes? Computeranimierte Playmobilfiguren mit Lilastich, die im Jahre 1780 ein Raumschiff aus Honig bauen wollen? – Da kann auch der Trashfaktor nicht mehr punkten, da er so gewollt daherkommt. Man kann sich ja viel für ein Multimillionen-Dollar-Budget kaufen, aber ein charmant-billiger Look scheint nicht dabei zu sein.
Dazu kommen abschließend noch ein paar kleine Verarsche-Einheiten zum Naschen und nächtlichen Zähnemahlen. Denn obwohl Angelina Jolie als großflächige Werbe- und Lippenträgerin herhalten musste, spielt sie im Film nur eine kleine Nebenrolle. Zum Glück, denn als Sky-Irgendwas-Cheffin macht sie nur insofern eine gute Figur, dass die patentierten Lara-Croft-Proportionen auch weiterhin was hermachen…
Fazit: Filmschrott in Schrottfilm mit Schrottoptik aus Billigcomputer. Völlig wirr und trotz gehöriger Abstrampelung nicht mal ansatzweise kultig. Dazu kommen Actionfilm-Witze einer längst vergangenen Zeit. Und eines ist sicher: In dieser gab es weder Farb-, noch S/W-Film. Dafür aber sicher einen SCHMUTZfilm, aber der wurde ja hier komplett auf das Bild geschmiert…
The Fountain
Dass man einen etwas anderen Film erwischt hat, bemerkt man meist schon beim Einlegen der DVD: Wo woanders eine Monsterwelle, ein riesiger Globus oder ein Para-Berg(/mount) die Sicht auf die Startsequenz verstellen, gibt es hier schon zu Beginn die grei… leisen Töne. Und der Begriff „Arthouse“ auf der DVD weist entweder auf eine neue Musikrichtung hin („House“ gibt es doch schon, oder?), oder aber auf „Deutschlererinnen-mit-Brillenkettchen“-Unterhaltung vom Allerfeinsten. Sogar feiner als Blattgold.
Der Inhalt ist schnell erzählt, zumindest, wenn man die Teile weglässt, die man nicht versteht: In drei Zeitebenen wird dem ewigen Traum vom nicht minder ewigen Leben nachgejagt. Verkörpert wird dieser stets von einem Baum. Was archetypisch durchaus Sinn macht, denn einen Hagebuttenstrauch oder Kuhfladen würde man eventuell nur nach einem SEHR großen Konsum von grünem Tee akzeptieren…
Da wäre einmal ein spanischer Ritter, der ein paar Maya in den Fleischsalat schneidet, weil er halt an den Baum gelangen will. Seine Königin möchte das so. Und wer will schon Frauen enttäuschen, deren Kleid länger ist als der eigene, urmännliche Pinkelstrahl?
Dann ist da eine Realitätsebene, die am ehesten zu unserer Wirklichkeit passt: Der Schauspieler, der eben noch den Ritter spielte, ist nun ein Wissenschaftler, der an einem Lebensserum forscht. Das alles nur für seine Freundin (ehemals Königin), die sich als schwere Krankheit ausgerechnet etwas ausgesucht hat, das nur ein Onkologen behandeln kann…
Dann wäre da noch ein verrückter Glatzkopf (ehemals Ritter und Wissenschaftler), der in einer Blubberblase durchs All schwebt und bei sich den Baum des Lebens hat. Eine äußerst gut gewählte Reisebegleitung, denn in diesem „Seifenlaugen-Raumschiff“ muss der Mann nur ab und zu ein Stück Rinde mampfen, um am Leben (aber immer noch ohne Haare) zu bleiben.
„Ist Dir schon mal aufgefallen, dass einem nie ein Herbstlied einfällt, wenn man es am dringendsten braucht, Liebes?“ – „Hör auf, sinnlos in den Weltraum zu starren, Olaf! Helfe mir lieber mit dem Bau eines Baumhauses, eines Supermarktes und eines unpersönlichen Großkinos, um diesen Schwachsinn hier zu vergessen!“ – Sauerer Regen und (verdientes) Baumsterben: Wer diese gelbe Seifenblase aus dem Waschzuber mit Gottes Morgenurin geholt hat, weiß ich wirklich nicht… Und woraus dann der Boden besteht, WILL ich auch gar nicht wissen.
„Tja, und nu?“ sprach der Literaturstudent bei der Abschlussprüfung und schaute ratlos auf die Klausurfrage „Was will uns der Regisseur mit diesen Worten sagen?“. – Nach allerlei Bocksprüngen zwischen den drei Handlungsebenen, bei denen der Unterschied zwischen Traum und (Weltraum)Schaum langsam verwischt, kann man wohl eines mit Fug und Recht behaupten: Sterben ist doof. Keiner will es, denn als Hobby ist es etwas unergiebig nach dem ersten Mal… Und die eigene Freundin will man auch nicht in die Ewigkeit gehen lassen, es sei denn, sie kommt noch mal mit einer Pulle Bier und einem Pack Zigaretten zurück.
Stilistisch ist der Film ja durchaus gelungen, nachdem digital noch mal eine Schicht Goldlack draufgesprüht wurde. Inhaltlich bietet dieser potenzielle „Sat.1-Kunst-Filmfilm“ aber definitv nicht mehr als ein Blockbuster mit Bombenstimmung. – Basta! Wenn man eine interessante Geschichte einfach um 50% langsamer erzählt und 30% des Inhalts durch Symbolsprache verschleiert, kann da schon rein mathematisch nicht mehr Fleisch als an einem Standardfilm dran sein…
Fazit: Eigentlich ein interessantes Thema für modische Hobby-Buddhisten. Wer aber vorab vermutet, dass man den Tod niemals besiegen kann, (f)liegt gar nicht mal so schief wie z.B. der Protagonist des Films. Wer für diese magere Botschaft (= lieber die Freundin knattern und mit Schneebällen bewerfen, als Lebenszeit mit der Suche nach dem heiligen Gral…sbaum zu verschleudern) eine DVD braucht, soll sie sich halt anschauen. Aber bitte nur einmal und eventuell auch heimlich…
juhuu…ich hab an Samstagabenden nix zu tun und lese Klapowski-Rezensionen. Mein Leben ist toll.
Jo, ich hab mich bei Ark of Truth ähnlich gefühlt.
So ungefähr: http://doena-journal.doena-soft.de/97/stargate-the-ark-of-truth/
Die Geschichte um den Film „The Fountain“ ist ja ziemlich tragisch. Darren Aronofsky wollte den Film ja schon 2002 drehen – ein revolutionärer, epischer SciFi-Streifen mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Die benötigten 70Mio Dollar waren dafür auch genehmigt und es stand nichts mehr im Wege, daß Aronofsky nach „Pi“ und „Requiem for a Dream“ sein nächstes Meisterwerk erschaffen würde, bis Pitt plötzlich abgesprungen ist. Russell Crowe wollte als Ersatz auch nicht einspringen, und so wurde das Projekt eingefroren.
Aronofsky hat wohl danach das Ganze als Comic veröffentlicht, um dann, als ihm diesmal nur noch 35Mio $ genehmigt wurden, um den Film doch noch in einer „Spar-Version“ zu realisieren, eine umgearbeitete und wohl auch kürzere Version zu drehen – die übrigens für’s Kino noch einmal gekürzt wurde.
Was bleibt, ist ein guter, aber nicht spektakulärer Film, mit dem Aronofsky diesmal nur auf technischer Ebene aus der Masse heraussticht, denn die Zukunfts-Lichtshows sind nämlich keine CGI, sondern Aufnahmen von Mikroorganismen und Chemikalien, die entsprechend äußerst preiswert waren, aber nicht so aussehen.
Schade jedenfalls, denn „The Fountain“ in der Urversion hätte wahrscheinlich etwas ganz Großes werden können, und wenn nicht, wäre es zumindest mal interessant gewesen zu sehen, wie sich Aronofsky mit einem großen Budget austobt. Es wird ja zur Zeit gemunkelt, daß er die Regie für das sicherlich hochbudgetierte Robocop-Remake übernimmt – DAS könnte dann wirklich interessant werden.
Hey, mach mal den Skykäpt’n nicht so schlecht. Ich fand es als Parodie durchaus tragbar und habe mich im Kino nicht wenig amüsiert. Zugegebenermaßen würde ich den Film im Fernsehen aber nur bei großer Langeweile noch einmal schauen. Dafür war es dann doch zu wenig Unterhaltung. Vermutlich kommen solcher Art Filme auf Großleinwand auch besser als auf dem heimischen 17“-PC-Monitor.
Die leicht unterdurchschnittliche Bewertung von „Sky Captain“ ist ein untrügliches Anzeichen dafür, daß der Film in wenigen Jahrzehnten in einem Atemzug mit „Citizen Kane“, „Terminator 1“ und „Ritter der Kokosnuß“ genannt werden wird. Trash der besten Sorte. Was heißt hier: „Multi-Millionen-Dollar-Budget“? Mit 40 Millionen Dollar (z.Zt. etwa 73 Euro) liegt der Film heutzutage nur noch knapp über den Produktionskosten einer Marienhof-Folge. Der Film sieht nicht nur billig aus, der ist billig. Selbst für Megaflops mit Ansage, wie Star Trek 11, werden heute einfach mal 150 Mios verpulvert. Immerhin hat „Sky Captain“ noch einen Gewinn eingefahren. Für mich, um eine Floskel zu vermeiden, ganz großes Kino! Außerdem kann man dank der zu 95% digitalen Aufnahmen ja in 30 Jahren eine überarbeitete Fassung mit neuen Effekten herausbringen.
P.S.: Was kostet im Rahmen von „Zukunftia käuflich“ eigentlich das Review von zehn Folgen meiner Wahl von „Immer wieder Jim“ (erwartete Bewertung: 6 Gummiohren) oder ein Verriß der neuen ST:11-Poster?
Der Marienhof-Vergleich ist gar nicht mal so abwegig. Fühlte mich tatsächlich ganz ähnlich unterhalten vom Sky Captain. Und gegen die Effekte hatte ich selber nicht einmal etwas, waren selbige bei diesem seelenlosen Retro-Käse schließlich noch das Beste!
Erinnere mich noch ganz deutlich daran, wie ich beim Gucken kurz aufwachte, „Hey, sieht doch nett aus!“ brummelte und dann wieder seelig einschlief.
@GGH: Ohne jetzt für andere sprechen zu wollen, aber in Anbetracht der aktuellen Spenden-Flaute (= von der Einführung bis Heute) macht es Dir der Klap bestimmt auch schon für einen lumpigen 5er. Schon allein um zu testen, ob das Scheiß-System überhaupt funktioniert…
Aber was daraus gelernt haben wir trotzdem. Nämlich, daß man anscheinend alte Knöpfe sogar per PayPal einzahlen kann!
Da ich von den reviewten (gibts das Wort?) Filmen nur „Ark of Truth“ gesehen habe, kommentiere ich auch nur diesen „Film“. Ja, ich schreibe „Film“, weil er wirklich nicht über eine (durchschnittliche) Stargate-Doppelfolge hinauskommt. Tatsächlich fallen mir gerade wirklich nicht viele deutlich schlechtere Doppelfolgen der Serie ein. Am schlimmsten fand ich allerdings, dass es sich eigentlich nur um einen müden Abklatsch des (genialen) Finales der 8. Staffel, „Abrechnung 1+2“ + „Jim“ handelt, da sich große Teile der Handlung einfach überschneiden, allerdings bei „Ark of Truth“ in deutlich niedrigerer Qualität, siehe den Auftritt der Replikatoren, die Suche nach dem ultimativen Artefakt oder den wirklich 1:1 übernommenen Sieg über den Oberbösewicht (Adria vs. Morgan LeFay bzw. Anubis vs. Oma Desalla). „Abrechnung 1+2“ und „Jim“ bilden für mich den absoluten Höhepunkt der gesamten Serie, daher finde ich es besonders traurig, dass den Machern für das Ende des Ori-Konflikts nichts besseres eingefallen ist, als bei sich selbst zu klauen und einfach das selbe noch mal machen.
Ein Wunder nur, dass Daniel diesmal nicht gestorben ist…
Ark of truth war sicher kein Höhepunkt aber besser als SG1 in der letzten Folge der Staffel 10 enden zu lassen.
Und das inzwischen auch schon verfügbare Continuum hatte wirklich einige alte Ideen nett umgesetzt.
Aber inzwischen ist das wirklich nur noch altbacken. Ich guck Atlantis und freu mich Robert Picardo mal in einer größeren Rolle zu sehn. Ich mag den Typen irgendwie. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich ne kranke Abart von Nostalgie oder so….
puh ich glaub es is einfach zu heiß…